Lectionary Calendar
Friday, November 22nd, 2024
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
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Bible Commentaries
Kingcomments auf der ganzen Bibel Kingcomments
Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 29". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/proverbs-29.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 29". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Vers 1
Wer sich verhärtet, wird plötzlich zerschmettert
Dieser Vers ist eine Warnung vor dem Verharren in der Sünde und dem Ignorieren der Zurechtweisungen zur Buße. Zurechtweisungen können beispielsweise von Eltern gegeben werden oder von der Regierung. Auch Gott kann zurechtweisen, indem er zum Beispiel einen Unfall zulässt. Durch alle diese Zurechtweisungen will er an das Gewissen appellieren. Darin sehen wir klar die Geduld Gottes. Er richtet nicht sofort, sondern ruft den Menschen zur Buße. Jede Zurechtweisung, die Er zulässt, ist ein Aufruf dazu.
Aber wer „den Nacken verhärtet“, wer darin beharrt, nicht zu hören und sich gegen Zurechtweisungen zu sträuben oder zu denken, dass alles nicht so schlimm ist, „wird plötzlich zerschmettert werden“. Das Wort „verhärten“ erinnert an einen Ochsen, der seinen Hals nicht unter das Joch beugen will. Bezogen auf einen Menschen meint dieses Wort eine Person, die sich trotz unzähliger Versuche dagegen wehrt zu tun, was in ihrem eigenen Interesse wäre. So entsteht schließlich eine Situation, in der keine Heilung mehr möglich ist (vgl. 2Chr 36,16).
Dieser Vers enthält auch die ernste Botschaft an den Sünder, dass die Zeit zur Buße begrenzt ist. „Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils“ (2Kor 6,2a). Gottes Geduld ist groß, Umkehr ist heute immer noch möglich. Dies hört aber einmal plötzlich auf und dann ist es für immer zu spät. Es gibt keine zweite Chance.
Vers 1
Wer sich verhärtet, wird plötzlich zerschmettert
Dieser Vers ist eine Warnung vor dem Verharren in der Sünde und dem Ignorieren der Zurechtweisungen zur Buße. Zurechtweisungen können beispielsweise von Eltern gegeben werden oder von der Regierung. Auch Gott kann zurechtweisen, indem er zum Beispiel einen Unfall zulässt. Durch alle diese Zurechtweisungen will er an das Gewissen appellieren. Darin sehen wir klar die Geduld Gottes. Er richtet nicht sofort, sondern ruft den Menschen zur Buße. Jede Zurechtweisung, die Er zulässt, ist ein Aufruf dazu.
Aber wer „den Nacken verhärtet“, wer darin beharrt, nicht zu hören und sich gegen Zurechtweisungen zu sträuben oder zu denken, dass alles nicht so schlimm ist, „wird plötzlich zerschmettert werden“. Das Wort „verhärten“ erinnert an einen Ochsen, der seinen Hals nicht unter das Joch beugen will. Bezogen auf einen Menschen meint dieses Wort eine Person, die sich trotz unzähliger Versuche dagegen wehrt zu tun, was in ihrem eigenen Interesse wäre. So entsteht schließlich eine Situation, in der keine Heilung mehr möglich ist (vgl. 2Chr 36,16).
Dieser Vers enthält auch die ernste Botschaft an den Sünder, dass die Zeit zur Buße begrenzt ist. „Siehe, jetzt ist die wohlangenehme Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils“ (2Kor 6,2a). Gottes Geduld ist groß, Umkehr ist heute immer noch möglich. Dies hört aber einmal plötzlich auf und dann ist es für immer zu spät. Es gibt keine zweite Chance.
Vers 2
Ein fröhliches oder seufzendes Volk
„Wenn die Gerechten sich mehren“ oder „groß werden“, was bedeutet, dass sie an die Macht kommen und das Land regieren, „freut sich das Volk“ über das wohltätige Handeln der Regierung. Gerechte Gesetze werden in Kraft gesetzt und Ungerechtigkeit wird bestraft. Die Gottlosen werden gerichtet und können ihren verderblichen Einfluss nicht mehr ausüben. Die Regierung Salomos war eine solche wohltätige Regierung, die das Volk erfreute (1Kön 4,20).
Der Kontrast, was durch das Wort „aber“ zum Ausdruck kommt, zu einem bösen Regenten ist groß. Solch ein Herrscher regiert wie ein Tyrann. Er unterdrückt das Volk und nutzt es aus, besonders den gottesfürchtigen Teil. Schlechtigkeit wird belohnt und gefördert. Ungerechtigkeit regiert, weil Gott und sein Wille außer Acht gelassen werden. Es gibt keine Freude im Volk, nur ein elendes Seufzen.
Glück und Unglück hängen vom Herrscher ab. So ist es auch im Leben eines Menschen. Wenn der Mensch nach dem Willen Gottes lebt, indem er gerechten Prinzipien folgt, so lebt er ein fröhliches und dankbares Leben. Das ist das Vorrecht der Gläubigen. Aber wenn der Mensch gemäß gottlosen Prinzipien lebt, so seufzt er unter der riesigen Last seiner Sünden, die ihn bedrücken. Er kann davon befreit werden, wenn er sich dem Herrn Jesus unterwirft.
Vers 2
Ein fröhliches oder seufzendes Volk
„Wenn die Gerechten sich mehren“ oder „groß werden“, was bedeutet, dass sie an die Macht kommen und das Land regieren, „freut sich das Volk“ über das wohltätige Handeln der Regierung. Gerechte Gesetze werden in Kraft gesetzt und Ungerechtigkeit wird bestraft. Die Gottlosen werden gerichtet und können ihren verderblichen Einfluss nicht mehr ausüben. Die Regierung Salomos war eine solche wohltätige Regierung, die das Volk erfreute (1Kön 4,20).
Der Kontrast, was durch das Wort „aber“ zum Ausdruck kommt, zu einem bösen Regenten ist groß. Solch ein Herrscher regiert wie ein Tyrann. Er unterdrückt das Volk und nutzt es aus, besonders den gottesfürchtigen Teil. Schlechtigkeit wird belohnt und gefördert. Ungerechtigkeit regiert, weil Gott und sein Wille außer Acht gelassen werden. Es gibt keine Freude im Volk, nur ein elendes Seufzen.
Glück und Unglück hängen vom Herrscher ab. So ist es auch im Leben eines Menschen. Wenn der Mensch nach dem Willen Gottes lebt, indem er gerechten Prinzipien folgt, so lebt er ein fröhliches und dankbares Leben. Das ist das Vorrecht der Gläubigen. Aber wenn der Mensch gemäß gottlosen Prinzipien lebt, so seufzt er unter der riesigen Last seiner Sünden, die ihn bedrücken. Er kann davon befreit werden, wenn er sich dem Herrn Jesus unterwirft.
Vers 3
Den Vater erfreuen oder sein Vermögen verschleudern
In diesem Vers geht es um die göttliche Weisheit, und zwar als Gegenstand der Liebe. Es geht nicht in erster Linie um die Frage der Führung im Leben durch Weisheit, sondern um die Haltung des Herzens gegenüber der Weisheit. Diese Haltung wird von der Liebe bestimmt. Wenn der Vater diese Haltung bei seinem Sohn sieht, erfreut er sich. Er stellt fest, dass seine Erziehung eine Wirkung hat, nicht nur auf sein praktisches Leben, sondern er liebt die Weisheit.
In der zweiten Verszeile folgt der Gegensatz von Liebe zur Weisheit, markiert durch das Wort „aber“, nämlich der Umgang mit Huren. Stattdessen hätten wir vielmehr die Erwähnung des Umgangs mit Toren erwartet, denn im Buch der Sprüche besteht der Kontrast gewöhnlich zwischen den Weisen und den Toren. Aber hier geht es um Liebe. Der Umgang mit Huren ist die Erfahrung einer Ersatz-Liebe, einer falschen Liebe. Dabei bekommt man nichts und verliert alles; aller Besitz schwindet dahin (Lk 15,30).
Eine der ersten Lektionen, die ein junger Mensch lernen sollte, ist die, sich von Huren und Hurerei fernzuhalten. In der heutigen Zeit ist das besonders wahr, wenn es um Pornographie geht. Die Warnungen in Bezug auf diese Gefahr kommen ausführlich im ersten Teil dieses Buches zur Sprache, Sprüche 1–9. Hier sehen wir, dass es unsere Aufgabe ist, unseren Kindern die Liebe zur Weisheit beizubringen. Das wird sie später einmal davon abhalten, sich für den Umgang mit Huren und Pornographie zu interessieren, weil sie sonst in der Gefahr stehen, ihr Vermögen und sogar ihr Leben zugrunde zu richten.
Vers 3
Den Vater erfreuen oder sein Vermögen verschleudern
In diesem Vers geht es um die göttliche Weisheit, und zwar als Gegenstand der Liebe. Es geht nicht in erster Linie um die Frage der Führung im Leben durch Weisheit, sondern um die Haltung des Herzens gegenüber der Weisheit. Diese Haltung wird von der Liebe bestimmt. Wenn der Vater diese Haltung bei seinem Sohn sieht, erfreut er sich. Er stellt fest, dass seine Erziehung eine Wirkung hat, nicht nur auf sein praktisches Leben, sondern er liebt die Weisheit.
In der zweiten Verszeile folgt der Gegensatz von Liebe zur Weisheit, markiert durch das Wort „aber“, nämlich der Umgang mit Huren. Stattdessen hätten wir vielmehr die Erwähnung des Umgangs mit Toren erwartet, denn im Buch der Sprüche besteht der Kontrast gewöhnlich zwischen den Weisen und den Toren. Aber hier geht es um Liebe. Der Umgang mit Huren ist die Erfahrung einer Ersatz-Liebe, einer falschen Liebe. Dabei bekommt man nichts und verliert alles; aller Besitz schwindet dahin (Lk 15,30).
Eine der ersten Lektionen, die ein junger Mensch lernen sollte, ist die, sich von Huren und Hurerei fernzuhalten. In der heutigen Zeit ist das besonders wahr, wenn es um Pornographie geht. Die Warnungen in Bezug auf diese Gefahr kommen ausführlich im ersten Teil dieses Buches zur Sprache, Sprüche 1–9. Hier sehen wir, dass es unsere Aufgabe ist, unseren Kindern die Liebe zur Weisheit beizubringen. Das wird sie später einmal davon abhalten, sich für den Umgang mit Huren und Pornographie zu interessieren, weil sie sonst in der Gefahr stehen, ihr Vermögen und sogar ihr Leben zugrunde zu richten.
Vers 4
Einem Land Bestand geben oder es herunterbringen
„Ein König“, der das Recht handhabt, „gibt … dem Land Bestand“. Indem ein König gerechte Gesetze erlässt und beibehält, sichert er seinen Untertanen Frieden und Wohlfahrt zu. Auch garantiert er ihnen auf diese Weise Sicherheit für ihre Habe. Gott ist der König, der das Volk Israel für ewig bestehen lässt (2Chr 9,8) durch das Recht, das Salomo ausübt. In einem Land, dem ein solcher König vorsteht, ist das Leben ein Fest für alle Untertanen, weil sich jedermann seiner Vorrechte erfreuen kann. Im zukünftigen Friedensreich wird der Herr Jesus der König sein.
Geschenke anzunehmen, oder wie es auch übersetzt werden kann, „eine hohe Besteuerung“, ist rechtswidrig. Ein König, der das tut, übt starken Druck auf seine Untertanen aus. Er verursacht Unzufriedenheit und Armut. Da ist niemand mehr glücklich. Die Einheit geht verloren. Das Land wird auseinandergerissen und zerstört. Ein König, der sein Volk unter starken (Steuer-)Druck brachte, ist der Sohn Salomos, Rehabeam, mit der Folge der Teilung des Reiches (1Kön 12,1-19).
Vers 4
Einem Land Bestand geben oder es herunterbringen
„Ein König“, der das Recht handhabt, „gibt … dem Land Bestand“. Indem ein König gerechte Gesetze erlässt und beibehält, sichert er seinen Untertanen Frieden und Wohlfahrt zu. Auch garantiert er ihnen auf diese Weise Sicherheit für ihre Habe. Gott ist der König, der das Volk Israel für ewig bestehen lässt (2Chr 9,8) durch das Recht, das Salomo ausübt. In einem Land, dem ein solcher König vorsteht, ist das Leben ein Fest für alle Untertanen, weil sich jedermann seiner Vorrechte erfreuen kann. Im zukünftigen Friedensreich wird der Herr Jesus der König sein.
Geschenke anzunehmen, oder wie es auch übersetzt werden kann, „eine hohe Besteuerung“, ist rechtswidrig. Ein König, der das tut, übt starken Druck auf seine Untertanen aus. Er verursacht Unzufriedenheit und Armut. Da ist niemand mehr glücklich. Die Einheit geht verloren. Das Land wird auseinandergerissen und zerstört. Ein König, der sein Volk unter starken (Steuer-)Druck brachte, ist der Sohn Salomos, Rehabeam, mit der Folge der Teilung des Reiches (1Kön 12,1-19).
Verse 5-6
Fallstricke
Schmeichelei ist wie ein Netz, mit dem man Tiere fängt (Spr 29,5). Schmeichelei ist Manipulation, weil ihr Ziel darin besteht, eine Person für seine eigenen Interessen zu missbrauchen, anstatt sie zu ehren. Der „Nächste“, dem man schmeichelt, kann darüber entzückt sein und, ohne es zu merken, unter die Macht des Schmeichlers geraten. So hat er sich im Netz verfangen, das „ein Mann … vor seine Tritte“ ausgebreitet hat, und dann kommt der Schmeichler, wie beabsichtigt, zu seinem Ziel.
Der Vers handelt vom Schmeichler, nicht von der Person, der geschmeichelt wird. Er enthält natürlich auch eine klare Warnung, sich nicht durch Schmeichelei einnehmen zu lassen. Schmeichelei ist ein heuchlerisches Kompliment. Wenn uns geschmeichelt wird, weckt das den latenten Stolz in uns. Die gestreichelte Eitelkeit trägt dazu bei, dass wir dem Glauben schenken, was der Schmeichler sagt. Schmeichelei bedeutet wörtlich „jemanden erweichen“ und hat den Nebengedanken, dass jemand so weich ist, dass er leicht „gegessen“ werden kann, also leicht zum eigenen Genuss gebraucht werden kann.
„Ein böser Mann“ ist ein Gefangener seines eigenen Unrechts (Spr 29,6). Seine Übertretung ist ein Fallstrick, aus dem er sich nicht selber befreien kann. Weil er ein böser Mann ist, ist sein Vergehen nicht nur als einzelner Vorfall, sondern als ein sich wiederholendes, gewohnheitsmäßiges Ereignis zu werten. Er kann das nicht einfach ändern, es ist sozusagen in seinem Blut, in seiner finsteren Natur, der er treu bleibt und von der er gefangen gehalten wird.
Im Gegensatz zu einem bösen Mann, freut sich „der Gerechte“ über die Sicherheit und den Frieden, die er genießt. Der Gerechte fürchtet keinen Fallstrick, er jubelt und ist fröhlich. Er ist glücklich und ganz frei, um seine Freude darüber auszudrücken, was Gott ihm gegeben hat. Der Gerechte hat seine Quelle der Freude in Gott.
Verse 5-6
Fallstricke
Schmeichelei ist wie ein Netz, mit dem man Tiere fängt (Spr 29,5). Schmeichelei ist Manipulation, weil ihr Ziel darin besteht, eine Person für seine eigenen Interessen zu missbrauchen, anstatt sie zu ehren. Der „Nächste“, dem man schmeichelt, kann darüber entzückt sein und, ohne es zu merken, unter die Macht des Schmeichlers geraten. So hat er sich im Netz verfangen, das „ein Mann … vor seine Tritte“ ausgebreitet hat, und dann kommt der Schmeichler, wie beabsichtigt, zu seinem Ziel.
Der Vers handelt vom Schmeichler, nicht von der Person, der geschmeichelt wird. Er enthält natürlich auch eine klare Warnung, sich nicht durch Schmeichelei einnehmen zu lassen. Schmeichelei ist ein heuchlerisches Kompliment. Wenn uns geschmeichelt wird, weckt das den latenten Stolz in uns. Die gestreichelte Eitelkeit trägt dazu bei, dass wir dem Glauben schenken, was der Schmeichler sagt. Schmeichelei bedeutet wörtlich „jemanden erweichen“ und hat den Nebengedanken, dass jemand so weich ist, dass er leicht „gegessen“ werden kann, also leicht zum eigenen Genuss gebraucht werden kann.
„Ein böser Mann“ ist ein Gefangener seines eigenen Unrechts (Spr 29,6). Seine Übertretung ist ein Fallstrick, aus dem er sich nicht selber befreien kann. Weil er ein böser Mann ist, ist sein Vergehen nicht nur als einzelner Vorfall, sondern als ein sich wiederholendes, gewohnheitsmäßiges Ereignis zu werten. Er kann das nicht einfach ändern, es ist sozusagen in seinem Blut, in seiner finsteren Natur, der er treu bleibt und von der er gefangen gehalten wird.
Im Gegensatz zu einem bösen Mann, freut sich „der Gerechte“ über die Sicherheit und den Frieden, die er genießt. Der Gerechte fürchtet keinen Fallstrick, er jubelt und ist fröhlich. Er ist glücklich und ganz frei, um seine Freude darüber auszudrücken, was Gott ihm gegeben hat. Der Gerechte hat seine Quelle der Freude in Gott.
Vers 7
Das Recht der Geringen erkennen
„Der Gerechte“ ist hier ein Richter. Ein gerechter Richter will wissen, weshalb ein Gerichtsfall gegen einen Geringen (oder: Armen) eröffnet wird. Die Geringen sind ihm wichtig, weil sie Gott wichtig sind. Deshalb ist er bereit, sich in ihren Fall zu vertiefen. Auch uns müssen die Geringen wichtig sein. Der Apostel Paulus gibt uns dafür ein Beispiel (Gal 2,10).
Der Gottlose hat keine Erkenntnis in Bezug auf die Geringen oder Armen, noch will er in sie investieren, denn er hat nicht das geringste Interesse an ihnen. Auch lassen ihn die Ungerechtigkeiten kalt, die den Geringen angetan werden. Ganz im Gegenteil, er tut den Geringen Ungerechtigkeit an, weil es ihm nur auf seinen eigenen Vorteil ankommt.
Vers 7
Das Recht der Geringen erkennen
„Der Gerechte“ ist hier ein Richter. Ein gerechter Richter will wissen, weshalb ein Gerichtsfall gegen einen Geringen (oder: Armen) eröffnet wird. Die Geringen sind ihm wichtig, weil sie Gott wichtig sind. Deshalb ist er bereit, sich in ihren Fall zu vertiefen. Auch uns müssen die Geringen wichtig sein. Der Apostel Paulus gibt uns dafür ein Beispiel (Gal 2,10).
Der Gottlose hat keine Erkenntnis in Bezug auf die Geringen oder Armen, noch will er in sie investieren, denn er hat nicht das geringste Interesse an ihnen. Auch lassen ihn die Ungerechtigkeiten kalt, die den Geringen angetan werden. Ganz im Gegenteil, er tut den Geringen Ungerechtigkeit an, weil es ihm nur auf seinen eigenen Vorteil ankommt.
Verse 8-11
Zornige Toren gegenüber ruhigen Weisen
Das Wort „Spötter“ (Spr 29,8) lässt uns an korrupte Stadtregenten denken (Jes 28,14). Sie machen sich über das Gesetz und die Gerechtigkeit lustig. Den Rat anderer suchen sie nicht; sie regieren die Stadt nach ihrem Belieben. Sie halten keine Versprechen und machen sich über den Dienst für Gott lustig. Dieses Verhalten spaltet die Gesellschaft und setzt eine Stadt geistlich gesehen in Flammen. Das Feuer der Rebellion und Entzweiung bricht aus und es gibt niemanden, der es löscht. Diese Leute schüren das Feuer an, sie entfachen Streitigkeiten. Spötter sind eine Geißel für die Gesellschaft.
In der zweiten Verszeile – er beginnt mit einem „aber“, was darauf hinweist, dass ein Gegensatz folgt – wird beschrieben, was „Weise“ tun. Sie heizen den Streit nicht an, sondern setzen sich für Frieden und Harmonie in der Gesellschaft ein. Durch den Frieden, den sie verbreiten, wenden sie den Zorn Gottes und der Menschen ab. Ein Beispiel findet sich in der Geschichte der Rebellion von Seba, der sich in einer Stadt verschanzt hatte. Da war eine weise Frau, die die Zerstörung der Stadt verhinderte (2Sam 20,14-22).
Es ist verlorene Zeit zu versuchen, einen Streit mit einem Toren zu schlichten (Spr 29,9). Die Chance, dass ein Tor vernünftigerweise vor Gericht geht, ist ausgeschlossen. Man kann zwei Reaktionen von ihm erwarten, die wirklich nichts zu einer Lösung des Streitfalls beitragen. Eine Reaktion ist, dass er sich erzürnt, vor Erstaunen große Augen macht und zu fluchen beginnt. Er kann auch anders reagieren: Er bricht in lautes Gelächter aus, weil er findet, dass die Anklage, die gegen ihn gemacht wird, lächerlich ist.
Ein Tor folgt seinen Gefühlen und nicht seinem Verstand. Anstatt zuerst über die Angelegenheit nachzudenken, macht er sofort seinen Gefühlen auf verschiedene Art Luft; so lässt er sich einmal zu wilden Wutausbrüchen hinreißen, dann macht er sich über alles lustig. Eines gelingt ihm allerdings nicht: die Sache zu einem guten Ende zu führen. Dieses Verhalten verrät einen Mangel an Verstand.
„Blutmenschen“ sind blutgierige Menschen, die nur daran denken, jemanden zu töten (Spr 29,10). Der Hass solcher Menschen ist gegen „den Unsträflichen“ gerichtet. Kain ist dafür ein Beispiel, er war ein solcher blutrünstiger Hasser. Er tötete seinen unsträflichen Bruder (1Mo 4,5-8; 1Joh 3,12; 13). Blutmenschen ertragen frommes Verhalten nicht. Finsternis erträgt das Licht nicht, sondern hasst es. Aus diesem Grund haben die religiösen Führer der Juden den Herrn Jesus getötet.
„Die Aufrichtigen“ stehen im Gegensatz zu den Blutmenschen, was das Wort „aber“ am Anfang der zweiten Verszeile zeigt. Diese Aufrichtigen versuchen nicht, jemandem das Leben zu nehmen, sondern sind daran interessiert, die Seele eines Menschen zur Errettung zu führen, sogar die Seele von den hier erwähnten Blutmenschen. Der Herr Jesus lehrte uns, denen, die uns hassen, Gutes zu tun (Lk 6,27), damit sie zur Bekehrung kommen.
„Der Tor“ ist ein Sklave seiner eigenen Gedanken und Gefühle (Spr 29,11). Er hat keine Kontrolle darüber, sondern sie kontrollieren sein Leben. Sein Geist ist ein offenes Gefäß, in das alles ohne jegliche Filterung eintritt und aus dem alles ohne Filterung wieder herausgeht. Er kennt keine Bremsen. Wenn er sich aufregt, so kann er nicht anders, als es die ganze Welt lautstark wissen zu lassen. Ohne danach gefragt zu werden, gibt er überall seine Meinung über alles Mögliche zum Besten, ganz davon überzeugt, dass er weiß, wovon er redet. Sein Mangel an Selbstbeherrschung führt ihn zu dem größtmöglichen Unsinn, ohne dass er es überhaupt merkt.
„Der Weise“ dagegen wird sich nicht von seinen Impulsen leiten lassen. Er hält seinen Geist in Schach, er hält ihn ruhig. Und so wird er nicht einfach alles, was er denkt, unbesonnen herausplatzen, sondern jeweils auf den passenden Augenblick warten. Seine Selbstbeherrschung kommt nicht von ihm selbst, sondern vom Geist Gottes. Der Tor kennt kein vom Geist geführtes Leben, der Weise kennt es schon.
Verse 8-11
Zornige Toren gegenüber ruhigen Weisen
Das Wort „Spötter“ (Spr 29,8) lässt uns an korrupte Stadtregenten denken (Jes 28,14). Sie machen sich über das Gesetz und die Gerechtigkeit lustig. Den Rat anderer suchen sie nicht; sie regieren die Stadt nach ihrem Belieben. Sie halten keine Versprechen und machen sich über den Dienst für Gott lustig. Dieses Verhalten spaltet die Gesellschaft und setzt eine Stadt geistlich gesehen in Flammen. Das Feuer der Rebellion und Entzweiung bricht aus und es gibt niemanden, der es löscht. Diese Leute schüren das Feuer an, sie entfachen Streitigkeiten. Spötter sind eine Geißel für die Gesellschaft.
In der zweiten Verszeile – er beginnt mit einem „aber“, was darauf hinweist, dass ein Gegensatz folgt – wird beschrieben, was „Weise“ tun. Sie heizen den Streit nicht an, sondern setzen sich für Frieden und Harmonie in der Gesellschaft ein. Durch den Frieden, den sie verbreiten, wenden sie den Zorn Gottes und der Menschen ab. Ein Beispiel findet sich in der Geschichte der Rebellion von Seba, der sich in einer Stadt verschanzt hatte. Da war eine weise Frau, die die Zerstörung der Stadt verhinderte (2Sam 20,14-22).
Es ist verlorene Zeit zu versuchen, einen Streit mit einem Toren zu schlichten (Spr 29,9). Die Chance, dass ein Tor vernünftigerweise vor Gericht geht, ist ausgeschlossen. Man kann zwei Reaktionen von ihm erwarten, die wirklich nichts zu einer Lösung des Streitfalls beitragen. Eine Reaktion ist, dass er sich erzürnt, vor Erstaunen große Augen macht und zu fluchen beginnt. Er kann auch anders reagieren: Er bricht in lautes Gelächter aus, weil er findet, dass die Anklage, die gegen ihn gemacht wird, lächerlich ist.
Ein Tor folgt seinen Gefühlen und nicht seinem Verstand. Anstatt zuerst über die Angelegenheit nachzudenken, macht er sofort seinen Gefühlen auf verschiedene Art Luft; so lässt er sich einmal zu wilden Wutausbrüchen hinreißen, dann macht er sich über alles lustig. Eines gelingt ihm allerdings nicht: die Sache zu einem guten Ende zu führen. Dieses Verhalten verrät einen Mangel an Verstand.
„Blutmenschen“ sind blutgierige Menschen, die nur daran denken, jemanden zu töten (Spr 29,10). Der Hass solcher Menschen ist gegen „den Unsträflichen“ gerichtet. Kain ist dafür ein Beispiel, er war ein solcher blutrünstiger Hasser. Er tötete seinen unsträflichen Bruder (1Mo 4,5-8; 1Joh 3,12; 13). Blutmenschen ertragen frommes Verhalten nicht. Finsternis erträgt das Licht nicht, sondern hasst es. Aus diesem Grund haben die religiösen Führer der Juden den Herrn Jesus getötet.
„Die Aufrichtigen“ stehen im Gegensatz zu den Blutmenschen, was das Wort „aber“ am Anfang der zweiten Verszeile zeigt. Diese Aufrichtigen versuchen nicht, jemandem das Leben zu nehmen, sondern sind daran interessiert, die Seele eines Menschen zur Errettung zu führen, sogar die Seele von den hier erwähnten Blutmenschen. Der Herr Jesus lehrte uns, denen, die uns hassen, Gutes zu tun (Lk 6,27), damit sie zur Bekehrung kommen.
„Der Tor“ ist ein Sklave seiner eigenen Gedanken und Gefühle (Spr 29,11). Er hat keine Kontrolle darüber, sondern sie kontrollieren sein Leben. Sein Geist ist ein offenes Gefäß, in das alles ohne jegliche Filterung eintritt und aus dem alles ohne Filterung wieder herausgeht. Er kennt keine Bremsen. Wenn er sich aufregt, so kann er nicht anders, als es die ganze Welt lautstark wissen zu lassen. Ohne danach gefragt zu werden, gibt er überall seine Meinung über alles Mögliche zum Besten, ganz davon überzeugt, dass er weiß, wovon er redet. Sein Mangel an Selbstbeherrschung führt ihn zu dem größtmöglichen Unsinn, ohne dass er es überhaupt merkt.
„Der Weise“ dagegen wird sich nicht von seinen Impulsen leiten lassen. Er hält seinen Geist in Schach, er hält ihn ruhig. Und so wird er nicht einfach alles, was er denkt, unbesonnen herausplatzen, sondern jeweils auf den passenden Augenblick warten. Seine Selbstbeherrschung kommt nicht von ihm selbst, sondern vom Geist Gottes. Der Tor kennt kein vom Geist geführtes Leben, der Weise kennt es schon.
Vers 12
Schlechte Beispiele erzeugen schlechte Nachfolger
Wenn „ein Herrscher“ dem Rat von Lügnern folgt, beurteilt er die Lage falsch und trifft demzufolge falsche Entscheidungen. Lügen werden oft solchen gegenüber geäußert, die sie gerne hören. Ein Herrscher dieser Art macht klar, dass er sich nicht von Gottes Gesetzen leiten lassen will und auch nicht nach Gottes Willen fragt.
Indem er Lügenrede Aufmerksamkeit schenkt, als wäre sie Wahrheit, regt er sein Volk an, „gottlos“ zu sein und die Wahrheit zu beseitigen. Der König David war kein solcher Herrscher. Er sagte: „Wer Lügen redet, soll nicht bestehen vor meinen Augen“ (Ps 101,7b).
Der Charakter eines Herrschers hat einen großen Einfluss auf das Volk. Menschen, die Autorität ausüben, wie Herrscher und Eltern, sind, ob es ihnen gefällt oder nicht, Rollenvorbilder für die, die ihnen untergeordnet sind.
Vers 12
Schlechte Beispiele erzeugen schlechte Nachfolger
Wenn „ein Herrscher“ dem Rat von Lügnern folgt, beurteilt er die Lage falsch und trifft demzufolge falsche Entscheidungen. Lügen werden oft solchen gegenüber geäußert, die sie gerne hören. Ein Herrscher dieser Art macht klar, dass er sich nicht von Gottes Gesetzen leiten lassen will und auch nicht nach Gottes Willen fragt.
Indem er Lügenrede Aufmerksamkeit schenkt, als wäre sie Wahrheit, regt er sein Volk an, „gottlos“ zu sein und die Wahrheit zu beseitigen. Der König David war kein solcher Herrscher. Er sagte: „Wer Lügen redet, soll nicht bestehen vor meinen Augen“ (Ps 101,7b).
Der Charakter eines Herrschers hat einen großen Einfluss auf das Volk. Menschen, die Autorität ausüben, wie Herrscher und Eltern, sind, ob es ihnen gefällt oder nicht, Rollenvorbilder für die, die ihnen untergeordnet sind.
Vers 13
Der HERR erleuchtet die Augen
Ganz gleich, was der soziale Status oder die Lebensumstände einer Person sind, jeder Mensch verdankt sein Leben Gott. Dass Gott dem Menschen die Augen erleuchtet, bedeutet hier, dass Gott ihm das Licht des Lebens gibt (Hiob 33,30; Ps 13,4b). Weiter bedeutet der Ausdruck auch, dass Gott ihm die Möglichkeit gibt, Dinge wahrzunehmen. Es geht hier also nicht so sehr um das Sehen der natürlichen Augen tun, sondern um das Sehen im geistlichen Sinn.
Beide also, „der Arme und der Bedrücker“, haben eines gemeinsam: Der HERR gibt ihnen Licht, damit jeder seine Situation beurteilen kann. Gott gibt ohne Ansehen der Person. Die Frage ist allerdings die: Was tut der eine wie der andere mit dem Licht, das ihm gegeben wurde? Der Arme mag sich bewusstwerden, dass er reich in Gott ist und dass er sich seiner Hoheit, die er bei Gott genießt, rühmen darf (Jak 1,9). Der Reiche, der Bedrücker sollte einsehen, dass er keinen Grund hat, sich weder seines Reichtums zu rühmen noch des Missbrauchs, den er davon macht. Vielmehr sollte er sich bewusst werden, wie arm er vor Gott ist, wenn er seinen Reichtum missbraucht, um die Armen zu unterdrücken (Jak 1,10; Jak 5,1-6).
Vers 13
Der HERR erleuchtet die Augen
Ganz gleich, was der soziale Status oder die Lebensumstände einer Person sind, jeder Mensch verdankt sein Leben Gott. Dass Gott dem Menschen die Augen erleuchtet, bedeutet hier, dass Gott ihm das Licht des Lebens gibt (Hiob 33,30; Ps 13,4b). Weiter bedeutet der Ausdruck auch, dass Gott ihm die Möglichkeit gibt, Dinge wahrzunehmen. Es geht hier also nicht so sehr um das Sehen der natürlichen Augen tun, sondern um das Sehen im geistlichen Sinn.
Beide also, „der Arme und der Bedrücker“, haben eines gemeinsam: Der HERR gibt ihnen Licht, damit jeder seine Situation beurteilen kann. Gott gibt ohne Ansehen der Person. Die Frage ist allerdings die: Was tut der eine wie der andere mit dem Licht, das ihm gegeben wurde? Der Arme mag sich bewusstwerden, dass er reich in Gott ist und dass er sich seiner Hoheit, die er bei Gott genießt, rühmen darf (Jak 1,9). Der Reiche, der Bedrücker sollte einsehen, dass er keinen Grund hat, sich weder seines Reichtums zu rühmen noch des Missbrauchs, den er davon macht. Vielmehr sollte er sich bewusst werden, wie arm er vor Gott ist, wenn er seinen Reichtum missbraucht, um die Armen zu unterdrücken (Jak 1,10; Jak 5,1-6).
Vers 14
Wahrheit festigt den Thron für immer
„Ein König, der … in Wahrheit richtet“, wird sein Möglichstes tun, um zu gewährleisten, dass den Geringen Gerechtigkeit widerfährt. Sein außerordentlicher Charakter wird dann deutlich, wenn es sichtbar wird, dass er besonders daran interessiert ist, dass die sozial schwachen Menschen zu ihrem Recht kommen. Er verhilft allen zum Recht, aber ganz besonders den Geringen. Der Thron jedes Königs, der seine Herrschaft in dieser Gesinnung ausübt, wird auf ewig feststehen.
Der Herr Jesus ist der einzige König, auf den dieses voll und ganz zutrifft. Er wird die Geringen in Wahrheit richten, indem Er ihnen Eintritt in sein Friedensreich gewährt. Sein Thron wird auf ewig feststehen (Dan 2,44).
Vers 14
Wahrheit festigt den Thron für immer
„Ein König, der … in Wahrheit richtet“, wird sein Möglichstes tun, um zu gewährleisten, dass den Geringen Gerechtigkeit widerfährt. Sein außerordentlicher Charakter wird dann deutlich, wenn es sichtbar wird, dass er besonders daran interessiert ist, dass die sozial schwachen Menschen zu ihrem Recht kommen. Er verhilft allen zum Recht, aber ganz besonders den Geringen. Der Thron jedes Königs, der seine Herrschaft in dieser Gesinnung ausübt, wird auf ewig feststehen.
Der Herr Jesus ist der einzige König, auf den dieses voll und ganz zutrifft. Er wird die Geringen in Wahrheit richten, indem Er ihnen Eintritt in sein Friedensreich gewährt. Sein Thron wird auf ewig feststehen (Dan 2,44).
Verse 15-17
Gute Erziehung und fehlende Erziehung
Spr 29,15 ist einer der Sprüche, die auf Zucht als Mittel der Erziehung hinweisen, und dies mit einer klaren Motivation (Spr 10,13; Spr 13,24; Spr 22,8; 15; Spr 23,13; 14; Spr 26,3). Zucht bewirkt, dass das Kind weise wird. Weisheit ist nicht vererblich. Sowohl physische Zucht, „Rute“, und geistliche Zucht, Bestrafung, „geben Weisheit“, d. h., sie tragen dazu bei. Wenn das Kind auf die Zucht hört (vgl. Mich 6,9), lernt es, im Leben gute Entscheidungen zu treffen.
Wer seinem Kind Zucht erspart, überlässt es sich selbst. Ein solches Kind kann tun und lassen, was es will und bekommt, was es sich wünscht. Auch ist es der Herrschaft seiner eigenen sündigen Natur ausgeliefert, d. h. seinem abtrünnigen Willen, einer bösen Welt und dem Teufel. Ohne Führung und Korrektur wird das Kind ein Leben führen, das „seiner Mutter Schande“ macht.
Dass hier gesagt wird, dass es die Mutter ist, der Schande gemacht wird, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass sie all ihre Zeit für die Erziehung gegeben hat. Sie ist auch viel feinfühliger gegenüber dem Leiden, das das Kind sich selbst zufügt. Das bedeutet nicht, dass der Vater nicht beschämt wird oder dass er mit der Erziehung nichts zu tun hätte. Es ist möglich, dass der Vater der Hauptgrund für die falschen Entscheidungen des Kindes ist, weil er nie Rute noch Zucht gebrauchte. Adonija war ein sich selbst überlassener junger Mann, weil sein Vater David „ihn, solange er lebte, nicht betrübt“ hatte (1Kön 1,6a).
Spr 29,16 steht zwischen zwei Versen, die von der Erziehung handeln. In diesem Vers haben wir eine Beschreibung der Folgen, die entstehen, wenn es an einer guten Erziehung fehlt. Laxheit in der Erziehung ist die hauptsächliche Ursache für soziale Katastrophen. Wir sehen das in der Welt. Elterliche Autorität verschwindet mit der Folge, dass „die Gottlosen sich mehren“, sodass auch „die Übertretung“ sich mehrt (vgl. Hos 4,7).
„Die Gerechten“ leiden als Folge dieser Situation. Sie leiden, wie Lot gelitten hat, als er die gesetzlosen Werke Tag für Tag sah und hörte (2Pet 2,7; 8). Sie leiden auch durch das, was die Gottlosen zu ihnen sagen und ihnen antun. Doch ganz gleich, wie zahlreich die Gottlosen und ihre Missetaten werden, die Gerechten werden triumphieren. Gott wird dafür sorgen, dass die Gottlosen zu Fall kommen und die Gerechten zusehen und sich darüber freuen, dass „es einen Gott gibt, der auf der Erde richtet“ (Ps 58,10; 11; Ps 37,34).
Ein Kind, das gelernt hat zu gehorchen, wird seinen Eltern Ruhe verschaffen (Spr 29,17). Und dies nicht nur für seine Eltern, sondern auch für seine ganze Umgebung. Hier haben wir noch eine weitere Ermunterung für Eltern, ihre Kinder zu züchtigen. Dabei geht es darum, ihnen Gehorsam beizubringen (Spr 19,18). Die Folge davon ist für die Eltern innere Ruhe und eine sichtbare Freude im Zusammenleben.
Der Elternteil, der seinem Kind keinen Gehorsam beibringt, weil es ihn schmerzt, Zucht auszuüben, und er deshalb diesen Schmerz lieber vermeiden will, wird später einmal den Schmerz der Vernachlässigung zu spüren bekommen. Zahllose schlaflose Nächte sind die Folge, weil das Kind schließlich in der Gosse oder im Gefängnis landet. Solches Geschehen ist eine beständige Quelle von Sorge und Unruhe. Da gibt es keine Ruhe für das Herz und nichts, an dem sich die Seele erfreuen kann. Wir sollten diese Eltern nicht scharf verurteilen, sondern für sie und ihre Kinder beten.
Verse 15-17
Gute Erziehung und fehlende Erziehung
Spr 29,15 ist einer der Sprüche, die auf Zucht als Mittel der Erziehung hinweisen, und dies mit einer klaren Motivation (Spr 10,13; Spr 13,24; Spr 22,8; 15; Spr 23,13; 14; Spr 26,3). Zucht bewirkt, dass das Kind weise wird. Weisheit ist nicht vererblich. Sowohl physische Zucht, „Rute“, und geistliche Zucht, Bestrafung, „geben Weisheit“, d. h., sie tragen dazu bei. Wenn das Kind auf die Zucht hört (vgl. Mich 6,9), lernt es, im Leben gute Entscheidungen zu treffen.
Wer seinem Kind Zucht erspart, überlässt es sich selbst. Ein solches Kind kann tun und lassen, was es will und bekommt, was es sich wünscht. Auch ist es der Herrschaft seiner eigenen sündigen Natur ausgeliefert, d. h. seinem abtrünnigen Willen, einer bösen Welt und dem Teufel. Ohne Führung und Korrektur wird das Kind ein Leben führen, das „seiner Mutter Schande“ macht.
Dass hier gesagt wird, dass es die Mutter ist, der Schande gemacht wird, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass sie all ihre Zeit für die Erziehung gegeben hat. Sie ist auch viel feinfühliger gegenüber dem Leiden, das das Kind sich selbst zufügt. Das bedeutet nicht, dass der Vater nicht beschämt wird oder dass er mit der Erziehung nichts zu tun hätte. Es ist möglich, dass der Vater der Hauptgrund für die falschen Entscheidungen des Kindes ist, weil er nie Rute noch Zucht gebrauchte. Adonija war ein sich selbst überlassener junger Mann, weil sein Vater David „ihn, solange er lebte, nicht betrübt“ hatte (1Kön 1,6a).
Spr 29,16 steht zwischen zwei Versen, die von der Erziehung handeln. In diesem Vers haben wir eine Beschreibung der Folgen, die entstehen, wenn es an einer guten Erziehung fehlt. Laxheit in der Erziehung ist die hauptsächliche Ursache für soziale Katastrophen. Wir sehen das in der Welt. Elterliche Autorität verschwindet mit der Folge, dass „die Gottlosen sich mehren“, sodass auch „die Übertretung“ sich mehrt (vgl. Hos 4,7).
„Die Gerechten“ leiden als Folge dieser Situation. Sie leiden, wie Lot gelitten hat, als er die gesetzlosen Werke Tag für Tag sah und hörte (2Pet 2,7; 8). Sie leiden auch durch das, was die Gottlosen zu ihnen sagen und ihnen antun. Doch ganz gleich, wie zahlreich die Gottlosen und ihre Missetaten werden, die Gerechten werden triumphieren. Gott wird dafür sorgen, dass die Gottlosen zu Fall kommen und die Gerechten zusehen und sich darüber freuen, dass „es einen Gott gibt, der auf der Erde richtet“ (Ps 58,10; 11; Ps 37,34).
Ein Kind, das gelernt hat zu gehorchen, wird seinen Eltern Ruhe verschaffen (Spr 29,17). Und dies nicht nur für seine Eltern, sondern auch für seine ganze Umgebung. Hier haben wir noch eine weitere Ermunterung für Eltern, ihre Kinder zu züchtigen. Dabei geht es darum, ihnen Gehorsam beizubringen (Spr 19,18). Die Folge davon ist für die Eltern innere Ruhe und eine sichtbare Freude im Zusammenleben.
Der Elternteil, der seinem Kind keinen Gehorsam beibringt, weil es ihn schmerzt, Zucht auszuüben, und er deshalb diesen Schmerz lieber vermeiden will, wird später einmal den Schmerz der Vernachlässigung zu spüren bekommen. Zahllose schlaflose Nächte sind die Folge, weil das Kind schließlich in der Gosse oder im Gefängnis landet. Solches Geschehen ist eine beständige Quelle von Sorge und Unruhe. Da gibt es keine Ruhe für das Herz und nichts, an dem sich die Seele erfreuen kann. Wir sollten diese Eltern nicht scharf verurteilen, sondern für sie und ihre Kinder beten.
Vers 18
Kein Gesicht, sondern das Gesetz
Dieser Vers bezieht sich auf zwei Formen göttlicher Offenbarung: „Gesicht“ und „das Gesetz“. Ein Gesicht ist eine Botschaft von Gott, die Er einem Propheten übergibt, damit dieser sie seinem Volk ausrichtet (Hos 12,11). Es gibt viele Beispiele dazu im Alten Testament. Die Propheten Daniel, Amos und Sacharja, um nur ein paar zu nennen, hatten verschiedene Gesichte. Aber in den Tagen von Eli waren Gesichte nicht häufig (1Sam 3,1). Das war während der Zeit der Richter, als „jeder tat, was recht war in seinen Augen“ (Ri 17,6; Ri 21,25). Das Volk war „ohne wahren Gott“ (vgl. 2Chr 15,3).
Das ist auch der Fall in den einst christlichen Ländern des Westens, in denen wir leben. Die Menschen leben mehr und mehr ohne den wahren Gott, weil sie Gottes Wort ablehnen und auch von Gott durch liberale Theologen abgehalten werden (vgl. 2Chr 28,19). Verderbtheit und Gewalt nehmen zu.
Wenn die Menschen im Allgemeinen hemmungslos geworden sind, so bleibt für den Einzelnen persönliche Treue. Das ist die Botschaft der zweiten Verszeile. Wenn es auch keine göttlichen Offenbarungen an Propheten mehr gibt, so ist es dennoch möglich, das Gesetz zu halten. Wer das tut, ist „glückselig“.
Wenn alles in Verfall gerät, so bleibt doch Gottes Wort die Richtschnur für den Lebenswandel jedes einzelnen Gläubigen. Gott würdigt und belohnt jeden, der der Führung durch sein Wort folgt. Solche treuen Gläubigen appellieren an die untreuen Mitglieder des Volkes Gottes, zum Gehorsam Gottes Wort gegenüber zurückzukehren; sie tun das, weil sie durch weise Leute belehrt wurden und sich auch belehren ließen. Dann geschieht das auch dank ihrem gehorsamen Wandel Gottes Wort gegenüber.
Vers 18
Kein Gesicht, sondern das Gesetz
Dieser Vers bezieht sich auf zwei Formen göttlicher Offenbarung: „Gesicht“ und „das Gesetz“. Ein Gesicht ist eine Botschaft von Gott, die Er einem Propheten übergibt, damit dieser sie seinem Volk ausrichtet (Hos 12,11). Es gibt viele Beispiele dazu im Alten Testament. Die Propheten Daniel, Amos und Sacharja, um nur ein paar zu nennen, hatten verschiedene Gesichte. Aber in den Tagen von Eli waren Gesichte nicht häufig (1Sam 3,1). Das war während der Zeit der Richter, als „jeder tat, was recht war in seinen Augen“ (Ri 17,6; Ri 21,25). Das Volk war „ohne wahren Gott“ (vgl. 2Chr 15,3).
Das ist auch der Fall in den einst christlichen Ländern des Westens, in denen wir leben. Die Menschen leben mehr und mehr ohne den wahren Gott, weil sie Gottes Wort ablehnen und auch von Gott durch liberale Theologen abgehalten werden (vgl. 2Chr 28,19). Verderbtheit und Gewalt nehmen zu.
Wenn die Menschen im Allgemeinen hemmungslos geworden sind, so bleibt für den Einzelnen persönliche Treue. Das ist die Botschaft der zweiten Verszeile. Wenn es auch keine göttlichen Offenbarungen an Propheten mehr gibt, so ist es dennoch möglich, das Gesetz zu halten. Wer das tut, ist „glückselig“.
Wenn alles in Verfall gerät, so bleibt doch Gottes Wort die Richtschnur für den Lebenswandel jedes einzelnen Gläubigen. Gott würdigt und belohnt jeden, der der Führung durch sein Wort folgt. Solche treuen Gläubigen appellieren an die untreuen Mitglieder des Volkes Gottes, zum Gehorsam Gottes Wort gegenüber zurückzukehren; sie tun das, weil sie durch weise Leute belehrt wurden und sich auch belehren ließen. Dann geschieht das auch dank ihrem gehorsamen Wandel Gottes Wort gegenüber.
Verse 19-21
Beziehung Arbeitgeber - Arbeitnehmer
Es genügt nicht, einem Knecht allein durch Worte Gehorsam beibringen zu wollen (Spr 29,19). Es gibt keinen vollkommen gehorsamen Knecht. Das war nur Jesus Christus allein. Ein Knecht [heute: Arbeitnehmer] muss lernen zu gehorchen, weil er von Natur ungehorsam ist. Ungehorsam muss bestraft werden, nicht allein durch Worte, sondern auch mit anderen fühlbaren Zuchtmitteln. Beispiele sind das zeitweise Zurückhalten von Essen oder gewisser Vorrechte.
Wenn es an fühlbarer Zurechtweisung fehlt, wird der Knecht einfach machen, was er will. Sein Meister oder Arbeitgeber mag reden und befehlen, wie er will, es geschieht nichts. Der Knecht hört wohl, was von ihm verlangt wird, und versteht es auch, aber er tut es ganz einfach nicht, weil er keine Lust dazu verspürt oder weil es ihm sonst irgendwie nicht passt.
In der Familie (Spr 29,17) und in der Gesellschaft ist es wichtig, dass den Menschen Gehorsam beigebracht wird. Der Autorität von Eltern, Arbeitgebern, Obrigkeit und zuallererst von Gott, muss der Mensch mit Gehorsam begegnen. Wer nicht gelernt hat, in den irdischen Beziehungen gehorsam zu sein, wird sich auch Gott nicht unterwerfen wollen und als ernste Folge davon ewige Strafe erleiden.
Der Christ ist ein Sklave Christi und muss als solcher Gehorsam lernen. Im Wort Gottes erfährt er, was Christus von ihm verlangt. Nun ist der Christ seinem Meister nicht immer gehorsam, was dazu führt, dass Christus ihn aus Liebe züchtigen muss (vgl. Off 3,19). Indem der Herr so handelt, bewirkt Er in ihm die Bereitschaft, das Verlangte zu tun.
Da Spr 29,20 zwischen zwei Versen liegt, die von Knechten handeln, können wir diesen Vers zuerst einmal mit diesem Thema verbinden, ohne eine weitere Anwendung auszuschließen. Ein Mann, der nur zu seinem Knecht spricht, aber keine Antwort bekommt (Spr 29,19), verliert seine Geduld und ist „hastig … in seinen Worten“. Das gilt für alle zwischenmenschlichen Beziehungen.
Wer aus Ärger reagiert, handelt impulsiv und übereilt. Nicht beiläufig, sondern gewohnheitsmäßig. Wer immer nur redet, mag in diesem Tun seine Stärke sehen, während er dafür blind ist, dass dies seine Sünde ist. Wenn er nicht gehört wird, wird er noch wortreicher auftreten. So sicher ist er seiner Sache, dass er gar nicht darüber nachdenkt noch andere um Rat fragt. Auch lässt er sich nicht korrigieren. Es gilt die Warnung, dass wir langsam zum Reden sein sollen (Jak 1,19).
Es ist besser, mit einem Toren zu tun zu haben als mit einem schnellen Redner. Es besteht mehr Hoffnung für einen Toren, dass er etwas Gescheites sagt, als für einen, der voreilig Unbedachtes daherredet. Es ist ein sicheres Zeichen dafür, dass ein schneller Redner ein hoffnungsloser Fall ist. Ein solcher Mensch hat keine Zeit zum Zuhören. Einem Toren mag es an Weisheit fehlen, doch nimmt er sich dann und wann die Zeit, um zuzuhören.
Wie in Spr 29,19, so liegt der Irrtum auch in Spr 29,21 beim Meister. Hier liegt sein Fehler darin, dass er seinen Knecht verwöhnt. Dadurch gibt er ihm den Eindruck, dass er kein Sklave ist, sondern Teil der Familie. Man würde vom ihm erwarten, dass er dafür dankbar ist, aber das Gegenteil ist der Fall. Indem er seinen Knecht verwöhnt, nährt er gewisse Erwartungen in ihm, dass er ein Sohn ist und deshalb an seinem Erbe teilhaben wird.
Solch unbegründete Erwartungen sind die Folge von Unausgewogenheit. Der Meister ist dafür verantwortlich. Er ist dafür verantwortlich, dass die Beziehung zwischen ihm als Arbeitgeber und seinem Angestellten respektiert wird, wie es sich gehört. Der Chef muss dem Angestellten sagen, was zu tun ist. Das ist nicht zu verwechseln mit herrischem Auftreten, sondern ist Ausdruck der Anerkennung von göttlich angeordneten Beziehungen, in denen es um die Autoritätsfrage geht.
Verse 19-21
Beziehung Arbeitgeber - Arbeitnehmer
Es genügt nicht, einem Knecht allein durch Worte Gehorsam beibringen zu wollen (Spr 29,19). Es gibt keinen vollkommen gehorsamen Knecht. Das war nur Jesus Christus allein. Ein Knecht [heute: Arbeitnehmer] muss lernen zu gehorchen, weil er von Natur ungehorsam ist. Ungehorsam muss bestraft werden, nicht allein durch Worte, sondern auch mit anderen fühlbaren Zuchtmitteln. Beispiele sind das zeitweise Zurückhalten von Essen oder gewisser Vorrechte.
Wenn es an fühlbarer Zurechtweisung fehlt, wird der Knecht einfach machen, was er will. Sein Meister oder Arbeitgeber mag reden und befehlen, wie er will, es geschieht nichts. Der Knecht hört wohl, was von ihm verlangt wird, und versteht es auch, aber er tut es ganz einfach nicht, weil er keine Lust dazu verspürt oder weil es ihm sonst irgendwie nicht passt.
In der Familie (Spr 29,17) und in der Gesellschaft ist es wichtig, dass den Menschen Gehorsam beigebracht wird. Der Autorität von Eltern, Arbeitgebern, Obrigkeit und zuallererst von Gott, muss der Mensch mit Gehorsam begegnen. Wer nicht gelernt hat, in den irdischen Beziehungen gehorsam zu sein, wird sich auch Gott nicht unterwerfen wollen und als ernste Folge davon ewige Strafe erleiden.
Der Christ ist ein Sklave Christi und muss als solcher Gehorsam lernen. Im Wort Gottes erfährt er, was Christus von ihm verlangt. Nun ist der Christ seinem Meister nicht immer gehorsam, was dazu führt, dass Christus ihn aus Liebe züchtigen muss (vgl. Off 3,19). Indem der Herr so handelt, bewirkt Er in ihm die Bereitschaft, das Verlangte zu tun.
Da Spr 29,20 zwischen zwei Versen liegt, die von Knechten handeln, können wir diesen Vers zuerst einmal mit diesem Thema verbinden, ohne eine weitere Anwendung auszuschließen. Ein Mann, der nur zu seinem Knecht spricht, aber keine Antwort bekommt (Spr 29,19), verliert seine Geduld und ist „hastig … in seinen Worten“. Das gilt für alle zwischenmenschlichen Beziehungen.
Wer aus Ärger reagiert, handelt impulsiv und übereilt. Nicht beiläufig, sondern gewohnheitsmäßig. Wer immer nur redet, mag in diesem Tun seine Stärke sehen, während er dafür blind ist, dass dies seine Sünde ist. Wenn er nicht gehört wird, wird er noch wortreicher auftreten. So sicher ist er seiner Sache, dass er gar nicht darüber nachdenkt noch andere um Rat fragt. Auch lässt er sich nicht korrigieren. Es gilt die Warnung, dass wir langsam zum Reden sein sollen (Jak 1,19).
Es ist besser, mit einem Toren zu tun zu haben als mit einem schnellen Redner. Es besteht mehr Hoffnung für einen Toren, dass er etwas Gescheites sagt, als für einen, der voreilig Unbedachtes daherredet. Es ist ein sicheres Zeichen dafür, dass ein schneller Redner ein hoffnungsloser Fall ist. Ein solcher Mensch hat keine Zeit zum Zuhören. Einem Toren mag es an Weisheit fehlen, doch nimmt er sich dann und wann die Zeit, um zuzuhören.
Wie in Spr 29,19, so liegt der Irrtum auch in Spr 29,21 beim Meister. Hier liegt sein Fehler darin, dass er seinen Knecht verwöhnt. Dadurch gibt er ihm den Eindruck, dass er kein Sklave ist, sondern Teil der Familie. Man würde vom ihm erwarten, dass er dafür dankbar ist, aber das Gegenteil ist der Fall. Indem er seinen Knecht verwöhnt, nährt er gewisse Erwartungen in ihm, dass er ein Sohn ist und deshalb an seinem Erbe teilhaben wird.
Solch unbegründete Erwartungen sind die Folge von Unausgewogenheit. Der Meister ist dafür verantwortlich. Er ist dafür verantwortlich, dass die Beziehung zwischen ihm als Arbeitgeber und seinem Angestellten respektiert wird, wie es sich gehört. Der Chef muss dem Angestellten sagen, was zu tun ist. Das ist nicht zu verwechseln mit herrischem Auftreten, sondern ist Ausdruck der Anerkennung von göttlich angeordneten Beziehungen, in denen es um die Autoritätsfrage geht.
Verse 22-23
Zorn, Wut und Stolz gegenüber der Demut
Wo immer „ein zorniger Mann“ auftritt, kommt es zu Zank (Spr 29,22). Er erregt ihn, er entfacht ihn durch seinen unbegründeten Zorn. Dieser ist nicht einfach vorübergehend, sondern er beherrscht ihn. Ganz gleich, ob er sich in der Familie, am Arbeitsplatz oder sonst wo aufhält, er erscheint überall als ein zorniger Mann.
Sein Auftreten ruft Widerstand hervor. Seine Umgebung gibt sich damit nicht zufrieden, sodass es ständig zu Zank kommt. Ein Hitziger bricht nicht nur gelegentlich in Wut aus, sondern macht sich einer ganzen Reihe von Übertretungen schuldig. So brüskiert er jeden, der in seine Nähe kommt und behandelt ihn unanständig. Auf diese Weise häuft er sich seine Übertretungen auf.
Ein hitziger Mensch ist die Beute seiner Emotionen und Wünsche. Er ist ein Egoist, nur darauf aus, sich selbst durchzusetzen. Um andere Menschen kümmert er sich nicht. Es folgt unweigerlich daraus, dass er „reich an Übertretung“ ist, sowohl gegen seinen Nächsten wie auch gegen Gott.
Ein zorniger Mann (Spr 29,22) ist auch ein stolzer Mann (Spr 29,23). Zorn ist auch eine Eigenschaft Gottes, die Er aber in vollkommen gerechter Weise geltend macht (Joh 3,36; Röm 1,18). Wer eigensinnig zornig ist, denkt, dass er über anderen und über jeder Form von Kritik steht. Indem er so denkt und handelt, stellt er sich an Gottes Stelle. Gott „wird ihn erniedrigen“. Er wird das ganz bestimmt im kommenden Gericht tun, aber es geschieht auch schon in dieser Zeit auf der Erde. Hochmütige Menschen werden immer wieder durch ihre Umgebung erniedrigt.
Im Gegensatz zum zornigen, hitzigen und stolzen Menschen steht der Demütige. Das ist nicht einfach jemand, der äußerlich eine demütige Haltung zeigt, sondern jemand, der innerlich demütig ist. Ein solcher Mensch ist nicht um seine eigene Ehre, sondern um Gottes Ehre besorgt. Deshalb ehrt ihn Gott (1Sam 2,30). Ein Mensch mit einer demütigen Gesinnung erlangt Ehre von Gott. Diese Ehre besteht darin, dass Gott in ihm Wohnung macht und ihm die Fülle eines Lebens in Gemeinschaft mit Ihm schenkt (Jes 57,15).
Demut ist nicht falsche Bescheidenheit, sondern die Anerkennung, dass alles, was wir sind, tun oder bekommen, der Güte Gottes zu verdanken ist. Der Demütige lebt in Gottes Gegenwart.
Verse 22-23
Zorn, Wut und Stolz gegenüber der Demut
Wo immer „ein zorniger Mann“ auftritt, kommt es zu Zank (Spr 29,22). Er erregt ihn, er entfacht ihn durch seinen unbegründeten Zorn. Dieser ist nicht einfach vorübergehend, sondern er beherrscht ihn. Ganz gleich, ob er sich in der Familie, am Arbeitsplatz oder sonst wo aufhält, er erscheint überall als ein zorniger Mann.
Sein Auftreten ruft Widerstand hervor. Seine Umgebung gibt sich damit nicht zufrieden, sodass es ständig zu Zank kommt. Ein Hitziger bricht nicht nur gelegentlich in Wut aus, sondern macht sich einer ganzen Reihe von Übertretungen schuldig. So brüskiert er jeden, der in seine Nähe kommt und behandelt ihn unanständig. Auf diese Weise häuft er sich seine Übertretungen auf.
Ein hitziger Mensch ist die Beute seiner Emotionen und Wünsche. Er ist ein Egoist, nur darauf aus, sich selbst durchzusetzen. Um andere Menschen kümmert er sich nicht. Es folgt unweigerlich daraus, dass er „reich an Übertretung“ ist, sowohl gegen seinen Nächsten wie auch gegen Gott.
Ein zorniger Mann (Spr 29,22) ist auch ein stolzer Mann (Spr 29,23). Zorn ist auch eine Eigenschaft Gottes, die Er aber in vollkommen gerechter Weise geltend macht (Joh 3,36; Röm 1,18). Wer eigensinnig zornig ist, denkt, dass er über anderen und über jeder Form von Kritik steht. Indem er so denkt und handelt, stellt er sich an Gottes Stelle. Gott „wird ihn erniedrigen“. Er wird das ganz bestimmt im kommenden Gericht tun, aber es geschieht auch schon in dieser Zeit auf der Erde. Hochmütige Menschen werden immer wieder durch ihre Umgebung erniedrigt.
Im Gegensatz zum zornigen, hitzigen und stolzen Menschen steht der Demütige. Das ist nicht einfach jemand, der äußerlich eine demütige Haltung zeigt, sondern jemand, der innerlich demütig ist. Ein solcher Mensch ist nicht um seine eigene Ehre, sondern um Gottes Ehre besorgt. Deshalb ehrt ihn Gott (1Sam 2,30). Ein Mensch mit einer demütigen Gesinnung erlangt Ehre von Gott. Diese Ehre besteht darin, dass Gott in ihm Wohnung macht und ihm die Fülle eines Lebens in Gemeinschaft mit Ihm schenkt (Jes 57,15).
Demut ist nicht falsche Bescheidenheit, sondern die Anerkennung, dass alles, was wir sind, tun oder bekommen, der Güte Gottes zu verdanken ist. Der Demütige lebt in Gottes Gegenwart.
Vers 24
Wer mit einem Dieb teilt, hasst seine Seele
„Wer mit einem Dieb teilt“, ist sein Handlanger. Jeder, der sich mit einem Dieb einlässt, „hasst seine eigene Seele“. Sich selbst hassen ist das Gegenteil von sich selbst lieben. Er ist in einer Situation, die sein Leben ruiniert. Wenn er zusammen mit dem Dieb festgenommen wird, muss er gegen den Dieb aussagen und auch gegen sich selbst. Der Richter verhört ihn unter Eid, was durch Androhung eines Fluches beschrieben wird (3Mo 5,1).
Aber der Handlanger bleibt stumm, weil er Angst davor hat, dass sich der Dieb an ihm rächen wird. Ebenso fürchtet er den Schuldspruch des Richters. So gibt er nichts preis; er sagt nicht aus, sondern bleibt stumm. Das macht ihn in zweifacher Hinsicht schuldig: seine Hilfeleistung dem Dieb gegenüber und seine Weigerung, vor dem Richter auszusagen.
Wer Kriminelle als Freunde hat, gerät leicht in Versuchung, an Verbrechen teilzunehmen, ohne dafür die Hauptverantwortung zu tragen. Wer sich mit Kriminellen zusammentut und mit ihnen die Beute teilt, hasst sein Leben (vgl. Spr 1,10-19). Du riskierst dein Leben für ein wenig Zerstreuung, Nervenkitzel, Besitz. Dann handelst du sehr dumm und kurzsichtig.
Vers 24
Wer mit einem Dieb teilt, hasst seine Seele
„Wer mit einem Dieb teilt“, ist sein Handlanger. Jeder, der sich mit einem Dieb einlässt, „hasst seine eigene Seele“. Sich selbst hassen ist das Gegenteil von sich selbst lieben. Er ist in einer Situation, die sein Leben ruiniert. Wenn er zusammen mit dem Dieb festgenommen wird, muss er gegen den Dieb aussagen und auch gegen sich selbst. Der Richter verhört ihn unter Eid, was durch Androhung eines Fluches beschrieben wird (3Mo 5,1).
Aber der Handlanger bleibt stumm, weil er Angst davor hat, dass sich der Dieb an ihm rächen wird. Ebenso fürchtet er den Schuldspruch des Richters. So gibt er nichts preis; er sagt nicht aus, sondern bleibt stumm. Das macht ihn in zweifacher Hinsicht schuldig: seine Hilfeleistung dem Dieb gegenüber und seine Weigerung, vor dem Richter auszusagen.
Wer Kriminelle als Freunde hat, gerät leicht in Versuchung, an Verbrechen teilzunehmen, ohne dafür die Hauptverantwortung zu tragen. Wer sich mit Kriminellen zusammentut und mit ihnen die Beute teilt, hasst sein Leben (vgl. Spr 1,10-19). Du riskierst dein Leben für ein wenig Zerstreuung, Nervenkitzel, Besitz. Dann handelst du sehr dumm und kurzsichtig.
Verse 25-26
Menschenfurcht oder dem HERRN vertrauen
In Spr 29,25 ist von zwei Gegensätzen die Rede. Der eine besteht zwischen einem Menschen, der sich von Menschenfurcht leiten lässt, und einem Menschen, der auf Gott vertraut. Der zweite Gegensatz zeigt die Folgen des ersten Gegensatzes. Menschenfurcht lässt Menschen in einen Fallstrick geraten, während, wer auf den HERRN vertraut, „in Sicherheit gesetzt“ wird.
Menschenfurcht bedeutet, dass du dein Leben mit dem in Übereinstimmung bringst, was andere sagen. Menschliche Meinungen dominieren und kontrollieren dein Leben. Dein Verhalten wird bestimmt durch die Umgebung, weil du mit ihr Freunde bleiben willst. Das aber hindert dich daran, du selbst zu sein, für die Wahrheit einzustehen oder zu tun, was Gott will. Menschenfurcht funktioniert wie ein Fallstrick, sie beraubt den Menschen seiner ganzen Freiheit, unabhängige Entscheide mit dem Herrn zu treffen. Die Sorge darüber, was andere über eine Sache denken könnten, ist maßgebend für den Entscheidungsprozess. So wird ein Mensch zum Gefangenen der Meinungen von Mitmenschen, weil er zulässt, dass Menschen, die er fürchtet, sein Handeln beherrschen und ihm Schranken setzen.
Es ist viel besser, auf Gott zu vertrauen, denn wer das tut, weiß sich in Sicherheit, unerreichbar hoch. Dann stehst du über dem, was Menschen über deine Entscheidungen denken. Wer auf Gott vertraut, trifft Entscheidungen, die Ihm gefallen. Niemand kann daran etwas ändern oder seinen Einfluss geltend machen. Gott bewahrt alle, die sich auf Ihn verlassen angesichts der Gefahr, die von menschlichen Meinungen ausgeht.
Die Wahl ist immer zwischen einem Leben, das regiert wird durch die Meinungen anderer Menschen, und einem Leben, in dem sich die Frage stellt, wer Gott ist und was Er verheißen hat. Ersteres ist ein Leben der Sklaverei, ein Fallstrick; das zweite ist ein Leben in Freiheit und Sicherheit. Furcht führt uns in einen Fallstrick, während Vertrauen uns in Sicherheit und Erhöhung versetzt.
Menschenfurcht hatte Abraham dazu verführt, seine Beziehung zu Sara zu verleugnen (1Mo 12,11-13; 1Mo 20,2), und hatte zur Folge, dass Petrus seinen Herrn verleugnete (Mt 26,69-74). Paulus dagegen war frei von Menschenfurcht, weil er nicht Menschen, sondern Gott gefallen wollte. Auch wollte er nur ein Sklave Christi sein, nicht von Menschen (Gal 1,10). Es ist eines der größten Übel bei Predigern, wenn sie aus Furcht vor den Menschen die Wahrheit verschleiern. Solchem Tun liegt der Gedanke zugrunde: Was werden die Menschen dazu sagen, und nicht: Was sagt der Herr dazu.
Eine Form der Menschenfurcht (Spr 29,25) ist das Bemühen, „das Angesicht eines Herrschers“ zu suchen (Spr 29,26), um zu seinem Recht zu kommen. Dieser Herrscher kann sich als „ein Fallstrick“ entpuppen. Menschen können ihresgleichen nicht zum Recht verhelfen, aber Gott kann es. Er gibt jedem das Recht, das er verdient. Auf Gott zu vertrauen, ist deshalb viel besser, als Menschen zu fürchten oder um ihre Gunst zu buhlen, ganz gleich wie bedeutend sie und die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel sein mögen.
Verse 25-26
Menschenfurcht oder dem HERRN vertrauen
In Spr 29,25 ist von zwei Gegensätzen die Rede. Der eine besteht zwischen einem Menschen, der sich von Menschenfurcht leiten lässt, und einem Menschen, der auf Gott vertraut. Der zweite Gegensatz zeigt die Folgen des ersten Gegensatzes. Menschenfurcht lässt Menschen in einen Fallstrick geraten, während, wer auf den HERRN vertraut, „in Sicherheit gesetzt“ wird.
Menschenfurcht bedeutet, dass du dein Leben mit dem in Übereinstimmung bringst, was andere sagen. Menschliche Meinungen dominieren und kontrollieren dein Leben. Dein Verhalten wird bestimmt durch die Umgebung, weil du mit ihr Freunde bleiben willst. Das aber hindert dich daran, du selbst zu sein, für die Wahrheit einzustehen oder zu tun, was Gott will. Menschenfurcht funktioniert wie ein Fallstrick, sie beraubt den Menschen seiner ganzen Freiheit, unabhängige Entscheide mit dem Herrn zu treffen. Die Sorge darüber, was andere über eine Sache denken könnten, ist maßgebend für den Entscheidungsprozess. So wird ein Mensch zum Gefangenen der Meinungen von Mitmenschen, weil er zulässt, dass Menschen, die er fürchtet, sein Handeln beherrschen und ihm Schranken setzen.
Es ist viel besser, auf Gott zu vertrauen, denn wer das tut, weiß sich in Sicherheit, unerreichbar hoch. Dann stehst du über dem, was Menschen über deine Entscheidungen denken. Wer auf Gott vertraut, trifft Entscheidungen, die Ihm gefallen. Niemand kann daran etwas ändern oder seinen Einfluss geltend machen. Gott bewahrt alle, die sich auf Ihn verlassen angesichts der Gefahr, die von menschlichen Meinungen ausgeht.
Die Wahl ist immer zwischen einem Leben, das regiert wird durch die Meinungen anderer Menschen, und einem Leben, in dem sich die Frage stellt, wer Gott ist und was Er verheißen hat. Ersteres ist ein Leben der Sklaverei, ein Fallstrick; das zweite ist ein Leben in Freiheit und Sicherheit. Furcht führt uns in einen Fallstrick, während Vertrauen uns in Sicherheit und Erhöhung versetzt.
Menschenfurcht hatte Abraham dazu verführt, seine Beziehung zu Sara zu verleugnen (1Mo 12,11-13; 1Mo 20,2), und hatte zur Folge, dass Petrus seinen Herrn verleugnete (Mt 26,69-74). Paulus dagegen war frei von Menschenfurcht, weil er nicht Menschen, sondern Gott gefallen wollte. Auch wollte er nur ein Sklave Christi sein, nicht von Menschen (Gal 1,10). Es ist eines der größten Übel bei Predigern, wenn sie aus Furcht vor den Menschen die Wahrheit verschleiern. Solchem Tun liegt der Gedanke zugrunde: Was werden die Menschen dazu sagen, und nicht: Was sagt der Herr dazu.
Eine Form der Menschenfurcht (Spr 29,25) ist das Bemühen, „das Angesicht eines Herrschers“ zu suchen (Spr 29,26), um zu seinem Recht zu kommen. Dieser Herrscher kann sich als „ein Fallstrick“ entpuppen. Menschen können ihresgleichen nicht zum Recht verhelfen, aber Gott kann es. Er gibt jedem das Recht, das er verdient. Auf Gott zu vertrauen, ist deshalb viel besser, als Menschen zu fürchten oder um ihre Gunst zu buhlen, ganz gleich wie bedeutend sie und die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel sein mögen.
Vers 27
Unrecht tun oder auf geradem Weg gehen
Dieser Vers ist der letzte Spruch des Königs Salomo. Wir können sagen, es ist eine Art Zusammenfassung aller Belehrungen in diesem Buch. Hier werden „die Gerechten“ und „der Gottlose“ einander gegenübergestellt. Aber nicht nur das. Es werden zwei völlig verschiedene Lebensstile und Haltungen miteinander verglichen und es wird aufgezeigt, wie diese aufeinander wirken.
Die Gerechten und die Gottlosen verachten beide den Lebensstil der anderen. Sie kennen weder Wertschätzung füreinander noch Toleranz. Das ist die Folge ihrer Überzeugungen, die sich gegenseitig ausschließen. Die Gerechten verachten „den ungerechten Mann“ und „der Gottlose“ verachtet, „wer auf geradem Weg“ geht. Salomo benutzt den starken Ausdruck „ein Gräuel“.
Beide sind sie erfüllt von Abscheu, aber es besteht doch ein Unterschied. Der Gerechte verurteilt das Unrecht des Gottlosen, aber nicht den Gottlosen als Person, während der Gottlose den anderen als Person hasst. Der Gottlose fühlt sich durch den Gerechten verurteilt, was aber umgekehrt nicht der Fall ist. Die Abscheu des Gerechten hat ihren Ursprung in seiner Gemeinschaft mit Gott (Ps 139,21; 22). Die Abscheu des Gottlosen dagegen hat ihren Ursprung in ihm selbst.
Seit dem Sündenfall gibt es grundsätzlich nur zwei Arten von Menschen in der Welt: 1. die Nachkommenschaft der Schlange, das sind die Gottlosen, und
2. die Nachkommenschaft der Frau, das ist Christus mit allen, die an Ihn glauben, das sind die Gerechten.
Gerechte und Gottlose leben in der gleichen Welt und tun eine ganze Anzahl von Dingen auf die genau gleiche Art und Weise. So essen und trinken sie beide, um am Leben zu bleiben; beide leben in Häusern und haben Familien und Freunde. Auch fahren sie beide im Auto zur Arbeit. Aber die beiden – und da hört die Übereinstimmung auf – werden in ihrem Leben von ganz unterschiedlichen Leitmotiven getrieben und beurteilen das Leben mit allem, was dazu gehört, vor einem völlig unterschiedlichen Hintergrund. Die einen sehen und beurteilen alles aus der göttlichen Sicht, während die Sicht der anderen die des Widersachers Gottes, des Teufels, ist.
Vers 27
Unrecht tun oder auf geradem Weg gehen
Dieser Vers ist der letzte Spruch des Königs Salomo. Wir können sagen, es ist eine Art Zusammenfassung aller Belehrungen in diesem Buch. Hier werden „die Gerechten“ und „der Gottlose“ einander gegenübergestellt. Aber nicht nur das. Es werden zwei völlig verschiedene Lebensstile und Haltungen miteinander verglichen und es wird aufgezeigt, wie diese aufeinander wirken.
Die Gerechten und die Gottlosen verachten beide den Lebensstil der anderen. Sie kennen weder Wertschätzung füreinander noch Toleranz. Das ist die Folge ihrer Überzeugungen, die sich gegenseitig ausschließen. Die Gerechten verachten „den ungerechten Mann“ und „der Gottlose“ verachtet, „wer auf geradem Weg“ geht. Salomo benutzt den starken Ausdruck „ein Gräuel“.
Beide sind sie erfüllt von Abscheu, aber es besteht doch ein Unterschied. Der Gerechte verurteilt das Unrecht des Gottlosen, aber nicht den Gottlosen als Person, während der Gottlose den anderen als Person hasst. Der Gottlose fühlt sich durch den Gerechten verurteilt, was aber umgekehrt nicht der Fall ist. Die Abscheu des Gerechten hat ihren Ursprung in seiner Gemeinschaft mit Gott (Ps 139,21; 22). Die Abscheu des Gottlosen dagegen hat ihren Ursprung in ihm selbst.
Seit dem Sündenfall gibt es grundsätzlich nur zwei Arten von Menschen in der Welt: 1. die Nachkommenschaft der Schlange, das sind die Gottlosen, und
2. die Nachkommenschaft der Frau, das ist Christus mit allen, die an Ihn glauben, das sind die Gerechten.
Gerechte und Gottlose leben in der gleichen Welt und tun eine ganze Anzahl von Dingen auf die genau gleiche Art und Weise. So essen und trinken sie beide, um am Leben zu bleiben; beide leben in Häusern und haben Familien und Freunde. Auch fahren sie beide im Auto zur Arbeit. Aber die beiden – und da hört die Übereinstimmung auf – werden in ihrem Leben von ganz unterschiedlichen Leitmotiven getrieben und beurteilen das Leben mit allem, was dazu gehört, vor einem völlig unterschiedlichen Hintergrund. Die einen sehen und beurteilen alles aus der göttlichen Sicht, während die Sicht der anderen die des Widersachers Gottes, des Teufels, ist.