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Friday, November 22nd, 2024
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
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Bible Commentaries
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Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Numbers 11". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/numbers-11.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Numbers 11". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Introduction
In diesem Kapitel wird unsere Aufmerksamkeit auf das Verhalten der Kinder Israel in der Wüste gerichtet. Leider ist es eine Geschichte von fortwährender Untreue und Auflehnung. Aber es ist auch eine Geschichte der Langmütigkeit und Gnade Gottes. Es ist ein äußerst erniedrigendes Bild, das uns gezeigt wird, aber auch ein sehr lehrreiches.
Introduction
In diesem Kapitel wird unsere Aufmerksamkeit auf das Verhalten der Kinder Israel in der Wüste gerichtet. Leider ist es eine Geschichte von fortwährender Untreue und Auflehnung. Aber es ist auch eine Geschichte der Langmütigkeit und Gnade Gottes. Es ist ein äußerst erniedrigendes Bild, das uns gezeigt wird, aber auch ein sehr lehrreiches.
Verse 1-3
Das Volk beklagt sich und wird bestraft
Die zuerst beschriebenen Ereignisse der Wüstenreise sind nicht die eines Volkes, das dankbar und freudig ins verheißene Land zieht. Gott hatte ihnen wohl allen Grund dazu gegeben. In 4. Mose 1–10 hatte Er ihnen seine Anweisungen im Hinblick auf die Reise durch die Wüste gegeben. Gott hatte für alles gesorgt. Er führte sie. Die Reise sollte nicht lange dauern, nur elf Tage (5Mo 1,2). Schon in 4. Mose 13 erreichen sie die Grenze des Landes.
Aber wir vernehmen nichts über ihre Freude. Gerade erst drei Tage sind sie unterwegs, und sie beginnen mit ihren Klagen. Das ist das erste, was wir lesen. Das Volk war, wie es die Darby-Übersetzung angibt, „wie Menschen, die sich über das Übel beklagen“. Das bedeutet, dass sie sich wie Menschen betrugen, die seufzen und über ein Unglück klagen, das sie getroffen hat.
Es war ein allgemeines Gefühl der Unzufriedenheit entstanden. Sie klagten über Dinge, die sie nicht benennen konnten, und das nach so viel Güte, die Gott ihnen erwiesen hatte. Sie waren einfach nicht zufrieden mit dem, was Gott gegeben hatte. Es war nichts anderes als Unzufriedenheit über die Mühen und Entbehrungen, die nach ihrer Meinung die Wüstenreise mit sich brachte.
So ist es auch mit der Fürsorge Gottes in der frühen Christenheit gegangen, siehe beispielsweise im ersten Brief an die Korinther. In diesem Brief lesen wir von der Trägheit, die in der Gemeinde herrschte. Da war es nicht so sehr die Folge von Unzufriedenheit, sondern von Aufgeblasensein, ihrem Stolz auf alle ihre Gaben. Aber der Ursprung ist derselbe. Sie dachten nicht an den Geber, sondern an sich selbst. Da entbrannte in Wirklichkeit auch der Zorn des HERRN, was wir an den vielen Schwachen und Kranken sehen, die dort waren, und nicht wenige waren auch entschlafen (1Kor 11,30).
Das Feuer des göttlichen Gerichts beginnt am Ende des Lagers. Die, welche am weitesten vom Zentrum Gottes entfernt sind, fallen zuerst unter Gottes strafende Hand. Glücklicherweise hat das Volk einen, der für sie bittet. Aufgrund der Fürbitte Moses findet das Gericht, von dem das Feuer spricht, ein Ende. Es wird in der Gemeinde wohl geklagt und geseufzt über die Zustände, die herrschen, aber wo wird daran gearbeitet, das Böse durch Fürbitte wegzutun?
Es würde kein 21. Jahrhundert für die Christenheit gegeben haben ohne den wahren Mose, der zur Rechten Gottes für sie tätig ist. Durch die Fürbitte des Herrn Jesus (Röm 8,34b; Heb 7,25) wurde das Feuer des Zornes Gottes abgewendet. Jeder Segen, jede Erweckung ist eine Folge dieser Fürbitte.
Verse 1-3
Das Volk beklagt sich und wird bestraft
Die zuerst beschriebenen Ereignisse der Wüstenreise sind nicht die eines Volkes, das dankbar und freudig ins verheißene Land zieht. Gott hatte ihnen wohl allen Grund dazu gegeben. In 4. Mose 1–10 hatte Er ihnen seine Anweisungen im Hinblick auf die Reise durch die Wüste gegeben. Gott hatte für alles gesorgt. Er führte sie. Die Reise sollte nicht lange dauern, nur elf Tage (5Mo 1,2). Schon in 4. Mose 13 erreichen sie die Grenze des Landes.
Aber wir vernehmen nichts über ihre Freude. Gerade erst drei Tage sind sie unterwegs, und sie beginnen mit ihren Klagen. Das ist das erste, was wir lesen. Das Volk war, wie es die Darby-Übersetzung angibt, „wie Menschen, die sich über das Übel beklagen“. Das bedeutet, dass sie sich wie Menschen betrugen, die seufzen und über ein Unglück klagen, das sie getroffen hat.
Es war ein allgemeines Gefühl der Unzufriedenheit entstanden. Sie klagten über Dinge, die sie nicht benennen konnten, und das nach so viel Güte, die Gott ihnen erwiesen hatte. Sie waren einfach nicht zufrieden mit dem, was Gott gegeben hatte. Es war nichts anderes als Unzufriedenheit über die Mühen und Entbehrungen, die nach ihrer Meinung die Wüstenreise mit sich brachte.
So ist es auch mit der Fürsorge Gottes in der frühen Christenheit gegangen, siehe beispielsweise im ersten Brief an die Korinther. In diesem Brief lesen wir von der Trägheit, die in der Gemeinde herrschte. Da war es nicht so sehr die Folge von Unzufriedenheit, sondern von Aufgeblasensein, ihrem Stolz auf alle ihre Gaben. Aber der Ursprung ist derselbe. Sie dachten nicht an den Geber, sondern an sich selbst. Da entbrannte in Wirklichkeit auch der Zorn des HERRN, was wir an den vielen Schwachen und Kranken sehen, die dort waren, und nicht wenige waren auch entschlafen (1Kor 11,30).
Das Feuer des göttlichen Gerichts beginnt am Ende des Lagers. Die, welche am weitesten vom Zentrum Gottes entfernt sind, fallen zuerst unter Gottes strafende Hand. Glücklicherweise hat das Volk einen, der für sie bittet. Aufgrund der Fürbitte Moses findet das Gericht, von dem das Feuer spricht, ein Ende. Es wird in der Gemeinde wohl geklagt und geseufzt über die Zustände, die herrschen, aber wo wird daran gearbeitet, das Böse durch Fürbitte wegzutun?
Es würde kein 21. Jahrhundert für die Christenheit gegeben haben ohne den wahren Mose, der zur Rechten Gottes für sie tätig ist. Durch die Fürbitte des Herrn Jesus (Röm 8,34b; Heb 7,25) wurde das Feuer des Zornes Gottes abgewendet. Jeder Segen, jede Erweckung ist eine Folge dieser Fürbitte.
Verse 4-9
Die Nahrung Ägyptens und das Manna
Der soeben ausgeführte Zorn des HERRN hat keine bleibende Furcht vor Ihm in dem Herzen des Volkes bewirkt. War in den 4Mo 11,1-3 die Rede von einem allgemeinen Gefühl des Unbehagens, wird jetzt etwas konkret Böses genannt, das bei dem „Mischvolk“ entsteht. Dieses „Mischvolk“ bestand aus Menschen, die mit dem Volk aus Ägypten ausgezogen waren (2Mo 12,38a). Sie gehörten nicht zu denen, die eine Hoffnung vor sich sahen. Es verlangte sie nicht nach dem verheißenen Land. Sie lebten nur für das Heute, nicht für die Zukunft. Die Geschichte der Christenheit kennt viele Namenschristen, Menschen, die nur den Namen „Christ” trugen und tragen, aber ohne Leben aus Gott sind.
Mit ihrer negativen Haltung stecken sie das ganze Volk an. So bringen auch Namenschristen immer fleischliche Christen auf ihre Seite. Menschen, die sich zum Volk Gottes hinzugezählt haben, nur wegen der zufriedengestellten Gefühle, die sich daraus ergeben, sind nie wirklich von der Welt losgekommen. Wenn das christliche Leben doch nicht das bringt, was sie sich darunter vorgestellt haben, beginnen sie – bildlich – sich nach Ägypten zurückzusehnen. In dieser Lage denken sie nicht an die schwere Sklaverei, sondern nur an das Angenehme dort. Die unangenehmen Dinge werden verdrängt.
Im 2. Buch Mose hören wir das Volk nur über den schweren Dienst jammern. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Wüste haben sie das vergessen und ihr einziger Gedanke ist die Nahrung in Ägypten (4Mo 11,5-6). Diese Nahrung bestand aus sechs scharfen, würzigen Dingen. Sie waren scharf im Geschmack, aber ohne Nährwert. Sie sorgten auch für schlechte Atemluft. Es ist ein treffendes Bild von dem, was die Welt gibt: Zeitschriften, Filme, Musik, die für das Fleisch anziehend sind, aber für die Seele keine Nahrung bieten. Außerdem ist die Folge von dem Genuss dieser Nahrung, dass uns ein schlechter Geruch anhängt; unser Charakter wird dadurch verdorben. Dem steht die Nahrung des Landes gegenüber. Sie besteht aus sieben nahrhaften und wohlschmeckenden Dingen (5Mo 8,8). Das Genießen dieser Nahrung wird uns ein Benehmen und eine Ausstrahlung geben, worin der Herr Jesus sichtbar wird.
Die geistlichen, himmlischen Segnungen, womit Gott die Gläubigen gesegnet hat (Eph 1,3), treten zurück, wenn wir uns benachteiligt hinsichtlich der Menge an Dingen fühlen, mit denen die Menschen dieser Welt sich oft befassen. Aber der wirkliche Grund liegt darin, dass wir die Nahrung, die Gott gibt, das Manna, verachten.
Das Manna ist ein Bild von dem Herrn Jesus als dem Brot, das aus dem Himmel herniedergekommen ist (Joh 6,48-51). Er ist unsere Nahrung. Wir ernähren uns von Ihm, wenn wir von Ihm in den Evangelien lesen, wenn wir an die Weise denken, wie Er über diese Erde ging, an die Gesinnung, mit der Er alles tat, die Worte, die Er sprach, die Taten, die Er tat, die Gefühle, die Er hatte. Das ist Nahrung mit Ewigkeitswert. Wenn wir jetzt nicht an Ihm genug haben, wie soll es dann in der Ewigkeit sein? Im Himmel haben wir nichts und niemand außer Ihm.
Der einzige Unterschied zwischen jetzt und später ist der, dass wir in der Ewigkeit das Fleisch nicht mehr an uns tragen. Der Herr Jesus ist und bleibt derselbe. Aber das Fleisch verlangt nach den Dingen dieser Welt. Wir wollen das Angenehme dieser Welt, aber nicht das Gericht. Wenn die Welt uns wieder anzieht, liegt das daran, dass wir den Herrn Jesus, das wahre Manna, verachten, dass wir finden, dass Er uns nicht genug zu bieten hat. Das Herz kennt dann nicht mehr die Kraft der Worte, die der Heiland einst sprach: „Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern“ (Joh 6,35).
Die Beschreibung des Mannas geschieht in vergleichenden Ausdrücken (4Mo 11,7; 2Mo 16,14; 31). Es wird verglichen mit Koriandersamen und mit Balsamharz, oder (wahrscheinlicher) dem Bedolach, einem Edelstein. Das sind Kennzeichen des Lebens des Herrn Jesus. Dieses ist wie der Koriandersamen weiß, vollkommen rein und ausgeglichen. Wer Ihn betrachtete, ein Auge dafür hatte, sah in Ihm „einen auserwählten kostbaren“ Eckstein (1Pet 2,6).
Das Volk behandelte das Manna auf eine Weise, die Gott nicht befohlen hatte (4Mo 11,8). So geht es auch mit dem Schmackhaftmachen der Bibel. Das sehen wir in dem Herstellen von Bibelübersetzungen, um diese kauffreudiger zu gestalten. Die Wahrheit der Schrift wird da auf volkstümliche Art übersetzt oder gar verfilmt, und so dem Publikum dargeboten. Aber das ist nur so, weil die Menschen die unverfälschte Wahrheit über den Herrn Jesus nicht (mehr) vertragen. Sie suchen etwas, was ihnen besser liegt (2Tim 4,3).
Es hat auch noch den Geschmack von Öl, einem Bild des Heiligen Geistes. Es wird wohl noch gebraucht als etwas, das von Gott spricht. Der Heilige Geist will es benutzen, um Menschen davon zu überzeugen, dass sie es mit Gott zu tun haben. Dass „sein Geschmack wie Kuchen mit Honig“ war (2Mo 16,31), wird hierbei nicht berichtet. Das Süße bei dem Umgang mit dem Herrn Jesus, das wir genießen, wenn wir das Wort Gottes lesen (Hes 3,3), ist nicht vorhanden.
Das Manna kommt in Verbindung mit dem Tau (4Mo 11,9; 2Mo 16,14). Tau ist eine Erquickung. Manna erquickt die Seele. Gott sorgt für diese Nahrung, während das Volk schläft. Seine Fürsorge währt Tag und Nacht. Wenn sie aufstehen, können sie das, was Gott bereitet hat, zu sich nehmen. Das Manna ist ein tägliches Zeugnis von Gottes täglicher Fürsorge.
Verse 4-9
Die Nahrung Ägyptens und das Manna
Der soeben ausgeführte Zorn des HERRN hat keine bleibende Furcht vor Ihm in dem Herzen des Volkes bewirkt. War in den 4Mo 11,1-3 die Rede von einem allgemeinen Gefühl des Unbehagens, wird jetzt etwas konkret Böses genannt, das bei dem „Mischvolk“ entsteht. Dieses „Mischvolk“ bestand aus Menschen, die mit dem Volk aus Ägypten ausgezogen waren (2Mo 12,38a). Sie gehörten nicht zu denen, die eine Hoffnung vor sich sahen. Es verlangte sie nicht nach dem verheißenen Land. Sie lebten nur für das Heute, nicht für die Zukunft. Die Geschichte der Christenheit kennt viele Namenschristen, Menschen, die nur den Namen „Christ” trugen und tragen, aber ohne Leben aus Gott sind.
Mit ihrer negativen Haltung stecken sie das ganze Volk an. So bringen auch Namenschristen immer fleischliche Christen auf ihre Seite. Menschen, die sich zum Volk Gottes hinzugezählt haben, nur wegen der zufriedengestellten Gefühle, die sich daraus ergeben, sind nie wirklich von der Welt losgekommen. Wenn das christliche Leben doch nicht das bringt, was sie sich darunter vorgestellt haben, beginnen sie – bildlich – sich nach Ägypten zurückzusehnen. In dieser Lage denken sie nicht an die schwere Sklaverei, sondern nur an das Angenehme dort. Die unangenehmen Dinge werden verdrängt.
Im 2. Buch Mose hören wir das Volk nur über den schweren Dienst jammern. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Wüste haben sie das vergessen und ihr einziger Gedanke ist die Nahrung in Ägypten (4Mo 11,5-6). Diese Nahrung bestand aus sechs scharfen, würzigen Dingen. Sie waren scharf im Geschmack, aber ohne Nährwert. Sie sorgten auch für schlechte Atemluft. Es ist ein treffendes Bild von dem, was die Welt gibt: Zeitschriften, Filme, Musik, die für das Fleisch anziehend sind, aber für die Seele keine Nahrung bieten. Außerdem ist die Folge von dem Genuss dieser Nahrung, dass uns ein schlechter Geruch anhängt; unser Charakter wird dadurch verdorben. Dem steht die Nahrung des Landes gegenüber. Sie besteht aus sieben nahrhaften und wohlschmeckenden Dingen (5Mo 8,8). Das Genießen dieser Nahrung wird uns ein Benehmen und eine Ausstrahlung geben, worin der Herr Jesus sichtbar wird.
Die geistlichen, himmlischen Segnungen, womit Gott die Gläubigen gesegnet hat (Eph 1,3), treten zurück, wenn wir uns benachteiligt hinsichtlich der Menge an Dingen fühlen, mit denen die Menschen dieser Welt sich oft befassen. Aber der wirkliche Grund liegt darin, dass wir die Nahrung, die Gott gibt, das Manna, verachten.
Das Manna ist ein Bild von dem Herrn Jesus als dem Brot, das aus dem Himmel herniedergekommen ist (Joh 6,48-51). Er ist unsere Nahrung. Wir ernähren uns von Ihm, wenn wir von Ihm in den Evangelien lesen, wenn wir an die Weise denken, wie Er über diese Erde ging, an die Gesinnung, mit der Er alles tat, die Worte, die Er sprach, die Taten, die Er tat, die Gefühle, die Er hatte. Das ist Nahrung mit Ewigkeitswert. Wenn wir jetzt nicht an Ihm genug haben, wie soll es dann in der Ewigkeit sein? Im Himmel haben wir nichts und niemand außer Ihm.
Der einzige Unterschied zwischen jetzt und später ist der, dass wir in der Ewigkeit das Fleisch nicht mehr an uns tragen. Der Herr Jesus ist und bleibt derselbe. Aber das Fleisch verlangt nach den Dingen dieser Welt. Wir wollen das Angenehme dieser Welt, aber nicht das Gericht. Wenn die Welt uns wieder anzieht, liegt das daran, dass wir den Herrn Jesus, das wahre Manna, verachten, dass wir finden, dass Er uns nicht genug zu bieten hat. Das Herz kennt dann nicht mehr die Kraft der Worte, die der Heiland einst sprach: „Wer zu mir kommt, wird nicht mehr hungern“ (Joh 6,35).
Die Beschreibung des Mannas geschieht in vergleichenden Ausdrücken (4Mo 11,7; 2Mo 16,14; 31). Es wird verglichen mit Koriandersamen und mit Balsamharz, oder (wahrscheinlicher) dem Bedolach, einem Edelstein. Das sind Kennzeichen des Lebens des Herrn Jesus. Dieses ist wie der Koriandersamen weiß, vollkommen rein und ausgeglichen. Wer Ihn betrachtete, ein Auge dafür hatte, sah in Ihm „einen auserwählten kostbaren“ Eckstein (1Pet 2,6).
Das Volk behandelte das Manna auf eine Weise, die Gott nicht befohlen hatte (4Mo 11,8). So geht es auch mit dem Schmackhaftmachen der Bibel. Das sehen wir in dem Herstellen von Bibelübersetzungen, um diese kauffreudiger zu gestalten. Die Wahrheit der Schrift wird da auf volkstümliche Art übersetzt oder gar verfilmt, und so dem Publikum dargeboten. Aber das ist nur so, weil die Menschen die unverfälschte Wahrheit über den Herrn Jesus nicht (mehr) vertragen. Sie suchen etwas, was ihnen besser liegt (2Tim 4,3).
Es hat auch noch den Geschmack von Öl, einem Bild des Heiligen Geistes. Es wird wohl noch gebraucht als etwas, das von Gott spricht. Der Heilige Geist will es benutzen, um Menschen davon zu überzeugen, dass sie es mit Gott zu tun haben. Dass „sein Geschmack wie Kuchen mit Honig“ war (2Mo 16,31), wird hierbei nicht berichtet. Das Süße bei dem Umgang mit dem Herrn Jesus, das wir genießen, wenn wir das Wort Gottes lesen (Hes 3,3), ist nicht vorhanden.
Das Manna kommt in Verbindung mit dem Tau (4Mo 11,9; 2Mo 16,14). Tau ist eine Erquickung. Manna erquickt die Seele. Gott sorgt für diese Nahrung, während das Volk schläft. Seine Fürsorge währt Tag und Nacht. Wenn sie aufstehen, können sie das, was Gott bereitet hat, zu sich nehmen. Das Manna ist ein tägliches Zeugnis von Gottes täglicher Fürsorge.
Verse 10-15
Mose beklagt sich
Das Jammern war verbreitet. Mose ist entrüstet über die Haltung des Volkes gegenüber der Gabe Gottes, dem Manna. Er beklagt sich bei dem HERRN über das Volk. Es wird ihm alles zu viel. Aus seinen Worten klingt durch, als meine er, dass er für das Fleisch sorgen oder das Volk tragen müsse. Er hatte vergessen, dass nicht er für das Fleisch zu sorgen hatte und dass nicht er das Volk tragen musste, sondern dass Gott es tut (2Mo 19,4; 5Mo 1,31). Gott erwartete das alles nicht von ihm.
Wenn Gott uns die Aufgabe stellt, eine Führung inmitten seines Volkes zu übernehmen, kann uns auch ein Gefühl überkommen, wie es hier Mose empfand. Auch wir können denken, dass wir das ganze Zeugnis Gottes auf unseren Schultern zu tragen haben. Dann werden wir Mose gleich. Dann nehmen wir etwas auf uns, was Gott uns nicht auferlegt hat. Wir müssen alles Ihm anvertrauen. Er selbst wird sein Volk sicher ans Ziel bringen. Es ist gut, die Not des Volkes zu empfinden und gleichzeitig daran zu denken, dass Gott die Not kennt – noch besser als wir. Das wird uns ins Gebet treiben.
Verse 10-15
Mose beklagt sich
Das Jammern war verbreitet. Mose ist entrüstet über die Haltung des Volkes gegenüber der Gabe Gottes, dem Manna. Er beklagt sich bei dem HERRN über das Volk. Es wird ihm alles zu viel. Aus seinen Worten klingt durch, als meine er, dass er für das Fleisch sorgen oder das Volk tragen müsse. Er hatte vergessen, dass nicht er für das Fleisch zu sorgen hatte und dass nicht er das Volk tragen musste, sondern dass Gott es tut (2Mo 19,4; 5Mo 1,31). Gott erwartete das alles nicht von ihm.
Wenn Gott uns die Aufgabe stellt, eine Führung inmitten seines Volkes zu übernehmen, kann uns auch ein Gefühl überkommen, wie es hier Mose empfand. Auch wir können denken, dass wir das ganze Zeugnis Gottes auf unseren Schultern zu tragen haben. Dann werden wir Mose gleich. Dann nehmen wir etwas auf uns, was Gott uns nicht auferlegt hat. Wir müssen alles Ihm anvertrauen. Er selbst wird sein Volk sicher ans Ziel bringen. Es ist gut, die Not des Volkes zu empfinden und gleichzeitig daran zu denken, dass Gott die Not kennt – noch besser als wir. Das wird uns ins Gebet treiben.
Verse 16-17
70 Älteste und Vorsteher
Mose soll siebzig Männer versammeln. Sie werden „Älteste“ und „Vorsteher“ genannt. Das sind zwei Namen für die gleichen Personen. Bei dem Wort „Älteste“ liegt der Nachdruck darauf, dass es um erfahrene Menschen mit Lebensweisheit geht. Das bezieht sich mehr auf die Person. Bei der Benutzung des Ausdrucks „Vorsteher“ steht mehr die Aufgabe, die sie erfüllen, im Vordergrund. Im Neuen Testament sind auch Ältester und Aufseher zwei Bezeichnungen für die gleiche Person (Apg 20,17; 28; Tit 1,5-7).
Von dem Geist Moses wird ein Teil weggenommen und auf sie gelegt. Manche sehen es hier so, dass vom Geist Moses (dann sehen wir diesen nicht als den Geist Gottes, sondern als Moses eigenen Geist an) ein Teil weggenommen wird und auf andere gelegt wird. Wenn wir versagen, nimmt Gott schon mal ein besonderes Vorrecht in einer Aufgabe weg, um es anderen mitzuteilen. Dadurch können wir einen Teil unseres Lohnes verlieren. Die Aufgabe, die Mose vom HERRN empfangen hat, übersteigt nicht seine Kräfte, denn Gott gibt einem keine untragbaren Lasten. Er gibt mit der Aufgabe auch die Kraft.
Wenn es sich um den Geist Gottes handelt, der auf Mose ist, ist der Sinn anders. Mose kann „von dem Geist“, der auf ihm ist, nichts verlieren, aber Gott kann von demselben Geist auch anderen geben. Es ist damit wie mit einem brennenden Stück Holz. Wenn das brennende Stück Holz ein anderes Stück anzündet, verliert es nichts von seinem eigenen Feuer, obwohl das Feuer sich vermehrt. So ist das auch mit Gottes Geist. Wenn wir mehr sein Werk in anderen anfachen, wird dadurch nie das Maß des Geistes, den wir empfangen haben (Joh 3,34b), weniger werden.
Die siebzig Ältesten sind durch ihr Alter und ihre Erfahrung fähig, die Aufgabe Moses zu übernehmen. Jetzt werden sie vom Geist fähig gemacht, ihre Aufgabe auch auszuführen. Auffällig ist, dass der Geist Moses an immerhin siebzig Ältesten gegeben wird. Das zeigt etwas von dem Ausmaß der Aufgabe Moses. Seine Aufgabe ist so groß, dass sie sogar über siebzig Personen verteilt werden soll.
Der Grund dieser Verteilung des Geistes zeigt sich in den vorigen Versen. Da beschwert Mose sich beim HERRN darüber, dass er nicht imstande ist, allein die Last des ganzen Volkes zu tragen. Es ist möglich, dass dies eine verwerfliche Klage ist mit dem Resultat, dass eine bestimmte geistliche Kraft verloren geht und zu anderen übergeht. Es ist aber auch möglich, dass es zeigt, wie sehr Mose ein vertrauliches Verhältnis zu dem HERRN hat. Die Folge davon ist, dass nicht eine Reduzierung des Geistes stattfindet, sondern eine Vermehrung. Gott hätte Mose befähigen können, es ganz alleine zu machen. Er tut es aber auf eine andere Art, so dass der Geist sich in siebzig anderen zeigt.
Es wird das Verlangen eines jeden, der den Geist in seinem Leben wirken lässt, sein, dass derselbe Geist auch in dem Leben anderer wirken wird. So wie alle siebzig Ältesten vom Geist bekommen, so können auch alle Gläubigen vom Geist Gottes bekommen. Jeder Gläubige besitzt den Geist innewohnend, aber nicht in jedem Gläubigen bekommt der Geist Gottes Platz, um zu wirken. In einem etwas anderen Kontext, aber mit demselben Gedanken, erinnert Paulus Timotheus daran, „die Gnadengabe Gottes“, die in ihm ist, „anzufachen“ (2Tim 1,6). Die Ermahnung, „inbrünstig im Geist“ (Röm 12,11) zu sein, schließt daran an.
Bei der Entstehung der Gemeinde sehen wir, dass sich Zungen wie aus Feuer verteilten und sich auf jeden versammelten Gläubigen setzten (Apg 2,3). Hier sehen wir, wie der Geist sowohl das Haus als auch den individuellen Gläubigen erfüllt. Diese Verteilung reduziert den Geist nicht, sondern dadurch wird gerade für andere sichtbar, dass der Einzelne damit erfüllt worden ist. Das sehen wir auch bei den siebzig Ältesten, wenn sie anfangen zu prophezeien (4Mo 11,25). Die Lektion für uns ist, dass wir „entfachen” müssen, wodurch andere angesteckt werden.
Verse 16-17
70 Älteste und Vorsteher
Mose soll siebzig Männer versammeln. Sie werden „Älteste“ und „Vorsteher“ genannt. Das sind zwei Namen für die gleichen Personen. Bei dem Wort „Älteste“ liegt der Nachdruck darauf, dass es um erfahrene Menschen mit Lebensweisheit geht. Das bezieht sich mehr auf die Person. Bei der Benutzung des Ausdrucks „Vorsteher“ steht mehr die Aufgabe, die sie erfüllen, im Vordergrund. Im Neuen Testament sind auch Ältester und Aufseher zwei Bezeichnungen für die gleiche Person (Apg 20,17; 28; Tit 1,5-7).
Von dem Geist Moses wird ein Teil weggenommen und auf sie gelegt. Manche sehen es hier so, dass vom Geist Moses (dann sehen wir diesen nicht als den Geist Gottes, sondern als Moses eigenen Geist an) ein Teil weggenommen wird und auf andere gelegt wird. Wenn wir versagen, nimmt Gott schon mal ein besonderes Vorrecht in einer Aufgabe weg, um es anderen mitzuteilen. Dadurch können wir einen Teil unseres Lohnes verlieren. Die Aufgabe, die Mose vom HERRN empfangen hat, übersteigt nicht seine Kräfte, denn Gott gibt einem keine untragbaren Lasten. Er gibt mit der Aufgabe auch die Kraft.
Wenn es sich um den Geist Gottes handelt, der auf Mose ist, ist der Sinn anders. Mose kann „von dem Geist“, der auf ihm ist, nichts verlieren, aber Gott kann von demselben Geist auch anderen geben. Es ist damit wie mit einem brennenden Stück Holz. Wenn das brennende Stück Holz ein anderes Stück anzündet, verliert es nichts von seinem eigenen Feuer, obwohl das Feuer sich vermehrt. So ist das auch mit Gottes Geist. Wenn wir mehr sein Werk in anderen anfachen, wird dadurch nie das Maß des Geistes, den wir empfangen haben (Joh 3,34b), weniger werden.
Die siebzig Ältesten sind durch ihr Alter und ihre Erfahrung fähig, die Aufgabe Moses zu übernehmen. Jetzt werden sie vom Geist fähig gemacht, ihre Aufgabe auch auszuführen. Auffällig ist, dass der Geist Moses an immerhin siebzig Ältesten gegeben wird. Das zeigt etwas von dem Ausmaß der Aufgabe Moses. Seine Aufgabe ist so groß, dass sie sogar über siebzig Personen verteilt werden soll.
Der Grund dieser Verteilung des Geistes zeigt sich in den vorigen Versen. Da beschwert Mose sich beim HERRN darüber, dass er nicht imstande ist, allein die Last des ganzen Volkes zu tragen. Es ist möglich, dass dies eine verwerfliche Klage ist mit dem Resultat, dass eine bestimmte geistliche Kraft verloren geht und zu anderen übergeht. Es ist aber auch möglich, dass es zeigt, wie sehr Mose ein vertrauliches Verhältnis zu dem HERRN hat. Die Folge davon ist, dass nicht eine Reduzierung des Geistes stattfindet, sondern eine Vermehrung. Gott hätte Mose befähigen können, es ganz alleine zu machen. Er tut es aber auf eine andere Art, so dass der Geist sich in siebzig anderen zeigt.
Es wird das Verlangen eines jeden, der den Geist in seinem Leben wirken lässt, sein, dass derselbe Geist auch in dem Leben anderer wirken wird. So wie alle siebzig Ältesten vom Geist bekommen, so können auch alle Gläubigen vom Geist Gottes bekommen. Jeder Gläubige besitzt den Geist innewohnend, aber nicht in jedem Gläubigen bekommt der Geist Gottes Platz, um zu wirken. In einem etwas anderen Kontext, aber mit demselben Gedanken, erinnert Paulus Timotheus daran, „die Gnadengabe Gottes“, die in ihm ist, „anzufachen“ (2Tim 1,6). Die Ermahnung, „inbrünstig im Geist“ (Röm 12,11) zu sein, schließt daran an.
Bei der Entstehung der Gemeinde sehen wir, dass sich Zungen wie aus Feuer verteilten und sich auf jeden versammelten Gläubigen setzten (Apg 2,3). Hier sehen wir, wie der Geist sowohl das Haus als auch den individuellen Gläubigen erfüllt. Diese Verteilung reduziert den Geist nicht, sondern dadurch wird gerade für andere sichtbar, dass der Einzelne damit erfüllt worden ist. Das sehen wir auch bei den siebzig Ältesten, wenn sie anfangen zu prophezeien (4Mo 11,25). Die Lektion für uns ist, dass wir „entfachen” müssen, wodurch andere angesteckt werden.
Verse 18-23
Wachteln verheißen
Gott gibt Fleisch. Aber das tut Er auf eine Art und Weise, dass sie die Unangemessenheit dessen, was sie verlangt haben, erfahren werden. Wenn wir darauf bestehen, dass Gott uns das gibt, was Er uns nicht zugedacht hat, kann Er es uns zum Schluss wohl geben, aber mit Folgen, die verhängnisvoll sind. Das Volk muss die Torheit seines Begehrens am eigenen Körper empfinden. Die Wachteln sind in 2. Mose 16 ein Segen. Sie dienen dort als eine Vorbereitung auf das Manna. Hier werden die Wachteln als ein Fluch kommen.
Mose betrachtete sich noch immer als den Mittelpunkt des Volkes. Er meinte immer noch, dass er dem Volk Fleisch geben müsse (4Mo 11,13; 21; 22). Manchmal sind auch wir begriffsstutzig, wie es auch die Jünger waren (Mk 8,4; 14; 21). Aber wir dürfen Mose nicht zu hart verurteilen. Er hatte es mit einem hartnäckigen Volk zu tun. Der HERR stellt ihm eine Glaubensfrage und verheißt ihm doch, dass Er es wahr machen wird, was Er zugesagt hat.
Verse 18-23
Wachteln verheißen
Gott gibt Fleisch. Aber das tut Er auf eine Art und Weise, dass sie die Unangemessenheit dessen, was sie verlangt haben, erfahren werden. Wenn wir darauf bestehen, dass Gott uns das gibt, was Er uns nicht zugedacht hat, kann Er es uns zum Schluss wohl geben, aber mit Folgen, die verhängnisvoll sind. Das Volk muss die Torheit seines Begehrens am eigenen Körper empfinden. Die Wachteln sind in 2. Mose 16 ein Segen. Sie dienen dort als eine Vorbereitung auf das Manna. Hier werden die Wachteln als ein Fluch kommen.
Mose betrachtete sich noch immer als den Mittelpunkt des Volkes. Er meinte immer noch, dass er dem Volk Fleisch geben müsse (4Mo 11,13; 21; 22). Manchmal sind auch wir begriffsstutzig, wie es auch die Jünger waren (Mk 8,4; 14; 21). Aber wir dürfen Mose nicht zu hart verurteilen. Er hatte es mit einem hartnäckigen Volk zu tun. Der HERR stellt ihm eine Glaubensfrage und verheißt ihm doch, dass Er es wahr machen wird, was Er zugesagt hat.
Verse 24-30
Die 70 Ältesten weissagen
Bevor die Wachteln kommen, beruft Mose die 70 Ältesten. Der HERR nimmt einen Teil von seinem Geist und legt diesen auf die Ältesten. Wir lesen (so die Fußnote in der genutzten Übersetzung), dass der Geist sich „auf sie niederließ“. Das zeigt sehr schön, dass der Geist Ruhe bei ihnen findet. Es ist so, wie bei dem Geist, der wie eine Taube auf den Herrn Jesus hinabsteigt und dann auf Ihm bleibt (Joh 1,33b). Wenn der Geist Ruhe bei uns findet, können wir miteinander die Dinge Gottes teilen. Durch den Geist, der auf ihnen ruht, beginnen die Ältesten zu weissagen. Das tun sie aber nur eine begrenzte Zeit. Prophetie ist eine Anwendung des Wortes auf Herz und Gewissen (1Kor 14,3).
Zwei der 70 Ältesten waren im Lager zurückgeblieben. Man sieht eine besondere Vorsehung Gottes darin, dass diese zwei abwesend sind, denn so zeigt sich ganz klar, dass es tatsächlich der Geist Gottes ist, durch den die Ältesten getrieben werden. Also hat nicht Mose ihnen diesen Geist gegeben, sondern Gott selbst. Bemerkenswert ist, dass Gott nur von ihnen ihre Namen nennt. Das ist ein Hinweis darauf, dass er völlig zu schätzen weiß, was für ihn getan wird, auch wenn es im Lager und nicht bei dem Zelt geschieht.
Obschon sie nicht dort waren, wohin sie gehörten, weissagen sie doch. Ein Jüngling meldet das Mose. Josua hört diesen Bericht und findet, dass diese beiden Männer aufhören müssten mit dem Weissagen. Nach seiner Meinung waren sie dazu nicht berechtigt, weil sie nicht am richtigen Platz waren, bei dem Zelt der Zusammenkunft, wo der HERR inmitten des Volkes gegenwärtig ist. Aber Mose hat die Lektion gelernt. Er verhindert es nicht. Der Herr Jesus wollte seinen Jüngern die Lektion auch lehren (Mk 9,38-41). Paulus hatte von dem Herrn Jesus gelernt und zeigte eine Gesinnung wie auch Mose (Phil 1,15-18).
Mose erkennt, dass Gott ihn an dem Platz gebraucht und dass er dort zum Segen für andere sein soll. Es ist immer gut zu erkennen, dass Gott im Austeilen seines Geistes stets souverän bleibt. Die Namen der Zwei werden mit Betonung vermerkt. Eldad bedeutet „Gott hat geliebt” und Medad bedeutet „Geliebter”. In diesen Namen finden wir also eine Entfaltung der Liebe, und das an einem Ort, wo sie sich nicht hätten aufhalten sollen. Es ist eine Offenbarung von Liebe, die oft bei solchen fehlt, die möglicherweise richtig stehen, sagen wir, sich am richtigen Ort aufhalten, nämlich dort, wo der Herr Jesus verheißen hat, in der Mitte zu sein (Mt 18,20). Eine solche Offenbarung der Liebe dient zur Beschämung all derer, die wohl über Liebe reden können, aber in der Praxis nicht danach handeln.
Wenn wir darin fehlen, die Wahrheit des Wortes Gottes über das Zusammenkommen der Gläubigen in Liebe festzuhalten (Eph 4,15), wird Gott andere dazu benutzen, die möglicherweise weniger Einsicht haben. Der Herr sagt: „Wer nicht gegen uns ist, ist für uns“ (Mk 9,40). Das sollte uns lehren bezüglich unserer Beurteilung dessen, was andere für den Herrn tun. Es verbietet uns, Aktivitäten zu kritisieren, nur weil sie nicht „von uns” ausgehen.
Die Reaktion von Mose gegenüber Josuas Vorschlag zeigt, dass er nicht seine eigene Ehre suchte, sondern die des HERRN, und dass er das Wohl des Volkes im Auge hatte.
Verse 24-30
Die 70 Ältesten weissagen
Bevor die Wachteln kommen, beruft Mose die 70 Ältesten. Der HERR nimmt einen Teil von seinem Geist und legt diesen auf die Ältesten. Wir lesen (so die Fußnote in der genutzten Übersetzung), dass der Geist sich „auf sie niederließ“. Das zeigt sehr schön, dass der Geist Ruhe bei ihnen findet. Es ist so, wie bei dem Geist, der wie eine Taube auf den Herrn Jesus hinabsteigt und dann auf Ihm bleibt (Joh 1,33b). Wenn der Geist Ruhe bei uns findet, können wir miteinander die Dinge Gottes teilen. Durch den Geist, der auf ihnen ruht, beginnen die Ältesten zu weissagen. Das tun sie aber nur eine begrenzte Zeit. Prophetie ist eine Anwendung des Wortes auf Herz und Gewissen (1Kor 14,3).
Zwei der 70 Ältesten waren im Lager zurückgeblieben. Man sieht eine besondere Vorsehung Gottes darin, dass diese zwei abwesend sind, denn so zeigt sich ganz klar, dass es tatsächlich der Geist Gottes ist, durch den die Ältesten getrieben werden. Also hat nicht Mose ihnen diesen Geist gegeben, sondern Gott selbst. Bemerkenswert ist, dass Gott nur von ihnen ihre Namen nennt. Das ist ein Hinweis darauf, dass er völlig zu schätzen weiß, was für ihn getan wird, auch wenn es im Lager und nicht bei dem Zelt geschieht.
Obschon sie nicht dort waren, wohin sie gehörten, weissagen sie doch. Ein Jüngling meldet das Mose. Josua hört diesen Bericht und findet, dass diese beiden Männer aufhören müssten mit dem Weissagen. Nach seiner Meinung waren sie dazu nicht berechtigt, weil sie nicht am richtigen Platz waren, bei dem Zelt der Zusammenkunft, wo der HERR inmitten des Volkes gegenwärtig ist. Aber Mose hat die Lektion gelernt. Er verhindert es nicht. Der Herr Jesus wollte seinen Jüngern die Lektion auch lehren (Mk 9,38-41). Paulus hatte von dem Herrn Jesus gelernt und zeigte eine Gesinnung wie auch Mose (Phil 1,15-18).
Mose erkennt, dass Gott ihn an dem Platz gebraucht und dass er dort zum Segen für andere sein soll. Es ist immer gut zu erkennen, dass Gott im Austeilen seines Geistes stets souverän bleibt. Die Namen der Zwei werden mit Betonung vermerkt. Eldad bedeutet „Gott hat geliebt” und Medad bedeutet „Geliebter”. In diesen Namen finden wir also eine Entfaltung der Liebe, und das an einem Ort, wo sie sich nicht hätten aufhalten sollen. Es ist eine Offenbarung von Liebe, die oft bei solchen fehlt, die möglicherweise richtig stehen, sagen wir, sich am richtigen Ort aufhalten, nämlich dort, wo der Herr Jesus verheißen hat, in der Mitte zu sein (Mt 18,20). Eine solche Offenbarung der Liebe dient zur Beschämung all derer, die wohl über Liebe reden können, aber in der Praxis nicht danach handeln.
Wenn wir darin fehlen, die Wahrheit des Wortes Gottes über das Zusammenkommen der Gläubigen in Liebe festzuhalten (Eph 4,15), wird Gott andere dazu benutzen, die möglicherweise weniger Einsicht haben. Der Herr sagt: „Wer nicht gegen uns ist, ist für uns“ (Mk 9,40). Das sollte uns lehren bezüglich unserer Beurteilung dessen, was andere für den Herrn tun. Es verbietet uns, Aktivitäten zu kritisieren, nur weil sie nicht „von uns” ausgehen.
Die Reaktion von Mose gegenüber Josuas Vorschlag zeigt, dass er nicht seine eigene Ehre suchte, sondern die des HERRN, und dass er das Wohl des Volkes im Auge hatte.
Verse 31-35
Wachteln und Gericht
Es gibt eine überwältigende Menge Fleisch (Ps 78,26-31). Das hätte nun zur Beschämung gereichen sollen. Sie hatten daran gezweifelt, dass Gott es tun könne. Jetzt bekommen sie es. Aber anstatt, dass es sie auf Gott wirft (zu Ihm führt), stürzen sie sich auf das Fleisch. Es führt sie nicht zur Beugung vor Gott, sondern zu einer Offenbarung ihrer Lüste, einem Beweis, dass ihr Gott der Bauch ist (Phil 3,19).
Dann ist Gottes Geduld mit ihnen zu Ende. Auch im allgemeinen Sinn wird ein Ende der Geduld Gottes kommen. Sein Zorn entbrennt. Viele werden niedergestreckt. Die Aufschrift auf ihrem Grabstein lautet: „Das lüsterne Volk”. Wie wird die Aufschrift auf unserem Grabstein lauten? Wie werden die Menschen an uns zurückdenken?
In 2. Mose 16 ist die Lektion, dass Gläubige lernen müssen, sich von Tag zu Tag mit dem Manna zu ernähren, einem Bild des Herrn Jesus in seinem Leben auf der Erde. Aber das Nähren mit dem Manna kann erst erfolgen, nachdem man sich mit dem Fleisch des Herrn Jesus genährt hat, nämlich in seinem Tod. Die Folge dieses Essens ist, ein Teil an dem ewigen Leben zu empfangen (Joh 6,53; 54). Davon sind die Wachteln in 2. Mose 16 ein Bild.
Hier in 4. Mose 11 sind die Wachteln auch ein Bild des Todes des Herrn Jesus. Aber die Folge ist Gericht. Der Tod des Herrn Jesus ist ein Segen, wenn wir uns von Ihm ernähren, um von unseren Sünden befreit zu werden. Der Tod des Herrn Jesus ist ein Fluch für die, die sich vor Ihm ekeln. Er ist es, durch den Gott den Erdkreis richten wird (Apg 17,31; Joh 5,27; Off 20,11).
Nach diesem Ereignis mit den Wachteln zieht das Volk nach Hazerot.
Verse 31-35
Wachteln und Gericht
Es gibt eine überwältigende Menge Fleisch (Ps 78,26-31). Das hätte nun zur Beschämung gereichen sollen. Sie hatten daran gezweifelt, dass Gott es tun könne. Jetzt bekommen sie es. Aber anstatt, dass es sie auf Gott wirft (zu Ihm führt), stürzen sie sich auf das Fleisch. Es führt sie nicht zur Beugung vor Gott, sondern zu einer Offenbarung ihrer Lüste, einem Beweis, dass ihr Gott der Bauch ist (Phil 3,19).
Dann ist Gottes Geduld mit ihnen zu Ende. Auch im allgemeinen Sinn wird ein Ende der Geduld Gottes kommen. Sein Zorn entbrennt. Viele werden niedergestreckt. Die Aufschrift auf ihrem Grabstein lautet: „Das lüsterne Volk”. Wie wird die Aufschrift auf unserem Grabstein lauten? Wie werden die Menschen an uns zurückdenken?
In 2. Mose 16 ist die Lektion, dass Gläubige lernen müssen, sich von Tag zu Tag mit dem Manna zu ernähren, einem Bild des Herrn Jesus in seinem Leben auf der Erde. Aber das Nähren mit dem Manna kann erst erfolgen, nachdem man sich mit dem Fleisch des Herrn Jesus genährt hat, nämlich in seinem Tod. Die Folge dieses Essens ist, ein Teil an dem ewigen Leben zu empfangen (Joh 6,53; 54). Davon sind die Wachteln in 2. Mose 16 ein Bild.
Hier in 4. Mose 11 sind die Wachteln auch ein Bild des Todes des Herrn Jesus. Aber die Folge ist Gericht. Der Tod des Herrn Jesus ist ein Segen, wenn wir uns von Ihm ernähren, um von unseren Sünden befreit zu werden. Der Tod des Herrn Jesus ist ein Fluch für die, die sich vor Ihm ekeln. Er ist es, durch den Gott den Erdkreis richten wird (Apg 17,31; Joh 5,27; Off 20,11).
Nach diesem Ereignis mit den Wachteln zieht das Volk nach Hazerot.