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Monday, December 23rd, 2024
the Fourth Week of Advent
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Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Numbers 10". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/numbers-10.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Numbers 10". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-10
Die silbernen Trompeten
Das zweite Mittel, durch das Gott sein Volk leiten will, sind zwei silberne Trompeten. Trompeten sind nicht wie die Wolkensäule etwas, um darauf zu sehen, sondern um darauf zu hören. Die Wolkensäule war sichtbar, die Trompeten hörbar. Die Trompeten waren die Stimme des HERRN, der zu ihnen sprach. Sie stellen das Wort Gottes dar, in dem Er sich deutlich äußern will.
Es waren „silberne“ Trompeten. Es handelt sich um eine Stimme aus Silber. Die Stimme Gottes, sein Wort, ist nicht nur eine Stimme. Das Silber spricht von dem Preis, der für die Versöhnung bezahlt worden ist. Die Stimme des Herrn ist die Stimme unseres Erlösers. Es sind Trompeten in „getriebener Arbeit“, das bedeutet, dass das Silber geschlagen worden ist. Der gute Hirte spricht, Er, der für uns geschlagen wurde (Sach 13,7a).
Die Trompeten, das Wort, wurden hauptsächlich zu zwei Zwecken benutzt:
1. Wenn die Versammlung zusammengerufen werden musste (Jes 27,13; Joel 2,15) und
2. wenn das Lager aufbrechen musste.
In den vorausgegangenen neun Kapiteln geht es besonders um Gottes Anwesenheit bei seinem Volk. In 4. Mose 10 und den folgenden Kapiteln geht es vor allem um die Reise. Beide Aspekte werden in den zwei Trompeten gesehen, wovon wir die Beschreibung zwischen den zwei genannten Teilen im 4. Buch Mose haben.
Sie werden von den Priestern geblasen, nicht von den Leviten. Nicht die Brüder, die mit dem Wort dienen (Leviten) sollen dies tun, sondern die Priester, das bedeutet die Gläubigen, die gewohnt sind, Gemeinschaft mit Gott im Heiligtum zu haben, die seine Gedanken kennen und wissen, was für Ihn passend ist, und das nicht nur in den Zusammenkünften, sondern auch im täglichen Leben. Solche Gläubige verstehen schnell Gottes Willen. Sie sind in der Lage, seinen Willen, sein Wort an andere weiterzugeben und so die Richtung zu bestimmen, in die sich das Zeugnis bewegen soll.
Wir kommen zusammen, weil Gottes Wort uns dazu ermuntert (Heb 10,25). Er lädt sein Volk ein, in seine Gegenwart zu kommen, „an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft“ (4Mo 10,3). Das Zusammenkommen darf keine Frage der Gewohnheit sein, sondern sollte auf die Einladung dessen erfolgen, der uns erkauft hat für den Preis seines Blutes. Wenn wir den Herrn sagen hören: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (1Kor 11,24), dann kommen wir doch? Wenn wir uns auf die Zusammenkunft vorbereiten, wenn wir vorher priesterliche Übungen haben, kommen wir anders als aus Gewohnheit. So gehen wir auch in die Zusammenkunft, um auf das Wort zu hören und zusammen zu beten. Der Herr ist in gleicher Weise da, persönlich, wie auch am Sonntagmorgen. Wenn wir als Gemeinde zusammenkommen, ist Er in der Mitte (Mt 18,20).
Ein Stoß in eine Trompete (4Mo 10,4) klang nur halb so laut wie aus zwei Trompeten. Aber die geübten Ohren der Fürsten nehmen diesen Ton wahr. Brüder und Schwestern mit einem Herzen für das ganze Volk, für die Belange des Herrn, brauchen nur ein halbes Wort des Herrn, um auf das zu hören, was Er sagt. Bei allen Schwierigkeiten wissen sie, was der Herr will, wo andere das nicht wissen oder gar kein Problem sehen.
Wenn das Alarmsignal geblasen wird, muss das Lager aufbrechen (4Mo 10,5). Also ist nicht nur das Erheben der Wolkensäule bestimmend. Es ist nicht ausreichend, sich nur durch den Heiligen Geist leiten zu lassen. Der Maßstab ist das Wort Gottes. Niemals wird der Heilige Geist etwas bewirken, was im Gegensatz zum Wort Gottes steht. So könnte eine Schwester niemals sagen, dass der Geist ihr klar gemacht habe, ein Wort in der Gemeinde zu sagen. Das Wort gebietet Frauen nämlich, in der Gemeinde zu schweigen (1Kor 14,34). Aber eine Schwester, der eine Sorge über eine Situation in der Gemeinde bekannt geworden ist, kann wohl ein Trompetenbläser sein.
Die, welche an der Ostseite wohnen, hören zuerst die Trompete. Die Ostseite spricht vom Ausschauen nach dem Kommen des Herrn (der aufgehenden Sonne). Die, welche den Herrn erwarten, erkennen als Erste seine Stimme. Danach folgen dann die, welche an der Südseite sind. Das sind solche, die ihre Stellung in Christus kennen. Für die West- und Nordseite gibt es kein Trompetensignal. Sie lagern außerhalb des Bereiches des Wortes, aber sie folgen einfach dem Vorbild der anderen Stämme. Damit ist nicht viel an geistlicher Übung verbunden.
Die 4Mo 10,9; 10 sprechen über die Situation im Land, vor allem bei Krieg (Joel 2,1; 2Chr 13,12) und bei einem Fest (3Mo 23,24; Ps 81,3; 2Chr 29,17). In beiden Fällen bringt das Blasen der Trompeten das Volk ins Gedächtnis vor Gott. Wenn das Wort verkündigt wird, hören nicht nur die Mitgläubigen zu, sondern auch Gott. Die Geschwister müssen gewarnt werden, wenn Gefahr droht, aber auch ermuntert werden, wenn etwas zu feiern ist. Aber Gott ist auch einbezogen. Er will bei allem, was sein Volk betrifft, einbezogen werden.
Saul lässt die Trompeten nur blasen, damit es die Hebräer hörten (1Sam 13,3), aber er vergaß, dass es darum ging, dass Gott es hörte. Wenn es nur die Gläubigen hören würden, aber Gott nicht, welchen Effekt würde es dann noch haben? Mit Jonathan begann der Sieg, weil er auf Gott vertraute. Wir lernen hieraus, dass wir unsere Not uns nicht gegenseitig klagen oder Unterstützung beieinander suchen sollen, sondern dass wir Gott mit einbeziehen sollen. Dann ist die Überwindung gesichert.
Wir brauchen uns vor den Angriffen des Feindes nicht zu fürchten. Anstatt Angst zu haben, müssen wir ein treues Zeugnis davon abgeben, wer Gott ist (2Tim 1,7; 8). Gott gibt die Verheißung, dass seine Antwort auf unser Zeugnis die sein wird, dass Er mit seiner Kraft uns zur Seite stehen und für uns streiten wird.
Auch wenn Feste zu feiern sind wegen des Segens, den Er gegeben hat, müssen die Trompeten geblasen werden, um Ihn die Freude hören zu lassen. Wir dürfen unsere Freude miteinander teilen, aber vor allem auch mit Ihm.
Verse 1-10
Die silbernen Trompeten
Das zweite Mittel, durch das Gott sein Volk leiten will, sind zwei silberne Trompeten. Trompeten sind nicht wie die Wolkensäule etwas, um darauf zu sehen, sondern um darauf zu hören. Die Wolkensäule war sichtbar, die Trompeten hörbar. Die Trompeten waren die Stimme des HERRN, der zu ihnen sprach. Sie stellen das Wort Gottes dar, in dem Er sich deutlich äußern will.
Es waren „silberne“ Trompeten. Es handelt sich um eine Stimme aus Silber. Die Stimme Gottes, sein Wort, ist nicht nur eine Stimme. Das Silber spricht von dem Preis, der für die Versöhnung bezahlt worden ist. Die Stimme des Herrn ist die Stimme unseres Erlösers. Es sind Trompeten in „getriebener Arbeit“, das bedeutet, dass das Silber geschlagen worden ist. Der gute Hirte spricht, Er, der für uns geschlagen wurde (Sach 13,7a).
Die Trompeten, das Wort, wurden hauptsächlich zu zwei Zwecken benutzt:
1. Wenn die Versammlung zusammengerufen werden musste (Jes 27,13; Joel 2,15) und
2. wenn das Lager aufbrechen musste.
In den vorausgegangenen neun Kapiteln geht es besonders um Gottes Anwesenheit bei seinem Volk. In 4. Mose 10 und den folgenden Kapiteln geht es vor allem um die Reise. Beide Aspekte werden in den zwei Trompeten gesehen, wovon wir die Beschreibung zwischen den zwei genannten Teilen im 4. Buch Mose haben.
Sie werden von den Priestern geblasen, nicht von den Leviten. Nicht die Brüder, die mit dem Wort dienen (Leviten) sollen dies tun, sondern die Priester, das bedeutet die Gläubigen, die gewohnt sind, Gemeinschaft mit Gott im Heiligtum zu haben, die seine Gedanken kennen und wissen, was für Ihn passend ist, und das nicht nur in den Zusammenkünften, sondern auch im täglichen Leben. Solche Gläubige verstehen schnell Gottes Willen. Sie sind in der Lage, seinen Willen, sein Wort an andere weiterzugeben und so die Richtung zu bestimmen, in die sich das Zeugnis bewegen soll.
Wir kommen zusammen, weil Gottes Wort uns dazu ermuntert (Heb 10,25). Er lädt sein Volk ein, in seine Gegenwart zu kommen, „an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft“ (4Mo 10,3). Das Zusammenkommen darf keine Frage der Gewohnheit sein, sondern sollte auf die Einladung dessen erfolgen, der uns erkauft hat für den Preis seines Blutes. Wenn wir den Herrn sagen hören: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (1Kor 11,24), dann kommen wir doch? Wenn wir uns auf die Zusammenkunft vorbereiten, wenn wir vorher priesterliche Übungen haben, kommen wir anders als aus Gewohnheit. So gehen wir auch in die Zusammenkunft, um auf das Wort zu hören und zusammen zu beten. Der Herr ist in gleicher Weise da, persönlich, wie auch am Sonntagmorgen. Wenn wir als Gemeinde zusammenkommen, ist Er in der Mitte (Mt 18,20).
Ein Stoß in eine Trompete (4Mo 10,4) klang nur halb so laut wie aus zwei Trompeten. Aber die geübten Ohren der Fürsten nehmen diesen Ton wahr. Brüder und Schwestern mit einem Herzen für das ganze Volk, für die Belange des Herrn, brauchen nur ein halbes Wort des Herrn, um auf das zu hören, was Er sagt. Bei allen Schwierigkeiten wissen sie, was der Herr will, wo andere das nicht wissen oder gar kein Problem sehen.
Wenn das Alarmsignal geblasen wird, muss das Lager aufbrechen (4Mo 10,5). Also ist nicht nur das Erheben der Wolkensäule bestimmend. Es ist nicht ausreichend, sich nur durch den Heiligen Geist leiten zu lassen. Der Maßstab ist das Wort Gottes. Niemals wird der Heilige Geist etwas bewirken, was im Gegensatz zum Wort Gottes steht. So könnte eine Schwester niemals sagen, dass der Geist ihr klar gemacht habe, ein Wort in der Gemeinde zu sagen. Das Wort gebietet Frauen nämlich, in der Gemeinde zu schweigen (1Kor 14,34). Aber eine Schwester, der eine Sorge über eine Situation in der Gemeinde bekannt geworden ist, kann wohl ein Trompetenbläser sein.
Die, welche an der Ostseite wohnen, hören zuerst die Trompete. Die Ostseite spricht vom Ausschauen nach dem Kommen des Herrn (der aufgehenden Sonne). Die, welche den Herrn erwarten, erkennen als Erste seine Stimme. Danach folgen dann die, welche an der Südseite sind. Das sind solche, die ihre Stellung in Christus kennen. Für die West- und Nordseite gibt es kein Trompetensignal. Sie lagern außerhalb des Bereiches des Wortes, aber sie folgen einfach dem Vorbild der anderen Stämme. Damit ist nicht viel an geistlicher Übung verbunden.
Die 4Mo 10,9; 10 sprechen über die Situation im Land, vor allem bei Krieg (Joel 2,1; 2Chr 13,12) und bei einem Fest (3Mo 23,24; Ps 81,3; 2Chr 29,17). In beiden Fällen bringt das Blasen der Trompeten das Volk ins Gedächtnis vor Gott. Wenn das Wort verkündigt wird, hören nicht nur die Mitgläubigen zu, sondern auch Gott. Die Geschwister müssen gewarnt werden, wenn Gefahr droht, aber auch ermuntert werden, wenn etwas zu feiern ist. Aber Gott ist auch einbezogen. Er will bei allem, was sein Volk betrifft, einbezogen werden.
Saul lässt die Trompeten nur blasen, damit es die Hebräer hörten (1Sam 13,3), aber er vergaß, dass es darum ging, dass Gott es hörte. Wenn es nur die Gläubigen hören würden, aber Gott nicht, welchen Effekt würde es dann noch haben? Mit Jonathan begann der Sieg, weil er auf Gott vertraute. Wir lernen hieraus, dass wir unsere Not uns nicht gegenseitig klagen oder Unterstützung beieinander suchen sollen, sondern dass wir Gott mit einbeziehen sollen. Dann ist die Überwindung gesichert.
Wir brauchen uns vor den Angriffen des Feindes nicht zu fürchten. Anstatt Angst zu haben, müssen wir ein treues Zeugnis davon abgeben, wer Gott ist (2Tim 1,7; 8). Gott gibt die Verheißung, dass seine Antwort auf unser Zeugnis die sein wird, dass Er mit seiner Kraft uns zur Seite stehen und für uns streiten wird.
Auch wenn Feste zu feiern sind wegen des Segens, den Er gegeben hat, müssen die Trompeten geblasen werden, um Ihn die Freude hören zu lassen. Wir dürfen unsere Freude miteinander teilen, aber vor allem auch mit Ihm.
Verse 11-28
Israel bricht auf aus der Wüste Sinai
In 4Mo 10,11 beginnt die eigentliche Wüstenreise. Gottes Volk beginnt, Geschichte zu schreiben. Es zeigt, was in ihren Herzen ist. Es ist ihre Geschichte. Dieses Stück der Wüstenreise ist anders als das erste Stück, kurz nach ihrer Erlösung, von Ägypten bis zum Sinai. Da handelte Gott in Gnaden. In der Zwischenzeit hatte das Volk um das Gesetz gebeten und es auch empfangen. Das ist jetzt die Basis des Handelns Gottes, obwohl auch seine Gnade öfter sichtbar wird.
In der Geschichte des Volkes Israel sehen wir auch die Geschichte der Christenheit. In beiden Fällen ist es eine Geschichte von Verfehlungen, wo doch Gott so viele Segnungen gegeben hat. Das Herz des Menschen wird völlig offenbar in den Umständen des Lebens. Der Höhepunkt – oder besser gesagt der Tiefpunkt – der Verfehlungen wird offenbar in dem „Widerspruch Korahs“ in 4. Mose 16. Judas zitiert diese Geschichte, um damit den Untergang des Christentums zu illustrieren (Jud 1,11).
Nachdem das Volk beinahe ein Jahr am Sinai gewesen ist (vgl. 2Mo 19,1 mit 4Mo 10,11), findet Gott es an der Zeit loszuziehen (5Mo 1,6; 7a). Das Volk zieht los in der Weise, wie Gott es in 4. Mose 2 angeordnet hatte. Sie ziehen los aus der Wüste Sinai, um in eine andere Wüste zu kommen, um in der Wüste Paran zu lagern. Solange wir auf der Erde sind, ziehen wir von Wüste zu Wüste.
Und doch ist in dem Auszug ein Unterschied zu dem, was in 4. Mose 2 gesagt wird. Da wurde gesagt, dass die Stiftshütte in der Mitte ziehen sollte. Aber hier sehen wir, dass schon nach dem Aufbruch der ersten drei Stämme die Gersoniter und Merariter mit dem Abbruch der Stiftshütte beginnen. Dann folgen die nächsten drei Stämme. Danach tun die Kehatiter ihre Arbeit. Sie tragen die Bundeslade und die anderen Gegenstände des Heiligtums. Die Lade bildet den Mittelpunkt, so wie es der HERR angeordnet hatte. Danach brechen die anderen Stämme in der vorgeschriebenen Ordnung auf.
Die Reihenfolge ist:
1. das erste Banner (Juda, Issaschar, Sebulon),
2. ein Teil der Leviten (die Söhne Gersons und Meraris) mit der Stiftshütte,
3. das zweite Banner (Ruben, Simeon und Gad),
4. der Rest der Leviten (die Söhne Kehats) mit dem Heiligtum,
5. das dritte Banner (Ephraim, Manasse, Benjamin),
6. das vierte Banner (Dan, Aser, Naphtali).
Jeder Stamm wird von seinem Fürsten angeführt, der auch bei der Musterung in 4. Mose 1 geholfen hatte (4Mo 1,4-16) und der mit seinem Opfer in 4. Mose 7 gekommen war. Das dritte Banner (Ephraim, Manasse und Benjamin) folgte unmittelbar hinter der Lade, hatte also einen direkten Blick darauf. Möglicherweise weist Psalm 80 (Ps 80,3) darauf hin.
Es ist Gottes Weisheit, die alles so lenkt. Wenn das Volk wieder beginnen muss, sich zu lagern, können die Gersoniter und Merariter bereits ihre Arbeit tun. Nachdem sich das zweite Banner gelagert hat, sind sie mit ihrer Arbeit soweit fertig, dass die Kehatiter ihre Gegenstände in die Stiftshütte bringen können.
Verse 11-28
Israel bricht auf aus der Wüste Sinai
In 4Mo 10,11 beginnt die eigentliche Wüstenreise. Gottes Volk beginnt, Geschichte zu schreiben. Es zeigt, was in ihren Herzen ist. Es ist ihre Geschichte. Dieses Stück der Wüstenreise ist anders als das erste Stück, kurz nach ihrer Erlösung, von Ägypten bis zum Sinai. Da handelte Gott in Gnaden. In der Zwischenzeit hatte das Volk um das Gesetz gebeten und es auch empfangen. Das ist jetzt die Basis des Handelns Gottes, obwohl auch seine Gnade öfter sichtbar wird.
In der Geschichte des Volkes Israel sehen wir auch die Geschichte der Christenheit. In beiden Fällen ist es eine Geschichte von Verfehlungen, wo doch Gott so viele Segnungen gegeben hat. Das Herz des Menschen wird völlig offenbar in den Umständen des Lebens. Der Höhepunkt – oder besser gesagt der Tiefpunkt – der Verfehlungen wird offenbar in dem „Widerspruch Korahs“ in 4. Mose 16. Judas zitiert diese Geschichte, um damit den Untergang des Christentums zu illustrieren (Jud 1,11).
Nachdem das Volk beinahe ein Jahr am Sinai gewesen ist (vgl. 2Mo 19,1 mit 4Mo 10,11), findet Gott es an der Zeit loszuziehen (5Mo 1,6; 7a). Das Volk zieht los in der Weise, wie Gott es in 4. Mose 2 angeordnet hatte. Sie ziehen los aus der Wüste Sinai, um in eine andere Wüste zu kommen, um in der Wüste Paran zu lagern. Solange wir auf der Erde sind, ziehen wir von Wüste zu Wüste.
Und doch ist in dem Auszug ein Unterschied zu dem, was in 4. Mose 2 gesagt wird. Da wurde gesagt, dass die Stiftshütte in der Mitte ziehen sollte. Aber hier sehen wir, dass schon nach dem Aufbruch der ersten drei Stämme die Gersoniter und Merariter mit dem Abbruch der Stiftshütte beginnen. Dann folgen die nächsten drei Stämme. Danach tun die Kehatiter ihre Arbeit. Sie tragen die Bundeslade und die anderen Gegenstände des Heiligtums. Die Lade bildet den Mittelpunkt, so wie es der HERR angeordnet hatte. Danach brechen die anderen Stämme in der vorgeschriebenen Ordnung auf.
Die Reihenfolge ist:
1. das erste Banner (Juda, Issaschar, Sebulon),
2. ein Teil der Leviten (die Söhne Gersons und Meraris) mit der Stiftshütte,
3. das zweite Banner (Ruben, Simeon und Gad),
4. der Rest der Leviten (die Söhne Kehats) mit dem Heiligtum,
5. das dritte Banner (Ephraim, Manasse, Benjamin),
6. das vierte Banner (Dan, Aser, Naphtali).
Jeder Stamm wird von seinem Fürsten angeführt, der auch bei der Musterung in 4. Mose 1 geholfen hatte (4Mo 1,4-16) und der mit seinem Opfer in 4. Mose 7 gekommen war. Das dritte Banner (Ephraim, Manasse und Benjamin) folgte unmittelbar hinter der Lade, hatte also einen direkten Blick darauf. Möglicherweise weist Psalm 80 (Ps 80,3) darauf hin.
Es ist Gottes Weisheit, die alles so lenkt. Wenn das Volk wieder beginnen muss, sich zu lagern, können die Gersoniter und Merariter bereits ihre Arbeit tun. Nachdem sich das zweite Banner gelagert hat, sind sie mit ihrer Arbeit soweit fertig, dass die Kehatiter ihre Gegenstände in die Stiftshütte bringen können.
Verse 29-34
Mose bittet Hobab, sie zu führen
Mose will einen Mann, der nicht zum Volk gehört, bewegen, mit dem Volk zu ziehen. Aber der Mann dieser Welt hat dazu keine Lust. Mose hätte ihn dabei lassen sollen. Er dringt jedoch in Hobab, doch mit ihnen zu ziehen. Das ist keine gute Sache. Gott hatte alle Vorkehrungen getroffen, um das Volk zu führen. Darum ist es ein Fehlgriff, Hobab zu berufen. Mose scheint hier mehr Vertrauen in einen sichtbaren und fühlbaren Führer zu setzen als auf den unsichtbaren Gott (vgl. Jer 17,5-7). Spielen hier familiäre Beziehungen eine Rolle? Hobab war doch sein Schwager. Solche Situationen kommen öfter vor, so z. B. bei Barnabas, der seinen Neffen mitnehmen wollte (Apg 15,37; Kol 4,10).
Der HERR zeigt klar, wer die Leitung hat. Die Bundeslade, die in die Mitte gehörte, übernimmt die Führung. Das Volk beschützt jetzt nicht mehr die Bundeslade, sondern die Bundeslade beschützt das Volk. Die Bundeslade, Gott selbst, verlässt den Platz, den Er inmitten der Seinen in dem Lager eingenommen hatte, um von ihnen versorgt zu werden. Er wird jetzt ihr Diener, der vor ihnen hergeht, um für sie einen Ruheort in der endlosen Wüste zu suchen. Es ist auch eine Ermunterung für jeden, der einen neuen, unbekannten Weg gehen muss. Der HERR kennt den Weg und geht voran. Er ist der gute Hirte, der vor seinen Schafen hergeht (Joh 10,4).
Der HERR kann es nicht zulassen, dass sein Volk durch einen ungläubigen und uninteressierten Mann wie Hobab geführt wird. Wenn wir untreu werden, nimmt der Herr das Heft in die Hand. Gott wird immer die Ehre seines Sohnes, von dem die Lade ein Bild ist, hochhalten.
Verse 29-34
Mose bittet Hobab, sie zu führen
Mose will einen Mann, der nicht zum Volk gehört, bewegen, mit dem Volk zu ziehen. Aber der Mann dieser Welt hat dazu keine Lust. Mose hätte ihn dabei lassen sollen. Er dringt jedoch in Hobab, doch mit ihnen zu ziehen. Das ist keine gute Sache. Gott hatte alle Vorkehrungen getroffen, um das Volk zu führen. Darum ist es ein Fehlgriff, Hobab zu berufen. Mose scheint hier mehr Vertrauen in einen sichtbaren und fühlbaren Führer zu setzen als auf den unsichtbaren Gott (vgl. Jer 17,5-7). Spielen hier familiäre Beziehungen eine Rolle? Hobab war doch sein Schwager. Solche Situationen kommen öfter vor, so z. B. bei Barnabas, der seinen Neffen mitnehmen wollte (Apg 15,37; Kol 4,10).
Der HERR zeigt klar, wer die Leitung hat. Die Bundeslade, die in die Mitte gehörte, übernimmt die Führung. Das Volk beschützt jetzt nicht mehr die Bundeslade, sondern die Bundeslade beschützt das Volk. Die Bundeslade, Gott selbst, verlässt den Platz, den Er inmitten der Seinen in dem Lager eingenommen hatte, um von ihnen versorgt zu werden. Er wird jetzt ihr Diener, der vor ihnen hergeht, um für sie einen Ruheort in der endlosen Wüste zu suchen. Es ist auch eine Ermunterung für jeden, der einen neuen, unbekannten Weg gehen muss. Der HERR kennt den Weg und geht voran. Er ist der gute Hirte, der vor seinen Schafen hergeht (Joh 10,4).
Der HERR kann es nicht zulassen, dass sein Volk durch einen ungläubigen und uninteressierten Mann wie Hobab geführt wird. Wenn wir untreu werden, nimmt der Herr das Heft in die Hand. Gott wird immer die Ehre seines Sohnes, von dem die Lade ein Bild ist, hochhalten.
Verse 35-36
Aufbruch und Niederlassen der Bundeslade
Mose hat die Lektion gelernt. Er stimmt mit Gottes Handeln überein und beruft sich auf Ihn, der sein Volk gegen seine Feinde schützt, es für sein Volk mit den Feinden aufnimmt. Er ruft einen Fluch über die Feinde aus und einen Segen für sein Volk.
Mose spricht von „deinen Feinden“. Die Feinde des Volkes sind in Wirklichkeit Feinde Gottes. Wenn wir unsere Feinde in das Licht Gottes stellen, verschwindet die Angst vor ihnen. Unser Streit wird dann zu einem Streit Gottes. Im Glauben sieht Mose den Sieg. Er sieht, dass das Ergebnis des Streites Ruhe für das Volk bedeutet. Es führt ihn zu der Bitte: „Kehre wieder, HERR“, damit das Volk zum Ruheort für Gott selbst dienen möge.
Verse 35-36
Aufbruch und Niederlassen der Bundeslade
Mose hat die Lektion gelernt. Er stimmt mit Gottes Handeln überein und beruft sich auf Ihn, der sein Volk gegen seine Feinde schützt, es für sein Volk mit den Feinden aufnimmt. Er ruft einen Fluch über die Feinde aus und einen Segen für sein Volk.
Mose spricht von „deinen Feinden“. Die Feinde des Volkes sind in Wirklichkeit Feinde Gottes. Wenn wir unsere Feinde in das Licht Gottes stellen, verschwindet die Angst vor ihnen. Unser Streit wird dann zu einem Streit Gottes. Im Glauben sieht Mose den Sieg. Er sieht, dass das Ergebnis des Streites Ruhe für das Volk bedeutet. Es führt ihn zu der Bitte: „Kehre wieder, HERR“, damit das Volk zum Ruheort für Gott selbst dienen möge.