Lectionary Calendar
Friday, May 3rd, 2024
the Fifth Week after Easter
Attention!
StudyLight.org has pledged to help build churches in Uganda. Help us with that pledge and support pastors in the heart of Africa.
Click here to join the effort!

Bible Commentaries
Richter 7

Kingcomments auf der ganzen BibelKingcomments

Search for…
Enter query below:
Additional Authors

Introduction

Wir sehen Gideon hier in Verbindung mit dem Volk und seinem öffentlichen Auftreten. Nach Gideon wird jetzt das Volk auf seinen Dienst vorbereitet. Das Heer, das ihm helfen wird, besteht aus sorgfältig ausgewählten Menschen. Die Auswahlkriterien sind anders als die, die wir anwenden. Es wird ihnen nichts auferlegt. Jeder Soldat erhält die Chance zu beweisen, dass er den Kriterien genügt. Diese Kriterien haben nichts mit körperlicher Kraft oder militärischem Sachverstand zu tun. Der wichtigste Grundsatz ist: völlige Hingabe an die Sache des HERRN unter Verzicht auf jedes andere Interesse. Einige Merkmale von Menschen, die diesen Kriterien genügen, sind:

1. Sie sind mutig (Ri 7,3).
2. Sie nehmen nur mit, was sie benötigen (Ri 7,6).
3. Sie achten auf ihren Anführer und sind ihm gehorsam (Ri 7,17).
4. Sie lassen ihr Licht leuchten (Ri 7,20).
5. Sie gebrauchen den Schlachtruf (Ri 7,20).
6. Sie stehen an ihrer eigenen Stelle (Ri 7,21).

Beim Betrachten dieses Kapitel werden wir näher auf diese Merkmale eingehen. Es ist jedoch gut, wenn wir sie jetzt schon auf uns einwirken lassen. Wir wollen doch auch zu einer „Gideonsbande” gehören, um damit Siege für den Herrn und sein Volk zu erringen?

Introduction

Wir sehen Gideon hier in Verbindung mit dem Volk und seinem öffentlichen Auftreten. Nach Gideon wird jetzt das Volk auf seinen Dienst vorbereitet. Das Heer, das ihm helfen wird, besteht aus sorgfältig ausgewählten Menschen. Die Auswahlkriterien sind anders als die, die wir anwenden. Es wird ihnen nichts auferlegt. Jeder Soldat erhält die Chance zu beweisen, dass er den Kriterien genügt. Diese Kriterien haben nichts mit körperlicher Kraft oder militärischem Sachverstand zu tun. Der wichtigste Grundsatz ist: völlige Hingabe an die Sache des HERRN unter Verzicht auf jedes andere Interesse. Einige Merkmale von Menschen, die diesen Kriterien genügen, sind:

1. Sie sind mutig (Ri 7,3).
2. Sie nehmen nur mit, was sie benötigen (Ri 7,6).
3. Sie achten auf ihren Anführer und sind ihm gehorsam (Ri 7,17).
4. Sie lassen ihr Licht leuchten (Ri 7,20).
5. Sie gebrauchen den Schlachtruf (Ri 7,20).
6. Sie stehen an ihrer eigenen Stelle (Ri 7,21).

Beim Betrachten dieses Kapitel werden wir näher auf diese Merkmale eingehen. Es ist jedoch gut, wenn wir sie jetzt schon auf uns einwirken lassen. Wir wollen doch auch zu einer „Gideonsbande” gehören, um damit Siege für den Herrn und sein Volk zu erringen?

Vers 1

Harod und More


Dann beginnt Gideon mit seiner Aufgabe. Er wird hier Jerub-Baal genannt. Jedes Mal, wenn er mit diesem Namen bezeichnet wird, ist das eine Erinnerung an seinen Sieg über Baal in Richter 6 (Ri 6,25-32). Er zieht jetzt aus, um neue Siege zu erringen. In aller Frühe steht er auf.

Auch bei anderen wichtigen Ereignissen in der Bibel sehen wir, dass früh aufgestanden wird. So stand Abraham früh auf, um seinen Sohn Isaak zu opfern (1Mo 22,3). Auch Hiob stand früh morgens auf, um für seine Kinder Gottes Angesicht zu suchen (Hiob 1,5). Auch in der Geschichte des Volkes Gottes auf der Erde durch die Jahrhunderte hindurch sind Menschen, die von großer Bedeutung für das Werk des Herrn gewesen sind, Menschen gewesen, die früh aufstanden. Gideon war einer davon.

Wir haben bereits gesehen, dass Gideon kein Held von der Art ist, wie sie in der Welt Ansehen genießt. Er erscheint bis jetzt immer noch etwas ängstlich. Der Ort, wo er und das Volk sich lagern, heißt Harod, das bedeutet „zitternd”. Sie sind ja auch nahe beim Feind, der sich in einer überwältigenden Menge bei dem Hügel More befindet. More bedeutet „Furcht”. Der Eindruck, den der Feind auf das Volk macht, ist einer der Furcht und des Zitterns.

Das ist heute nicht anders. Die größte Waffe des Feindes, des Teufels, ist die Angst, die er Menschen einflößen kann. Ich bin einmal sehr dadurch angesprochen worden, als ich miterlebte, wie Dämonen aus einem jungen Mann ausgetrieben wurden. In einem Gespräch, das wir nach diesem Ereignis hatten, fragte ich, wie es kam, dass diese bösen Geister Einfluss auf ihn gewonnen hatten. Seine Antwort war: Angst. Wer vor dem Teufel Angst hat, fällt seinen Angriffen zur Beute. Der Christ darf wissen, dass er in dem Sieg steht, den der Herr Jesus am Kreuz errungen hat. In Ihm sind wir sogar mehr als Überwinder. Dies zu wissen und danach zu leben, sind zwei Dinge.

Was Gideon mitmacht, machen alle mit, die ein Werk für den Herrn tun wollen. Die Einschüchterung des Teufels, der auf allerlei Weisen versuchen wird, dem Werk für den Herrn den Garaus zu machen, kommt auf jeden zu, der sich dazu bereit erklärt, für den Herrn zu kämpfen. Das Wunderbare ist, dass Gott das Zittern gebraucht, um eine Sichtung in dem Heer vorzunehmen, das sich dazu bereit erklärt hat, den Feind zu verjagen.

Vers 1

Harod und More


Dann beginnt Gideon mit seiner Aufgabe. Er wird hier Jerub-Baal genannt. Jedes Mal, wenn er mit diesem Namen bezeichnet wird, ist das eine Erinnerung an seinen Sieg über Baal in Richter 6 (Ri 6,25-32). Er zieht jetzt aus, um neue Siege zu erringen. In aller Frühe steht er auf.

Auch bei anderen wichtigen Ereignissen in der Bibel sehen wir, dass früh aufgestanden wird. So stand Abraham früh auf, um seinen Sohn Isaak zu opfern (1Mo 22,3). Auch Hiob stand früh morgens auf, um für seine Kinder Gottes Angesicht zu suchen (Hiob 1,5). Auch in der Geschichte des Volkes Gottes auf der Erde durch die Jahrhunderte hindurch sind Menschen, die von großer Bedeutung für das Werk des Herrn gewesen sind, Menschen gewesen, die früh aufstanden. Gideon war einer davon.

Wir haben bereits gesehen, dass Gideon kein Held von der Art ist, wie sie in der Welt Ansehen genießt. Er erscheint bis jetzt immer noch etwas ängstlich. Der Ort, wo er und das Volk sich lagern, heißt Harod, das bedeutet „zitternd”. Sie sind ja auch nahe beim Feind, der sich in einer überwältigenden Menge bei dem Hügel More befindet. More bedeutet „Furcht”. Der Eindruck, den der Feind auf das Volk macht, ist einer der Furcht und des Zitterns.

Das ist heute nicht anders. Die größte Waffe des Feindes, des Teufels, ist die Angst, die er Menschen einflößen kann. Ich bin einmal sehr dadurch angesprochen worden, als ich miterlebte, wie Dämonen aus einem jungen Mann ausgetrieben wurden. In einem Gespräch, das wir nach diesem Ereignis hatten, fragte ich, wie es kam, dass diese bösen Geister Einfluss auf ihn gewonnen hatten. Seine Antwort war: Angst. Wer vor dem Teufel Angst hat, fällt seinen Angriffen zur Beute. Der Christ darf wissen, dass er in dem Sieg steht, den der Herr Jesus am Kreuz errungen hat. In Ihm sind wir sogar mehr als Überwinder. Dies zu wissen und danach zu leben, sind zwei Dinge.

Was Gideon mitmacht, machen alle mit, die ein Werk für den Herrn tun wollen. Die Einschüchterung des Teufels, der auf allerlei Weisen versuchen wird, dem Werk für den Herrn den Garaus zu machen, kommt auf jeden zu, der sich dazu bereit erklärt, für den Herrn zu kämpfen. Das Wunderbare ist, dass Gott das Zittern gebraucht, um eine Sichtung in dem Heer vorzunehmen, das sich dazu bereit erklärt hat, den Feind zu verjagen.

Vers 2

Zu viele Soldaten


Gideon bekommt ein merkwürdiges Wort zu hören: „Das Volk, das bei dir ist, ist zu zahlreich.“ Hat man so etwas je bei einem Volk gehört, das sich anschickte, Krieg zu führen? Sein Heer bestand aus 32.000 Mann. Doch was bedeutete das gegenüber einem Heer von mindestens 135.000 Mann (Ri 8,10)? Das Verhältnis war schon 1 zu 4.

Dennoch empfindet Gott Gideons Heer als zu groß. Der Grund, den Er anführt, ist, dass die Israeliten sich bei einem Sieg selbst rühmen würden, dass sie aus eigener Kraft gesiegt hätten. Gott würde vergessen werden. Er wollte verhindern, dass das Volk hochmütig und stolz würde, wodurch es wieder von ihm abweichen würde. Wir müssen lernen, wie Gott wirkt: „Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen“ (Sach 4,6).

Es ist lehrreich, das, was Gott hier sagt, mit den Ereignissen in Josua 7–8 zu vergleichen. Bei allen Eroberungen musste das ganze Volk hinaufziehen. Im Fall von Ai meinte Josua, dass es nicht nötig wäre. Aber Gott kann mit menschlichen Überlegungen nichts anfangen. Das einzige, was er verlangt, ist Gehorsam, und dann sorgt Er für den Rest. Das Ergebnis ist, dass Israel geschlagen wird (Jos 7,2-5). Glücklicherweise gibt es eine zweite Chance, obwohl dieser Sieg dann viel Mühe kostet (Jos 8,1-29). Sie hätten besser direkt nach Gottes Willen handeln sollen.

Im Buch Richter ist die Zeit vorbei, dass das ganze Volk hinaufziehen kann. Der Verfall hat seinen Stempel dem Zustand des Volkes Gottes aufgedrückt. So ist es auch heute. Wir leben in einer Zeit, in der die Gemeinde nicht mehr als Einheit hinaufzieht. Es ist auch eine Zeit, in der für jeden, der sich dem Herrn völlig hingeben will, enorme Herausforderungen bereitliegen.

Vers 2

Zu viele Soldaten


Gideon bekommt ein merkwürdiges Wort zu hören: „Das Volk, das bei dir ist, ist zu zahlreich.“ Hat man so etwas je bei einem Volk gehört, das sich anschickte, Krieg zu führen? Sein Heer bestand aus 32.000 Mann. Doch was bedeutete das gegenüber einem Heer von mindestens 135.000 Mann (Ri 8,10)? Das Verhältnis war schon 1 zu 4.

Dennoch empfindet Gott Gideons Heer als zu groß. Der Grund, den Er anführt, ist, dass die Israeliten sich bei einem Sieg selbst rühmen würden, dass sie aus eigener Kraft gesiegt hätten. Gott würde vergessen werden. Er wollte verhindern, dass das Volk hochmütig und stolz würde, wodurch es wieder von ihm abweichen würde. Wir müssen lernen, wie Gott wirkt: „Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen“ (Sach 4,6).

Es ist lehrreich, das, was Gott hier sagt, mit den Ereignissen in Josua 7–8 zu vergleichen. Bei allen Eroberungen musste das ganze Volk hinaufziehen. Im Fall von Ai meinte Josua, dass es nicht nötig wäre. Aber Gott kann mit menschlichen Überlegungen nichts anfangen. Das einzige, was er verlangt, ist Gehorsam, und dann sorgt Er für den Rest. Das Ergebnis ist, dass Israel geschlagen wird (Jos 7,2-5). Glücklicherweise gibt es eine zweite Chance, obwohl dieser Sieg dann viel Mühe kostet (Jos 8,1-29). Sie hätten besser direkt nach Gottes Willen handeln sollen.

Im Buch Richter ist die Zeit vorbei, dass das ganze Volk hinaufziehen kann. Der Verfall hat seinen Stempel dem Zustand des Volkes Gottes aufgedrückt. So ist es auch heute. Wir leben in einer Zeit, in der die Gemeinde nicht mehr als Einheit hinaufzieht. Es ist auch eine Zeit, in der für jeden, der sich dem Herrn völlig hingeben will, enorme Herausforderungen bereitliegen.

Vers 3

Die erste Auswahl


Das Heer muss von allen Elementen gereinigt werden, die einem Sieg im Weg stehen könnten. Das erste Element ist Angst. Jede Person, die bei genauere Betrachtung sich doch sehr fürchtet, den Kampf gegen einen übermächtigen Feind anzugehen, darf nach Hause gehen. Dies schließt an das Kriegsgesetz an, das Gott seinem Volk gegeben hat: „Und die Vorsteher sollen weiter zum Volk reden und sprechen: Wer ist der Mann, der sich fürchtet und verzagten Herzens ist? Er gehe und kehre in sein Haus zurück, damit nicht das Herz seiner Brüder verzagt werde wie sein Herz“ (5Mo 20,8). Es wirkt enorm entmutigend, wenn jemand in der Hitze des Kampfes diesen nicht mehr erträgt und davon wegläuft. Darum muss jeder von vornherein wissen, was er tut. Die Kosten müssen berechnet werden (Lk 14,31; 33).

Die Menschen, die zuerst abziehen dürfen, sind die Menschen, die mehr unter dem Eindruck der Macht des Feindes als unter dem der Macht Gottes stehen. Sie hatten sich nach dem Aufruf Gideons zwar gemeldet, um mitzukämpfen, doch jetzt, wo sie dem Feind Auge in Auge gegenüberstehen, zeigt sich, dass sie zu wenig Glauben haben.

Auch wir können von jemandem angezogen werden, der sehr begeistert einen Plan vorstellt, um ein Werk für den Herrn zu tun. Die Person, die das tut, ist selbst für diesen Plan motiviert, weil sie selbst mit dem Herrn darüber gesprochen hat. Es ist ein Auftrag, den sie bekommen hat. Dass dieser Mensch andere darin einbeziehen möchte, ist eine gute Sache. Doch die anderen werden erst gute Mitarbeiter werden, wenn sie selbst diesen Plan mit dem Herrn durchgesprochen haben und nicht nur durch die begeisterte Geschichte mitgehen.

Man kann durch den Glauben eines anderen an ein bestimmtes Werk angesprochen werden, aber das ist noch nicht ein persönlicher Glaube an dieses bestimmte Werk. Für Menschen, die nur aufgrund eines momentanen gefühlsmäßigen Eindrucks mitmachen wollen und nicht aus persönlicher Überzeugung heraus, ist kein Platz in diesem Werk. Das darf und muss auch gesagt werden.

Etwas Derartiges tut Paulus, wenn er um Fürbitte für sich und seine Mitarbeiter bittet, damit sie „errettet werden von den schlechten und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht aller Teil“ (2Thes 3,2). Er hatte keinen Bedarf an Menschen, die nicht dieselbe Treue und Hingabe für das Werk des Herrn hatten, die ihn kennzeichnete.

Was muss Gideon durch den Kopf gegangen sein, als er sein ohnehin nicht allzu großes Heer immer kleiner werden sah? Nicht weniger als 22.000 Mann gehen nach Hause. War das Verhältnis zuerst noch 1 zu 4, und das war schon gewiss kein gewaltiger Ausgangspunkt, jetzt ist es bis auf das, in menschlichen Augen, unmögliche Verhältnis von 1 zu 13 bis 14 reduziert worden.

Vers 3

Die erste Auswahl


Das Heer muss von allen Elementen gereinigt werden, die einem Sieg im Weg stehen könnten. Das erste Element ist Angst. Jede Person, die bei genauere Betrachtung sich doch sehr fürchtet, den Kampf gegen einen übermächtigen Feind anzugehen, darf nach Hause gehen. Dies schließt an das Kriegsgesetz an, das Gott seinem Volk gegeben hat: „Und die Vorsteher sollen weiter zum Volk reden und sprechen: Wer ist der Mann, der sich fürchtet und verzagten Herzens ist? Er gehe und kehre in sein Haus zurück, damit nicht das Herz seiner Brüder verzagt werde wie sein Herz“ (5Mo 20,8). Es wirkt enorm entmutigend, wenn jemand in der Hitze des Kampfes diesen nicht mehr erträgt und davon wegläuft. Darum muss jeder von vornherein wissen, was er tut. Die Kosten müssen berechnet werden (Lk 14,31; 33).

Die Menschen, die zuerst abziehen dürfen, sind die Menschen, die mehr unter dem Eindruck der Macht des Feindes als unter dem der Macht Gottes stehen. Sie hatten sich nach dem Aufruf Gideons zwar gemeldet, um mitzukämpfen, doch jetzt, wo sie dem Feind Auge in Auge gegenüberstehen, zeigt sich, dass sie zu wenig Glauben haben.

Auch wir können von jemandem angezogen werden, der sehr begeistert einen Plan vorstellt, um ein Werk für den Herrn zu tun. Die Person, die das tut, ist selbst für diesen Plan motiviert, weil sie selbst mit dem Herrn darüber gesprochen hat. Es ist ein Auftrag, den sie bekommen hat. Dass dieser Mensch andere darin einbeziehen möchte, ist eine gute Sache. Doch die anderen werden erst gute Mitarbeiter werden, wenn sie selbst diesen Plan mit dem Herrn durchgesprochen haben und nicht nur durch die begeisterte Geschichte mitgehen.

Man kann durch den Glauben eines anderen an ein bestimmtes Werk angesprochen werden, aber das ist noch nicht ein persönlicher Glaube an dieses bestimmte Werk. Für Menschen, die nur aufgrund eines momentanen gefühlsmäßigen Eindrucks mitmachen wollen und nicht aus persönlicher Überzeugung heraus, ist kein Platz in diesem Werk. Das darf und muss auch gesagt werden.

Etwas Derartiges tut Paulus, wenn er um Fürbitte für sich und seine Mitarbeiter bittet, damit sie „errettet werden von den schlechten und bösen Menschen; denn der Glaube ist nicht aller Teil“ (2Thes 3,2). Er hatte keinen Bedarf an Menschen, die nicht dieselbe Treue und Hingabe für das Werk des Herrn hatten, die ihn kennzeichnete.

Was muss Gideon durch den Kopf gegangen sein, als er sein ohnehin nicht allzu großes Heer immer kleiner werden sah? Nicht weniger als 22.000 Mann gehen nach Hause. War das Verhältnis zuerst noch 1 zu 4, und das war schon gewiss kein gewaltiger Ausgangspunkt, jetzt ist es bis auf das, in menschlichen Augen, unmögliche Verhältnis von 1 zu 13 bis 14 reduziert worden.

Vers 4

Die zweite Auswahl


Was muss Gideon durch den Kopf gegangen sein, als der HERR zu ihm sagte: „Noch ist das Volk zu zahlreich“? Wir hören jedenfalls keine Einwände von ihm. Seine Haltung ist hier schön. Er schließt sich stets dem an, was der HERR zu ihm sagt.

Wurde es bei der ersten Auswahl noch jedem überlassen, selbst zu entscheiden, so ist das bei dieser zweiten Auswahl nicht mehr der Fall. Die 10.000, die übrig geblieben sind, werden von dem HERRN geprüft, ohne dass sie es selbst durchschauen. Gideon muss sie dazu einladen, Wasser zu trinken, und, so sagt der HERR zu ihm, dann will Er sie „dort läutern“. Auf welche Weise von dem Wasser getrunken werden soll, wird nicht angegeben. Dennoch ist die Weise des Wassertrinkens dafür entscheidend, ob man zur Kerntruppe gehört oder für zum Kampf ungeeignet erklärt wird.

Vers 4

Die zweite Auswahl


Was muss Gideon durch den Kopf gegangen sein, als der HERR zu ihm sagte: „Noch ist das Volk zu zahlreich“? Wir hören jedenfalls keine Einwände von ihm. Seine Haltung ist hier schön. Er schließt sich stets dem an, was der HERR zu ihm sagt.

Wurde es bei der ersten Auswahl noch jedem überlassen, selbst zu entscheiden, so ist das bei dieser zweiten Auswahl nicht mehr der Fall. Die 10.000, die übrig geblieben sind, werden von dem HERRN geprüft, ohne dass sie es selbst durchschauen. Gideon muss sie dazu einladen, Wasser zu trinken, und, so sagt der HERR zu ihm, dann will Er sie „dort läutern“. Auf welche Weise von dem Wasser getrunken werden soll, wird nicht angegeben. Dennoch ist die Weise des Wassertrinkens dafür entscheidend, ob man zur Kerntruppe gehört oder für zum Kampf ungeeignet erklärt wird.

Verse 5-6

Die Trinkhaltung


Gott hätte die Kämpfer auf jede denkbare Weise auswählen können, aber er sorgt dafür, dass die echten Kämpfer sich selbst offenbar machen. Die natürliche Trinkhaltung ist das Niederknien, das Sich-Hinlegen zum Trinken. Wer nicht kniet, sondern das Wasser mit seiner Hand schöpft, bleibt dazu bereit, jeden Augenblick in Aktion zu treten. Diese unnatürliche Trinkhaltung macht deutlich, dass der Grundsatz des Glaubens vorherrscht und nicht das Trinken an sich. Was beim Wasser offenbar wird, ist der Unterschied zwischen solchen, die in aller Gemütsruhe von dem Wasser trinken und solchen, die nebenher davon trinken, weil sie mit dem Kampf beschäftigt sind.

Durst darf gelöscht werden. Von dem Herrn Jesus ist zu lesen: „Auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach, darum wird er das Haupt erheben“ (Ps 110,7). Er fand dort eine Erquickung für seine Seele, aber ohne jemals aus dem Auge zu verlieren, wozu er gekommen war: den Triumph des Kreuzes und die Verherrlichung Gottes, seines Vaters.

Durst darf also gelöscht werden, aber die Frage ist, welche Bedeutung das Durstlöschen in deinem Leben einnimmt. Die Aufnahme von Wasser können wir mit den Bedürfnissen des Lebens wie Nahrung, Kleidung und Obdach vergleichen, auch mit der nötigen Ruhe nach getaner Arbeit. Es geht darum, welche Bedeutung diese Dinge in unserem Leben einnehmen. Gott sieht, wie wir damit umgehen, ohne dass wir selbst viel daran finden. Die Weise, wie wir uns mit den irdischen Dingen beschäftigen, macht deutlich, wie wir den Dingen Gottes gegenüberstehen.

Das Schöpfen von Wasser mit der Hand bedeutet, dass wir allein die irdischen Dinge aufnehmen, die wir unter Kontrolle halten können. Es bedeutet, dass wir in diesem Bewusstsein leben: „Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von keinem beherrschen lassen“ (1Kor 6,12b) Der hingegebene Christ ist frei, alles zu genießen, aber er ist sich gleichzeitig bewusst, dass es Dinge gibt, die seine Hingabe an den Herrn in Gefahr bringen. Er nimmt allein das, was er in der Hand halten kann, nicht mehr.

Schlürfen wie ein Hund bedeutet, die Stellung eines Hundes einzunehmen. Diese Stellung nimmt zum Beispiel Mephiboseth David gegenüber ein (2Sam 9,8). Es spricht von der Anerkenntnis, dass wir in uns selbst nicht würdig sind, etwas für den Herrn zu sein oder zu tun. Die Gnade des Herrn wird größer, wenn wir daran denken, wer wir sind und wofür Er uns gebrauchen will, trotz dem, was wir in uns selbst sind.

Es sind nicht nur Tapferkeit und Mut gefragt, sondern auch völlige Hingabe, und diese beweist sich in unserem Umgang mit irdischen Segnungen. Der hingegebene Christ ist daran zu erkennen, dass er nur ein Ding tut, dem alles andere untergeordnet wird. Paulus sagt: „Eines aber tue ich“ (Phil 3,14). Er vergisst, was hinter ihm liegt und streckt sich nach Christus Jesus aus. Wegen dieser Einstellung kann er zu Recht zu Timotheus (und zu uns) sagen: „Niemand, der Kriegsdienste tut, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, damit er dem gefalle, der [ihn] angeworben hat“ (2Tim 2,4).

Der Herr Jesus sagt zu Martha, die sehr beschäftigt mit irdischen, notwendigen Dingen ist: „Martha, Martha! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig“ (Lk 10,41b; 42a). Dieses Eine ist das Sitzen zu seinen Füßen, wie Maria das tut. Diese bekommt auch zu hören, dass sie das gute Teil erwählt hat. Was Martha tut, ist an und für sich nicht verkehrt, es ist sogar notwendig. Aber es nimmt für sie einen so großen Raum ein, dass dadurch das Hören auf den Herrn zu kurz kommt, und das will der Herr sie lehren.

Verse 5-6

Die Trinkhaltung


Gott hätte die Kämpfer auf jede denkbare Weise auswählen können, aber er sorgt dafür, dass die echten Kämpfer sich selbst offenbar machen. Die natürliche Trinkhaltung ist das Niederknien, das Sich-Hinlegen zum Trinken. Wer nicht kniet, sondern das Wasser mit seiner Hand schöpft, bleibt dazu bereit, jeden Augenblick in Aktion zu treten. Diese unnatürliche Trinkhaltung macht deutlich, dass der Grundsatz des Glaubens vorherrscht und nicht das Trinken an sich. Was beim Wasser offenbar wird, ist der Unterschied zwischen solchen, die in aller Gemütsruhe von dem Wasser trinken und solchen, die nebenher davon trinken, weil sie mit dem Kampf beschäftigt sind.

Durst darf gelöscht werden. Von dem Herrn Jesus ist zu lesen: „Auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach, darum wird er das Haupt erheben“ (Ps 110,7). Er fand dort eine Erquickung für seine Seele, aber ohne jemals aus dem Auge zu verlieren, wozu er gekommen war: den Triumph des Kreuzes und die Verherrlichung Gottes, seines Vaters.

Durst darf also gelöscht werden, aber die Frage ist, welche Bedeutung das Durstlöschen in deinem Leben einnimmt. Die Aufnahme von Wasser können wir mit den Bedürfnissen des Lebens wie Nahrung, Kleidung und Obdach vergleichen, auch mit der nötigen Ruhe nach getaner Arbeit. Es geht darum, welche Bedeutung diese Dinge in unserem Leben einnehmen. Gott sieht, wie wir damit umgehen, ohne dass wir selbst viel daran finden. Die Weise, wie wir uns mit den irdischen Dingen beschäftigen, macht deutlich, wie wir den Dingen Gottes gegenüberstehen.

Das Schöpfen von Wasser mit der Hand bedeutet, dass wir allein die irdischen Dinge aufnehmen, die wir unter Kontrolle halten können. Es bedeutet, dass wir in diesem Bewusstsein leben: „Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von keinem beherrschen lassen“ (1Kor 6,12b) Der hingegebene Christ ist frei, alles zu genießen, aber er ist sich gleichzeitig bewusst, dass es Dinge gibt, die seine Hingabe an den Herrn in Gefahr bringen. Er nimmt allein das, was er in der Hand halten kann, nicht mehr.

Schlürfen wie ein Hund bedeutet, die Stellung eines Hundes einzunehmen. Diese Stellung nimmt zum Beispiel Mephiboseth David gegenüber ein (2Sam 9,8). Es spricht von der Anerkenntnis, dass wir in uns selbst nicht würdig sind, etwas für den Herrn zu sein oder zu tun. Die Gnade des Herrn wird größer, wenn wir daran denken, wer wir sind und wofür Er uns gebrauchen will, trotz dem, was wir in uns selbst sind.

Es sind nicht nur Tapferkeit und Mut gefragt, sondern auch völlige Hingabe, und diese beweist sich in unserem Umgang mit irdischen Segnungen. Der hingegebene Christ ist daran zu erkennen, dass er nur ein Ding tut, dem alles andere untergeordnet wird. Paulus sagt: „Eines aber tue ich“ (Phil 3,14). Er vergisst, was hinter ihm liegt und streckt sich nach Christus Jesus aus. Wegen dieser Einstellung kann er zu Recht zu Timotheus (und zu uns) sagen: „Niemand, der Kriegsdienste tut, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, damit er dem gefalle, der [ihn] angeworben hat“ (2Tim 2,4).

Der Herr Jesus sagt zu Martha, die sehr beschäftigt mit irdischen, notwendigen Dingen ist: „Martha, Martha! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; eins aber ist nötig“ (Lk 10,41b; 42a). Dieses Eine ist das Sitzen zu seinen Füßen, wie Maria das tut. Diese bekommt auch zu hören, dass sie das gute Teil erwählt hat. Was Martha tut, ist an und für sich nicht verkehrt, es ist sogar notwendig. Aber es nimmt für sie einen so großen Raum ein, dass dadurch das Hören auf den Herrn zu kurz kommt, und das will der Herr sie lehren.

Verse 7-8

Die 300 Mann


Dort gehen sie. Von den 10.000 Übriggebliebenen muss er noch einmal 9.700 wegschicken. Sie haben, ohne es selbst zu wollen, bewiesen, dass sie nicht aus dem richtigen Holz geschnitzt sind, um in dem Kampf gegen Midian eingesetzt zu werden. Auch hier gibt es keinen Widerstand von Gideons Seite.

Gott hat sein Ziel erreicht. Das übrig gebliebene Heer von 300 Mann ist in sich selbst völlig ohnmächtig, den Feind zu vertreiben. Das Verhältnis ist 1 zu 450 geworden. Alle Hoffnung auf das Gelingen dieser Unternehmung muss sich wirklich auf den HERRN richten. Und genau das ist es, was Er will. Hören wir dann, was der HERR zu Gideon sagt: „Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich euch retten und Midian in deine Hand geben.“ Der HERR sagt: „Will ich.“ Wenn Er das sagt, kann kein Zweifel über das Ergebnis bestehen. Er garantiert den guten Ablauf des Kampfes. Das ist die große Ermutigung, die Gideon mitbekommt. Zunächst empfängt er diese Verheißung, und erst danach sagt Gott ihm, dass der Rest des Volkes weggehen kann.

Bevor diese 9.700 jedoch weggehen, geben sie ihren Proviant und ihre Posaune den Männern ab, die den Kampf führen werden. Dies zeigt einen schönen Charakterzug. Obwohl sie keinen Teil der auserwählten Heereseinheit bilden können, unterstützen sie die Kämpfer mit ihren Mitteln. Von Eifersucht ist nichts zu spüren.

Auch wenn wir nicht tatsächlich an dem Kampf teilnehmen können, vielleicht weil wir zu sehr um die irdischen Dinge besorgt sind, dann können wir doch daran helfen, indem wir die Kämpfer mit allem versehen, was nötig ist. Auf diese Weise tragen wir, auch wenn es nur an der Seitenlinie ist, zu dem Sieg bei, der errungen wird, und wir teilen die Freude daran.

Dann gehen die 9.700 weg, „aber die dreihundert Mann behielt er“. Dieses Wort „behielt“ bedeutet „kräftig festhalten”. Dies kann darauf hinweisen, dass bei den 300 Mann ein starkes Verlangen entstanden ist, dem Beispiel ihrer weggehenden Kollegen zu folgen und dass Gideon auf sie einreden musste, um sie bei sich zu halten. Es ist ja auch keine Kleinigkeit, einen Massenauszug zu beobachten und feststellen zu müssen, dass man mit nur einigen übrigbleibt. Dann wird die Neigung sehr groß, der Masse auf ihrem Rückzug zu folgen. Der Kampf musste schließlich noch gekämpft werden. Um noch einmal deutlich vor Augen zu führen, dass sich an dem Ernst der Krise nichts verändert hatte, weist der Heilige Geist am Ende von Ri 7,8 noch einmal auf die Gegenwart der Feinde hin.

Glücklicherweise bleiben die 300 Mann bei ihm. Es erinnert an das, was wir in Johannes 6 lesen. Aufgrund alles dessen, was der Herr Jesus in jenem Kapitel gesagt hatte, lesen wir am Ende des Kapitels: „Von da an gingen viele von seinen Jüngern zurück und wandelten nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens“ (Joh 6,66-68).

Obwohl es um verschiedene Ereignisse geht, kommt es doch in beiden Fällen darauf an, wofür wir uns entscheiden. Wenn wir innerlich überzeugt sind, dass der Herr Jesus uns mit allem, was wir nötig haben, versorgt, werden wir bei Ihm bleiben wollen. Was auch immer geschieht und wie viele auch weggehen mögen, weil die Opfer zu groß werden, es wird uns nicht an der Treue des Herrn zweifeln lassen.

Verse 7-8

Die 300 Mann


Dort gehen sie. Von den 10.000 Übriggebliebenen muss er noch einmal 9.700 wegschicken. Sie haben, ohne es selbst zu wollen, bewiesen, dass sie nicht aus dem richtigen Holz geschnitzt sind, um in dem Kampf gegen Midian eingesetzt zu werden. Auch hier gibt es keinen Widerstand von Gideons Seite.

Gott hat sein Ziel erreicht. Das übrig gebliebene Heer von 300 Mann ist in sich selbst völlig ohnmächtig, den Feind zu vertreiben. Das Verhältnis ist 1 zu 450 geworden. Alle Hoffnung auf das Gelingen dieser Unternehmung muss sich wirklich auf den HERRN richten. Und genau das ist es, was Er will. Hören wir dann, was der HERR zu Gideon sagt: „Durch die dreihundert Mann, die geleckt haben, will ich euch retten und Midian in deine Hand geben.“ Der HERR sagt: „Will ich.“ Wenn Er das sagt, kann kein Zweifel über das Ergebnis bestehen. Er garantiert den guten Ablauf des Kampfes. Das ist die große Ermutigung, die Gideon mitbekommt. Zunächst empfängt er diese Verheißung, und erst danach sagt Gott ihm, dass der Rest des Volkes weggehen kann.

Bevor diese 9.700 jedoch weggehen, geben sie ihren Proviant und ihre Posaune den Männern ab, die den Kampf führen werden. Dies zeigt einen schönen Charakterzug. Obwohl sie keinen Teil der auserwählten Heereseinheit bilden können, unterstützen sie die Kämpfer mit ihren Mitteln. Von Eifersucht ist nichts zu spüren.

Auch wenn wir nicht tatsächlich an dem Kampf teilnehmen können, vielleicht weil wir zu sehr um die irdischen Dinge besorgt sind, dann können wir doch daran helfen, indem wir die Kämpfer mit allem versehen, was nötig ist. Auf diese Weise tragen wir, auch wenn es nur an der Seitenlinie ist, zu dem Sieg bei, der errungen wird, und wir teilen die Freude daran.

Dann gehen die 9.700 weg, „aber die dreihundert Mann behielt er“. Dieses Wort „behielt“ bedeutet „kräftig festhalten”. Dies kann darauf hinweisen, dass bei den 300 Mann ein starkes Verlangen entstanden ist, dem Beispiel ihrer weggehenden Kollegen zu folgen und dass Gideon auf sie einreden musste, um sie bei sich zu halten. Es ist ja auch keine Kleinigkeit, einen Massenauszug zu beobachten und feststellen zu müssen, dass man mit nur einigen übrigbleibt. Dann wird die Neigung sehr groß, der Masse auf ihrem Rückzug zu folgen. Der Kampf musste schließlich noch gekämpft werden. Um noch einmal deutlich vor Augen zu führen, dass sich an dem Ernst der Krise nichts verändert hatte, weist der Heilige Geist am Ende von Ri 7,8 noch einmal auf die Gegenwart der Feinde hin.

Glücklicherweise bleiben die 300 Mann bei ihm. Es erinnert an das, was wir in Johannes 6 lesen. Aufgrund alles dessen, was der Herr Jesus in jenem Kapitel gesagt hatte, lesen wir am Ende des Kapitels: „Von da an gingen viele von seinen Jüngern zurück und wandelten nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens“ (Joh 6,66-68).

Obwohl es um verschiedene Ereignisse geht, kommt es doch in beiden Fällen darauf an, wofür wir uns entscheiden. Wenn wir innerlich überzeugt sind, dass der Herr Jesus uns mit allem, was wir nötig haben, versorgt, werden wir bei Ihm bleiben wollen. Was auch immer geschieht und wie viele auch weggehen mögen, weil die Opfer zu groß werden, es wird uns nicht an der Treue des Herrn zweifeln lassen.

Vers 9

Der Auftrag


Als die Vorbereitungen vorbei sind, sagt der HERR, dass Gideon den Feind angreifen soll. Gideon bekommt die Sicherheit des Sieges dazu. Gott hatte ihm diese Sicherheit bereits in Richter 6 gegeben (Ri 6,16). Gott war auch Gideons Zweifel entgegengekommen, als er um das Zeichen mit dem Vlies bat (Ri 6,36-40).

Als der Auftrag kommt, in das Heerlager des Feindes einzufallen, bestätigt Gott, um alle Zweifel auszuschließen, seine Zusage, dass Er den Feind in seine Hand gibt. Gideon hat es mit einem besiegten Feind zu tun. Er muss sich nur noch diesen Sieg aneignen.

Etwas Derartiges bekam Josua zu hören (Jos 1,1-9). Gott hat den Israeliten das ganze Land gegeben. Sie mussten nur noch anfangen, es in Besitz zu nehmen. Auch dort sagt Er, dass Er mit ihnen sein würde.

Vers 9

Der Auftrag


Als die Vorbereitungen vorbei sind, sagt der HERR, dass Gideon den Feind angreifen soll. Gideon bekommt die Sicherheit des Sieges dazu. Gott hatte ihm diese Sicherheit bereits in Richter 6 gegeben (Ri 6,16). Gott war auch Gideons Zweifel entgegengekommen, als er um das Zeichen mit dem Vlies bat (Ri 6,36-40).

Als der Auftrag kommt, in das Heerlager des Feindes einzufallen, bestätigt Gott, um alle Zweifel auszuschließen, seine Zusage, dass Er den Feind in seine Hand gibt. Gideon hat es mit einem besiegten Feind zu tun. Er muss sich nur noch diesen Sieg aneignen.

Etwas Derartiges bekam Josua zu hören (Jos 1,1-9). Gott hat den Israeliten das ganze Land gegeben. Sie mussten nur noch anfangen, es in Besitz zu nehmen. Auch dort sagt Er, dass Er mit ihnen sein würde.

Verse 10-14

Ein Traum zur Ermutigung


Wir dürfen durchaus sagen, dass Gott das Herz seines Knechtes kennt. Trotz aller Ermutigungen und Zusagen hapert es in Gideons Herzen noch an etwas. Es ist noch ein Rest von Zweifel übriggeblieben. Und sieh, wie Gott diesem entgegenkommt. Welch ein Gott voller Geduld ist Er.

Die Weise, wie Er die Hände Gideons stärkt, erfordert ziemlichen Mut. Zusammen mit Pura muss er in das Heerlager des Feindes hinabgehen, um dort etwas zu hören, wodurch seine Hände erstarkt werden. Wie wunderbar ist es, wie Gott Gideon Mut einreden will. Gideon muss wohlgemerkt zum Feind gehen, um dort etwas zu hören, während Gott selbst ihn schon so auf die Kraft hingewiesen hat, die in Ihm vorhanden ist.

Was Gott ihn noch lehren will, ist, dass der Feind mehr von dieser Kraft durchdrungen ist als er. Der Feind sieht sich selbst bereits als besiegt an, obwohl er sich nie geschlagen gibt, und wir ihn noch tatsächlich schlagen müssen. Er hört aus dem Mund seiner Feinde: „Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Hand gegeben“ (Ri 7,14).

Die Kundschafter, die in Josua 2 das Land erkunden sollen und zur Hure Rahab kommen, haben dasselbe gehört. Rahab sagt zu ihnen, dass „alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind“ (Jos 2,9). Sie haben gehört, welche großen Taten der HERR für sein Volk getan hat (Jos 2,10; 11). Trotz dieses Wissens hat auch Jericho sich nicht ergeben, sondern es musste erobert werden.

Gideon nimmt bei dieser Unternehmung auf Befehl Gottes seinen Diener Pura mit. Der Name Pura bedeutet „Kelter” oder „Wachstum”. Wenn Gott diesen Diener Gideons bei seinem Namen nennt, geschieht das vielleicht, um Gideon an seine Erscheinung vor ihm zu erinnern, als er bei der Kelter damit beschäftigt war, Weizen auszuschlagen (Ri 6,11). Eine Erinnerung an unsere früheren Begegnungen mit dem Herrn und an das, was Er bei diesen Gelegenheiten zu uns sagte, verleiht uns oft neuen Mut, um weiterzugehen. Solche Erinnerungen weisen auch darauf hin, dass durch den Umgang mit Ihm geistliches Wachstum möglich ist.

Gideon nimmt Gottes Angebot an. Er geht und hört einen der Midianiter einen Traum erzählen. Er hört sogar, wie die Bedeutung dieses Traumes von einem anderen Midianiter ausgelegt wird. Wie der Mann die Bedeutung des Traumes kannte, wissen wir nicht. Wir können vermuten, dass Gott ihn die Bedeutung erkennen ließ. Wenn Gott die Dinge so lenken kann, dass Gideon im richtigen Augenblick zu dem Zelt kommt, um Zeuge dieses Gespräches sein zu können, ist Er auch in der Lage, den Mann Dinge sagen zu lassen, die für Gideon von Bedeutung sind.

Was Gideon hört, ist nicht so erhebend für ihn. Er wird daran erinnert, wie schwach er in sich selbst ist. Er wird in dem Traum als ein Laib Gerstenbrot vorgestellt. Doch die Auslegung lässt erkennen, dass Gott ein Schwert daraus macht, um damit den Feind zu schlagen. Gerstenbrot ist das Brot der Armen. Gott wirkt sehr oft durch Armut und Schwachheit.

Das Schwert, das hier den Sieg erringt, besteht aus Nahrung. Wenn Gottes Volk mit Christus genährt ist, hat es damit ein Schwert in der Hand, das den Feind schlägt. Gott kann unsere schwächste Wertschätzung für Christus gebrauchen, um den Feind zu schlagen. So rollt Paulus sozusagen ein Gerstenbrot in das Heerlager (die Gemeinde) in Korinth hinein, als er sagt: „Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt?“ (1Kor 1,13). Er will damit nur sagen, dass er, und auch andere, nicht als Parteihaupt fungieren will. Er ist nur ein Diener. Es geht um Christus; er zieht sich selbst nicht in Betracht.

Demgegenüber stellt er das Kreuz Christi. Was bleibt dem Hochmut und der eigenen Weisheit des Menschen übrig, wenn er auf das Kreuz blickt? Paulus „trägt” das Kreuz Christi in die Gemeinde in Korinth hinein und wirft damit das „Zelt” des Streits, des Misstrauens und der Uneinigkeit um. Die Auswirkung jeder einfachen Wahrheit über Christus, die in wir Liebe weitergegeben, besteht darin, dass das „Zelt” der Bosheit, des Streites und Zanks umgekehrt wird.

Verse 10-14

Ein Traum zur Ermutigung


Wir dürfen durchaus sagen, dass Gott das Herz seines Knechtes kennt. Trotz aller Ermutigungen und Zusagen hapert es in Gideons Herzen noch an etwas. Es ist noch ein Rest von Zweifel übriggeblieben. Und sieh, wie Gott diesem entgegenkommt. Welch ein Gott voller Geduld ist Er.

Die Weise, wie Er die Hände Gideons stärkt, erfordert ziemlichen Mut. Zusammen mit Pura muss er in das Heerlager des Feindes hinabgehen, um dort etwas zu hören, wodurch seine Hände erstarkt werden. Wie wunderbar ist es, wie Gott Gideon Mut einreden will. Gideon muss wohlgemerkt zum Feind gehen, um dort etwas zu hören, während Gott selbst ihn schon so auf die Kraft hingewiesen hat, die in Ihm vorhanden ist.

Was Gott ihn noch lehren will, ist, dass der Feind mehr von dieser Kraft durchdrungen ist als er. Der Feind sieht sich selbst bereits als besiegt an, obwohl er sich nie geschlagen gibt, und wir ihn noch tatsächlich schlagen müssen. Er hört aus dem Mund seiner Feinde: „Gott hat Midian und das ganze Lager in seine Hand gegeben“ (Ri 7,14).

Die Kundschafter, die in Josua 2 das Land erkunden sollen und zur Hure Rahab kommen, haben dasselbe gehört. Rahab sagt zu ihnen, dass „alle Bewohner des Landes vor euch verzagt sind“ (Jos 2,9). Sie haben gehört, welche großen Taten der HERR für sein Volk getan hat (Jos 2,10; 11). Trotz dieses Wissens hat auch Jericho sich nicht ergeben, sondern es musste erobert werden.

Gideon nimmt bei dieser Unternehmung auf Befehl Gottes seinen Diener Pura mit. Der Name Pura bedeutet „Kelter” oder „Wachstum”. Wenn Gott diesen Diener Gideons bei seinem Namen nennt, geschieht das vielleicht, um Gideon an seine Erscheinung vor ihm zu erinnern, als er bei der Kelter damit beschäftigt war, Weizen auszuschlagen (Ri 6,11). Eine Erinnerung an unsere früheren Begegnungen mit dem Herrn und an das, was Er bei diesen Gelegenheiten zu uns sagte, verleiht uns oft neuen Mut, um weiterzugehen. Solche Erinnerungen weisen auch darauf hin, dass durch den Umgang mit Ihm geistliches Wachstum möglich ist.

Gideon nimmt Gottes Angebot an. Er geht und hört einen der Midianiter einen Traum erzählen. Er hört sogar, wie die Bedeutung dieses Traumes von einem anderen Midianiter ausgelegt wird. Wie der Mann die Bedeutung des Traumes kannte, wissen wir nicht. Wir können vermuten, dass Gott ihn die Bedeutung erkennen ließ. Wenn Gott die Dinge so lenken kann, dass Gideon im richtigen Augenblick zu dem Zelt kommt, um Zeuge dieses Gespräches sein zu können, ist Er auch in der Lage, den Mann Dinge sagen zu lassen, die für Gideon von Bedeutung sind.

Was Gideon hört, ist nicht so erhebend für ihn. Er wird daran erinnert, wie schwach er in sich selbst ist. Er wird in dem Traum als ein Laib Gerstenbrot vorgestellt. Doch die Auslegung lässt erkennen, dass Gott ein Schwert daraus macht, um damit den Feind zu schlagen. Gerstenbrot ist das Brot der Armen. Gott wirkt sehr oft durch Armut und Schwachheit.

Das Schwert, das hier den Sieg erringt, besteht aus Nahrung. Wenn Gottes Volk mit Christus genährt ist, hat es damit ein Schwert in der Hand, das den Feind schlägt. Gott kann unsere schwächste Wertschätzung für Christus gebrauchen, um den Feind zu schlagen. So rollt Paulus sozusagen ein Gerstenbrot in das Heerlager (die Gemeinde) in Korinth hinein, als er sagt: „Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt?“ (1Kor 1,13). Er will damit nur sagen, dass er, und auch andere, nicht als Parteihaupt fungieren will. Er ist nur ein Diener. Es geht um Christus; er zieht sich selbst nicht in Betracht.

Demgegenüber stellt er das Kreuz Christi. Was bleibt dem Hochmut und der eigenen Weisheit des Menschen übrig, wenn er auf das Kreuz blickt? Paulus „trägt” das Kreuz Christi in die Gemeinde in Korinth hinein und wirft damit das „Zelt” des Streits, des Misstrauens und der Uneinigkeit um. Die Auswirkung jeder einfachen Wahrheit über Christus, die in wir Liebe weitergegeben, besteht darin, dass das „Zelt” der Bosheit, des Streites und Zanks umgekehrt wird.

Vers 15

Die Reaktion Gideons


Diese Ermutigung bewirkt zu allererst Anbetung. Damit gibt er uns ein schönes Vorbild. Wenn der Herr uns etwas deutlich gemacht hat, möchte Er gern, dass wir Ihm zuerst dafür danken. Erst danach können wir unsere eigene Erfahrung anderen weitergeben. Dies gilt besonders für das Bibelstudium. Was wir dabei an Wahrheiten und anderen schönen Dingen entdecken, wird unser Herz dazu erwecken, zu allererst Ihm zu danken und Ihn dafür groß zu machen.

Wenn das nicht geschieht, ist die Gefahr vorhanden, dass das, was Er gibt und erkennen lässt, größer wird als Er selbst, der der Geber ist. Der Geber ist doch immer größer als die Gabe? Außer natürlich bei dem Herrn Jesus, der Gabe Gottes. Da sind Geber und Gabe gleich. Aber alles, was wir aufgrund des Werkes des Herrn Jesus empfangen haben, haben wir Gott zu verdanken. Alles, was wir davon entdecken werden, dürfen wir mit Dank Ihm sagen und es danach anderen weitergeben.

Jemand hat einmal gesagt: „Man kann erst etwas sein Eigentum nennen, wenn man es zuerst mit Dank Gott zurückgegeben hat.“ Bei Daniel treffen wir dieselbe Haltung an wie hier bei Gideon. Daniel fleht, ob Gott ihm eine Sache bekannt machen will (Dan 2,18). Gott tut das, und das Erste, was Daniel tut, ist, Gott zu loben (Dan 2,19).

Nachdem Gideon selbst ermutigt ist und angebetet hat, sagt er dem Volk, dass der HERR den Sieg bereits gegeben hat. Es fällt wiederum auf, dass er zu dem Volk sagt, dass der HERR den Feind in ihre Hand gegeben hat, während Gott zu ihm gesagt hat, dass Er den Feind in seine Hand geben würde. Was ihm persönlich von Gott zugesagt worden war, macht er zu einer Sache für das ganze Volk. Dasselbe sahen wir bei seiner Berufung (Ri 6,12; 13).

Vers 15

Die Reaktion Gideons


Diese Ermutigung bewirkt zu allererst Anbetung. Damit gibt er uns ein schönes Vorbild. Wenn der Herr uns etwas deutlich gemacht hat, möchte Er gern, dass wir Ihm zuerst dafür danken. Erst danach können wir unsere eigene Erfahrung anderen weitergeben. Dies gilt besonders für das Bibelstudium. Was wir dabei an Wahrheiten und anderen schönen Dingen entdecken, wird unser Herz dazu erwecken, zu allererst Ihm zu danken und Ihn dafür groß zu machen.

Wenn das nicht geschieht, ist die Gefahr vorhanden, dass das, was Er gibt und erkennen lässt, größer wird als Er selbst, der der Geber ist. Der Geber ist doch immer größer als die Gabe? Außer natürlich bei dem Herrn Jesus, der Gabe Gottes. Da sind Geber und Gabe gleich. Aber alles, was wir aufgrund des Werkes des Herrn Jesus empfangen haben, haben wir Gott zu verdanken. Alles, was wir davon entdecken werden, dürfen wir mit Dank Ihm sagen und es danach anderen weitergeben.

Jemand hat einmal gesagt: „Man kann erst etwas sein Eigentum nennen, wenn man es zuerst mit Dank Gott zurückgegeben hat.“ Bei Daniel treffen wir dieselbe Haltung an wie hier bei Gideon. Daniel fleht, ob Gott ihm eine Sache bekannt machen will (Dan 2,18). Gott tut das, und das Erste, was Daniel tut, ist, Gott zu loben (Dan 2,19).

Nachdem Gideon selbst ermutigt ist und angebetet hat, sagt er dem Volk, dass der HERR den Sieg bereits gegeben hat. Es fällt wiederum auf, dass er zu dem Volk sagt, dass der HERR den Feind in ihre Hand gegeben hat, während Gott zu ihm gesagt hat, dass Er den Feind in seine Hand geben würde. Was ihm persönlich von Gott zugesagt worden war, macht er zu einer Sache für das ganze Volk. Dasselbe sahen wir bei seiner Berufung (Ri 6,12; 13).

Vers 16

Eigenartige Waffen


Die Waffen, die Gideon seinen Mannschaften austeilt, sind nicht von der Art, die Eindruck auf den Feind machen könnte. Es wird kein bis zu den Zähnen bewaffnetes Heer. Jeder erhält drei „Waffen”: eine Posaune, einen leeren Krug und eine Fackel, die in den Krug gehört. Die Posaune, die hier gebraucht wird, ist das Widderhorn. Es spricht von Kraft und Energie und wurde geblasen, wenn man verteidigen musste. Diese Posaune oder Trompeten haben die Einwohner Jerichos Tag für Tag gehört, als das Volk sieben Tage nacheinander um Jericho zog (Jos 6).

Das Blasen der Posaunen in der Nähe des Feindes spricht von dem starken Vertrauen, dass Gott sein Wort dem Feind gegenüber bewahrheiten wird. Es ist ein gegebenes Zeugnis dafür, dass der Sieg sicher ist. Wir können Gottes Wort hören lassen, weil wir von seiner Wahrheit überzeugt sind. Wir können deshalb mit Paulus sagen: „So glauben auch wir, darum reden wir auch“ (2Kor 4,13).

Den Krügen begegnen wir auch in 2. Korinther 4. Dort werden sie „irdene Gefäße“ genannt (2Kor 4,7). In diesen irdenen Gefäßen befindet sich ein Schatz. Mit einem Gefäß ist in der Bibel oft eine Person oder ein Leib gemeint (Apg 9,15; 1Thes 4,4; 1Pet 3,7). In 2. Korinther 4 steht dann noch der Zusatz, dass es sich um ein irdenes Gefäß handelt. Dadurch liegt die Betonung auf seiner Zerbrechlichkeit.

Im Gegensatz zu einem Schatz, der etwas Kostbares darstellt, ist ein irdenes Gefäß von geringem Wert. Der Schatz ist „der Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi“ (2Kor 4,6). Es könnte sein, dass Paulus beim Schreiben von 2. Korinther 4 an Richter 7 gedacht hat.

Die Waffen Gideons und seiner Männer sind also:
1. Eine Posaune, das ist ein Bild des Wortes Gottes.
2. Ein irdenes Gefäß, das ist ein Bild eines schwachen, zerbrechlichen Leibes.
3. Eine Fackel, das ist ein Bild des Lichtglanzes der Herrlichkeit Gottes.

In den folgenden Versen sehen wir, wie sie gebraucht werden.

Vers 16

Eigenartige Waffen


Die Waffen, die Gideon seinen Mannschaften austeilt, sind nicht von der Art, die Eindruck auf den Feind machen könnte. Es wird kein bis zu den Zähnen bewaffnetes Heer. Jeder erhält drei „Waffen”: eine Posaune, einen leeren Krug und eine Fackel, die in den Krug gehört. Die Posaune, die hier gebraucht wird, ist das Widderhorn. Es spricht von Kraft und Energie und wurde geblasen, wenn man verteidigen musste. Diese Posaune oder Trompeten haben die Einwohner Jerichos Tag für Tag gehört, als das Volk sieben Tage nacheinander um Jericho zog (Jos 6).

Das Blasen der Posaunen in der Nähe des Feindes spricht von dem starken Vertrauen, dass Gott sein Wort dem Feind gegenüber bewahrheiten wird. Es ist ein gegebenes Zeugnis dafür, dass der Sieg sicher ist. Wir können Gottes Wort hören lassen, weil wir von seiner Wahrheit überzeugt sind. Wir können deshalb mit Paulus sagen: „So glauben auch wir, darum reden wir auch“ (2Kor 4,13).

Den Krügen begegnen wir auch in 2. Korinther 4. Dort werden sie „irdene Gefäße“ genannt (2Kor 4,7). In diesen irdenen Gefäßen befindet sich ein Schatz. Mit einem Gefäß ist in der Bibel oft eine Person oder ein Leib gemeint (Apg 9,15; 1Thes 4,4; 1Pet 3,7). In 2. Korinther 4 steht dann noch der Zusatz, dass es sich um ein irdenes Gefäß handelt. Dadurch liegt die Betonung auf seiner Zerbrechlichkeit.

Im Gegensatz zu einem Schatz, der etwas Kostbares darstellt, ist ein irdenes Gefäß von geringem Wert. Der Schatz ist „der Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi“ (2Kor 4,6). Es könnte sein, dass Paulus beim Schreiben von 2. Korinther 4 an Richter 7 gedacht hat.

Die Waffen Gideons und seiner Männer sind also:
1. Eine Posaune, das ist ein Bild des Wortes Gottes.
2. Ein irdenes Gefäß, das ist ein Bild eines schwachen, zerbrechlichen Leibes.
3. Eine Fackel, das ist ein Bild des Lichtglanzes der Herrlichkeit Gottes.

In den folgenden Versen sehen wir, wie sie gebraucht werden.

Verse 17-18

Seht es mir ab und tut ebenso


Der wahre Führer ist jemand, der nicht allein sagt, was getan werden muss, sondern selbst dabei vorausgeht. Dies sehen wir in Vollkommenheit bei dem Herrn Jesus. Er wäscht die Füße der Jünger. Danach sagt Er zu ihnen: „Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, euch die Füße gewaschen habe, [so] seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen. Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit, wie ich euch getan habe, auch ihr tut“ (Joh 13,14; 15). Dieses „Vorbild-Sein” können wir im ganzen Leben des Herrn Jesus wahrnehmen. Nie verlangte Er etwas von seinen Jüngern, das Er nicht selbst verwirklichte und worin Er nicht selbst voranging.

Wir können andere nur für eine bestimmte Sache motivieren, wenn sie in unserem Leben deren Wert erkennen können. Noch einen treffenden Fall sehen wir bei Petrus und Johannes. Petrus kann zu dem Lahmen, der etwas von ihm und Johannes erwartet, sagen: „Sieh uns an!“ (Apg 3,4). Das erscheint anmaßend, doch das ist es nicht. Petrus und Johannes besitzen etwas, das den Mann zum Besseren verhelfen kann. Daran glauben sie selbst felsenfest, und davon zeugen sie ihr ganzes Leben lang.

Wenn ein Christ das nicht sagen kann, dann steht es nicht gut mit ihm. Dies hat nichts mit Hochmut oder Selbsterhebung zu tun. Wer von der Macht des Herrn überzeugt ist und das in seinem Leben erkennen lässt, ist damit eine lebendige Illustration dessen, was er bekennt. Sein Bekenntnis wird durch sein Leben bekräftigt. Es ist sicher wahr, dass wir versagen können, doch das braucht nicht das tägliche Muster von jemandem zu sein, der mit dem Herrn leben will.

Auch wir können dies sagen, insoweit wir Christus nachfolgen. Paulus sagt: „Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi“ (1Kor 11,1). Das ist eigentlich der Inhalt des Schlachtrufes, den Gideon ausrufen lässt: „Für den HERRN und für Gideon!“ Er hatte den Auftrag vom HERRN empfangen und folgt Ihm darin nach. Die anderen nahmen das in Gideon wahr und gingen hinter ihm her.

Durch sein Vorbild inspiriert Gideon sein Heer, so zu handeln wie er. Das bedeutet völligen Gehorsam seinem Vorbild gegenüber. Wenn jemand etwas anderes riefe, oder auf eigene Faust und mit eigenen Mitteln dem Feind zu Leibe ginge, würde das Verwirrung und die Niederlage bedeuten. Die Parole ist: gut auf den Anführer achten und genau das tun, was er tut, und rufen, was er ruft.

Verse 17-18

Seht es mir ab und tut ebenso


Der wahre Führer ist jemand, der nicht allein sagt, was getan werden muss, sondern selbst dabei vorausgeht. Dies sehen wir in Vollkommenheit bei dem Herrn Jesus. Er wäscht die Füße der Jünger. Danach sagt Er zu ihnen: „Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, euch die Füße gewaschen habe, [so] seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen. Denn ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit, wie ich euch getan habe, auch ihr tut“ (Joh 13,14; 15). Dieses „Vorbild-Sein” können wir im ganzen Leben des Herrn Jesus wahrnehmen. Nie verlangte Er etwas von seinen Jüngern, das Er nicht selbst verwirklichte und worin Er nicht selbst voranging.

Wir können andere nur für eine bestimmte Sache motivieren, wenn sie in unserem Leben deren Wert erkennen können. Noch einen treffenden Fall sehen wir bei Petrus und Johannes. Petrus kann zu dem Lahmen, der etwas von ihm und Johannes erwartet, sagen: „Sieh uns an!“ (Apg 3,4). Das erscheint anmaßend, doch das ist es nicht. Petrus und Johannes besitzen etwas, das den Mann zum Besseren verhelfen kann. Daran glauben sie selbst felsenfest, und davon zeugen sie ihr ganzes Leben lang.

Wenn ein Christ das nicht sagen kann, dann steht es nicht gut mit ihm. Dies hat nichts mit Hochmut oder Selbsterhebung zu tun. Wer von der Macht des Herrn überzeugt ist und das in seinem Leben erkennen lässt, ist damit eine lebendige Illustration dessen, was er bekennt. Sein Bekenntnis wird durch sein Leben bekräftigt. Es ist sicher wahr, dass wir versagen können, doch das braucht nicht das tägliche Muster von jemandem zu sein, der mit dem Herrn leben will.

Auch wir können dies sagen, insoweit wir Christus nachfolgen. Paulus sagt: „Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi“ (1Kor 11,1). Das ist eigentlich der Inhalt des Schlachtrufes, den Gideon ausrufen lässt: „Für den HERRN und für Gideon!“ Er hatte den Auftrag vom HERRN empfangen und folgt Ihm darin nach. Die anderen nahmen das in Gideon wahr und gingen hinter ihm her.

Durch sein Vorbild inspiriert Gideon sein Heer, so zu handeln wie er. Das bedeutet völligen Gehorsam seinem Vorbild gegenüber. Wenn jemand etwas anderes riefe, oder auf eigene Faust und mit eigenen Mitteln dem Feind zu Leibe ginge, würde das Verwirrung und die Niederlage bedeuten. Die Parole ist: gut auf den Anführer achten und genau das tun, was er tut, und rufen, was er ruft.

Verse 19-20

Der Kampf bricht los


Kurz nach Mitternacht bricht der Kampf los. Jeder Kämpfer hat den Platz eingenommen, den Gideon ihm angewiesen hat. Alles hat sich in der größtmöglichen Stille vollzogen. Der Zeitpunkt der Aufstellung der Wache, wird dazu benutzt, dem Heer des Feindes nahe zu kommen. Alle Kämpfer halten die Augen auf Gideon und die hundert Männer, die bei ihm sind, gerichtet.

Dann kommt das Signal. 300 Hörner lassen ihren durchdringenden Lärm in der Stille der Nacht hören. Der Lärm schallt von den Bergen wieder, und das Tal füllt sich mit anschwellendem Schall von Posaunen. Im selben Augenblick werden die Krüge kaputtgeschlagen und es werden rund um das feindliche Heerlager 300 Fackeln sichtbar. Hinter jeder Fackel scheint sich eine große Heeresmacht zu verbergen.

Hieraus können wir lernen, wie wir mit unseren (geistlichen) Feinden abrechnen können. Als Erstes sehen wir, dass das Blasen der Posaunen mit dem Zerbrechen des Gefäßes verbunden ist. Das ist auch nicht anders möglich. Ein Zeugnis können wir nicht geben, ohne uns selbst nach hinten zu stellen. Weiter sehen wir, dass durch das Zerbrechen des Kruges das Licht sichtbar wird. Zeugnis und Dunkelheit gehören nicht zueinander. Licht und Zeugnis gehören zueinander. Auch in Philipper 2 werden diese beiden zusammen erwähnt im Blick auf unseren Aufenthalt inmitten der Menschen der Welt, „unter dem ihr scheint wie Lichter in [der] Welt, darstellend [das] Wort [des] Lebens“ (Phil 2,15; 16a). Das gibt eine solche Offenbarung von Kraft, dass es den Feind besiegt.

Es werden in den Evangelien vier Dinge genannt, die das Leuchten des Lichtes verhindern können. In Lukas 8 werden zwei davon erwähnt. Dort sagt der Herr Jesus: „Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett“ (Lk 8,16). Das Gefäß stellt, wie schon gesagt, einen Menschen vor. Hier ist das Hindernis, dass jemand sich selbst wichtig findet. In der Geschichte Gideons haben wir gesehen, dass das Gefäß oder der Krug zerbrochen werden muss. Der Eigendünkel muss verschwinden, und dann kann das Licht ungehindert weiterscheinen. Das andere Hindernis, das Bett, spricht von Lauheit und Bequemlichkeit. Wer es sich im Bett bequem macht und nicht die Absicht hat, sich für den Herrn einzusetzen, wird wenig Licht um sich her verbreiten.

In Lukas 11 werden noch zwei Hindernisse genannt: „Niemand, der eine Lampe angezündet hat, stellt sie ins Verborgene oder unter den Scheffel“ (Lk 11,33). Das Verborgene weist auf die verborgenen Sünden in unserem Leben hin, Dinge, die wir heimlich tun und mit denen wir nicht ans Tageslicht kommen wollen. Solange wir sie nicht bekennen und lassen, stellen diese Dinge ein Hindernis dafür dar, unser Licht leuchten zu lassen. Der Scheffel ist ein Bild des Handels, davon, dass man sehr damit beschäftigt ist, Geld zu verdienen. Das kann einen so wichtigen Platz in unserem Leben einnehmen, dass es auch ein Hindernis dafür wird, unser Licht leuchten zu lassen. Alles, was das Licht daran hindert, zu leuchten, muss aus unserem Leben weggetan werden (vgl. Mt 5,15; Mt 4,21).

Das einzige, was mit dem Krug geschehen sollt, ist: zerbrechen. Dann erfährt das Licht keinen Widerstand mehr und kann es voll leuchten. Wir begreifen nur allzu gut, dass wir selbst die größten Blockade für das Strahlen des „Lichtglanzes der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes“ (2Kor 4,4) bilden. Die Fackeln werden in der linken Hand gehalten, und das spricht von der Anerkennung der Schwachheit, mit der wir Licht verbreiten. Das Zerbrechen der Krüge hat eine ähnliche Bedeutung: kein Vertrauen auf das Fleisch setzen. Wer den Krug zerbricht, kann auch in die Posaune blasen, die in der rechten Hand gehalten wird. Die rechte Hand spricht von Kraft.

Der Ruf von Ri 7,18 „für den HERRN und für Gideon!“ wird in der Praxis (Ri 7,20) das „Schwert des HERRN und Gideons!“ Das will sagen, dass die Entscheidung für den Herrn und für Menschen, die Ihm folgen, auf das Handeln im Gehorsam zum Wort Gottes hinausläuft. Das Schwert ist ein Bild des Wortes, wie Gott es gegeben hat und wie es im Leben von Männern und Frauen Gottes sichtbar ist. Wenn wir sagen, dass wir dem Herrn folgen wollen, können wir das nur erkennen lassen, wenn wir in allem seinem Wort gehorchen.

Verse 19-20

Der Kampf bricht los


Kurz nach Mitternacht bricht der Kampf los. Jeder Kämpfer hat den Platz eingenommen, den Gideon ihm angewiesen hat. Alles hat sich in der größtmöglichen Stille vollzogen. Der Zeitpunkt der Aufstellung der Wache, wird dazu benutzt, dem Heer des Feindes nahe zu kommen. Alle Kämpfer halten die Augen auf Gideon und die hundert Männer, die bei ihm sind, gerichtet.

Dann kommt das Signal. 300 Hörner lassen ihren durchdringenden Lärm in der Stille der Nacht hören. Der Lärm schallt von den Bergen wieder, und das Tal füllt sich mit anschwellendem Schall von Posaunen. Im selben Augenblick werden die Krüge kaputtgeschlagen und es werden rund um das feindliche Heerlager 300 Fackeln sichtbar. Hinter jeder Fackel scheint sich eine große Heeresmacht zu verbergen.

Hieraus können wir lernen, wie wir mit unseren (geistlichen) Feinden abrechnen können. Als Erstes sehen wir, dass das Blasen der Posaunen mit dem Zerbrechen des Gefäßes verbunden ist. Das ist auch nicht anders möglich. Ein Zeugnis können wir nicht geben, ohne uns selbst nach hinten zu stellen. Weiter sehen wir, dass durch das Zerbrechen des Kruges das Licht sichtbar wird. Zeugnis und Dunkelheit gehören nicht zueinander. Licht und Zeugnis gehören zueinander. Auch in Philipper 2 werden diese beiden zusammen erwähnt im Blick auf unseren Aufenthalt inmitten der Menschen der Welt, „unter dem ihr scheint wie Lichter in [der] Welt, darstellend [das] Wort [des] Lebens“ (Phil 2,15; 16a). Das gibt eine solche Offenbarung von Kraft, dass es den Feind besiegt.

Es werden in den Evangelien vier Dinge genannt, die das Leuchten des Lichtes verhindern können. In Lukas 8 werden zwei davon erwähnt. Dort sagt der Herr Jesus: „Niemand aber, der eine Lampe angezündet hat, bedeckt sie mit einem Gefäß oder stellt sie unter ein Bett“ (Lk 8,16). Das Gefäß stellt, wie schon gesagt, einen Menschen vor. Hier ist das Hindernis, dass jemand sich selbst wichtig findet. In der Geschichte Gideons haben wir gesehen, dass das Gefäß oder der Krug zerbrochen werden muss. Der Eigendünkel muss verschwinden, und dann kann das Licht ungehindert weiterscheinen. Das andere Hindernis, das Bett, spricht von Lauheit und Bequemlichkeit. Wer es sich im Bett bequem macht und nicht die Absicht hat, sich für den Herrn einzusetzen, wird wenig Licht um sich her verbreiten.

In Lukas 11 werden noch zwei Hindernisse genannt: „Niemand, der eine Lampe angezündet hat, stellt sie ins Verborgene oder unter den Scheffel“ (Lk 11,33). Das Verborgene weist auf die verborgenen Sünden in unserem Leben hin, Dinge, die wir heimlich tun und mit denen wir nicht ans Tageslicht kommen wollen. Solange wir sie nicht bekennen und lassen, stellen diese Dinge ein Hindernis dafür dar, unser Licht leuchten zu lassen. Der Scheffel ist ein Bild des Handels, davon, dass man sehr damit beschäftigt ist, Geld zu verdienen. Das kann einen so wichtigen Platz in unserem Leben einnehmen, dass es auch ein Hindernis dafür wird, unser Licht leuchten zu lassen. Alles, was das Licht daran hindert, zu leuchten, muss aus unserem Leben weggetan werden (vgl. Mt 5,15; Mt 4,21).

Das einzige, was mit dem Krug geschehen sollt, ist: zerbrechen. Dann erfährt das Licht keinen Widerstand mehr und kann es voll leuchten. Wir begreifen nur allzu gut, dass wir selbst die größten Blockade für das Strahlen des „Lichtglanzes der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes“ (2Kor 4,4) bilden. Die Fackeln werden in der linken Hand gehalten, und das spricht von der Anerkennung der Schwachheit, mit der wir Licht verbreiten. Das Zerbrechen der Krüge hat eine ähnliche Bedeutung: kein Vertrauen auf das Fleisch setzen. Wer den Krug zerbricht, kann auch in die Posaune blasen, die in der rechten Hand gehalten wird. Die rechte Hand spricht von Kraft.

Der Ruf von Ri 7,18 „für den HERRN und für Gideon!“ wird in der Praxis (Ri 7,20) das „Schwert des HERRN und Gideons!“ Das will sagen, dass die Entscheidung für den Herrn und für Menschen, die Ihm folgen, auf das Handeln im Gehorsam zum Wort Gottes hinausläuft. Das Schwert ist ein Bild des Wortes, wie Gott es gegeben hat und wie es im Leben von Männern und Frauen Gottes sichtbar ist. Wenn wir sagen, dass wir dem Herrn folgen wollen, können wir das nur erkennen lassen, wenn wir in allem seinem Wort gehorchen.

Verse 21-22

Jeder an seiner Stelle


Es ist in dem Kampf wichtig, dass jeder die Stelle einnimmt, der ihm vom Anführer angewiesen wird. Die Wichtigkeit hiervon sehen wir in einem Bild, das in der Bibel gebraucht wird, um die Gemeinde damit vorzubilden. Es geht um das Bild vom Leib. Bei einem Leib denken wir zunächst nicht an Kampf, aber wir werden sehen, wie das Einnehmen des uns angewiesenen Platzes im Leib deine Brauchbarkeit im geistlichen Kampf erhöht.

Jedes Glied der Gemeinde ist in diesem Vergleich ein Körperglied und hat darin also eine Aufgabe zu erfüllen, die mit der Funktion dieses Gliedes zusammenhängt. Was jedes Glied tun soll, wird vom Haupt gelenkt. Um die Gemeinde, gesehen als einen Leib, nun als eine harmonische Einheit funktionieren zu lassen, ist es von Bedeutung, dass jedes Glied den Befehlen folgt, die vom Haupt, das heißt von Christus, gegeben werden. Alle Glieder sind über das Haupt miteinander verbunden.

Die Probleme beginnen, wenn ein Glied nicht mit dem Platz zufrieden ist, den Gott ihm gegeben hat, denn Er hat „die Glieder gesetzt, jedes einzelne von ihnen an dem Leib, wie es ihm gefallen hat“ (1Kor 12,18). Unzufriedenheit, weil wir nicht einen bedeutenderen Platz haben, oder Hochmut, weil wir meinen, dass wir die anderen Glieder nicht benötigten und auch allein zurechtkämen, sorgen dafür, dass der Leib als Ganzes nicht mehr als eine Einheit funktioniert. Dann denken wir nicht an den Nutzen, den ein anderes Glied von uns hat, sondern ausschließlich an uns selbst. Sowohl Unzufriedenheit als auch Hochmut gehen aus Egoismus hervor. Dieser Hochmut lässt sich heute oft in Individualismus übersetzen. Jeder geht seinen eigenen Gang und kümmert sich nicht viel um den anderen und um das Ganze. Wenn „ich” mich nur angenehm fühle.

Die Christenheit ist ein hoffnungslos zerteiltes Ganzes. Durch den unter anderem genannten Individualismus offenbart dieselbe Uneinigkeit sich leider auch immer mehr in Glaubensgemeinschaften, in denen man in Übereinstimmung mit Gottes Wort zusammenkommen und leben will. Hierdurch entsteht eine Unordnung in den eigenen Reihen. Das Ergebnis ist Kraftlosigkeit im Kampf gegen den Feind. Die Gemeinde hat große Gebiete preisgeben müssen, weil die Glieder nicht alle dabei blieben, den eigenen Platz unter Anweisung des Hauptes einzunehmen.

Die Lösung besteht nicht darin, alles zu strukturieren und selbst eine Ordnung hineinzubringen. Es gibt nur eine Lösung: zurück zur Abhängigkeit vom Haupt und Gehorsam den Aufträgen gegenüber, die Er durch sein Wort gibt. Dann übernimmt Er den Kampf und sät Verwirrung unter dem Feind.

Die Überraschung ist komplett. Das gewaltige Heer Midians ergreift die Flucht, heftig schreiend, wodurch der Lärm nur zunimmt. In der großen Verwirrung, die entstanden ist, wissen die Midianiter nicht mehr, wie ihnen geschieht. Jeder Midianiter sieht in dem anderen einen Feind. Sie denken, dass sie von einer Übermacht überrumpelt seien und erfechten sich einen Weg aus dem Kampfgewühl, ohne zu sehen, dass sie es mit ihren eigenen Mitstreitern zu tun haben. Auf diese Weise rechnet der HERR mit dem Feind ab, denn es ist seine Hand, die dieses ganze Geschehen lenkt.

Verse 21-22

Jeder an seiner Stelle


Es ist in dem Kampf wichtig, dass jeder die Stelle einnimmt, der ihm vom Anführer angewiesen wird. Die Wichtigkeit hiervon sehen wir in einem Bild, das in der Bibel gebraucht wird, um die Gemeinde damit vorzubilden. Es geht um das Bild vom Leib. Bei einem Leib denken wir zunächst nicht an Kampf, aber wir werden sehen, wie das Einnehmen des uns angewiesenen Platzes im Leib deine Brauchbarkeit im geistlichen Kampf erhöht.

Jedes Glied der Gemeinde ist in diesem Vergleich ein Körperglied und hat darin also eine Aufgabe zu erfüllen, die mit der Funktion dieses Gliedes zusammenhängt. Was jedes Glied tun soll, wird vom Haupt gelenkt. Um die Gemeinde, gesehen als einen Leib, nun als eine harmonische Einheit funktionieren zu lassen, ist es von Bedeutung, dass jedes Glied den Befehlen folgt, die vom Haupt, das heißt von Christus, gegeben werden. Alle Glieder sind über das Haupt miteinander verbunden.

Die Probleme beginnen, wenn ein Glied nicht mit dem Platz zufrieden ist, den Gott ihm gegeben hat, denn Er hat „die Glieder gesetzt, jedes einzelne von ihnen an dem Leib, wie es ihm gefallen hat“ (1Kor 12,18). Unzufriedenheit, weil wir nicht einen bedeutenderen Platz haben, oder Hochmut, weil wir meinen, dass wir die anderen Glieder nicht benötigten und auch allein zurechtkämen, sorgen dafür, dass der Leib als Ganzes nicht mehr als eine Einheit funktioniert. Dann denken wir nicht an den Nutzen, den ein anderes Glied von uns hat, sondern ausschließlich an uns selbst. Sowohl Unzufriedenheit als auch Hochmut gehen aus Egoismus hervor. Dieser Hochmut lässt sich heute oft in Individualismus übersetzen. Jeder geht seinen eigenen Gang und kümmert sich nicht viel um den anderen und um das Ganze. Wenn „ich” mich nur angenehm fühle.

Die Christenheit ist ein hoffnungslos zerteiltes Ganzes. Durch den unter anderem genannten Individualismus offenbart dieselbe Uneinigkeit sich leider auch immer mehr in Glaubensgemeinschaften, in denen man in Übereinstimmung mit Gottes Wort zusammenkommen und leben will. Hierdurch entsteht eine Unordnung in den eigenen Reihen. Das Ergebnis ist Kraftlosigkeit im Kampf gegen den Feind. Die Gemeinde hat große Gebiete preisgeben müssen, weil die Glieder nicht alle dabei blieben, den eigenen Platz unter Anweisung des Hauptes einzunehmen.

Die Lösung besteht nicht darin, alles zu strukturieren und selbst eine Ordnung hineinzubringen. Es gibt nur eine Lösung: zurück zur Abhängigkeit vom Haupt und Gehorsam den Aufträgen gegenüber, die Er durch sein Wort gibt. Dann übernimmt Er den Kampf und sät Verwirrung unter dem Feind.

Die Überraschung ist komplett. Das gewaltige Heer Midians ergreift die Flucht, heftig schreiend, wodurch der Lärm nur zunimmt. In der großen Verwirrung, die entstanden ist, wissen die Midianiter nicht mehr, wie ihnen geschieht. Jeder Midianiter sieht in dem anderen einen Feind. Sie denken, dass sie von einer Übermacht überrumpelt seien und erfechten sich einen Weg aus dem Kampfgewühl, ohne zu sehen, dass sie es mit ihren eigenen Mitstreitern zu tun haben. Auf diese Weise rechnet der HERR mit dem Feind ab, denn es ist seine Hand, die dieses ganze Geschehen lenkt.

Verse 23-24

Andere in den Kampf einbezogen


Es ist gut denkbar, dass viele der Männer, die jetzt zusammengerufen werden und sich in den Kampf einmischen, zu den 32.000 gehörten, die sich schon vorher für den Kampf gemeldet hatten. Obwohl sie selbst nicht den Mut und die Hingabe hatten, die für den Einsatz beim Angriff erforderlich waren, können sie jetzt doch ihre Dienste bei der Vollendung des Werkes beweisen, das andere begonnen haben.

Gideon war nicht so eigensinnig zu denken, dass er weiterhin auch gut allein zurechtkäme. Seine Handlungsweise und die seiner 300 Mann werden dabei ein großer Ansporn für die anderen gewesen sein.

Verse 23-24

Andere in den Kampf einbezogen


Es ist gut denkbar, dass viele der Männer, die jetzt zusammengerufen werden und sich in den Kampf einmischen, zu den 32.000 gehörten, die sich schon vorher für den Kampf gemeldet hatten. Obwohl sie selbst nicht den Mut und die Hingabe hatten, die für den Einsatz beim Angriff erforderlich waren, können sie jetzt doch ihre Dienste bei der Vollendung des Werkes beweisen, das andere begonnen haben.

Gideon war nicht so eigensinnig zu denken, dass er weiterhin auch gut allein zurechtkäme. Seine Handlungsweise und die seiner 300 Mann werden dabei ein großer Ansporn für die anderen gewesen sein.

Vers 25

Oreb und Seeb


Die Fürsten und Könige der feindlichen Völker nehmen in dem Kampf um das Land immer einen besonderen Platz ein. Sie sind insbesondere ein Bild dämonischer Mächte, die darauf aus sind, das Volk Gottes in den Untergang zu führen. Sie sind die Anführer und Vordenker der Strategie, mit der sie ihre Herrschaft ausüben. Sie zwingen diese Strategie ihren Untertanen auf und befehlen ihnen, sie auszuführen. Das Reich des Satans ist ein gut organisiertes Reich. Doch „seine Gedanken sind uns nicht unbekannt“ (2Kor 2,11). Wir brauchen uns also nicht von seinen listigen Angriffen überraschen zu lassen.

Wie er zu Werke geht, wird durch die Namen der beiden Fürsten deutlich. Oreb bedeutet „Rabe” und Seeb bedeutet „Wolf”. Hierin sehen wir die zwei Hauptformen des Bösen, das in der Welt vorkommt. Der Rabe stellt den Grundsatz des Verderbens, der Unreinheit vor. Der Rabe ist ein unreiner Vogel (3Mo 11,13; 15). Der Wolf stellt den Grundsatz der Gewalt, des Raubens und Verschlingens vor (Joh 10,10; 12). Durch diese beiden Grundsätze, den des Verderbens und den der Gewalt, hat der Satan seit dem Sündenfall die Welt beherrscht.

Die erste Sünde, die begangen wurde, war die des Verderbens. Durch die Lüge des Satans, die von Eva geglaubt wird (1Mo 3,1-7), sind das Bild Gottes und das reine Verhältnis zwischen dem Menschen und Gott verdorben. Die zweite Sünde ist die der Gewalt, denn Kain tötet seinen Bruder Abel (1Mo 4,1-8). Wir können jede Form des Bösen unter einem dieser beiden Grundsätze unterbringen.

Diesen Formen des Bösen muss ein Halt im Leben der Gemeinde zugerufen werden. Das heißt, sie müssen verurteilt werden, wenn sie durch Untreue in der Gemeinde Zugang bekommen haben und dort ihre Autorität ausüben. Lüge und Gewalt kommen bei einem Felsen und einer Kelter zu ihrem Ende. In beiden sehen wir ein Bild des Kreuzes des Herrn Jesus, an dem der Feind besiegt wurde.

Vers 25

Oreb und Seeb


Die Fürsten und Könige der feindlichen Völker nehmen in dem Kampf um das Land immer einen besonderen Platz ein. Sie sind insbesondere ein Bild dämonischer Mächte, die darauf aus sind, das Volk Gottes in den Untergang zu führen. Sie sind die Anführer und Vordenker der Strategie, mit der sie ihre Herrschaft ausüben. Sie zwingen diese Strategie ihren Untertanen auf und befehlen ihnen, sie auszuführen. Das Reich des Satans ist ein gut organisiertes Reich. Doch „seine Gedanken sind uns nicht unbekannt“ (2Kor 2,11). Wir brauchen uns also nicht von seinen listigen Angriffen überraschen zu lassen.

Wie er zu Werke geht, wird durch die Namen der beiden Fürsten deutlich. Oreb bedeutet „Rabe” und Seeb bedeutet „Wolf”. Hierin sehen wir die zwei Hauptformen des Bösen, das in der Welt vorkommt. Der Rabe stellt den Grundsatz des Verderbens, der Unreinheit vor. Der Rabe ist ein unreiner Vogel (3Mo 11,13; 15). Der Wolf stellt den Grundsatz der Gewalt, des Raubens und Verschlingens vor (Joh 10,10; 12). Durch diese beiden Grundsätze, den des Verderbens und den der Gewalt, hat der Satan seit dem Sündenfall die Welt beherrscht.

Die erste Sünde, die begangen wurde, war die des Verderbens. Durch die Lüge des Satans, die von Eva geglaubt wird (1Mo 3,1-7), sind das Bild Gottes und das reine Verhältnis zwischen dem Menschen und Gott verdorben. Die zweite Sünde ist die der Gewalt, denn Kain tötet seinen Bruder Abel (1Mo 4,1-8). Wir können jede Form des Bösen unter einem dieser beiden Grundsätze unterbringen.

Diesen Formen des Bösen muss ein Halt im Leben der Gemeinde zugerufen werden. Das heißt, sie müssen verurteilt werden, wenn sie durch Untreue in der Gemeinde Zugang bekommen haben und dort ihre Autorität ausüben. Lüge und Gewalt kommen bei einem Felsen und einer Kelter zu ihrem Ende. In beiden sehen wir ein Bild des Kreuzes des Herrn Jesus, an dem der Feind besiegt wurde.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Judges 7". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://studylight.org/commentaries/ger/kng/judges-7.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
adsFree icon
Ads FreeProfile