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Monday, December 23rd, 2024
the Fourth Week of Advent
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Bible Commentaries
Kingcomments auf der ganzen Bibel Kingcomments
Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Ezekiel 24". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/ezekiel-24.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Ezekiel 24". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Introduction
In den vorherigen Kapiteln hat Hesekiel den Weggeführten immer wieder gesagt, dass auch Jerusalem gerichtet werden wird. Die Weggeführten glauben, dass es in Jerusalem noch gut ist und dass es sehr schön sein muss, dort zu sein. Hesekiel hat ihnen ausführlich die Sünden Jerusalems beschrieben und dass der HERR deshalb die Stadt dem Gericht preisgeben wird.
Diesen Gedanke wollen die Weggeführten nicht akzeptieren. Sie glauben dem HERRN und seinem Knecht Hesekiel einfach nicht. Sie haben alle möglichen Argumente, um Hesekiels Behauptungen zurückzuweisen. Diese Argumente hängen mit ihrem nationalen Stolz und ihrer falschen Sicht des HERRN und des Überrestes in Jerusalem zusammen. Sie verherrlichen ihr religiöses Zentrum. Sie glauben, dass der HERR seine Stadt und seinen Tempel niemals aufgeben wird. Deshalb ist Hesekiel für sie ein Schwarzmaler und falscher Prophet. In diesem Kapitel spricht der HERR nicht mehr von einem Gericht, das bald kommen wird, sondern von einem Gericht, das im Gange ist.
Introduction
In den vorherigen Kapiteln hat Hesekiel den Weggeführten immer wieder gesagt, dass auch Jerusalem gerichtet werden wird. Die Weggeführten glauben, dass es in Jerusalem noch gut ist und dass es sehr schön sein muss, dort zu sein. Hesekiel hat ihnen ausführlich die Sünden Jerusalems beschrieben und dass der HERR deshalb die Stadt dem Gericht preisgeben wird.
Diesen Gedanke wollen die Weggeführten nicht akzeptieren. Sie glauben dem HERRN und seinem Knecht Hesekiel einfach nicht. Sie haben alle möglichen Argumente, um Hesekiels Behauptungen zurückzuweisen. Diese Argumente hängen mit ihrem nationalen Stolz und ihrer falschen Sicht des HERRN und des Überrestes in Jerusalem zusammen. Sie verherrlichen ihr religiöses Zentrum. Sie glauben, dass der HERR seine Stadt und seinen Tempel niemals aufgeben wird. Deshalb ist Hesekiel für sie ein Schwarzmaler und falscher Prophet. In diesem Kapitel spricht der HERR nicht mehr von einem Gericht, das bald kommen wird, sondern von einem Gericht, das im Gange ist.
Verse 1-14
Gleichnis vom kochenden Topf
Auch dieses Kapitel beginnt mit den einleitenden Worten, dass das Wort des HERRN an Hesekiel ergeht (Hes 24,1). Aber jetzt wird eine Besonderheit hinzugefügt, und das ist das Datum, an dem es geschieht. In der Tat ist dieses Datum so besonders, dass Hesekiel dieses Datum aufschreiben muss (Hes 24,2). Das Datum ist so besonders, weil an diesem Tag der König von Babel Jerusalem belagerte (2Kön 25,1; Jer 39,1; Jer 52,4). Dieser Tag wird später während der Gefangenschaft als Fastentag gehalten (Sach 8,19).
Zuerst wird in den Hes 24,3-5 ein Gleichnis erzählt. Die Erklärung folgt in den Hes 24,6-8, während in den Hes 24,9-14 neue Details hinzugefügt werden. Hesekiel wird befohlen, die Belagerung Jerusalems in einem Gleichnis dem widerspenstigen Haus Israel darzustellen (Hes 24,3). Hier sehen wir eine prophetische Darstellung, deren Erfüllung zur gleichen Zeit eintritt. Das Symbol und das Ereignis stimmen überein. Das Gericht, das Hesekiel durch sein Gleichnis ankündigt, wird zur gleichen Zeit Hunderte von Kilometern entfernt vollzogen.
Hesekiel soll einen Topf auf das Feuer setzen und Wasser in den Topf hineingießen (vgl. Jer 1,13). Dann soll er gute Fleischstücke und den besten Knochen in den Topf tun (Hes 24,4). Er soll das Auserlesene der Herde nehmen und die Knochen in den Topf tun (Hes 24,5). Er muss es tüchtig sieden lassen und besonders auf die Knochen achten, dass sie kochen. Damit die Knochen kochen können, muss das Feuer sehr heiß sein. Mit dem erlesensten Fleisch und den Knochen sind die Vornehmsten des Volkes gemeint, die Blüte der Nation.
Das Wort „darum“ (Hes 24,6) leitet die Erklärung ein, warum das Fleisch und die Gebeine im Kochtopf sind (vgl. Hes 11,3; 11). Der HERR muss sein „Wehe“ über Jerusalem aussprechen, über die Stadt, die Er mit Abscheu „Stadt der Blutschuld“ nennt, wegen der vielen Morde, die hier begangen werden (vgl. Hes 22,2). Blut klebt an ihr (vgl. Off 18,24). Der Topf ist Jerusalem. Es ist nicht irgendein Topf, es ist ein Topf mit Rost darauf. Was immer der HERR versucht hat, den Rost zu entfernen, es hatte keinen Erfolg.
Jerusalem hängt so sehr an ihrer Hurerei und ihrem Abtrünnigkeit, dass jede Zucht vergeblich ist. Sie will nicht hören. Deshalb wird das Fleisch, d. h. die Bewohner der Stadt, Stück für Stück aus ihr entfernt werden. Es wird keine Diskriminierung geben. Das Gericht wird ausnahmslos alle treffen. Es wird kein Los geworfen werden, um irgendjemanden zu befreien, damit er verschont würde.
Jerusalem ist in ihrer schamlosen und brutalen Gewalt so weit gegangen, dass sie sich nicht die Mühe gemacht hat, das unschuldig vergossene Blut zu bedecken (Hes 24,7). Das Blut wurde nicht auf die Erde geschüttet, um von der Erde aufgesogen zu werden, sodass es nicht mehr sichtbar ist. Vielmehr liegt es wie ein Zeugnis auf einem nackten Felsen, der das Blut nicht aufsaugt. Auch wird das Blut nicht mit Erde bedeckt (3Mo 17,13). Hier bleibt das Blut unbedeckt auf dem Felsen liegen und legt so Zeugnis gegen sie ab. Es schreit nach Rache und Vergeltung, so wie das Blut des von Kain ermordeten Abel von der Erde zu Gott schrie (1Mo 4,10; Hiob 16,18). Letztlich ließ Gott selbst das Blut als Anklage offen liegen (Hes 24,8; vgl. Jes 26,21). Er kann es als Anlass für seinen Zorn heranziehen und Rache üben.
Der Grimm Gottes über Jerusalem ist groß (Hes 24,9). Wieder spricht Er „Wehe“ über die Stadt aus und nennt sie wieder „Stadt der Blutschuld“. Er drückt seinen großen Zorn dadurch aus, dass Er den Holzstoß groß macht. Er wird das Feuer seines Gerichts sehr heiß machen und ruft deshalb dazu auf, viel Holz zu sammeln (Hes 24,10). Die Flammen sollen hoch lodern, damit das Fleisch ganz gekocht und die Gebeine verbrannt werden. So wie alles im Topf durch das Feuer, das darunter gelegt wird, zersetzt und verbrannt wird, so wird die gesamte Bevölkerung Jerusalems durch die Glut des Zornes Gottes vernichtet werden. Die Ankündigung des Gerichts übertrifft hier die in Hes 24,5.
Wenn alles im Topf verzehrt ist, wird mit dem Topf selbst gehandelt (Hes 24,11). Wenn in Jerusalem alle Einwohner getötet worden sind, wird die Stadt selbst untergehen (2Kön 25,9; Jer 38,18; Jer 52,13). Mit der Zerstörung der Stadt wird auch der Rost, also die Unreinheit, verschwinden. Das Gericht hat also eine läuternde, reinigende Wirkung. Nur auf diese radikale Weise kann der Rost verschwinden. Alle bisherigen Bemühungen des HERRN, die Unreinheit zu beseitigen, haben sich als vergeblich erwiesen, sodass Ihm nichts anderes übrigbleibt als diese Zucht (Hes 24,12).
Weil Jerusalem nicht gereinigt werden wollte, ist sie zu ihrem schändlichen Verhalten gekommen (Hes 24,13). Sie hat trotz vieler Formen der Züchtigung keine Buße für ihren Götzendienst tun wollen. Diese Unbußfertigkeit hat Gott veranlasst, seinen Zorn über sie zu bringen.
Das größte Übel ist nicht, dass wir sündigen, obwohl das natürlich schlimm ist, sondern dass wir uns weigern, uns von der Sünde abzuwenden. Das Gesetz besagt, dass ein Mensch getötet werden muss, wenn er sich weigert, das Wasser der Reinigung zu benutzen (4Mo 19,13; vgl. Mt 23,37; Lk 13,34). Für uns heißt das: Wenn wir uns weigern, eine Sünde zu bekennen, dann schließen wir uns aus der Gemeinschaft mit Gott und den Mitgläubigen aus.
Jerusalems Unbußfertigkeit führt zwangsläufig zu einem unbarmherzigen Gericht (Hes 24,14). Gott schuldet es seiner Heiligkeit. Er hat lange Geduld. Aber seine Geduld endet einmal. Das geschieht, wenn Er sieht, dass sich jemand trotz seiner Versuche, ihn zur Umkehr zu bewegen, diese Umkehr hartnäckig verweigert. Dann bekommen sie mit einem Gott zu tun, der das Gericht nicht bereut. Das Gericht kommt, weil es verdient ist. Es richtet sie nach den Wegen und Taten desjenigen, der gerichtet wird; hier ist das Jerusalem.
Verse 1-14
Gleichnis vom kochenden Topf
Auch dieses Kapitel beginnt mit den einleitenden Worten, dass das Wort des HERRN an Hesekiel ergeht (Hes 24,1). Aber jetzt wird eine Besonderheit hinzugefügt, und das ist das Datum, an dem es geschieht. In der Tat ist dieses Datum so besonders, dass Hesekiel dieses Datum aufschreiben muss (Hes 24,2). Das Datum ist so besonders, weil an diesem Tag der König von Babel Jerusalem belagerte (2Kön 25,1; Jer 39,1; Jer 52,4). Dieser Tag wird später während der Gefangenschaft als Fastentag gehalten (Sach 8,19).
Zuerst wird in den Hes 24,3-5 ein Gleichnis erzählt. Die Erklärung folgt in den Hes 24,6-8, während in den Hes 24,9-14 neue Details hinzugefügt werden. Hesekiel wird befohlen, die Belagerung Jerusalems in einem Gleichnis dem widerspenstigen Haus Israel darzustellen (Hes 24,3). Hier sehen wir eine prophetische Darstellung, deren Erfüllung zur gleichen Zeit eintritt. Das Symbol und das Ereignis stimmen überein. Das Gericht, das Hesekiel durch sein Gleichnis ankündigt, wird zur gleichen Zeit Hunderte von Kilometern entfernt vollzogen.
Hesekiel soll einen Topf auf das Feuer setzen und Wasser in den Topf hineingießen (vgl. Jer 1,13). Dann soll er gute Fleischstücke und den besten Knochen in den Topf tun (Hes 24,4). Er soll das Auserlesene der Herde nehmen und die Knochen in den Topf tun (Hes 24,5). Er muss es tüchtig sieden lassen und besonders auf die Knochen achten, dass sie kochen. Damit die Knochen kochen können, muss das Feuer sehr heiß sein. Mit dem erlesensten Fleisch und den Knochen sind die Vornehmsten des Volkes gemeint, die Blüte der Nation.
Das Wort „darum“ (Hes 24,6) leitet die Erklärung ein, warum das Fleisch und die Gebeine im Kochtopf sind (vgl. Hes 11,3; 11). Der HERR muss sein „Wehe“ über Jerusalem aussprechen, über die Stadt, die Er mit Abscheu „Stadt der Blutschuld“ nennt, wegen der vielen Morde, die hier begangen werden (vgl. Hes 22,2). Blut klebt an ihr (vgl. Off 18,24). Der Topf ist Jerusalem. Es ist nicht irgendein Topf, es ist ein Topf mit Rost darauf. Was immer der HERR versucht hat, den Rost zu entfernen, es hatte keinen Erfolg.
Jerusalem hängt so sehr an ihrer Hurerei und ihrem Abtrünnigkeit, dass jede Zucht vergeblich ist. Sie will nicht hören. Deshalb wird das Fleisch, d. h. die Bewohner der Stadt, Stück für Stück aus ihr entfernt werden. Es wird keine Diskriminierung geben. Das Gericht wird ausnahmslos alle treffen. Es wird kein Los geworfen werden, um irgendjemanden zu befreien, damit er verschont würde.
Jerusalem ist in ihrer schamlosen und brutalen Gewalt so weit gegangen, dass sie sich nicht die Mühe gemacht hat, das unschuldig vergossene Blut zu bedecken (Hes 24,7). Das Blut wurde nicht auf die Erde geschüttet, um von der Erde aufgesogen zu werden, sodass es nicht mehr sichtbar ist. Vielmehr liegt es wie ein Zeugnis auf einem nackten Felsen, der das Blut nicht aufsaugt. Auch wird das Blut nicht mit Erde bedeckt (3Mo 17,13). Hier bleibt das Blut unbedeckt auf dem Felsen liegen und legt so Zeugnis gegen sie ab. Es schreit nach Rache und Vergeltung, so wie das Blut des von Kain ermordeten Abel von der Erde zu Gott schrie (1Mo 4,10; Hiob 16,18). Letztlich ließ Gott selbst das Blut als Anklage offen liegen (Hes 24,8; vgl. Jes 26,21). Er kann es als Anlass für seinen Zorn heranziehen und Rache üben.
Der Grimm Gottes über Jerusalem ist groß (Hes 24,9). Wieder spricht Er „Wehe“ über die Stadt aus und nennt sie wieder „Stadt der Blutschuld“. Er drückt seinen großen Zorn dadurch aus, dass Er den Holzstoß groß macht. Er wird das Feuer seines Gerichts sehr heiß machen und ruft deshalb dazu auf, viel Holz zu sammeln (Hes 24,10). Die Flammen sollen hoch lodern, damit das Fleisch ganz gekocht und die Gebeine verbrannt werden. So wie alles im Topf durch das Feuer, das darunter gelegt wird, zersetzt und verbrannt wird, so wird die gesamte Bevölkerung Jerusalems durch die Glut des Zornes Gottes vernichtet werden. Die Ankündigung des Gerichts übertrifft hier die in Hes 24,5.
Wenn alles im Topf verzehrt ist, wird mit dem Topf selbst gehandelt (Hes 24,11). Wenn in Jerusalem alle Einwohner getötet worden sind, wird die Stadt selbst untergehen (2Kön 25,9; Jer 38,18; Jer 52,13). Mit der Zerstörung der Stadt wird auch der Rost, also die Unreinheit, verschwinden. Das Gericht hat also eine läuternde, reinigende Wirkung. Nur auf diese radikale Weise kann der Rost verschwinden. Alle bisherigen Bemühungen des HERRN, die Unreinheit zu beseitigen, haben sich als vergeblich erwiesen, sodass Ihm nichts anderes übrigbleibt als diese Zucht (Hes 24,12).
Weil Jerusalem nicht gereinigt werden wollte, ist sie zu ihrem schändlichen Verhalten gekommen (Hes 24,13). Sie hat trotz vieler Formen der Züchtigung keine Buße für ihren Götzendienst tun wollen. Diese Unbußfertigkeit hat Gott veranlasst, seinen Zorn über sie zu bringen.
Das größte Übel ist nicht, dass wir sündigen, obwohl das natürlich schlimm ist, sondern dass wir uns weigern, uns von der Sünde abzuwenden. Das Gesetz besagt, dass ein Mensch getötet werden muss, wenn er sich weigert, das Wasser der Reinigung zu benutzen (4Mo 19,13; vgl. Mt 23,37; Lk 13,34). Für uns heißt das: Wenn wir uns weigern, eine Sünde zu bekennen, dann schließen wir uns aus der Gemeinschaft mit Gott und den Mitgläubigen aus.
Jerusalems Unbußfertigkeit führt zwangsläufig zu einem unbarmherzigen Gericht (Hes 24,14). Gott schuldet es seiner Heiligkeit. Er hat lange Geduld. Aber seine Geduld endet einmal. Das geschieht, wenn Er sieht, dass sich jemand trotz seiner Versuche, ihn zur Umkehr zu bewegen, diese Umkehr hartnäckig verweigert. Dann bekommen sie mit einem Gott zu tun, der das Gericht nicht bereut. Das Gericht kommt, weil es verdient ist. Es richtet sie nach den Wegen und Taten desjenigen, der gerichtet wird; hier ist das Jerusalem.
Verse 15-18
Tod von Hesekiels Frau
Das Wort des HERRN ergeht erneut an Hesekiel (Hes 24,15). Die Botschaft, die er erhält, knüpft direkt an die vorherige an. Es ist eine schockierende Botschaft (Hes 24,16). Der HERR sagt ihm, dass Er ihm durch einen Schlag, also plötzlich, seine Frau wegnehmen wird. Er nennt sie „die Lust deiner Augen“ und deutet damit an, wie sehr Hesekiel sie liebt. Der HERR sagt ihm auch, er solle seinen Kummer zurückhalten. Hesekiel soll keine sichtbaren oder hörbaren Zeichen des Kummers zeigen (vgl. Jer 16,5). Er soll in Stille trauern.
Wenn er allein ist, darf er sich seiner Trauer hingeben (Hes 24,17). Außerdem darf er keine der Trauersitten befolgen. Normalerweise geht der Trauernde ohne Kopfbedeckung und mit Staub oder Asche auf dem Kopf (Jos 7,6; 1Sam 4,12; Jes 61,3). Barfuß zu gehen ist ebenfalls ein Zeichen der Trauer (2Sam 15,30; Jes 20,2). Zur Trauer gehört auch das Bedecken des unteren Teils des Gesichts (3Mo 13,45; 2Sam 15,30; 2Sam 19,4; Jer 14,3; Mich 3,7). Auch sollte er nicht das Brot essen, das einem Trauernden bei solchen Gelegenheiten gebracht wird (Jer 16,7; Hos 9,4).
Kurz weist Hesekiel darauf hin, wie sich das Wort des HERRN erfüllt (Hes 24,18). Er sitzt nicht untätig herum und wartet auf das schreckliche Ereignis. Am Morgen hat er eine weitere prophetische Botschaft für das Volk. Bevor der Tag vorüber ist, trifft der angekündigte plötzliche Schlag seine Frau und sie stirbt. Er wird in dieser Nacht in der Stille gestöhnt haben, als er neben seiner toten Frau saß (vgl. 1Mo 23,2). Am nächsten Morgen tut der gehorsame Prophet das, was der HERR ihm befohlen hat.
Wir sehen hier wieder, wie ein Diener Gottes sich mit dem Volk Gottes in Zeiten der Not identifiziert, auch wenn er sie zurechtweisen muss. Er steht dem schlimmsten Verlust gegenüber, den jemand auf der Erde erleben kann. Er muss aus Gehorsam gegenüber Gott und aus Liebe zu Gottes Volk leiden, ohne ein Wort zu sagen. Obwohl Gott von uns keine so extreme Aufopferung verlangt, ist es wichtig, dass wir als willige und hingebungsvolle Diener leben.
Verse 15-18
Tod von Hesekiels Frau
Das Wort des HERRN ergeht erneut an Hesekiel (Hes 24,15). Die Botschaft, die er erhält, knüpft direkt an die vorherige an. Es ist eine schockierende Botschaft (Hes 24,16). Der HERR sagt ihm, dass Er ihm durch einen Schlag, also plötzlich, seine Frau wegnehmen wird. Er nennt sie „die Lust deiner Augen“ und deutet damit an, wie sehr Hesekiel sie liebt. Der HERR sagt ihm auch, er solle seinen Kummer zurückhalten. Hesekiel soll keine sichtbaren oder hörbaren Zeichen des Kummers zeigen (vgl. Jer 16,5). Er soll in Stille trauern.
Wenn er allein ist, darf er sich seiner Trauer hingeben (Hes 24,17). Außerdem darf er keine der Trauersitten befolgen. Normalerweise geht der Trauernde ohne Kopfbedeckung und mit Staub oder Asche auf dem Kopf (Jos 7,6; 1Sam 4,12; Jes 61,3). Barfuß zu gehen ist ebenfalls ein Zeichen der Trauer (2Sam 15,30; Jes 20,2). Zur Trauer gehört auch das Bedecken des unteren Teils des Gesichts (3Mo 13,45; 2Sam 15,30; 2Sam 19,4; Jer 14,3; Mich 3,7). Auch sollte er nicht das Brot essen, das einem Trauernden bei solchen Gelegenheiten gebracht wird (Jer 16,7; Hos 9,4).
Kurz weist Hesekiel darauf hin, wie sich das Wort des HERRN erfüllt (Hes 24,18). Er sitzt nicht untätig herum und wartet auf das schreckliche Ereignis. Am Morgen hat er eine weitere prophetische Botschaft für das Volk. Bevor der Tag vorüber ist, trifft der angekündigte plötzliche Schlag seine Frau und sie stirbt. Er wird in dieser Nacht in der Stille gestöhnt haben, als er neben seiner toten Frau saß (vgl. 1Mo 23,2). Am nächsten Morgen tut der gehorsame Prophet das, was der HERR ihm befohlen hat.
Wir sehen hier wieder, wie ein Diener Gottes sich mit dem Volk Gottes in Zeiten der Not identifiziert, auch wenn er sie zurechtweisen muss. Er steht dem schlimmsten Verlust gegenüber, den jemand auf der Erde erleben kann. Er muss aus Gehorsam gegenüber Gott und aus Liebe zu Gottes Volk leiden, ohne ein Wort zu sagen. Obwohl Gott von uns keine so extreme Aufopferung verlangt, ist es wichtig, dass wir als willige und hingebungsvolle Diener leben.
Verse 19-24
Bedeutung des Todes von Hesekiels Frau
Das Volk wird von der Katastrophe gehört haben, die Hesekiel heimgesucht hat. Sie wissen, was unter solchen Umständen üblich ist. Hesekiel handelt jedoch nicht nach diesen Gepflogenheiten. Das wirft beim Volk Fragen auf (Hes 24,19). Tatsächlich verstehen sie, dass sein Verhalten eine Bedeutung für sie haben muss. Sie zeigen keinerlei Mitgefühl für den großen Verlust, den Hesekiel erlitten hat. Könnten sie so sehr mit sich selbst beschäftigt sein, dass sie nicht daran denken, ihr Mitgefühl auszudrücken (vgl. Hiob 2,11)? Wir lesen nur, dass sie fragen, was es „für uns“ bedeutet (Hes 37,18). In einer ernsten Rede sagt Hesekiel ihnen, was der HERR damit meint (Hes 24,20).
Die Botschaft ist, dass der HERR sein Heiligtum entweihen wird (Hes 24,21). Es ist das Heiligtum, auf das sie so stolz sind und auf das sie mit Bewunderung schauen. Es ist das Kostbarste, was ihre Seele besitzt. So wie Hesekiels Frau für ihn die Lust seiner Augen gewesen ist, so ist der Tempel für sie. So wie die Frau, auf die Hesekiel mit Bewunderung schaute, durch göttliches Eingreifen von ihm genommen wurde, so wird der Tempel, den sie so sehr bewundern, durch göttliches Gericht von ihnen genommen werden. Auch die in Jerusalem zurückgelassenen Söhne und Töchter werden durch Gottes Gericht fallen.
So wie Hesekiel nach dem Tod seiner Frau werden auch sie nicht in der Lage sein, sich gegenseitig zu helfen und zu trösten, denn der Kummer ist für alle gleich (Hes 24,22; 23). Keiner ist ausgeschlossen. Sie werden in ihrer Ungerechtigkeit schmachten, weil sie nicht bereit waren, mit ihr zu brechen. Deshalb können sie auch keinen Trost beim HERRN suchen und müssen sich damit begnügen, sich gegenseitig ihre Not zu klagen. Sie haben auch keinen Grund, laut zu klagen, denn sie haben immer gewusst, was mit Jerusalem geschehen wird, aber sie haben es nicht geglaubt. Ihr Wissen um Jerusalems Schicksal hat sie nicht zur Umkehr gebracht.
Die Frage nach dem Sinn seines Handelns von Hes 24,19 wird eindeutig beantwortet: Hesekiel ist ihnen ein Wahrzeichen (Hes 24,24). Wenn der Tempel zerstört wird, werden sie tun, was Hesekiel tat. Dann werden sie erkennen, dass Gott der Herr, HERR ist. Sie werden dann zu dieser Erkenntnis gezwungen sein.
Verse 19-24
Bedeutung des Todes von Hesekiels Frau
Das Volk wird von der Katastrophe gehört haben, die Hesekiel heimgesucht hat. Sie wissen, was unter solchen Umständen üblich ist. Hesekiel handelt jedoch nicht nach diesen Gepflogenheiten. Das wirft beim Volk Fragen auf (Hes 24,19). Tatsächlich verstehen sie, dass sein Verhalten eine Bedeutung für sie haben muss. Sie zeigen keinerlei Mitgefühl für den großen Verlust, den Hesekiel erlitten hat. Könnten sie so sehr mit sich selbst beschäftigt sein, dass sie nicht daran denken, ihr Mitgefühl auszudrücken (vgl. Hiob 2,11)? Wir lesen nur, dass sie fragen, was es „für uns“ bedeutet (Hes 37,18). In einer ernsten Rede sagt Hesekiel ihnen, was der HERR damit meint (Hes 24,20).
Die Botschaft ist, dass der HERR sein Heiligtum entweihen wird (Hes 24,21). Es ist das Heiligtum, auf das sie so stolz sind und auf das sie mit Bewunderung schauen. Es ist das Kostbarste, was ihre Seele besitzt. So wie Hesekiels Frau für ihn die Lust seiner Augen gewesen ist, so ist der Tempel für sie. So wie die Frau, auf die Hesekiel mit Bewunderung schaute, durch göttliches Eingreifen von ihm genommen wurde, so wird der Tempel, den sie so sehr bewundern, durch göttliches Gericht von ihnen genommen werden. Auch die in Jerusalem zurückgelassenen Söhne und Töchter werden durch Gottes Gericht fallen.
So wie Hesekiel nach dem Tod seiner Frau werden auch sie nicht in der Lage sein, sich gegenseitig zu helfen und zu trösten, denn der Kummer ist für alle gleich (Hes 24,22; 23). Keiner ist ausgeschlossen. Sie werden in ihrer Ungerechtigkeit schmachten, weil sie nicht bereit waren, mit ihr zu brechen. Deshalb können sie auch keinen Trost beim HERRN suchen und müssen sich damit begnügen, sich gegenseitig ihre Not zu klagen. Sie haben auch keinen Grund, laut zu klagen, denn sie haben immer gewusst, was mit Jerusalem geschehen wird, aber sie haben es nicht geglaubt. Ihr Wissen um Jerusalems Schicksal hat sie nicht zur Umkehr gebracht.
Die Frage nach dem Sinn seines Handelns von Hes 24,19 wird eindeutig beantwortet: Hesekiel ist ihnen ein Wahrzeichen (Hes 24,24). Wenn der Tempel zerstört wird, werden sie tun, was Hesekiel tat. Dann werden sie erkennen, dass Gott der Herr, HERR ist. Sie werden dann zu dieser Erkenntnis gezwungen sein.
Verse 25-27
Der Tag der Zerstörung des Tempels
Der HERR richtet nun das Wort an Hesekiel persönlich (Hes 24,25). Hesekiel wird am Tag die Nachricht der Zerstörung „der Freude ihrer Pracht, der Lust ihrer Augen und der Sehnsucht ihrer Seelen“, das ist der Tempel, und des Todes ihrer Söhne und Töchter bekommen. Diese Nachricht wird er von einem Augenzeugen erhalten, der bestätigen wird, was er dem Volk gerade vorgetragen hat (Hes 24,26). Dieser Augenzeuge kommt zu ihm nach dem Fall Jerusalems (Hes 33,21; 22).
Die Botschaft, die er erhält, und diese Begegnung werden zu einem Wendepunkt in seinem Dienst. Das Volk wird verblüfft sein, aber der Prophet wird wieder offen und frei reden können (Hes 24,27; Hes 3,22-27). Der Fall Jerusalems wird den Propheten eindrucksvoll rechtfertigen. Er wird ein Wahrzeichen für sein Volk sein, sowohl in seinem Schweigen als auch in seinem Reden.
Verse 25-27
Der Tag der Zerstörung des Tempels
Der HERR richtet nun das Wort an Hesekiel persönlich (Hes 24,25). Hesekiel wird am Tag die Nachricht der Zerstörung „der Freude ihrer Pracht, der Lust ihrer Augen und der Sehnsucht ihrer Seelen“, das ist der Tempel, und des Todes ihrer Söhne und Töchter bekommen. Diese Nachricht wird er von einem Augenzeugen erhalten, der bestätigen wird, was er dem Volk gerade vorgetragen hat (Hes 24,26). Dieser Augenzeuge kommt zu ihm nach dem Fall Jerusalems (Hes 33,21; 22).
Die Botschaft, die er erhält, und diese Begegnung werden zu einem Wendepunkt in seinem Dienst. Das Volk wird verblüfft sein, aber der Prophet wird wieder offen und frei reden können (Hes 24,27; Hes 3,22-27). Der Fall Jerusalems wird den Propheten eindrucksvoll rechtfertigen. Er wird ein Wahrzeichen für sein Volk sein, sowohl in seinem Schweigen als auch in seinem Reden.