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Monday, December 23rd, 2024
the Fourth Week of Advent
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Bible Commentaries
Kingcomments auf der ganzen Bibel Kingcomments
Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op 1 Corinthians 3". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/1-corinthians-3.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op 1 Corinthians 3". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-7
Geistlich und fleischlich
1Kor 3,1. Was Paulus bei den Korinthern gern tun wollte, konnte er leider nicht tun. Er hätte zu ihnen gern als zu „Geistlichen“ geredet.
Der Ausdruck „Geistliche“ hat nichts mit einem kirchlichen Amt zu tun. Du hast sicher schon einmal von „Geistlichen und Laien“ sprechen hören. „Geistliche“ sind dann Leute wie Pfarrer oder Pastoren. Sie haben eine Ausbildung erhalten und ein Examen gemacht, so dass sie nun von ihrer Kirche als Geistliche angestellt werden können. Alle anderen Kirchenmitglieder sind „Laien“. Das sind die Leute, die kein Theologiestudium absolviert haben. Einen solchen Unterschied hat Gott nicht gewollt. Damit mich niemand falsch versteht: Es gibt unter den „Geistlichen“ gewiss sehr viele, die den Herrn Jesus von Herzen lieb haben. Das ist nicht das Thema hier, sondern es geht mir um ihren „Beruf“ als Geistliche. Das ist etwas, das die Bibel nicht kennt.
Nun liest du jedoch in 1Kor 3,1 von Geistlichen und Fleischlichen. In beiden Fällen sind hier Gläubige gemeint. Im vorigen Kapitel war von natürlichen Menschen die Rede (1Kor 2,14). Das sind Ungläubige. Es gibt also nicht nur einen Unterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen, sondern auch einen Unterschied unter den Gläubigen. Darum geht es hier. Es kann sein, dass du diesen Unterschied schon bemerkt hast. Es kann aber auch sein, dass für dich alle Gläubigen Menschen sind, die den Herrn Jesus von Herzen lieben und Ihm dienen. Vielleicht musst du auch noch entdecken, dass du dich von einem Moment zum anderen von einem geistlichen in einen fleischlichen Gläubigen verwandeln kannst.
Darum ist es sehr wichtig, dass man diese Worte gut auf sich einwirken lässt. Es geht bei „geistlich“ oder „fleischlich“ um deine Lebenseinstellung als Gläubiger. Geistlich bist du, wenn der Heilige Geist dein Leben lenken und dein Herz und dein „Denken“ (1Kor 2,16) auf den Herrn Jesus ausrichten kann. Dann willst du gern alle Dinge in deinem Leben zur Ehre Gottes tun. Du kannst zwar noch etwas Falsches tun, aber das wirst du dann schnell wieder in Ordnung bringen wollen. Fleischlich bist du jedoch, wenn du dich selbst wichtig findest oder das für wichtig hältst, was andere Menschen von dir denken. Dann stehst du selbst im Mittelpunkt und nicht Christus.
Um fleischlich zu sein, muss man nicht erst in der Sünde leben. Fleischlichsein schleicht sich sehr leicht in dein Christsein ein. Der Verlauf dieses Kapitels macht das sehr deutlich.
Wer fleischlich ist, gleicht einem kleinen Kind. Ein kleines Kind ist im Verstehen noch sehr eingeschränkt. Wenn Erwachsene miteinander sprechen, hört es zwar die Worte, versteht aber nicht, worum es geht.
1Kor 3,2. Kleinen Kindern muss man auf ihrem eigenen Niveau begegnen. So konnte Paulus den Korinthern über die Person Christi nicht viel mehr sagen, als dass Er gekreuzigt war (1Kor 2,2). Er konnte zu ihnen nicht über die Weisheit Gottes sprechen, denn sie zählten noch nicht zu den Vollkommenen (= erwachsenen Christen; siehe noch einmal 1Kor 2,6). Noch immer konnten sie nur Milch vertragen. Milch ist echte Babynahrung. Die feste Speise ist für die Erwachsenen. In Hebräer 5 findet man dasselbe (Heb 5,11-14). Dort waren die Gläubigen schon länger bekehrt, aber sie hatten in ihrem Glaubensleben keine Fortschritte gemacht. Der Autor des Hebräerbriefs musste sie deshalb ermahnen. Das kann auch dir leicht passieren. Am Anfang geht alles gut. Du bist begeistert und liest gern in der Bibel. Aber nach einiger Zeit merkst du, dass der Schwung nachlässt. Dann musst du wieder mit den einfachen Dingen der Bibel ernährt werden, denn die tieferen Wahrheiten gehen an dir vorbei.
1Kor 3,3-4. Den Korinthern konnten die tieferen Wahrheiten nicht mitgeteilt werden, weil sie noch fleischlich waren. Als Beweis ihres Fleischlichseins wird ihnen vorgestellt, dass sie neidisch waren und Streit unter ihnen war. Paulus sagt ihnen sogar, dass sie nach Menschenweise wandelten. Er meint damit, dass sie sich wie Weltmenschen benahmen. Das ist keine Kleinigkeit. Ihre Gruppenbildung mit einem bevorzugten Führer war rein menschlich. So handelt man in der Welt. Es geht hier darum, dass man für sich selbst geistliche Führer auswählt, so wie die Griechen ihre bevorzugten Philosophen und die Juden ihre bevorzugten Rabbiner hatten. Der Nachdruck liegt dann auf Menschen und nicht auf Gott. Um ein Beispiel aus einem anderen Bereich zu wählen: In der Politik oder beim Sport wählt jeder eine Person oder einen Verein, die bzw. der ihm an meisten zusagt. Die anderen werden abgelehnt. Neid und Streit sind an der Tagesordnung. Anhänger von Fußballvereinen gehen mit Ketten, Knüppeln und Messern aufeinander los. Politiker fallen sich bei ihren öffentlichen Debatten gegenseitig ins Wort, um sich zu profilieren und sich die Unterstützung ihrer Anhänger zu sichern. So darf es in der Versammlung Gottes nicht sein. Dort hat jeder seinen eigenen Platz und seine Aufgabe.
1Kor 3,5-7. Paulus nennt sich und Apollos bloß Diener, durch die die Korinther zum Glauben gekommen waren. Glücklicherweise waren sie das. Aber waren sie zum Glauben an Paulus oder Apollos gekommen? Nein, zum Glauben an Gott! Jeder Diener hatte seinen Anteil an dem Werk, das Gott in den Herzen der Korinther bewirkt hatte. Ich weiß nicht, wie du zum Glauben gekommen bist. Wahrscheinlich hat Gott dazu mehrere Gläubige benutzt. Du wirst all diesen Menschen dafür sehr dankbar sein, und das ist gut. Aber gib Acht, dass du sie nicht verehrst oder ihnen nachläufst. Der echte Diener Gottes wird es nicht angenehm finden, wenn er auf einen Sockel gestellt wird. Er wird alle Huldigung, allen Ruhm und alle Ehre nur Gott zukommen lassen, denn Er hat schließlich das Wachstum gegeben. So spricht Paulus hier. So sprach auch Petrus in Apostelgeschichte 10 (Apg 10,25-26). In Offenbarung 19 liest du, dass sogar ein Engel keine Anbetung von uns annimmt (Off 19,10). Der Einzige, dem Anbetung gebührt, ist Gott.
Lies noch einmal 1. Korinther 3,1–7.
Frage oder Aufgabe: Wie erkennst du bei dir selbst, ob du geistlich oder fleischlich bist?
Verse 1-7
Geistlich und fleischlich
1Kor 3,1. Was Paulus bei den Korinthern gern tun wollte, konnte er leider nicht tun. Er hätte zu ihnen gern als zu „Geistlichen“ geredet.
Der Ausdruck „Geistliche“ hat nichts mit einem kirchlichen Amt zu tun. Du hast sicher schon einmal von „Geistlichen und Laien“ sprechen hören. „Geistliche“ sind dann Leute wie Pfarrer oder Pastoren. Sie haben eine Ausbildung erhalten und ein Examen gemacht, so dass sie nun von ihrer Kirche als Geistliche angestellt werden können. Alle anderen Kirchenmitglieder sind „Laien“. Das sind die Leute, die kein Theologiestudium absolviert haben. Einen solchen Unterschied hat Gott nicht gewollt. Damit mich niemand falsch versteht: Es gibt unter den „Geistlichen“ gewiss sehr viele, die den Herrn Jesus von Herzen lieb haben. Das ist nicht das Thema hier, sondern es geht mir um ihren „Beruf“ als Geistliche. Das ist etwas, das die Bibel nicht kennt.
Nun liest du jedoch in 1Kor 3,1 von Geistlichen und Fleischlichen. In beiden Fällen sind hier Gläubige gemeint. Im vorigen Kapitel war von natürlichen Menschen die Rede (1Kor 2,14). Das sind Ungläubige. Es gibt also nicht nur einen Unterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen, sondern auch einen Unterschied unter den Gläubigen. Darum geht es hier. Es kann sein, dass du diesen Unterschied schon bemerkt hast. Es kann aber auch sein, dass für dich alle Gläubigen Menschen sind, die den Herrn Jesus von Herzen lieben und Ihm dienen. Vielleicht musst du auch noch entdecken, dass du dich von einem Moment zum anderen von einem geistlichen in einen fleischlichen Gläubigen verwandeln kannst.
Darum ist es sehr wichtig, dass man diese Worte gut auf sich einwirken lässt. Es geht bei „geistlich“ oder „fleischlich“ um deine Lebenseinstellung als Gläubiger. Geistlich bist du, wenn der Heilige Geist dein Leben lenken und dein Herz und dein „Denken“ (1Kor 2,16) auf den Herrn Jesus ausrichten kann. Dann willst du gern alle Dinge in deinem Leben zur Ehre Gottes tun. Du kannst zwar noch etwas Falsches tun, aber das wirst du dann schnell wieder in Ordnung bringen wollen. Fleischlich bist du jedoch, wenn du dich selbst wichtig findest oder das für wichtig hältst, was andere Menschen von dir denken. Dann stehst du selbst im Mittelpunkt und nicht Christus.
Um fleischlich zu sein, muss man nicht erst in der Sünde leben. Fleischlichsein schleicht sich sehr leicht in dein Christsein ein. Der Verlauf dieses Kapitels macht das sehr deutlich.
Wer fleischlich ist, gleicht einem kleinen Kind. Ein kleines Kind ist im Verstehen noch sehr eingeschränkt. Wenn Erwachsene miteinander sprechen, hört es zwar die Worte, versteht aber nicht, worum es geht.
1Kor 3,2. Kleinen Kindern muss man auf ihrem eigenen Niveau begegnen. So konnte Paulus den Korinthern über die Person Christi nicht viel mehr sagen, als dass Er gekreuzigt war (1Kor 2,2). Er konnte zu ihnen nicht über die Weisheit Gottes sprechen, denn sie zählten noch nicht zu den Vollkommenen (= erwachsenen Christen; siehe noch einmal 1Kor 2,6). Noch immer konnten sie nur Milch vertragen. Milch ist echte Babynahrung. Die feste Speise ist für die Erwachsenen. In Hebräer 5 findet man dasselbe (Heb 5,11-14). Dort waren die Gläubigen schon länger bekehrt, aber sie hatten in ihrem Glaubensleben keine Fortschritte gemacht. Der Autor des Hebräerbriefs musste sie deshalb ermahnen. Das kann auch dir leicht passieren. Am Anfang geht alles gut. Du bist begeistert und liest gern in der Bibel. Aber nach einiger Zeit merkst du, dass der Schwung nachlässt. Dann musst du wieder mit den einfachen Dingen der Bibel ernährt werden, denn die tieferen Wahrheiten gehen an dir vorbei.
1Kor 3,3-4. Den Korinthern konnten die tieferen Wahrheiten nicht mitgeteilt werden, weil sie noch fleischlich waren. Als Beweis ihres Fleischlichseins wird ihnen vorgestellt, dass sie neidisch waren und Streit unter ihnen war. Paulus sagt ihnen sogar, dass sie nach Menschenweise wandelten. Er meint damit, dass sie sich wie Weltmenschen benahmen. Das ist keine Kleinigkeit. Ihre Gruppenbildung mit einem bevorzugten Führer war rein menschlich. So handelt man in der Welt. Es geht hier darum, dass man für sich selbst geistliche Führer auswählt, so wie die Griechen ihre bevorzugten Philosophen und die Juden ihre bevorzugten Rabbiner hatten. Der Nachdruck liegt dann auf Menschen und nicht auf Gott. Um ein Beispiel aus einem anderen Bereich zu wählen: In der Politik oder beim Sport wählt jeder eine Person oder einen Verein, die bzw. der ihm an meisten zusagt. Die anderen werden abgelehnt. Neid und Streit sind an der Tagesordnung. Anhänger von Fußballvereinen gehen mit Ketten, Knüppeln und Messern aufeinander los. Politiker fallen sich bei ihren öffentlichen Debatten gegenseitig ins Wort, um sich zu profilieren und sich die Unterstützung ihrer Anhänger zu sichern. So darf es in der Versammlung Gottes nicht sein. Dort hat jeder seinen eigenen Platz und seine Aufgabe.
1Kor 3,5-7. Paulus nennt sich und Apollos bloß Diener, durch die die Korinther zum Glauben gekommen waren. Glücklicherweise waren sie das. Aber waren sie zum Glauben an Paulus oder Apollos gekommen? Nein, zum Glauben an Gott! Jeder Diener hatte seinen Anteil an dem Werk, das Gott in den Herzen der Korinther bewirkt hatte. Ich weiß nicht, wie du zum Glauben gekommen bist. Wahrscheinlich hat Gott dazu mehrere Gläubige benutzt. Du wirst all diesen Menschen dafür sehr dankbar sein, und das ist gut. Aber gib Acht, dass du sie nicht verehrst oder ihnen nachläufst. Der echte Diener Gottes wird es nicht angenehm finden, wenn er auf einen Sockel gestellt wird. Er wird alle Huldigung, allen Ruhm und alle Ehre nur Gott zukommen lassen, denn Er hat schließlich das Wachstum gegeben. So spricht Paulus hier. So sprach auch Petrus in Apostelgeschichte 10 (Apg 10,25-26). In Offenbarung 19 liest du, dass sogar ein Engel keine Anbetung von uns annimmt (Off 19,10). Der Einzige, dem Anbetung gebührt, ist Gott.
Lies noch einmal 1. Korinther 3,1–7.
Frage oder Aufgabe: Wie erkennst du bei dir selbst, ob du geistlich oder fleischlich bist?
Verse 8-15
Auf das Fundament bauen
1Kor 3,8. Jeder Gläubige, also auch du, ist ein Diener. Das mag ein bisschen altmodisch klingen, aber du weißt, dass ein Diener jemand ist, der seine Aufträge von übergeordneter Stelle bekommt. Es gibt jemand, der über ihm steht. Gott steht über all seinen Dienern und sagt jedem, was er zu tun hat. Es geht um sein Werk, und alle Diener müssen sich darüber im Klaren sein. Wenn jeder seinen eigenen Weg geht, kommt das Werk Gottes nicht zustande. Die Diener müssen einig sein. Sie dürfen nicht gegeneinander arbeiten, nicht jeder auf sein persönliches Ansehen bedacht sein, sondern müssen miteinander arbeiten, zusammenarbeiten.
1Kor 3,9. Die Einheit im Dienst für Gott ist sehr wichtig. Gott wird jeden nach seinem Verhalten belohnen. Wenn hier steht, dass wir Gottes Mitarbeiter sind, bedeutet das, dass wir auch Mitarbeiter voneinander sind und dass wir zusammen Diener Gottes sind. Es bedeutet also nicht, dass du zusammen mit Gott eine bestimmte Arbeit tust. Nein, Er steht über dir, und zusammen mit anderen darfst du für Ihn tätig sein. Darum darfst du dich nicht danach richten, was Menschen oder Parteien von dir erwarten oder dir auftragen. Dann suchst du nicht die Interessen Gottes und seines Werkes, sondern die Interessen von Menschen und gerätst mit deinen Mitarbeitern in Konflikt. Auf diese Weise wird die Einheit innerhalb kürzester Zeit dahin sein.
In diesem Vers liest man gleich im Anschluss daran von einem Acker und einem Bau oder Gebäude. Sind das nicht zwei ganz verschiedene Dinge, die man nicht austauschen kann? Ja, das ist so. Aber Paulus geht hier von dem einen Bild zum anderen über. Beide stellen nämlich einen Bereich dar, wo Gottes Mitarbeiter tätig sind.
Ein Acker ist ein Gebiet, wo der Arbeiter das Ziel verfolgt, Frucht zu bekommen. Auch Gott möchte gern Frucht bekommen. Paulus sagt hier, dass die Gläubigen in Korinth zusammen diesen Acker bildeten. Das gilt auch für alle Orte, wo Gläubige zusammenkommen. Denke noch einmal an Kapitel 1 (1Kor 1,3). Gott möchte gern durch das Leben aller Gläubigen zusammen die Ehre empfangen, die Ihm gebührt.
Bei „Gottes Bau“ geht es ebenfalls um die Gläubigen als Gesamtheit. Sie bilden zusammen Gottes Bau. Wenn man an ein Gebäude denkt, denkt man an Wohnen. Gott wohnt in der Versammlung. Das wird in 1Kor 3,16 dieses Kapitels so ausgedrückt. Auch andere Dinge, die mit einem Gebäude zu tun haben, werden genannt. Man braucht ein Fundament. Auch Material und Bauleute sind notwendig.
1Kor 3,10-11. Zuerst das Fundament. Das wurde von Paulus gelegt. Darauf bildete er sich nichts ein. Er sagt, dass er dieses Fundament „nach der Gnade Gottes“ gelegt hat, die ihm „gegeben ist“. Die Ehre gebührt also Gott. Es ist auch nicht so, dass er das Fundament selbst erfunden hätte. Das Fundament ist Jesus Christus. Als weiser Baumeister hat er den Korinthern durch die Predigt Ihn und nichts anderes vorgestellt. Ein anderes Fundament gibt es nicht.
1Kor 3,12. Nun muss gebaut werden. „Aber“, so warnt Paulus, „achte darauf, mit welchem Material du baust.“ Die sechs Baustoffe, die er nennt, lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Die ersten drei sind edle Materialien. Sie halten einer Feuerprobe stand. Die letzten drei sind Stoffe, die vom Feuer verzehrt werden und daher für ein gutes Gebäude wertlos sind. Es hängt also von der Einstellung des Bauenden ab, mit welchem Material er zufrieden ist.
Ich habe schon gesagt, dass das eine Bildersprache ist. Diese Dinge stellen etwas dar, woraus man eine geistliche Belehrung ableiten kann. Wie du weißt, bilden die Gläubigen zusammen die Versammlung Gottes. Diese wird in der Bibel mit einer Braut, mit einem Leib und auch mit einem Haus verglichen. Auf Braut und Leib kommen wir noch zu sprechen. Hier geht es um die Versammlung als Haus. Das ist ein etwas schwierigeres Bild als der Leib oder die Braut, weil man die Versammlung als Haus von zwei Gesichtspunkten aus betrachten kann. Die Bibel sieht die Versammlung nämlich einerseits als ein Haus, das von Gott gebaut wird, und andererseits als ein Haus, das von Menschen gebaut wird. Glaubst du, dass Gott, wenn es um ein Haus geht, das von Ihm gebaut wird, Materialien verwendet, die durch Feuer vergehen werden? Unmöglich! Wenn Gott an dem Haus baut, verwendet Er nur gutes Material. Von der Versammlung als einem Haus, das Gott baut, kann man in anderen Stellen lesen (Mt 16,18; Eph 2,20-22; 1Pet 2,4-5).
Aber die Bibel sieht die Versammlung auch als ein Haus, das von Menschen gebaut wird. So wird es hier beschrieben: „Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.“ Und dann ist es möglich, dass falsches Material verwendet wird, Material, das dem Feuer nicht standhält. Vielleicht kannst du dir schon denken, was das Material darstellt. Gold, Silber und kostbare Steine stellen Gläubige dar, Holz, Heu und Stroh stellen Ungläubige dar. Wie musst du dir das Gebäude nun vorstellen? Du kannst das wie folgt tun. Du predigst das Evangelium. Dabei werden Menschen angesprochen. Es gibt Menschen, die ihre Schuld vor Gott anerkennen. Du bist selbst davon überzeugt, dass sie aufrichtig sind, und betrachtest sie als Christen. Du taufst sie. Dadurch bekennen sie, dass sie die Welt verlassen (die Taufe ist ein Begräbnis) und anschließend in die Christenheit eintreten. Durch deine Taufhandlung kommen sie in den Bereich des Hauses Gottes, womit die Christenheit ebenfalls verglichen wird. Auf diese Weise baust du am Haus Gottes. Aber was bei Gott nicht möglich ist – nämlich dass Er sich irrt –, ist bei dir sehr wohl möglich. Darum musst du darauf achten, wie du baust. Mir ist bewusst, dass ich das alles nur recht kurz erklärt habe, aber ich hoffe, dass dir die Hauptaussage und die Wichtigkeit dieses Abschnitts klar geworden sind.
Nun gibt es noch eine andere Art und Weise zu bauen. Die Art und Weise, wie man etwas aus der Bibel weitersagt, kann sowohl richtig als auch falsch sein. Gibst du die Gedanken Gottes weiter oder deine eigenen Gedanken? Das ist auch etwas, was mir selbst gilt, während ich dies schreibe. Ich muss mir beständig die Frage stellen, ob ich das Wort Gottes richtig auslege. Dasselbe gilt für unsere Lebensweise. Was für ein Vorbild geben wir ab? Schauen wir, was unser praktisches Verhalten betrifft, in die Bibel, um zu erfahren, wie Gott will, dass wir uns verhalten und wie wir aussehen? Wenn wir uns in allen Dingen an das Wort Gottes halten wollen, werden wir das Gebäude Gottes verstärken. Wo wir das nicht tun, schwächen wir es.
1Kor 3,13-15. Es kommt ein Tag, an dem alles, was wir gelehrt und getan haben, offenbar werden wird. Dein und mein Werk werden durch das Feuer erprobt werden. Das bedeutet, dass die Heiligkeit Gottes alles prüfen wird, was wir getan und gesagt haben. Und Er irrt sich in seiner Beurteilung nicht. Was bleibt, wird Er belohnen. Was verbrennt, ist zu unserem Schaden, dafür wird es keinen Lohn geben. Glücklicherweise werden wir selbst gerettet werden. Unser Werk kann falsch sein, aber unsere Errettung ist fest in Christus gegründet. Wir wollen uns einsetzen, damit wir Bauleute sind, die mit gutem Material am Gebäude Gottes arbeiten.
Lies noch einmal 1. Korinther 3,8–15.
Frage oder Aufgabe: Auf welche Weise baust du?
Verse 8-15
Auf das Fundament bauen
1Kor 3,8. Jeder Gläubige, also auch du, ist ein Diener. Das mag ein bisschen altmodisch klingen, aber du weißt, dass ein Diener jemand ist, der seine Aufträge von übergeordneter Stelle bekommt. Es gibt jemand, der über ihm steht. Gott steht über all seinen Dienern und sagt jedem, was er zu tun hat. Es geht um sein Werk, und alle Diener müssen sich darüber im Klaren sein. Wenn jeder seinen eigenen Weg geht, kommt das Werk Gottes nicht zustande. Die Diener müssen einig sein. Sie dürfen nicht gegeneinander arbeiten, nicht jeder auf sein persönliches Ansehen bedacht sein, sondern müssen miteinander arbeiten, zusammenarbeiten.
1Kor 3,9. Die Einheit im Dienst für Gott ist sehr wichtig. Gott wird jeden nach seinem Verhalten belohnen. Wenn hier steht, dass wir Gottes Mitarbeiter sind, bedeutet das, dass wir auch Mitarbeiter voneinander sind und dass wir zusammen Diener Gottes sind. Es bedeutet also nicht, dass du zusammen mit Gott eine bestimmte Arbeit tust. Nein, Er steht über dir, und zusammen mit anderen darfst du für Ihn tätig sein. Darum darfst du dich nicht danach richten, was Menschen oder Parteien von dir erwarten oder dir auftragen. Dann suchst du nicht die Interessen Gottes und seines Werkes, sondern die Interessen von Menschen und gerätst mit deinen Mitarbeitern in Konflikt. Auf diese Weise wird die Einheit innerhalb kürzester Zeit dahin sein.
In diesem Vers liest man gleich im Anschluss daran von einem Acker und einem Bau oder Gebäude. Sind das nicht zwei ganz verschiedene Dinge, die man nicht austauschen kann? Ja, das ist so. Aber Paulus geht hier von dem einen Bild zum anderen über. Beide stellen nämlich einen Bereich dar, wo Gottes Mitarbeiter tätig sind.
Ein Acker ist ein Gebiet, wo der Arbeiter das Ziel verfolgt, Frucht zu bekommen. Auch Gott möchte gern Frucht bekommen. Paulus sagt hier, dass die Gläubigen in Korinth zusammen diesen Acker bildeten. Das gilt auch für alle Orte, wo Gläubige zusammenkommen. Denke noch einmal an Kapitel 1 (1Kor 1,3). Gott möchte gern durch das Leben aller Gläubigen zusammen die Ehre empfangen, die Ihm gebührt.
Bei „Gottes Bau“ geht es ebenfalls um die Gläubigen als Gesamtheit. Sie bilden zusammen Gottes Bau. Wenn man an ein Gebäude denkt, denkt man an Wohnen. Gott wohnt in der Versammlung. Das wird in 1Kor 3,16 dieses Kapitels so ausgedrückt. Auch andere Dinge, die mit einem Gebäude zu tun haben, werden genannt. Man braucht ein Fundament. Auch Material und Bauleute sind notwendig.
1Kor 3,10-11. Zuerst das Fundament. Das wurde von Paulus gelegt. Darauf bildete er sich nichts ein. Er sagt, dass er dieses Fundament „nach der Gnade Gottes“ gelegt hat, die ihm „gegeben ist“. Die Ehre gebührt also Gott. Es ist auch nicht so, dass er das Fundament selbst erfunden hätte. Das Fundament ist Jesus Christus. Als weiser Baumeister hat er den Korinthern durch die Predigt Ihn und nichts anderes vorgestellt. Ein anderes Fundament gibt es nicht.
1Kor 3,12. Nun muss gebaut werden. „Aber“, so warnt Paulus, „achte darauf, mit welchem Material du baust.“ Die sechs Baustoffe, die er nennt, lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Die ersten drei sind edle Materialien. Sie halten einer Feuerprobe stand. Die letzten drei sind Stoffe, die vom Feuer verzehrt werden und daher für ein gutes Gebäude wertlos sind. Es hängt also von der Einstellung des Bauenden ab, mit welchem Material er zufrieden ist.
Ich habe schon gesagt, dass das eine Bildersprache ist. Diese Dinge stellen etwas dar, woraus man eine geistliche Belehrung ableiten kann. Wie du weißt, bilden die Gläubigen zusammen die Versammlung Gottes. Diese wird in der Bibel mit einer Braut, mit einem Leib und auch mit einem Haus verglichen. Auf Braut und Leib kommen wir noch zu sprechen. Hier geht es um die Versammlung als Haus. Das ist ein etwas schwierigeres Bild als der Leib oder die Braut, weil man die Versammlung als Haus von zwei Gesichtspunkten aus betrachten kann. Die Bibel sieht die Versammlung nämlich einerseits als ein Haus, das von Gott gebaut wird, und andererseits als ein Haus, das von Menschen gebaut wird. Glaubst du, dass Gott, wenn es um ein Haus geht, das von Ihm gebaut wird, Materialien verwendet, die durch Feuer vergehen werden? Unmöglich! Wenn Gott an dem Haus baut, verwendet Er nur gutes Material. Von der Versammlung als einem Haus, das Gott baut, kann man in anderen Stellen lesen (Mt 16,18; Eph 2,20-22; 1Pet 2,4-5).
Aber die Bibel sieht die Versammlung auch als ein Haus, das von Menschen gebaut wird. So wird es hier beschrieben: „Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.“ Und dann ist es möglich, dass falsches Material verwendet wird, Material, das dem Feuer nicht standhält. Vielleicht kannst du dir schon denken, was das Material darstellt. Gold, Silber und kostbare Steine stellen Gläubige dar, Holz, Heu und Stroh stellen Ungläubige dar. Wie musst du dir das Gebäude nun vorstellen? Du kannst das wie folgt tun. Du predigst das Evangelium. Dabei werden Menschen angesprochen. Es gibt Menschen, die ihre Schuld vor Gott anerkennen. Du bist selbst davon überzeugt, dass sie aufrichtig sind, und betrachtest sie als Christen. Du taufst sie. Dadurch bekennen sie, dass sie die Welt verlassen (die Taufe ist ein Begräbnis) und anschließend in die Christenheit eintreten. Durch deine Taufhandlung kommen sie in den Bereich des Hauses Gottes, womit die Christenheit ebenfalls verglichen wird. Auf diese Weise baust du am Haus Gottes. Aber was bei Gott nicht möglich ist – nämlich dass Er sich irrt –, ist bei dir sehr wohl möglich. Darum musst du darauf achten, wie du baust. Mir ist bewusst, dass ich das alles nur recht kurz erklärt habe, aber ich hoffe, dass dir die Hauptaussage und die Wichtigkeit dieses Abschnitts klar geworden sind.
Nun gibt es noch eine andere Art und Weise zu bauen. Die Art und Weise, wie man etwas aus der Bibel weitersagt, kann sowohl richtig als auch falsch sein. Gibst du die Gedanken Gottes weiter oder deine eigenen Gedanken? Das ist auch etwas, was mir selbst gilt, während ich dies schreibe. Ich muss mir beständig die Frage stellen, ob ich das Wort Gottes richtig auslege. Dasselbe gilt für unsere Lebensweise. Was für ein Vorbild geben wir ab? Schauen wir, was unser praktisches Verhalten betrifft, in die Bibel, um zu erfahren, wie Gott will, dass wir uns verhalten und wie wir aussehen? Wenn wir uns in allen Dingen an das Wort Gottes halten wollen, werden wir das Gebäude Gottes verstärken. Wo wir das nicht tun, schwächen wir es.
1Kor 3,13-15. Es kommt ein Tag, an dem alles, was wir gelehrt und getan haben, offenbar werden wird. Dein und mein Werk werden durch das Feuer erprobt werden. Das bedeutet, dass die Heiligkeit Gottes alles prüfen wird, was wir getan und gesagt haben. Und Er irrt sich in seiner Beurteilung nicht. Was bleibt, wird Er belohnen. Was verbrennt, ist zu unserem Schaden, dafür wird es keinen Lohn geben. Glücklicherweise werden wir selbst gerettet werden. Unser Werk kann falsch sein, aber unsere Errettung ist fest in Christus gegründet. Wir wollen uns einsetzen, damit wir Bauleute sind, die mit gutem Material am Gebäude Gottes arbeiten.
Lies noch einmal 1. Korinther 3,8–15.
Frage oder Aufgabe: Auf welche Weise baust du?
Verse 16-23
Alles ist euer
1Kor 3,16. Paulus schreibt noch weiter über das Bauen des Hauses Gottes, des Tempels. Hier ist mit dem Tempel kein sichtbarer Bau aus Stein gemeint, wie er in Jerusalem stand. Manchmal wird auch ein Kirchengebäude „Gotteshaus“ genannt, aber das Neue Testament (d. h. seit dem Entstehen der Versammlung) nennt ein irdisches Gebäude nicht mehr Haus Gottes. Das Haus Gottes wird jetzt von allen Gläubigen gebildet, in denen der Heilige Geist wohnt.
1Kor 3,17. Wie bereits erwähnt, wird in diesem Kapitel das Bauen des Hauses Gottes als Werk von Menschen gesehen. In den vorigen Versen hatten wir zwei Gruppen von Bauleuten vor uns. Jetzt begegnet uns eine dritte Gruppe. Das sind Menschen, die den Tempel Gottes verderben wollen. Das heißt schon etwas! Es geht um Menschen, die das Werk Gottes vorsätzlich zerstören. In den vorigen Versen wurde die Möglichkeit besprochen, dass jemand mit falschem Material baut. Das kann passieren, aber von vorsätzlichem Handeln ist dort keine Rede. So jemand bleibt auch dann errettet, doch so wie durchs Feuer. Er verliert alles, aber er kommt mit dem Leben davon. Von Menschen, die es darauf anlegen, den Tempel Gottes zu verderben, heißt es jedoch, dass Gott sie verderben wird. Wie muss man sich das nun vorstellen, dass der Tempel Gottes verdorben wird? Lässt Gott das zu?
Zunächst muss man wieder daran denken, dass die Gläubigen zusammen den Tempel Gottes bilden. Auch die Korinther mussten daran erinnert werden: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid?“ Sie waren der Tempel Gottes, in dem der Heilige Geist wohnte. Wenn du gut darüber nachdenkst, kommst du zu dem Schluss, dass der Einzige, der im Tempel Gottes das Sagen hat, der Heilige Geist ist. Stell dir nun vor, dass im Tempel Gottes, also in der Versammlung, Menschen aufstehen, die Dinge lehren, die völlig im Widerspruch zum Wort Gottes stehen. Dann wird die Versammlung Gottes ein Ort, wo der Heilige Geist und das Wort Gottes beiseite gesetzt sind und Menschen über Gott und sein Wort eigene Gedanken bringen. Das Listige an der Art und Weise, wie sie diese bringen, ist, dass sie sich als Menschen ausgeben, die es wissen müssen. Oft haben sie eine gute Ausbildung erhalten, können hervorragend reden und lassen das Gewissen in Ruhe. Am besten kannst du sie an der Art erkennen, wie sie vom Herrn Jesus sprechen. Oft sprechen sie sehr platt von Ihm als von jemand, der dir sehr nahe steht und genauso war wie du, mit den gleichen Lüsten und Begierden. Das ist so etwas Listiges. Er steht dir tatsächlich sehr nahe. In der Bibel steht, dass Er „in allem versucht worden ist wie wir“. Aber dahinter steht noch etwas: „ausgenommen die Sünde“ (Heb 4,15). Manchmal sprechen sie sehr ehrerbietig und erhaben von Ihm als von jemand, der weit über dir steht. Er wird dann als eine Art Engel dargestellt, durch den du viel über Gott erfahren kannst. Auch das ist wieder so listig. Du kannst durch Ihn wirklich viel über Gott erfahren, aber die Wahrheit über Ihn geht viel weiter: Du kannst alles über Gott nur durch Ihn erfahren, denn Er ist Gott selbst. Darum ist Er auch viel höher als die Engel. Das kannst du in Hebräer 1 lesen (Heb 1,5-13). Dadurch, dass sie auf diese listige Weise über den Herrn Jesus sprechen, wird der Tempel Gottes verdorben. Wer das tut, wird dem Gericht Gottes nicht entgehen: Gott wird ihn verderben.
Das Haus Gottes wird hier „der Tempel“ genannt, weil es um die Ehre geht, die Gott in seinem Haus zukommt. Gott wird geehrt, wenn der Herr Jesus geehrt wird, und Er wird verunehrt, wenn der Herr Jesus verunehrt wird.
Der Tempel Gottes wird auch „heilig“ genannt. In diesem Gebäude sollte nichts von der Welt und ihrer Weisheit zu finden sein.
1Kor 3,18. Niemand in der Versammlung sollte denken, dass er die Weisheit gepachtet hat. Die Weisheit, die man in der Welt braucht, darf nicht in die Versammlung eindringen. Eine derartige Weisheit ist in der Versammlung Gottes lebensgefährlich. Sie lässt vergessen, dass die wahre Weisheit nur bei Gott und bei Christus zu finden ist. Paulus sagt noch einmal, dass die Weisheit dieser Welt Torheit bei Gott ist. Es wird wohl nötig sein, dass er das wiederholt, denn er hat es auch in Kapitel 1 schon gesagt (1Kor 1,20). Wir geraten offensichtlich schnell unter den Einfluss der Weisheit der Welt. Nochmals: Vergiss nicht, dass sie Torheit bei Gott ist. Um wirklich weise zu werden, muss man zuerst töricht werden. Töricht zu werden bedeutet nicht, unvernünftig zu werden. Es bedeutet vielmehr, dass du dich nicht mehr auf die Tüchtigkeit kluger Menschen oder auf deinen eigenen Verstand verlässt.
1Kor 3,19-21. Du willst dich auf die Weisheit Gottes ausrichten, die du in Christus gefunden hast. Das ist für die Welt Torheit. Aber Gott nennt dich dann weise. Im Weiteren liest du, dass Gott die Weisen in ihrer Klugheit fängt. All die Menschen, die so tun, als wäre Gott nicht da, die Ihn wegdiskutieren, werden von Gott demaskiert werden. Er wird ihnen zeigen, wer sie sind, indem Er ihnen vorstellt, was sie getan haben und was aus ihren Werken geworden ist. Alles, was sie sich ausgedacht haben, hat zu keinem Ergebnis geführt. Im Gegenteil – das Chaos ist nur noch größer geworden. Alles, was die Menschen sich ausgedacht haben, erweist sich als inhaltslos. Diese Leere menschlicher Weisheit müsste ein ausreichender Grund sein, sich nicht der Menschen zu rühmen.
1Kor 3,22-23. Aber es folgt noch eine weitere Begründung, warum es dumm ist, sich der Menschen zu rühmen. Das Rühmen von Menschen schränkt den Reichtum, den die Gläubigen besitzen, enorm ein. Wenn Paulus der Mann war, ging das auf Kosten von Apollos. Denn der Anhänger von Paulus hatte bei ihm etwas gefunden, was er bei Apollos vermisste. Deshalb sprach Paulus sie auf diese Weise an.
So wurden die Diener miteinander verglichen, und dann wurde eine Wahl getroffen. Das geschieht auch heute noch. Wenn du dabei mitmachst, lebst du unterhalb deiner Vorrechte. Denn jeder Diener ist für dich da und nicht nur der eine, den du bevorzugst. Und nicht nur die Diener sind dir gegeben, sondern auch alle anderen Dinge. Der gesamte Bereich, in dem du dich befindest, die Welt, gehört dir. Das liegt daran, dass du Christus gehörst. So ist es auch mit dem Leben und dem Tod. Das Leben gehört dir, weil Christus dein Leben ist. Der Tod gehört dir, weil Christus den Tod überwunden hat. Die gegenwärtigen und die zukünftigen Dinge gehören dir, weil du Christus gehörst. Christus überblickt das Heute und die Zukunft. Nichts entgleitet seiner Hand, weder in deinem Leben noch in dem großen Weltgeschehen. Er wird alles so lenken, dass Gott durch alles verherrlicht wird. „Christus aber ist Gottes“ bedeutet, dass Gott durch Christus alles, was Er sich vorgenommen hat, vollenden wird. Das Endergebnis wird sichtbar sein, wenn Christus alle Dinge Gott dem Vater übergeben und Gott alles in allem sein wird (1Kor 15,28). Diesem Christus gehörst du an, auf seiner Seite stehst du. Ist das nicht ein großer Reichtum?
Lies noch einmal 1. Korinther 3,16–23.
Frage oder Aufgabe: Wenn alles dir gehört, kannst du dann damit tun, was du willst? Wie gebrauchst du das, was dir gehört?
Verse 16-23
Alles ist euer
1Kor 3,16. Paulus schreibt noch weiter über das Bauen des Hauses Gottes, des Tempels. Hier ist mit dem Tempel kein sichtbarer Bau aus Stein gemeint, wie er in Jerusalem stand. Manchmal wird auch ein Kirchengebäude „Gotteshaus“ genannt, aber das Neue Testament (d. h. seit dem Entstehen der Versammlung) nennt ein irdisches Gebäude nicht mehr Haus Gottes. Das Haus Gottes wird jetzt von allen Gläubigen gebildet, in denen der Heilige Geist wohnt.
1Kor 3,17. Wie bereits erwähnt, wird in diesem Kapitel das Bauen des Hauses Gottes als Werk von Menschen gesehen. In den vorigen Versen hatten wir zwei Gruppen von Bauleuten vor uns. Jetzt begegnet uns eine dritte Gruppe. Das sind Menschen, die den Tempel Gottes verderben wollen. Das heißt schon etwas! Es geht um Menschen, die das Werk Gottes vorsätzlich zerstören. In den vorigen Versen wurde die Möglichkeit besprochen, dass jemand mit falschem Material baut. Das kann passieren, aber von vorsätzlichem Handeln ist dort keine Rede. So jemand bleibt auch dann errettet, doch so wie durchs Feuer. Er verliert alles, aber er kommt mit dem Leben davon. Von Menschen, die es darauf anlegen, den Tempel Gottes zu verderben, heißt es jedoch, dass Gott sie verderben wird. Wie muss man sich das nun vorstellen, dass der Tempel Gottes verdorben wird? Lässt Gott das zu?
Zunächst muss man wieder daran denken, dass die Gläubigen zusammen den Tempel Gottes bilden. Auch die Korinther mussten daran erinnert werden: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid?“ Sie waren der Tempel Gottes, in dem der Heilige Geist wohnte. Wenn du gut darüber nachdenkst, kommst du zu dem Schluss, dass der Einzige, der im Tempel Gottes das Sagen hat, der Heilige Geist ist. Stell dir nun vor, dass im Tempel Gottes, also in der Versammlung, Menschen aufstehen, die Dinge lehren, die völlig im Widerspruch zum Wort Gottes stehen. Dann wird die Versammlung Gottes ein Ort, wo der Heilige Geist und das Wort Gottes beiseite gesetzt sind und Menschen über Gott und sein Wort eigene Gedanken bringen. Das Listige an der Art und Weise, wie sie diese bringen, ist, dass sie sich als Menschen ausgeben, die es wissen müssen. Oft haben sie eine gute Ausbildung erhalten, können hervorragend reden und lassen das Gewissen in Ruhe. Am besten kannst du sie an der Art erkennen, wie sie vom Herrn Jesus sprechen. Oft sprechen sie sehr platt von Ihm als von jemand, der dir sehr nahe steht und genauso war wie du, mit den gleichen Lüsten und Begierden. Das ist so etwas Listiges. Er steht dir tatsächlich sehr nahe. In der Bibel steht, dass Er „in allem versucht worden ist wie wir“. Aber dahinter steht noch etwas: „ausgenommen die Sünde“ (Heb 4,15). Manchmal sprechen sie sehr ehrerbietig und erhaben von Ihm als von jemand, der weit über dir steht. Er wird dann als eine Art Engel dargestellt, durch den du viel über Gott erfahren kannst. Auch das ist wieder so listig. Du kannst durch Ihn wirklich viel über Gott erfahren, aber die Wahrheit über Ihn geht viel weiter: Du kannst alles über Gott nur durch Ihn erfahren, denn Er ist Gott selbst. Darum ist Er auch viel höher als die Engel. Das kannst du in Hebräer 1 lesen (Heb 1,5-13). Dadurch, dass sie auf diese listige Weise über den Herrn Jesus sprechen, wird der Tempel Gottes verdorben. Wer das tut, wird dem Gericht Gottes nicht entgehen: Gott wird ihn verderben.
Das Haus Gottes wird hier „der Tempel“ genannt, weil es um die Ehre geht, die Gott in seinem Haus zukommt. Gott wird geehrt, wenn der Herr Jesus geehrt wird, und Er wird verunehrt, wenn der Herr Jesus verunehrt wird.
Der Tempel Gottes wird auch „heilig“ genannt. In diesem Gebäude sollte nichts von der Welt und ihrer Weisheit zu finden sein.
1Kor 3,18. Niemand in der Versammlung sollte denken, dass er die Weisheit gepachtet hat. Die Weisheit, die man in der Welt braucht, darf nicht in die Versammlung eindringen. Eine derartige Weisheit ist in der Versammlung Gottes lebensgefährlich. Sie lässt vergessen, dass die wahre Weisheit nur bei Gott und bei Christus zu finden ist. Paulus sagt noch einmal, dass die Weisheit dieser Welt Torheit bei Gott ist. Es wird wohl nötig sein, dass er das wiederholt, denn er hat es auch in Kapitel 1 schon gesagt (1Kor 1,20). Wir geraten offensichtlich schnell unter den Einfluss der Weisheit der Welt. Nochmals: Vergiss nicht, dass sie Torheit bei Gott ist. Um wirklich weise zu werden, muss man zuerst töricht werden. Töricht zu werden bedeutet nicht, unvernünftig zu werden. Es bedeutet vielmehr, dass du dich nicht mehr auf die Tüchtigkeit kluger Menschen oder auf deinen eigenen Verstand verlässt.
1Kor 3,19-21. Du willst dich auf die Weisheit Gottes ausrichten, die du in Christus gefunden hast. Das ist für die Welt Torheit. Aber Gott nennt dich dann weise. Im Weiteren liest du, dass Gott die Weisen in ihrer Klugheit fängt. All die Menschen, die so tun, als wäre Gott nicht da, die Ihn wegdiskutieren, werden von Gott demaskiert werden. Er wird ihnen zeigen, wer sie sind, indem Er ihnen vorstellt, was sie getan haben und was aus ihren Werken geworden ist. Alles, was sie sich ausgedacht haben, hat zu keinem Ergebnis geführt. Im Gegenteil – das Chaos ist nur noch größer geworden. Alles, was die Menschen sich ausgedacht haben, erweist sich als inhaltslos. Diese Leere menschlicher Weisheit müsste ein ausreichender Grund sein, sich nicht der Menschen zu rühmen.
1Kor 3,22-23. Aber es folgt noch eine weitere Begründung, warum es dumm ist, sich der Menschen zu rühmen. Das Rühmen von Menschen schränkt den Reichtum, den die Gläubigen besitzen, enorm ein. Wenn Paulus der Mann war, ging das auf Kosten von Apollos. Denn der Anhänger von Paulus hatte bei ihm etwas gefunden, was er bei Apollos vermisste. Deshalb sprach Paulus sie auf diese Weise an.
So wurden die Diener miteinander verglichen, und dann wurde eine Wahl getroffen. Das geschieht auch heute noch. Wenn du dabei mitmachst, lebst du unterhalb deiner Vorrechte. Denn jeder Diener ist für dich da und nicht nur der eine, den du bevorzugst. Und nicht nur die Diener sind dir gegeben, sondern auch alle anderen Dinge. Der gesamte Bereich, in dem du dich befindest, die Welt, gehört dir. Das liegt daran, dass du Christus gehörst. So ist es auch mit dem Leben und dem Tod. Das Leben gehört dir, weil Christus dein Leben ist. Der Tod gehört dir, weil Christus den Tod überwunden hat. Die gegenwärtigen und die zukünftigen Dinge gehören dir, weil du Christus gehörst. Christus überblickt das Heute und die Zukunft. Nichts entgleitet seiner Hand, weder in deinem Leben noch in dem großen Weltgeschehen. Er wird alles so lenken, dass Gott durch alles verherrlicht wird. „Christus aber ist Gottes“ bedeutet, dass Gott durch Christus alles, was Er sich vorgenommen hat, vollenden wird. Das Endergebnis wird sichtbar sein, wenn Christus alle Dinge Gott dem Vater übergeben und Gott alles in allem sein wird (1Kor 15,28). Diesem Christus gehörst du an, auf seiner Seite stehst du. Ist das nicht ein großer Reichtum?
Lies noch einmal 1. Korinther 3,16–23.
Frage oder Aufgabe: Wenn alles dir gehört, kannst du dann damit tun, was du willst? Wie gebrauchst du das, was dir gehört?