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Saturday, July 19th, 2025
the Week of Proper 10 / Ordinary 15
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Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Psalms 72". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://studylight.org/commentaries/ger/kng/psalms-72.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Psalms 72". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://studylight.org/
Whole Bible (1)
Introduction
Mit Psalm 72 endet das zweite Buch der Psalmen. So wie das zweite Buch der Torah, 2. Mose, mit dem Erscheinen der Herrlichkeit des HERRN in der Stiftshütte endet, so endet das zweite Buch der Psalmen mit dem Erscheinen des Königs-Priesters in Gerechtigkeit und Recht.
In diesem Psalm ist nicht die Rede von Leid, Verfolgung oder Streit, sondern von Frieden und Segen. Der Psalm stellt den groÃen Sohn Davids als die Quelle und den Garanten der Segnungen des Tausendjährigen Friedensreiches dar. Er ist die Erfüllung des Gebets: â ⦠dein Reich kommeâ (Mt 6,9; 10).
Der Psalm ist die Antwort auf das Gebet in Psalm 71, in dem der Ãberrest sein Vertrauen auf Gott setzt. Diese Antwort ist die Offenbarung der Herrlichkeit des kommenden Königs. Dies kann geschehen, weil der Ãberrest erlöst worden ist (Ps 71,19-24). Das Friedensreich kann nun beginnen.
Introduction
Mit Psalm 72 endet das zweite Buch der Psalmen. So wie das zweite Buch der Torah, 2. Mose, mit dem Erscheinen der Herrlichkeit des HERRN in der Stiftshütte endet, so endet das zweite Buch der Psalmen mit dem Erscheinen des Königs-Priesters in Gerechtigkeit und Recht.
In diesem Psalm ist nicht die Rede von Leid, Verfolgung oder Streit, sondern von Frieden und Segen. Der Psalm stellt den groÃen Sohn Davids als die Quelle und den Garanten der Segnungen des Tausendjährigen Friedensreiches dar. Er ist die Erfüllung des Gebets: â ⦠dein Reich kommeâ (Mt 6,9; 10).
Der Psalm ist die Antwort auf das Gebet in Psalm 71, in dem der Ãberrest sein Vertrauen auf Gott setzt. Diese Antwort ist die Offenbarung der Herrlichkeit des kommenden Königs. Dies kann geschehen, weil der Ãberrest erlöst worden ist (Ps 71,19-24). Das Friedensreich kann nun beginnen.
Verse 1-7
Gerechtigkeit und Frieden
Der Psalm ist âvon Salomoâ (Ps 72,1a). Für âvon Salomoâ anstelle von âfür Salomoâ siehe die Einleitung zu Psalm 42. Salomo ist ein Bild für den Herrn Jesus als König im Friedensreich, als der Fürst des Friedens. Salomo bedeutet âFriedenâ, âFriedsameâ, âFriedenbringerâ. Der Psalm beginnt mit einem Gebet zu Gott für âden Königâ, d. h. Salomo, dass Gott ihm seine âGerichteâ und seine âGerechtigkeitâ schenkt (Ps 72,1b). Dadurch wird er in der Lage sein, Gottes Recht zu sprechen, d. h. in Gerechtigkeit über âdein Volkâ und besonders über âdeine Elendenâ zu herrschen (Ps 72,2). Gerichte, Gerechtigkeit und Elenden kommen in den beiden folgenden Versen zurück.
Ein solches Gebet gehört zu einer Inthronisierung (1Kön 1,38-40). Die Bitte, Gott möge ihm seine Gerichte geben, bedeutet, dass Gott ihm Einsicht in Gottes Recht gibt und die Autorität, es auszuführen. Er vertritt Gott in seiner Regierung auf der Erde. Dann muss alles nach dem Gesetz Gottes beurteilt werden.
In dem Gebet wird Gott auch gebeten, âdem Sohn des Königsâ â das ist wiederum Salomo, der Sohn Davids, ein Typus des groÃen Sohnes Davids, Christus â seine Gerechtigkeit zu geben. Hier wird gefordert, dass Salomo ohne Ansehen der Person nach dem Gesetz gerecht handelt. Das bedeutet, dass das Böse bestraft und das Gute belohnt werden muss.
Die Bedeutung der Gerechtigkeit in Bezug auf das Friedensreich sehen wir auch daran, dass âGerechtigkeitâ in jedem Vers in den Ps 72,1-3 einmal erwähnt wird. Sie ist das wichtigste Attribut der Regierung Christi, ein Attribut, das in keiner menschlichen Regierung vorhanden ist. Gerechtigkeit und Recht sind die Grundlage für den Thron des Messias (Ps 89,15). Eine gerechte Regierung führt zum Frieden im Reich.
Der Psalm bezieht sich in der Tat auf den Herrn Jesus, wie wir in der Ankündigung der Geburt des Herrn Jesus hören (Lk 1,32; 33). Es wird von einer weltweiten und ewigen Regierung, die allein von Christus ausgeübt werden wird, gesprochen. Darüber hinaus ist der Herr Jesus der wahre Sohn Davids und damit âmehr als Salomoâ (Mt 12,42).
Der Psalm steht ab Ps 72,2 im Futur, wie das wiederkehrende Wort âwirdâ zeigt. Dies kann auch als Wunsch gelesen werden. Nicht Salomo, sondern der Herr Jesus wird alles, wovon in diesem Gebet die Rede ist, vollkommen erfüllen. Was nun in diesem Gebet folgt, schlieÃt an Ps 72,1 an.
Der Herr Jesus wird das âVolk richten in Gerechtigkeitâ (Ps 72,2). Bevor sich die Nationen mit der Gerechtigkeit Gottes auseinandersetzen müssen, gibt es zuerst Gerechtigkeit für das Volk Gottes. Alle Gottlosen werden nach einer vollkommen gerechten Gerechtigkeit gerichtet werden.
Wie bereits erwähnt, werden vor allem die âElenden nach Rechtâ gerichtet werden. Sie haben unter schwerer Unterdrückung und verleumderischen Anschuldigungen in ihrem Vertrauen auf Gott ausgeharrt und seinen Namen nicht verleugnet. Nun wird ihnen â nicht âWohltätigkeitâ, sondern â Gerechtigkeit zuteil. Dass sie âdeine Elendenâ genannt werden, bedeutet, dass sie, d. h. der gläubige Ãberrest, eine besondere Stellung im Herzen Gottes haben. Sie sind der âApfel seines Augesâ (Ps 17,8; 5Mo 32,10; Sach 2,12).
Mit âden Bergenâ sind möglicherweise die Fürsten des Volkes Gottes gemeint (Ps 72,3). Sie werden ihre Untertanen nicht mehr unterdrücken und ausbeuten, sondern âdem Volk Frieden tragenâ. Sie werden daran arbeiten, den Frieden für ihr Volk zu erhalten. Da es um das Friedensreich geht, können wir uns âdie Bergeâ als Königreiche oder hohe Mächte vorstellen und âdie Hügelâ als untere Behörden. Sie werden ihre verantwortungsvolle Stellung nicht mehr dazu missbrauchen, sich auf Kosten anderer zu bereichern.
Der Friede (Ps 72,3) kommt nach der Gerechtigkeit (Ps 72,2). Der kommende König ist der wahre Melchisedek. In Hebräer 7 wird die Bedeutung dieses Namens erklärt: Er ist âerstens ⦠König der Gerechtigkeit â¦, dann aber auch König von Salem, das ist König des Friedensâ (Heb 7,2). Durch die Formulierung âerstens ⦠dann aberâ wird die Reihenfolge â erstens Gerechtigkeit und dann Frieden â betont. Der Grund dafür findet sich in Jesaja 32, wo wir lesen: âUnd das Werk der Gerechtigkeit wird Frieden sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit in Ewigkeitâ (Jes 32,17; vgl. Jak 3,18).
Erneut heiÃt es, dass der Messias âden Elenden des Volkes Recht verschaffenâ wird (Ps 72,4; Ps 72,2; vgl. Jes 11,4). Das beweist, wie sehr der Messias die Interessen der Elenden im Blick hat. Er wird sie für die erlittenen Prüfungen belohnen und ihnen den verheiÃenen Segen zukommen lassen. Das wird das erlittene Unrecht nicht nur ausgleichen, sondern völlig vergessen lassen.
Er denkt auch an âdie Kinder des Armenâ. Die Kinder sind unwillkürlich die gröÃten Opfer einer Notlage, in die die Eltern, schuldig oder unschuldig, geraten sind. Sie werden von den Gläubigern als âBezahlungâ für die Schulden der Eltern genommen (vgl. 2Kön 4,1). Der Messias nimmt sich ihr Schicksal zu Herzen und wird sie retten. Er befreit sie nicht nur aus der Macht des Bedrückers, sondern zertritt den Bedrücker, sodass sie ihn nie wieder fürchten müssen.
Die Ausübung von Recht und Gerechtigkeit durch den Messias wird bei den Bewohnern des Landes Furcht auslösen (Ps 72,5). Man wird sich davor hüten, etwas Böses zu tun. Diese Furcht oder Ehrfurcht wird da sein, âsolange Sonne und Mond bestehenâ, das heiÃt, während der tausend Jahre des Friedensreiches. âVon Geschlecht zu Geschlechtâ wird diese Furcht vorhanden sein. Im Volk Israel folgen die Geschlechter nicht in dem Sinn aufeinander, dass ein Geschlecht geht und ein anderes kommt (Pred 1,4a), sondern es werden ständig neue Geschlechter zu den bereits bestehenden hinzugefügt (vgl. Jes 59,21). Die ältesten Geschlechter werden sich am meisten durch die Gottesfurcht auszeichnen müssen. SchlieÃlich haben sie den Segen des Friedensreiches am längsten genossen.
Das Kommen des Messias wird verglichen mit âeinem Regen auf die gemähte Flur, wie Regenschauer, Regengüsse auf das Landâ (Ps 72,6). Dass der Regen auf ein gemähtes Feld fällt, bedeutet, dass er auf ein Feld fällt, auf dem die Ernte eingebracht wurde. Wenn der Regen auf diesen Boden fällt, dann auf ein Feld, das bereit ist für die neue Ernte, die jetzt wachsen muss. Dies erinnert an das Bild der reichlichen Erfrischung, die im Messias vorhanden ist und über das Volk kommt, das bereit ist, Ihn zu empfangen.
Das Feld ist gemäht, das heiÃt, alle Abtrünnigen sind gerichtet worden. Das Mähen ist ein Bild für das Gericht, für das Abschneiden des Lebens (Off 14,14-16; vgl. Jes 26,9b). Es bedeutet auch, dass der Ãberrest sich selbst verurteilt hat, indem er seine Schuld am Tod des Messias anerkennt (Sach 12,10-14). Was für eine Erleichterung ist es für sie, zu entdecken, dass der Messias durch denselben Tod ihre Sünden bei Gott gesühnt hat. Infolgedessen wissen sie auch, dass sie vor Gott gerechten sind.
Ein gemähtes Feld kann nach einer Trockenperiode traurig, trocken und gelb aussehen. Aber wenn der Regen kommt, wird das trockene Feld wieder frisch und grün aussehen, voll von neuem Leben (Jes 35,1; Hes 34,26; Apg 3,19). So wird das Kommen Christi die Erde verändern. Er wird zuerst kommen, um zu mähen, um Gericht über die Abtrünnigen zu halten. Dann wird das Friedensreich anbrechen, das auch âdie Wiedergeburtâ der Erde genannt wird (Mt 19,28). Mit anderen Worten: Er âerneuert die Fläche des Erdbodensâ (Ps 104,30b).
Sein Kommen mit seiner Erfrischung hat zur Folge, dass âin seinen Tagen der Gerechte wird blühenâ (Ps 72,7). âSeine Tageâ sind die Tage seiner Regierung. Es sind Tage, die durch seine Gegenwart auf der Erde in Macht und Segen gekennzeichnet sind. Seine Tage sind alle Tage des Friedensreiches, Tage der âFülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr istâ. Der Friede ist überreichlich, weil er überall auf der Erde ist. Der Friede ist auch deshalb überreichlich, weil er kein Ende haben wird (Jes 9,6).
Auf der neuen Erde wird es kein Meer mehr geben (Off 21,1). Dieser Vers scheint darauf hinzuweisen, dass es nach dem Friedensreich auf der neuen Erde, die dann geschaffen wird, auch keinen Mond mehr geben wird â âbis der Mond nicht mehr istâ. Immerhin lesen wir auch, dass es dann keine Nacht mehr geben wird (Off 22,5).
Verse 1-7
Gerechtigkeit und Frieden
Der Psalm ist âvon Salomoâ (Ps 72,1a). Für âvon Salomoâ anstelle von âfür Salomoâ siehe die Einleitung zu Psalm 42. Salomo ist ein Bild für den Herrn Jesus als König im Friedensreich, als der Fürst des Friedens. Salomo bedeutet âFriedenâ, âFriedsameâ, âFriedenbringerâ. Der Psalm beginnt mit einem Gebet zu Gott für âden Königâ, d. h. Salomo, dass Gott ihm seine âGerichteâ und seine âGerechtigkeitâ schenkt (Ps 72,1b). Dadurch wird er in der Lage sein, Gottes Recht zu sprechen, d. h. in Gerechtigkeit über âdein Volkâ und besonders über âdeine Elendenâ zu herrschen (Ps 72,2). Gerichte, Gerechtigkeit und Elenden kommen in den beiden folgenden Versen zurück.
Ein solches Gebet gehört zu einer Inthronisierung (1Kön 1,38-40). Die Bitte, Gott möge ihm seine Gerichte geben, bedeutet, dass Gott ihm Einsicht in Gottes Recht gibt und die Autorität, es auszuführen. Er vertritt Gott in seiner Regierung auf der Erde. Dann muss alles nach dem Gesetz Gottes beurteilt werden.
In dem Gebet wird Gott auch gebeten, âdem Sohn des Königsâ â das ist wiederum Salomo, der Sohn Davids, ein Typus des groÃen Sohnes Davids, Christus â seine Gerechtigkeit zu geben. Hier wird gefordert, dass Salomo ohne Ansehen der Person nach dem Gesetz gerecht handelt. Das bedeutet, dass das Böse bestraft und das Gute belohnt werden muss.
Die Bedeutung der Gerechtigkeit in Bezug auf das Friedensreich sehen wir auch daran, dass âGerechtigkeitâ in jedem Vers in den Ps 72,1-3 einmal erwähnt wird. Sie ist das wichtigste Attribut der Regierung Christi, ein Attribut, das in keiner menschlichen Regierung vorhanden ist. Gerechtigkeit und Recht sind die Grundlage für den Thron des Messias (Ps 89,15). Eine gerechte Regierung führt zum Frieden im Reich.
Der Psalm bezieht sich in der Tat auf den Herrn Jesus, wie wir in der Ankündigung der Geburt des Herrn Jesus hören (Lk 1,32; 33). Es wird von einer weltweiten und ewigen Regierung, die allein von Christus ausgeübt werden wird, gesprochen. Darüber hinaus ist der Herr Jesus der wahre Sohn Davids und damit âmehr als Salomoâ (Mt 12,42).
Der Psalm steht ab Ps 72,2 im Futur, wie das wiederkehrende Wort âwirdâ zeigt. Dies kann auch als Wunsch gelesen werden. Nicht Salomo, sondern der Herr Jesus wird alles, wovon in diesem Gebet die Rede ist, vollkommen erfüllen. Was nun in diesem Gebet folgt, schlieÃt an Ps 72,1 an.
Der Herr Jesus wird das âVolk richten in Gerechtigkeitâ (Ps 72,2). Bevor sich die Nationen mit der Gerechtigkeit Gottes auseinandersetzen müssen, gibt es zuerst Gerechtigkeit für das Volk Gottes. Alle Gottlosen werden nach einer vollkommen gerechten Gerechtigkeit gerichtet werden.
Wie bereits erwähnt, werden vor allem die âElenden nach Rechtâ gerichtet werden. Sie haben unter schwerer Unterdrückung und verleumderischen Anschuldigungen in ihrem Vertrauen auf Gott ausgeharrt und seinen Namen nicht verleugnet. Nun wird ihnen â nicht âWohltätigkeitâ, sondern â Gerechtigkeit zuteil. Dass sie âdeine Elendenâ genannt werden, bedeutet, dass sie, d. h. der gläubige Ãberrest, eine besondere Stellung im Herzen Gottes haben. Sie sind der âApfel seines Augesâ (Ps 17,8; 5Mo 32,10; Sach 2,12).
Mit âden Bergenâ sind möglicherweise die Fürsten des Volkes Gottes gemeint (Ps 72,3). Sie werden ihre Untertanen nicht mehr unterdrücken und ausbeuten, sondern âdem Volk Frieden tragenâ. Sie werden daran arbeiten, den Frieden für ihr Volk zu erhalten. Da es um das Friedensreich geht, können wir uns âdie Bergeâ als Königreiche oder hohe Mächte vorstellen und âdie Hügelâ als untere Behörden. Sie werden ihre verantwortungsvolle Stellung nicht mehr dazu missbrauchen, sich auf Kosten anderer zu bereichern.
Der Friede (Ps 72,3) kommt nach der Gerechtigkeit (Ps 72,2). Der kommende König ist der wahre Melchisedek. In Hebräer 7 wird die Bedeutung dieses Namens erklärt: Er ist âerstens ⦠König der Gerechtigkeit â¦, dann aber auch König von Salem, das ist König des Friedensâ (Heb 7,2). Durch die Formulierung âerstens ⦠dann aberâ wird die Reihenfolge â erstens Gerechtigkeit und dann Frieden â betont. Der Grund dafür findet sich in Jesaja 32, wo wir lesen: âUnd das Werk der Gerechtigkeit wird Frieden sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit in Ewigkeitâ (Jes 32,17; vgl. Jak 3,18).
Erneut heiÃt es, dass der Messias âden Elenden des Volkes Recht verschaffenâ wird (Ps 72,4; Ps 72,2; vgl. Jes 11,4). Das beweist, wie sehr der Messias die Interessen der Elenden im Blick hat. Er wird sie für die erlittenen Prüfungen belohnen und ihnen den verheiÃenen Segen zukommen lassen. Das wird das erlittene Unrecht nicht nur ausgleichen, sondern völlig vergessen lassen.
Er denkt auch an âdie Kinder des Armenâ. Die Kinder sind unwillkürlich die gröÃten Opfer einer Notlage, in die die Eltern, schuldig oder unschuldig, geraten sind. Sie werden von den Gläubigern als âBezahlungâ für die Schulden der Eltern genommen (vgl. 2Kön 4,1). Der Messias nimmt sich ihr Schicksal zu Herzen und wird sie retten. Er befreit sie nicht nur aus der Macht des Bedrückers, sondern zertritt den Bedrücker, sodass sie ihn nie wieder fürchten müssen.
Die Ausübung von Recht und Gerechtigkeit durch den Messias wird bei den Bewohnern des Landes Furcht auslösen (Ps 72,5). Man wird sich davor hüten, etwas Böses zu tun. Diese Furcht oder Ehrfurcht wird da sein, âsolange Sonne und Mond bestehenâ, das heiÃt, während der tausend Jahre des Friedensreiches. âVon Geschlecht zu Geschlechtâ wird diese Furcht vorhanden sein. Im Volk Israel folgen die Geschlechter nicht in dem Sinn aufeinander, dass ein Geschlecht geht und ein anderes kommt (Pred 1,4a), sondern es werden ständig neue Geschlechter zu den bereits bestehenden hinzugefügt (vgl. Jes 59,21). Die ältesten Geschlechter werden sich am meisten durch die Gottesfurcht auszeichnen müssen. SchlieÃlich haben sie den Segen des Friedensreiches am längsten genossen.
Das Kommen des Messias wird verglichen mit âeinem Regen auf die gemähte Flur, wie Regenschauer, Regengüsse auf das Landâ (Ps 72,6). Dass der Regen auf ein gemähtes Feld fällt, bedeutet, dass er auf ein Feld fällt, auf dem die Ernte eingebracht wurde. Wenn der Regen auf diesen Boden fällt, dann auf ein Feld, das bereit ist für die neue Ernte, die jetzt wachsen muss. Dies erinnert an das Bild der reichlichen Erfrischung, die im Messias vorhanden ist und über das Volk kommt, das bereit ist, Ihn zu empfangen.
Das Feld ist gemäht, das heiÃt, alle Abtrünnigen sind gerichtet worden. Das Mähen ist ein Bild für das Gericht, für das Abschneiden des Lebens (Off 14,14-16; vgl. Jes 26,9b). Es bedeutet auch, dass der Ãberrest sich selbst verurteilt hat, indem er seine Schuld am Tod des Messias anerkennt (Sach 12,10-14). Was für eine Erleichterung ist es für sie, zu entdecken, dass der Messias durch denselben Tod ihre Sünden bei Gott gesühnt hat. Infolgedessen wissen sie auch, dass sie vor Gott gerechten sind.
Ein gemähtes Feld kann nach einer Trockenperiode traurig, trocken und gelb aussehen. Aber wenn der Regen kommt, wird das trockene Feld wieder frisch und grün aussehen, voll von neuem Leben (Jes 35,1; Hes 34,26; Apg 3,19). So wird das Kommen Christi die Erde verändern. Er wird zuerst kommen, um zu mähen, um Gericht über die Abtrünnigen zu halten. Dann wird das Friedensreich anbrechen, das auch âdie Wiedergeburtâ der Erde genannt wird (Mt 19,28). Mit anderen Worten: Er âerneuert die Fläche des Erdbodensâ (Ps 104,30b).
Sein Kommen mit seiner Erfrischung hat zur Folge, dass âin seinen Tagen der Gerechte wird blühenâ (Ps 72,7). âSeine Tageâ sind die Tage seiner Regierung. Es sind Tage, die durch seine Gegenwart auf der Erde in Macht und Segen gekennzeichnet sind. Seine Tage sind alle Tage des Friedensreiches, Tage der âFülle von Frieden, bis der Mond nicht mehr istâ. Der Friede ist überreichlich, weil er überall auf der Erde ist. Der Friede ist auch deshalb überreichlich, weil er kein Ende haben wird (Jes 9,6).
Auf der neuen Erde wird es kein Meer mehr geben (Off 21,1). Dieser Vers scheint darauf hinzuweisen, dass es nach dem Friedensreich auf der neuen Erde, die dann geschaffen wird, auch keinen Mond mehr geben wird â âbis der Mond nicht mehr istâ. Immerhin lesen wir auch, dass es dann keine Nacht mehr geben wird (Off 22,5).
Verse 8-11
Weltherrschaft
Die Regierung des Messias ist universal (Ps 72,8; vgl. Jes 42,4). Es gibt keinen Bereich, der nicht unter seiner Herrschaft steht oder sich ihr entziehen kann. Seine Herrschaft durchdringt alles und jeden. Offensichtlich bezieht sich dies nicht auf die Herrschaft Salomos. Dies gilt nur für den Messias. Es ist die Erfüllung des Bundes, den Gott mit Abraham geschlossen hat (1Mo 15,8-13; vgl. Sach 9,9; 10; Ps 2,8).
Die Bewohner der ödesten Gegenden, die freigeistigen âBewohner der Wüsteâ, die keine Herrschaft anerkennen, werden sich âvor ihm beugenâ (Ps 72,9). Das sind die Nomaden, die Wanderer ohne festen Wohnsitz, also auch ohne feste Autorität, der sie gehorsam sein müssen. Sie werden seine Autorität anerkennen. Seine Widersacher, âseine Feindeâ, werden zu Staub erniedrigt werden, den sie âleckenâ werden (vgl. Jes 49,23).
Auch die Mächtigen der Erde, âdie Königeâ, also diejenigen, die auf der Erde eine Machtposition innehaben, werden sich Ihm unterordnen (Ps 72,10). Hier ist die Rede von den Königen âvon Tarsis und von den Inselnâ. Tarsis liegt in Südspanien, eine Handelsstadt, mit der Salomo Handel trieb (1Kön 10,22). Die Inseln sind die Küstengebiete am Mittelmeer. Beide Gebiete liegen westlich von Israel. Sie werden ihre Unterwerfung zeigen, indem sie dem Messias in Jerusalem Geschenke bringen. Auch âdie Könige von Scheba und Seba werden Abgaben darbringenâ. Scheba liegt im heutigen Jemen und Seba in Oberägypten. Beides sind reiche Länder, die weit südlich von Israel liegen.
Es gibt keinen Herrscher, der sich nicht vor Ihm verneigen wird. âAlle Königeâ â da gibt es keine Ausnahme â âwerden vor ihm niederfallenâ (Ps 72,11). Es gibt kein Volk, das Ihm nicht dienen wird. âAlle Nationenâ â da gibt es keine Ausnahme â werden âihm dienenâ. Der Messias ist Gott. Könige werfen sich vor Ihm nieder und beten Ihn an. Der Messias ist der Herr, der âHerr [der] Herren und König [der] Königeâ (Off 17,14). Jedes Knie derer, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind, wird sich beugen, âund jede Zunge wird bekennen, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, [des] Vatersâ (Phil 2,10; 11). Die Nationen werden Ihm im Gehorsam dienen.
Die Nomaden (Ps 72,9) auf der einen Seite und die Könige von Tarsis (Ps 72,10) auf der anderen Seite stehen für nahe und ferne Völker. Sie alle (Ps 72,11) müssen sich vor Ihm verneigen.
Verse 8-11
Weltherrschaft
Die Regierung des Messias ist universal (Ps 72,8; vgl. Jes 42,4). Es gibt keinen Bereich, der nicht unter seiner Herrschaft steht oder sich ihr entziehen kann. Seine Herrschaft durchdringt alles und jeden. Offensichtlich bezieht sich dies nicht auf die Herrschaft Salomos. Dies gilt nur für den Messias. Es ist die Erfüllung des Bundes, den Gott mit Abraham geschlossen hat (1Mo 15,8-13; vgl. Sach 9,9; 10; Ps 2,8).
Die Bewohner der ödesten Gegenden, die freigeistigen âBewohner der Wüsteâ, die keine Herrschaft anerkennen, werden sich âvor ihm beugenâ (Ps 72,9). Das sind die Nomaden, die Wanderer ohne festen Wohnsitz, also auch ohne feste Autorität, der sie gehorsam sein müssen. Sie werden seine Autorität anerkennen. Seine Widersacher, âseine Feindeâ, werden zu Staub erniedrigt werden, den sie âleckenâ werden (vgl. Jes 49,23).
Auch die Mächtigen der Erde, âdie Königeâ, also diejenigen, die auf der Erde eine Machtposition innehaben, werden sich Ihm unterordnen (Ps 72,10). Hier ist die Rede von den Königen âvon Tarsis und von den Inselnâ. Tarsis liegt in Südspanien, eine Handelsstadt, mit der Salomo Handel trieb (1Kön 10,22). Die Inseln sind die Küstengebiete am Mittelmeer. Beide Gebiete liegen westlich von Israel. Sie werden ihre Unterwerfung zeigen, indem sie dem Messias in Jerusalem Geschenke bringen. Auch âdie Könige von Scheba und Seba werden Abgaben darbringenâ. Scheba liegt im heutigen Jemen und Seba in Oberägypten. Beides sind reiche Länder, die weit südlich von Israel liegen.
Es gibt keinen Herrscher, der sich nicht vor Ihm verneigen wird. âAlle Königeâ â da gibt es keine Ausnahme â âwerden vor ihm niederfallenâ (Ps 72,11). Es gibt kein Volk, das Ihm nicht dienen wird. âAlle Nationenâ â da gibt es keine Ausnahme â werden âihm dienenâ. Der Messias ist Gott. Könige werfen sich vor Ihm nieder und beten Ihn an. Der Messias ist der Herr, der âHerr [der] Herren und König [der] Königeâ (Off 17,14). Jedes Knie derer, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind, wird sich beugen, âund jede Zunge wird bekennen, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, [des] Vatersâ (Phil 2,10; 11). Die Nationen werden Ihm im Gehorsam dienen.
Die Nomaden (Ps 72,9) auf der einen Seite und die Könige von Tarsis (Ps 72,10) auf der anderen Seite stehen für nahe und ferne Völker. Sie alle (Ps 72,11) müssen sich vor Ihm verneigen.
Verse 12-14
Wesen der Herrschaft des Messias
Das Wort âdennâ (Ps 72,12) weist darauf hin, dass nun der Grund für das oben Gesagte folgen wird. Seine Herrschaft, vor der alle, von oben bis unten und von Freund bis Feind, Ehrfurcht haben werden (Ps 72,9-11), erweist sich als eine Herrschaft der barmherzigen Liebe. Es geht nicht um âdeine Elendenâ (Ps 72,2), die Elenden des Volkes Gottes, sondern um die Elenden unter den Völkern, um alle, die Ihn brauchen.
Durch seine Macht hat Er allem Widerstand und aller Feindschaft ein Ende gesetzt. In seiner Liebe rettet Er âden Armen, der um Hilfe ruftâ. Er rettet auch âden Elenden, der keinen Helfer hatâ. Für diejenigen, die keinen Helfer haben, ist Er ein Helfer. Elihu bezeugt Ihn gegenüber Hiob: âSiehe, Gott ist mächtig, und doch verachtet er niemandâ (Hiob 36,5a). Solange wir aber noch unsere eigenen Hilfsmittel haben und sie benutzen, kann Er uns nicht helfen. Er kann uns nur helfen, wenn wir am Ende sind und in unserer Not zu Ihm rufen. Nur dann kann und wird Er uns helfen (Ps 107,23-32).
Auch âdie Geringen und die Armenâ werden die Vorteile seiner Herrschaft erfahren (Ps 72,13). Die GroÃen und Reichen haben sie ausgebeutet und nicht verschont. Die Armen waren nicht in der Lage, ihre Schulden zu begleichen, und mussten deshalb ihren Besitz, ihre Kinder und sich selbst verkaufen. So sind sie in der Sklaverei gelandet. Aber Er wird sie ârettenâ, sie verschonen und ihnen keine Lasten aufbürden (Mal 3,17).
Das bedeutet für sie Heilung von den vielen Wunden, mit denen sie von ihren Ausbeutern und Bedrückern geschlagen wurden. So wird Er âdie Seelen der Armenâ von all ihren Leiden erlösen. âRettenâ hat die Bedeutung von Befreiung aus der Macht eines anderen, in diesem Fall von den Ausbeutern und Bedrückern. Dieses Wort wird auch für âerlösenâ verwendet, wie es Boas im Fall von Rut tut.
Sie sind so oft Opfer âvon Bedrückung und Gewalttatâ (Ps 72,14) gewesen, aber Er wird ihre Seelen, d. h. ihre Personen, von ihnen erlösen. âIhr Blutâ, ihre Tränen und ihre Leiden werden âteuer sein in seinen Augenâ sein (vgl. Ps 116,15). Sie wurden durch den Messias-König freigekauft und so aus ihrer bedrängten Lage befreit.
Ihr Blut ist für Ihn so kostbar, dass Er nicht zulassen wird, dass es ungerechterweise vergossen wird. Er kann das tun, indem Er sie rettet, wenn ihr Leben in Gefahr ist. Und wenn es vergossen wird, betrachtet Er ihr Blut als so kostbar, dass Er es nicht ungerächt lässt. Das bedeutet, dass ihr Leben für den König genau so wertvoll ist wie sein eigenes. Ihre Sicherheit und ihr Ruf werden Ihm niemals gleichgültig sein.
Sie werden erkennen, dass Er sie und das, was ihnen angetan wurde, nicht vergessen hat. Das, was sie erlitten haben, hat zu Ihm gerufen und ist zu seinen Ohren gekommen (vgl. 1Mo 4,10; Jak 5,4). Jetzt ist die Zeit gekommen, all die Gebete zu erhören, die damals nicht erhört wurden.
Verse 12-14
Wesen der Herrschaft des Messias
Das Wort âdennâ (Ps 72,12) weist darauf hin, dass nun der Grund für das oben Gesagte folgen wird. Seine Herrschaft, vor der alle, von oben bis unten und von Freund bis Feind, Ehrfurcht haben werden (Ps 72,9-11), erweist sich als eine Herrschaft der barmherzigen Liebe. Es geht nicht um âdeine Elendenâ (Ps 72,2), die Elenden des Volkes Gottes, sondern um die Elenden unter den Völkern, um alle, die Ihn brauchen.
Durch seine Macht hat Er allem Widerstand und aller Feindschaft ein Ende gesetzt. In seiner Liebe rettet Er âden Armen, der um Hilfe ruftâ. Er rettet auch âden Elenden, der keinen Helfer hatâ. Für diejenigen, die keinen Helfer haben, ist Er ein Helfer. Elihu bezeugt Ihn gegenüber Hiob: âSiehe, Gott ist mächtig, und doch verachtet er niemandâ (Hiob 36,5a). Solange wir aber noch unsere eigenen Hilfsmittel haben und sie benutzen, kann Er uns nicht helfen. Er kann uns nur helfen, wenn wir am Ende sind und in unserer Not zu Ihm rufen. Nur dann kann und wird Er uns helfen (Ps 107,23-32).
Auch âdie Geringen und die Armenâ werden die Vorteile seiner Herrschaft erfahren (Ps 72,13). Die GroÃen und Reichen haben sie ausgebeutet und nicht verschont. Die Armen waren nicht in der Lage, ihre Schulden zu begleichen, und mussten deshalb ihren Besitz, ihre Kinder und sich selbst verkaufen. So sind sie in der Sklaverei gelandet. Aber Er wird sie ârettenâ, sie verschonen und ihnen keine Lasten aufbürden (Mal 3,17).
Das bedeutet für sie Heilung von den vielen Wunden, mit denen sie von ihren Ausbeutern und Bedrückern geschlagen wurden. So wird Er âdie Seelen der Armenâ von all ihren Leiden erlösen. âRettenâ hat die Bedeutung von Befreiung aus der Macht eines anderen, in diesem Fall von den Ausbeutern und Bedrückern. Dieses Wort wird auch für âerlösenâ verwendet, wie es Boas im Fall von Rut tut.
Sie sind so oft Opfer âvon Bedrückung und Gewalttatâ (Ps 72,14) gewesen, aber Er wird ihre Seelen, d. h. ihre Personen, von ihnen erlösen. âIhr Blutâ, ihre Tränen und ihre Leiden werden âteuer sein in seinen Augenâ sein (vgl. Ps 116,15). Sie wurden durch den Messias-König freigekauft und so aus ihrer bedrängten Lage befreit.
Ihr Blut ist für Ihn so kostbar, dass Er nicht zulassen wird, dass es ungerechterweise vergossen wird. Er kann das tun, indem Er sie rettet, wenn ihr Leben in Gefahr ist. Und wenn es vergossen wird, betrachtet Er ihr Blut als so kostbar, dass Er es nicht ungerächt lässt. Das bedeutet, dass ihr Leben für den König genau so wertvoll ist wie sein eigenes. Ihre Sicherheit und ihr Ruf werden Ihm niemals gleichgültig sein.
Sie werden erkennen, dass Er sie und das, was ihnen angetan wurde, nicht vergessen hat. Das, was sie erlitten haben, hat zu Ihm gerufen und ist zu seinen Ohren gekommen (vgl. 1Mo 4,10; Jak 5,4). Jetzt ist die Zeit gekommen, all die Gebete zu erhören, die damals nicht erhört wurden.
Verse 15-17
Segen der Regierung
Der Ausruf âer wird lebenâ ist ein Wunsch (Ps 72,15). Leben ist die groÃe Eigenschaft des Messias. Dass Er leben wird, bedeutet, dass sein Leben kein Ende haben wird (Ps 21,5). Er lebt ânach [der] Kraft eines unauflöslichen Lebensâ (Heb 7,15-17). Sein Reich ist daher ein ewiges Reich. Der Segen des Friedensreiches ist untrennbar mit seinem Leben verbunden. Wo Er im Segen regiert, wird das Leben in seiner ganzen Fülle genossen. Das Leben ist nur dann wirklich Leben und wird nur dann wirklich gelebt, wenn es in der Gemeinschaft mit Ihm gelebt wird.
Die Wertschätzung dieses Lebens, das überall im Friedensreich sichtbar ist, wird von den Menschen auf verschiedene Weise ausgedrückt:
1. âVom Gold Schebas wird man ihm geben.â Das Gold, das Ihm gegeben wird, gehört Ihm (Hag 2,8). Dass sie es Ihm geben, bedeutet, dass sie sein Recht auf das Kostbarste in der Schöpfung anerkennen. Damit erkennen sie sein Anrecht auf die gesamte Schöpfung an.
2. âMan wird beständig für ihn beten.â In den vorangegangenen Versen hat der König den Armen, seinem Volk und der Welt Segen gebracht. Als Antwort darauf werden sie für Ihn beten und Ihm Gottes Segen wünschen. Es wird âbeständigâ für Ihn gebetet werden, dass Er seine gesegnete Herrschaft im ganzen Friedensreich fortsetzen möge. Diese Gebete spiegeln den Wunsch nach einer endlosen Fortsetzung seiner Herrschaft wider.
3. âDen ganzen Tag ihn segnenâ. Ihn âden ganzen Tagâ segnen bedeutet, Ihm den ganzen Tag über im Friedensreich Gutes wünschen und Gutes von Ihm sagen. Wörtlich heiÃt es âimmer den ganzen Tagâ und hat die Bedeutung von âjeden Tagâ.
Unter der gesegneten Herrschaft des Messias wird es âÃberfluss an Getreide im Land, auf dem Gipfel der Bergeâ geben (Ps 72,16). Im Friedensreich gibt es nicht nur keinen Mangel, sondern es ist durch Ãberfluss gekennzeichnet. Der Glaube macht bereits die Erfahrung, dass aus einer Handvoll Getreide eine groÃe Menge werden kann, wenn wir mit dem bisschen zu dem Mann Gottes gehen (1Kön 17,12-15). Im Friedensreich gibt es in den Tälern und auf den Bergen Getreide in Hülle und Fülle. Auf den Bergen wächst das Getreide normalerweise nicht, aber dann wird es wachsen. Die vollen Ãhren werden ârauschen wie der Libanonâ.
Die reichlichen Ernten werden mit dem Wachstum und der Blüte der Bevölkerung in den Städten Schritt halten (vgl. 1Kön 4,20; 1Mo 15,5; Jes 9,2a). Es gibt keine Angst vor Ãberbevölkerung, keine Angst vor Nahrungsmittelknappheit, keine Angst vor Misswirtschaft bei der Versorgung. Alles wird von dem Herrscher in Gerechtigkeit perfekt verwaltet und verteilt, der dabei auch absolut gerecht handelt.
Alles hängt von Ihm ab, dessen Name ewig sein wird (Ps 72,17). Mit seinem Namen garantiert Er den sofortigen Genuss aller Vorteile und der Fülle des Segens. Er garantiert auch, dass dies nicht enden wird. Der Blick ist vom Segen weg gerichtet auf den, der segnet, auf seinen Namen. Der Segen kann von den kommenden Generationen nur in Verbindung mit seinem Namen genossen werden. Nicht der Segen wird wachsen und sprieÃen, sondern sein Name und damit der Segen.
Dies wird geschehen, âsolange die Sonne bestehtâ. Er selbst ist âdie Sonne der Gerechtigkeitâ (Mal 3,20). Im Licht der Sonne werden die kommenden Generationen âgesegnetâ sein. Der Segen des Friedensreiches wird ununterbrochen anhalten, weil Er die Quelle des Segens ist und bleibt. Das ist Er nicht nur für sein Volk Israel, sondern für âalle Nationenâ. Auch sie segnen sich nicht wegen des Segens, sondern preisen Ihn glücklich, durch den sie den Segen empfangen.
Verse 15-17
Segen der Regierung
Der Ausruf âer wird lebenâ ist ein Wunsch (Ps 72,15). Leben ist die groÃe Eigenschaft des Messias. Dass Er leben wird, bedeutet, dass sein Leben kein Ende haben wird (Ps 21,5). Er lebt ânach [der] Kraft eines unauflöslichen Lebensâ (Heb 7,15-17). Sein Reich ist daher ein ewiges Reich. Der Segen des Friedensreiches ist untrennbar mit seinem Leben verbunden. Wo Er im Segen regiert, wird das Leben in seiner ganzen Fülle genossen. Das Leben ist nur dann wirklich Leben und wird nur dann wirklich gelebt, wenn es in der Gemeinschaft mit Ihm gelebt wird.
Die Wertschätzung dieses Lebens, das überall im Friedensreich sichtbar ist, wird von den Menschen auf verschiedene Weise ausgedrückt:
1. âVom Gold Schebas wird man ihm geben.â Das Gold, das Ihm gegeben wird, gehört Ihm (Hag 2,8). Dass sie es Ihm geben, bedeutet, dass sie sein Recht auf das Kostbarste in der Schöpfung anerkennen. Damit erkennen sie sein Anrecht auf die gesamte Schöpfung an.
2. âMan wird beständig für ihn beten.â In den vorangegangenen Versen hat der König den Armen, seinem Volk und der Welt Segen gebracht. Als Antwort darauf werden sie für Ihn beten und Ihm Gottes Segen wünschen. Es wird âbeständigâ für Ihn gebetet werden, dass Er seine gesegnete Herrschaft im ganzen Friedensreich fortsetzen möge. Diese Gebete spiegeln den Wunsch nach einer endlosen Fortsetzung seiner Herrschaft wider.
3. âDen ganzen Tag ihn segnenâ. Ihn âden ganzen Tagâ segnen bedeutet, Ihm den ganzen Tag über im Friedensreich Gutes wünschen und Gutes von Ihm sagen. Wörtlich heiÃt es âimmer den ganzen Tagâ und hat die Bedeutung von âjeden Tagâ.
Unter der gesegneten Herrschaft des Messias wird es âÃberfluss an Getreide im Land, auf dem Gipfel der Bergeâ geben (Ps 72,16). Im Friedensreich gibt es nicht nur keinen Mangel, sondern es ist durch Ãberfluss gekennzeichnet. Der Glaube macht bereits die Erfahrung, dass aus einer Handvoll Getreide eine groÃe Menge werden kann, wenn wir mit dem bisschen zu dem Mann Gottes gehen (1Kön 17,12-15). Im Friedensreich gibt es in den Tälern und auf den Bergen Getreide in Hülle und Fülle. Auf den Bergen wächst das Getreide normalerweise nicht, aber dann wird es wachsen. Die vollen Ãhren werden ârauschen wie der Libanonâ.
Die reichlichen Ernten werden mit dem Wachstum und der Blüte der Bevölkerung in den Städten Schritt halten (vgl. 1Kön 4,20; 1Mo 15,5; Jes 9,2a). Es gibt keine Angst vor Ãberbevölkerung, keine Angst vor Nahrungsmittelknappheit, keine Angst vor Misswirtschaft bei der Versorgung. Alles wird von dem Herrscher in Gerechtigkeit perfekt verwaltet und verteilt, der dabei auch absolut gerecht handelt.
Alles hängt von Ihm ab, dessen Name ewig sein wird (Ps 72,17). Mit seinem Namen garantiert Er den sofortigen Genuss aller Vorteile und der Fülle des Segens. Er garantiert auch, dass dies nicht enden wird. Der Blick ist vom Segen weg gerichtet auf den, der segnet, auf seinen Namen. Der Segen kann von den kommenden Generationen nur in Verbindung mit seinem Namen genossen werden. Nicht der Segen wird wachsen und sprieÃen, sondern sein Name und damit der Segen.
Dies wird geschehen, âsolange die Sonne bestehtâ. Er selbst ist âdie Sonne der Gerechtigkeitâ (Mal 3,20). Im Licht der Sonne werden die kommenden Generationen âgesegnetâ sein. Der Segen des Friedensreiches wird ununterbrochen anhalten, weil Er die Quelle des Segens ist und bleibt. Das ist Er nicht nur für sein Volk Israel, sondern für âalle Nationenâ. Auch sie segnen sich nicht wegen des Segens, sondern preisen Ihn glücklich, durch den sie den Segen empfangen.
Verse 18-19
Gesegnet
Mit diesem Segenswunsch oder dieser Danksagung schlieÃt das zweite Buch der Psalmen. Es handelt sich um eine erweiterte Version des Segens oder der Danksagung, mit der das erste Buch schlieÃt (Ps 41,14). Nach der Beschreibung der Gesamtherrschaft des Messias und des damit verbundenen Segens für die ganze Schöpfung wird auf den verwiesen, der ihre Quelle ist. Damit wird deutlich, dass der HERR und der König im Grunde ein und dieselbe Person sind. Er ist sowohl am Anfang als auch am Ende allen Segens.
Er ist âder HERR, Gott, der Gott Israelsâ (Ps 72,18). Gott steht in einer besonderen Beziehung zu diesem Volk. Der Segen des Friedensreiches ist der Segen, der aus der Beziehung Gottes zu diesem Volk bis an die Enden der Erde flieÃt. âHERRâ ist der Name Gottes, mit dem sich Gott seinem Volk als Gott des Bundes zu erkennen gegeben hat. Auf dieser Grundlage erfüllt Er alle VerheiÃungen, die Er seinem Volk gegeben hat. Die Erfüllung dieser VerheiÃungen ist das Friedensreich.
Alle Segnungen, die Er seinem Volk im Friedensreich gewährt, sind Wunder von Ihm. Für das Volk gibt es kein Recht. Sie haben den Bund nicht gehalten. Aber Gott kann alle VerheiÃungen erfüllen, weil der Messias alle Verpflichtungen des Volkes und auch die Strafe für sein Versagen auf sich genommen hat. Gottes gerechte Forderungen sind durch Ihn erfüllt worden. Das ist das groÃe Wunder, das Er allein vollbracht hat.
Die Antwort kann nicht anders sein als ein überschwänglicher und ewiger Lobpreis âseines herrlichen Namensâ (Ps 72,19). Seine Herrlichkeit wird die ganze Erde erfüllen (Jes 6,3). Die ganze Schöpfung wird seine Vollkommenheit ausstrahlen, sowohl im Makrokosmos, dem riesigen Universum, als auch im Mikrokosmos, den kleinsten Details. Vor allem aber wird seine Herrlichkeit in allen sichtbar werden, die erfüllt sind von der Erkenntnis seiner Person. Sie sind die besonderen Wunder seiner Gnade durch die Erlösung, die ihnen durch das Werk Christi zuteil geworden ist. Sie werden seine Herrlichkeit für immer verkünden.
Auf den Lobpreis, der ewig andauert, folgt ein passendes âAmen, ja, Amenâ. Es ist sowohl eine Schlussfolgerung als auch eine Bejahung: So ist es, gewiss, so ist es.
Verse 18-19
Gesegnet
Mit diesem Segenswunsch oder dieser Danksagung schlieÃt das zweite Buch der Psalmen. Es handelt sich um eine erweiterte Version des Segens oder der Danksagung, mit der das erste Buch schlieÃt (Ps 41,14). Nach der Beschreibung der Gesamtherrschaft des Messias und des damit verbundenen Segens für die ganze Schöpfung wird auf den verwiesen, der ihre Quelle ist. Damit wird deutlich, dass der HERR und der König im Grunde ein und dieselbe Person sind. Er ist sowohl am Anfang als auch am Ende allen Segens.
Er ist âder HERR, Gott, der Gott Israelsâ (Ps 72,18). Gott steht in einer besonderen Beziehung zu diesem Volk. Der Segen des Friedensreiches ist der Segen, der aus der Beziehung Gottes zu diesem Volk bis an die Enden der Erde flieÃt. âHERRâ ist der Name Gottes, mit dem sich Gott seinem Volk als Gott des Bundes zu erkennen gegeben hat. Auf dieser Grundlage erfüllt Er alle VerheiÃungen, die Er seinem Volk gegeben hat. Die Erfüllung dieser VerheiÃungen ist das Friedensreich.
Alle Segnungen, die Er seinem Volk im Friedensreich gewährt, sind Wunder von Ihm. Für das Volk gibt es kein Recht. Sie haben den Bund nicht gehalten. Aber Gott kann alle VerheiÃungen erfüllen, weil der Messias alle Verpflichtungen des Volkes und auch die Strafe für sein Versagen auf sich genommen hat. Gottes gerechte Forderungen sind durch Ihn erfüllt worden. Das ist das groÃe Wunder, das Er allein vollbracht hat.
Die Antwort kann nicht anders sein als ein überschwänglicher und ewiger Lobpreis âseines herrlichen Namensâ (Ps 72,19). Seine Herrlichkeit wird die ganze Erde erfüllen (Jes 6,3). Die ganze Schöpfung wird seine Vollkommenheit ausstrahlen, sowohl im Makrokosmos, dem riesigen Universum, als auch im Mikrokosmos, den kleinsten Details. Vor allem aber wird seine Herrlichkeit in allen sichtbar werden, die erfüllt sind von der Erkenntnis seiner Person. Sie sind die besonderen Wunder seiner Gnade durch die Erlösung, die ihnen durch das Werk Christi zuteil geworden ist. Sie werden seine Herrlichkeit für immer verkünden.
Auf den Lobpreis, der ewig andauert, folgt ein passendes âAmen, ja, Amenâ. Es ist sowohl eine Schlussfolgerung als auch eine Bejahung: So ist es, gewiss, so ist es.
Vers 20
Die Gebete Davids sind zu Ende
Dass Davids Gebete hier enden, bedeutet nicht, dass keine weiteren Gebete Davids folgen. Wir werden in den folgenden Psalmen noch regelmäÃig Gebete Davids hören, z. B. in den Psalmen 86 und 138â145. Es geht hier darum, dass mit dem Kommen des Friedensreiches alle Gebete Davids erfüllt sind.
David nennt sich hier âder Sohn Isaisâ und nicht âKönig von Israelâ. Damit verweist er auf seine natürliche und bescheidene Herkunft. Er geht sozusagen einen Schritt zurück. Es geht nicht um ihn, sondern um den Messias, den Sohn Davids. Der Herr Jesus ist das Reis, das aus dem Stumpf Isais hervorgehen wird, und ein Schössling aus seinen Wurzeln, der Frucht bringen wird (Jes 11,1; 2).
Etwas Ãhnliches wie das, was hier über Davids Gebete gesagt wird, findet sich in den âletzten Worten Davidsâ (2Sam 23,1a). Es sind auch nicht seine letzten Worte im wörtlichen Sinn, denn wir hören danach noch weitere Worte von ihm. Seine âletzten Worteâ beziehen sich auf die Herrschaft des Messias.
In diesen letzten Worten, wie auch hier in diesem Psalm, nennt er sich selbst âden Sohn Isaisâ (2Sam 23,1b). Für ihn geht es in der Tat um âein Herrscher unter den Menschen, gerecht, ein Herrscher in Gottesfurchtâ (2Sam 23,3; 4). Mit diesem Herrscher versinkt er im Nichts (2Sam 23,5a), ein Platz, den er gerne einnimmt. So macht er Platz für den Messias, den gesalbten König Gottes.
Vers 20
Die Gebete Davids sind zu Ende
Dass Davids Gebete hier enden, bedeutet nicht, dass keine weiteren Gebete Davids folgen. Wir werden in den folgenden Psalmen noch regelmäÃig Gebete Davids hören, z. B. in den Psalmen 86 und 138â145. Es geht hier darum, dass mit dem Kommen des Friedensreiches alle Gebete Davids erfüllt sind.
David nennt sich hier âder Sohn Isaisâ und nicht âKönig von Israelâ. Damit verweist er auf seine natürliche und bescheidene Herkunft. Er geht sozusagen einen Schritt zurück. Es geht nicht um ihn, sondern um den Messias, den Sohn Davids. Der Herr Jesus ist das Reis, das aus dem Stumpf Isais hervorgehen wird, und ein Schössling aus seinen Wurzeln, der Frucht bringen wird (Jes 11,1; 2).
Etwas Ãhnliches wie das, was hier über Davids Gebete gesagt wird, findet sich in den âletzten Worten Davidsâ (2Sam 23,1a). Es sind auch nicht seine letzten Worte im wörtlichen Sinn, denn wir hören danach noch weitere Worte von ihm. Seine âletzten Worteâ beziehen sich auf die Herrschaft des Messias.
In diesen letzten Worten, wie auch hier in diesem Psalm, nennt er sich selbst âden Sohn Isaisâ (2Sam 23,1b). Für ihn geht es in der Tat um âein Herrscher unter den Menschen, gerecht, ein Herrscher in Gottesfurchtâ (2Sam 23,3; 4). Mit diesem Herrscher versinkt er im Nichts (2Sam 23,5a), ein Platz, den er gerne einnimmt. So macht er Platz für den Messias, den gesalbten König Gottes.