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Friday, November 22nd, 2024
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
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Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 16". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/proverbs-16.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 16". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-5
Der HERR regiert souverän
Spr 16,1 zeigt, dass der HERR über den „Entwürfen des Herzens“ eines „Menschen“ steht. Das Wort „aber“ am Anfang der zweiten Verszeile zeigt an, dass es einen Gegensatz zur ersten Verszeile gibt. Die erste Verszeile handelt vom Menschen und den Entwürfen, die er in seinem Herzen hat. In der zweiten Verszeile geht es um „den HERRN“, der die „Antwort der Zunge“ des Menschen hervorkommen lässt. Dass hier und in den folgenden Versen über „den HERRN“, Jahwe, gesprochen wird, zeigt, dass der Schwerpunkt auf der Beziehung Gottes zum Menschen liegt.
Der Mensch kann und darf Entwürfe in seinem Herzen haben. Das Wort „Entwürfe“ bezieht sich auf das in geregelter Ordnung erfolgende Aufstellen eines Plans mit der Absicht, ihn auf diese Weise auszuführen. Aber wenn es um die Ausführung geht, ist es wichtig zu erkennen, dass Gott das letzte Wort hat. Er entscheidet über seine Ausführung und diese kann sich manchmal von dem unterscheiden, was der Mensch gedacht hat. Es geht um die Anerkennung Gottes bei der Ausführung der Pläne, die ein Mensch macht.
Es ist ein allgemeingültiger Spruch, der für jeden Menschen gilt, gläubig und ungläubig. Ein Ungläubiger erkennt Gott nicht an und bezieht Ihn auch nicht in seine Pläne und deren Ausführung ein. Doch auch hier hat Gott das letzte Wort. Ein Beispiel dafür ist Bileam. Er hatte Entwürfe im Herzen, um das Volk Gottes zu verfluchen, aber Gott ließ ihn Segnungen über sein Volk aussprechen (4Mo 23,7-10; 18-24; 4Mo 24,3-9; 15-24).
Spr 16,2 zeigt, dass der HERR über den „Wegen“ des Menschen steht. Mit „Wegen“ ist die Gesamtheit seiner Wege gemeint, sein ganzes Verhalten, alles, was er sagt und tut. Wenn der Mensch sich selbst beurteilt, wenn er sich selbst mit seinen eigenen Augen betrachtet, sieht er sich selbst als „rein“. Er sieht keine Unreinheiten in seinen Motiven. Aber weil er sich selbst beurteilt, kann er nicht objektiv sein. Mangelnde Selbsterkenntnis und das hohe Risiko der Selbsttäuschung machen seine Selbsteinschätzung unzuverlässig. Der Spruch geht davon aus, dass eine solche voreilige Selbsteinschätzung bestenfalls naiv und im schlimmsten Fall eingebildet und selbstgefällig ist.
Aber der HERR erforscht das Verhalten und kennt dessen Motive. Er wägt oder prüft die Geister, durch die jemand zur Selbstbeurteilung kommt. In seinem Licht kann klar werden, dass jemand in seinen Motiven alles andere als rein ist. Wenn Gott sagt: „Der Mensch sieht auf das Äußere, aber der HERR sieht auf das Herz“ (1Sam 16,7), dann gilt das nicht nur, wenn wir auf andere blicken, sondern auch, wenn wir auf uns selbst blicken. Das Wägen der Geister ist mehr als nur das Prüfen von Motiven. Gott sieht auch die Gesinnung, in der jemand spricht und arbeitet. Ist es Gehorsam oder Rebellion?
Die Schlussfolgerung ist, dass wir uns leicht selbst täuschen und daher nicht in der Lage sind, uns selbst vollständig zu beurteilen. Nur Gott allein kommt zu einer vollkommenen, allumfassenden Beurteilung. Verstandesmäßige Erklärungen und Selbstrechtfertigung sind der Natur des gefallenen Menschen zu eigen. Aber Gott sieht durch die Nebelwand hindurch und weiß, was einen Menschen innerlich antreibt.
Wir können den Splitter im Auge unseres Bruders sehen und gleichzeitig für den Balken im eigenen Auge blind sein (Mt 7,3). Wir sind blind für unsere eigenen Fehler und meinen, dass wir völlig in Ordnung sind. Aber der Herr kennt uns vollkommen. Wenn es gut ist, sind wir uns keines Bösen bewusst und wissen gleichzeitig, dass wir nicht gerechtfertigt sind, weil das Wissen über uns selbst sehr begrenzt ist. Deshalb ist es gut, das endgültige Urteil über uns selbst und unseren Dienst dem Herrn zu überlassen (1Kor 4,4; 5).
Spr 16,3 zeigt, dass der HERR über den „Werken“ des Menschen steht. Sollen unsere Pläne erfolgreich sein, müssen wir von Gott abhängig sein. Deshalb müssen wir Ihm unsere Werke, das, was wir tun wollen, anvertrauen. Das Verb „vertrauen“ heißt wörtlich „wälzen“ oder „rollen“. Das Bild beschreibt das Wälzen oder Rollen von Lasten. Das beinhaltet, dass wir die Sorge um das Werk, das Projekt und seine Ausführung wie einen Stein von uns selbst zu Gott hin abwälzen und Ihm auf diese Weise diese Sorge anvertrauen (vgl. Ps 22,9 [Fußnote: „Vertraue“ ist eig. Wälze]; Ps 37,5 [Fußnote: „Befiehl … deinen Weg“ ist wörtlich: Wälze deinen Weg auf den]; Ps 55,23). Wir tun das, indem wir alles, was uns beschäftigt, im Gebet vor Ihm niederlegen.
Wenn wir das tun, werden unsere Pläne bestätigt, d. h., sie werden ausgeführt, sie werden zustande kommen. Es zeigt eine völlige Abhängigkeit von Gott. Der Erfolg oder Misserfolg unserer Pläne hängt nicht vom Zufall oder von Widersachern ab, sondern von Gott. Deshalb müssen wir Ihm unsere Werke anvertrauen. Vertrauen bedeutet, dass wir alles auf Ihn werfen und es bei Ihm lassen (1Pet 5,7). Es ist eine einmalige Sache. Es ist gut, den Tag damit zu beginnen, uns Ihm für alles anzuvertrauen, was uns an diesem Tag beschäftigen wird, ob geplant oder ungeplant.
Spr 16,4 sagt, dass der HERR über all seinen Werken steht, auch über den Gottlosen. Alles, was er gemacht hat, ist Teil seines Plans. Es gibt nichts „Zufälliges“; es gibt keine „offenen Fragen“ in seiner Welt. Er steht am Anfang von allem und hat alles mit einem Ziel gemacht. Alles, was es gibt, entspricht seiner Absicht. Diese Absicht ist seine Verherrlichung (Kol 1,16). Alle seine Werke werden Ihn loben (Ps 145,10).
Das gilt auch für den Gottlosen. Er kommt ins Gericht, weil dies zu seinem Leben passt. So hat Gott es angeordnet. Wir dürfen daraus nicht die falsche Schlussfolgerung ziehen, dass Gott der Urheber des Bösen ist. Gott kann nicht sündigen und versucht niemanden zur Sünde (Jak 1,13-15). Von Ihm kommen nur gute Dinge (Jak 1,16-18).
Gott hat den Menschen gut gemacht (1Mo 1,27; 31), aber der Mensch ist in seinem Benehmen gottlos geworden (Pred 7,29). Gott ruft den Gottlosen zur Buße auf (Apg 17,30), denn er hat kein Gefallen am Tod des Sünders (Hes 33,11). Aber wenn dieser sich nicht vor dem Tag des Gerichts bekehrt, wird er an diesem Tag umkommen. Der Gottlose und der Tag des Unglücks gehören zusammen.
Die Gottlosen haben Gott in ihrem Leben nicht geehrt. Sie werden das im Gericht gezwungenermaßen tun (Phil 2,10; 11). Der Gottlose ist nicht dazu bestimmt, gottlos zu leben und gottlos zu sterben. Es gibt keine Auserwählung zur Verdammnis. Der Herr Jesus sagt von Judas Iskariot, dass es gut für ihn gewesen wäre, „wenn er nicht geboren wäre“ (Mt 26,24b). Judas ist voll verantwortlich für die Wahl, die er getroffen hat, den Herrn Jesus gegen Bezahlung zu verraten und zu überliefern. Gleichzeitig hat Gott ihn benutzt, um seinen Plan auszuführen.
Alles hat einen Zweck. Die Existenz des Gottlosen scheint diesem Zweck entgegenzustehen. Deshalb wird hier klar gesagt, dass Gott „den Gottlosen für den Tag des Unglücks“ gemacht hat. Der Gottlose konzentriert sich auf das Ziel, das Gott ihm wegen seiner Gottlosigkeit gegeben hat. Auch das Gericht über den Gottlosen – in dem wir vor allem, aber nicht ausschließlich, an den Antichristen, den Menschen der Sünde, denken können – zeigt die Erhabenheit Gottes über alles, was Er gemacht hat.
Spr 16,5 sagt, dass der HERR über „jeden Hochmütigen ist“. Der Gottlose aus Spr 16,4b hat Anhänger: alle, die hochmütig sind. Hochmut beschreibt die Arroganz derer, die sich anmaßend gegen Gott stellen (2Chr 26,16; vgl. Ps 131,1). Es ist nicht nur der hochmütige Blick, sondern der Hochmut im Herzen, durch den jemand sich über alles und jeden erhebt. Hochmut ist das Merkmal des Satans und des Antichristen und all ihrer Anhänger. Weil der Hochmut die Erhabenheit, die Gott über allem hat, infrage stellt, und weil der Hochmütige diesen Platz selbst einnehmen will, ist die Sünde ein Gräuel vor Gott. Es ist die Sünde des Satans und des Menschen.
Gott wird diese Sünde rächen. Das ist absolut sicher. Es ist so sicher, wie der Handschlag – „die Hand darauf“ – etwas bestätigt. Diese arroganten Menschen werden nicht als Unschuldige ungestraft bleiben. Gott wird alle demütigen, die arrogant und hochmütig sind (Jes 2,11; 12).
Verse 1-5
Der HERR regiert souverän
Spr 16,1 zeigt, dass der HERR über den „Entwürfen des Herzens“ eines „Menschen“ steht. Das Wort „aber“ am Anfang der zweiten Verszeile zeigt an, dass es einen Gegensatz zur ersten Verszeile gibt. Die erste Verszeile handelt vom Menschen und den Entwürfen, die er in seinem Herzen hat. In der zweiten Verszeile geht es um „den HERRN“, der die „Antwort der Zunge“ des Menschen hervorkommen lässt. Dass hier und in den folgenden Versen über „den HERRN“, Jahwe, gesprochen wird, zeigt, dass der Schwerpunkt auf der Beziehung Gottes zum Menschen liegt.
Der Mensch kann und darf Entwürfe in seinem Herzen haben. Das Wort „Entwürfe“ bezieht sich auf das in geregelter Ordnung erfolgende Aufstellen eines Plans mit der Absicht, ihn auf diese Weise auszuführen. Aber wenn es um die Ausführung geht, ist es wichtig zu erkennen, dass Gott das letzte Wort hat. Er entscheidet über seine Ausführung und diese kann sich manchmal von dem unterscheiden, was der Mensch gedacht hat. Es geht um die Anerkennung Gottes bei der Ausführung der Pläne, die ein Mensch macht.
Es ist ein allgemeingültiger Spruch, der für jeden Menschen gilt, gläubig und ungläubig. Ein Ungläubiger erkennt Gott nicht an und bezieht Ihn auch nicht in seine Pläne und deren Ausführung ein. Doch auch hier hat Gott das letzte Wort. Ein Beispiel dafür ist Bileam. Er hatte Entwürfe im Herzen, um das Volk Gottes zu verfluchen, aber Gott ließ ihn Segnungen über sein Volk aussprechen (4Mo 23,7-10; 18-24; 4Mo 24,3-9; 15-24).
Spr 16,2 zeigt, dass der HERR über den „Wegen“ des Menschen steht. Mit „Wegen“ ist die Gesamtheit seiner Wege gemeint, sein ganzes Verhalten, alles, was er sagt und tut. Wenn der Mensch sich selbst beurteilt, wenn er sich selbst mit seinen eigenen Augen betrachtet, sieht er sich selbst als „rein“. Er sieht keine Unreinheiten in seinen Motiven. Aber weil er sich selbst beurteilt, kann er nicht objektiv sein. Mangelnde Selbsterkenntnis und das hohe Risiko der Selbsttäuschung machen seine Selbsteinschätzung unzuverlässig. Der Spruch geht davon aus, dass eine solche voreilige Selbsteinschätzung bestenfalls naiv und im schlimmsten Fall eingebildet und selbstgefällig ist.
Aber der HERR erforscht das Verhalten und kennt dessen Motive. Er wägt oder prüft die Geister, durch die jemand zur Selbstbeurteilung kommt. In seinem Licht kann klar werden, dass jemand in seinen Motiven alles andere als rein ist. Wenn Gott sagt: „Der Mensch sieht auf das Äußere, aber der HERR sieht auf das Herz“ (1Sam 16,7), dann gilt das nicht nur, wenn wir auf andere blicken, sondern auch, wenn wir auf uns selbst blicken. Das Wägen der Geister ist mehr als nur das Prüfen von Motiven. Gott sieht auch die Gesinnung, in der jemand spricht und arbeitet. Ist es Gehorsam oder Rebellion?
Die Schlussfolgerung ist, dass wir uns leicht selbst täuschen und daher nicht in der Lage sind, uns selbst vollständig zu beurteilen. Nur Gott allein kommt zu einer vollkommenen, allumfassenden Beurteilung. Verstandesmäßige Erklärungen und Selbstrechtfertigung sind der Natur des gefallenen Menschen zu eigen. Aber Gott sieht durch die Nebelwand hindurch und weiß, was einen Menschen innerlich antreibt.
Wir können den Splitter im Auge unseres Bruders sehen und gleichzeitig für den Balken im eigenen Auge blind sein (Mt 7,3). Wir sind blind für unsere eigenen Fehler und meinen, dass wir völlig in Ordnung sind. Aber der Herr kennt uns vollkommen. Wenn es gut ist, sind wir uns keines Bösen bewusst und wissen gleichzeitig, dass wir nicht gerechtfertigt sind, weil das Wissen über uns selbst sehr begrenzt ist. Deshalb ist es gut, das endgültige Urteil über uns selbst und unseren Dienst dem Herrn zu überlassen (1Kor 4,4; 5).
Spr 16,3 zeigt, dass der HERR über den „Werken“ des Menschen steht. Sollen unsere Pläne erfolgreich sein, müssen wir von Gott abhängig sein. Deshalb müssen wir Ihm unsere Werke, das, was wir tun wollen, anvertrauen. Das Verb „vertrauen“ heißt wörtlich „wälzen“ oder „rollen“. Das Bild beschreibt das Wälzen oder Rollen von Lasten. Das beinhaltet, dass wir die Sorge um das Werk, das Projekt und seine Ausführung wie einen Stein von uns selbst zu Gott hin abwälzen und Ihm auf diese Weise diese Sorge anvertrauen (vgl. Ps 22,9 [Fußnote: „Vertraue“ ist eig. Wälze]; Ps 37,5 [Fußnote: „Befiehl … deinen Weg“ ist wörtlich: Wälze deinen Weg auf den]; Ps 55,23). Wir tun das, indem wir alles, was uns beschäftigt, im Gebet vor Ihm niederlegen.
Wenn wir das tun, werden unsere Pläne bestätigt, d. h., sie werden ausgeführt, sie werden zustande kommen. Es zeigt eine völlige Abhängigkeit von Gott. Der Erfolg oder Misserfolg unserer Pläne hängt nicht vom Zufall oder von Widersachern ab, sondern von Gott. Deshalb müssen wir Ihm unsere Werke anvertrauen. Vertrauen bedeutet, dass wir alles auf Ihn werfen und es bei Ihm lassen (1Pet 5,7). Es ist eine einmalige Sache. Es ist gut, den Tag damit zu beginnen, uns Ihm für alles anzuvertrauen, was uns an diesem Tag beschäftigen wird, ob geplant oder ungeplant.
Spr 16,4 sagt, dass der HERR über all seinen Werken steht, auch über den Gottlosen. Alles, was er gemacht hat, ist Teil seines Plans. Es gibt nichts „Zufälliges“; es gibt keine „offenen Fragen“ in seiner Welt. Er steht am Anfang von allem und hat alles mit einem Ziel gemacht. Alles, was es gibt, entspricht seiner Absicht. Diese Absicht ist seine Verherrlichung (Kol 1,16). Alle seine Werke werden Ihn loben (Ps 145,10).
Das gilt auch für den Gottlosen. Er kommt ins Gericht, weil dies zu seinem Leben passt. So hat Gott es angeordnet. Wir dürfen daraus nicht die falsche Schlussfolgerung ziehen, dass Gott der Urheber des Bösen ist. Gott kann nicht sündigen und versucht niemanden zur Sünde (Jak 1,13-15). Von Ihm kommen nur gute Dinge (Jak 1,16-18).
Gott hat den Menschen gut gemacht (1Mo 1,27; 31), aber der Mensch ist in seinem Benehmen gottlos geworden (Pred 7,29). Gott ruft den Gottlosen zur Buße auf (Apg 17,30), denn er hat kein Gefallen am Tod des Sünders (Hes 33,11). Aber wenn dieser sich nicht vor dem Tag des Gerichts bekehrt, wird er an diesem Tag umkommen. Der Gottlose und der Tag des Unglücks gehören zusammen.
Die Gottlosen haben Gott in ihrem Leben nicht geehrt. Sie werden das im Gericht gezwungenermaßen tun (Phil 2,10; 11). Der Gottlose ist nicht dazu bestimmt, gottlos zu leben und gottlos zu sterben. Es gibt keine Auserwählung zur Verdammnis. Der Herr Jesus sagt von Judas Iskariot, dass es gut für ihn gewesen wäre, „wenn er nicht geboren wäre“ (Mt 26,24b). Judas ist voll verantwortlich für die Wahl, die er getroffen hat, den Herrn Jesus gegen Bezahlung zu verraten und zu überliefern. Gleichzeitig hat Gott ihn benutzt, um seinen Plan auszuführen.
Alles hat einen Zweck. Die Existenz des Gottlosen scheint diesem Zweck entgegenzustehen. Deshalb wird hier klar gesagt, dass Gott „den Gottlosen für den Tag des Unglücks“ gemacht hat. Der Gottlose konzentriert sich auf das Ziel, das Gott ihm wegen seiner Gottlosigkeit gegeben hat. Auch das Gericht über den Gottlosen – in dem wir vor allem, aber nicht ausschließlich, an den Antichristen, den Menschen der Sünde, denken können – zeigt die Erhabenheit Gottes über alles, was Er gemacht hat.
Spr 16,5 sagt, dass der HERR über „jeden Hochmütigen ist“. Der Gottlose aus Spr 16,4b hat Anhänger: alle, die hochmütig sind. Hochmut beschreibt die Arroganz derer, die sich anmaßend gegen Gott stellen (2Chr 26,16; vgl. Ps 131,1). Es ist nicht nur der hochmütige Blick, sondern der Hochmut im Herzen, durch den jemand sich über alles und jeden erhebt. Hochmut ist das Merkmal des Satans und des Antichristen und all ihrer Anhänger. Weil der Hochmut die Erhabenheit, die Gott über allem hat, infrage stellt, und weil der Hochmütige diesen Platz selbst einnehmen will, ist die Sünde ein Gräuel vor Gott. Es ist die Sünde des Satans und des Menschen.
Gott wird diese Sünde rächen. Das ist absolut sicher. Es ist so sicher, wie der Handschlag – „die Hand darauf“ – etwas bestätigt. Diese arroganten Menschen werden nicht als Unschuldige ungestraft bleiben. Gott wird alle demütigen, die arrogant und hochmütig sind (Jes 2,11; 12).
Verse 6-9
Leben in der Gottesfurcht
In Spr 16,6 geht es um die vollständige Befreiung von der Sünde, wodurch diese Befreiung zustande kam und was das Ergebnis davon in der Praxis ist. Die erste Verszeile spricht über die Sühnung einer Ungerechtigkeit. Die zweite Verszeile spricht davon, vom Bösen zu weichen.
„Güte und Wahrheit“ sind Eigenschaften Gottes. Sie werden besonders am Kreuz sichtbar (Ps 85,11). Gott hat durch das Werk seines Sohnes Jesus Christus am Kreuz Versöhnung bewirkt für jeden, der glaubt. Seine Güte spricht davon, dass Er voller Barmherzigkeit und Liebe zum Menschen ist. Das hat Er in der Gabe seines Sohnes gezeigt.
Seine Treue hat mit seiner Treue zur Wahrheit zu tun. Er kann die Sünde nicht einfach ignorieren. Die Sünde muss gerichtet werden. Er hat dies in dem Gericht getan, das Er über seinen Sohn gebracht hat. Seine Treue zur Wahrheit bedeutet auch, dass er jeden mit sich selbst versöhnt, der das Opfer annimmt, das Er in Christus gebracht hat.
Wer die Sühnung seiner Ungerechtigkeiten besitzt, ist von der Macht der Sünde befreit. Sein Leben wird zeigen, dass er der Sünde nicht mehr dient und dass er vom Bösen weicht. Das kann er nicht aus eigener Kraft tun. Der Anstoß dazu liegt in der „Furcht des HERRN“. Aus Liebe und Ehrfurcht vor Gott wird er nichts mehr mit dem Bösen, mit der Sünde, zu tun haben wollen, um nur noch zur Ehre Gottes zu leben (Tit 2,11; 12).
Wenn „die Wege eines Mannes“ dem HERRN gefallen, dann deshalb, weil sie Ihn an die Wege erinnern, die der Herr Jesus auf der Erde gegangen ist und in denen Er sein vollkommenes Wohlgefallen hatte (Spr 16,7). Diese Wege wecken zunächst den Hass der Welt und nicht den Frieden. Dennoch werden Feinde den Vorteil eines solchen Weges erkennen und die Freundschaft mit ihm zu ihrem Vorteil suchen.
Ein Lebensstil, der Gott gefällt, entwaffnet die soziale Feindseligkeit. Das Leben, das Gott gefällt, ist ein Leben, das im Glauben gelebt wird (Heb 11,6). Es wird makellos sein und bei anderen Gnade finden. Gott kann das bewirken. Nicht in jedem Fall wird Feindschaft der Ungläubigen aufgehoben, sondern nur in bestimmten Situationen, wo Er es will. Jemand kann von Feinden angeklagt und ins Gefängnis geworfen werden. Im Gefängnis kann Gott an den Herzen der Mitgefangenen wirken, um den Gläubigen anzunehmen und zu schätzen. Joseph hat das erfahren.
Wir müssen beachten, dass dieser Spruch nicht als allgemeingültig auf alle Situationen angewandt werden sollte. Eine weitere ebenso gültige Regel ist, dass die Gläubigen in der Welt Bedrängnis haben (Joh 16,33b), so wie „alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus“, verfolgt werden werden (2Tim 3,12).
Die wenigen Besitztümer, die jemand hat, die aber „mit Gerechtigkeit“, auf eine gerechte Weise, erworben wurden, sind besser als „viel Einkommen“, das „mit Unrecht“, auf eine unfaire Weise, erworben wurde (Spr 16,8). „Wenig“ bedeutet nicht unbedingt extreme Armut; es könnte sich auf ein bescheidenes Einkommen beziehen. Es geht darum, was Befriedigung im Leben gibt, und das ist Gottes Anerkennung und Gemeinschaft mit Ihm. Gott verabscheut unehrlich erzieltes Einkommen.
Was ungerecht erlangt wird, wird auch nicht richtig genutzt. Was ehrlich verdient wird, wird gut verwendet, und zwar, um davon zu leben und auch anderen Gutes damit zu tun. Was unehrlich erhalten wurde, wird durch ein loses Leben verprasst. Jeder, der einmal davon gekostet hat, ist unersättlich und wird sich immer noch mehr unehrlich aneignen wollen, um seinen luxuriösen Lebensstil finanzieren zu können.
Die Witwe in Zarpat, die wenig hatte, aber mit Elia die Hilfsquelle Gottes in ihrem Haus hatte (1Kön 17,10-15), war besser dran als Isebel mit ihrem „vielen Einkommen mit Unrecht“ (2Kön 9,32-37). In geistlichem Sinn können wir dies auf die Gemeinde auf der Erde anwenden. Die wahren Gläubigen, die wahre Kirche, haben in irdischer Hinsicht wenig, besitzen aber die Gerechtigkeit Gottes in Christus. Sie haben eine kleine Kraft. Demgegenüber steht die falsche Kirche, das römisch-katholische System, das sich rühmt, alle geistlichen Reichtümer zu besitzen, aber zu unrecht. Die wahre Kirche hat nichts außer Christus, die falsche Kirche hat alles außer Christus.
Spr 16,9 zeigt den Kontrast, den es zwischen dem geben kann, was wir planen zu tun, und dem, was tatsächlich passiert. Gott bestimmt, was wirklich passiert. Wir können planen, wie wir vorgehen wollen. Aber wenn wir Schritte unternehmen wollen, um diesen Weg zu gehen, müssen wir uns daran erinnern, dass letztlich der Herr unser Leben lenkt (Jer 10,23; Ps 37,23). Es geht darum, dass wir lernen zu sagen: „Wenn der Herr will und wir leben, so werden wir auch dieses oder jenes tun“ (Jak 4,13-15; 1Thes 3,11).
Verse 6-9
Leben in der Gottesfurcht
In Spr 16,6 geht es um die vollständige Befreiung von der Sünde, wodurch diese Befreiung zustande kam und was das Ergebnis davon in der Praxis ist. Die erste Verszeile spricht über die Sühnung einer Ungerechtigkeit. Die zweite Verszeile spricht davon, vom Bösen zu weichen.
„Güte und Wahrheit“ sind Eigenschaften Gottes. Sie werden besonders am Kreuz sichtbar (Ps 85,11). Gott hat durch das Werk seines Sohnes Jesus Christus am Kreuz Versöhnung bewirkt für jeden, der glaubt. Seine Güte spricht davon, dass Er voller Barmherzigkeit und Liebe zum Menschen ist. Das hat Er in der Gabe seines Sohnes gezeigt.
Seine Treue hat mit seiner Treue zur Wahrheit zu tun. Er kann die Sünde nicht einfach ignorieren. Die Sünde muss gerichtet werden. Er hat dies in dem Gericht getan, das Er über seinen Sohn gebracht hat. Seine Treue zur Wahrheit bedeutet auch, dass er jeden mit sich selbst versöhnt, der das Opfer annimmt, das Er in Christus gebracht hat.
Wer die Sühnung seiner Ungerechtigkeiten besitzt, ist von der Macht der Sünde befreit. Sein Leben wird zeigen, dass er der Sünde nicht mehr dient und dass er vom Bösen weicht. Das kann er nicht aus eigener Kraft tun. Der Anstoß dazu liegt in der „Furcht des HERRN“. Aus Liebe und Ehrfurcht vor Gott wird er nichts mehr mit dem Bösen, mit der Sünde, zu tun haben wollen, um nur noch zur Ehre Gottes zu leben (Tit 2,11; 12).
Wenn „die Wege eines Mannes“ dem HERRN gefallen, dann deshalb, weil sie Ihn an die Wege erinnern, die der Herr Jesus auf der Erde gegangen ist und in denen Er sein vollkommenes Wohlgefallen hatte (Spr 16,7). Diese Wege wecken zunächst den Hass der Welt und nicht den Frieden. Dennoch werden Feinde den Vorteil eines solchen Weges erkennen und die Freundschaft mit ihm zu ihrem Vorteil suchen.
Ein Lebensstil, der Gott gefällt, entwaffnet die soziale Feindseligkeit. Das Leben, das Gott gefällt, ist ein Leben, das im Glauben gelebt wird (Heb 11,6). Es wird makellos sein und bei anderen Gnade finden. Gott kann das bewirken. Nicht in jedem Fall wird Feindschaft der Ungläubigen aufgehoben, sondern nur in bestimmten Situationen, wo Er es will. Jemand kann von Feinden angeklagt und ins Gefängnis geworfen werden. Im Gefängnis kann Gott an den Herzen der Mitgefangenen wirken, um den Gläubigen anzunehmen und zu schätzen. Joseph hat das erfahren.
Wir müssen beachten, dass dieser Spruch nicht als allgemeingültig auf alle Situationen angewandt werden sollte. Eine weitere ebenso gültige Regel ist, dass die Gläubigen in der Welt Bedrängnis haben (Joh 16,33b), so wie „alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus“, verfolgt werden werden (2Tim 3,12).
Die wenigen Besitztümer, die jemand hat, die aber „mit Gerechtigkeit“, auf eine gerechte Weise, erworben wurden, sind besser als „viel Einkommen“, das „mit Unrecht“, auf eine unfaire Weise, erworben wurde (Spr 16,8). „Wenig“ bedeutet nicht unbedingt extreme Armut; es könnte sich auf ein bescheidenes Einkommen beziehen. Es geht darum, was Befriedigung im Leben gibt, und das ist Gottes Anerkennung und Gemeinschaft mit Ihm. Gott verabscheut unehrlich erzieltes Einkommen.
Was ungerecht erlangt wird, wird auch nicht richtig genutzt. Was ehrlich verdient wird, wird gut verwendet, und zwar, um davon zu leben und auch anderen Gutes damit zu tun. Was unehrlich erhalten wurde, wird durch ein loses Leben verprasst. Jeder, der einmal davon gekostet hat, ist unersättlich und wird sich immer noch mehr unehrlich aneignen wollen, um seinen luxuriösen Lebensstil finanzieren zu können.
Die Witwe in Zarpat, die wenig hatte, aber mit Elia die Hilfsquelle Gottes in ihrem Haus hatte (1Kön 17,10-15), war besser dran als Isebel mit ihrem „vielen Einkommen mit Unrecht“ (2Kön 9,32-37). In geistlichem Sinn können wir dies auf die Gemeinde auf der Erde anwenden. Die wahren Gläubigen, die wahre Kirche, haben in irdischer Hinsicht wenig, besitzen aber die Gerechtigkeit Gottes in Christus. Sie haben eine kleine Kraft. Demgegenüber steht die falsche Kirche, das römisch-katholische System, das sich rühmt, alle geistlichen Reichtümer zu besitzen, aber zu unrecht. Die wahre Kirche hat nichts außer Christus, die falsche Kirche hat alles außer Christus.
Spr 16,9 zeigt den Kontrast, den es zwischen dem geben kann, was wir planen zu tun, und dem, was tatsächlich passiert. Gott bestimmt, was wirklich passiert. Wir können planen, wie wir vorgehen wollen. Aber wenn wir Schritte unternehmen wollen, um diesen Weg zu gehen, müssen wir uns daran erinnern, dass letztlich der Herr unser Leben lenkt (Jer 10,23; Ps 37,23). Es geht darum, dass wir lernen zu sagen: „Wenn der Herr will und wir leben, so werden wir auch dieses oder jenes tun“ (Jak 4,13-15; 1Thes 3,11).
Verse 10-15
Kennzeichen eines Königs nach dem Herzen Gottes
In diesen Versen folgt eine Reihe von Sprüchen über Könige. Was in diesen Versen von einem König und von Königen gesagt wird, trifft tatsächlich nur auf den Herrn Jesus vollkommen zu, sowohl in seiner Regierung jetzt in Verborgenheit als auch bald, wenn Er öffentlich über die Welt herrschen wird. Könige sind die Vertreter Gottes auf der Erde (Röm 13,1-7). Gott möchte, dass ihre Eigenschaften als gerechte Herrscher in ihrem Reden und Handeln zum Ausdruck kommen.
Dies gilt auch für das Reden und Handeln der Gläubigen dieser Zeit, denn sie sind eine königliche Priesterschaft (1Pet 2,9) und sind zu einem Königtum gemacht (Off 1,6). Sie haben noch keine Regierungsaufgaben, aber sie haben schon die Würde von Königen und sollen sich entsprechend verhalten.
Die erste und wichtigste Aufgabe eines Herrschers ist es, gerechte Entscheidungen zu treffen (Spr 16,10). Ein König muss in Streitfällen gerecht entscheiden. Wenn „ein Orakelspruch … auf den Lippen des Königs“ ist, deutet auf einen offiziellen Richtspruch von ihm in seiner Eigenschaft als König hin. Eine Berufung gegen ein solches Urteil ist weder möglich noch notwendig. Es ist buchstäblich ein „Orakel“, ein Gotteswort, weil er Gott repräsentiert. Das bedeutet nicht, dass er unfehlbar ist, aber es macht deutlich, welch eine verantwortungsvolle Position er hat. Ebenso sind auch wir, wenn wir mit unserer Gnadengabe dienen, dafür verantwortlich, dass wir „als Aussprüche Gottes“ reden (1Pet 4,11). Auch hier ist das Wort „Aussprüche“ wörtlich übersetzt „Orakel“.
Der König, der sich seiner hohen Stellung und großen Verantwortung bewusst ist, wird sich mit „seinem Mund … nicht am Recht“ vergehen. Das gilt vollkommen für den Herrn Jesus. Sich am Recht vergehen ist eine Rechtsprechung, die der Wahrheit widerspricht. In diesem Fall spricht ein König die Schuldigen frei und verurteilt die Unschuldigen. Gott tut das nie und also auch der Herr Jesus nicht. Auch ein Gläubiger, der in Gemeinschaft mit Gott und Christus lebt, wird das nie tun.
Spr 16,11 steht zwischen den Versen über einen König und Könige. Deshalb gilt dieser Vers zunächst für sie. Sie müssen vollkommen ehrlich, ehrenhaft sein. Nicht ein König bestimmt, was ehrlich und unehrlich ist, sondern Gott. Gott ist der souveräne Herrscher über die Moral, nicht der König. Gott ist die Quelle der Ehrlichkeit und Gerechtigkeit in allen menschlichen Beziehungen und Handlungen. Der Spruch handelt von „gerechter Waage und Waagschalen“ und „Gewichtssteinen“. Das Gesetz des HERRN besagt, dass die Mittel zum Abwiegen gerecht sein sollen (3Mo 19,36; 5Mo 25,13; Amos 8,5; Mich 6,11).
Gott hat dem Menschen die Fähigkeit gegeben, mit Maßen und Gewichten zu arbeiten. Ihm ist es zu verdanken, dass es sie gibt. So wie Er dem Bauern zeigt, wie er das Land zu bewirtschaften hat (Jes 28,23-29), so lehrt er den Kaufmann und jeden Handeltreibenden. Er ermöglicht geregeltes Kaufen und Verkaufen, weil Er dem Menschen die Fähigkeit zum Abwiegen gegeben hat. So kann er auf eine ehrliche Weise Geld verdienen und damit seinen Lebensunterhalt verdienen.
Weil der Mensch sündig ist, muss ihm gesagt werden, dass er nicht mit abweichenden, also falschen Maßen und Gewichten arbeiten darf. Er muss zuverlässig sein. Dies gilt vor allem für diejenigen, die eine Vorbildfunktion haben, wie Könige, aber auch Eltern, Älteste und Lehrer.
Gerissene Händler hatten leichte und schwere Gewichte für unehrliche Transaktionen. Sie benutzten leichte Gewichte, wenn sie etwas verkaufen mussten, was bedeutete, dass sie für die Bezahlung zu wenig Ware mitgaben. In unserer Zeit können wir an eine zweifache Buchführung denken, wobei immer diejenige als Beleg vorgezeigt wird, die gerade am vorteilhaftesten ist.
Zuverlässigkeit wie im Geschäftsleben muss auch in geistlichen Angelegenheiten vorhanden sein. Wenn es irgendwelche Überlegungen in einer geistlichen Angelegenheit anzustellen gibt, dann muss das auch ehrlich geschehen. Sympathie oder Antipathie dürfen keine Rolle spielen. Der Fall selbst muss betrachtet werden, ohne Ansehen von Personen. Es ist auch wichtig, die Wahrheit des Wortes Gottes in einer ausgewogenen Weise darzustellen und nicht bestimmte Wahrheiten auf Kosten anderer Wahrheiten zu betonen.
Ein rechtschaffener König tut nicht nur recht, sondern es ist für ihn auch „ein Gräuel …, gottlos zu handeln“ (Spr 16,12). Er verabscheut Ehebruch und Mord, die von anderen begangen werden, aber er verabscheut diese Sünden auch bei sich selbst. Was bei andere falsch ist, ist sicherlich auch bei Könige falsch, die das Unrecht bestrafen sollen.
Wenn sie selbst gottlos handeln würden, wäre ihr Thron in Gefahr. Gerechte Regierungsführung bestimmt die Stabilität der Herrscher. Könige verabscheuen daher das Begehen von Straftaten. Die Herrschaft des Herrn Jesus entspricht dem voll und ganz (Ps 45,7; 8a; Ps 89,15a).
Könige, die Gott fürchten, lieben Aufrichtigkeit und mögen keine heuchlerische Schmeichelei. Schmeichelei ist in den Palästen an der Tagesordnung, wird aber von dem verachtet, der in der Furcht Gottes regiert. Menschen, die ehrlich und offenherzig sind, sind würdige Anführer eines Landes. Politische Führer wissen, dass die Gesellschaft, über die sie Autorität haben, ohne solche Menschen ins Chaos fällt. Nur wenn die Wahrheit regiert, wird gut regiert. Ein König, der gerecht regieren will, wird zuverlässige Menschen in seine Regierung aufnehmen.
Wenn der Grimm eines Königs entfacht ist, geht davon eine Todesdrohung aus (Spr 16,14). Die Äußerungen seines Grimms sind Boten des Todes für diejenigen, über die sein Grimm entbrannt ist. Diejenigen, die der Gegenstand seiner Wut sind, tun gut daran, sich weise zu verhalten. Nur die Weisheit bietet die Möglichkeit, dem Tod infolge des Grimmes des Königs zu entkommen (Pred 10,4).
Gottes Grimm ist gegen die Sünde entbrannt. Er warnt durch Boten vor dem Gericht des Todes. Wer auf diese Boten hört und anerkennt, dass sein Urteil gerechtfertigt ist und somit seinen rechten Platz vor Ihm einnimmt, sieht, dass es einen Weisen gibt, der Versöhnung gebracht hat. Christus hat den Zorn Gottes über die Sünde für alle, die glauben, besänftigt, indem er den Grimm des Zornes Gottes anstelle aller, die glauben, erlitten hat. Deshalb ist auch jeder, der glaubt und das Sühnopfer annimmt, weise.
Die Spr 16,14; 15 gehören zusammen. Ein König hat Macht über Tod (Spr 16,14) und Leben (Spr 16,15). Spr 16,15 ist die Kehrseite von Spr 16,14. Gegenüber der dunklen Wut eines Königs mit dem Tod als Bedrohung steht das Licht seines Angesichts mit dem daraus resultierenden Leben. Dieses Licht vom Angesicht Gottes strahlt für alle, die durch das Werk Christi mit Ihm versöhnt sind. Wer im Licht lebt, lebt das wahre Leben. Licht und Leben gehören zusammen (Joh 1,4).
Auf denen, die im Licht seines Angesichts wandeln, ruht sein Wohlgefallen. Es bedeutet, dass sie in Gemeinschaft mit Ihm leben. Deshalb geht von Ihm ein großer Segen für sie aus. Er ist für sie „wie eine Wolke des Spätregens“. In Israel ist der späte Regen der Regen, der kurz vor der Ernte fällt. Dies gibt der Ernte einen letzten Wachstumsimpuls, um die volle Reife zu erreichen. Es ist auch ein Bild des Kommens des Herrn Jesus für sein Volk (Hos 6,3) und darüber hinaus ein Bild von Ihm selbst (Ps 72,6). Der größte Segen des Lebens im Licht des Angesichts Gottes ist die Gemeinschaft mit Christus. Das bewirkt geistliches Wachstum und einen Ausblick auf sein Kommen.
In prophetischem Sinn sieht es auf den Segen, den Christus während seiner Herrschaft auf der Erde für die Erde bedeuten wird. Unter seiner gerechten Regierung wird das Land einen Wohlstand haben, den es noch nie zuvor erlebt hat (Ps 72,15-17).
Verse 10-15
Kennzeichen eines Königs nach dem Herzen Gottes
In diesen Versen folgt eine Reihe von Sprüchen über Könige. Was in diesen Versen von einem König und von Königen gesagt wird, trifft tatsächlich nur auf den Herrn Jesus vollkommen zu, sowohl in seiner Regierung jetzt in Verborgenheit als auch bald, wenn Er öffentlich über die Welt herrschen wird. Könige sind die Vertreter Gottes auf der Erde (Röm 13,1-7). Gott möchte, dass ihre Eigenschaften als gerechte Herrscher in ihrem Reden und Handeln zum Ausdruck kommen.
Dies gilt auch für das Reden und Handeln der Gläubigen dieser Zeit, denn sie sind eine königliche Priesterschaft (1Pet 2,9) und sind zu einem Königtum gemacht (Off 1,6). Sie haben noch keine Regierungsaufgaben, aber sie haben schon die Würde von Königen und sollen sich entsprechend verhalten.
Die erste und wichtigste Aufgabe eines Herrschers ist es, gerechte Entscheidungen zu treffen (Spr 16,10). Ein König muss in Streitfällen gerecht entscheiden. Wenn „ein Orakelspruch … auf den Lippen des Königs“ ist, deutet auf einen offiziellen Richtspruch von ihm in seiner Eigenschaft als König hin. Eine Berufung gegen ein solches Urteil ist weder möglich noch notwendig. Es ist buchstäblich ein „Orakel“, ein Gotteswort, weil er Gott repräsentiert. Das bedeutet nicht, dass er unfehlbar ist, aber es macht deutlich, welch eine verantwortungsvolle Position er hat. Ebenso sind auch wir, wenn wir mit unserer Gnadengabe dienen, dafür verantwortlich, dass wir „als Aussprüche Gottes“ reden (1Pet 4,11). Auch hier ist das Wort „Aussprüche“ wörtlich übersetzt „Orakel“.
Der König, der sich seiner hohen Stellung und großen Verantwortung bewusst ist, wird sich mit „seinem Mund … nicht am Recht“ vergehen. Das gilt vollkommen für den Herrn Jesus. Sich am Recht vergehen ist eine Rechtsprechung, die der Wahrheit widerspricht. In diesem Fall spricht ein König die Schuldigen frei und verurteilt die Unschuldigen. Gott tut das nie und also auch der Herr Jesus nicht. Auch ein Gläubiger, der in Gemeinschaft mit Gott und Christus lebt, wird das nie tun.
Spr 16,11 steht zwischen den Versen über einen König und Könige. Deshalb gilt dieser Vers zunächst für sie. Sie müssen vollkommen ehrlich, ehrenhaft sein. Nicht ein König bestimmt, was ehrlich und unehrlich ist, sondern Gott. Gott ist der souveräne Herrscher über die Moral, nicht der König. Gott ist die Quelle der Ehrlichkeit und Gerechtigkeit in allen menschlichen Beziehungen und Handlungen. Der Spruch handelt von „gerechter Waage und Waagschalen“ und „Gewichtssteinen“. Das Gesetz des HERRN besagt, dass die Mittel zum Abwiegen gerecht sein sollen (3Mo 19,36; 5Mo 25,13; Amos 8,5; Mich 6,11).
Gott hat dem Menschen die Fähigkeit gegeben, mit Maßen und Gewichten zu arbeiten. Ihm ist es zu verdanken, dass es sie gibt. So wie Er dem Bauern zeigt, wie er das Land zu bewirtschaften hat (Jes 28,23-29), so lehrt er den Kaufmann und jeden Handeltreibenden. Er ermöglicht geregeltes Kaufen und Verkaufen, weil Er dem Menschen die Fähigkeit zum Abwiegen gegeben hat. So kann er auf eine ehrliche Weise Geld verdienen und damit seinen Lebensunterhalt verdienen.
Weil der Mensch sündig ist, muss ihm gesagt werden, dass er nicht mit abweichenden, also falschen Maßen und Gewichten arbeiten darf. Er muss zuverlässig sein. Dies gilt vor allem für diejenigen, die eine Vorbildfunktion haben, wie Könige, aber auch Eltern, Älteste und Lehrer.
Gerissene Händler hatten leichte und schwere Gewichte für unehrliche Transaktionen. Sie benutzten leichte Gewichte, wenn sie etwas verkaufen mussten, was bedeutete, dass sie für die Bezahlung zu wenig Ware mitgaben. In unserer Zeit können wir an eine zweifache Buchführung denken, wobei immer diejenige als Beleg vorgezeigt wird, die gerade am vorteilhaftesten ist.
Zuverlässigkeit wie im Geschäftsleben muss auch in geistlichen Angelegenheiten vorhanden sein. Wenn es irgendwelche Überlegungen in einer geistlichen Angelegenheit anzustellen gibt, dann muss das auch ehrlich geschehen. Sympathie oder Antipathie dürfen keine Rolle spielen. Der Fall selbst muss betrachtet werden, ohne Ansehen von Personen. Es ist auch wichtig, die Wahrheit des Wortes Gottes in einer ausgewogenen Weise darzustellen und nicht bestimmte Wahrheiten auf Kosten anderer Wahrheiten zu betonen.
Ein rechtschaffener König tut nicht nur recht, sondern es ist für ihn auch „ein Gräuel …, gottlos zu handeln“ (Spr 16,12). Er verabscheut Ehebruch und Mord, die von anderen begangen werden, aber er verabscheut diese Sünden auch bei sich selbst. Was bei andere falsch ist, ist sicherlich auch bei Könige falsch, die das Unrecht bestrafen sollen.
Wenn sie selbst gottlos handeln würden, wäre ihr Thron in Gefahr. Gerechte Regierungsführung bestimmt die Stabilität der Herrscher. Könige verabscheuen daher das Begehen von Straftaten. Die Herrschaft des Herrn Jesus entspricht dem voll und ganz (Ps 45,7; 8a; Ps 89,15a).
Könige, die Gott fürchten, lieben Aufrichtigkeit und mögen keine heuchlerische Schmeichelei. Schmeichelei ist in den Palästen an der Tagesordnung, wird aber von dem verachtet, der in der Furcht Gottes regiert. Menschen, die ehrlich und offenherzig sind, sind würdige Anführer eines Landes. Politische Führer wissen, dass die Gesellschaft, über die sie Autorität haben, ohne solche Menschen ins Chaos fällt. Nur wenn die Wahrheit regiert, wird gut regiert. Ein König, der gerecht regieren will, wird zuverlässige Menschen in seine Regierung aufnehmen.
Wenn der Grimm eines Königs entfacht ist, geht davon eine Todesdrohung aus (Spr 16,14). Die Äußerungen seines Grimms sind Boten des Todes für diejenigen, über die sein Grimm entbrannt ist. Diejenigen, die der Gegenstand seiner Wut sind, tun gut daran, sich weise zu verhalten. Nur die Weisheit bietet die Möglichkeit, dem Tod infolge des Grimmes des Königs zu entkommen (Pred 10,4).
Gottes Grimm ist gegen die Sünde entbrannt. Er warnt durch Boten vor dem Gericht des Todes. Wer auf diese Boten hört und anerkennt, dass sein Urteil gerechtfertigt ist und somit seinen rechten Platz vor Ihm einnimmt, sieht, dass es einen Weisen gibt, der Versöhnung gebracht hat. Christus hat den Zorn Gottes über die Sünde für alle, die glauben, besänftigt, indem er den Grimm des Zornes Gottes anstelle aller, die glauben, erlitten hat. Deshalb ist auch jeder, der glaubt und das Sühnopfer annimmt, weise.
Die Spr 16,14; 15 gehören zusammen. Ein König hat Macht über Tod (Spr 16,14) und Leben (Spr 16,15). Spr 16,15 ist die Kehrseite von Spr 16,14. Gegenüber der dunklen Wut eines Königs mit dem Tod als Bedrohung steht das Licht seines Angesichts mit dem daraus resultierenden Leben. Dieses Licht vom Angesicht Gottes strahlt für alle, die durch das Werk Christi mit Ihm versöhnt sind. Wer im Licht lebt, lebt das wahre Leben. Licht und Leben gehören zusammen (Joh 1,4).
Auf denen, die im Licht seines Angesichts wandeln, ruht sein Wohlgefallen. Es bedeutet, dass sie in Gemeinschaft mit Ihm leben. Deshalb geht von Ihm ein großer Segen für sie aus. Er ist für sie „wie eine Wolke des Spätregens“. In Israel ist der späte Regen der Regen, der kurz vor der Ernte fällt. Dies gibt der Ernte einen letzten Wachstumsimpuls, um die volle Reife zu erreichen. Es ist auch ein Bild des Kommens des Herrn Jesus für sein Volk (Hos 6,3) und darüber hinaus ein Bild von Ihm selbst (Ps 72,6). Der größte Segen des Lebens im Licht des Angesichts Gottes ist die Gemeinschaft mit Christus. Das bewirkt geistliches Wachstum und einen Ausblick auf sein Kommen.
In prophetischem Sinn sieht es auf den Segen, den Christus während seiner Herrschaft auf der Erde für die Erde bedeuten wird. Unter seiner gerechten Regierung wird das Land einen Wohlstand haben, den es noch nie zuvor erlebt hat (Ps 72,15-17).
Vers 16
Weisheit und Verstand oder Gold und Silber
Weisheit ist nicht ein wenig, sondern viel wertvoller als das feinste Gold. Weisheit baut einen Menschen auf, Gold baut seinen Besitz auf. Weisheit und Reichtum sind nicht unvereinbar. In diesem Vergleich geht es um den Unterschied zwischen Reichtum ohne Weisheit und Weisheit ohne Reichtum. Irdischer Reichtum ohne himmlische Weisheit kommt oft aus Gier oder verkommt oft zur Habsucht.
Die Kraft des Spruchs besteht darin, Menschen zu ermutigen, Weisheit und Verstand zu erwerben. Wenn die Wahl – was ist „vorzüglicher“ – zwischen dem Erwerben von Verstand und dem von Silber getroffen werden muss, stellt Salomo klar, dass die Wahl auf Verstand erwerben fallen muss. Gold und Silber sind irdische, vergängliche Dinge; Weisheit und Verstand, die nur von Gott kommen können, sind von bleibendem Wert. Kein Edelmetall gibt der Seele Befriedigung.
Die Bedeutung dieses Spruchs finden wir in den Worten des Herrn Jesus wieder, keine Schätze auf der Erde zu sammeln, sondern im Himmel. Er sagt: „Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost zerstören und wo Diebe einbrechen und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und nicht stehlen; denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein“ (Mt 6,19-21).
Vers 16
Weisheit und Verstand oder Gold und Silber
Weisheit ist nicht ein wenig, sondern viel wertvoller als das feinste Gold. Weisheit baut einen Menschen auf, Gold baut seinen Besitz auf. Weisheit und Reichtum sind nicht unvereinbar. In diesem Vergleich geht es um den Unterschied zwischen Reichtum ohne Weisheit und Weisheit ohne Reichtum. Irdischer Reichtum ohne himmlische Weisheit kommt oft aus Gier oder verkommt oft zur Habsucht.
Die Kraft des Spruchs besteht darin, Menschen zu ermutigen, Weisheit und Verstand zu erwerben. Wenn die Wahl – was ist „vorzüglicher“ – zwischen dem Erwerben von Verstand und dem von Silber getroffen werden muss, stellt Salomo klar, dass die Wahl auf Verstand erwerben fallen muss. Gold und Silber sind irdische, vergängliche Dinge; Weisheit und Verstand, die nur von Gott kommen können, sind von bleibendem Wert. Kein Edelmetall gibt der Seele Befriedigung.
Die Bedeutung dieses Spruchs finden wir in den Worten des Herrn Jesus wieder, keine Schätze auf der Erde zu sammeln, sondern im Himmel. Er sagt: „Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Rost zerstören und wo Diebe einbrechen und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstören und wo Diebe nicht einbrechen und nicht stehlen; denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein“ (Mt 6,19-21).
Vers 17
Die Bahn der Aufrichtigen
„Die Bahn der Aufrichtigen“ ist die besondere Art und Weise des Lebens aufrichtiger Menschen. Die Bahn ist ein erhöhter und geebneter Weg. Die Löcher in dieser Bahn wurden gestopft und die Unebenheiten auf dieser Bahn entfernt. Die Gefahr des Sturzes in eine Grube oder des Stolperns über eine Unebenheit besteht für die Aufrichtigen nicht. Das bedeutet nicht, dass sie sorglos ihren Weg gehen. Sie haben ein Auge dafür, dass sie das Böse von allen Seiten bedroht und wenden sich davon ab. Das beweist, dass sie auf einer geebneten Bahn gehen und in Aufrichtigkeit leben.
Wer auf dieser Bahn geht und darauf achtet, darauf zu bleiben, „behütet seine Seele“. Er schützt sein Leben gegen Unheil. Gerecht zu leben ist ein Schutz vor Unheil. Die Bahn ist der beste Weg, aber es ist nicht der Weg, den alle gehen. Es ist der Weg des Pilgers. Er geht diesen Weg, weil dieser Weg in seinem Herzen ist (Ps 84,6). Es ist „der heilige Weg“ (Jes 35,8), den Gott uns in seinem Wort zeigt.
Vers 17
Die Bahn der Aufrichtigen
„Die Bahn der Aufrichtigen“ ist die besondere Art und Weise des Lebens aufrichtiger Menschen. Die Bahn ist ein erhöhter und geebneter Weg. Die Löcher in dieser Bahn wurden gestopft und die Unebenheiten auf dieser Bahn entfernt. Die Gefahr des Sturzes in eine Grube oder des Stolperns über eine Unebenheit besteht für die Aufrichtigen nicht. Das bedeutet nicht, dass sie sorglos ihren Weg gehen. Sie haben ein Auge dafür, dass sie das Böse von allen Seiten bedroht und wenden sich davon ab. Das beweist, dass sie auf einer geebneten Bahn gehen und in Aufrichtigkeit leben.
Wer auf dieser Bahn geht und darauf achtet, darauf zu bleiben, „behütet seine Seele“. Er schützt sein Leben gegen Unheil. Gerecht zu leben ist ein Schutz vor Unheil. Die Bahn ist der beste Weg, aber es ist nicht der Weg, den alle gehen. Es ist der Weg des Pilgers. Er geht diesen Weg, weil dieser Weg in seinem Herzen ist (Ps 84,6). Es ist „der heilige Weg“ (Jes 35,8), den Gott uns in seinem Wort zeigt.
Verse 18-19
Demut ist besser als Hochmut
Es ist ein Handeln der Gerechtigkeit Gottes, dass Er stolze, hochmütige Menschen erniedrigt (Spr 16,18). Sie haben sich selbst erhoben und werden von Gott niedergeworfen. Ihr Sturz und Fall kommen, wenn sie sich auf der Höhe ihres Ruhmes wähnen und hochnäsig Gott herausfordern (Dan 4,30; 31; Off 18,7; 8). Wer hochnäsig herumläuft, sieht nicht, wo er hingeht und worüber er stolpern kann. Das verursacht seinen „Sturz“ und „Fall“. Wir brauchen keine Angst vor dem Stolz und dem Hochmut anderer zu haben, aber umso mehr vor unserem eigenen Stolz und Hochmut. Haman ist eine Illustration dieses Verses (Est 5,9-14; Est 7,1-10).
Spr 16,19 schließt an Spr 16,18 an. Es ist besser „niedrigen Geistes … mit den Demütigen“ zu sein, als mit den „Stolzen“ den „Raub“ der Plünderungen zu „teilen“. Wer niedrig gesinnt ist, unterwirft sich Gott. Er ist bescheiden und drängt sich nicht in den Vordergrund. Dies beweist, dass er zur Gemeinschaft der Demütigen und damit zum Herrn Jesus gehört. Von Ihm hat er gelernt, „sanftmütig und von Herzen demütig“ zu sein (Mt 11,29). Ein Mensch ist sanftmütig, wenn er nicht auf seinem Recht besteht und sich nicht verteidigt, wenn ihm Unrecht geschieht.
Die Stolzen sind diejenigen, die in ihrem Stolz gegen Gott rebellieren. Sie sind anmaßend und unterdrückend. Die Tatsache, dass hier vom Teilen des Raubes mit Hochmütigen die Rede ist, zeigt den Druck, den Hochmütige auf den Demütigen ausüben, sich an ihren bösen Praktiken zu beteiligen, indem sie als Köder auf das Teilen der Raubbeute hinweisen. Um nicht in den Köder zu beißen, brauchen wir einen demütigen, von Gott abhängigen Geist.
Verse 18-19
Demut ist besser als Hochmut
Es ist ein Handeln der Gerechtigkeit Gottes, dass Er stolze, hochmütige Menschen erniedrigt (Spr 16,18). Sie haben sich selbst erhoben und werden von Gott niedergeworfen. Ihr Sturz und Fall kommen, wenn sie sich auf der Höhe ihres Ruhmes wähnen und hochnäsig Gott herausfordern (Dan 4,30; 31; Off 18,7; 8). Wer hochnäsig herumläuft, sieht nicht, wo er hingeht und worüber er stolpern kann. Das verursacht seinen „Sturz“ und „Fall“. Wir brauchen keine Angst vor dem Stolz und dem Hochmut anderer zu haben, aber umso mehr vor unserem eigenen Stolz und Hochmut. Haman ist eine Illustration dieses Verses (Est 5,9-14; Est 7,1-10).
Spr 16,19 schließt an Spr 16,18 an. Es ist besser „niedrigen Geistes … mit den Demütigen“ zu sein, als mit den „Stolzen“ den „Raub“ der Plünderungen zu „teilen“. Wer niedrig gesinnt ist, unterwirft sich Gott. Er ist bescheiden und drängt sich nicht in den Vordergrund. Dies beweist, dass er zur Gemeinschaft der Demütigen und damit zum Herrn Jesus gehört. Von Ihm hat er gelernt, „sanftmütig und von Herzen demütig“ zu sein (Mt 11,29). Ein Mensch ist sanftmütig, wenn er nicht auf seinem Recht besteht und sich nicht verteidigt, wenn ihm Unrecht geschieht.
Die Stolzen sind diejenigen, die in ihrem Stolz gegen Gott rebellieren. Sie sind anmaßend und unterdrückend. Die Tatsache, dass hier vom Teilen des Raubes mit Hochmütigen die Rede ist, zeigt den Druck, den Hochmütige auf den Demütigen ausüben, sich an ihren bösen Praktiken zu beteiligen, indem sie als Köder auf das Teilen der Raubbeute hinweisen. Um nicht in den Köder zu beißen, brauchen wir einen demütigen, von Gott abhängigen Geist.
Verse 20-24
Der Wert des Wortes und von Worten
Eine Schlussfolgerung, die wir aus den beiden Verszeilen von Spr 16,20 ziehen können, ist, dass „wer auf das Wort achtet … auf den HERRN vertraut“. Umgekehrt können wir sagen, dass jeder, der auf den HERRN vertraut, auf das Wort Gottes achten wird. „Wer auf das Wort achtet“ kann wörtlich übersetzt werden mit „der klug mit dem Wort Umgehende“. Das macht noch deutlicher, dass es sich nicht um eine gelegentliche Beschäftigung mit dem Wort handelt, sondern um den täglichen, kontinuierlichen Umgang mit dem Wort Gottes. Es geht darum, was Gott sagt, und nicht darum, was man selbst sagt.
Die Beschäftigung mit dem Wort Gottes bedeutet, auf seine Lehre zu hören. Wer in diesem Geist zuhört und so mit dem Wort Gottes lebt, wird „Gutes finden“. Er wird darin den wahren Sinn des Lebens finden, das ist Christus. Er ist die wahre Personifizierung des Guten. Er ist der Gute.
Die zweite Verszeile zeigt, dass es darum geht, was Gott sagt, und nicht darum, was die Person sagt, die hier angesprochen wird. Auf das zu achten, was Gott sagt, bedeutet, Ihm zu vertrauen. Ein Vertrauender ist einer, der fortwährend vertraut. Wer das tut, kann wirklich als „glückselig“ bezeichnet werden. Er wird alle Arten von Segnungen empfangen (Jer 17,7; 8). Durch sein Wort gibt der HERR das Gute denjenigen, die auf sein Wort achten, denjenigen, die sein Wort ernst nehmen.
Dass jemand weisen Herzens ist, wird sich in seinem Reden und Schweigen und seinem ganzen Verhalten zeigen (Spr 16,21). Es wird von anderen bemerkt werden, und man wird ihn „verständig“ nennen, einen Mann des Verstandes, jemand, der mit Sachverstand spricht. Seine weisen Worte werden ihm einen Ruf der Kompetenz verschaffen und die Möglichkeit geben, einen positiven Einfluss auf seine Umgebung auszuüben.
Seine Art zu sprechen, macht es zu einer Lust, ihm zuzuhören. Seine Worte sind süß oder angenehm. Es sind freundliche Worte, die mit einer gewissen Anmut ausgesprochen werden. Es gibt darin keine Bitterkeit oder Schärfe. Was er sagt, erbaut den Zuhörer, es gibt ihm mehr Einsicht in das, worüber gesprochen wird. Seine Worte der Unterweisung werden gut aufgenommen, weil sie überzeugend sind. Wer weisen Herzens ist, ist „lehrfähig“ (1Tim 3,2).
Die „Quelle des Lebens“, die die Einsichtigen in ihrem Verstand besitzen (Spr 16,22), ist ihnen von Gott gegeben. Diese Quelle ist nicht nur eine Erquickung für deren Inhaber, sondern auch für alle um sie herum. Der neutestamentlich Gläubige ist auch im Besitz einer solchen Quelle. Davon wird gesagt, dass es sich um Ströme lebendigen Wassers handelt, die vom Inneren einer Person zu anderen fließen, um sie zu erquicken (Joh 4,14; Joh 7,38; 39). Diese Erquickung kann nur durch die Kraft des Heiligen Geistes zu anderen fließen. So ist Paulus durch die Kraft des Geistes eine Quelle des Lebens in der Verkündigung des Evangeliums und in der Stärkung der Gläubigen gewesen (Apg 14,21; 22).
Auch wir können dies sein, weil auch uns der Verstand gegeben ist, durch den wir den Wahrhaftigen kennen (1Joh 5,20). Es ist der Verstand, der zuerst in der Finsternis war (Eph 4,18), aber jetzt durch den Geist Christi geöffnet und erleuchtet ist, wodurch wir die Schriften verstehen können (Lk 24,45). Mit der Erkenntnis, die wir von Ihm haben, können wir anderen dienen und auf diese Weise zu einer Quelle des Lebens für andere werden.
Der Narr hat keine Quelle des Lebens. Narren haben nichts weiter als eine Quelle der Torheit in sich. Wenn aus ihrem Mund eine Züchtigung oder Belehrung kommt, ist es nichts anderes als Torheit. Wer darauf hört, wird den Narren gleichgestellt.
Wer ein weises Herz hat, wird von seinem Herzen gelehrt, einsichtige, vernünftige Dinge zu sagen (Spr 16,23). Er wird auch wissen, wann und mit wem er sprechen soll. Er spricht nicht nur ausgewählte Worte, die der andere versteht, sondern seine Worte sind lehrreich und erhöhen die Einsicht dessen, zu dem er spricht. Was der Weise sagt, ist nicht nur nützlich, sondern fördert auch das Wachstum. Es gibt eine Zunahme der Einsicht, die sich aus dem, was er sagt, ergeben wird.
Das Herz eines Weisen ist eine Quelle von Worten der Weisheit. Das gilt nur für das wiedergeborene Herz. Wenn das Wort Christi reichlich in uns wohnt, werden wir einander in aller Weisheit lehren und ermahnen mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern (Kol 3,16).
Mit „huldvolle Worte“ (Spr 16,24) werden die Worte aus dem Herzen des Weisen des vorherigen Verses gemeint sein. Solche Worte haben die Süße einer Honigwabe (Ps 19,11; Ps 119,103). Huldvolle, süße Worte sind tröstlich und ermutigend. Es können Worte aus dem Wort Gottes sein oder Worte, die im Gebet oder als Lobpreisung gesprochen werden. Das sind Worte, auf die Gott gerne hört und also auch alle, die aus Ihm geboren sind.
So wie Honig in einer Honigwabe von fleißigen Bienen produziert wird, so sind huldvolle Worte das Ergebnis eines kontinuierlichen Kontakts mit Gott im Verborgenen. Derjenige, der huldvolle Worte sprechen kann, hat die Schrift fleißig studiert und kann daraus Altes und Neues zum Wohl der Zuhörer in den Vordergrund stellen, zur Ermutigung und Wiederherstellung der geistlichen Kraft (Mt 13,52).
Wir sehen den wohltuenden Effekt des Genusses von etwas Honig bei Jonathan (1Sam 14,27). In geistlichem Sinn haben huldvolle Worte die gleiche Wirkung. Huldvolle Worte sind keine salbungsvollen Worte. Sie sind liebevolle und zugleich klare, überzeugende Worte. Huldvolle, süße Worte heilen, wenn sie aus der Lehre des Wortes Gottes stammen.
Gebein ist die Kraft, durch die sich der Körper bewegen und vorwärtsbewegen kann. Die geistliche und körperliche Kraft wird wiederhergestellt, wenn wir auferbauende Worte hören. Auf Worte der Prophetie, d. h. Worte, die zur „Erbauung und Ermahnung und Tröstung“ (1Kor 14,3) gesprochen werden, kann man hören, so wie man auf schön klingende Musik hört (vgl. 1Chr 25,1-6).
Verse 20-24
Der Wert des Wortes und von Worten
Eine Schlussfolgerung, die wir aus den beiden Verszeilen von Spr 16,20 ziehen können, ist, dass „wer auf das Wort achtet … auf den HERRN vertraut“. Umgekehrt können wir sagen, dass jeder, der auf den HERRN vertraut, auf das Wort Gottes achten wird. „Wer auf das Wort achtet“ kann wörtlich übersetzt werden mit „der klug mit dem Wort Umgehende“. Das macht noch deutlicher, dass es sich nicht um eine gelegentliche Beschäftigung mit dem Wort handelt, sondern um den täglichen, kontinuierlichen Umgang mit dem Wort Gottes. Es geht darum, was Gott sagt, und nicht darum, was man selbst sagt.
Die Beschäftigung mit dem Wort Gottes bedeutet, auf seine Lehre zu hören. Wer in diesem Geist zuhört und so mit dem Wort Gottes lebt, wird „Gutes finden“. Er wird darin den wahren Sinn des Lebens finden, das ist Christus. Er ist die wahre Personifizierung des Guten. Er ist der Gute.
Die zweite Verszeile zeigt, dass es darum geht, was Gott sagt, und nicht darum, was die Person sagt, die hier angesprochen wird. Auf das zu achten, was Gott sagt, bedeutet, Ihm zu vertrauen. Ein Vertrauender ist einer, der fortwährend vertraut. Wer das tut, kann wirklich als „glückselig“ bezeichnet werden. Er wird alle Arten von Segnungen empfangen (Jer 17,7; 8). Durch sein Wort gibt der HERR das Gute denjenigen, die auf sein Wort achten, denjenigen, die sein Wort ernst nehmen.
Dass jemand weisen Herzens ist, wird sich in seinem Reden und Schweigen und seinem ganzen Verhalten zeigen (Spr 16,21). Es wird von anderen bemerkt werden, und man wird ihn „verständig“ nennen, einen Mann des Verstandes, jemand, der mit Sachverstand spricht. Seine weisen Worte werden ihm einen Ruf der Kompetenz verschaffen und die Möglichkeit geben, einen positiven Einfluss auf seine Umgebung auszuüben.
Seine Art zu sprechen, macht es zu einer Lust, ihm zuzuhören. Seine Worte sind süß oder angenehm. Es sind freundliche Worte, die mit einer gewissen Anmut ausgesprochen werden. Es gibt darin keine Bitterkeit oder Schärfe. Was er sagt, erbaut den Zuhörer, es gibt ihm mehr Einsicht in das, worüber gesprochen wird. Seine Worte der Unterweisung werden gut aufgenommen, weil sie überzeugend sind. Wer weisen Herzens ist, ist „lehrfähig“ (1Tim 3,2).
Die „Quelle des Lebens“, die die Einsichtigen in ihrem Verstand besitzen (Spr 16,22), ist ihnen von Gott gegeben. Diese Quelle ist nicht nur eine Erquickung für deren Inhaber, sondern auch für alle um sie herum. Der neutestamentlich Gläubige ist auch im Besitz einer solchen Quelle. Davon wird gesagt, dass es sich um Ströme lebendigen Wassers handelt, die vom Inneren einer Person zu anderen fließen, um sie zu erquicken (Joh 4,14; Joh 7,38; 39). Diese Erquickung kann nur durch die Kraft des Heiligen Geistes zu anderen fließen. So ist Paulus durch die Kraft des Geistes eine Quelle des Lebens in der Verkündigung des Evangeliums und in der Stärkung der Gläubigen gewesen (Apg 14,21; 22).
Auch wir können dies sein, weil auch uns der Verstand gegeben ist, durch den wir den Wahrhaftigen kennen (1Joh 5,20). Es ist der Verstand, der zuerst in der Finsternis war (Eph 4,18), aber jetzt durch den Geist Christi geöffnet und erleuchtet ist, wodurch wir die Schriften verstehen können (Lk 24,45). Mit der Erkenntnis, die wir von Ihm haben, können wir anderen dienen und auf diese Weise zu einer Quelle des Lebens für andere werden.
Der Narr hat keine Quelle des Lebens. Narren haben nichts weiter als eine Quelle der Torheit in sich. Wenn aus ihrem Mund eine Züchtigung oder Belehrung kommt, ist es nichts anderes als Torheit. Wer darauf hört, wird den Narren gleichgestellt.
Wer ein weises Herz hat, wird von seinem Herzen gelehrt, einsichtige, vernünftige Dinge zu sagen (Spr 16,23). Er wird auch wissen, wann und mit wem er sprechen soll. Er spricht nicht nur ausgewählte Worte, die der andere versteht, sondern seine Worte sind lehrreich und erhöhen die Einsicht dessen, zu dem er spricht. Was der Weise sagt, ist nicht nur nützlich, sondern fördert auch das Wachstum. Es gibt eine Zunahme der Einsicht, die sich aus dem, was er sagt, ergeben wird.
Das Herz eines Weisen ist eine Quelle von Worten der Weisheit. Das gilt nur für das wiedergeborene Herz. Wenn das Wort Christi reichlich in uns wohnt, werden wir einander in aller Weisheit lehren und ermahnen mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern (Kol 3,16).
Mit „huldvolle Worte“ (Spr 16,24) werden die Worte aus dem Herzen des Weisen des vorherigen Verses gemeint sein. Solche Worte haben die Süße einer Honigwabe (Ps 19,11; Ps 119,103). Huldvolle, süße Worte sind tröstlich und ermutigend. Es können Worte aus dem Wort Gottes sein oder Worte, die im Gebet oder als Lobpreisung gesprochen werden. Das sind Worte, auf die Gott gerne hört und also auch alle, die aus Ihm geboren sind.
So wie Honig in einer Honigwabe von fleißigen Bienen produziert wird, so sind huldvolle Worte das Ergebnis eines kontinuierlichen Kontakts mit Gott im Verborgenen. Derjenige, der huldvolle Worte sprechen kann, hat die Schrift fleißig studiert und kann daraus Altes und Neues zum Wohl der Zuhörer in den Vordergrund stellen, zur Ermutigung und Wiederherstellung der geistlichen Kraft (Mt 13,52).
Wir sehen den wohltuenden Effekt des Genusses von etwas Honig bei Jonathan (1Sam 14,27). In geistlichem Sinn haben huldvolle Worte die gleiche Wirkung. Huldvolle Worte sind keine salbungsvollen Worte. Sie sind liebevolle und zugleich klare, überzeugende Worte. Huldvolle, süße Worte heilen, wenn sie aus der Lehre des Wortes Gottes stammen.
Gebein ist die Kraft, durch die sich der Körper bewegen und vorwärtsbewegen kann. Die geistliche und körperliche Kraft wird wiederhergestellt, wenn wir auferbauende Worte hören. Auf Worte der Prophetie, d. h. Worte, die zur „Erbauung und Ermahnung und Tröstung“ (1Kor 14,3) gesprochen werden, kann man hören, so wie man auf schön klingende Musik hört (vgl. 1Chr 25,1-6).
Vers 25
Das Ende eines scheinbar geraden Weges
Dieser Spruch ist identisch mit einem Vers aus Sprüche 14 (Spr 14,12). Dort bezieht sich der Spruch auf den Schein, der trügt, wie der Zusammenhang zeigt (Spr 14,11-13), auf das Sehen, was vor Augen ist, obwohl die Wirklichkeit anders ist. Es ist, als würde man dem vertrauen, was man meint zu sehen, ohne zu merken, dass man getäuscht wird. Hier bezieht sich der Spruch auf die Art und Weise, wie wir unser Leben führen und welches Ende es nimmt. Es geht darum, wie wir über unser eigenes Leben denken und wie wir es leben im Gegensatz zu der Art und Weise, wie Gott darüber denkt und will, dass es gelebt wird.
Der Weg, der jemandem gerade erscheint, kann der Weg des Vergnügens und des sorglosen Genusses sein. Wir sehen, dass dieser scheinbar gerade Weg in unzähligen „Wegen des Todes“ endet. Auf diesem einen Weg gibt es viele Wahlmöglichkeiten, aber jede Wahl führt letztlich zum Tod. Es muss dabei nicht einmal um die Wahl für ein Leben in grober Sünde gehen. Wenn genug Geld da ist, wenn eine ordentliche Karriere gemacht werden kann, wenn es in der Familie gut läuft und jeder dem anderen das Seine lässt, dann denkt jemand vielleicht, dass er auf dem geraden Weg ist. Solche Leute werden enttäuscht werden. Es ist wie bei dem Mann, der sagte: „Ich bin die Leiter des Erfolgs hinaufgestiegen, aber ich habe entdeckt, dass sie an der falschen Mauer stand.“
Ein anderer Weg, der jemandem gerade erscheinen könnte, ist der Weg der totalen Freiheit. Gib dem freien Sex Raum in jeder Beziehung, die man nur will, gib dem Menschen das Recht über Leben und Tod, indem du ihm erlaubst, abzutreiben und Euthanasie zu betreiben, und man wird sagen, dass dies der direkte Weg zum Glück ist. Auch hier wird sich zeigen, dass dieser Weg mit dem Tod endet.
Der breite Weg der Sünde erscheint gerade zu sein, weil so viele auf ihm gehen. Aber es ist nur Schein, denn dieser Weg endet im Tod (Mt 7,13; 14). Dem Weg des Todes folgen diejenigen, die ihren Verstand, ihre Gefühle oder ihr Gewissen als Maßstab nehmen und nicht das Wort Gottes. Jemand geht nur dann den einzig geraden Weg, wenn er auf Christus vertraut anstatt auf seine eigene Einsicht und Ihn erkennt auf allen seinen Wegen (Spr 3,5; 6).
Vers 25
Das Ende eines scheinbar geraden Weges
Dieser Spruch ist identisch mit einem Vers aus Sprüche 14 (Spr 14,12). Dort bezieht sich der Spruch auf den Schein, der trügt, wie der Zusammenhang zeigt (Spr 14,11-13), auf das Sehen, was vor Augen ist, obwohl die Wirklichkeit anders ist. Es ist, als würde man dem vertrauen, was man meint zu sehen, ohne zu merken, dass man getäuscht wird. Hier bezieht sich der Spruch auf die Art und Weise, wie wir unser Leben führen und welches Ende es nimmt. Es geht darum, wie wir über unser eigenes Leben denken und wie wir es leben im Gegensatz zu der Art und Weise, wie Gott darüber denkt und will, dass es gelebt wird.
Der Weg, der jemandem gerade erscheint, kann der Weg des Vergnügens und des sorglosen Genusses sein. Wir sehen, dass dieser scheinbar gerade Weg in unzähligen „Wegen des Todes“ endet. Auf diesem einen Weg gibt es viele Wahlmöglichkeiten, aber jede Wahl führt letztlich zum Tod. Es muss dabei nicht einmal um die Wahl für ein Leben in grober Sünde gehen. Wenn genug Geld da ist, wenn eine ordentliche Karriere gemacht werden kann, wenn es in der Familie gut läuft und jeder dem anderen das Seine lässt, dann denkt jemand vielleicht, dass er auf dem geraden Weg ist. Solche Leute werden enttäuscht werden. Es ist wie bei dem Mann, der sagte: „Ich bin die Leiter des Erfolgs hinaufgestiegen, aber ich habe entdeckt, dass sie an der falschen Mauer stand.“
Ein anderer Weg, der jemandem gerade erscheinen könnte, ist der Weg der totalen Freiheit. Gib dem freien Sex Raum in jeder Beziehung, die man nur will, gib dem Menschen das Recht über Leben und Tod, indem du ihm erlaubst, abzutreiben und Euthanasie zu betreiben, und man wird sagen, dass dies der direkte Weg zum Glück ist. Auch hier wird sich zeigen, dass dieser Weg mit dem Tod endet.
Der breite Weg der Sünde erscheint gerade zu sein, weil so viele auf ihm gehen. Aber es ist nur Schein, denn dieser Weg endet im Tod (Mt 7,13; 14). Dem Weg des Todes folgen diejenigen, die ihren Verstand, ihre Gefühle oder ihr Gewissen als Maßstab nehmen und nicht das Wort Gottes. Jemand geht nur dann den einzig geraden Weg, wenn er auf Christus vertraut anstatt auf seine eigene Einsicht und Ihn erkennt auf allen seinen Wegen (Spr 3,5; 6).
Vers 26
Hunger spornt zur Arbeit an
Der Hunger treibt den Menschen, regt ihn an, drängt ihn, übt Druck auf ihn aus, fleißig zu arbeiten (vgl. Pred 6,7). Hunger ist gut und hat den wohltuenden Effekt, jemanden zur Arbeit anzureizen, um Geld zu verdienen. Dies ermöglicht es ihm, Lebensmittel zu kaufen, um den Hunger zu stillen. Im Neuen Testament wird auch mehrfach auf die Bedeutung der Arbeit hingewiesen, unter anderem, um für seinen eigenen Lebensunterhalt zu sorgen und auch noch anderen abgeben zu können (2Thes 3,10-12; Eph 4,28).
Das Gleiche gilt in geistlicher Hinsicht. Wer frisch bekehrt ist und somit ein neues Leben hat, wird sich nach geistlicher Nahrung sehnen (1Pet 2,2). Geistlicher Hunger ermutigt dazu, Gottes Wort fleißig zu erforschen.
Vers 26
Hunger spornt zur Arbeit an
Der Hunger treibt den Menschen, regt ihn an, drängt ihn, übt Druck auf ihn aus, fleißig zu arbeiten (vgl. Pred 6,7). Hunger ist gut und hat den wohltuenden Effekt, jemanden zur Arbeit anzureizen, um Geld zu verdienen. Dies ermöglicht es ihm, Lebensmittel zu kaufen, um den Hunger zu stillen. Im Neuen Testament wird auch mehrfach auf die Bedeutung der Arbeit hingewiesen, unter anderem, um für seinen eigenen Lebensunterhalt zu sorgen und auch noch anderen abgeben zu können (2Thes 3,10-12; Eph 4,28).
Das Gleiche gilt in geistlicher Hinsicht. Wer frisch bekehrt ist und somit ein neues Leben hat, wird sich nach geistlicher Nahrung sehnen (1Pet 2,2). Geistlicher Hunger ermutigt dazu, Gottes Wort fleißig zu erforschen.
Verse 27-30
Der Belialsmann
In diesen Versen geht es um den verdorbenen, verkehrten und gewalttätigen Mann. Diese Verse beinhalten eine Steigerung. Es beginnt mit dem „Belialsmann“ oder dem verdorbenen Mann, das ist es, was dieser Mann in sich selbst ist und wie er wirkt (Spr 16,27). Verdorbene Menschen denken über Möglichkeiten nach, Menschen zu verleumden. „Ein Belialsmann“ ist buchstäblich ein verdorbener Mann, in dem nichts Gutes ist. Der Begriff beschreibt abgrundtiefe Verdorbenheit und Gottlosigkeit.
Dieser Mann ist ein schlechter Mensch, er „gräbt nach Bösem“. Die Bedeutung ist: das Böse an die Oberfläche zu bringen und dies mit aller Kraft zu tun. Das Graben ist eine schwere Arbeit. Er wird alle verfügbaren Informationen von jemandem genau durchforsten, um etwas Böses zu finden, das er verwenden kann. So sind soziale Medien beispielsweise solche breiten und tiefen „Gruben“, in denen bestimmte Daten auch so manipuliert werden können, dass sie dem bösartigen Zweck dienen, den der verdorbene Mann verfolgt.
Was er an Bösem ausgräbt, ob es wahr oder eine Lüge ist, streut er als Saat mit „seinen Lippen“ aus. Seine Rede ist „wie brennendes Feuer“, was auf die verheerende Wirkung seiner Worte hinweist. Jakobus spricht von der Zunge als „einem Feuer, der Welt der Ungerechtigkeit“ und dann: „Die Zunge erweist sich unter unseren Gliedern als die, die den ganzen Leib befleckt und den Lauf der Natur anzündet und von der Hölle angezündet wird“ (Jak 3,6).
Der verdorbene Mann von Spr 16,27 ist in Spr 16,28 der „verkehrte Mann“. Er ist ein Mann der Unwahrheiten und Lügen und „ein Ohrenbläser“. Offene Angriffe zünden nicht, also versucht er Lügen und Verleumdungen, Verdächtigungen und Halbwahrheiten einzuflüstern. Der verkehrte Mann verursacht Zwietracht und entzweit sogar die besten Freunde.
Er selbst kann keine Freunde finden, kann aber auch die Tatsache nicht ertragen, dass es Freundschaften zwischen anderen gibt. Aus diesem Grund startet er eine Hetzkampagne. Er verleumdet den einen bei dem anderen und sät Zweifel und Misstrauen zwischen den beiden. Er erzählt eine Lüge über jemanden, von der er weiß, dass sie weitererzählt wird. Dabei rechnet er damit, dass bei der Weitergabe der Informationen alles noch viel schlimmer wird. Deshalb wird er auch als „verkehrter Mann“ bezeichnet, weil er gute Beziehungen verdirbt und ins Gegenteil verkehrt.
In Spr 16,29 ist der verdorbene und verkehrte Mann der vorherigen Verse zu „einem Mann der Gewalttat“, einem Mann der hamas, geworden. Die Freunde sind durch seine Verleumdungen voneinander getrennt, das hat er schon erreicht. Aber damit ist er nicht zufrieden. Sie müssen auch getötet werden. Es bleibt nicht beim Reden, sondern er gebraucht Gewalt.
Er ist auch ein Verführer, der andere beeinflussen will, sich ihm anzuschließen. Der Mann der Gewalttat will die Menschen um sich herum dazu bringen, die von ihm geplanten Gewalttaten zu begehen (Spr 1,10-14; Spr 2,12-15). Er will seinen Nächsten „auf einen Weg, der nicht gut ist“, führen, d. h., er will ihn auf die „schiefe Bahn“, also in die Kriminalität, treiben.
Um das Ziel von Spr 16,29 zu erreichen, ersinnt er „Verkehrtes“ und führt danach das Böse aus (Spr 16,30). Er ist dem Bösen so sehr verfallen, dass seine Körpersprache seine bösen Absichten nicht unterdrücken kann, sondern diese verrät. Gesichtsausdrücke verraten oft deutlich, ob jemand etwas Böses im Sinn hat (Spr 6,13; 14). Zwei Ausdrücke werden hier erwähnt: Augen zudrücken und die Lippen zusammenkneifen.
Jemand drückt die Augen zu, wenn er konzentriert an etwas denken will, ohne abgelenkt zu werden. So ist der verdorbene, verkehrte, gewalttätige Mann ganz auf das Böse konzentriert. Er sieht in Gedanken vor sich, wie es passieren wird. Die Lippen zusammenkneifen bedeutet, dass sich jemand zügelt, um seine Gefühle nicht auszudrücken, sei es zu lachen oder in Wut auszubrechen. Hier deutet es auf versteckte böse Absichten hin, die er im Begriff ist auszuführen.
Verse 27-30
Der Belialsmann
In diesen Versen geht es um den verdorbenen, verkehrten und gewalttätigen Mann. Diese Verse beinhalten eine Steigerung. Es beginnt mit dem „Belialsmann“ oder dem verdorbenen Mann, das ist es, was dieser Mann in sich selbst ist und wie er wirkt (Spr 16,27). Verdorbene Menschen denken über Möglichkeiten nach, Menschen zu verleumden. „Ein Belialsmann“ ist buchstäblich ein verdorbener Mann, in dem nichts Gutes ist. Der Begriff beschreibt abgrundtiefe Verdorbenheit und Gottlosigkeit.
Dieser Mann ist ein schlechter Mensch, er „gräbt nach Bösem“. Die Bedeutung ist: das Böse an die Oberfläche zu bringen und dies mit aller Kraft zu tun. Das Graben ist eine schwere Arbeit. Er wird alle verfügbaren Informationen von jemandem genau durchforsten, um etwas Böses zu finden, das er verwenden kann. So sind soziale Medien beispielsweise solche breiten und tiefen „Gruben“, in denen bestimmte Daten auch so manipuliert werden können, dass sie dem bösartigen Zweck dienen, den der verdorbene Mann verfolgt.
Was er an Bösem ausgräbt, ob es wahr oder eine Lüge ist, streut er als Saat mit „seinen Lippen“ aus. Seine Rede ist „wie brennendes Feuer“, was auf die verheerende Wirkung seiner Worte hinweist. Jakobus spricht von der Zunge als „einem Feuer, der Welt der Ungerechtigkeit“ und dann: „Die Zunge erweist sich unter unseren Gliedern als die, die den ganzen Leib befleckt und den Lauf der Natur anzündet und von der Hölle angezündet wird“ (Jak 3,6).
Der verdorbene Mann von Spr 16,27 ist in Spr 16,28 der „verkehrte Mann“. Er ist ein Mann der Unwahrheiten und Lügen und „ein Ohrenbläser“. Offene Angriffe zünden nicht, also versucht er Lügen und Verleumdungen, Verdächtigungen und Halbwahrheiten einzuflüstern. Der verkehrte Mann verursacht Zwietracht und entzweit sogar die besten Freunde.
Er selbst kann keine Freunde finden, kann aber auch die Tatsache nicht ertragen, dass es Freundschaften zwischen anderen gibt. Aus diesem Grund startet er eine Hetzkampagne. Er verleumdet den einen bei dem anderen und sät Zweifel und Misstrauen zwischen den beiden. Er erzählt eine Lüge über jemanden, von der er weiß, dass sie weitererzählt wird. Dabei rechnet er damit, dass bei der Weitergabe der Informationen alles noch viel schlimmer wird. Deshalb wird er auch als „verkehrter Mann“ bezeichnet, weil er gute Beziehungen verdirbt und ins Gegenteil verkehrt.
In Spr 16,29 ist der verdorbene und verkehrte Mann der vorherigen Verse zu „einem Mann der Gewalttat“, einem Mann der hamas, geworden. Die Freunde sind durch seine Verleumdungen voneinander getrennt, das hat er schon erreicht. Aber damit ist er nicht zufrieden. Sie müssen auch getötet werden. Es bleibt nicht beim Reden, sondern er gebraucht Gewalt.
Er ist auch ein Verführer, der andere beeinflussen will, sich ihm anzuschließen. Der Mann der Gewalttat will die Menschen um sich herum dazu bringen, die von ihm geplanten Gewalttaten zu begehen (Spr 1,10-14; Spr 2,12-15). Er will seinen Nächsten „auf einen Weg, der nicht gut ist“, führen, d. h., er will ihn auf die „schiefe Bahn“, also in die Kriminalität, treiben.
Um das Ziel von Spr 16,29 zu erreichen, ersinnt er „Verkehrtes“ und führt danach das Böse aus (Spr 16,30). Er ist dem Bösen so sehr verfallen, dass seine Körpersprache seine bösen Absichten nicht unterdrücken kann, sondern diese verrät. Gesichtsausdrücke verraten oft deutlich, ob jemand etwas Böses im Sinn hat (Spr 6,13; 14). Zwei Ausdrücke werden hier erwähnt: Augen zudrücken und die Lippen zusammenkneifen.
Jemand drückt die Augen zu, wenn er konzentriert an etwas denken will, ohne abgelenkt zu werden. So ist der verdorbene, verkehrte, gewalttätige Mann ganz auf das Böse konzentriert. Er sieht in Gedanken vor sich, wie es passieren wird. Die Lippen zusammenkneifen bedeutet, dass sich jemand zügelt, um seine Gefühle nicht auszudrücken, sei es zu lachen oder in Wut auszubrechen. Hier deutet es auf versteckte böse Absichten hin, die er im Begriff ist auszuführen.
Verse 31-32
Graues Haar – Langmut – Selbstbeherrschung
Wenn jemand graue Haare hat und somit eine „prächtige Krone“ trägt, ist das ein Beweis dafür, dass er auf dem Weg der Gerechtigkeit geht und dass er ihn auch bisher immer gegangen ist. Gerechtigkeit wird mit einer langen Lebensdauer belohnt (vgl. Ps 92,14; Lk 1,5-7). Das ist wieder der allgemeine Tenor dieses Buches. Die allgemeine Bedeutung der Gerechtigkeit in dem Buch der Sprüche ist, dass der Gottlose nicht lange lebt und ein frühes Ende findet und dass der Gerechte lange lebt. Das bedeutet aber nicht, dass es in allen Fällen für alle gilt. Das graue Haar eines gottlos lebenden Älteren ist keine Zierde, und jemand kann sterben, bevor die ersten grauen Haare erscheinen, obwohl man den Weg der Gerechtigkeit gegangen ist.
Es sollte ein großes Anliegen von älteren Menschen sein, „auf dem Weg der Gerechtigkeit“ zu bleiben. Wenn man in ihrem hohen Alter sieht, dass sie mit Gott gegangen sind und es immer noch tun, ist ihr „graues Haar… eine prächtige Krone“ für sie. Salomo sagt das in erster Linie den jungen Leuten. Junge Menschen neigen dazu, jugendliche Stärke als eine prächtige Krone zu sehen, während sie manchmal die älteren Menschen wegen ihrer körperlichen Schwäche verachten. Gottes Wort verbietet dies und fordert stattdessen Respekt vor Älteren (3Mo 19,32). Wer sich daran hält, zeigt Respekt vor Gottes Sicht, die bei Älteren erkennbare Gerechtigkeit gegenüber jugendlicher Stärke zu bevorzugen.
Aber dieses Wort ist nicht nur für junge Menschen wichtig. Für die Älteren ist es wichtig, dass sie sich gemäß dieser „prächtigen Krone“ würdig verhalten. Möchten doch alte Gläubige auch alte Jünger sein (Apg 21,16). Auf diese Weise ermutigen sie die Jugendlichen, sie zu respektieren. Es steht im Einklang mit dem, was zu Timotheus gesagt wird, dass er dafür sorgen soll, dass ihn niemand wegen seiner Jugend verachtet (1Tim 4,12). Darüber hinaus ist es immer angebracht, dass junge Menschen ältere Menschen mit Respekt behandeln, auch wenn sich ein älterer Mensch nicht würdig verhält (1Mo 9,20-27).
So wie das graue Haar Vorrang vor jugendlicher Stärke hat (Spr 16,31), ist Langmut oder Geduld besser als körperliche Stärke (Spr 16,32). Langmut ist eine Eigenschaft Gottes (2Mo 34,6; Nah 1,3) und ein Teil der Frucht des Geistes (Gal 5,22). Jemand ist im Einzelfall bei einer bestimmten Gelegenheit „ein Held“, aber „ein Langmütiger“ ist besser, denn er zeigt diese göttliche Eigenschaft nicht nur bei bestimmten Gelegenheiten, sondern ständig.
„Wer seinen Geist beherrscht“ oder seinen Geist „kontrolliert“ oder sich selbst beherrscht, beweist, dass er besser ist, „als wer eine Stadt erobert“. Eine Stadt nach einer kürzeren oder längeren Belagerung einzunehmen, ist ein Vorgang, bei dem es Tote gibt. Selbstbeherrschung oder Selbstgericht schadet niemandem, sondern rettet Leben. Es ist zum Segen für andere und zum Selbstschutz.
Ein frommer Mann sagte einmal zum König: „Sie sind der Diener meines Dieners.“ Er meinte damit: „Sie sind der Sklave ihrer bösen Neigungen, während ich der Meister meiner bösen Neigungen bin.“ Das Herz ist ein Schlachtfeld. Die bösen Neigungen, die darin wohnen, sind tödliche Feinde. Für den Gläubigen sind sie besiegte Feinde. Es geht darum, die bösen Neigungen zu töten, sobald sie sich durchsetzen wollen (Kol 3,5), d. h., dass sie im Selbstgericht direkt unschädlich gemacht werden. Wir tun dies, indem wir sie als in Christus am Kreuz gerichtet betrachten. Die wahre Kraft zur Überwindung liegt darin, unsere Position in Christus zu kennen. In Ihm sind wir mehr als Überwinder (Röm 8,37).
Verse 31-32
Graues Haar – Langmut – Selbstbeherrschung
Wenn jemand graue Haare hat und somit eine „prächtige Krone“ trägt, ist das ein Beweis dafür, dass er auf dem Weg der Gerechtigkeit geht und dass er ihn auch bisher immer gegangen ist. Gerechtigkeit wird mit einer langen Lebensdauer belohnt (vgl. Ps 92,14; Lk 1,5-7). Das ist wieder der allgemeine Tenor dieses Buches. Die allgemeine Bedeutung der Gerechtigkeit in dem Buch der Sprüche ist, dass der Gottlose nicht lange lebt und ein frühes Ende findet und dass der Gerechte lange lebt. Das bedeutet aber nicht, dass es in allen Fällen für alle gilt. Das graue Haar eines gottlos lebenden Älteren ist keine Zierde, und jemand kann sterben, bevor die ersten grauen Haare erscheinen, obwohl man den Weg der Gerechtigkeit gegangen ist.
Es sollte ein großes Anliegen von älteren Menschen sein, „auf dem Weg der Gerechtigkeit“ zu bleiben. Wenn man in ihrem hohen Alter sieht, dass sie mit Gott gegangen sind und es immer noch tun, ist ihr „graues Haar… eine prächtige Krone“ für sie. Salomo sagt das in erster Linie den jungen Leuten. Junge Menschen neigen dazu, jugendliche Stärke als eine prächtige Krone zu sehen, während sie manchmal die älteren Menschen wegen ihrer körperlichen Schwäche verachten. Gottes Wort verbietet dies und fordert stattdessen Respekt vor Älteren (3Mo 19,32). Wer sich daran hält, zeigt Respekt vor Gottes Sicht, die bei Älteren erkennbare Gerechtigkeit gegenüber jugendlicher Stärke zu bevorzugen.
Aber dieses Wort ist nicht nur für junge Menschen wichtig. Für die Älteren ist es wichtig, dass sie sich gemäß dieser „prächtigen Krone“ würdig verhalten. Möchten doch alte Gläubige auch alte Jünger sein (Apg 21,16). Auf diese Weise ermutigen sie die Jugendlichen, sie zu respektieren. Es steht im Einklang mit dem, was zu Timotheus gesagt wird, dass er dafür sorgen soll, dass ihn niemand wegen seiner Jugend verachtet (1Tim 4,12). Darüber hinaus ist es immer angebracht, dass junge Menschen ältere Menschen mit Respekt behandeln, auch wenn sich ein älterer Mensch nicht würdig verhält (1Mo 9,20-27).
So wie das graue Haar Vorrang vor jugendlicher Stärke hat (Spr 16,31), ist Langmut oder Geduld besser als körperliche Stärke (Spr 16,32). Langmut ist eine Eigenschaft Gottes (2Mo 34,6; Nah 1,3) und ein Teil der Frucht des Geistes (Gal 5,22). Jemand ist im Einzelfall bei einer bestimmten Gelegenheit „ein Held“, aber „ein Langmütiger“ ist besser, denn er zeigt diese göttliche Eigenschaft nicht nur bei bestimmten Gelegenheiten, sondern ständig.
„Wer seinen Geist beherrscht“ oder seinen Geist „kontrolliert“ oder sich selbst beherrscht, beweist, dass er besser ist, „als wer eine Stadt erobert“. Eine Stadt nach einer kürzeren oder längeren Belagerung einzunehmen, ist ein Vorgang, bei dem es Tote gibt. Selbstbeherrschung oder Selbstgericht schadet niemandem, sondern rettet Leben. Es ist zum Segen für andere und zum Selbstschutz.
Ein frommer Mann sagte einmal zum König: „Sie sind der Diener meines Dieners.“ Er meinte damit: „Sie sind der Sklave ihrer bösen Neigungen, während ich der Meister meiner bösen Neigungen bin.“ Das Herz ist ein Schlachtfeld. Die bösen Neigungen, die darin wohnen, sind tödliche Feinde. Für den Gläubigen sind sie besiegte Feinde. Es geht darum, die bösen Neigungen zu töten, sobald sie sich durchsetzen wollen (Kol 3,5), d. h., dass sie im Selbstgericht direkt unschädlich gemacht werden. Wir tun dies, indem wir sie als in Christus am Kreuz gerichtet betrachten. Die wahre Kraft zur Überwindung liegt darin, unsere Position in Christus zu kennen. In Ihm sind wir mehr als Überwinder (Röm 8,37).
Vers 33
Der Mensch denkt, Gott entscheidet
In diesem Vers geht es um die Praxis, die göttliche Führung durch das Los zu suchen. Was durch das Los entschieden wird, ist letztendlich die Entscheidung des HERRN. Selbst wenn Ungläubige das tun, steht Er darüber. Er bestimmt den Lauf der Dinge. An Ihm und seinem Willen geht kein Weg vorbei. Er ist in alles involviert und es geschieht nach seinem Rat. Wir sehen überall seine Hand, eine Hand, die alle Ereignisse mit Weisheit lenkt. So sehen wir, dass das Kapitel so endet, wie es begonnen hat, nämlich mit einem Wort über Gottes Souveränität.
Im Alten Testament wurde das Los unter anderem dazu geworfen, um
1. den Dienst im Tempel zu organisieren (1Chr 24,5; 31; 1Chr 25,7; 8),
2. die Wahrheit ans Licht zu bringen (1Sam 14,41),
3. Schuldige zu identifizieren (Jos 7,16-18),
4. Streitigkeiten zu beenden (Spr 18,18),
5. das Land Kanaan unter den Stämmen aufzuteilen (4Mo 26,55).
Die letzte Erwähnung der Verwendung des Loses in der Schrift bezieht sich auf die Frage, wer Judas Iskariot als Apostel nachfolgen sollte (Apg 1,26).
Der Christ braucht das Los nicht mehr, denn er hat den Heiligen Geist in sich wohnen, der ihn in die ganze Wahrheit leitet (Joh 16,13). Er verfügt auch über das vollständige Wort Gottes, in dem er den Willen Gottes kennenlernen kann. Dazu steht ihm das Gebet zur Verfügung. Er kann sich direkt an Gott als seinen Vater wenden, um Ihn nach seinem Willen zu fragen.
Vers 33
Der Mensch denkt, Gott entscheidet
In diesem Vers geht es um die Praxis, die göttliche Führung durch das Los zu suchen. Was durch das Los entschieden wird, ist letztendlich die Entscheidung des HERRN. Selbst wenn Ungläubige das tun, steht Er darüber. Er bestimmt den Lauf der Dinge. An Ihm und seinem Willen geht kein Weg vorbei. Er ist in alles involviert und es geschieht nach seinem Rat. Wir sehen überall seine Hand, eine Hand, die alle Ereignisse mit Weisheit lenkt. So sehen wir, dass das Kapitel so endet, wie es begonnen hat, nämlich mit einem Wort über Gottes Souveränität.
Im Alten Testament wurde das Los unter anderem dazu geworfen, um
1. den Dienst im Tempel zu organisieren (1Chr 24,5; 31; 1Chr 25,7; 8),
2. die Wahrheit ans Licht zu bringen (1Sam 14,41),
3. Schuldige zu identifizieren (Jos 7,16-18),
4. Streitigkeiten zu beenden (Spr 18,18),
5. das Land Kanaan unter den Stämmen aufzuteilen (4Mo 26,55).
Die letzte Erwähnung der Verwendung des Loses in der Schrift bezieht sich auf die Frage, wer Judas Iskariot als Apostel nachfolgen sollte (Apg 1,26).
Der Christ braucht das Los nicht mehr, denn er hat den Heiligen Geist in sich wohnen, der ihn in die ganze Wahrheit leitet (Joh 16,13). Er verfügt auch über das vollständige Wort Gottes, in dem er den Willen Gottes kennenlernen kann. Dazu steht ihm das Gebet zur Verfügung. Er kann sich direkt an Gott als seinen Vater wenden, um Ihn nach seinem Willen zu fragen.