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Sprüche 13

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Vers 1

Ein weiser Sohn oder ein Spötter


Der Kontrast in diesem Vers, angedeutet durch das Wort „aber“, ist der zwischen „einem weisen Sohn“ und „einem Spötter“, einem spottenden Sohn. Dieser Vers ist als Einleitung zu verstehen. Der angesprochene Kontrast lässt sich in den folgenden Versen in zahlreichen Alltagssituationen erkennen und anwenden.

Ein weiser Sohn wird „die Unterweisung“ seines Vaters annehmen. Er hört auf väterliche Ermahnungen; er bewahrt und schätzt sie; er respektiert sie und handelt danach. „Hören auf“ kann auch umarmen, bewahren, respektieren oder ähnliche Ausdrücke positiver Wertschätzung bedeuten. Man kann diesen Satz sogar wie folgt wiedergeben: „Ein weiser Sohn ist die Frucht der Unterweisung seines Vaters“ (Darby-Übersetzung, Fußnote). So gesehen, verdankt er seine Weisheit seiner guten Erziehung. Weil er weise ist, hat er zugehört, und weil er zugehört hat, ist er jetzt weise.

Der Spötter lacht über seinen Vater, wenn der ihn schilt. „Schelten“ ist ein stärkeres Wort als Ermahnen. Egal wie kraftvoll der Vater zu dem Sohn spricht – wenn der Sohn ein Spötter ist, hört er nicht zu. Er verschließt sich davor; er will daraus nichts lernen. Damit begibt er sich außerhalb des Bereichs der väterlichen Liebe, der doch für seine geistliche und emotionale Entwicklung so notwendig ist. Wer nicht auf das elterliche Schelten hört, hört auch nicht auf Gottes Schelten. Beide Arten des Scheltens haben das Ziel, dass der Sohn den Weg des Segens geht und selbst zum Segen ist.

Ein Spötter befindet sich auf der höchsten Stufe der Torheit. Er hat keinen Respekt vor Autorität. Er lästert den Gottesdienst; und weil er meint zu wissen, was das Beste ist, lehnt er jede Unterweisung ab. Die Verwendung des stärkeren Wortes „Schelten“ in der zweiten Verszeile zeigt, dass er auf keine Zucht reagiert.

Wer wahre Weisheit hat, erkennt, dass jemand mit mehr Erfahrung ihn vor dem Stolpern auf dem Weg, den er geht, bewahren kann. Für ihn ist es ein neuer, unbekannter Weg; für den erfahrenen Vater aber nicht. Wer nicht weise ist und nicht zuhört, wer ein Spötter ist und einen „Sachverständigen aus Erfahrung“ verachtet, wird aus bitterer Erfahrung lernen, was ihm erspart geblieben wäre, wenn er zugehört hätte.

Vers 1

Ein weiser Sohn oder ein Spötter


Der Kontrast in diesem Vers, angedeutet durch das Wort „aber“, ist der zwischen „einem weisen Sohn“ und „einem Spötter“, einem spottenden Sohn. Dieser Vers ist als Einleitung zu verstehen. Der angesprochene Kontrast lässt sich in den folgenden Versen in zahlreichen Alltagssituationen erkennen und anwenden.

Ein weiser Sohn wird „die Unterweisung“ seines Vaters annehmen. Er hört auf väterliche Ermahnungen; er bewahrt und schätzt sie; er respektiert sie und handelt danach. „Hören auf“ kann auch umarmen, bewahren, respektieren oder ähnliche Ausdrücke positiver Wertschätzung bedeuten. Man kann diesen Satz sogar wie folgt wiedergeben: „Ein weiser Sohn ist die Frucht der Unterweisung seines Vaters“ (Darby-Übersetzung, Fußnote). So gesehen, verdankt er seine Weisheit seiner guten Erziehung. Weil er weise ist, hat er zugehört, und weil er zugehört hat, ist er jetzt weise.

Der Spötter lacht über seinen Vater, wenn der ihn schilt. „Schelten“ ist ein stärkeres Wort als Ermahnen. Egal wie kraftvoll der Vater zu dem Sohn spricht – wenn der Sohn ein Spötter ist, hört er nicht zu. Er verschließt sich davor; er will daraus nichts lernen. Damit begibt er sich außerhalb des Bereichs der väterlichen Liebe, der doch für seine geistliche und emotionale Entwicklung so notwendig ist. Wer nicht auf das elterliche Schelten hört, hört auch nicht auf Gottes Schelten. Beide Arten des Scheltens haben das Ziel, dass der Sohn den Weg des Segens geht und selbst zum Segen ist.

Ein Spötter befindet sich auf der höchsten Stufe der Torheit. Er hat keinen Respekt vor Autorität. Er lästert den Gottesdienst; und weil er meint zu wissen, was das Beste ist, lehnt er jede Unterweisung ab. Die Verwendung des stärkeren Wortes „Schelten“ in der zweiten Verszeile zeigt, dass er auf keine Zucht reagiert.

Wer wahre Weisheit hat, erkennt, dass jemand mit mehr Erfahrung ihn vor dem Stolpern auf dem Weg, den er geht, bewahren kann. Für ihn ist es ein neuer, unbekannter Weg; für den erfahrenen Vater aber nicht. Wer nicht weise ist und nicht zuhört, wer ein Spötter ist und einen „Sachverständigen aus Erfahrung“ verachtet, wird aus bitterer Erfahrung lernen, was ihm erspart geblieben wäre, wenn er zugehört hätte.

Verse 2-3

Frucht und Bewahrung des Mundes


Mit „der Frucht des Mundes“ ist das Reden des Gerechten gemeint (Spr 13,2). Hier ist die Frucht das Ergebnis von inneren Überlegungen, von Überlegungen im Herzen. Aus unserem Mund können nur dann gute Früchte kommen, wenn wir in unseren Herzen gut überlegen (Lk 6,45). Das Leitmotiv, das die Herzen der Treulosen beseelt, ist nichts anderes als Gewalt. Die Quelle ist eine andere. Das „Gute“ und die „Gewalt“ beweisen, was jeweils im Herzen ist. Das Gute ist angenehm in Geschmack und Geruch; Gewalt ist sehr verletzend, rau und hart.

Der Christ, der in Gemeinschaft mit Gott wandelt, wird mit seinem Mund eine gottesfürchtige Sprache sprechen. Egal wie andere darauf reagieren – es wird auf jeden Fall seiner eigenen Seele gut tun, sie erquicken und aufbauen. Für ihn sind die Worte, die er spricht, gute Nahrung. Dasselbe gilt für die Menschen, zu denen er spricht. Sie werden durch seine Worte erquickt. Und das hat wiederum zur Folge, dass er von denen gesegnet wird, die er durch seine Worte erquickt hat.

Die Treulosen sind die Verräterischen, die Unzuverlässigen. Ihr Verlangen, ihr Bestreben, ist nicht, anderen etwas Gutes zu essen zu geben, sondern Gewalt zu verüben. Sie sind nicht daran interessiert, anderen zu helfen, sondern wollen sie durch Gewalt schädigen. Dies kann durch körperliche Gewalt geschehen, aber auch durch verbale Gewalt und das Aussprechen von Beleidigungen. Beleidigende Sprechchöre bei Fußballspielen sind ein Beispiel dafür.

Spr 13,3 schließt an Spr 13,2 an. Die Lippen werden von dem genährt, was aus dem Herzen kommt, sagt Spr 13,2. Gleichzeitig muss der Mund bewahrt werden (Spr 13,3), denn nicht alles, was gut ist, muss immer gesagt werden. Es muss auch darauf geachtet werden, dass nicht doch etwas Schlechtes aus dem Mund kommt. Auch im Gläubigen wohnt immer noch die Sünde. Der Mund wird hier als etwas angesehen, was man so bewahren muss wie eine Stadt oder ein Haus. Dies lässt sich auch auf den Gebrauch von „modernen Mündern“ anwenden, von sozialen Medien, die man oft in verletzender Form einsetzt. Was für ein Elend wurde dadurch schon angerichtet. Denken wir nur an das Mobben von Schülern an Sekundarschulen durch soziale Medien.

Den Mund zu bewahren bedeutet, darauf zu achten, was aus dem Mund kommt, was man sagt – die Worte, die man spricht (vgl. Ps 141,3). Am sichersten ist es, den Mund zu halten. Wir lernen daraus, dass eine strenge Kontrolle über das, was man sagt, Problemen vorbeugt. Der Rat, einmal darüber zu schlafen, bevor man reagiert, ist wertvoll.

Ein altes arabisches Sprichwort lautet: „Achte darauf, dir nicht mit der Zunge die Kehle durchzuschneiden.“ Das gilt für den, der „seine Lippen aufreißt“, also immer alles auf einmal herausplatzt. Dies betrifft Menschen, die ohne jede Selbstbeherrschung und ohne nachzudenken immer meinen, zu Wort kommen zu müssen. Im vorherigen Vers besteht ein Gegensatz zwischen der fruchtbaren und der falschen Zunge; hier zwischen der „zügellosen“ und der „gezügelten Zunge“. Wer mit seiner Zunge vorsichtig ist, geht einen sicheren Weg der Bewahrung im Leben, das durch viele und leichtsinnige Worte, durch unbedachtes Drauflosreden oft in Gefahr ist. Wer seine Zunge nicht bändigen kann, geht seinem Untergang entgegen.

Verse 2-3

Frucht und Bewahrung des Mundes


Mit „der Frucht des Mundes“ ist das Reden des Gerechten gemeint (Spr 13,2). Hier ist die Frucht das Ergebnis von inneren Überlegungen, von Überlegungen im Herzen. Aus unserem Mund können nur dann gute Früchte kommen, wenn wir in unseren Herzen gut überlegen (Lk 6,45). Das Leitmotiv, das die Herzen der Treulosen beseelt, ist nichts anderes als Gewalt. Die Quelle ist eine andere. Das „Gute“ und die „Gewalt“ beweisen, was jeweils im Herzen ist. Das Gute ist angenehm in Geschmack und Geruch; Gewalt ist sehr verletzend, rau und hart.

Der Christ, der in Gemeinschaft mit Gott wandelt, wird mit seinem Mund eine gottesfürchtige Sprache sprechen. Egal wie andere darauf reagieren – es wird auf jeden Fall seiner eigenen Seele gut tun, sie erquicken und aufbauen. Für ihn sind die Worte, die er spricht, gute Nahrung. Dasselbe gilt für die Menschen, zu denen er spricht. Sie werden durch seine Worte erquickt. Und das hat wiederum zur Folge, dass er von denen gesegnet wird, die er durch seine Worte erquickt hat.

Die Treulosen sind die Verräterischen, die Unzuverlässigen. Ihr Verlangen, ihr Bestreben, ist nicht, anderen etwas Gutes zu essen zu geben, sondern Gewalt zu verüben. Sie sind nicht daran interessiert, anderen zu helfen, sondern wollen sie durch Gewalt schädigen. Dies kann durch körperliche Gewalt geschehen, aber auch durch verbale Gewalt und das Aussprechen von Beleidigungen. Beleidigende Sprechchöre bei Fußballspielen sind ein Beispiel dafür.

Spr 13,3 schließt an Spr 13,2 an. Die Lippen werden von dem genährt, was aus dem Herzen kommt, sagt Spr 13,2. Gleichzeitig muss der Mund bewahrt werden (Spr 13,3), denn nicht alles, was gut ist, muss immer gesagt werden. Es muss auch darauf geachtet werden, dass nicht doch etwas Schlechtes aus dem Mund kommt. Auch im Gläubigen wohnt immer noch die Sünde. Der Mund wird hier als etwas angesehen, was man so bewahren muss wie eine Stadt oder ein Haus. Dies lässt sich auch auf den Gebrauch von „modernen Mündern“ anwenden, von sozialen Medien, die man oft in verletzender Form einsetzt. Was für ein Elend wurde dadurch schon angerichtet. Denken wir nur an das Mobben von Schülern an Sekundarschulen durch soziale Medien.

Den Mund zu bewahren bedeutet, darauf zu achten, was aus dem Mund kommt, was man sagt – die Worte, die man spricht (vgl. Ps 141,3). Am sichersten ist es, den Mund zu halten. Wir lernen daraus, dass eine strenge Kontrolle über das, was man sagt, Problemen vorbeugt. Der Rat, einmal darüber zu schlafen, bevor man reagiert, ist wertvoll.

Ein altes arabisches Sprichwort lautet: „Achte darauf, dir nicht mit der Zunge die Kehle durchzuschneiden.“ Das gilt für den, der „seine Lippen aufreißt“, also immer alles auf einmal herausplatzt. Dies betrifft Menschen, die ohne jede Selbstbeherrschung und ohne nachzudenken immer meinen, zu Wort kommen zu müssen. Im vorherigen Vers besteht ein Gegensatz zwischen der fruchtbaren und der falschen Zunge; hier zwischen der „zügellosen“ und der „gezügelten Zunge“. Wer mit seiner Zunge vorsichtig ist, geht einen sicheren Weg der Bewahrung im Leben, das durch viele und leichtsinnige Worte, durch unbedachtes Drauflosreden oft in Gefahr ist. Wer seine Zunge nicht bändigen kann, geht seinem Untergang entgegen.

Vers 4

Der Faule und die Fleißigen


Der Faule wünscht sich Wohlstand und Überfluss und träumt davon. Aber es bleibt beim reinen Wunschdenken, denn um seine Wünsche zu erfüllen, müsste er sich anstrengen, und das will er ja nicht. Fleißige Menschen entsprechen mit ihrem Leben den Gedanken Gottes, was ihnen auch Befriedigung bringen wird. Sie suchen zuerst das Reich Gottes, und das andere wird ihnen hinzugefügt (Mt 6,33). Die Fleißigen liegen nicht den ganzen Tag da und träumen von ihren Wünschen, sondern arbeiten für die Erfüllung ihrer Träume.

Die Fleißigen werden gesättigt mit dem, was der Faule sich vergeblich wünscht. Der Faule hat zwar den Wunsch, aber nicht den Willen. Er wünscht sich die Ergebnisse des Fleißes, will aber selbst keinen Fleiß investieren. Er ist neidisch auf das, was andere wissen und haben, aber er will ohne (Bibel-)Studium weise sein, ohne eigene Anstrengung (geistlich) reich sein. Er hat Begierden, will aber für das, was er begehrt, keinerlei Anstrengung aufbringen. Er will Christ sein, aber ohne die damit verbundenen Schwierigkeiten. Mit solchen Wünschen ist der Weg zur Hölle gepflastert.

Vers 4

Der Faule und die Fleißigen


Der Faule wünscht sich Wohlstand und Überfluss und träumt davon. Aber es bleibt beim reinen Wunschdenken, denn um seine Wünsche zu erfüllen, müsste er sich anstrengen, und das will er ja nicht. Fleißige Menschen entsprechen mit ihrem Leben den Gedanken Gottes, was ihnen auch Befriedigung bringen wird. Sie suchen zuerst das Reich Gottes, und das andere wird ihnen hinzugefügt (Mt 6,33). Die Fleißigen liegen nicht den ganzen Tag da und träumen von ihren Wünschen, sondern arbeiten für die Erfüllung ihrer Träume.

Die Fleißigen werden gesättigt mit dem, was der Faule sich vergeblich wünscht. Der Faule hat zwar den Wunsch, aber nicht den Willen. Er wünscht sich die Ergebnisse des Fleißes, will aber selbst keinen Fleiß investieren. Er ist neidisch auf das, was andere wissen und haben, aber er will ohne (Bibel-)Studium weise sein, ohne eigene Anstrengung (geistlich) reich sein. Er hat Begierden, will aber für das, was er begehrt, keinerlei Anstrengung aufbringen. Er will Christ sein, aber ohne die damit verbundenen Schwierigkeiten. Mit solchen Wünschen ist der Weg zur Hölle gepflastert.

Verse 5-6

Gerecht oder gottlos


In Spr 13,5 geht es um die Gesinnung und das Auftreten der Gerechten und der Gottlosen. In Spr 13,6 geht es um die Ergebnisse: die behütende Gerechtigkeit und die Gottlosigkeit, die in den Ruin stürzt.

In Spr 13,5 steht nicht geschrieben, dass der Gerechte nie lügt. Hier geht es auch nicht um das Vermeiden von Lügen, was auch aus egoistischen Gründen geschehen kann, ohne die Lüge wirklich zu hassen. Es geht darum, die Lüge zu hassen, eine Abneigung gegen sie zu haben (Röm 12,9b). Dieser Hass ist bei dem Gerechten zu finden, weil er die göttliche Natur besitzt.

Die Lüge drückt sich in „Lügenrede“ aus. Jedes Wort, das in Lüge gesprochen wird, ist Gott und dem Gerechten verhasst. Wir können die Wahrheit nicht lieben, ohne die Lüge zu hassen. Beim Herrn Jesus ist dies vollkommen wahr, es wird aber auch für alle gelten, die in seiner Nähe leben.

Der Gottlose lebt in der Lüge; er handelt schändlich und schmählich. Er kommt in Verruf. Was er sagt und tut, stinkt und ist schändlich. Er verbreitet Gestank, eine Aura, die um ihn herumwabert. Jeder, der Lügenworte benutzt, benimmt sich schändlich. Der Gottlose macht sich selbst verhasst und in seinen Lügenreden zeigt er schändliches Benehmen.

„Gerechtigkeit“ und „Gottlosigkeit“ werden in Spr 13,6 personifiziert. Der Gerechte wird durch Gerechtigkeit gekennzeichnet. Ein solcher Mensch ist ein „im Weg Vollkommener“; sein Handeln wird durch reine Motive bestimmt. Seine Gerechtigkeit schützt ihn vor bösen Angriffen, die ihn zur Sünde verleiten sollen. Seine Gerechtigkeit bewahrt ihn davor, unaufrichtig oder betrügerisch zu handeln, weil er mit „dem Brustharnisch der Gerechtigkeit“ bekleidet ist (Eph 6,14). Gerechtigkeit ist wie ein Brustharnisch, der das Herz schützt, „denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens“ (Spr 4,23).

Das Gegenteil von Gerechtigkeit ist Gottlosigkeit. Dadurch wird der Sünder charakterisiert. Er ist ohne jeglichen Schutz vor Sünde und geht einen Weg der Sünde. Durch seine Gottlosigkeit kehrt er Gott den Rücken zu. Wer gottlos ist, denkt nicht an Gott und tut nichts als Sünde. Der Sünder endet zwangsläufig in der Zerstörung. Dies wird hier als etwas vorgestellt, was er selbst bewirkt.

Verse 5-6

Gerecht oder gottlos


In Spr 13,5 geht es um die Gesinnung und das Auftreten der Gerechten und der Gottlosen. In Spr 13,6 geht es um die Ergebnisse: die behütende Gerechtigkeit und die Gottlosigkeit, die in den Ruin stürzt.

In Spr 13,5 steht nicht geschrieben, dass der Gerechte nie lügt. Hier geht es auch nicht um das Vermeiden von Lügen, was auch aus egoistischen Gründen geschehen kann, ohne die Lüge wirklich zu hassen. Es geht darum, die Lüge zu hassen, eine Abneigung gegen sie zu haben (Röm 12,9b). Dieser Hass ist bei dem Gerechten zu finden, weil er die göttliche Natur besitzt.

Die Lüge drückt sich in „Lügenrede“ aus. Jedes Wort, das in Lüge gesprochen wird, ist Gott und dem Gerechten verhasst. Wir können die Wahrheit nicht lieben, ohne die Lüge zu hassen. Beim Herrn Jesus ist dies vollkommen wahr, es wird aber auch für alle gelten, die in seiner Nähe leben.

Der Gottlose lebt in der Lüge; er handelt schändlich und schmählich. Er kommt in Verruf. Was er sagt und tut, stinkt und ist schändlich. Er verbreitet Gestank, eine Aura, die um ihn herumwabert. Jeder, der Lügenworte benutzt, benimmt sich schändlich. Der Gottlose macht sich selbst verhasst und in seinen Lügenreden zeigt er schändliches Benehmen.

„Gerechtigkeit“ und „Gottlosigkeit“ werden in Spr 13,6 personifiziert. Der Gerechte wird durch Gerechtigkeit gekennzeichnet. Ein solcher Mensch ist ein „im Weg Vollkommener“; sein Handeln wird durch reine Motive bestimmt. Seine Gerechtigkeit schützt ihn vor bösen Angriffen, die ihn zur Sünde verleiten sollen. Seine Gerechtigkeit bewahrt ihn davor, unaufrichtig oder betrügerisch zu handeln, weil er mit „dem Brustharnisch der Gerechtigkeit“ bekleidet ist (Eph 6,14). Gerechtigkeit ist wie ein Brustharnisch, der das Herz schützt, „denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens“ (Spr 4,23).

Das Gegenteil von Gerechtigkeit ist Gottlosigkeit. Dadurch wird der Sünder charakterisiert. Er ist ohne jeglichen Schutz vor Sünde und geht einen Weg der Sünde. Durch seine Gottlosigkeit kehrt er Gott den Rücken zu. Wer gottlos ist, denkt nicht an Gott und tut nichts als Sünde. Der Sünder endet zwangsläufig in der Zerstörung. Dies wird hier als etwas vorgestellt, was er selbst bewirkt.

Verse 7-8

Der reiche Arme und der arme Reiche


Menschen können anders auftreten als sie sind (Spr 13,7). Das ist Heuchelei oder Theater spielen – leben hinter einer Maske. Man kann jemand sein, der man nicht wirklich ist. Die Ermahnung, die damit einhergeht, ist, dass man ehrlich sein soll, ohne Überheblichkeit. Dies ist nur möglich, wenn sich beide, der Reiche wie der Arme, im Licht Gottes sehen. Jakobus weist sowohl den Armen als auch den Reichen darauf hin, welche Haltung jeder Mensch vor Gott einnehmen sollte (Jak 1,9; 10). Paulus wollte nicht, dass jemand höher von ihm dachte als das, was von ihm zu sehen oder zu hören war (2Kor 12,6b).

Hier geht es um Menschen, die vorgeben, reich zu sein, obwohl sie arm sind, bzw. vorgeben, arm zu sein, obwohl sie reich sind. Vorgeben, reich zu sein, geschieht, wenn man sein Gesicht nicht verlieren will. Auf diese Weise kann jemand, der alles verloren hat, den Status eines Wohlhabenden aufrechterhalten wollen, um so das Ansehen unter den Menschen (seinen Nachbarn oder Kollegen) zu wahren. Wer sich aber etwas anmaßt, lebt in der Lüge.

„Der sich arm stellt und viel Vermögen hat“, tut dies vielleicht aus Angst davor, getötet und beraubt zu werden. Sich arm stellen kann auch geschehen, weil man Angst hat, etwas schenken oder sich als Wohltäter zeigen zu müssen. Wer sich aus diesem Grund arm stellt, tut dies, um sich seiner Verpflichtung zu entziehen, gut zu den Armen zu sein und seine Hand weit für sie zu öffnen (5Mo 15,11). Sein Motiv ist dann Geiz.

Was für den Besitz gilt, lässt sich auch auf Kraft und Ansehen oder geistliche Gaben anwenden. Die Gemeinde in Laodizea gab vor, geistlich reich zu sein, besaß jedoch in Wirklichkeit nichts (Off 3,17; vgl. Hos 12,9). Christus, der draußen stand, konfrontierte sie damit. Man kann auch sagen, man sei nichts und zu nichts imstande, obwohl man reich in Christus ist, aber keine Lust hat, Verantwortung zu übernehmen. Wir sollen nicht einfach Menschen glauben, die etwas über sich selbst sagen. In Sätzen wie: „Darin bin ich sehr gut“ oder: „Das kann ich nicht“ geht es um das eigene „Ich“. In beiden Fällen wird der Herr als Geber verleugnet.

Paulus war arm, machte aber viele reich (2Kor 6,10), indem er sowohl den Ungläubigen das Evangelium predigte als auch die Gemeinde lehrte (vgl. Apg 3,6). Vor allem der Herr Jesus, der reich war und um unsertwillen arm wurde, hat uns durch seine Armut reich gemacht (2Kor 8,9).

Spr 13,8 schließt an Spr 13,7 an. Reichtum zu haben, kann nachteilig sein. Ein Reicher kann einem Entführer zum Opfer fallen. Dann muss er seinen ganzen Reichtum als Lösegeld geben, um am Leben zu bleiben – eine Gefahr, mit der ein armer Mensch nicht zu kämpfen hat. Er wird nicht einmal bedroht, denn von ihm ist nichts zu holen. Er kann nicht erpresst werden und lebt in dieser Hinsicht ohne Sorgen.

Wir sehen hier, dass Besitz den Reichen Schwierigkeiten bereitet, während ein armer Mensch nicht darunter leidet. In dieser Hinsicht ist Armut besser als Reichtum. Die Armen können sozusagen ruhig schlafen, ohne die Tür zu verriegeln, denn sie haben keinen Besitz, nach dem ein Einbrecher suchen könnte.

Verse 7-8

Der reiche Arme und der arme Reiche


Menschen können anders auftreten als sie sind (Spr 13,7). Das ist Heuchelei oder Theater spielen – leben hinter einer Maske. Man kann jemand sein, der man nicht wirklich ist. Die Ermahnung, die damit einhergeht, ist, dass man ehrlich sein soll, ohne Überheblichkeit. Dies ist nur möglich, wenn sich beide, der Reiche wie der Arme, im Licht Gottes sehen. Jakobus weist sowohl den Armen als auch den Reichen darauf hin, welche Haltung jeder Mensch vor Gott einnehmen sollte (Jak 1,9; 10). Paulus wollte nicht, dass jemand höher von ihm dachte als das, was von ihm zu sehen oder zu hören war (2Kor 12,6b).

Hier geht es um Menschen, die vorgeben, reich zu sein, obwohl sie arm sind, bzw. vorgeben, arm zu sein, obwohl sie reich sind. Vorgeben, reich zu sein, geschieht, wenn man sein Gesicht nicht verlieren will. Auf diese Weise kann jemand, der alles verloren hat, den Status eines Wohlhabenden aufrechterhalten wollen, um so das Ansehen unter den Menschen (seinen Nachbarn oder Kollegen) zu wahren. Wer sich aber etwas anmaßt, lebt in der Lüge.

„Der sich arm stellt und viel Vermögen hat“, tut dies vielleicht aus Angst davor, getötet und beraubt zu werden. Sich arm stellen kann auch geschehen, weil man Angst hat, etwas schenken oder sich als Wohltäter zeigen zu müssen. Wer sich aus diesem Grund arm stellt, tut dies, um sich seiner Verpflichtung zu entziehen, gut zu den Armen zu sein und seine Hand weit für sie zu öffnen (5Mo 15,11). Sein Motiv ist dann Geiz.

Was für den Besitz gilt, lässt sich auch auf Kraft und Ansehen oder geistliche Gaben anwenden. Die Gemeinde in Laodizea gab vor, geistlich reich zu sein, besaß jedoch in Wirklichkeit nichts (Off 3,17; vgl. Hos 12,9). Christus, der draußen stand, konfrontierte sie damit. Man kann auch sagen, man sei nichts und zu nichts imstande, obwohl man reich in Christus ist, aber keine Lust hat, Verantwortung zu übernehmen. Wir sollen nicht einfach Menschen glauben, die etwas über sich selbst sagen. In Sätzen wie: „Darin bin ich sehr gut“ oder: „Das kann ich nicht“ geht es um das eigene „Ich“. In beiden Fällen wird der Herr als Geber verleugnet.

Paulus war arm, machte aber viele reich (2Kor 6,10), indem er sowohl den Ungläubigen das Evangelium predigte als auch die Gemeinde lehrte (vgl. Apg 3,6). Vor allem der Herr Jesus, der reich war und um unsertwillen arm wurde, hat uns durch seine Armut reich gemacht (2Kor 8,9).

Spr 13,8 schließt an Spr 13,7 an. Reichtum zu haben, kann nachteilig sein. Ein Reicher kann einem Entführer zum Opfer fallen. Dann muss er seinen ganzen Reichtum als Lösegeld geben, um am Leben zu bleiben – eine Gefahr, mit der ein armer Mensch nicht zu kämpfen hat. Er wird nicht einmal bedroht, denn von ihm ist nichts zu holen. Er kann nicht erpresst werden und lebt in dieser Hinsicht ohne Sorgen.

Wir sehen hier, dass Besitz den Reichen Schwierigkeiten bereitet, während ein armer Mensch nicht darunter leidet. In dieser Hinsicht ist Armut besser als Reichtum. Die Armen können sozusagen ruhig schlafen, ohne die Tür zu verriegeln, denn sie haben keinen Besitz, nach dem ein Einbrecher suchen könnte.

Vers 9

Fröhliches Licht oder erloschene Lampe


Das Leben der „Gerechten“ strahlt „Licht“ aus. Das macht sie selbst und auch ihre Umgebung „fröhlich“. Die guten Dinge in ihrem Leben sind ein Segen für andere und bringen Freude. Die Vorteile der Gottlosen bringen keine bleibende Freude, denn in diesen Vorteilen findet man nichts von Gott, der Licht ist (vgl. Hiob 18,5; 6; Hiob 21,17). Sie haben kein Licht von Gott, der einzigen Lichtquelle. Deshalb ist ihre Leuchte, ein Symbol für das Licht des Lebens, erloschen (Spr 20,20; 27; Spr 24,20).

Licht und Freude gehören zusammen (Est 8,16). Das Licht der Gerechten ist das Wort Gottes (Ps 119,105), das auch eine Quelle der Freude ist (Ps 119,24; 77; 92; 143; 174).

Licht meint eine unabhängige Lichtquelle, während eine Leuchte eine Quelle braucht, aus der sie Licht gewinnt. Die Leuchte ist künstliches Licht, wie früher das Licht eines Leuchters oder in unserer Zeit elektrisches Licht. Sie steht hier für das künstliche Licht des verdunkelten Geistes eines Menschen ohne Gott. Wer in diesem Licht wandelt, das die Bösen tun, endet in völliger Finsternis (vgl. Mt 6,22; 23).

Vers 9

Fröhliches Licht oder erloschene Lampe


Das Leben der „Gerechten“ strahlt „Licht“ aus. Das macht sie selbst und auch ihre Umgebung „fröhlich“. Die guten Dinge in ihrem Leben sind ein Segen für andere und bringen Freude. Die Vorteile der Gottlosen bringen keine bleibende Freude, denn in diesen Vorteilen findet man nichts von Gott, der Licht ist (vgl. Hiob 18,5; 6; Hiob 21,17). Sie haben kein Licht von Gott, der einzigen Lichtquelle. Deshalb ist ihre Leuchte, ein Symbol für das Licht des Lebens, erloschen (Spr 20,20; 27; Spr 24,20).

Licht und Freude gehören zusammen (Est 8,16). Das Licht der Gerechten ist das Wort Gottes (Ps 119,105), das auch eine Quelle der Freude ist (Ps 119,24; 77; 92; 143; 174).

Licht meint eine unabhängige Lichtquelle, während eine Leuchte eine Quelle braucht, aus der sie Licht gewinnt. Die Leuchte ist künstliches Licht, wie früher das Licht eines Leuchters oder in unserer Zeit elektrisches Licht. Sie steht hier für das künstliche Licht des verdunkelten Geistes eines Menschen ohne Gott. Wer in diesem Licht wandelt, das die Bösen tun, endet in völliger Finsternis (vgl. Mt 6,22; 23).

Vers 10

Übermut oder Rat annehmen


Übermut – die Überheblichkeit, alles zu wissen – erweist sich darin, dass man sich der eigenen Weisheit rühmt und Ratschläge verächtlich ablehnt. Daraus folgt nur Zank. Übrigens sind immer zwei fleischliche Naturen an einem Zank beteiligt. Wer Rat sucht, erkennt, dass er Rat braucht, und akzeptiert solche, die ihn beraten. Hier zeigen sich als Folge Weisheit und Harmonie statt Zank.

Zänkerei wird vermieden, indem man guten, schriftgemäßen Rat von anderen sucht, die geistlich sind, und nicht von fleischlichen Menschen. Es ist besonders wichtig, sich von Gott beraten zu lassen. Der wirklich Lernbegierige ist jemand, der erkennt, dass seine Unkenntnis unendlich viel größer ist als sein Wissen.

Zank und Uneinigkeit entstehen dadurch, dass man sich über andere erhebt und von Korrektur nichts wissen will. So war es in Korinth. Paulus kam als Ratgeber, um das zu korrigieren.

Vers 10

Übermut oder Rat annehmen


Übermut – die Überheblichkeit, alles zu wissen – erweist sich darin, dass man sich der eigenen Weisheit rühmt und Ratschläge verächtlich ablehnt. Daraus folgt nur Zank. Übrigens sind immer zwei fleischliche Naturen an einem Zank beteiligt. Wer Rat sucht, erkennt, dass er Rat braucht, und akzeptiert solche, die ihn beraten. Hier zeigen sich als Folge Weisheit und Harmonie statt Zank.

Zänkerei wird vermieden, indem man guten, schriftgemäßen Rat von anderen sucht, die geistlich sind, und nicht von fleischlichen Menschen. Es ist besonders wichtig, sich von Gott beraten zu lassen. Der wirklich Lernbegierige ist jemand, der erkennt, dass seine Unkenntnis unendlich viel größer ist als sein Wissen.

Zank und Uneinigkeit entstehen dadurch, dass man sich über andere erhebt und von Korrektur nichts wissen will. So war es in Korinth. Paulus kam als Ratgeber, um das zu korrigieren.

Vers 11

Wie gewonnen, so zerronnen


Dieser Vers handelt vom Hier und Jetzt, von direktem Besitz und Genuss. Er ist eine Warnung vor wilden Spekulationen, gemäß dem Geist unserer Zeit. Alles soll sofort verfügbar sein, um es zu genießen. Schnelles Geld, schneller Genuss. Viele Menschen nehmen daher an Lotterien oder Spekulationen teil. Wenn sie Preise gewinnen, können sie auf einen Schlag reich an Schätzen sein. Es kann auch um Besitz aus Diebstahl gehen. Aber auf lange Sicht schrumpft das daraus entstandene Glück dahin. Irdische Dinge bringen keine dauerhafte Freude. Jemand, der von leicht erworbenem Geld lebt, geht auch nicht vorsichtig damit um.

Der geduldige Arbeiter, der „allmählich sammelt“, arbeitet für die Zukunft. Sein Besitz wird nicht kleiner, sondern größer. Seine Befriedigung nimmt nicht ab, sondern zu. Dies gilt auch und vor allem in geistlicher Hinsicht.

Gott gebraucht weder Lotterie noch Glücksspiel noch Diebstahl, um jemanden reich zu machen. Er will, dass wir hart und ehrlich für unseren Besitz arbeiten. Wege, wie Gott dennoch jemanden reich machen kann, ohne dafür zu arbeiten, sind ein Vermächtnis oder eine Gabe.

Vers 11

Wie gewonnen, so zerronnen


Dieser Vers handelt vom Hier und Jetzt, von direktem Besitz und Genuss. Er ist eine Warnung vor wilden Spekulationen, gemäß dem Geist unserer Zeit. Alles soll sofort verfügbar sein, um es zu genießen. Schnelles Geld, schneller Genuss. Viele Menschen nehmen daher an Lotterien oder Spekulationen teil. Wenn sie Preise gewinnen, können sie auf einen Schlag reich an Schätzen sein. Es kann auch um Besitz aus Diebstahl gehen. Aber auf lange Sicht schrumpft das daraus entstandene Glück dahin. Irdische Dinge bringen keine dauerhafte Freude. Jemand, der von leicht erworbenem Geld lebt, geht auch nicht vorsichtig damit um.

Der geduldige Arbeiter, der „allmählich sammelt“, arbeitet für die Zukunft. Sein Besitz wird nicht kleiner, sondern größer. Seine Befriedigung nimmt nicht ab, sondern zu. Dies gilt auch und vor allem in geistlicher Hinsicht.

Gott gebraucht weder Lotterie noch Glücksspiel noch Diebstahl, um jemanden reich zu machen. Er will, dass wir hart und ehrlich für unseren Besitz arbeiten. Wege, wie Gott dennoch jemanden reich machen kann, ohne dafür zu arbeiten, sind ein Vermächtnis oder eine Gabe.

Vers 12

Langes Harren oder eingetroffener Wunsch


Was „lang hingezogenes Harren“ ist, wird hier nicht gesagt, sondern ganz allgemein gehalten. Gemeint ist, dass die Zeit des Wartens immer länger wird und dass die beim Erwarten der Erfüllung ausharren muss, gerade wenn die Erfüllung immer wieder aufgeschoben wird. Man denkt: Jetzt muss doch endlich die Erfüllung kommen, aber leider bleibt sie doch wieder aus. Jedes Mal ist man enttäuscht. Eine solche Erwartung macht das Herz krank. Man wird mutlos und siecht dahin.

„Ein eingetroffener Wunsch“ ist etwas anderes als eine bestimmte, immer wieder enttäuschte Erwartung. Der erfüllte Wunsch spricht von einem Wunsch nach etwas, das Gott verheißen hat und das Er auch erfüllt. So ein eingetroffener Wunsch „ist ein Baum des Lebens“. Auf diese Weise wird das Herz nicht krank, sondern von der Gemeinschaft mit Gott erfüllt, die ewig ist und vollkommene Befriedigung schenkt.

Die tiefste Sehnsucht des Gerechten ist die Sehnsucht nach dem Kommen Christi. Wenn Er kommt, wird dieser Wunsch eintreffen. Simeon erlebte sein Kommen (Lk 2,25-30; Hag 2,7). Alle Gläubigen werden sein Kommen erleben. Sie freuen sich darauf mit Ausharren. Ein „lang hingezogenes Harren“ ist also etwas ganz anderes, als etwas mit Ausharren zu erwarten.

Die Jünger hatten ein verletztes und schmerzendes Herz, weil es mit der von ihnen erwarteten messianischen Regierung nichts geworden war. Die Emmaus-Gänger hatten ein verletztes oder trauriges Herz wegen einer enttäuschten Hoffnung. Unsere Hoffnungen werden enttäuscht, wenn wir sie nur auf unsere eigenen Wünsche gründen und nicht auf das, was Gottes Wort sagt.

Vers 12

Langes Harren oder eingetroffener Wunsch


Was „lang hingezogenes Harren“ ist, wird hier nicht gesagt, sondern ganz allgemein gehalten. Gemeint ist, dass die Zeit des Wartens immer länger wird und dass die beim Erwarten der Erfüllung ausharren muss, gerade wenn die Erfüllung immer wieder aufgeschoben wird. Man denkt: Jetzt muss doch endlich die Erfüllung kommen, aber leider bleibt sie doch wieder aus. Jedes Mal ist man enttäuscht. Eine solche Erwartung macht das Herz krank. Man wird mutlos und siecht dahin.

„Ein eingetroffener Wunsch“ ist etwas anderes als eine bestimmte, immer wieder enttäuschte Erwartung. Der erfüllte Wunsch spricht von einem Wunsch nach etwas, das Gott verheißen hat und das Er auch erfüllt. So ein eingetroffener Wunsch „ist ein Baum des Lebens“. Auf diese Weise wird das Herz nicht krank, sondern von der Gemeinschaft mit Gott erfüllt, die ewig ist und vollkommene Befriedigung schenkt.

Die tiefste Sehnsucht des Gerechten ist die Sehnsucht nach dem Kommen Christi. Wenn Er kommt, wird dieser Wunsch eintreffen. Simeon erlebte sein Kommen (Lk 2,25-30; Hag 2,7). Alle Gläubigen werden sein Kommen erleben. Sie freuen sich darauf mit Ausharren. Ein „lang hingezogenes Harren“ ist also etwas ganz anderes, als etwas mit Ausharren zu erwarten.

Die Jünger hatten ein verletztes und schmerzendes Herz, weil es mit der von ihnen erwarteten messianischen Regierung nichts geworden war. Die Emmaus-Gänger hatten ein verletztes oder trauriges Herz wegen einer enttäuschten Hoffnung. Unsere Hoffnungen werden enttäuscht, wenn wir sie nur auf unsere eigenen Wünsche gründen und nicht auf das, was Gottes Wort sagt.

Vers 13

Verachten oder fürchten


Die erste Verszeile ist eine Warnung davor, „das Wort“, also das Wort Gottes, zu verachten. Wer Gottes Wort verachtet, der wird gepfändet werden. Alles wird ihm genommen werden. Ein Beispiel dafür ist König Saul (1Sam 15,17-23). Die zweite Verszeile ist eine Motivation, das Wort als „Gebot“ zu fürchten. Wer dem Wort gehorcht, wird dafür von Gott belohnt werden.

Die hier aufgezeigten Gegensätze sind „Verachten“ und „Fürchten“ sowie „Pfänden“ und „Vergelten“. Es geht um „das Wort“ und „das Gebot“, und zwar das Wort und das Gebot Gottes, dem man entweder gehorcht oder das man ablehnt. Das Wort bezieht sich auf Unterweisung im Allgemeinen, während das Gebot ein Befehl ist und auf eine kraftvolle Anweisung hinweist.

Vers 13

Verachten oder fürchten


Die erste Verszeile ist eine Warnung davor, „das Wort“, also das Wort Gottes, zu verachten. Wer Gottes Wort verachtet, der wird gepfändet werden. Alles wird ihm genommen werden. Ein Beispiel dafür ist König Saul (1Sam 15,17-23). Die zweite Verszeile ist eine Motivation, das Wort als „Gebot“ zu fürchten. Wer dem Wort gehorcht, wird dafür von Gott belohnt werden.

Die hier aufgezeigten Gegensätze sind „Verachten“ und „Fürchten“ sowie „Pfänden“ und „Vergelten“. Es geht um „das Wort“ und „das Gebot“, und zwar das Wort und das Gebot Gottes, dem man entweder gehorcht oder das man ablehnt. Das Wort bezieht sich auf Unterweisung im Allgemeinen, während das Gebot ein Befehl ist und auf eine kraftvolle Anweisung hinweist.

Verse 14-16

Weisheit oder Narrheit


Aus „der Belehrung des Weisen“ entspringt Leben für jeden, der ihr zuhört (Spr 13,14). Diese Belehrung „ist eine Quelle des Lebens“, die den Durst des Gerechten nach Gemeinschaft mit Gott stillt. Die Gemeinschaft mit Gott ist wahres Leben. Das ist es, worauf sich die ganze Belehrung des Weisen richtet.

Es gibt aber Kräfte, die darauf hinwirken, den Gerechten zu töten. Der Tod umfasst alles, was nicht in Gemeinschaft mit Gott ist. Die zweite Verszeile nennt das Motiv hinter der ersten Verszeile. Die Belehrung des Weisen gibt nicht nur Leben, sondern sorgt auch dafür, dass wir, solange wir unseren Weg auf der Erde gehen, „den Fallstricken des Todes … entgehen“ und so in Gemeinschaft mit Gott bleiben. Der Ausdruck „die Fallstricke des Todes“ suggeriert, dass der Tod ein Jäger oder Vogelfänger ist, der auf seine Beute lauert.

Die Welt, durch die wir gehen müssen, wird als ein Ort beschrieben, an dem es viele Fallstricke des Todes gibt. Ein Fallstrick wird gespannt, um zu fangen und zu töten. Das Mittel, das jemanden in den Fallstrick lockt, ist ein Köder, der zwar etwas Essbarem und Schmackhaftem ähnelt, aber in Wirklichkeit als Mittel zum Töten dient. Das Wort Gottes offenbart den wahren Charakter des Köders und dient als Leitfaden, um Fallen und Fallstricke zu vermeiden. Dann bleiben wir am Leben. Judas, der Verräter des Herrn Jesus, nahm die Belehrung nicht an und geriet in die Fallstricke des Todes.

Während wir durch die Minenfelder des Lebens auf der Erde gehen, zeigt uns das Wort Gottes, wie wir verhindern können, dass wir auf eine Landmine treten und in die Luft gesprengt werden. Das gibt uns Hoffnung auf Entrinnen und sichere Ankunft.

„Gute Einsicht“ (Spr 13,15) bedeutet, die Lehre von Spr 13,14 nicht nur zu verstehen, sondern auch anzuwenden. Das bringt oder bewirkt Gunst bei Gott und den Menschen (Lk 2,52). Gute Einsicht bewirkt einen guten Umgang mit den Mitmenschen, den Nächsten, wodurch man ihre Gunst gewinnt. Es geht um den vom Geist erleuchteten Verstand, durch den man den Willen Gottes kennt und tut sowie den Weg der Weisheit geht. Wer Gottes Belehrungen folgt, erfährt die Gunst der Menschen.

Demgegenüber steht „der Weg der Treulosen“, der „hart“ ist. Es ist kein schwieriger, sondern ein nicht begehbarer Weg. Die Treulosen gehen diesen Weg und sterben. Ihnen fehlt gute Einsicht und man kann ihnen nicht vertrauen. Sie träumen von einem Weg, der über Rosen führt, aber ihr Weg ist mit Dornen übersät. Es sind harte Menschen, denen man nicht vertrauen und mit denen man nicht zusammenleben kann. Sie selbst empfinden das Leben nicht als hart, aber sie machen es hart für andere.

Der Begriff „der Weg“ bezieht sich auf Handeln und Wandeln. Es geht um den Gedanken, dass gute Einsicht Gunst bewirkt, aber die Handlungsweise der Treulosen kein einziges dauerhaftes Ergebnis liefert.

„Jeder Kluge“ wird die Fakten studieren und sich dann entscheiden (Spr 13,16). „Jeder“ bedeutet alle, ohne Ausnahme. Wer klug ist, wird nicht sein Handeln auf seine Gefühle gründen. Er kennt die Gefahren und Fallen der Umstände. Das macht ihn vorsichtig. Der Tor geht ganz anders vor. Er folgt seinen Ahnungen. Der Narr erinnert an einen Händler, der seine Waren auslegt. Ein Kaufmann legt seine Waren aus, um sie zu empfehlen; genau so macht es der Narr mit seiner Narrheit.

Hier sehen wir den Kontrast zwischen der Nachdenklichkeit, die den Klugen kennzeichnet, und der Leichtsinnigkeit des Toren, der Narrheit verbreitet. Der Tor stellt seine Narrheit zur Schau; er breitet sie aus wie ein Pfau seine Federn.

„Mit Bedacht“ ist mehr, als nur Informationen im Kopf zu haben. Es ist die Fähigkeit, Erkenntnis gut zu gebrauchen, das Geschick, erworbene Erkenntnis richtig anzuwenden. Im Kontext dieses Verses bedeutet das: Der Kluge weiß, dass er etwas verbergen muss und dass ihm dies auch gelingt, während dem Toren die Kompetenz dazu fehlt, sodass er Narrheit verbreitet. Jeder Kluge stellt zuerst sicher, dass er weiß, was er tut oder sagt, bevor er an die Arbeit geht oder etwas sagt. Wenn nicht, breitet er Narrheit aus.

Wertvolle Erkenntnis wird manchmal verschwendet, weil es an klugem Handeln mangelt. Wenn das Handeln eines Menschen zeigt, dass er Erkenntnis und Einsicht hat, ist er also klug. Das geht aus der Art und Weise hervor, wie er in Familie, Gesellschaft und Gemeinde vorgeht. Wir sollen mit jedem Menschen klug umgehen. Der Herr Jesus handelte mit vollkommener Erkenntnis. Deshalb wusste Er immer genau, was Er sagen sollte und was nicht.

Verse 14-16

Weisheit oder Narrheit


Aus „der Belehrung des Weisen“ entspringt Leben für jeden, der ihr zuhört (Spr 13,14). Diese Belehrung „ist eine Quelle des Lebens“, die den Durst des Gerechten nach Gemeinschaft mit Gott stillt. Die Gemeinschaft mit Gott ist wahres Leben. Das ist es, worauf sich die ganze Belehrung des Weisen richtet.

Es gibt aber Kräfte, die darauf hinwirken, den Gerechten zu töten. Der Tod umfasst alles, was nicht in Gemeinschaft mit Gott ist. Die zweite Verszeile nennt das Motiv hinter der ersten Verszeile. Die Belehrung des Weisen gibt nicht nur Leben, sondern sorgt auch dafür, dass wir, solange wir unseren Weg auf der Erde gehen, „den Fallstricken des Todes … entgehen“ und so in Gemeinschaft mit Gott bleiben. Der Ausdruck „die Fallstricke des Todes“ suggeriert, dass der Tod ein Jäger oder Vogelfänger ist, der auf seine Beute lauert.

Die Welt, durch die wir gehen müssen, wird als ein Ort beschrieben, an dem es viele Fallstricke des Todes gibt. Ein Fallstrick wird gespannt, um zu fangen und zu töten. Das Mittel, das jemanden in den Fallstrick lockt, ist ein Köder, der zwar etwas Essbarem und Schmackhaftem ähnelt, aber in Wirklichkeit als Mittel zum Töten dient. Das Wort Gottes offenbart den wahren Charakter des Köders und dient als Leitfaden, um Fallen und Fallstricke zu vermeiden. Dann bleiben wir am Leben. Judas, der Verräter des Herrn Jesus, nahm die Belehrung nicht an und geriet in die Fallstricke des Todes.

Während wir durch die Minenfelder des Lebens auf der Erde gehen, zeigt uns das Wort Gottes, wie wir verhindern können, dass wir auf eine Landmine treten und in die Luft gesprengt werden. Das gibt uns Hoffnung auf Entrinnen und sichere Ankunft.

„Gute Einsicht“ (Spr 13,15) bedeutet, die Lehre von Spr 13,14 nicht nur zu verstehen, sondern auch anzuwenden. Das bringt oder bewirkt Gunst bei Gott und den Menschen (Lk 2,52). Gute Einsicht bewirkt einen guten Umgang mit den Mitmenschen, den Nächsten, wodurch man ihre Gunst gewinnt. Es geht um den vom Geist erleuchteten Verstand, durch den man den Willen Gottes kennt und tut sowie den Weg der Weisheit geht. Wer Gottes Belehrungen folgt, erfährt die Gunst der Menschen.

Demgegenüber steht „der Weg der Treulosen“, der „hart“ ist. Es ist kein schwieriger, sondern ein nicht begehbarer Weg. Die Treulosen gehen diesen Weg und sterben. Ihnen fehlt gute Einsicht und man kann ihnen nicht vertrauen. Sie träumen von einem Weg, der über Rosen führt, aber ihr Weg ist mit Dornen übersät. Es sind harte Menschen, denen man nicht vertrauen und mit denen man nicht zusammenleben kann. Sie selbst empfinden das Leben nicht als hart, aber sie machen es hart für andere.

Der Begriff „der Weg“ bezieht sich auf Handeln und Wandeln. Es geht um den Gedanken, dass gute Einsicht Gunst bewirkt, aber die Handlungsweise der Treulosen kein einziges dauerhaftes Ergebnis liefert.

„Jeder Kluge“ wird die Fakten studieren und sich dann entscheiden (Spr 13,16). „Jeder“ bedeutet alle, ohne Ausnahme. Wer klug ist, wird nicht sein Handeln auf seine Gefühle gründen. Er kennt die Gefahren und Fallen der Umstände. Das macht ihn vorsichtig. Der Tor geht ganz anders vor. Er folgt seinen Ahnungen. Der Narr erinnert an einen Händler, der seine Waren auslegt. Ein Kaufmann legt seine Waren aus, um sie zu empfehlen; genau so macht es der Narr mit seiner Narrheit.

Hier sehen wir den Kontrast zwischen der Nachdenklichkeit, die den Klugen kennzeichnet, und der Leichtsinnigkeit des Toren, der Narrheit verbreitet. Der Tor stellt seine Narrheit zur Schau; er breitet sie aus wie ein Pfau seine Federn.

„Mit Bedacht“ ist mehr, als nur Informationen im Kopf zu haben. Es ist die Fähigkeit, Erkenntnis gut zu gebrauchen, das Geschick, erworbene Erkenntnis richtig anzuwenden. Im Kontext dieses Verses bedeutet das: Der Kluge weiß, dass er etwas verbergen muss und dass ihm dies auch gelingt, während dem Toren die Kompetenz dazu fehlt, sodass er Narrheit verbreitet. Jeder Kluge stellt zuerst sicher, dass er weiß, was er tut oder sagt, bevor er an die Arbeit geht oder etwas sagt. Wenn nicht, breitet er Narrheit aus.

Wertvolle Erkenntnis wird manchmal verschwendet, weil es an klugem Handeln mangelt. Wenn das Handeln eines Menschen zeigt, dass er Erkenntnis und Einsicht hat, ist er also klug. Das geht aus der Art und Weise hervor, wie er in Familie, Gesellschaft und Gemeinde vorgeht. Wir sollen mit jedem Menschen klug umgehen. Der Herr Jesus handelte mit vollkommener Erkenntnis. Deshalb wusste Er immer genau, was Er sagen sollte und was nicht.

Vers 17

Ein gottloser Bote oder ein treuer Gesandter


In Kontrast gestellt werden in diesen beiden Verszeilen „ein gottloser Bote“ und „ein treuer Gesandter“ sowie „Unglück“ und „Gesundheit“. Es geht dabei um den Überbringer der Botschaft Gottes. Ein gottloser Bote verzerrt Gottes Botschaft; er bringt und lehrt falsche Lehre. Er verursacht Verwirrung bei den Zuhörern und stört oder ruiniert die Beziehungen. Der treue Gesandte spricht von Versöhnung mit Gott und dem Nächsten. Paulus und die Apostel waren treue Gesandte für Christus (2Kor 5,20). Ihre Botschaft bedeutet Heilung zerbrochener Beziehungen – zuerst mit Gott und dann mit anderen.

Wenn wir an heutige Boten denken, können wir zum Beispiel Journalisten nennen. Viele von ihnen bringen jeden Tag die Nachrichten, die wir in Zeitungen und im Internet lesen können. Inhaltlich sind die meisten ihrer Botschaften gottlos und böse. Sie sind Boten des Teufels, weil sie die Leser glauben machen wollen, dass das, was Gott in seinem Wort Sünde nennt, keine Sünde ist.

Vers 17

Ein gottloser Bote oder ein treuer Gesandter


In Kontrast gestellt werden in diesen beiden Verszeilen „ein gottloser Bote“ und „ein treuer Gesandter“ sowie „Unglück“ und „Gesundheit“. Es geht dabei um den Überbringer der Botschaft Gottes. Ein gottloser Bote verzerrt Gottes Botschaft; er bringt und lehrt falsche Lehre. Er verursacht Verwirrung bei den Zuhörern und stört oder ruiniert die Beziehungen. Der treue Gesandte spricht von Versöhnung mit Gott und dem Nächsten. Paulus und die Apostel waren treue Gesandte für Christus (2Kor 5,20). Ihre Botschaft bedeutet Heilung zerbrochener Beziehungen – zuerst mit Gott und dann mit anderen.

Wenn wir an heutige Boten denken, können wir zum Beispiel Journalisten nennen. Viele von ihnen bringen jeden Tag die Nachrichten, die wir in Zeitungen und im Internet lesen können. Inhaltlich sind die meisten ihrer Botschaften gottlos und böse. Sie sind Boten des Teufels, weil sie die Leser glauben machen wollen, dass das, was Gott in seinem Wort Sünde nennt, keine Sünde ist.

Vers 18

Unterweisung verwerfen oder Zucht beachten


In diesem Vers geht es darum, wie man auf „Unterweisung“ und „Zucht“ reagiert. Wer es für unnötig hält, Unterweisung anzunehmen, und sie verwirft, wird in Armut und Schande leben – zwei Arten von Übel, die einen solchen Menschen treffen. Armut trifft den Körper, Schande den Geist. Wer bereitwillig und demütig die Zucht für seine falschen Eigenschaften und Taten beachtet und annimmt, auf sie hört und entsprechend handelt, wird geehrt.

Wir brauchen Unterweisung und Zucht, weil die Sünde noch in uns ist. Jeder, der die Zucht beachtet, tut dies, weil er sich der Notwendigkeit davon bewusst ist. Zu seiner Überraschung wird er dafür auch noch geehrt, und zwar von Gott.

Vers 18

Unterweisung verwerfen oder Zucht beachten


In diesem Vers geht es darum, wie man auf „Unterweisung“ und „Zucht“ reagiert. Wer es für unnötig hält, Unterweisung anzunehmen, und sie verwirft, wird in Armut und Schande leben – zwei Arten von Übel, die einen solchen Menschen treffen. Armut trifft den Körper, Schande den Geist. Wer bereitwillig und demütig die Zucht für seine falschen Eigenschaften und Taten beachtet und annimmt, auf sie hört und entsprechend handelt, wird geehrt.

Wir brauchen Unterweisung und Zucht, weil die Sünde noch in uns ist. Jeder, der die Zucht beachtet, tut dies, weil er sich der Notwendigkeit davon bewusst ist. Zu seiner Überraschung wird er dafür auch noch geehrt, und zwar von Gott.

Vers 19

Süß oder ein Gräuel


Es ist „süß“ für die Seele, etwas zu begehren und zu sehen, wie sich dieses Verlangen erfüllt. Hier ist die Seele der Sitz der Wünsche, der Ort, an dem man etwas wünscht, überlegt und im Voraus genießt. Hier geht es um die Wünsche eines weisen Menschen.

„Toren“ wollen solche Wünsche gar nicht haben. Der Gedanke an das Verlangen nach etwas Gutem und dessen Erfüllung zieht sie überhaupt nicht an. Die Vorstellung, „vom Bösen zu weichen“, ist für sie „ein Gräuel“. Was für Gott ein Gräuel ist, ist für törichte Menschen Lust und Leben. Obwohl die Toren die Erfüllung guter Wünsche genießen könnten, werden sie dem Bösen nicht den Rücken kehren, denn es geht ihnen darum, die Erfüllung ihrer gottlosen Wünsche zu erleben.

„Ein erfüllter Wunsch“ in Bezug auf das Gute, die ultimative Erfüllung, ist unvereinbar mit dem Tun des Bösen. Es ist unmöglich, glücklich zu sein, während man in der Sünde lebt. Nur Toren leben in der Sünde. Die erfüllten Wünsche gehören den Gerechten und Weisen. Nur sie werden sich nach dem sehnen, was wirklich Befriedigung bringt, und das ist die Gemeinschaft mit Gott.

Vers 19

Süß oder ein Gräuel


Es ist „süß“ für die Seele, etwas zu begehren und zu sehen, wie sich dieses Verlangen erfüllt. Hier ist die Seele der Sitz der Wünsche, der Ort, an dem man etwas wünscht, überlegt und im Voraus genießt. Hier geht es um die Wünsche eines weisen Menschen.

„Toren“ wollen solche Wünsche gar nicht haben. Der Gedanke an das Verlangen nach etwas Gutem und dessen Erfüllung zieht sie überhaupt nicht an. Die Vorstellung, „vom Bösen zu weichen“, ist für sie „ein Gräuel“. Was für Gott ein Gräuel ist, ist für törichte Menschen Lust und Leben. Obwohl die Toren die Erfüllung guter Wünsche genießen könnten, werden sie dem Bösen nicht den Rücken kehren, denn es geht ihnen darum, die Erfüllung ihrer gottlosen Wünsche zu erleben.

„Ein erfüllter Wunsch“ in Bezug auf das Gute, die ultimative Erfüllung, ist unvereinbar mit dem Tun des Bösen. Es ist unmöglich, glücklich zu sein, während man in der Sünde lebt. Nur Toren leben in der Sünde. Die erfüllten Wünsche gehören den Gerechten und Weisen. Nur sie werden sich nach dem sehnen, was wirklich Befriedigung bringt, und das ist die Gemeinschaft mit Gott.

Vers 20

Umgang mit Weisen oder mit Toren


Dieser Vers gibt den Rat, mit den Weisen Umgang zu haben und nicht mit den Toren. Die Verbindung mit den Weisen wird uns weise machen, denn das ist es, was wir im Umgang mit ihnen von ihnen lernen. Das Wortspiel in der zweiten Verszeile unterstreicht die Auswirkung dieser Umgang. Wer sich mit einem Toren anfreundet, „dem wird es schlecht ergehen“, d. h., er wird wie ein Tor enden. Untersuche einmal, wer dich beeinflusst. Die jeweilige Auswirkung zeigt es: „weise werden“ oder „schlecht ergehen“.

Man wird von denen infiziert, mit denen man umgeht. Was wir tun und sagen, zeigt, mit wem wir die meiste Zeit verbringen. „Lasst euch nicht verführen: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten“ (1Kor 15,33). „Umgehen mit“ bedeutet, in Gesellschaft sein von. Das Erste, wovor der Vater seinen Sohn warnt, ist schlechte Gesellschaft (Spr 1,10; 11). Dabei kann es unmittelbar um Menschen gehen, aber auch um Kontakte über soziale Medien oder den Konsum von Filmen und Lesestoff aller Art.

Wohl jeder hat nach seiner Bekehrung neue Freunde dazugewonnen. Mit weltlichen Freunden gibt es nach der Bekehrung kein gemeinsames Interesse mehr. Es führt unweigerlich zu Distanz. Die neuen Freunde tragen den christlichen Charakter der Weisheit. So soll es auch bleiben, denn die Gefahr des Rückfalls in alte Freundschaften besteht, wenn die Beziehung zum Herrn geschwächt wird. Es ist wichtig, mit Ihm als der Weisheit in Person Umgang zu haben, wie auch mit denen, die ebenfalls mit Ihm Umgang haben und dadurch weise sind.

Der Rat besteht darin, mit denen zu gehen, von denen wir wissen, dass Gott mit ihnen ist (vgl. Sach 8,23). Das Gleiche gilt für das Besuchen einer Gemeinde, in der man sich gegenseitig aufbaut, in der alle Glieder entsprechend ihrem Platz im Leib funktionieren können. Das Ergebnis ist: geistliches Wachstum in Richtung Selbstständigkeit. Dadurch wird jemand später in der Lage sein, für andere ein Freund zu sein, durch den sie weise werden können.

Vers 20

Umgang mit Weisen oder mit Toren


Dieser Vers gibt den Rat, mit den Weisen Umgang zu haben und nicht mit den Toren. Die Verbindung mit den Weisen wird uns weise machen, denn das ist es, was wir im Umgang mit ihnen von ihnen lernen. Das Wortspiel in der zweiten Verszeile unterstreicht die Auswirkung dieser Umgang. Wer sich mit einem Toren anfreundet, „dem wird es schlecht ergehen“, d. h., er wird wie ein Tor enden. Untersuche einmal, wer dich beeinflusst. Die jeweilige Auswirkung zeigt es: „weise werden“ oder „schlecht ergehen“.

Man wird von denen infiziert, mit denen man umgeht. Was wir tun und sagen, zeigt, mit wem wir die meiste Zeit verbringen. „Lasst euch nicht verführen: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten“ (1Kor 15,33). „Umgehen mit“ bedeutet, in Gesellschaft sein von. Das Erste, wovor der Vater seinen Sohn warnt, ist schlechte Gesellschaft (Spr 1,10; 11). Dabei kann es unmittelbar um Menschen gehen, aber auch um Kontakte über soziale Medien oder den Konsum von Filmen und Lesestoff aller Art.

Wohl jeder hat nach seiner Bekehrung neue Freunde dazugewonnen. Mit weltlichen Freunden gibt es nach der Bekehrung kein gemeinsames Interesse mehr. Es führt unweigerlich zu Distanz. Die neuen Freunde tragen den christlichen Charakter der Weisheit. So soll es auch bleiben, denn die Gefahr des Rückfalls in alte Freundschaften besteht, wenn die Beziehung zum Herrn geschwächt wird. Es ist wichtig, mit Ihm als der Weisheit in Person Umgang zu haben, wie auch mit denen, die ebenfalls mit Ihm Umgang haben und dadurch weise sind.

Der Rat besteht darin, mit denen zu gehen, von denen wir wissen, dass Gott mit ihnen ist (vgl. Sach 8,23). Das Gleiche gilt für das Besuchen einer Gemeinde, in der man sich gegenseitig aufbaut, in der alle Glieder entsprechend ihrem Platz im Leib funktionieren können. Das Ergebnis ist: geistliches Wachstum in Richtung Selbstständigkeit. Dadurch wird jemand später in der Lage sein, für andere ein Freund zu sein, durch den sie weise werden können.

Verse 21-23

Das Gute oder das Böse empfangen


Spr 13,21 personifiziert „das Böse“ als jemand, der den „Sündern“ auf den Fersen ist, mit dem Gedanken, dass das Böse sie irgendwann einholen wird. Der Gerechte wird „das Gute“ von den Menschen empfangen, wegen seiner Gerechtigkeit.

Das Böse ist das Falsche, der Unfall, die Katastrophe. In solchen Fällen spricht man wohl auch von „Pech“. Dies deutet darauf hin, dass man die göttliche Kontrolle über die Dinge ausschließt, als ob jemand vom unpersönlichen „Schicksal“ betroffen wäre. Das Gegenteil davon ist dann, „Glück“ zu haben.

Dieser Vers bewahrheitet sich schon manches Mal im Leben, aber auf die Ewigkeit trifft er immer zu. Im Jenseits werden die Missverhältnisse, die es auf der Erde geben kann, ausgeglichen. Der reiche Mann hatte in seinem Leben Gutes empfangen, Lazarus aber Böses. Nach dem Tod kehrte sich dies um, worauf Abraham den Reichen hinwies (Lk 16,25).

Wenn jemand stirbt, geht das Erbe nicht an die Kindeskinder, sondern an die Kinder. Großeltern können aber auch ein Vermächtnis für Enkelkinder hinterlassen (Spr 13,22). Was können denn Enkelkinder erben? Eine Erbschaft beinhaltet nicht unbedingt Geld oder irdischen Besitz. Jemand hat gesagt: Das Schlimmste, was man für seine Kinder tun kann, ist, ihnen viel Geld zu hinterlassen. Was „der Gute“ seinen Enkeln hinterlassen kann, ist seine Gottesfurcht und sein gutes Beispiel (Ps 103,17).

Wie erinnern sich unsere Enkelkinder an uns? Sie können die gerechten Prinzipien „erben“ bzw. übernehmen, die unser Verhalten bestimmt haben und nach denen sie selbst leben werden. Alle Gebete, die wir für sie gesprochen haben, sind ein großes Vermächtnis, das wir hinterlassen.

Die göttliche Gerechtigkeit bestimmt den endgültigen Bestimmungsort eines Vermögens, das jemand hinterlässt. Das Vermögen kommt nicht in die Hände der Sünder, sondern in die Hände des Gerechten. Was der Sünder als sein Vermögen ansieht, geht nach seinem Tod in die Hände des Gerechten über. Dieser weiß, wie man richtig damit umgeht (vgl. Ps 49,11). Dies wird sich in Gänze im Friedensreich erfüllen, wenn alle Gottlosen gerichtet sind (Jes 61,6).

Das Bearbeiten des „Neubruchs“, d. h. das Umpflügen des Landes, bringt „viel Speise“ für die Armen (Spr 13,23). Die Armen müssen also nicht hungern, denn die Erde bietet genug für alle. So wäre es, wenn die Reichen gerecht wären. Aber durch die Sünde ist es gang und gäbe, Unrecht zu tun und das wegzunehmen, was hart erarbeitet wurde. Die Armen werden unterdrückt und ausgebeutet. Es fehlt also nicht an Nahrung, sondern an Recht (Jak 2,6; Jak 5,4).

Verse 21-23

Das Gute oder das Böse empfangen


Spr 13,21 personifiziert „das Böse“ als jemand, der den „Sündern“ auf den Fersen ist, mit dem Gedanken, dass das Böse sie irgendwann einholen wird. Der Gerechte wird „das Gute“ von den Menschen empfangen, wegen seiner Gerechtigkeit.

Das Böse ist das Falsche, der Unfall, die Katastrophe. In solchen Fällen spricht man wohl auch von „Pech“. Dies deutet darauf hin, dass man die göttliche Kontrolle über die Dinge ausschließt, als ob jemand vom unpersönlichen „Schicksal“ betroffen wäre. Das Gegenteil davon ist dann, „Glück“ zu haben.

Dieser Vers bewahrheitet sich schon manches Mal im Leben, aber auf die Ewigkeit trifft er immer zu. Im Jenseits werden die Missverhältnisse, die es auf der Erde geben kann, ausgeglichen. Der reiche Mann hatte in seinem Leben Gutes empfangen, Lazarus aber Böses. Nach dem Tod kehrte sich dies um, worauf Abraham den Reichen hinwies (Lk 16,25).

Wenn jemand stirbt, geht das Erbe nicht an die Kindeskinder, sondern an die Kinder. Großeltern können aber auch ein Vermächtnis für Enkelkinder hinterlassen (Spr 13,22). Was können denn Enkelkinder erben? Eine Erbschaft beinhaltet nicht unbedingt Geld oder irdischen Besitz. Jemand hat gesagt: Das Schlimmste, was man für seine Kinder tun kann, ist, ihnen viel Geld zu hinterlassen. Was „der Gute“ seinen Enkeln hinterlassen kann, ist seine Gottesfurcht und sein gutes Beispiel (Ps 103,17).

Wie erinnern sich unsere Enkelkinder an uns? Sie können die gerechten Prinzipien „erben“ bzw. übernehmen, die unser Verhalten bestimmt haben und nach denen sie selbst leben werden. Alle Gebete, die wir für sie gesprochen haben, sind ein großes Vermächtnis, das wir hinterlassen.

Die göttliche Gerechtigkeit bestimmt den endgültigen Bestimmungsort eines Vermögens, das jemand hinterlässt. Das Vermögen kommt nicht in die Hände der Sünder, sondern in die Hände des Gerechten. Was der Sünder als sein Vermögen ansieht, geht nach seinem Tod in die Hände des Gerechten über. Dieser weiß, wie man richtig damit umgeht (vgl. Ps 49,11). Dies wird sich in Gänze im Friedensreich erfüllen, wenn alle Gottlosen gerichtet sind (Jes 61,6).

Das Bearbeiten des „Neubruchs“, d. h. das Umpflügen des Landes, bringt „viel Speise“ für die Armen (Spr 13,23). Die Armen müssen also nicht hungern, denn die Erde bietet genug für alle. So wäre es, wenn die Reichen gerecht wären. Aber durch die Sünde ist es gang und gäbe, Unrecht zu tun und das wegzunehmen, was hart erarbeitet wurde. Die Armen werden unterdrückt und ausgebeutet. Es fehlt also nicht an Nahrung, sondern an Recht (Jak 2,6; Jak 5,4).

Vers 24

Wer seinen Sohn liebt, züchtigt ihn


Ein Kind nicht zu züchtigen, ist nicht nur mangelhafte Erziehung, sondern auch mangelhafte Liebe. Die Rute ist nur ein Erziehungsmittel von mehreren, nicht das einzige. Eli ersparte seinen Söhnen die Rute, und Gott musste sie richten (1Sam 2,27-34; 1Sam 3,11-14; 1Sam 4,11). Eine lasche Erziehung nützt einem Kind nichts; sie schadet ihm. In ihr steckt keine wahre Liebe; sie steht dem Wohl des Kindes im Weg. „Seine“ Rute ist die Rute des Vaters für „seinen“ Sohn. Im „Heimsuchen“ zeigt sich der Einsatz des Vaters. Er handelt nicht lasch, sondern überlegt und zielstrebig. Darin steckt auch Eifer.

Die Rute ersparen heißt hier, das Kind zu hassen. Es wird oft behauptet, der Gebrauch der Rute sei kein Beweis für die Liebe zum Kind. Aber in Wirklichkeit geht es dabei meist um Selbstliebe statt Liebe zum Kind. Eltern züchtigen ihr Kind nicht, weil sie sich selbst nicht züchtigen. Sie lassen sich von ihren natürlichen Gefühlen und von ihrer Nachgiebigkeit leiten, weil es ihnen auf Beliebtheit und Sympathie ankommt. Aber es ist besser, kurze Schmerzen zu verursachen, als lebenslang Schmerzen zu erleiden, die von Kindern verursacht werden, denen die Rute vorenthalten wurde.

Es darf auch kein Übermaß an Zucht geben. Eine Strafe soll jeweils dem Ungehorsam, dem die Strafe gilt, entsprechen. Andernfalls wird das Kind mutlos oder verbittert, und das durch unser Verhalten (Eph 6,4; Kol 3,21). Bei der Erziehung geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen dem Raum, in dem das Kind wachsen kann, und den Grenzen dieses Raumes zu finden.

In der modernen westlichen Gesellschaft wird die körperliche Züchtigung immer mehr verboten. Die Zunahme der Fälle von Kindesmisshandlung hat zu dieser Verschiebung der öffentlichen Meinung geführt. Natürlich besteht ein Unterschied zwischen Schlagen und Misshandlung. Hier geht die öffentliche Meinung in die Irre; und wieder einmal hat ihr Pendel von einem Extrem ins andere umgeschlagen.

Die Bibel spricht jedoch nicht von Kindesmisshandlung, sondern empfiehlt zu schlagen, weil es im Rahmen der Erziehung für ein junges Kind ein wirksames Mittel ist. Ein ägyptisches Sprichwort lautet: „Kinder haben ihre Ohren am Hintern; sie hören, wenn sie geschlagen werden.“ Gott möchte, dass wir in der Kindheit lernen, von den Eltern zugefügte körperliche Schmerzen mit dem Bösen in Verbindung zu bringen, damit wir trainiert werden, im Heranwachsen die richtigen moralischen Entscheidungen zu treffen.

Vers 24

Wer seinen Sohn liebt, züchtigt ihn


Ein Kind nicht zu züchtigen, ist nicht nur mangelhafte Erziehung, sondern auch mangelhafte Liebe. Die Rute ist nur ein Erziehungsmittel von mehreren, nicht das einzige. Eli ersparte seinen Söhnen die Rute, und Gott musste sie richten (1Sam 2,27-34; 1Sam 3,11-14; 1Sam 4,11). Eine lasche Erziehung nützt einem Kind nichts; sie schadet ihm. In ihr steckt keine wahre Liebe; sie steht dem Wohl des Kindes im Weg. „Seine“ Rute ist die Rute des Vaters für „seinen“ Sohn. Im „Heimsuchen“ zeigt sich der Einsatz des Vaters. Er handelt nicht lasch, sondern überlegt und zielstrebig. Darin steckt auch Eifer.

Die Rute ersparen heißt hier, das Kind zu hassen. Es wird oft behauptet, der Gebrauch der Rute sei kein Beweis für die Liebe zum Kind. Aber in Wirklichkeit geht es dabei meist um Selbstliebe statt Liebe zum Kind. Eltern züchtigen ihr Kind nicht, weil sie sich selbst nicht züchtigen. Sie lassen sich von ihren natürlichen Gefühlen und von ihrer Nachgiebigkeit leiten, weil es ihnen auf Beliebtheit und Sympathie ankommt. Aber es ist besser, kurze Schmerzen zu verursachen, als lebenslang Schmerzen zu erleiden, die von Kindern verursacht werden, denen die Rute vorenthalten wurde.

Es darf auch kein Übermaß an Zucht geben. Eine Strafe soll jeweils dem Ungehorsam, dem die Strafe gilt, entsprechen. Andernfalls wird das Kind mutlos oder verbittert, und das durch unser Verhalten (Eph 6,4; Kol 3,21). Bei der Erziehung geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen dem Raum, in dem das Kind wachsen kann, und den Grenzen dieses Raumes zu finden.

In der modernen westlichen Gesellschaft wird die körperliche Züchtigung immer mehr verboten. Die Zunahme der Fälle von Kindesmisshandlung hat zu dieser Verschiebung der öffentlichen Meinung geführt. Natürlich besteht ein Unterschied zwischen Schlagen und Misshandlung. Hier geht die öffentliche Meinung in die Irre; und wieder einmal hat ihr Pendel von einem Extrem ins andere umgeschlagen.

Die Bibel spricht jedoch nicht von Kindesmisshandlung, sondern empfiehlt zu schlagen, weil es im Rahmen der Erziehung für ein junges Kind ein wirksames Mittel ist. Ein ägyptisches Sprichwort lautet: „Kinder haben ihre Ohren am Hintern; sie hören, wenn sie geschlagen werden.“ Gott möchte, dass wir in der Kindheit lernen, von den Eltern zugefügte körperliche Schmerzen mit dem Bösen in Verbindung zu bringen, damit wir trainiert werden, im Heranwachsen die richtigen moralischen Entscheidungen zu treffen.

Vers 25

Essen bis zur Sättigung oder darben


Gott verspricht, dass „der Gerechte“ keinen Mangel leiden, sondern „bis zur Sättigung“ essen wird. Er belohnt die Gerechtigkeit des Gerechten, indem er seine körperlichen Bedürfnisse befriedigt. Dies ist eine allgemeine Aussage, die auf dem beruht, was Gott im Gesetz denen verspricht, die nach seinen Geboten leben (3Mo 26,5; Ps 37,25). Diese Zusage wird im Friedensreich erfüllt werden. Dieser Vers ist keine Garantie dafür, dass Gott immer für alle leiblichen Bedürfnisse sorgen wird oder dass der Gerechte immer von Hunger oder gar Hungergefühlen verschont bleiben wird. Paulus litt Hunger und Mangel (Phil 4,12).

Dies bedeutet nicht, dass der Gerechte immer seinen Bauch füllen kann. Es bedeutet jedoch wohl, dass der Gerechte immer vollkommen mit den Verheißungen Gottes zufrieden sein kann. Der Herr Jesus sprach von „Speise, die vergeht“ und von „Speise, die bleibt ins ewige Leben“ (Joh 6,27). Hier sehen wir den Unterschied. Unsere erste Sorge sollte nicht die Speise sein, die vergeht, sondern die geistliche Speise, die Er in sich selbst als Manna gibt. Der Herr Jesus hatte eine Speise zu essen, die seine Jünger nicht kannten. Diese Speise bestand darin, den Willen seines Vaters zu tun (Joh 4,32-34). Dies bringt volle Sättigung.

„Der Leib der Gottlosen“, der jetzt noch so oft dick und rund ist, wird dann nicht mehr gefüllt. Für sie gibt es ein endloses „Mangel leiden“ nach dem Tod. Anstatt gesättigt zu werden, trifft sie dann die endlose Qual eines Mangels an allem, was ihr Leben auf der Erde ausmachte. Im Leben war der Bauch ihr Gott (Phil 3,19). In der ewigen Qual wird das nagende Gefühl des Hungers, des unerfüllten Verlangens, sie ewig quälen. Nicht einmal ein Tropfen Wasser wird ihnen gegeben (Lk 16,24; 25).

Vers 25

Essen bis zur Sättigung oder darben


Gott verspricht, dass „der Gerechte“ keinen Mangel leiden, sondern „bis zur Sättigung“ essen wird. Er belohnt die Gerechtigkeit des Gerechten, indem er seine körperlichen Bedürfnisse befriedigt. Dies ist eine allgemeine Aussage, die auf dem beruht, was Gott im Gesetz denen verspricht, die nach seinen Geboten leben (3Mo 26,5; Ps 37,25). Diese Zusage wird im Friedensreich erfüllt werden. Dieser Vers ist keine Garantie dafür, dass Gott immer für alle leiblichen Bedürfnisse sorgen wird oder dass der Gerechte immer von Hunger oder gar Hungergefühlen verschont bleiben wird. Paulus litt Hunger und Mangel (Phil 4,12).

Dies bedeutet nicht, dass der Gerechte immer seinen Bauch füllen kann. Es bedeutet jedoch wohl, dass der Gerechte immer vollkommen mit den Verheißungen Gottes zufrieden sein kann. Der Herr Jesus sprach von „Speise, die vergeht“ und von „Speise, die bleibt ins ewige Leben“ (Joh 6,27). Hier sehen wir den Unterschied. Unsere erste Sorge sollte nicht die Speise sein, die vergeht, sondern die geistliche Speise, die Er in sich selbst als Manna gibt. Der Herr Jesus hatte eine Speise zu essen, die seine Jünger nicht kannten. Diese Speise bestand darin, den Willen seines Vaters zu tun (Joh 4,32-34). Dies bringt volle Sättigung.

„Der Leib der Gottlosen“, der jetzt noch so oft dick und rund ist, wird dann nicht mehr gefüllt. Für sie gibt es ein endloses „Mangel leiden“ nach dem Tod. Anstatt gesättigt zu werden, trifft sie dann die endlose Qual eines Mangels an allem, was ihr Leben auf der Erde ausmachte. Im Leben war der Bauch ihr Gott (Phil 3,19). In der ewigen Qual wird das nagende Gefühl des Hungers, des unerfüllten Verlangens, sie ewig quälen. Nicht einmal ein Tropfen Wasser wird ihnen gegeben (Lk 16,24; 25).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Proverbs 13". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/proverbs-13.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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