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Matthäus 8

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Vers 1

Viele Volksmengen folgen ihm


In den vorigen Kapiteln hat der Herr die Grundsätze bzw. das Grundgesetz des kommenden Reichs gepredigt. Das hat die Volksmengen so erstaunt, dass sie Ihm jetzt folgen. In den nächsten beiden Kapiteln sehen wir die Zeichen des Königs oder des Reichs, womit der Herr Werke seiner Macht sehen lässt.

Die Ereignisse in diesen Kapiteln stehen nicht in chronologischer Folge; die finden wir bei Markus. Hier stehen Begebenheiten beieinander, die die Anwesenheit des verheißenen Messias beweisen. Das Volk hätte Ihn daran erkennen können. Er ist Emmanuel, „Gott mit uns“, der seinem Volk Gutes tut. In Ihm offenbart sich ein Gott der Gnade und Barmherzigkeit. In all diesen Geschehnissen lernen wir immer mehr über den Herrn Jesus selbst. Immer strahlt die Herrlichkeit seiner Person hervor.

An der Reihenfolge der ersten drei Begebenheiten erkennen wir den Grundplan Gottes mit seinem Volk. Die Reinigung des Aussätzigen (Mt 8,2-4) stellt den Überrest des Volkes vor, der während seiner Anwesenheit auf der Erde an Ihn glaubt – wie schwach dieser Glaube auch ist. An dem römischen Hauptmann sehen wir, dass, wenn die Gesamtheit Ihn verwirft, der Weg frei ist für die Einführung der Heiden (Mt 8,5-13). Bei der Heilung der Schwiegermutter des Petrus sehen wir Ihn wieder zu Israel (dem Haus) zurückgekehrt, und das Volk in der Lage, Ihm zu dienen (Mt 8,14; 15).

Vers 1

Viele Volksmengen folgen ihm


In den vorigen Kapiteln hat der Herr die Grundsätze bzw. das Grundgesetz des kommenden Reichs gepredigt. Das hat die Volksmengen so erstaunt, dass sie Ihm jetzt folgen. In den nächsten beiden Kapiteln sehen wir die Zeichen des Königs oder des Reichs, womit der Herr Werke seiner Macht sehen lässt.

Die Ereignisse in diesen Kapiteln stehen nicht in chronologischer Folge; die finden wir bei Markus. Hier stehen Begebenheiten beieinander, die die Anwesenheit des verheißenen Messias beweisen. Das Volk hätte Ihn daran erkennen können. Er ist Emmanuel, „Gott mit uns“, der seinem Volk Gutes tut. In Ihm offenbart sich ein Gott der Gnade und Barmherzigkeit. In all diesen Geschehnissen lernen wir immer mehr über den Herrn Jesus selbst. Immer strahlt die Herrlichkeit seiner Person hervor.

An der Reihenfolge der ersten drei Begebenheiten erkennen wir den Grundplan Gottes mit seinem Volk. Die Reinigung des Aussätzigen (Mt 8,2-4) stellt den Überrest des Volkes vor, der während seiner Anwesenheit auf der Erde an Ihn glaubt – wie schwach dieser Glaube auch ist. An dem römischen Hauptmann sehen wir, dass, wenn die Gesamtheit Ihn verwirft, der Weg frei ist für die Einführung der Heiden (Mt 8,5-13). Bei der Heilung der Schwiegermutter des Petrus sehen wir Ihn wieder zu Israel (dem Haus) zurückgekehrt, und das Volk in der Lage, Ihm zu dienen (Mt 8,14; 15).

Verse 2-4

Reinigung des Aussätzigen


Das erste von Matthäus beschriebene Werk seiner Macht ist die Heilung eines Aussätzigen. Wo die anderen Menschen bei der Ankunft dieses Mannes erschrocken zurückgewichen wären, geht der Herr nicht voller Abscheu weg. Der Mann war wohl überzeugt von der Macht des Herrn Jesus, aber nicht so sehr von seiner Gnade. Der Herr empfängt ihn aber voller Gnade. Er handelt sofort, indem Er seine Hand ausstreckt, ihn anrührt und das Machtwort zur Reinigung ausspricht. Daraufhin wird der Aussätzige gereinigt. Normalerweise wurde jeder unrein, der einen Aussätzigen berührte. Der gesegnete Erlöser aber ist den Menschen so nahe gekommen, dass Er die Verunreinigung wegnehmen konnte, ohne selbst verunreinigt zu werden.

Im dritten Buch Mose finden wir Reinigungszeremonien (3Mo 14,1-20), aber nicht für eine Heilung. Aussatz konnte nur Gott heilen (vgl. 2Kön 5,7). Der Herr Jesus aber ist Gott. Er ist auch der Gesetzgeber. Deshalb sagt Er zu dem Gereinigten, er müsse zum Priester gehen und die von Mose aufgeschriebenen Reinigungsvorschriften erfüllen. Das hat den tieferen Sinn, dass dadurch die Priesterklasse einen klaren Beweis für die Gegenwart Gottes unter ihnen erhalten würde. Der Priester, der ihn vorher für unrein erklärt hatte, würde nun sehen, dass der Mann gesund war, und das konnte nur Gott bewirkt haben. Da aber der Herr Jesus die Reinigung zustandegebracht hatte, hätte der Priester zu dem Schluss kommen müssen, dass in Ihm Gott in seinem Volk anwesend war.

Mit dem Aussatz ist es wie mit der Sünde, denn der Aussatz ist ein Bild der nach außen ausbrechenden, verderblichen Macht der Sünde, die obendrein auch für andere noch verunreinigend wirkt. Der Aussatz macht den Menschen abstoßend und ungeeignet, um zu Gottes Ehre und zum Segen anderer zu leben. Mirjam, Gehasi, Ussija und Asarja wurden aussätzig, zum sichtbaren Beweis von Hochmut und Habsucht in ihren Herzen (4Mo 12,10-15; 2Kön 5,27; 2Kön 15,5; 2Chr 26,16-21).

Niemand kann die Sünde beseitigen als nur der Sohn Gottes (1Joh 3,5). Die Sünde verhindert treue Jüngerschaft. Der Herr will jedes Hindernis bei uns wegnehmen, damit wir Ihm folgen können.

Verse 2-4

Reinigung des Aussätzigen


Das erste von Matthäus beschriebene Werk seiner Macht ist die Heilung eines Aussätzigen. Wo die anderen Menschen bei der Ankunft dieses Mannes erschrocken zurückgewichen wären, geht der Herr nicht voller Abscheu weg. Der Mann war wohl überzeugt von der Macht des Herrn Jesus, aber nicht so sehr von seiner Gnade. Der Herr empfängt ihn aber voller Gnade. Er handelt sofort, indem Er seine Hand ausstreckt, ihn anrührt und das Machtwort zur Reinigung ausspricht. Daraufhin wird der Aussätzige gereinigt. Normalerweise wurde jeder unrein, der einen Aussätzigen berührte. Der gesegnete Erlöser aber ist den Menschen so nahe gekommen, dass Er die Verunreinigung wegnehmen konnte, ohne selbst verunreinigt zu werden.

Im dritten Buch Mose finden wir Reinigungszeremonien (3Mo 14,1-20), aber nicht für eine Heilung. Aussatz konnte nur Gott heilen (vgl. 2Kön 5,7). Der Herr Jesus aber ist Gott. Er ist auch der Gesetzgeber. Deshalb sagt Er zu dem Gereinigten, er müsse zum Priester gehen und die von Mose aufgeschriebenen Reinigungsvorschriften erfüllen. Das hat den tieferen Sinn, dass dadurch die Priesterklasse einen klaren Beweis für die Gegenwart Gottes unter ihnen erhalten würde. Der Priester, der ihn vorher für unrein erklärt hatte, würde nun sehen, dass der Mann gesund war, und das konnte nur Gott bewirkt haben. Da aber der Herr Jesus die Reinigung zustandegebracht hatte, hätte der Priester zu dem Schluss kommen müssen, dass in Ihm Gott in seinem Volk anwesend war.

Mit dem Aussatz ist es wie mit der Sünde, denn der Aussatz ist ein Bild der nach außen ausbrechenden, verderblichen Macht der Sünde, die obendrein auch für andere noch verunreinigend wirkt. Der Aussatz macht den Menschen abstoßend und ungeeignet, um zu Gottes Ehre und zum Segen anderer zu leben. Mirjam, Gehasi, Ussija und Asarja wurden aussätzig, zum sichtbaren Beweis von Hochmut und Habsucht in ihren Herzen (4Mo 12,10-15; 2Kön 5,27; 2Kön 15,5; 2Chr 26,16-21).

Niemand kann die Sünde beseitigen als nur der Sohn Gottes (1Joh 3,5). Die Sünde verhindert treue Jüngerschaft. Der Herr will jedes Hindernis bei uns wegnehmen, damit wir Ihm folgen können.

Verse 5-13

Der Hauptmann von Kapernaum


Die Hauptperson in dieser Begebenheit ist ein heidnischer Hauptmann, der einen bemerkenswerten Glauben an den Herrn Jesus zu haben scheint. Dieser Glaube wird offenbar anlässlich der Erkrankung eines seiner Knechte, der gelähmt und mit großen Schmerzen zu Hause liegt. Der Hauptmann sucht den Herrn auf und fleht zu Ihm wegen seines Knechtes. Die Situation des Knechtes illustriert, wie die Sünde jemanden völlig lähmen und ihm enorme Schmerzen verursachen kann. Wie in der vorigen Begebenheit gibt es auch hier keinen Menschen, der einen Ausweg bieten kann. Der Hauptmann sieht ein, dass nur der Herr Jesus helfen kann. Der Knecht selbst kann ja überhaupt nichts unternehmen. So können auch wir zum Herrn kommen und Ihn inständig zu Gunsten anderer bitten, die dazu selbst nicht imstande sind.

Der Herr antwortet wohlwollend auf das Flehen des Hauptmanns. Er will kommen und den Knecht heilen. Da offenbart sich die realistische Einschätzung, die der Hauptmann von sich selbst und von dem Herrn hat. Gegenüber dem Herrn fühlt er sich zu unwürdig, als dass der Herr sein Haus betreten könnte. Zugleich erkennt er die große Macht des Wortes des Herrn. Darauf beruft er sich jetzt. Der Herr braucht ja gar nicht zu kommen, sondern Er kann auch durch sein Machtwort heilen (Ps 107,20). Dazu braucht Er nicht irgendwo körperlich anwesend zu sein, denn Er ist der Allgegenwärtige. Während Er mit dem Hauptmann redet, ist Er zugleich auch bei dessen Knecht.

Aus den Worten des Hauptmanns über sich selbst ergibt sich einerseits, dass er anderen unterworfen ist, andererseits auch, dass es wieder andere gibt, die ihm unterworfen sind. Denen kann er mit einem Wort etwas befehlen und sie gehorchen ihm. Gleiches sieht er auch beim Herrn Jesus. Auch Er untersteht der Autorität eines anderen, nämlich Gott. Ebenso kann Er auch befehlen und es wird Ihm gehorcht.

Was der Hauptmann sagt, beeindruckt den Herrn Jesus. Das ist ein Geheimnis, das die Herrlichkeit seiner Person nur noch größer erscheinen lässt. Einerseits ist Er selbst es, der den Glauben in dem Hauptmann bewirkt. Sobald dieser Glaube aber zum Ausdruck kommt, wertet Er ihn als etwas vom Hauptmann selbst. Er verwundert sich vor allem deshalb, weil der Hauptmann ein Heide ist und nicht ein Angehöriger seines eigenen Volkes. Er muss sogar feststellen, einen so großen Glauben in Israel nicht gefunden zu haben.

Der Glaube des heidnischen Hauptmanns ist charakteristisch für alle Gläubigen, die nicht zu Israel gehören. Israel wird erst zum Glauben kommen, wenn sie den Messias sehen und Er sie anrührt (vgl. Joh 20,27-29). Diese Berührung war bei dem Aussätzigen geschehen (Mt 8,3) und auch in der folgenden Geschichte, bei der Schwiegermutter des Petrus (Mt 8,15). Der Glaube der Heiden ist gekennzeichnet durch Vertrauen auf sein Wort ohne seine körperliche Anwesenheit. Durch diesen Glauben werden viele von den Enden der Erde an den herrlichen Segnungen des Reichs der Himmel Teil bekommen, zusammen mit Abraham, Isaak und Jakob. Das garantiert der Herr persönlich mit seinen Worten „ich sage euch aber“.

Das „ich sage euch aber“ gilt auch für die Gegenseite. So sicher wie die gläubigen Heiden Teil daran bekommen, so sicher werden die, für die das Reich eigentlich vorgesehen war, wegen ihres Unglaubens kein Teil daran erhalten. Während viele von den armen Heiden kommen werden, um im Reich der Himmel zu Tisch zu liegen mit den Vätern, die von den Juden als erste Erben der Verheißung verehrt wurden, werden die Kinder des Reiches in der äußersten Finsternis sein. Anstatt in das Licht und den Segen eingeführt zu werden, werden sie hinausgeworfen an einen total gegensätzlichen Ort. Sie werden in der äußersten Finsternis sein, wo sie vor Schmerzen weinen und vor lauter Gewissensbissen über den verlorenen Segen mit den Zähnen knirschen.

Verse 5-13

Der Hauptmann von Kapernaum


Die Hauptperson in dieser Begebenheit ist ein heidnischer Hauptmann, der einen bemerkenswerten Glauben an den Herrn Jesus zu haben scheint. Dieser Glaube wird offenbar anlässlich der Erkrankung eines seiner Knechte, der gelähmt und mit großen Schmerzen zu Hause liegt. Der Hauptmann sucht den Herrn auf und fleht zu Ihm wegen seines Knechtes. Die Situation des Knechtes illustriert, wie die Sünde jemanden völlig lähmen und ihm enorme Schmerzen verursachen kann. Wie in der vorigen Begebenheit gibt es auch hier keinen Menschen, der einen Ausweg bieten kann. Der Hauptmann sieht ein, dass nur der Herr Jesus helfen kann. Der Knecht selbst kann ja überhaupt nichts unternehmen. So können auch wir zum Herrn kommen und Ihn inständig zu Gunsten anderer bitten, die dazu selbst nicht imstande sind.

Der Herr antwortet wohlwollend auf das Flehen des Hauptmanns. Er will kommen und den Knecht heilen. Da offenbart sich die realistische Einschätzung, die der Hauptmann von sich selbst und von dem Herrn hat. Gegenüber dem Herrn fühlt er sich zu unwürdig, als dass der Herr sein Haus betreten könnte. Zugleich erkennt er die große Macht des Wortes des Herrn. Darauf beruft er sich jetzt. Der Herr braucht ja gar nicht zu kommen, sondern Er kann auch durch sein Machtwort heilen (Ps 107,20). Dazu braucht Er nicht irgendwo körperlich anwesend zu sein, denn Er ist der Allgegenwärtige. Während Er mit dem Hauptmann redet, ist Er zugleich auch bei dessen Knecht.

Aus den Worten des Hauptmanns über sich selbst ergibt sich einerseits, dass er anderen unterworfen ist, andererseits auch, dass es wieder andere gibt, die ihm unterworfen sind. Denen kann er mit einem Wort etwas befehlen und sie gehorchen ihm. Gleiches sieht er auch beim Herrn Jesus. Auch Er untersteht der Autorität eines anderen, nämlich Gott. Ebenso kann Er auch befehlen und es wird Ihm gehorcht.

Was der Hauptmann sagt, beeindruckt den Herrn Jesus. Das ist ein Geheimnis, das die Herrlichkeit seiner Person nur noch größer erscheinen lässt. Einerseits ist Er selbst es, der den Glauben in dem Hauptmann bewirkt. Sobald dieser Glaube aber zum Ausdruck kommt, wertet Er ihn als etwas vom Hauptmann selbst. Er verwundert sich vor allem deshalb, weil der Hauptmann ein Heide ist und nicht ein Angehöriger seines eigenen Volkes. Er muss sogar feststellen, einen so großen Glauben in Israel nicht gefunden zu haben.

Der Glaube des heidnischen Hauptmanns ist charakteristisch für alle Gläubigen, die nicht zu Israel gehören. Israel wird erst zum Glauben kommen, wenn sie den Messias sehen und Er sie anrührt (vgl. Joh 20,27-29). Diese Berührung war bei dem Aussätzigen geschehen (Mt 8,3) und auch in der folgenden Geschichte, bei der Schwiegermutter des Petrus (Mt 8,15). Der Glaube der Heiden ist gekennzeichnet durch Vertrauen auf sein Wort ohne seine körperliche Anwesenheit. Durch diesen Glauben werden viele von den Enden der Erde an den herrlichen Segnungen des Reichs der Himmel Teil bekommen, zusammen mit Abraham, Isaak und Jakob. Das garantiert der Herr persönlich mit seinen Worten „ich sage euch aber“.

Das „ich sage euch aber“ gilt auch für die Gegenseite. So sicher wie die gläubigen Heiden Teil daran bekommen, so sicher werden die, für die das Reich eigentlich vorgesehen war, wegen ihres Unglaubens kein Teil daran erhalten. Während viele von den armen Heiden kommen werden, um im Reich der Himmel zu Tisch zu liegen mit den Vätern, die von den Juden als erste Erben der Verheißung verehrt wurden, werden die Kinder des Reiches in der äußersten Finsternis sein. Anstatt in das Licht und den Segen eingeführt zu werden, werden sie hinausgeworfen an einen total gegensätzlichen Ort. Sie werden in der äußersten Finsternis sein, wo sie vor Schmerzen weinen und vor lauter Gewissensbissen über den verlorenen Segen mit den Zähnen knirschen.

Verse 14-15

Heilung der Schwiegermutter des Petrus


Der dritte Heilungsfall findet in einem Haus statt, dem Haus des Petrus. Dort ist der Herr zu Gast. Wo Er ist, können Krankheit und Tod nicht bestehen. So wird es auch sein, wenn Er auf der Erde regiert (Jes 35,10). Der Herr sieht die Not. Wir lesen nicht, dass Er ein Wort spricht, sondern Er berührt ihre Hand. Die Heilung erfolgt augenblicklich und vollständig. Eine Wiederherstellungszeit ist nicht nötig.

Matthäus berichtet nicht, dass der Herr um die Heilung gebeten worden wäre. Das lesen wir wohl bei Markus (Mk 1,30). Hier ist die Heilung einfach eine Handlung, die sich aus seiner Anwesenheit ergibt. Wieder ein Beweis, dass Er der Messias ist, „der da heilt alle deine Krankheiten“ (Ps 103,3).

Fieber ist eine Krankheit, die einen Menschen ruhelos macht. Es ist Aktivität vorhanden, aber sie ist unkontrolliert und hat nur das Ergebnis, dass der Mensch immer schwächer wird. Anderen zu helfen ist er nicht mehr imstande. Als der Herr sie aber geheilt hat, kann sie aufstehen und Ihm dienen. Auch uns will der Herr von allen sinnlosen Beschäftigungen freimachen, die nur unsere Kräfte verzehren, ohne dass irgendetwas zu seiner Ehre geschehen kann. Dazu muss Er, ebenso wie bei dieser Frau, unsere Hand anrühren. Die Hand ist ein Symbol für Aktivität. Wenn Er die Kraft unserer Aktivitäten ist, nicht etwa irgendein verzehrendes Feuer in uns, dann sind wir in der Lage, Ihm zu dienen.

Verse 14-15

Heilung der Schwiegermutter des Petrus


Der dritte Heilungsfall findet in einem Haus statt, dem Haus des Petrus. Dort ist der Herr zu Gast. Wo Er ist, können Krankheit und Tod nicht bestehen. So wird es auch sein, wenn Er auf der Erde regiert (Jes 35,10). Der Herr sieht die Not. Wir lesen nicht, dass Er ein Wort spricht, sondern Er berührt ihre Hand. Die Heilung erfolgt augenblicklich und vollständig. Eine Wiederherstellungszeit ist nicht nötig.

Matthäus berichtet nicht, dass der Herr um die Heilung gebeten worden wäre. Das lesen wir wohl bei Markus (Mk 1,30). Hier ist die Heilung einfach eine Handlung, die sich aus seiner Anwesenheit ergibt. Wieder ein Beweis, dass Er der Messias ist, „der da heilt alle deine Krankheiten“ (Ps 103,3).

Fieber ist eine Krankheit, die einen Menschen ruhelos macht. Es ist Aktivität vorhanden, aber sie ist unkontrolliert und hat nur das Ergebnis, dass der Mensch immer schwächer wird. Anderen zu helfen ist er nicht mehr imstande. Als der Herr sie aber geheilt hat, kann sie aufstehen und Ihm dienen. Auch uns will der Herr von allen sinnlosen Beschäftigungen freimachen, die nur unsere Kräfte verzehren, ohne dass irgendetwas zu seiner Ehre geschehen kann. Dazu muss Er, ebenso wie bei dieser Frau, unsere Hand anrühren. Die Hand ist ein Symbol für Aktivität. Wenn Er die Kraft unserer Aktivitäten ist, nicht etwa irgendein verzehrendes Feuer in uns, dann sind wir in der Lage, Ihm zu dienen.

Verse 16-17

Viele werden gesund


Bis zum Abend bleibt der Herr für Notleidende in Aktion. Es sind „viele Besessene“ da – und das im Land Gottes. Da muss da Volk wohl schlimm abgewichen sein. Auf das Wort seiner Macht fahren die Geister aus. Von Widerstand ist da keine Rede. Der Herr macht alle Leidenden gesund. Außer den geistlichen Leiden, von Dämonen verursacht, gab es auch viele körperliche Leiden. All dies beweist, dass das Volk statt Segen als Folge des Gehorsams Fluch durch Ungehorsam über sich gebracht hatte. Aber nun ist der Herr Jesus da, um Menschen, die im Glauben zu Ihm kommen, von den Folgen des Fluches frei zu machen.

Das Zitat aus Jesaja zeigt, wie und in welchem Geist der Herr die Heilungen vollbrachte. Indem Er den Menschen half, empfand Er all ihre Not und Krankheiten aufs Tiefste mit. In seinem Geist trug Er ihre Last, während Er sie in seiner Macht wegtat. Das Wunder offenbarte seine göttliche Macht, aber zugleich wirkte göttliches Mitgefühl, das eindrang in die tiefe Not derer, denen Er zu Hilfe kam.

Dass Er die Schwachheiten aus sich nahm und die Krankheiten trug, weist nicht auf das Kreuz hin, sondern auf sein Erdenleben. Das Zitat aus Jesaja besagt nicht, dass der Herr am Kreuz unsere Krankheiten getragen hat und dass ein Gläubiger deshalb nicht mehr krank zu werden braucht. Ebenso wie der Herr mit Schwachheiten mitleidet, kann Er auch im Krankheitsfall mitleiden. Mit Sünden kann Er das nicht. Er macht sich eins mit solchen, die krank geworden sind, wie auch mit denen, die um seines Namens willen in Gefangenschaft sind (Mt 25,36-40).

Verse 16-17

Viele werden gesund


Bis zum Abend bleibt der Herr für Notleidende in Aktion. Es sind „viele Besessene“ da – und das im Land Gottes. Da muss da Volk wohl schlimm abgewichen sein. Auf das Wort seiner Macht fahren die Geister aus. Von Widerstand ist da keine Rede. Der Herr macht alle Leidenden gesund. Außer den geistlichen Leiden, von Dämonen verursacht, gab es auch viele körperliche Leiden. All dies beweist, dass das Volk statt Segen als Folge des Gehorsams Fluch durch Ungehorsam über sich gebracht hatte. Aber nun ist der Herr Jesus da, um Menschen, die im Glauben zu Ihm kommen, von den Folgen des Fluches frei zu machen.

Das Zitat aus Jesaja zeigt, wie und in welchem Geist der Herr die Heilungen vollbrachte. Indem Er den Menschen half, empfand Er all ihre Not und Krankheiten aufs Tiefste mit. In seinem Geist trug Er ihre Last, während Er sie in seiner Macht wegtat. Das Wunder offenbarte seine göttliche Macht, aber zugleich wirkte göttliches Mitgefühl, das eindrang in die tiefe Not derer, denen Er zu Hilfe kam.

Dass Er die Schwachheiten aus sich nahm und die Krankheiten trug, weist nicht auf das Kreuz hin, sondern auf sein Erdenleben. Das Zitat aus Jesaja besagt nicht, dass der Herr am Kreuz unsere Krankheiten getragen hat und dass ein Gläubiger deshalb nicht mehr krank zu werden braucht. Ebenso wie der Herr mit Schwachheiten mitleidet, kann Er auch im Krankheitsfall mitleiden. Mit Sünden kann Er das nicht. Er macht sich eins mit solchen, die krank geworden sind, wie auch mit denen, die um seines Namens willen in Gefangenschaft sind (Mt 25,36-40).

Verse 18-22

Dem Herrn nachfolgen


Eine große Volksmenge sammelt sich um den Herrn. Sie werden alle durch seine Wohltaten angezogen. Der Herr aber kennt ihre Herzen und weiß, dass sie nur von seiner Güte profitieren wollen. Die Beweise seiner Güte sind erbracht. Nun ist es Zeit, diese Gegend zu verlassen. So befiehlt Er seinen Jüngern, auf die andere Seite des Sees zu fahren. Auch dort muss Er sein Werk tun. Dann löst sich ein Schriftgelehrter aus der Menge. Voller Enthusiasmus meldet er sich bei dem „Lehrer“ und bekennt, dass er Ihm folgen wolle, wohin Er auch gehe. Daran sieht man, dass er eine hohe Einschätzung von sich hat.

Die Kenntnis der Schrift (er war schließlich Schriftgelehrter) und der Wunsch, dem Herrn zu folgen, reichen nicht aus, um Ihm tatsächlich folgen zu können. Der Herr sagt ihm, was seine Nachfolge beinhaltet. Um Ihm wirklich folgen zu können, ist es notwendig, die eigenen Interessen und das Selbstvertrauen zu erkennen und zu verurteilen. Auch sagt der Herr, dass mit seiner Nachfolge nicht Ehre, sondern Schmach verbunden ist.

Der Herr kennt sein Herz genau. Hier steht ein fleischlicher Jude vor Ihm, der meint, er könne bei dem Messias eine gute Stellung erreichen, indem er Ihm folgt. Jemand, der sich anbiedert, ohne gerufen zu sein, denkt wohl, dass die Nachfolge eine ganz angenehme Sache sei, aber sie ist nicht fest in seiner Seele verankert. Bald wird es veränderte Bedingungen geben, die sein Herz in andere Richtungen ziehen, und schließlich sinkt er zurück auf sein ursprüngliches Niveau.

Wer sich freiwillig anbietet, dem Herrn zu folgen, ohne gerufen zu sein, der bekommt zu hören, was das Teil dessen ist, der Ihm folgen will. Während die Füchse und Vögel alle einen Ruheplatz von Ihm bekommen haben, war Er selbst auf der Erde der heimatlose Sohn des Menschen. Füchse und Vögel sind nicht gerade die angenehmsten Tiere innerhalb der Schöpfung. In der Bibel symbolisieren sie List und Bosheit. Aber als Geschöpfe unterstehen sie doch der Sorge Gottes.

Hier nennt der Herr sich selbst zum ersten Mal „Sohn des Menschen“. Dieser Titel ist entweder mit seiner Verwerfung oder mit seiner Herrlichkeit verbunden; an dieser Stelle deutet Er seine Verwerfung an.

Etwas anders gelagert ist der Fall des Jüngers, der „zuerst“ etwas anderes tun will, bevor er dem Herrn folgen will. Es kommt also vor, dass sich nach dem Ruf des Herrn sofort Bedenken gegen die unmittelbare und völlige Nachfolge melden. Dieser Jünger will zuerst etwas erledigen, was an sich völlig in Ordnung ist. Er beweist ja Achtung vor seinem Vater. In diesem Fall aber – wenn der Herr gerufen hat – müssen seine Ansprüche allem anderen vorangehen, auch den Familienbanden. Diese werden dadurch keineswegs ignoriert; Gott will, dass wir sie in Ehren halten. Der Ruf des Herrn ist deshalb auch nicht in Widerspruch damit, sondern er ist einfach von höherem Rang. Die Antwort des Herrn zeigt so, dass dieser Jünger die Verpflichtung gegenüber seinen Eltern als Entschuldigung benutzte, um dem Herrn nicht direkt zu folgen. Diese Verpflichtung war ein Hindernis zwischen seiner Seele und Christus.

„Lass die Toten ihre Toten begraben“ heißt hier, dass dieser Jünger das Begräbnis seines Vaters auch anderen überlassen konnte, die nicht mit dem Herrn in Verbindung standen.

Verse 18-22

Dem Herrn nachfolgen


Eine große Volksmenge sammelt sich um den Herrn. Sie werden alle durch seine Wohltaten angezogen. Der Herr aber kennt ihre Herzen und weiß, dass sie nur von seiner Güte profitieren wollen. Die Beweise seiner Güte sind erbracht. Nun ist es Zeit, diese Gegend zu verlassen. So befiehlt Er seinen Jüngern, auf die andere Seite des Sees zu fahren. Auch dort muss Er sein Werk tun. Dann löst sich ein Schriftgelehrter aus der Menge. Voller Enthusiasmus meldet er sich bei dem „Lehrer“ und bekennt, dass er Ihm folgen wolle, wohin Er auch gehe. Daran sieht man, dass er eine hohe Einschätzung von sich hat.

Die Kenntnis der Schrift (er war schließlich Schriftgelehrter) und der Wunsch, dem Herrn zu folgen, reichen nicht aus, um Ihm tatsächlich folgen zu können. Der Herr sagt ihm, was seine Nachfolge beinhaltet. Um Ihm wirklich folgen zu können, ist es notwendig, die eigenen Interessen und das Selbstvertrauen zu erkennen und zu verurteilen. Auch sagt der Herr, dass mit seiner Nachfolge nicht Ehre, sondern Schmach verbunden ist.

Der Herr kennt sein Herz genau. Hier steht ein fleischlicher Jude vor Ihm, der meint, er könne bei dem Messias eine gute Stellung erreichen, indem er Ihm folgt. Jemand, der sich anbiedert, ohne gerufen zu sein, denkt wohl, dass die Nachfolge eine ganz angenehme Sache sei, aber sie ist nicht fest in seiner Seele verankert. Bald wird es veränderte Bedingungen geben, die sein Herz in andere Richtungen ziehen, und schließlich sinkt er zurück auf sein ursprüngliches Niveau.

Wer sich freiwillig anbietet, dem Herrn zu folgen, ohne gerufen zu sein, der bekommt zu hören, was das Teil dessen ist, der Ihm folgen will. Während die Füchse und Vögel alle einen Ruheplatz von Ihm bekommen haben, war Er selbst auf der Erde der heimatlose Sohn des Menschen. Füchse und Vögel sind nicht gerade die angenehmsten Tiere innerhalb der Schöpfung. In der Bibel symbolisieren sie List und Bosheit. Aber als Geschöpfe unterstehen sie doch der Sorge Gottes.

Hier nennt der Herr sich selbst zum ersten Mal „Sohn des Menschen“. Dieser Titel ist entweder mit seiner Verwerfung oder mit seiner Herrlichkeit verbunden; an dieser Stelle deutet Er seine Verwerfung an.

Etwas anders gelagert ist der Fall des Jüngers, der „zuerst“ etwas anderes tun will, bevor er dem Herrn folgen will. Es kommt also vor, dass sich nach dem Ruf des Herrn sofort Bedenken gegen die unmittelbare und völlige Nachfolge melden. Dieser Jünger will zuerst etwas erledigen, was an sich völlig in Ordnung ist. Er beweist ja Achtung vor seinem Vater. In diesem Fall aber – wenn der Herr gerufen hat – müssen seine Ansprüche allem anderen vorangehen, auch den Familienbanden. Diese werden dadurch keineswegs ignoriert; Gott will, dass wir sie in Ehren halten. Der Ruf des Herrn ist deshalb auch nicht in Widerspruch damit, sondern er ist einfach von höherem Rang. Die Antwort des Herrn zeigt so, dass dieser Jünger die Verpflichtung gegenüber seinen Eltern als Entschuldigung benutzte, um dem Herrn nicht direkt zu folgen. Diese Verpflichtung war ein Hindernis zwischen seiner Seele und Christus.

„Lass die Toten ihre Toten begraben“ heißt hier, dass dieser Jünger das Begräbnis seines Vaters auch anderen überlassen konnte, die nicht mit dem Herrn in Verbindung standen.

Verse 23-27

Der Sturm auf dem See


Jetzt haben wir die echten Nachfolger des Herrn vor uns. Die Jünger, die Ihm an Bord des Schiffes folgten, hatten seine Worte angenommen. Sie hatten alles verlassen und folgten Ihm. Nun wird deutlich, dass damit keineswegs alles angenehm verläuft. Bei dem Herrn zu sein bedeutet ja nicht, dass wir allen Prüfungen enthoben sind. Das Gegenteil ist wahr. Wer als Jünger dem Herrn folgt, wird Feindschaft zu spüren bekommen. Die Naturgewalten tun ihr Teil, uns Angst zu machen, und in der nächsten Begebenheit (Mt 8,28-34) erleben wir die Feindschaft der Menschen. Beide Ereignisse dienen aber nur dazu, dass wir als Jünger einen Eindruck von der Macht des Herrn bekommen, die Er uns gerade dann unter Beweis stellt.

Die stürmische See erleben wir oft genug. Wir kommen in Lebenslagen, in denen wir unterzugehen scheinen. Dann rufen wir: „Herr, es herrscht schwerer Sturm, und unser Schiff wird von den Wellen bedeckt. Es sieht so aus, als würdest Du schlafen. Wir wissen, dass es nicht so ist, aber komm uns doch bitte zu Hilfe! Kannst Du uns nicht bitte zeigen, dass Du uns siehst? Herr, wir drohen umzukommen! Wir haben keine Kraft mehr, den Schwierigkeiten, der Not und den offenbar gewordenen Sünden standzuhalten!“

Und dann kommt der Herr in uns seiner Gnade zu Hilfe. Allerdings auch mit einem leisen Vorwurf wegen unseres Kleinglaubens. Wenn wir darüber nachdenken, verstehen wir das auch. Wie könnte denn ein Schiff untergehen, wenn der Herr mit an Bord ist? Er ist immer auf dem Weg des Vaters, und Er ist Herr jeder Lage. Bei Ihm sind wir immer und überall in Sicherheit. Sogar wenn uns das Leben genommen wird, kann der Feind unserer Seele nichts antun.

Nach dem sanften Vorwurf „stand der Herr auf“. Das beeindruckt uns. Er, der allmächtige Gott, steht auf und schreitet zur Tat. Wenn wir nur auf die Feinde blicken, bekommen wir Angst, wenn wir aber auf Ihn blicken, erfüllen uns Ruhe und Vertrauen. Dies ist der vierte Machtbeweis (nach der Heilung des Aussätzigen, des Knechtes des Hauptmanns und der Schwiegermutter des Petrus). Wir sehen darin die Erhabenheit Christi über die Macht Satans, der die Menschen zum Hass gegen Ihn und die Seinen aufpeitscht. Für den Herrn bedeutete diese Macht gar nichts. Er schlief. Erst als die Jünger schrien, stand Er auf und unterwarf die Naturgewalten seinem Gebot. Der Wind und der See verstummten auf das Wort ihres Schöpfers hin.

Verse 23-27

Der Sturm auf dem See


Jetzt haben wir die echten Nachfolger des Herrn vor uns. Die Jünger, die Ihm an Bord des Schiffes folgten, hatten seine Worte angenommen. Sie hatten alles verlassen und folgten Ihm. Nun wird deutlich, dass damit keineswegs alles angenehm verläuft. Bei dem Herrn zu sein bedeutet ja nicht, dass wir allen Prüfungen enthoben sind. Das Gegenteil ist wahr. Wer als Jünger dem Herrn folgt, wird Feindschaft zu spüren bekommen. Die Naturgewalten tun ihr Teil, uns Angst zu machen, und in der nächsten Begebenheit (Mt 8,28-34) erleben wir die Feindschaft der Menschen. Beide Ereignisse dienen aber nur dazu, dass wir als Jünger einen Eindruck von der Macht des Herrn bekommen, die Er uns gerade dann unter Beweis stellt.

Die stürmische See erleben wir oft genug. Wir kommen in Lebenslagen, in denen wir unterzugehen scheinen. Dann rufen wir: „Herr, es herrscht schwerer Sturm, und unser Schiff wird von den Wellen bedeckt. Es sieht so aus, als würdest Du schlafen. Wir wissen, dass es nicht so ist, aber komm uns doch bitte zu Hilfe! Kannst Du uns nicht bitte zeigen, dass Du uns siehst? Herr, wir drohen umzukommen! Wir haben keine Kraft mehr, den Schwierigkeiten, der Not und den offenbar gewordenen Sünden standzuhalten!“

Und dann kommt der Herr in uns seiner Gnade zu Hilfe. Allerdings auch mit einem leisen Vorwurf wegen unseres Kleinglaubens. Wenn wir darüber nachdenken, verstehen wir das auch. Wie könnte denn ein Schiff untergehen, wenn der Herr mit an Bord ist? Er ist immer auf dem Weg des Vaters, und Er ist Herr jeder Lage. Bei Ihm sind wir immer und überall in Sicherheit. Sogar wenn uns das Leben genommen wird, kann der Feind unserer Seele nichts antun.

Nach dem sanften Vorwurf „stand der Herr auf“. Das beeindruckt uns. Er, der allmächtige Gott, steht auf und schreitet zur Tat. Wenn wir nur auf die Feinde blicken, bekommen wir Angst, wenn wir aber auf Ihn blicken, erfüllen uns Ruhe und Vertrauen. Dies ist der vierte Machtbeweis (nach der Heilung des Aussätzigen, des Knechtes des Hauptmanns und der Schwiegermutter des Petrus). Wir sehen darin die Erhabenheit Christi über die Macht Satans, der die Menschen zum Hass gegen Ihn und die Seinen aufpeitscht. Für den Herrn bedeutete diese Macht gar nichts. Er schlief. Erst als die Jünger schrien, stand Er auf und unterwarf die Naturgewalten seinem Gebot. Der Wind und der See verstummten auf das Wort ihres Schöpfers hin.

Verse 28-34

Heilung zweier Besessener


Der Herr hatte befohlen, zur anderen Seite des Sees zu fahren (Mt 8,18). Dort kommt Er nun mit seinen Jüngern an. Die Reise war nicht ruhig verlaufen. Auch das Gebiet, das sie nun betreten, ist nicht ruhig. Dämonen, die von zwei Menschen Besitz ergriffen haben, terrorisieren die Umgebung. Der Wohnort dieser Menschen ist das Gebiet des Todes. Von dort kommen sie jetzt heraus, sozusagen durch die Macht Christi angezogen.

Sie konnten aber nicht verborgen bleiben. Seine Anwesenheit zwingt sie, sich zu offenbaren. Wenn andere Menschen vorbeikommen, kamen sie auch zum Vorschein, dann aber, um Schrecken zu verbreiten. Jetzt ist der Schrecken bei ihnen. Sie kennen den Sohn Gottes und wissen, dass Er Gewalt hat, sie zu richten und in die ewige Pein zu werfen. Ihr Los ist ihnen durchaus bekannt. Sie wissen aber auch, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen ist, wie auch Satan wissen wird, dass er einmal nur noch wenig Zeit hat (Off 12,12).

Um ein klares Zeugnis von der Macht des Herrn über den Feind zu geben, wird hier erwähnt, dass es zwei Besessene waren. Böse Geister beeindrucken die Menschen, indem sie ihnen Angst vor ihrer Macht einjagen, sie können aber nichts ausrichten, wenn die Furcht vor ihnen nicht vorhanden ist. Nur der Glaube kann den Menschen diese Furcht nehmen.

Die Dämonen kennen seinen Willen. Ohne dass der Herr auch nur ein Wort gesagt hat, wissen sie, dass Er sie austreiben wird. Sie sind unrechtmäßige Besetzer dieser Menschen. Die Dämonen kennen Ihn und wissen, dass sie keine Macht haben, seinem Wort zu widerstehen. Es ist bei ihnen kein einziger Gedanke an Widerstand gegen den Herrn Jesus vorhanden. Bei der Versuchung in der Wüste hatte der Herr den Satan besiegt.

So weisen sie den Herrn auf die Schweineherde hin, die in der Ferne weidete. Ebenso wie die Besessenheit im Land Gottes ist auch die Anwesenheit einer Herde von unreinen Tieren eine Schande für das Land Gottes. Wenn Israel in den Wegen Gottes gewandelt hätte, wäre die Herde unreiner Tiere nicht dort gewesen. Die Schweine sind ein Bild von Israel.

Der Herr sagt nur ein Wort: „Geht!“ Ohne irgendeinen Gedanken oder eine Äußerung von Widerstand gehorchen die Dämonen und fahren sowohl aus den Männern aus als auch in die Schweine. Danach zeigen sie, wie sehr sie auf Verderben aus sind: Alle Schweine stürzen sich den Abgrund hinab in den See. So werden die Dämonen benutzt, um Gottes Gericht über die Unreinheit zu vollstrecken und das Land zu reinigen.

Die Schweinehirten konnten ihre Herde nicht retten. Machtlos mussten sie zusehen, wie sie umkam. Auch die Befreiung der Besessenen haben sie gesehen. Alles das berichten sie jetzt in der Stadt. Infolgedessen kommt die ganze Stadt heraus, dem Herrn Jesus entgegen. Aber als sie Ihn sehen, bitten sie Ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen. Wenn die göttliche Macht die Macht Satans antreibt, ist die darin offenbar werdende Gegenwart Gottes für den Menschen unerträglich. Gott, offenbart in Güte – das will der Mensch nicht.

Die Anwesenheit von Dämonen und Schweinen war für sie angenehmer als die Anwesenheit des Sohnes Gottes. Für sie war in Ihm kein Ansehen, keine Herrlichkeit, dass sie Ihn begehrt hätten (Jes 53,2). Durch Ihn hatten sie ihre Einnahmequelle verloren. Deshalb wollten sie Ihn loswerden.

Verse 28-34

Heilung zweier Besessener


Der Herr hatte befohlen, zur anderen Seite des Sees zu fahren (Mt 8,18). Dort kommt Er nun mit seinen Jüngern an. Die Reise war nicht ruhig verlaufen. Auch das Gebiet, das sie nun betreten, ist nicht ruhig. Dämonen, die von zwei Menschen Besitz ergriffen haben, terrorisieren die Umgebung. Der Wohnort dieser Menschen ist das Gebiet des Todes. Von dort kommen sie jetzt heraus, sozusagen durch die Macht Christi angezogen.

Sie konnten aber nicht verborgen bleiben. Seine Anwesenheit zwingt sie, sich zu offenbaren. Wenn andere Menschen vorbeikommen, kamen sie auch zum Vorschein, dann aber, um Schrecken zu verbreiten. Jetzt ist der Schrecken bei ihnen. Sie kennen den Sohn Gottes und wissen, dass Er Gewalt hat, sie zu richten und in die ewige Pein zu werfen. Ihr Los ist ihnen durchaus bekannt. Sie wissen aber auch, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen ist, wie auch Satan wissen wird, dass er einmal nur noch wenig Zeit hat (Off 12,12).

Um ein klares Zeugnis von der Macht des Herrn über den Feind zu geben, wird hier erwähnt, dass es zwei Besessene waren. Böse Geister beeindrucken die Menschen, indem sie ihnen Angst vor ihrer Macht einjagen, sie können aber nichts ausrichten, wenn die Furcht vor ihnen nicht vorhanden ist. Nur der Glaube kann den Menschen diese Furcht nehmen.

Die Dämonen kennen seinen Willen. Ohne dass der Herr auch nur ein Wort gesagt hat, wissen sie, dass Er sie austreiben wird. Sie sind unrechtmäßige Besetzer dieser Menschen. Die Dämonen kennen Ihn und wissen, dass sie keine Macht haben, seinem Wort zu widerstehen. Es ist bei ihnen kein einziger Gedanke an Widerstand gegen den Herrn Jesus vorhanden. Bei der Versuchung in der Wüste hatte der Herr den Satan besiegt.

So weisen sie den Herrn auf die Schweineherde hin, die in der Ferne weidete. Ebenso wie die Besessenheit im Land Gottes ist auch die Anwesenheit einer Herde von unreinen Tieren eine Schande für das Land Gottes. Wenn Israel in den Wegen Gottes gewandelt hätte, wäre die Herde unreiner Tiere nicht dort gewesen. Die Schweine sind ein Bild von Israel.

Der Herr sagt nur ein Wort: „Geht!“ Ohne irgendeinen Gedanken oder eine Äußerung von Widerstand gehorchen die Dämonen und fahren sowohl aus den Männern aus als auch in die Schweine. Danach zeigen sie, wie sehr sie auf Verderben aus sind: Alle Schweine stürzen sich den Abgrund hinab in den See. So werden die Dämonen benutzt, um Gottes Gericht über die Unreinheit zu vollstrecken und das Land zu reinigen.

Die Schweinehirten konnten ihre Herde nicht retten. Machtlos mussten sie zusehen, wie sie umkam. Auch die Befreiung der Besessenen haben sie gesehen. Alles das berichten sie jetzt in der Stadt. Infolgedessen kommt die ganze Stadt heraus, dem Herrn Jesus entgegen. Aber als sie Ihn sehen, bitten sie Ihn, aus ihrem Gebiet wegzugehen. Wenn die göttliche Macht die Macht Satans antreibt, ist die darin offenbar werdende Gegenwart Gottes für den Menschen unerträglich. Gott, offenbart in Güte – das will der Mensch nicht.

Die Anwesenheit von Dämonen und Schweinen war für sie angenehmer als die Anwesenheit des Sohnes Gottes. Für sie war in Ihm kein Ansehen, keine Herrlichkeit, dass sie Ihn begehrt hätten (Jes 53,2). Durch Ihn hatten sie ihre Einnahmequelle verloren. Deshalb wollten sie Ihn loswerden.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Matthew 8". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://studylight.org/commentaries/ger/kng/matthew-8.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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