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Bible Commentaries
Matthäus 10

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Verse 1-4

Die zwölf Jünger


Der Herr ruft „seine“ zwölf Jünger. Sie gehören Ihm an. Es sind zwölf, in Übereinstimmung mit den zwölf Stämmen Israels, zu denen sie gesandt werden. Der Herr hat nicht nur selbst die Macht, Wunder zu tun, Er kann diese Macht auch anderen geben (vgl. Apg 8,18; 19). Er überträgt ihnen Macht in geistlichem und in körperlichem Bereich, so dass sie in geeigneter Weise Zeugnis geben können von Ihm, der gekommen ist.

Es sind die Kräfte des zukünftigen Zeitalters (Heb 6,5), in dem der Satan gebunden und der Mensch durch Christus befreit sein wird. Was der Herr und seine Jünger vollbrachten, waren sozusagen Vor-Befreiungen, denn das Friedensreich brach ja noch nicht an. Dennoch bewiesen diese Austreibungen und Heilungen wohl die Gegenwart dessen, der gekommen war, dieses Reich aufzurichten.

Die Jünger werden hier Apostel genannt, d. h. Gesandte. Zuerst begleiteten sie den Herrn als Nachfolger und Schüler, nun gehen sie dem Herrn als seine Gesandten voraus. Sie sind Herolde des Königs, die seine Ankunft ankündigen.

Dann werden die Namen der Jünger genannt. Von einigen wissen wir schon etwas und werden auch noch viel mehr erfahren. Von anderen hören wir gelegentlich noch etwas und von einem einzigen hören wir weiter gar nichts mehr, sondern wissen nur seinen Namen. Der Herr aber weiß, was jeder der Seinen tut. Er allein bestimmt, ob ein Dienst mehr Bekanntheit bewirkt oder nicht. Alles, was in seinem Auftrag getan wird, wird Er gemäß der bei der Ausführung erwiesenen Treue belohnen, nicht nach dem Grad der Bekanntheit, den jemand erreicht hat.

Es werden auch Brüder ausgesandt. Die natürlichen Bande werden nicht ignoriert. Es ist eine besondere Freude, dem Herrn mit einem Bruder oder einer Schwester zusammen zu dienen. Sich selbst nennt Matthäus in dieser Aufstellung „der Zöllner“. Er beschönigt seine Herkunft nicht, sondern gibt öffentlich zu, wofür er bekannt gewesen war. Auch Judas wird genannt. Er wird nicht auf einem der zwölf Throne sitzen, aber er wird doch ausgesandt. Noch ist das Friedensreich nicht angebrochen, noch ist es möglich, dass sich in der Gemeinschaft der echten Diener auch falsche Knechte befinden. Bei den Aufzählungen der Jünger wird der Name des Judas aber immer als letzter genannt, und es wird immer hinzugefügt, „der Ihn auch überlieferte“.

Verse 1-4

Die zwölf Jünger


Der Herr ruft „seine“ zwölf Jünger. Sie gehören Ihm an. Es sind zwölf, in Übereinstimmung mit den zwölf Stämmen Israels, zu denen sie gesandt werden. Der Herr hat nicht nur selbst die Macht, Wunder zu tun, Er kann diese Macht auch anderen geben (vgl. Apg 8,18; 19). Er überträgt ihnen Macht in geistlichem und in körperlichem Bereich, so dass sie in geeigneter Weise Zeugnis geben können von Ihm, der gekommen ist.

Es sind die Kräfte des zukünftigen Zeitalters (Heb 6,5), in dem der Satan gebunden und der Mensch durch Christus befreit sein wird. Was der Herr und seine Jünger vollbrachten, waren sozusagen Vor-Befreiungen, denn das Friedensreich brach ja noch nicht an. Dennoch bewiesen diese Austreibungen und Heilungen wohl die Gegenwart dessen, der gekommen war, dieses Reich aufzurichten.

Die Jünger werden hier Apostel genannt, d. h. Gesandte. Zuerst begleiteten sie den Herrn als Nachfolger und Schüler, nun gehen sie dem Herrn als seine Gesandten voraus. Sie sind Herolde des Königs, die seine Ankunft ankündigen.

Dann werden die Namen der Jünger genannt. Von einigen wissen wir schon etwas und werden auch noch viel mehr erfahren. Von anderen hören wir gelegentlich noch etwas und von einem einzigen hören wir weiter gar nichts mehr, sondern wissen nur seinen Namen. Der Herr aber weiß, was jeder der Seinen tut. Er allein bestimmt, ob ein Dienst mehr Bekanntheit bewirkt oder nicht. Alles, was in seinem Auftrag getan wird, wird Er gemäß der bei der Ausführung erwiesenen Treue belohnen, nicht nach dem Grad der Bekanntheit, den jemand erreicht hat.

Es werden auch Brüder ausgesandt. Die natürlichen Bande werden nicht ignoriert. Es ist eine besondere Freude, dem Herrn mit einem Bruder oder einer Schwester zusammen zu dienen. Sich selbst nennt Matthäus in dieser Aufstellung „der Zöllner“. Er beschönigt seine Herkunft nicht, sondern gibt öffentlich zu, wofür er bekannt gewesen war. Auch Judas wird genannt. Er wird nicht auf einem der zwölf Throne sitzen, aber er wird doch ausgesandt. Noch ist das Friedensreich nicht angebrochen, noch ist es möglich, dass sich in der Gemeinschaft der echten Diener auch falsche Knechte befinden. Bei den Aufzählungen der Jünger wird der Name des Judas aber immer als letzter genannt, und es wird immer hinzugefügt, „der Ihn auch überlieferte“.

Verse 5-10

Die Aussendung der Zwölf


Am Ende des vorigen Kapitels hat der Herr den Jüngern den Auftrag gegeben, für die Aussendung von Arbeitern zu beten. Hier nun zeigt es sich, dass sie selbst die Antwort auf ihr Gebet sind. Das kommt öfter vor, dass wir für etwas bitten und der Herr sagt: Mach du es selbst!

In den Mt 10,5-15 geht es um die Aussendung der zwölf Jünger, solange der Herr auf der Erde war. Der Auftrag des Herrn macht völlig klar, dass Er sich selbst seinem Volk als Messias vorstellt, denn Er beschränkt die Sendung seiner Jünger auf das Haus Israel. Darin sehen wir zugleich die unveränderte Gnade des Herrn, denn Er sendet seine Jünger aus, nachdem Israel Ihn verworfen hat! Und Er selbst sendet sie aus, woraus zu ersehen ist, dass Er der Herr der Ernte ist, zu dem sie beten sollten.

Der Herr legt fest, wohin sie gehen sollen und wohin nicht. Er ist es, der den Bereich ihres Dienstes bestimmt. Ihr Dienst beschränkt sich auf Israel; daraus ist ersichtlich, dass das Evangelium für unsere heutige Zeit nicht aufgrund dieses Auftrags gepredigt wird. Die „verlorenen Schafe“ sind nicht die unter die Völker zerstreuten Schafe Israels, auch nicht abgewichene Gläubige, die zur Gemeinde gehören, sondern es sind die geistlich verlorenen Schafe Israels im Land Israel. Soweit uns bekannt, sind die Jünger zu Lebzeiten des Herrn Jesus nie außerhalb Israels gewesen.

Der Herr bestimmt nicht nur den Bereich ihres Dienstes, sondern auch ihre Botschaft. Diese besteht hier aus sieben Worten. Es ist dieselbe Botschaft, die schon Johannes predigte (Mt 3,2) und die auch der Herr selbst gepredigt hat (Mt 4,17). Das bedeutet, dass das Volk immer noch die Chance geboten bekommt, in das Reich der Himmel hineinzugehen. Dazu erhalten die Jünger vom Herrn die Gewalt, ihre Predigt mit besonderen Zeichen zu unterstützen. Daran können die Menschen die Nähe der Ankunft des Messias erkennen. Die Jünger sind seine Herolde.

Heutzutage halten wir nicht Ausschau nach der Ankunft des Herrn Jesus zur Errichtung des Reichs der Himmel, sondern nach seiner Ankunft zur Aufnahme seiner Gemeinde (1Thes 4,15-18). Wir predigen auch nicht das Evangelium des Reiches, sondern das der Gnade Gottes. Auch wird unsere Predigt nicht von Wunderzeichen begleitet. Solche Zeichen gehörten zu den Aposteln und zu der apostolischen Zeit.

Auch der Auftrag des Herrn, kein Geld und keinerlei Hilfsmittel mitzunehmen, ist kennzeichnend für die Zwölf. Die Jünger sollen auch hinsichtlich ihrer Bedürfnisse völlig von Ihm abhängig sein, der sie ausgesandt hat. Emmanuel ist da! Die Wunder sind für die Welt ein Beweis der Macht ihres Meisters. Die Tatsache, dass es ihnen an nichts fehlte, sollte nur für ihr eigenes Herz ein Beweis sein. Diese Vorschrift wurde zurückgezogen, bevor nach dem Tod des Herrn ihr neuer Dienst begann (Lk 22,35-37).

Verse 5-10

Die Aussendung der Zwölf


Am Ende des vorigen Kapitels hat der Herr den Jüngern den Auftrag gegeben, für die Aussendung von Arbeitern zu beten. Hier nun zeigt es sich, dass sie selbst die Antwort auf ihr Gebet sind. Das kommt öfter vor, dass wir für etwas bitten und der Herr sagt: Mach du es selbst!

In den Mt 10,5-15 geht es um die Aussendung der zwölf Jünger, solange der Herr auf der Erde war. Der Auftrag des Herrn macht völlig klar, dass Er sich selbst seinem Volk als Messias vorstellt, denn Er beschränkt die Sendung seiner Jünger auf das Haus Israel. Darin sehen wir zugleich die unveränderte Gnade des Herrn, denn Er sendet seine Jünger aus, nachdem Israel Ihn verworfen hat! Und Er selbst sendet sie aus, woraus zu ersehen ist, dass Er der Herr der Ernte ist, zu dem sie beten sollten.

Der Herr legt fest, wohin sie gehen sollen und wohin nicht. Er ist es, der den Bereich ihres Dienstes bestimmt. Ihr Dienst beschränkt sich auf Israel; daraus ist ersichtlich, dass das Evangelium für unsere heutige Zeit nicht aufgrund dieses Auftrags gepredigt wird. Die „verlorenen Schafe“ sind nicht die unter die Völker zerstreuten Schafe Israels, auch nicht abgewichene Gläubige, die zur Gemeinde gehören, sondern es sind die geistlich verlorenen Schafe Israels im Land Israel. Soweit uns bekannt, sind die Jünger zu Lebzeiten des Herrn Jesus nie außerhalb Israels gewesen.

Der Herr bestimmt nicht nur den Bereich ihres Dienstes, sondern auch ihre Botschaft. Diese besteht hier aus sieben Worten. Es ist dieselbe Botschaft, die schon Johannes predigte (Mt 3,2) und die auch der Herr selbst gepredigt hat (Mt 4,17). Das bedeutet, dass das Volk immer noch die Chance geboten bekommt, in das Reich der Himmel hineinzugehen. Dazu erhalten die Jünger vom Herrn die Gewalt, ihre Predigt mit besonderen Zeichen zu unterstützen. Daran können die Menschen die Nähe der Ankunft des Messias erkennen. Die Jünger sind seine Herolde.

Heutzutage halten wir nicht Ausschau nach der Ankunft des Herrn Jesus zur Errichtung des Reichs der Himmel, sondern nach seiner Ankunft zur Aufnahme seiner Gemeinde (1Thes 4,15-18). Wir predigen auch nicht das Evangelium des Reiches, sondern das der Gnade Gottes. Auch wird unsere Predigt nicht von Wunderzeichen begleitet. Solche Zeichen gehörten zu den Aposteln und zu der apostolischen Zeit.

Auch der Auftrag des Herrn, kein Geld und keinerlei Hilfsmittel mitzunehmen, ist kennzeichnend für die Zwölf. Die Jünger sollen auch hinsichtlich ihrer Bedürfnisse völlig von Ihm abhängig sein, der sie ausgesandt hat. Emmanuel ist da! Die Wunder sind für die Welt ein Beweis der Macht ihres Meisters. Die Tatsache, dass es ihnen an nichts fehlte, sollte nur für ihr eigenes Herz ein Beweis sein. Diese Vorschrift wurde zurückgezogen, bevor nach dem Tod des Herrn ihr neuer Dienst begann (Lk 22,35-37).

Verse 11-15

Das Arbeitsgebiet der Jünger


Wo immer die Jünger hinkommen, sollen sie untersuchen, ob jemand würdig ist, sie aufzunehmen. Sie können das daran erkennen, ob die Kennzeichen wahrer Jüngerschaft vorhanden sind oder nicht. Würdig ist jeder, der Gott fürchtet und das unter Beweis stellt, indem er seine Diener in sein Haus aufnimmt.

Jedes Haus, in das sie kommen, sollen sie positiv mit einem Segensgruß betreten. Jeder Kontakt soll mit einer Haltung des Wohlwollens begonnen werden. Wenn dann der Jünger positiv aufgenommen wird, wünscht er dem Haus den Frieden, den er selbst genießt. Wenn aber der Gastherr später Widerstand offenbart, etwa unter dem Druck seiner Familie, dann erweist er sich dadurch als der Anwesenheit eines Jüngers des Herrn unwürdig.

Sie brauchen niemanden anzuflehen, sie und ihre Worte anzunehmen. Wenn die Menschen ihr so wohlwollend angekündigtes Wort nicht akzeptieren, dann wird das zu einem klaren Zeugnis gegen sie. Die Botschaft ist so beschaffen, dass der, der sie abweist, keinen Anteil daran bekommt und als Feind gebrandmarkt werden soll.

Um den Ernst der Abweisung seiner Knechte zu unterstreichen, beschließt der Herr diesen Abschnitt mit einem feierlichen „Wahrlich, ich sage euch“. Wer seine Gesandten zurückweist, wird ein schwereres Gericht erleben als Sodom und Gomorra. Diese Städte hatten schwer gegen Gott gesündigt und Gottes Gericht auf sich gezogen. Gott hatte diese Städte umgekehrt (1Mo 19,24; 25). Dennoch waren ihre Sünden nicht so schlimm wie das Abweisen der Botschaft, die im Namen des Herrn Jesus seinem Volk gepredigt wurde. Sein Volk hat eine viel höhere Verantwortung, weil Gott ihm seine Gedanken mitgeteilt hat.

Verse 11-15

Das Arbeitsgebiet der Jünger


Wo immer die Jünger hinkommen, sollen sie untersuchen, ob jemand würdig ist, sie aufzunehmen. Sie können das daran erkennen, ob die Kennzeichen wahrer Jüngerschaft vorhanden sind oder nicht. Würdig ist jeder, der Gott fürchtet und das unter Beweis stellt, indem er seine Diener in sein Haus aufnimmt.

Jedes Haus, in das sie kommen, sollen sie positiv mit einem Segensgruß betreten. Jeder Kontakt soll mit einer Haltung des Wohlwollens begonnen werden. Wenn dann der Jünger positiv aufgenommen wird, wünscht er dem Haus den Frieden, den er selbst genießt. Wenn aber der Gastherr später Widerstand offenbart, etwa unter dem Druck seiner Familie, dann erweist er sich dadurch als der Anwesenheit eines Jüngers des Herrn unwürdig.

Sie brauchen niemanden anzuflehen, sie und ihre Worte anzunehmen. Wenn die Menschen ihr so wohlwollend angekündigtes Wort nicht akzeptieren, dann wird das zu einem klaren Zeugnis gegen sie. Die Botschaft ist so beschaffen, dass der, der sie abweist, keinen Anteil daran bekommt und als Feind gebrandmarkt werden soll.

Um den Ernst der Abweisung seiner Knechte zu unterstreichen, beschließt der Herr diesen Abschnitt mit einem feierlichen „Wahrlich, ich sage euch“. Wer seine Gesandten zurückweist, wird ein schwereres Gericht erleben als Sodom und Gomorra. Diese Städte hatten schwer gegen Gott gesündigt und Gottes Gericht auf sich gezogen. Gott hatte diese Städte umgekehrt (1Mo 19,24; 25). Dennoch waren ihre Sünden nicht so schlimm wie das Abweisen der Botschaft, die im Namen des Herrn Jesus seinem Volk gepredigt wurde. Sein Volk hat eine viel höhere Verantwortung, weil Gott ihm seine Gedanken mitgeteilt hat.

Verse 16-20

Überliefert, um Zeugnis zu geben


Ab Mt 10,16 geht es um die Endzeit. Mit der Schilderung dieser Situation weist der Herr hin auf den Überrest in der Zukunft. Derselbe Grundsatz kann jedoch auch auf uns angewandt werden. Ein Schaf unter Wölfen ist ein Inbegriff der Wehrlosigkeit gegenüber Grausamkeit. Deshalb ist es wichtig, die richtige Verhaltensweise zu verfolgen: auf der Hut sein, klug sein, dabei aber aufrichtig und ohne Falsch.

Der Herr warnt seine Diener vor den Gefahren, die ihr Dienst mit sich bringt. Sie werden dieselbe Stellung haben wie ihr Meister und sollen darin dieselben Eigenschaften an den Tag legen: Vorsicht und Aufrichtigkeit. Diese Tugenden sind nur bei denen zu finden, die durch den Geist des Herrn weise sind zum Guten und unwissend hinsichtlich des Bösen (Röm 16,19).

Die größte Gefahr für sie stellen die Menschen dar, nicht die Umstände. Die Jünger des Herrn sind eine Zielscheibe des Hasses, weil sie die Sünde an den Pranger stellen. Insbesondere religiöse Menschen werden sich in aller Grausamkeit offenbaren, indem sie die Jünger geißeln, und das sogar an Orten (Synagogen), wo das Gesetz Gottes gelehrt wird (vgl. Apg 26,11). Aber wenn der Mensch sich auch in seiner ganzen Bosheit offenbart, letzten Endes wird sein Handeln sich zu einem Zeugnis gegen ihn selbst wenden (Ps 76,11).

So wird dies ein Instrument in der Hand Gottes sein, um das Evangelium des Reiches Königen und Regenten vorzustellen. Die Predigt wird erschallen, ohne das Evangelium auch nur im Mindesten der Welt anzupassen oder das Volk Gottes durch die Gewohnheiten oder den Glanz der Welt zu beeinflussen. Auf diese Weise wird das Zeugnis der Jünger noch aufsehenerregender, als wenn sie mit den Großen der Erde gemeinsame Sache machen. Die Ereignisse werden dann dazu führen, dass ihre Botschaft weit über die Grenzen Israels hinaus bekannt wird.

Dies alles wird „um meinetwillen“ über sie kommen, d. h. wegen ihrer Verbindung mit Ihm. Aber der Herr hat auch ein Wort der Ermutigung für sie. Sie brauchen sich nicht den Kopf über die Frage zu zerbrechen, was sie antworten sollen. Die Worte werden ihnen gegeben werden. Sie werden nicht in eigener Kraft sprechen müssen, sondern in ihrem Reden wird der Geist ihres Vaters offenbart werden.

Wie schon in der Bergpredigt wird auch hier die Verbindung mit ihrem Vater als die Grundlage der Befähigung zu ihrem Dienst vorgestellt. Dieses Bewusstsein gibt Ruhe und Vertrauen. Der Vater ist aufs Engste bei allem einbezogen, was ihnen begegnet. Er selbst ist mit betroffen.

Verse 16-20

Überliefert, um Zeugnis zu geben


Ab Mt 10,16 geht es um die Endzeit. Mit der Schilderung dieser Situation weist der Herr hin auf den Überrest in der Zukunft. Derselbe Grundsatz kann jedoch auch auf uns angewandt werden. Ein Schaf unter Wölfen ist ein Inbegriff der Wehrlosigkeit gegenüber Grausamkeit. Deshalb ist es wichtig, die richtige Verhaltensweise zu verfolgen: auf der Hut sein, klug sein, dabei aber aufrichtig und ohne Falsch.

Der Herr warnt seine Diener vor den Gefahren, die ihr Dienst mit sich bringt. Sie werden dieselbe Stellung haben wie ihr Meister und sollen darin dieselben Eigenschaften an den Tag legen: Vorsicht und Aufrichtigkeit. Diese Tugenden sind nur bei denen zu finden, die durch den Geist des Herrn weise sind zum Guten und unwissend hinsichtlich des Bösen (Röm 16,19).

Die größte Gefahr für sie stellen die Menschen dar, nicht die Umstände. Die Jünger des Herrn sind eine Zielscheibe des Hasses, weil sie die Sünde an den Pranger stellen. Insbesondere religiöse Menschen werden sich in aller Grausamkeit offenbaren, indem sie die Jünger geißeln, und das sogar an Orten (Synagogen), wo das Gesetz Gottes gelehrt wird (vgl. Apg 26,11). Aber wenn der Mensch sich auch in seiner ganzen Bosheit offenbart, letzten Endes wird sein Handeln sich zu einem Zeugnis gegen ihn selbst wenden (Ps 76,11).

So wird dies ein Instrument in der Hand Gottes sein, um das Evangelium des Reiches Königen und Regenten vorzustellen. Die Predigt wird erschallen, ohne das Evangelium auch nur im Mindesten der Welt anzupassen oder das Volk Gottes durch die Gewohnheiten oder den Glanz der Welt zu beeinflussen. Auf diese Weise wird das Zeugnis der Jünger noch aufsehenerregender, als wenn sie mit den Großen der Erde gemeinsame Sache machen. Die Ereignisse werden dann dazu führen, dass ihre Botschaft weit über die Grenzen Israels hinaus bekannt wird.

Dies alles wird „um meinetwillen“ über sie kommen, d. h. wegen ihrer Verbindung mit Ihm. Aber der Herr hat auch ein Wort der Ermutigung für sie. Sie brauchen sich nicht den Kopf über die Frage zu zerbrechen, was sie antworten sollen. Die Worte werden ihnen gegeben werden. Sie werden nicht in eigener Kraft sprechen müssen, sondern in ihrem Reden wird der Geist ihres Vaters offenbart werden.

Wie schon in der Bergpredigt wird auch hier die Verbindung mit ihrem Vater als die Grundlage der Befähigung zu ihrem Dienst vorgestellt. Dieses Bewusstsein gibt Ruhe und Vertrauen. Der Vater ist aufs Engste bei allem einbezogen, was ihnen begegnet. Er selbst ist mit betroffen.

Verse 21-23

Ausharren bis zum Ende


Das Hinausgehen um des Herrn willen wird auch engste Familienbande beeinflussen und zwar auf eine Weise, die ärgste Feindschaft offenbart. Brüder, die oft gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen sind, sind plötzlich einander entgegengesetzt. Wenn einer der Brüder sich für den Herrn Jesus entscheidet, was darin zum Ausdruck kommt, dass er einen seiner Jünger aufnimmt, wird dies bei dem anderen Bruder zur Folge haben, dass seine Bruderliebe in Hass umschlägt. Die Aufnahme eines Jüngers des Herrn wird als Verrat an der Familie angesehen. Wenn ein Kind die Seite der Jünger wählt, wird der Vater, der doch eigentlich sein Kind beschützen müsste, es zum Tod überliefern. Auch Kinder werden die Liebe zu ihren Eltern und den Respekt vor ihnen mit Füßen treten und sie zu Tode bringen, wenn diese sich den Jüngern des Herrn Jesus anschließen.

Jünger werden gehasst, weil sie den Namen des Herrn Jesus tragen. All diese Verfolgungen und der Hass werden die wahren Jünger offenbaren, ebenso wie auch die falschen. Ein falscher Jünger wird abfallen, ein wahrer wird bis zum Ende ausharren und gerettet werden. Er wird das Heil erreichen, d. h. er wird in das Friedensreich hineingehen. Das „Ende“ ist die Ankunft des Sohnes des Menschen (Mt 10,23), d. h. seine zweite Ankunft (Mt 24,3; 6; 13; 14), um sein Reich zu errichten. Dieses Reich hat Johannes angekündigt, ebenso der Herr und auch seine Jünger haben es getan. Es konnte aber noch nicht errichtet werden, weil der König und das mit Ihm angekündigte Reich selbst verworfen wurde.

So konnten die Jünger ihren Auftrag also in der Zeit des Herrn Jesus nicht abschließend erfüllen. Er wird unmittelbar vor der zweiten Ankunft des Herrn erfüllt werden und zwar unter schwerer Trübsal und Verfolgung. Der Herr spricht sogar über die Zeit der Großen Drangsal. Während die dann lebenden Jünger so eifrig mit der Ausführung des Auftrags beschäftigt sein werden, den der Herr zu seinen Lebzeiten auf der Erde seinen Jüngern gegeben hat, wird Er als der Sohn des Menschen erscheinen. Diese Bezeichnung „Sohn des Menschen“ beinhaltet eine Macht und Herrlichkeit, die die des Messias, des Sohnes Davids, übertrifft. Als Sohn Davids herrscht Er insbesondere über Israel, als Sohn des Menschen jedoch über die ganze Welt.

Die Aussendung der Apostel wurde also durch die Verwerfung des Messias (sowie durch die spätere Verwüstung Jerusalems) abrupt unterbrochen. Die dann folgende Zeit ist die der Gemeinde. Wenn die Gemeinde entrückt ist, wird die Aussendung fortgesetzt. Die Zwischenperiode der Gemeinde wird hier außer Betracht gelassen. Der Herr erwähnt die heutige Zeit der Gemeinde nicht und spricht über die Aussendung der Apostel als von einem durchgehenden Auftrag.

Verse 21-23

Ausharren bis zum Ende


Das Hinausgehen um des Herrn willen wird auch engste Familienbande beeinflussen und zwar auf eine Weise, die ärgste Feindschaft offenbart. Brüder, die oft gemeinsam durch Dick und Dünn gegangen sind, sind plötzlich einander entgegengesetzt. Wenn einer der Brüder sich für den Herrn Jesus entscheidet, was darin zum Ausdruck kommt, dass er einen seiner Jünger aufnimmt, wird dies bei dem anderen Bruder zur Folge haben, dass seine Bruderliebe in Hass umschlägt. Die Aufnahme eines Jüngers des Herrn wird als Verrat an der Familie angesehen. Wenn ein Kind die Seite der Jünger wählt, wird der Vater, der doch eigentlich sein Kind beschützen müsste, es zum Tod überliefern. Auch Kinder werden die Liebe zu ihren Eltern und den Respekt vor ihnen mit Füßen treten und sie zu Tode bringen, wenn diese sich den Jüngern des Herrn Jesus anschließen.

Jünger werden gehasst, weil sie den Namen des Herrn Jesus tragen. All diese Verfolgungen und der Hass werden die wahren Jünger offenbaren, ebenso wie auch die falschen. Ein falscher Jünger wird abfallen, ein wahrer wird bis zum Ende ausharren und gerettet werden. Er wird das Heil erreichen, d. h. er wird in das Friedensreich hineingehen. Das „Ende“ ist die Ankunft des Sohnes des Menschen (Mt 10,23), d. h. seine zweite Ankunft (Mt 24,3; 6; 13; 14), um sein Reich zu errichten. Dieses Reich hat Johannes angekündigt, ebenso der Herr und auch seine Jünger haben es getan. Es konnte aber noch nicht errichtet werden, weil der König und das mit Ihm angekündigte Reich selbst verworfen wurde.

So konnten die Jünger ihren Auftrag also in der Zeit des Herrn Jesus nicht abschließend erfüllen. Er wird unmittelbar vor der zweiten Ankunft des Herrn erfüllt werden und zwar unter schwerer Trübsal und Verfolgung. Der Herr spricht sogar über die Zeit der Großen Drangsal. Während die dann lebenden Jünger so eifrig mit der Ausführung des Auftrags beschäftigt sein werden, den der Herr zu seinen Lebzeiten auf der Erde seinen Jüngern gegeben hat, wird Er als der Sohn des Menschen erscheinen. Diese Bezeichnung „Sohn des Menschen“ beinhaltet eine Macht und Herrlichkeit, die die des Messias, des Sohnes Davids, übertrifft. Als Sohn Davids herrscht Er insbesondere über Israel, als Sohn des Menschen jedoch über die ganze Welt.

Die Aussendung der Apostel wurde also durch die Verwerfung des Messias (sowie durch die spätere Verwüstung Jerusalems) abrupt unterbrochen. Die dann folgende Zeit ist die der Gemeinde. Wenn die Gemeinde entrückt ist, wird die Aussendung fortgesetzt. Die Zwischenperiode der Gemeinde wird hier außer Betracht gelassen. Der Herr erwähnt die heutige Zeit der Gemeinde nicht und spricht über die Aussendung der Apostel als von einem durchgehenden Auftrag.

Verse 24-25

Jünger-Meister; Sklave-Herr


Ein Jünger ist ein Lehrling, der von seinem Meister lernt, wie er sich in allen Lebensbereichen zu verhalten hat. Er strebt danach, so zu werden wie sein Meister, ihm in allem zu gleichen. Einem Jünger des Herrn Jesus ist es vollkommen genug, wenn er so sein darf wie sein Meister. In diesem Verhältnis Jünger-Meister geht alles darum, dem Vorbild des Meisters zu folgen. Bei dem Verhältnis Sklave-Herr geht es darum, dass der Sklave der Autorität seines Herrn unterworfen ist und ausführt, was sein Herr sagt. Wir sehen also in diesen beiden Verhältnissen die enge Verbundenheit des Jüngers bzw. Sklaven mit dem Herrn Jesus als seinem Meister und Herrn. Der Herr verbindet ihn in seiner Gnade mit sich selbst.

Die Folge davon ist, dass der Jünger und Sklave auch das Schicksal seines Meisters und Herrn teilt. Wenn wir treue Nachfolger des Herrn Jesus sind, müssen wir damit rechnen, dass die Welt uns ebenso behandelt wie sie den Herrn Jesus behandelt hat (Joh 15,18). Wir stehen nicht höher als Er.

Wie die Welt – und insbesondere die religiöse Welt – mit dem Herrn Jesus umgegangen ist, bringt der Herr Jesus in einem dritten Verhältnis zum Ausdruck, in dem eines Hausherrn und seinen Hausgenossen. Der Herr Jesus ist der Herr seines Hauses, die Jünger sind darin seine Hausgenossen. Die religiösen Führer nannten den Herrn Jesus „Beelzebul“, das ist ein Name für den Satan. Nun sagt der Herr seinen Jüngern, dass sie um so mehr unter solchen Lästerungen zu leiden haben werden.

Verse 24-25

Jünger-Meister; Sklave-Herr


Ein Jünger ist ein Lehrling, der von seinem Meister lernt, wie er sich in allen Lebensbereichen zu verhalten hat. Er strebt danach, so zu werden wie sein Meister, ihm in allem zu gleichen. Einem Jünger des Herrn Jesus ist es vollkommen genug, wenn er so sein darf wie sein Meister. In diesem Verhältnis Jünger-Meister geht alles darum, dem Vorbild des Meisters zu folgen. Bei dem Verhältnis Sklave-Herr geht es darum, dass der Sklave der Autorität seines Herrn unterworfen ist und ausführt, was sein Herr sagt. Wir sehen also in diesen beiden Verhältnissen die enge Verbundenheit des Jüngers bzw. Sklaven mit dem Herrn Jesus als seinem Meister und Herrn. Der Herr verbindet ihn in seiner Gnade mit sich selbst.

Die Folge davon ist, dass der Jünger und Sklave auch das Schicksal seines Meisters und Herrn teilt. Wenn wir treue Nachfolger des Herrn Jesus sind, müssen wir damit rechnen, dass die Welt uns ebenso behandelt wie sie den Herrn Jesus behandelt hat (Joh 15,18). Wir stehen nicht höher als Er.

Wie die Welt – und insbesondere die religiöse Welt – mit dem Herrn Jesus umgegangen ist, bringt der Herr Jesus in einem dritten Verhältnis zum Ausdruck, in dem eines Hausherrn und seinen Hausgenossen. Der Herr Jesus ist der Herr seines Hauses, die Jünger sind darin seine Hausgenossen. Die religiösen Führer nannten den Herrn Jesus „Beelzebul“, das ist ein Name für den Satan. Nun sagt der Herr seinen Jüngern, dass sie um so mehr unter solchen Lästerungen zu leiden haben werden.

Verse 26-31

Ermutigungen


Nachdem der Herr seine Jünger so vor künftigen Verfolgungen gewarnt hat, ermutigt Er sie nun. Die erste Ermutigung besteht darin, dass alle Lästerungen, die über sie verbreitet werden, eines Tages ins rechte Licht gerückt werden. Dann wird sie offenbar werden, dass es nichts als Lästerungen waren. Und alle, die an ihrer Verbreitung beteiligt waren, ebenso auch alle, die ihnen Glauben geschenkt haben, werden dafür die gerechte Strafe empfangen. Auch wir werden in einigen Fällen schon hier, auf jeden Fall aber bald die verborgenen Ursachen der Feindschaft der Menschen erfahren. Im Übrigen ist es auch ein großer Trost, zu wissen, dass der Herr als Erster den Weg der Verwerfung betreten hat.

In unserem Auftreten sollte es keinen Raum dafür geben, den Menschen, die uns widerstehen, hinter ihrem Rücken zu lästern. Der Herr gibt uns den Auftrag, laut und deutlich anderen bekanntzugeben, was Er im verborgenen Umgang uns persönlich mitgeteilt hat.

Eine zweite Ermutigung, uns nicht zu fürchten, ist die Fürsorge unseres Vaters. Wir brauchen vor Menschen keine Angst zu haben. Sie können höchstens unseren Leib töten; die Seele zu töten liegt außerhalb ihrer Macht. Sowohl den Leib als auch die Seele in der Hölle zu verderben vermag allein Gott. Er hat die Macht dazu. Und wir haben es nicht mit Menschen zu tun, sondern mit Gott. Ein Mann, der das richtig verstanden hat, war der Gottesmann John Knox (1514–1572). Auf seinem Grabstein steht: „Hier liegt jemand, der Gott so sehr fürchtete, dass er vor keinem Menschen Angst hatte.“

Für einen treuen Nachfolger des Herrn Jesus ist Gott ein Vater. Seine Sorge umfasst kleine Tiere, die für Menschen so gut wie keine Rolle spielen sowie auch Dinge, über die ein Mensch überhaupt nicht nachdenkt, wie die Zahl der Haare auf seinem Kopf. Wenn Gott in seiner Fürsorge sich um für uns so unbedeutende Dinge kümmert, wie viel mehr erstreckt sich seine Sorge dann auf solche, die mit seinem Sohn verbunden sind und die sein irdisches Los teilen. Sperlinge machen sich keine Sorge und Haare noch viel weniger, aber Gott sorgt für sie. Und die Jünger sind für Gott viel vorzüglicher als viele Sperlinge. Darum brauchen sie sich, wenn sie die Feindschaft der Welt zu spüren bekommen, keine Sorgen darum zu machen, ob Gott wohl an sie denkt.

Verse 26-31

Ermutigungen


Nachdem der Herr seine Jünger so vor künftigen Verfolgungen gewarnt hat, ermutigt Er sie nun. Die erste Ermutigung besteht darin, dass alle Lästerungen, die über sie verbreitet werden, eines Tages ins rechte Licht gerückt werden. Dann wird sie offenbar werden, dass es nichts als Lästerungen waren. Und alle, die an ihrer Verbreitung beteiligt waren, ebenso auch alle, die ihnen Glauben geschenkt haben, werden dafür die gerechte Strafe empfangen. Auch wir werden in einigen Fällen schon hier, auf jeden Fall aber bald die verborgenen Ursachen der Feindschaft der Menschen erfahren. Im Übrigen ist es auch ein großer Trost, zu wissen, dass der Herr als Erster den Weg der Verwerfung betreten hat.

In unserem Auftreten sollte es keinen Raum dafür geben, den Menschen, die uns widerstehen, hinter ihrem Rücken zu lästern. Der Herr gibt uns den Auftrag, laut und deutlich anderen bekanntzugeben, was Er im verborgenen Umgang uns persönlich mitgeteilt hat.

Eine zweite Ermutigung, uns nicht zu fürchten, ist die Fürsorge unseres Vaters. Wir brauchen vor Menschen keine Angst zu haben. Sie können höchstens unseren Leib töten; die Seele zu töten liegt außerhalb ihrer Macht. Sowohl den Leib als auch die Seele in der Hölle zu verderben vermag allein Gott. Er hat die Macht dazu. Und wir haben es nicht mit Menschen zu tun, sondern mit Gott. Ein Mann, der das richtig verstanden hat, war der Gottesmann John Knox (1514–1572). Auf seinem Grabstein steht: „Hier liegt jemand, der Gott so sehr fürchtete, dass er vor keinem Menschen Angst hatte.“

Für einen treuen Nachfolger des Herrn Jesus ist Gott ein Vater. Seine Sorge umfasst kleine Tiere, die für Menschen so gut wie keine Rolle spielen sowie auch Dinge, über die ein Mensch überhaupt nicht nachdenkt, wie die Zahl der Haare auf seinem Kopf. Wenn Gott in seiner Fürsorge sich um für uns so unbedeutende Dinge kümmert, wie viel mehr erstreckt sich seine Sorge dann auf solche, die mit seinem Sohn verbunden sind und die sein irdisches Los teilen. Sperlinge machen sich keine Sorge und Haare noch viel weniger, aber Gott sorgt für sie. Und die Jünger sind für Gott viel vorzüglicher als viele Sperlinge. Darum brauchen sie sich, wenn sie die Feindschaft der Welt zu spüren bekommen, keine Sorgen darum zu machen, ob Gott wohl an sie denkt.

Verse 32-33

Bekennen oder verleugnen


Eine dritte Ermutigung ist der Lohn. Die Jünger des Herrn Jesus bekennen Ihn vor den Menschen trotz des Hasses und Spottes, den dies nach sich zieht. Das belohnt der Herr Jesus, indem auch Er sie vor seinem Vater bekennt. Diese Anerkennung des Herrn vor dem Vater ist unendlich viel mehr wert als die Ehrung der Menschen.

Wer aber den Herrn vor den Menschen verleugnet, den wird auch der Herr vor seinem Vater verleugnen. Menschen, die nur mit ihrem Mund behaupten, Ihn zu kennen, sogar „Herr, Herr“ zu Ihm sagen (Mt 7,21), kommen auch in Situationen, in denen sie den Herrn verleugnen. Diese wird auch der Herr verleugnen, und die Folgen davon sind furchtbar. Sie werden in alle Ewigkeit vom Herrn verleugnet werden (Mt 10,33; Mt 7,22; 23).

Die Verleugnung durch Petrus war eine andere Sache. Sie war eine beschämende Tat: Er leugnete gegen besseres Wissen, den Herrn zu kennen (Mt 26,69-74). Von Petrus wissen wir aber sicher, dass er ein Gläubiger war, denn er hat diese Sünde bekannt, und der Herr hat ihm vergeben. Diese Sünde kann von jedem Gläubigen begangen werden. Aber wenn das geschieht, muss der Herr einen solchen Gläubigen verleugnen, wie Er auch Petrus verleugnen musste.

Von dem Augenblick an, als Petrus den Herrn Jesus verleugnete, hat der Herr zu dem Vater gesagt, dass Er Petrus nicht kenne. Das heißt nicht etwa, dass Er Petrus nicht im Auge behielt und ihn zur Reue führte (Lk 22,61), aber bis zu diesem Augenblick der Reue leugnete der Herr vor dem Vater, Petrus zu kennen. Und diese Verleugnung durch den Herrn bedeutete für Petrus auch einen Verlust an Segen und Lohn, den er empfangen hätte, wenn er den Herrn nicht verleugnet hätte. Die Verleugnung seitens des Herrn hat also Konsequenzen für die Gegenwart und für die Zukunft.

Verse 32-33

Bekennen oder verleugnen


Eine dritte Ermutigung ist der Lohn. Die Jünger des Herrn Jesus bekennen Ihn vor den Menschen trotz des Hasses und Spottes, den dies nach sich zieht. Das belohnt der Herr Jesus, indem auch Er sie vor seinem Vater bekennt. Diese Anerkennung des Herrn vor dem Vater ist unendlich viel mehr wert als die Ehrung der Menschen.

Wer aber den Herrn vor den Menschen verleugnet, den wird auch der Herr vor seinem Vater verleugnen. Menschen, die nur mit ihrem Mund behaupten, Ihn zu kennen, sogar „Herr, Herr“ zu Ihm sagen (Mt 7,21), kommen auch in Situationen, in denen sie den Herrn verleugnen. Diese wird auch der Herr verleugnen, und die Folgen davon sind furchtbar. Sie werden in alle Ewigkeit vom Herrn verleugnet werden (Mt 10,33; Mt 7,22; 23).

Die Verleugnung durch Petrus war eine andere Sache. Sie war eine beschämende Tat: Er leugnete gegen besseres Wissen, den Herrn zu kennen (Mt 26,69-74). Von Petrus wissen wir aber sicher, dass er ein Gläubiger war, denn er hat diese Sünde bekannt, und der Herr hat ihm vergeben. Diese Sünde kann von jedem Gläubigen begangen werden. Aber wenn das geschieht, muss der Herr einen solchen Gläubigen verleugnen, wie Er auch Petrus verleugnen musste.

Von dem Augenblick an, als Petrus den Herrn Jesus verleugnete, hat der Herr zu dem Vater gesagt, dass Er Petrus nicht kenne. Das heißt nicht etwa, dass Er Petrus nicht im Auge behielt und ihn zur Reue führte (Lk 22,61), aber bis zu diesem Augenblick der Reue leugnete der Herr vor dem Vater, Petrus zu kennen. Und diese Verleugnung durch den Herrn bedeutete für Petrus auch einen Verlust an Segen und Lohn, den er empfangen hätte, wenn er den Herrn nicht verleugnet hätte. Die Verleugnung seitens des Herrn hat also Konsequenzen für die Gegenwart und für die Zukunft.

Verse 34-39

Nicht Friede, sondern das Schwert


Der Herr schildert seinen Jüngern keine rosafarbene Zukunft auf der Erde. Er ist nicht gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen, das sagt Er sogar zweimal. Zweifellos war Er ursprünglich wohl dazu gekommen. So war es ja bei seiner Geburt auch angekündigt worden (Lk 2,14). Aber wegen des Widerstandes der Menschen, der so weit ging, den Friedefürsten abzulehnen, konnte der Friede auf der Erde noch nicht hergestellt werden. Frieden kann es nur für solche geben, die ihre Sünden bekennen. Bei ihnen kommt Friede in das Herz, aber zugleich entsteht auch eine klare Abgrenzung gegenüber ihrer ungläubigen Umgebung, die in der Sünde verharrt. Das neue Leben wird von den Ungläubigen gehasst, wie auch der Herr Jesus von ihnen gehasst wurde.

Das Schwert, das Teilung bewirkt, ist Ursache von Trennung auch unter Familienangehörigen und Hausgenossen. Es bringt Situationen hervor, in denen offenbar wird, wer wahrhaftige Liebe zum Herrn Jesus hat. Aus der Entscheidung, die jemand trifft, wird deutlich, ob seine Liebe zum Herrn Jesus jede irdische Liebe übersteigt. Der Herr Jesus kann sich nicht mit dem zweiten Platz begnügen. Er hat den Vorrang vor allem und vor jedem. Wer Ihm diesen Platz nicht einräumen will, sondern der Liebe zu einem Familienangehörigen einen höheren Stellenwert gibt, ist seiner nicht würdig. Christus muss für die Seinen wertvoller sein als Vater, Mutter und sogar das eigene Leben. Letzteres kann sogar noch eher als die Liebe zu unserer Familie Christus von seiner Vorrangstellung verdrängen.

Wir sind seiner auch nicht würdig, wenn wir die Ablehnung nicht mit Ihm teilen wollen. Wir können in unserem Herzen wohl bereit sein, Christus den ersten Platz zu geben, es gehört aber auch das öffentliche Bekennen dazu. Das stellt der Herr uns in dem Aufnehmen des Kreuzes vor, d. h. mit der Bereitschaft, in der Welt den Platz der Verachtung einzunehmen. Das Kreuz ist der Ort, wo Christus als der Verachtete gestorben ist. Dort haben wir unser eigenes, für uns selbst gelebtes Leben verloren und haben das neue Leben gefunden.

Verse 34-39

Nicht Friede, sondern das Schwert


Der Herr schildert seinen Jüngern keine rosafarbene Zukunft auf der Erde. Er ist nicht gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen, das sagt Er sogar zweimal. Zweifellos war Er ursprünglich wohl dazu gekommen. So war es ja bei seiner Geburt auch angekündigt worden (Lk 2,14). Aber wegen des Widerstandes der Menschen, der so weit ging, den Friedefürsten abzulehnen, konnte der Friede auf der Erde noch nicht hergestellt werden. Frieden kann es nur für solche geben, die ihre Sünden bekennen. Bei ihnen kommt Friede in das Herz, aber zugleich entsteht auch eine klare Abgrenzung gegenüber ihrer ungläubigen Umgebung, die in der Sünde verharrt. Das neue Leben wird von den Ungläubigen gehasst, wie auch der Herr Jesus von ihnen gehasst wurde.

Das Schwert, das Teilung bewirkt, ist Ursache von Trennung auch unter Familienangehörigen und Hausgenossen. Es bringt Situationen hervor, in denen offenbar wird, wer wahrhaftige Liebe zum Herrn Jesus hat. Aus der Entscheidung, die jemand trifft, wird deutlich, ob seine Liebe zum Herrn Jesus jede irdische Liebe übersteigt. Der Herr Jesus kann sich nicht mit dem zweiten Platz begnügen. Er hat den Vorrang vor allem und vor jedem. Wer Ihm diesen Platz nicht einräumen will, sondern der Liebe zu einem Familienangehörigen einen höheren Stellenwert gibt, ist seiner nicht würdig. Christus muss für die Seinen wertvoller sein als Vater, Mutter und sogar das eigene Leben. Letzteres kann sogar noch eher als die Liebe zu unserer Familie Christus von seiner Vorrangstellung verdrängen.

Wir sind seiner auch nicht würdig, wenn wir die Ablehnung nicht mit Ihm teilen wollen. Wir können in unserem Herzen wohl bereit sein, Christus den ersten Platz zu geben, es gehört aber auch das öffentliche Bekennen dazu. Das stellt der Herr uns in dem Aufnehmen des Kreuzes vor, d. h. mit der Bereitschaft, in der Welt den Platz der Verachtung einzunehmen. Das Kreuz ist der Ort, wo Christus als der Verachtete gestorben ist. Dort haben wir unser eigenes, für uns selbst gelebtes Leben verloren und haben das neue Leben gefunden.

Verse 40-42

Belohnung für die Nachfolge


Der Besitz des neuen Lebens hat uns in eine neue Gesellschaft gebracht. Diese neue Gesellschaft besteht aus Menschen, die ebenfalls das neue Leben haben. Indem wir diese aufnehmen, nehmen wir Ihn auf und mit Ihm den Vater. Ein Segen ergibt sich aus dem anderen und letztlich werden wir so zum Ursprung alles Segens gebracht.

Die Jünger werden als Propheten ausgesandt. Überall in Israel bringen sie das Wort Gottes. Wer sie nun als Botschafter Gottes nicht abweist, sondern aufnimmt, wird denselben Lohn wie der Prophet empfangen. Dasselbe gilt für diejenigen, die einen Gerechten aufnehmen, gerade weil er ein Gerechter ist. Ein Gerechter ist hier ein Mensch, der in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes lebt.

Der Herr nennt noch eine dritte Gruppe, mit der seine Jünger verglichen werden: „diese Kleinen“. Seine Jünger gehören in der Welt zu den Unscheinbaren, die keine Rolle spielen. Wer einem solchen gering geachteten Botschafter eine Erfrischung reicht, gerade weil er verachtet ist, dem versichert der Herr („Wahrlich, ich sage euch“), dass er seinen Lohn nicht verlieren wird. Es geht um den Beweggrund, nicht um eine gute Tat aus Mitleid oder einfach, etwas Gutes zu tun und dabei zu glauben, Gott werde damit schon zufrieden sein.

Ein Prophet spricht das Wort Gottes, ein Gerechter lebt es aus, ein Kleiner offenbart die Gesinnung des Wortes Gottes. Die Welt hasst und verachtet alle drei Kennzeichen und verfolgt solche Menschen. Alle drei sind für Gott jedoch von größter Bedeutung, denn es sind die Kennzeichen seines Sohnes. Wenn Er diese Kennzeichen bei Jüngern sieht, wird Er an seinen Sohn erinnert. Alle diese Jünger werden dafür von Ihm belohnt werden, ebenso wie alle, die sich mit diesen Jüngern einsmachen.

Verse 40-42

Belohnung für die Nachfolge


Der Besitz des neuen Lebens hat uns in eine neue Gesellschaft gebracht. Diese neue Gesellschaft besteht aus Menschen, die ebenfalls das neue Leben haben. Indem wir diese aufnehmen, nehmen wir Ihn auf und mit Ihm den Vater. Ein Segen ergibt sich aus dem anderen und letztlich werden wir so zum Ursprung alles Segens gebracht.

Die Jünger werden als Propheten ausgesandt. Überall in Israel bringen sie das Wort Gottes. Wer sie nun als Botschafter Gottes nicht abweist, sondern aufnimmt, wird denselben Lohn wie der Prophet empfangen. Dasselbe gilt für diejenigen, die einen Gerechten aufnehmen, gerade weil er ein Gerechter ist. Ein Gerechter ist hier ein Mensch, der in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes lebt.

Der Herr nennt noch eine dritte Gruppe, mit der seine Jünger verglichen werden: „diese Kleinen“. Seine Jünger gehören in der Welt zu den Unscheinbaren, die keine Rolle spielen. Wer einem solchen gering geachteten Botschafter eine Erfrischung reicht, gerade weil er verachtet ist, dem versichert der Herr („Wahrlich, ich sage euch“), dass er seinen Lohn nicht verlieren wird. Es geht um den Beweggrund, nicht um eine gute Tat aus Mitleid oder einfach, etwas Gutes zu tun und dabei zu glauben, Gott werde damit schon zufrieden sein.

Ein Prophet spricht das Wort Gottes, ein Gerechter lebt es aus, ein Kleiner offenbart die Gesinnung des Wortes Gottes. Die Welt hasst und verachtet alle drei Kennzeichen und verfolgt solche Menschen. Alle drei sind für Gott jedoch von größter Bedeutung, denn es sind die Kennzeichen seines Sohnes. Wenn Er diese Kennzeichen bei Jüngern sieht, wird Er an seinen Sohn erinnert. Alle diese Jünger werden dafür von Ihm belohnt werden, ebenso wie alle, die sich mit diesen Jüngern einsmachen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Matthew 10". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/matthew-10.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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