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Markus 5

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Verse 1-5

Der Besessene im Land der Gadarener


Der Herr kommt mit seinen Jüngern sicher am anderen Ufer des Sees an. Die Naturelemente haben Ihn und die, die bei Ihm waren, nicht abhalten können. Nun kommen sie in das Land der Gadarener, um auch dort zu dienen.

In diesem Kapitel sehen wir im ersten Teil den Dienst des Herrn in der Gegenwart Satans. Im zweiten Teil sehen wir, wie Er inmitten von Situationen dient, die die vollkommene Machtlosigkeit und das Elend des Menschen zeigen. Wir sehen hier seinen Dienst in Verbindung mit unheilbarerer Krankheit und sogar Tod und wie Menschen, die ihren hoffnungslosen Zustand erkennen, sich nicht vergeblich an den Herrn wenden. Wir sehen hier nicht nur seine Kraft, die alles überwindet, sondern auch, wie weit die Befreiung sich erstreckt. Auch das ist alles Unterricht für Diener. Sie dürfen wissen, dass Er im Sturm bei ihnen ist. Und sie dürfen auch wissen, dass seine Macht die Macht Satans, die Macht der Krankheit und die Macht des Todes weit übersteigt.

Diese Mächte können auch im Leben der Gläubigen eine Rolle spielen. Wo das der Fall ist, sind sie Hindernisse, dem Herrn dienen zu können. Die erste, die Macht Satans (Mk 5,1-20), wird sichtbar, wenn die ungezähmte Kraft der alten Natur Gelegenheit bekommt, sich zu behaupten. Die zweite, der Blutfluss (Mk 5,25-34), ist die Unreinheit, die aus uns nach außen dringt, womit wir uns selbst und unsere Umgebung verunreinigen. Die dritte, der Tod (Mk 5,35-43), ist ein Zustand, in dem Gläubige so schlafen, dass zu ihnen gesagt werden muss: „… stehe auf aus den Toten“ (Eph 5,14). Diese Gläubigen befinden sich einem Schlafzustand, so dass sie nicht von Toten zu unterscheiden sind.

Sobald der Herr den Fuß ans Ufer setzt, kommt Ihm ein Mensch aus einer Umgebung entgegen, die vom Tod spricht. Während dieser Mensch äußerlich vom Tod umgeben ist, hat er in sich einen unreinen Geist, der ihn in zu Tode bringen will. In größerem Elend kann sich ein Mensch nicht befinden. Der Heilige Geist gibt eine ausführliche Beschreibung vom Zustand des Mannes. Das geschieht, damit wir vor der Macht Satans und vor der Natur gewarnt werden, die nicht gezähmt werden kann und von Satan beherrscht wird. Doch der Herr Jesus kann aus dem größten Gegner jemanden machen, der Ihm nachfolgt. Alle Gesetze wurden gegeben, um die alte Natur zu zähmen, doch sie kann niemals gezähmt werden. Nicht einmal das Gesetz Gottes kann das. Auch aus uns selbst heraus können wir das nicht (Röm 7,14; 15).

Der Mann ist nicht zufällig bei den Grabstätten, sondern wohnt dort. Tote sind seine Gesellschaft. Bei all seinem persönlichen Elend ist er auch eine nicht zu kontrollierende Gefahr für andere. In der Gesellschaft konnte man ihn nicht halten, und so war er ausgestoßen. In diesem Mann wird die ganze Macht Satans offenbar. Niemand ist in der Lage, ihn zu bezwingen und erst recht nicht zu befreien. Er bringt Nacht und Tag ruhelos in den Grabstätten zu, während Satan ihn zur Tobsucht und zur Selbstkasteiung bringt.

Verse 1-5

Der Besessene im Land der Gadarener


Der Herr kommt mit seinen Jüngern sicher am anderen Ufer des Sees an. Die Naturelemente haben Ihn und die, die bei Ihm waren, nicht abhalten können. Nun kommen sie in das Land der Gadarener, um auch dort zu dienen.

In diesem Kapitel sehen wir im ersten Teil den Dienst des Herrn in der Gegenwart Satans. Im zweiten Teil sehen wir, wie Er inmitten von Situationen dient, die die vollkommene Machtlosigkeit und das Elend des Menschen zeigen. Wir sehen hier seinen Dienst in Verbindung mit unheilbarerer Krankheit und sogar Tod und wie Menschen, die ihren hoffnungslosen Zustand erkennen, sich nicht vergeblich an den Herrn wenden. Wir sehen hier nicht nur seine Kraft, die alles überwindet, sondern auch, wie weit die Befreiung sich erstreckt. Auch das ist alles Unterricht für Diener. Sie dürfen wissen, dass Er im Sturm bei ihnen ist. Und sie dürfen auch wissen, dass seine Macht die Macht Satans, die Macht der Krankheit und die Macht des Todes weit übersteigt.

Diese Mächte können auch im Leben der Gläubigen eine Rolle spielen. Wo das der Fall ist, sind sie Hindernisse, dem Herrn dienen zu können. Die erste, die Macht Satans (Mk 5,1-20), wird sichtbar, wenn die ungezähmte Kraft der alten Natur Gelegenheit bekommt, sich zu behaupten. Die zweite, der Blutfluss (Mk 5,25-34), ist die Unreinheit, die aus uns nach außen dringt, womit wir uns selbst und unsere Umgebung verunreinigen. Die dritte, der Tod (Mk 5,35-43), ist ein Zustand, in dem Gläubige so schlafen, dass zu ihnen gesagt werden muss: „… stehe auf aus den Toten“ (Eph 5,14). Diese Gläubigen befinden sich einem Schlafzustand, so dass sie nicht von Toten zu unterscheiden sind.

Sobald der Herr den Fuß ans Ufer setzt, kommt Ihm ein Mensch aus einer Umgebung entgegen, die vom Tod spricht. Während dieser Mensch äußerlich vom Tod umgeben ist, hat er in sich einen unreinen Geist, der ihn in zu Tode bringen will. In größerem Elend kann sich ein Mensch nicht befinden. Der Heilige Geist gibt eine ausführliche Beschreibung vom Zustand des Mannes. Das geschieht, damit wir vor der Macht Satans und vor der Natur gewarnt werden, die nicht gezähmt werden kann und von Satan beherrscht wird. Doch der Herr Jesus kann aus dem größten Gegner jemanden machen, der Ihm nachfolgt. Alle Gesetze wurden gegeben, um die alte Natur zu zähmen, doch sie kann niemals gezähmt werden. Nicht einmal das Gesetz Gottes kann das. Auch aus uns selbst heraus können wir das nicht (Röm 7,14; 15).

Der Mann ist nicht zufällig bei den Grabstätten, sondern wohnt dort. Tote sind seine Gesellschaft. Bei all seinem persönlichen Elend ist er auch eine nicht zu kontrollierende Gefahr für andere. In der Gesellschaft konnte man ihn nicht halten, und so war er ausgestoßen. In diesem Mann wird die ganze Macht Satans offenbar. Niemand ist in der Lage, ihn zu bezwingen und erst recht nicht zu befreien. Er bringt Nacht und Tag ruhelos in den Grabstätten zu, während Satan ihn zur Tobsucht und zur Selbstkasteiung bringt.

Verse 6-14

Der Herr Jesus befreit den Besessenen


Dann erscheint der große Befreier auf der Bildfläche. Man hat nicht den Eindruck, dass der Mann dem Herrn Jesus schon früher begegnet ist. Dennoch erkennt er Ihn von weitem und läuft auf Ihn zu. Der Mann kennt den Herrn nicht, die Dämonen hingegen, die in ihm wohnen, kennen Ihn sehr wohl. Sie anerkennen Ihn als den, der ihnen überlegen ist, und huldigen Ihm durch diesen Mann.

Der Mann wird als Einheit mit dem unreinen Geist gesehen („quäle mich nicht“). So macht der Heilige Geist in dem Gläubigen sich auf innigste Weise eins mit dem Gläubigen. Auch hier erkennen die Dämonen durch den Mund des Mannes an, dass es keine einzige Verbindung zwischen ihnen und dem Herrn Jesus gibt (Mk 1,24). Sie können zu Recht sagen: „Was habe ich mit dir zu schaffen?“, wenn es um irgendeine Verbindung mit Ihm geht. Auf eine andere Weise haben sie allerdings durchaus etwas mit Ihm zu tun. Er ist nämlich ihr Richter und wird sie richten und in die Hölle werfen. Sie sprechen Ihn als „Jesus“ an (Dämonen sprechen Ihn nie als „Herr“ an!), obwohl sie Ihn als „Sohn Gottes, des Höchsten“ anerkennen.

Zu diesen Aussagen kommt der unreine Geist, nachdem der Herr ihm befohlen hatte, aus dem Menschen auszufahren. Der Herr nennt ihn ausdrücklich „unreiner Geist“. Der Mann wird geistlich sehr beschmutzt worden sein mit allerlei Vorstellungen, so dass er nicht in der Lage war, gesund zu denken. Es ist daher auch große Gnade Christi, dass Er den Mann aufsucht, ohne dass dieser um Hilfe gebeten hat. Das konnte der Mann nicht. So ist Christus auch zu uns gekommen, als wir in der Macht des Teufels waren.

Der Herr will, dass der unreine Geist sich vollständig ausspricht und bloßstellt. Es darf nichts in dem Menschen zurückbleiben. Nun wird klar, dass viele Dämonen in dem Mann wohnen, eine Legion. Eine römische Legion bestand aus sechstausend Mann. Wenn der Teufel einmal in das Leben eines Menschen Eingang gefunden hat, nimmt er das Leben dieser Person immer mehr in Besitz und lässt so viele Dämonen wie möglich dort wohnen.

Nachdem der Herr ihn nach seinem Namen gefragt hat, fleht der unreine Geist Ihn an, ihn und die anderen Dämonen nicht aus der Gegend fortzuschicken. Sie erkennen dadurch die Macht des Herrn an. In der Nähe des Berges weidet eine große Herde Schweine. Der Besitz von Schweinen weist auf den Ungehorsam des Volkes Gottes hin, denn Schweine sind unreine Tiere. Wer eine solche Herde besaß, kümmerte sich nicht um die Vorschriften, die Gott gegeben hatte. Die Dämonen bitten den Herrn, dass Er sie in die Schweine sendet. Sie sind bereit, den Mann, der in den Gräbern hauste, einzutauschen gegen eine neue Wohnung in den Schweinen.

Der Herr gestattet den Dämonen, in die Schweine zu fahren. Unreine Geister fahren in unreine Tiere. Dadurch wird klar bewiesen, dass es genauso sicher und wirklich wie schrecklich ist, dass Dämonen in Menschen wohnen. Auch wird hier ihr Drang deutlich, zum Verderben zu führen. Wenn die Dämonen in der Lage sind, zweitausend Schweine in den Tod zu jagen, wie schrecklich muss es dem Mann dann ergangen sein. Was für ein Glück, dass der Herr Jesus in sein Leben eintritt und ihn befreit!

Die Hüter der Schweine konnten die Herde nicht vor dieser Katastrophe beschützen. Machtlos und ängstlich werden sie das Verhalten und den Untergang der Schweine beobachtet haben. Doch statt sich vor der Macht Christi niederzubeugen, flüchten sie in die Stadt, um dort und auch auf dem Land zu berichten, was geschehen ist. Die Menschen, die das hören, wollen es selbst sehen. Sie kommen, um zu sehen, was geschehen ist.

Verse 6-14

Der Herr Jesus befreit den Besessenen


Dann erscheint der große Befreier auf der Bildfläche. Man hat nicht den Eindruck, dass der Mann dem Herrn Jesus schon früher begegnet ist. Dennoch erkennt er Ihn von weitem und läuft auf Ihn zu. Der Mann kennt den Herrn nicht, die Dämonen hingegen, die in ihm wohnen, kennen Ihn sehr wohl. Sie anerkennen Ihn als den, der ihnen überlegen ist, und huldigen Ihm durch diesen Mann.

Der Mann wird als Einheit mit dem unreinen Geist gesehen („quäle mich nicht“). So macht der Heilige Geist in dem Gläubigen sich auf innigste Weise eins mit dem Gläubigen. Auch hier erkennen die Dämonen durch den Mund des Mannes an, dass es keine einzige Verbindung zwischen ihnen und dem Herrn Jesus gibt (Mk 1,24). Sie können zu Recht sagen: „Was habe ich mit dir zu schaffen?“, wenn es um irgendeine Verbindung mit Ihm geht. Auf eine andere Weise haben sie allerdings durchaus etwas mit Ihm zu tun. Er ist nämlich ihr Richter und wird sie richten und in die Hölle werfen. Sie sprechen Ihn als „Jesus“ an (Dämonen sprechen Ihn nie als „Herr“ an!), obwohl sie Ihn als „Sohn Gottes, des Höchsten“ anerkennen.

Zu diesen Aussagen kommt der unreine Geist, nachdem der Herr ihm befohlen hatte, aus dem Menschen auszufahren. Der Herr nennt ihn ausdrücklich „unreiner Geist“. Der Mann wird geistlich sehr beschmutzt worden sein mit allerlei Vorstellungen, so dass er nicht in der Lage war, gesund zu denken. Es ist daher auch große Gnade Christi, dass Er den Mann aufsucht, ohne dass dieser um Hilfe gebeten hat. Das konnte der Mann nicht. So ist Christus auch zu uns gekommen, als wir in der Macht des Teufels waren.

Der Herr will, dass der unreine Geist sich vollständig ausspricht und bloßstellt. Es darf nichts in dem Menschen zurückbleiben. Nun wird klar, dass viele Dämonen in dem Mann wohnen, eine Legion. Eine römische Legion bestand aus sechstausend Mann. Wenn der Teufel einmal in das Leben eines Menschen Eingang gefunden hat, nimmt er das Leben dieser Person immer mehr in Besitz und lässt so viele Dämonen wie möglich dort wohnen.

Nachdem der Herr ihn nach seinem Namen gefragt hat, fleht der unreine Geist Ihn an, ihn und die anderen Dämonen nicht aus der Gegend fortzuschicken. Sie erkennen dadurch die Macht des Herrn an. In der Nähe des Berges weidet eine große Herde Schweine. Der Besitz von Schweinen weist auf den Ungehorsam des Volkes Gottes hin, denn Schweine sind unreine Tiere. Wer eine solche Herde besaß, kümmerte sich nicht um die Vorschriften, die Gott gegeben hatte. Die Dämonen bitten den Herrn, dass Er sie in die Schweine sendet. Sie sind bereit, den Mann, der in den Gräbern hauste, einzutauschen gegen eine neue Wohnung in den Schweinen.

Der Herr gestattet den Dämonen, in die Schweine zu fahren. Unreine Geister fahren in unreine Tiere. Dadurch wird klar bewiesen, dass es genauso sicher und wirklich wie schrecklich ist, dass Dämonen in Menschen wohnen. Auch wird hier ihr Drang deutlich, zum Verderben zu führen. Wenn die Dämonen in der Lage sind, zweitausend Schweine in den Tod zu jagen, wie schrecklich muss es dem Mann dann ergangen sein. Was für ein Glück, dass der Herr Jesus in sein Leben eintritt und ihn befreit!

Die Hüter der Schweine konnten die Herde nicht vor dieser Katastrophe beschützen. Machtlos und ängstlich werden sie das Verhalten und den Untergang der Schweine beobachtet haben. Doch statt sich vor der Macht Christi niederzubeugen, flüchten sie in die Stadt, um dort und auch auf dem Land zu berichten, was geschehen ist. Die Menschen, die das hören, wollen es selbst sehen. Sie kommen, um zu sehen, was geschehen ist.

Verse 15-20

Befreit und ausgesandt


Wenn wir von den Menschen in diesem Gebiet lesen: „Und sie kommen zu Jesus“, erscheint das großartig. Leider kamen sie nicht, um Ihn zu ehren. Als sie zu Ihm kommen, sehen sie den Mann, den sie so oft fesseln und bezwingen wollten, in völliger Ruhe bei Ihm sitzen. Er ist nicht länger nackt und angsteinflößend, sondern bekleidet und bei Verstand. Er ist äußerlich und innerlich verändert, bekleidet gleichsam mit den Kleidern des Heils (Jes 61,10), und er erkennt den Sohn Gottes mit Verständnis (1Joh 5,20). Dies ist der Mann, der die Legion Dämonen hatte.

Statt die Gnade des Herrn für diese Befreiung zu rühmen, fürchten die Menschen dieses Gebietes sich. Sie bekommen Angst vor dem, der in der Lage ist, die Gefangenschaft des Teufels zu vernichten (1Joh 3,8). Sie fürchten sich mehr vor Christus und seiner Gnade als vor dem Teufel und seinen Werken!

Nachdem sie das gesehen haben, bezeugen sie erneut, was sie gesehen haben. Erneut erzählen sie den Bericht über diese wundersame Befreiung. Sie berichten auch von den Schweinen. Die Berichte der Zeugen führen nicht dazu, dass die Menschen den Herrn als Befreier anerkennen. Er ist für sie jemand, der ihnen den Verdienst vernichtet hat. So jemanden sind sie lieber heute als morgen los. Leider halten sie die Dämonen und die Schweine für eine angenehmere Gesellschaft als den Sohn Gottes. Dies ist ein erneutes Werk Satans in den Herzen der Menschen. Der Herr geht weg. Er drängt sich nicht auf.

Der geheilte Mann fühlt sich beim Herrn Jesus nicht nur wohl (Mk 5,15) – seine ganze Liebe richtet sich auf Ihn. Er verlangt danach, Ihm zu folgen, wohin immer Er geht. So verständlich und gut der Wunsch des Mannes auch ist, der Herr erlaubt ihm nicht, bei Ihm zu bleiben. Er hat nämlich einen anderen Auftrag für ihn. Er will, dass der Mann zu seiner Familie geht, um dort von seiner Befreiung zu zeugen, wodurch er wieder ein normales Leben führen kann.

Der Herr Jesus möchte auch, dass der Mann von der Wohltat erzählt und von dem Erbarmen, das Er ihm hat widerfahren lassen. Er vollbringt nicht nur Machttaten aus, sondern zeigt damit auch sein Erbarmen. Er tut mächtige Taten aus einem Herzen voller Anteilnahme heraus. Er will, dass wir da, wo die Menschen uns gut kennen, davon zeugen, was Er an uns getan hat.

Der Mann gehorcht sofort. Es kostet ihn keine Mühe, den Auftrag auszuführen. Herrlich ist es, zu lesen, dass er predigt, „wie viel Jesus an ihm getan hatte“, obwohl der Herr doch gesagt hatte, dass er berichten sollte, wie viel der Herr an ihm getan hat. Für den Mann war der Herr (das ist „Jahwe“) derselbe wie Jesus. Und so ist es auch. Es kann für uns manchmal leichter sein, über Gott zu sprechen als über den erniedrigten Jesus. Es geht Gott jedoch um die Ehre des Herrn Jesus, und darum muss es auch uns gehen.

Verse 15-20

Befreit und ausgesandt


Wenn wir von den Menschen in diesem Gebiet lesen: „Und sie kommen zu Jesus“, erscheint das großartig. Leider kamen sie nicht, um Ihn zu ehren. Als sie zu Ihm kommen, sehen sie den Mann, den sie so oft fesseln und bezwingen wollten, in völliger Ruhe bei Ihm sitzen. Er ist nicht länger nackt und angsteinflößend, sondern bekleidet und bei Verstand. Er ist äußerlich und innerlich verändert, bekleidet gleichsam mit den Kleidern des Heils (Jes 61,10), und er erkennt den Sohn Gottes mit Verständnis (1Joh 5,20). Dies ist der Mann, der die Legion Dämonen hatte.

Statt die Gnade des Herrn für diese Befreiung zu rühmen, fürchten die Menschen dieses Gebietes sich. Sie bekommen Angst vor dem, der in der Lage ist, die Gefangenschaft des Teufels zu vernichten (1Joh 3,8). Sie fürchten sich mehr vor Christus und seiner Gnade als vor dem Teufel und seinen Werken!

Nachdem sie das gesehen haben, bezeugen sie erneut, was sie gesehen haben. Erneut erzählen sie den Bericht über diese wundersame Befreiung. Sie berichten auch von den Schweinen. Die Berichte der Zeugen führen nicht dazu, dass die Menschen den Herrn als Befreier anerkennen. Er ist für sie jemand, der ihnen den Verdienst vernichtet hat. So jemanden sind sie lieber heute als morgen los. Leider halten sie die Dämonen und die Schweine für eine angenehmere Gesellschaft als den Sohn Gottes. Dies ist ein erneutes Werk Satans in den Herzen der Menschen. Der Herr geht weg. Er drängt sich nicht auf.

Der geheilte Mann fühlt sich beim Herrn Jesus nicht nur wohl (Mk 5,15) – seine ganze Liebe richtet sich auf Ihn. Er verlangt danach, Ihm zu folgen, wohin immer Er geht. So verständlich und gut der Wunsch des Mannes auch ist, der Herr erlaubt ihm nicht, bei Ihm zu bleiben. Er hat nämlich einen anderen Auftrag für ihn. Er will, dass der Mann zu seiner Familie geht, um dort von seiner Befreiung zu zeugen, wodurch er wieder ein normales Leben führen kann.

Der Herr Jesus möchte auch, dass der Mann von der Wohltat erzählt und von dem Erbarmen, das Er ihm hat widerfahren lassen. Er vollbringt nicht nur Machttaten aus, sondern zeigt damit auch sein Erbarmen. Er tut mächtige Taten aus einem Herzen voller Anteilnahme heraus. Er will, dass wir da, wo die Menschen uns gut kennen, davon zeugen, was Er an uns getan hat.

Der Mann gehorcht sofort. Es kostet ihn keine Mühe, den Auftrag auszuführen. Herrlich ist es, zu lesen, dass er predigt, „wie viel Jesus an ihm getan hatte“, obwohl der Herr doch gesagt hatte, dass er berichten sollte, wie viel der Herr an ihm getan hat. Für den Mann war der Herr (das ist „Jahwe“) derselbe wie Jesus. Und so ist es auch. Es kann für uns manchmal leichter sein, über Gott zu sprechen als über den erniedrigten Jesus. Es geht Gott jedoch um die Ehre des Herrn Jesus, und darum muss es auch uns gehen.

Verse 21-24

Jairus bittet den Herrn, sein Töchterchen zu heilen


Der Herr geht wieder aufs Schiff und fährt zum jenseitigen Ufer zurück. Dort versammelt sich erneut eine große Volksmenge. Aus dieser Menge löst sich ein Mann, der auf der Suche nach Ihm ist. Als er Ihn entdeckt, fällt er Ihm zu Füßen. Der Mann, der dort zu den Füßen des Herrn liegt, gehört nicht zum gemeinen Volk. Er ist Synagogenvorsteher. Markus erwähnt seinen Namen: Jairus.

Jairus hat eine wichtige religiöse Funktion. Er gehört jedoch nicht zu der Gruppe von Führern, die den Herrn hassen. Wie Nikodemus (Joh 3,1; 2) ist er darin eine Ausnahme. Er ist in großer Not und weiß, dass wenn es noch Rettung gibt, diese nur bei dem Herrn zu finden ist. Er fleht Ihn wegen seines Töchterchens sehr an. An seinen Worten zeigt sich sein Glaube an die Macht des Herrn.

Trotz der günstigen Umgebung, in der das Mädchen aufgewachsen ist, ist sie gestorben. So gibt es viele junge Menschen, die in einer christlichen Familie unter dem Wort Gottes groß werden, die aber dennoch kein Leben aus Gott haben. Zuerst gingen sie war mit in die Gemeinde, doch als sie älter wurden, verschwand das Interesse an den Dingen des Herrn. Was für ein Segen ist es daher, einen Vater wie diesen zu haben.

Ohne ein Wort zu sagen, geht der Herr Jesus mit ihm. Dabei umringt Ihn und folgt Ihm eine große Volksmenge, die ihm wenig Bewegungsfreiheit lässt. Die Menge macht Ihm keinen Platz und scheint zu spüren, dass wieder etwas Besonderes geschehen wird. Durch ihr Gedränge verhindern sie ein zügiges Fortkommen zu dem Mädchen, dem es so schlecht geht.

Verse 21-24

Jairus bittet den Herrn, sein Töchterchen zu heilen


Der Herr geht wieder aufs Schiff und fährt zum jenseitigen Ufer zurück. Dort versammelt sich erneut eine große Volksmenge. Aus dieser Menge löst sich ein Mann, der auf der Suche nach Ihm ist. Als er Ihn entdeckt, fällt er Ihm zu Füßen. Der Mann, der dort zu den Füßen des Herrn liegt, gehört nicht zum gemeinen Volk. Er ist Synagogenvorsteher. Markus erwähnt seinen Namen: Jairus.

Jairus hat eine wichtige religiöse Funktion. Er gehört jedoch nicht zu der Gruppe von Führern, die den Herrn hassen. Wie Nikodemus (Joh 3,1; 2) ist er darin eine Ausnahme. Er ist in großer Not und weiß, dass wenn es noch Rettung gibt, diese nur bei dem Herrn zu finden ist. Er fleht Ihn wegen seines Töchterchens sehr an. An seinen Worten zeigt sich sein Glaube an die Macht des Herrn.

Trotz der günstigen Umgebung, in der das Mädchen aufgewachsen ist, ist sie gestorben. So gibt es viele junge Menschen, die in einer christlichen Familie unter dem Wort Gottes groß werden, die aber dennoch kein Leben aus Gott haben. Zuerst gingen sie war mit in die Gemeinde, doch als sie älter wurden, verschwand das Interesse an den Dingen des Herrn. Was für ein Segen ist es daher, einen Vater wie diesen zu haben.

Ohne ein Wort zu sagen, geht der Herr Jesus mit ihm. Dabei umringt Ihn und folgt Ihm eine große Volksmenge, die ihm wenig Bewegungsfreiheit lässt. Die Menge macht Ihm keinen Platz und scheint zu spüren, dass wieder etwas Besonderes geschehen wird. Durch ihr Gedränge verhindern sie ein zügiges Fortkommen zu dem Mädchen, dem es so schlecht geht.

Verse 25-29

Eine blutflüssige Frau geheilt


Nach der Verzögerung, die der Herr auf dem Weg zu dem Töchterchen von Jairus erfährt, wird Er sogar noch länger aufgehalten, und zwar von einer Frau, die in großer Not ist. In ihrem Elend weiß sie niemanden mehr, der Rettung geben kann, als nur Christus. Bereits seit zwölf Jahren hat sie einen Blutfluss. Sie ist genau so lange unrein, wie das Mädchen alt ist. Sie empfindet, wie das Leben langsam aus ihr hinausfließt. Von sich aus ist sie nicht in der Lage, genauso wenig wie das Mädchen, ihren Zustand zu ändern.

In dem Mädchen können wir ein Bild vom Volk Israel sehen, das für eine Zeitlang beiseitegesetzt ist. Obwohl der Herr für das ganze Volk Israel gekommen ist, schenkt Er seine Aufmerksamkeit zunächst einem Einzelnen im Volk, der Ihn darum bittet. Das sehen wir in der Frau, die zu Ihm kommt.

Die Frau hat alles Mögliche ausprobiert, um Heilung zu finden. Es hat sie alles gekostet, jedoch ohne Ergebnis. Nein, alle Versuche, um das Übel zu heilen, haben es nur noch schlimmer gemacht. So ist es mit einem Menschen, der ohne Gott lebt und der einsieht, dass dieses Leben nicht erfüllend ist. Er unternimmt alles Mögliche, um sein Leben lebenswert zu machen. Dafür gibt er all sein Geld aus. Die Leere bleibt jedoch bestehen und wird nach jedem Versuch größer. Erst wenn der Herr Jesus in sein Leben kommt, ist es möglich, das wahre Leben zu leben.

Wie für Jairus, so bleibt für die Frau nichts anderes übrig, als zu dem Herrn Jesus zu gehen. Doch anders als Jairus, wagt sie es nicht, öffentlich zu Ihm zu kommen. Sie nähert sich Ihm daher so unauffällig wie möglich von hinten und berührt sein Kleid.

Die Frau hat so viel Vertrauen zu Ihm, dass sie glaubt, dass sogar eine Berührung seiner Kleider sie von ihrem Übel heilen kann. Das spricht von einem Glauben, der in Ihm den einzigartigen Menschen sieht. Warum sollten seine Kleider mehr Kraft haben als die Kleider anderer? Weil Er sie trug. Seine Kleider reden von seiner äußeren Offenbarung. Als Mensch hat Er immer nur den Willen Gottes getan. Das hat nie irgendein anderer Mensch getan. Seine Kleider reden von der Vollkommenheit seines Lebens, einem Leben, das nie Sünde gekannt oder getan hat (2Kor 5,21; 1Pet 2,22). In Ihm ist keine Sünde (1Joh 3,5), keine sündige Natur, denn Er ist das Heilige, das geboren ist (Lk 1,35). Das machte Ihn zu dem einzigartigen Menschen, der Er auch jetzt im Himmel noch immer ist und auch immer bleiben wird.

Es bleibt nicht ohne Folgen, dass sie Ihn im Glauben berührt. Die Frau empfängt entsprechend ihrem Glauben. Sobald sie Ihn berührt hat, merkt sie, dass der Blutfluss aufhört.

Verse 25-29

Eine blutflüssige Frau geheilt


Nach der Verzögerung, die der Herr auf dem Weg zu dem Töchterchen von Jairus erfährt, wird Er sogar noch länger aufgehalten, und zwar von einer Frau, die in großer Not ist. In ihrem Elend weiß sie niemanden mehr, der Rettung geben kann, als nur Christus. Bereits seit zwölf Jahren hat sie einen Blutfluss. Sie ist genau so lange unrein, wie das Mädchen alt ist. Sie empfindet, wie das Leben langsam aus ihr hinausfließt. Von sich aus ist sie nicht in der Lage, genauso wenig wie das Mädchen, ihren Zustand zu ändern.

In dem Mädchen können wir ein Bild vom Volk Israel sehen, das für eine Zeitlang beiseitegesetzt ist. Obwohl der Herr für das ganze Volk Israel gekommen ist, schenkt Er seine Aufmerksamkeit zunächst einem Einzelnen im Volk, der Ihn darum bittet. Das sehen wir in der Frau, die zu Ihm kommt.

Die Frau hat alles Mögliche ausprobiert, um Heilung zu finden. Es hat sie alles gekostet, jedoch ohne Ergebnis. Nein, alle Versuche, um das Übel zu heilen, haben es nur noch schlimmer gemacht. So ist es mit einem Menschen, der ohne Gott lebt und der einsieht, dass dieses Leben nicht erfüllend ist. Er unternimmt alles Mögliche, um sein Leben lebenswert zu machen. Dafür gibt er all sein Geld aus. Die Leere bleibt jedoch bestehen und wird nach jedem Versuch größer. Erst wenn der Herr Jesus in sein Leben kommt, ist es möglich, das wahre Leben zu leben.

Wie für Jairus, so bleibt für die Frau nichts anderes übrig, als zu dem Herrn Jesus zu gehen. Doch anders als Jairus, wagt sie es nicht, öffentlich zu Ihm zu kommen. Sie nähert sich Ihm daher so unauffällig wie möglich von hinten und berührt sein Kleid.

Die Frau hat so viel Vertrauen zu Ihm, dass sie glaubt, dass sogar eine Berührung seiner Kleider sie von ihrem Übel heilen kann. Das spricht von einem Glauben, der in Ihm den einzigartigen Menschen sieht. Warum sollten seine Kleider mehr Kraft haben als die Kleider anderer? Weil Er sie trug. Seine Kleider reden von seiner äußeren Offenbarung. Als Mensch hat Er immer nur den Willen Gottes getan. Das hat nie irgendein anderer Mensch getan. Seine Kleider reden von der Vollkommenheit seines Lebens, einem Leben, das nie Sünde gekannt oder getan hat (2Kor 5,21; 1Pet 2,22). In Ihm ist keine Sünde (1Joh 3,5), keine sündige Natur, denn Er ist das Heilige, das geboren ist (Lk 1,35). Das machte Ihn zu dem einzigartigen Menschen, der Er auch jetzt im Himmel noch immer ist und auch immer bleiben wird.

Es bleibt nicht ohne Folgen, dass sie Ihn im Glauben berührt. Die Frau empfängt entsprechend ihrem Glauben. Sobald sie Ihn berührt hat, merkt sie, dass der Blutfluss aufhört.

Verse 30-34

Der Herr sendet die Frau hin in Frieden


Diese Tat der Heilung ist keine Tat, die den Herrn Jesus nichts kostet. Wie bei jeder Heilung, so fühlt Er auch bei der von diesem Übel Geheilten den Schmerz der Krankheit (Mt 8,17). Er merkt, dass Kraft von Ihm ausgegangen ist. Dabei weiß Er natürlich auch, wer Ihn angerührt hat. Er fragt jedoch danach, weil Er möchte, dass die Frau sich zu erkennen gibt. Sonst würde sie gleichsam mit einem gestohlenen Segen weiterleben.

Die Jünger verstehen immer noch wenig von ihrem Meister. Sie meinen, Ihn auf eine selbstverständliche Sache hinweisen zu müssen. Es war in ihren Augen nicht logisch, solch eine Frage zu stellen. Sie begreifen nicht, dass Er jeden Menschen kennt, der Ihn anrührt, sei es versehentlich oder bewusst geschehen. Er weiß auch, dass unter all diesen Menschen nur diese Frau Ihn angerührt hat, weil sie an Ihn glaubt.

Der Herr kennt all die Menschen, die bekennen, mit Ihm in Verbindung zu stehen und in kirchlichen Registern dieser ohne jener Kirchengemeinde als Mitglied eingetragen sind. Er kennt auch all die Menschen, die über Ihn predigen. Sie sind alles Menschen, die etwas mit Ihm zu tun haben. Doch Er kennt unter all diesen Menschen auch die, die wirklich an Ihn glauben.

Der Herr reagiert nicht auf die gutgemeinten, jedoch unangebrachten Bemerkungen seiner Jünger. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt der Frau, „die dies getan hatte“, die zu dieser Glaubenstat gekommen war. Er sucht eigens nach ihr. Sein Interesse gilt immer denen, die Ihn in ihrer Not suchen. Er will sie nicht nur heilen, sondern ihnen auch seinen Frieden geben.

Da die Frau den Segen sozusagen gestohlen hat, muss sie ans Licht kommen. Der Herr will, dass sie seinen Segen als ein freies, vollkommenes Geschenk in einer persönlichen und öffentlichen Begegnung mit Ihm empfängt. Mit Furcht und Zittern erzählt sie die ganze Wahrheit. Der Herr Jesus bestätigt den verliehenen Segen, indem Er ihr die Heilung und Frieden zusichert. Er setzt dadurch gleichsam sein Siegel auf ihren Glauben.

Er ist der Sohn Gottes, der Leben in sich selbst hat (Joh 5,26). Der Glaube daran bewirkt, dass sie Ihn anrührt. Das veranlasst den Herrn zu wirken. Äußerlich gesehen, ist Er inmitten Israels, doch nur der Glaube genießt den Segen, weil er ein Bewusstsein der eigenen Not und seiner Herrlichkeit hat. Wo die Not des Menschen mit seiner Herrlichkeit in Verbindung gebracht wird, ist die Folge, dass die Not verschwindet und seine Herrlichkeit hell hervorstrahlt.

Verse 30-34

Der Herr sendet die Frau hin in Frieden


Diese Tat der Heilung ist keine Tat, die den Herrn Jesus nichts kostet. Wie bei jeder Heilung, so fühlt Er auch bei der von diesem Übel Geheilten den Schmerz der Krankheit (Mt 8,17). Er merkt, dass Kraft von Ihm ausgegangen ist. Dabei weiß Er natürlich auch, wer Ihn angerührt hat. Er fragt jedoch danach, weil Er möchte, dass die Frau sich zu erkennen gibt. Sonst würde sie gleichsam mit einem gestohlenen Segen weiterleben.

Die Jünger verstehen immer noch wenig von ihrem Meister. Sie meinen, Ihn auf eine selbstverständliche Sache hinweisen zu müssen. Es war in ihren Augen nicht logisch, solch eine Frage zu stellen. Sie begreifen nicht, dass Er jeden Menschen kennt, der Ihn anrührt, sei es versehentlich oder bewusst geschehen. Er weiß auch, dass unter all diesen Menschen nur diese Frau Ihn angerührt hat, weil sie an Ihn glaubt.

Der Herr kennt all die Menschen, die bekennen, mit Ihm in Verbindung zu stehen und in kirchlichen Registern dieser ohne jener Kirchengemeinde als Mitglied eingetragen sind. Er kennt auch all die Menschen, die über Ihn predigen. Sie sind alles Menschen, die etwas mit Ihm zu tun haben. Doch Er kennt unter all diesen Menschen auch die, die wirklich an Ihn glauben.

Der Herr reagiert nicht auf die gutgemeinten, jedoch unangebrachten Bemerkungen seiner Jünger. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt der Frau, „die dies getan hatte“, die zu dieser Glaubenstat gekommen war. Er sucht eigens nach ihr. Sein Interesse gilt immer denen, die Ihn in ihrer Not suchen. Er will sie nicht nur heilen, sondern ihnen auch seinen Frieden geben.

Da die Frau den Segen sozusagen gestohlen hat, muss sie ans Licht kommen. Der Herr will, dass sie seinen Segen als ein freies, vollkommenes Geschenk in einer persönlichen und öffentlichen Begegnung mit Ihm empfängt. Mit Furcht und Zittern erzählt sie die ganze Wahrheit. Der Herr Jesus bestätigt den verliehenen Segen, indem Er ihr die Heilung und Frieden zusichert. Er setzt dadurch gleichsam sein Siegel auf ihren Glauben.

Er ist der Sohn Gottes, der Leben in sich selbst hat (Joh 5,26). Der Glaube daran bewirkt, dass sie Ihn anrührt. Das veranlasst den Herrn zu wirken. Äußerlich gesehen, ist Er inmitten Israels, doch nur der Glaube genießt den Segen, weil er ein Bewusstsein der eigenen Not und seiner Herrlichkeit hat. Wo die Not des Menschen mit seiner Herrlichkeit in Verbindung gebracht wird, ist die Folge, dass die Not verschwindet und seine Herrlichkeit hell hervorstrahlt.

Verse 35-43

Das Töchterchen des Jairus wird geheilt


Das Intermezzo mit der blutflüssigen Frau wird manchmal „ein Wunder in einem Wunder“ genannt. Es ist ja ein Wunder, das der Herr tut, während Er zu jemand anders unterwegs ist, der sich wegen einer anderen Not an Ihn gewandt hat. Nach dem Wunder der Heilung der Frau ist da noch das Töchterchen von Jairus, zu dem der Herr unterwegs ist. Während Er aufgehalten wurde, ist das Töchterchen gestorben. Jetzt scheint die Sache vollends hoffnungslos zu sein.

Die Gesandten meinen, dass es mehr nötig sei, Ihn zu belästigen. Man könne hier sowieso nichts mehr ändern. Mit dieser Art von Nachrichten kommt Satan immer. Er will den Unglauben gern mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit nähren. Doch jede Verzögerung gibt Ihm Gelegenheit, seine Herrlichkeit zu offenbaren (vgl. Joh 11,4-6; 14; 15). Wir sind Ihm mit unserer Not nie lästig, die für uns unlösbar ist. Er will gerade in solchen Nöten gern helfen. Es ist ein Werk, das Er gern tut.

Er schenkt der Bemerkung der Gesandten kein Gehör. Er hört bewusst nicht darauf. Solche Bemerkungen zeugen von Unglauben. Stattdessen hat Er ein Wort der Ermutigung für den Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht; glaube nur.“ Dieses Wort ist schon für unzählige Gläubige während der Jahrhunderte eine gewaltige Ermutigung gewesen.

Wenn Er von der Not hört, gibt es zunächst eine Ermutigung. Das sehen wir auch in den beiden anderen Fällen, wo Er Tote auferweckt hat. Auch dort hat Er ein Wort des Trostes für die Angehörigen (Lk 7,13; Joh 11,23). Das zeigt, dass die Offenbarung seiner Kraft immer mit der Offenbarung seiner Liebe und Zuneigung verbunden ist.

Der Herr geht mit zum Haus des Jairus, gestattet aber niemandem, Ihm zu folgen, als dreien seiner Jünger. Ihnen ist es vergönnt, dabei zu sein, wenn Er das Mädchen auferweckt. Sie werden Zeugen dieses Wunders, weil Er dies im Blick auf ihren weiteren Dienst für Ihn für nötig erachtet. So hat Er für jeden der Seinen besondere Ereignisse, wodurch sie für den Dienst für Ihn zubereitet oder im Dienst für Ihn ermutigt werden, an denen andere kein Teil haben. Das hat nichts damit zu tun, dass die anderen geringer wären, sondern weil Er für sie wieder andere Zubereitungen oder Ermutigungen hat, die besonders für sie sind.

Als Er mit seinen Jüngern das Haus des Synagogenvorstehers betritt, nimmt Er wahr, wie Menschen sich mit Gefühlen der Trauer äußern. Er sieht den Lärm und hört das laute Weinen und Gejammer. Das bleibt dem Menschen übrig, wenn der Tod eingetreten ist. Der Tod macht allen Illusionen ein Ende und schlägt ein schmerzhaftes Loch in das Leben der direkten Umgebung.

Der Herr betritt den Schauplatz der Trauer und weist die, die lärmen und weinen, zurecht. In seiner Gegenwart können derartige Äußerungen verschwinden. Dürfen wir beim Tod eines Geliebten denn nicht traurig sein und weinen? Doch sicher, der Herr Jesus hat selbst am Grab seines geliebten Freundes Lazarus auch geweint (Joh 11,35). Hier geht es aber um Menschen, die beim Tod nicht aus noch ein wissen und nicht mit Ihm rechnen. Sie meinen, dass man nichts mehr machen kann, obwohl Er da ist. Für Ihn ist der Tod ein Schlaf, aus dem Er jemanden aufwecken kann.

Als sie seine Worte hören, schlägt ihre Traurigkeit direkt in Spott um. Er treibt sie alle hinaus. Menschen mit einer solchen Mentalität können nicht beim Wunder der Auferstehung des Mädchens anwesend sein. Er erlaubt nur dem Vater und der Mutter und den seinen Jüngern, mit Ihm in den Raum zu gehen, wo das Mädchen liegt.

Ohne weitere vorbereitende Handlungen ergreift Er die Hand des Kindes und spricht Worte des Lebens. Sein Wort ist Kraft. So, wie Er durch sein Wort Himmel und Erde erschuf (1Mo 1,1; Heb 11,3), so spricht Er hier sein Wort mit Autorität, wodurch das Leben zurückkehrt. Auch bei der Auferweckung des Jünglings in Nain und bei der Auferweckung des Lazarus ertönt der Befehl, aus den Toten zu kommen. Dieser Befehl wird auch ertönen, wenn Er kommt, um die Gläubigen zu sich zu nehmen (1Thes 4,16).

Die Worte „Talitha kumi“ sind die nicht übersetzten aramäischen Wörter, die der Herr bei dieser Gelegenheit wörtlich sprach. Das gesamte Neue Testament ist durch den Heiligen Geist in griechischer Sprache inspiriert. Deshalb ist es etwas Besonderes, dass Er Markus hier die aramäischen Worte wiedergeben lässt, übrigens mit der entsprechenden Übersetzung.

Noch auffallender ist es, dass wir noch dreimal eine aramäische Aussage vom Herrn hören, die auch nur Markus wiedergibt: „Ephata!“ (Mk 7,34), „Abba“ (Mk 14,36) und „Eloi, Eloi, lama sabachtani?“ (Mk 15,34), jedes Mal mit der entsprechenden Übersetzung. Es sind Aussagen, die auf den Verfasser einen besonderen Eindruck gemacht haben müssen. Markus gehörte nicht zum Kreis der zwölf Apostel, allerdings gibt es mögliche Hinweise, dass er sein Evangelium aus dem Mund des Petrus aufgezeichnet hat. Am Schluss des ersten Briefes von Petrus zeigt sich, dass es ein enges Band zwischen Markus und Petrus gab. Petrus nennt ihn „Markus, mein Sohn“ (1Pet 5,13).

Das Ergebnis lässt nicht auf sich warten. Die Macht des Todes weicht und lässt die gehen, die er zu seiner Beute gemacht hatte. In der Gegenwart des lebendigen Gottes kann der Tod nicht bestehen. Das Mädchen, das genau so viele Jahre zählt, wie die blutflüssige Frau an ihrem Übel gelitten hat (Mk 5,25), steht auf und geht umher. Sie ist in der Lage, zu gehen und zur Ehre Gottes zu leben.

Der Herr möchte nicht, dass dieses Wunder weit und breit bekanntgemacht wird. Er ist nicht auf Ehre für sich selbst aus und will durch seine Wunder keine Aufmerksamkeit erregen. Er ist aber voll Sorge für das Mädchen und will, dass sie zu essen bekommt. So regelt Er die Nachsorge, die Er durch andere verrichten lässt.

Jemand, der neues Leben bekommen hat, muss danach gute geistliche Nahrung bekommen, um zur Ehre Gottes leben und Ihm dienen zu können. Auch bei den beiden anderen Auferweckungen gibt es eine entsprechende Wirkung. Der Jüngling fängt an zu reden (Lk 7,15), was auf das Zeugnis hinweist, und Lazarus beginnt einen Wandel in Neuheit des Lebens, der zur Anbetung führt (Joh 11,44; Joh 12,2).

Verse 35-43

Das Töchterchen des Jairus wird geheilt


Das Intermezzo mit der blutflüssigen Frau wird manchmal „ein Wunder in einem Wunder“ genannt. Es ist ja ein Wunder, das der Herr tut, während Er zu jemand anders unterwegs ist, der sich wegen einer anderen Not an Ihn gewandt hat. Nach dem Wunder der Heilung der Frau ist da noch das Töchterchen von Jairus, zu dem der Herr unterwegs ist. Während Er aufgehalten wurde, ist das Töchterchen gestorben. Jetzt scheint die Sache vollends hoffnungslos zu sein.

Die Gesandten meinen, dass es mehr nötig sei, Ihn zu belästigen. Man könne hier sowieso nichts mehr ändern. Mit dieser Art von Nachrichten kommt Satan immer. Er will den Unglauben gern mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit nähren. Doch jede Verzögerung gibt Ihm Gelegenheit, seine Herrlichkeit zu offenbaren (vgl. Joh 11,4-6; 14; 15). Wir sind Ihm mit unserer Not nie lästig, die für uns unlösbar ist. Er will gerade in solchen Nöten gern helfen. Es ist ein Werk, das Er gern tut.

Er schenkt der Bemerkung der Gesandten kein Gehör. Er hört bewusst nicht darauf. Solche Bemerkungen zeugen von Unglauben. Stattdessen hat Er ein Wort der Ermutigung für den Synagogenvorsteher: „Fürchte dich nicht; glaube nur.“ Dieses Wort ist schon für unzählige Gläubige während der Jahrhunderte eine gewaltige Ermutigung gewesen.

Wenn Er von der Not hört, gibt es zunächst eine Ermutigung. Das sehen wir auch in den beiden anderen Fällen, wo Er Tote auferweckt hat. Auch dort hat Er ein Wort des Trostes für die Angehörigen (Lk 7,13; Joh 11,23). Das zeigt, dass die Offenbarung seiner Kraft immer mit der Offenbarung seiner Liebe und Zuneigung verbunden ist.

Der Herr geht mit zum Haus des Jairus, gestattet aber niemandem, Ihm zu folgen, als dreien seiner Jünger. Ihnen ist es vergönnt, dabei zu sein, wenn Er das Mädchen auferweckt. Sie werden Zeugen dieses Wunders, weil Er dies im Blick auf ihren weiteren Dienst für Ihn für nötig erachtet. So hat Er für jeden der Seinen besondere Ereignisse, wodurch sie für den Dienst für Ihn zubereitet oder im Dienst für Ihn ermutigt werden, an denen andere kein Teil haben. Das hat nichts damit zu tun, dass die anderen geringer wären, sondern weil Er für sie wieder andere Zubereitungen oder Ermutigungen hat, die besonders für sie sind.

Als Er mit seinen Jüngern das Haus des Synagogenvorstehers betritt, nimmt Er wahr, wie Menschen sich mit Gefühlen der Trauer äußern. Er sieht den Lärm und hört das laute Weinen und Gejammer. Das bleibt dem Menschen übrig, wenn der Tod eingetreten ist. Der Tod macht allen Illusionen ein Ende und schlägt ein schmerzhaftes Loch in das Leben der direkten Umgebung.

Der Herr betritt den Schauplatz der Trauer und weist die, die lärmen und weinen, zurecht. In seiner Gegenwart können derartige Äußerungen verschwinden. Dürfen wir beim Tod eines Geliebten denn nicht traurig sein und weinen? Doch sicher, der Herr Jesus hat selbst am Grab seines geliebten Freundes Lazarus auch geweint (Joh 11,35). Hier geht es aber um Menschen, die beim Tod nicht aus noch ein wissen und nicht mit Ihm rechnen. Sie meinen, dass man nichts mehr machen kann, obwohl Er da ist. Für Ihn ist der Tod ein Schlaf, aus dem Er jemanden aufwecken kann.

Als sie seine Worte hören, schlägt ihre Traurigkeit direkt in Spott um. Er treibt sie alle hinaus. Menschen mit einer solchen Mentalität können nicht beim Wunder der Auferstehung des Mädchens anwesend sein. Er erlaubt nur dem Vater und der Mutter und den seinen Jüngern, mit Ihm in den Raum zu gehen, wo das Mädchen liegt.

Ohne weitere vorbereitende Handlungen ergreift Er die Hand des Kindes und spricht Worte des Lebens. Sein Wort ist Kraft. So, wie Er durch sein Wort Himmel und Erde erschuf (1Mo 1,1; Heb 11,3), so spricht Er hier sein Wort mit Autorität, wodurch das Leben zurückkehrt. Auch bei der Auferweckung des Jünglings in Nain und bei der Auferweckung des Lazarus ertönt der Befehl, aus den Toten zu kommen. Dieser Befehl wird auch ertönen, wenn Er kommt, um die Gläubigen zu sich zu nehmen (1Thes 4,16).

Die Worte „Talitha kumi“ sind die nicht übersetzten aramäischen Wörter, die der Herr bei dieser Gelegenheit wörtlich sprach. Das gesamte Neue Testament ist durch den Heiligen Geist in griechischer Sprache inspiriert. Deshalb ist es etwas Besonderes, dass Er Markus hier die aramäischen Worte wiedergeben lässt, übrigens mit der entsprechenden Übersetzung.

Noch auffallender ist es, dass wir noch dreimal eine aramäische Aussage vom Herrn hören, die auch nur Markus wiedergibt: „Ephata!“ (Mk 7,34), „Abba“ (Mk 14,36) und „Eloi, Eloi, lama sabachtani?“ (Mk 15,34), jedes Mal mit der entsprechenden Übersetzung. Es sind Aussagen, die auf den Verfasser einen besonderen Eindruck gemacht haben müssen. Markus gehörte nicht zum Kreis der zwölf Apostel, allerdings gibt es mögliche Hinweise, dass er sein Evangelium aus dem Mund des Petrus aufgezeichnet hat. Am Schluss des ersten Briefes von Petrus zeigt sich, dass es ein enges Band zwischen Markus und Petrus gab. Petrus nennt ihn „Markus, mein Sohn“ (1Pet 5,13).

Das Ergebnis lässt nicht auf sich warten. Die Macht des Todes weicht und lässt die gehen, die er zu seiner Beute gemacht hatte. In der Gegenwart des lebendigen Gottes kann der Tod nicht bestehen. Das Mädchen, das genau so viele Jahre zählt, wie die blutflüssige Frau an ihrem Übel gelitten hat (Mk 5,25), steht auf und geht umher. Sie ist in der Lage, zu gehen und zur Ehre Gottes zu leben.

Der Herr möchte nicht, dass dieses Wunder weit und breit bekanntgemacht wird. Er ist nicht auf Ehre für sich selbst aus und will durch seine Wunder keine Aufmerksamkeit erregen. Er ist aber voll Sorge für das Mädchen und will, dass sie zu essen bekommt. So regelt Er die Nachsorge, die Er durch andere verrichten lässt.

Jemand, der neues Leben bekommen hat, muss danach gute geistliche Nahrung bekommen, um zur Ehre Gottes leben und Ihm dienen zu können. Auch bei den beiden anderen Auferweckungen gibt es eine entsprechende Wirkung. Der Jüngling fängt an zu reden (Lk 7,15), was auf das Zeugnis hinweist, und Lazarus beginnt einen Wandel in Neuheit des Lebens, der zur Anbetung führt (Joh 11,44; Joh 12,2).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Mark 5". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/mark-5.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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