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Lukas 2

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Verse 1-5

Die Einschreibung


Nach den verschiedenen Ankündigungen Gottes durch einen Engel als Vorbereitung auf die Sendung seines Sohnes, geschieht es: Gott sendet „seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde“ (Röm 8,3). Er führt seinen erstgeborenen Sohn in die Welt ein (Heb 1,6). In diesen Tagen der Vorbereitung spricht Gott nicht nur durch einen der mächtigsten Engel des Himmels, Gabriel, sondern Er wirkt auch durch den damals mächtigsten Menschen auf der Erde. Gabriel tat gern, was Gott ihm auftrug. Kaiser Augustus hat nicht die geringste Ahnung, dass Gott ihn gebraucht.

Kaiser Augustus erlässt einen Befehl, dass der ganze Erdkreis, über den er herrscht, eingeschrieben werden soll, und zwar wegen der anstehenden Steuern. Dass dieser Kaiser die Macht dazu hat, verdeutlicht die Lage der Dinge, sowohl in Israel als auch in der Welt. Kaiser Augustus regiert über Israel. Das zeigt, dass die Oberherrschaft in den Händen der Völker liegt, wie Daniel das angekündigt hat (Dan 2,37; vgl. Neh 9,36), und es zeigt, dass der Thron Gottes nicht in Jerusalem ist.

Doch wir sehen auf eindrucksvolle Weise, wer dort wirklich regiert. Der heidnische Machthaber Augustus rechnet in keiner Weise mit Gott. Er will die Herrschaft über alle Menschen ausüben. Er sucht seine eigene Ehre und Reichtum für sich und nicht die Ehre Gottes. Wir sehen, wie Gott den hochmütigen Plan dieses heidnischen Herrschers gebraucht, um seinen Plan zu erfüllen.

Wenn es um die Bedeutung und die Herrlichkeit des Herrn Jesus geht, ist der Mensch Augustus mit all seiner Macht und seiner kaiserlichen Herrlichkeit nur ein Werkzeug in der Hand Gottes, das Er gebraucht, um seine Ratschlüsse zu erfüllen. Dass Gott hier wirklich seine Hand im Spiel hatte, zeigt sich darin, dass die angekündigte Einschreibung bis auf weiteres überhaupt nicht stattfand, nachdem Gott seinen Ratschluss über die Geburt seines Sohnes erfüllt hatte. Gott neigt die Herzen von Königen gleich Wasserbächen (Spr 21,1), damit sie tun das, was Ihm gefällt. Wie gewaltig ist es auch für uns, zu wissen, dass Gott über allem steht und alles wirkt nach dem Rat seines Willens und seine herrlichen Pläne zum Segen seines Volkes ausführt.

Niemand widersetzt sich dem Befehl des Kaisers. Alle machen sich auf zu der Stadt, wo sie geboren sind. Jeder muss gehorchen. So groß ist die Macht des Kaisers, der im fernen Rom residiert. Das zeigt die völlige Erniedrigung und Dienstbarkeit des Volkes Gottes. Ihrer Sünden wegen sind sie mit Leib und Gut Knechte der Heiden (Neh 9,36; 37).

Nun wird die wahre Absicht Gottes mit dieser Einschreibung deutlich, die der Kaiser befohlen hat. Der Befehl gilt gleichfalls für die Bewohner Judäas. Darum macht sich auch Joseph auf. Er ist bloß ein Knecht des Kaisers und muss tun, was der sagt. Dieser Nachkomme des Königs Davids muss diesem Befehl genauso gut gehorchen wie jeder andere Israelit. Da wird bei ihm keine Ausnahme gemacht. Doch nur durch seinen Gehorsam gegenüber diesem Befehl wird der wunderbare Ratschluss Gottes erfüllt. Dadurch wird ja der Heiland-König in der Stadt geboren, wo dieses Ereignis nach dem Zeugnis Gottes stattfinden muss.

Lukas beschreibt ausführlich, woher Joseph kommt, wohin er geht und warum er dorthin geht. Damit Joseph dahin geht, setzt Gott den ganzen Erdkreis in Bewegung, der unter der Herrschaft eines heidnischen Fürsten steht. Gott hätte Joseph ebenso gut auffordern können, kurz nach Bethlehem umzuziehen. Aber die Umstände, in denen das Handeln Gottes stattfindet, sollen uns unter den Eindruck der Oberherrschaft Gottes bringen, die Er zum Wohl seines Volkes gebraucht. Er führt seinen Plan aus, ohne dass Menschen und manchmal auch die Seinen wissen, wie Er dabei vorgeht. Hinterher sehen die Seinen, wie Er alles zu ihrem Wohl gelenkt hat. Auch Maria muss nach Bethlehem. Joseph ist noch nicht mit ihr verheiratet, aber es steht fest, dass sie zusammengehören. Maria ist nach dem Wort des Engels schwanger. In sich trägt sie den Herrn Jesus.

Verse 1-5

Die Einschreibung


Nach den verschiedenen Ankündigungen Gottes durch einen Engel als Vorbereitung auf die Sendung seines Sohnes, geschieht es: Gott sendet „seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde“ (Röm 8,3). Er führt seinen erstgeborenen Sohn in die Welt ein (Heb 1,6). In diesen Tagen der Vorbereitung spricht Gott nicht nur durch einen der mächtigsten Engel des Himmels, Gabriel, sondern Er wirkt auch durch den damals mächtigsten Menschen auf der Erde. Gabriel tat gern, was Gott ihm auftrug. Kaiser Augustus hat nicht die geringste Ahnung, dass Gott ihn gebraucht.

Kaiser Augustus erlässt einen Befehl, dass der ganze Erdkreis, über den er herrscht, eingeschrieben werden soll, und zwar wegen der anstehenden Steuern. Dass dieser Kaiser die Macht dazu hat, verdeutlicht die Lage der Dinge, sowohl in Israel als auch in der Welt. Kaiser Augustus regiert über Israel. Das zeigt, dass die Oberherrschaft in den Händen der Völker liegt, wie Daniel das angekündigt hat (Dan 2,37; vgl. Neh 9,36), und es zeigt, dass der Thron Gottes nicht in Jerusalem ist.

Doch wir sehen auf eindrucksvolle Weise, wer dort wirklich regiert. Der heidnische Machthaber Augustus rechnet in keiner Weise mit Gott. Er will die Herrschaft über alle Menschen ausüben. Er sucht seine eigene Ehre und Reichtum für sich und nicht die Ehre Gottes. Wir sehen, wie Gott den hochmütigen Plan dieses heidnischen Herrschers gebraucht, um seinen Plan zu erfüllen.

Wenn es um die Bedeutung und die Herrlichkeit des Herrn Jesus geht, ist der Mensch Augustus mit all seiner Macht und seiner kaiserlichen Herrlichkeit nur ein Werkzeug in der Hand Gottes, das Er gebraucht, um seine Ratschlüsse zu erfüllen. Dass Gott hier wirklich seine Hand im Spiel hatte, zeigt sich darin, dass die angekündigte Einschreibung bis auf weiteres überhaupt nicht stattfand, nachdem Gott seinen Ratschluss über die Geburt seines Sohnes erfüllt hatte. Gott neigt die Herzen von Königen gleich Wasserbächen (Spr 21,1), damit sie tun das, was Ihm gefällt. Wie gewaltig ist es auch für uns, zu wissen, dass Gott über allem steht und alles wirkt nach dem Rat seines Willens und seine herrlichen Pläne zum Segen seines Volkes ausführt.

Niemand widersetzt sich dem Befehl des Kaisers. Alle machen sich auf zu der Stadt, wo sie geboren sind. Jeder muss gehorchen. So groß ist die Macht des Kaisers, der im fernen Rom residiert. Das zeigt die völlige Erniedrigung und Dienstbarkeit des Volkes Gottes. Ihrer Sünden wegen sind sie mit Leib und Gut Knechte der Heiden (Neh 9,36; 37).

Nun wird die wahre Absicht Gottes mit dieser Einschreibung deutlich, die der Kaiser befohlen hat. Der Befehl gilt gleichfalls für die Bewohner Judäas. Darum macht sich auch Joseph auf. Er ist bloß ein Knecht des Kaisers und muss tun, was der sagt. Dieser Nachkomme des Königs Davids muss diesem Befehl genauso gut gehorchen wie jeder andere Israelit. Da wird bei ihm keine Ausnahme gemacht. Doch nur durch seinen Gehorsam gegenüber diesem Befehl wird der wunderbare Ratschluss Gottes erfüllt. Dadurch wird ja der Heiland-König in der Stadt geboren, wo dieses Ereignis nach dem Zeugnis Gottes stattfinden muss.

Lukas beschreibt ausführlich, woher Joseph kommt, wohin er geht und warum er dorthin geht. Damit Joseph dahin geht, setzt Gott den ganzen Erdkreis in Bewegung, der unter der Herrschaft eines heidnischen Fürsten steht. Gott hätte Joseph ebenso gut auffordern können, kurz nach Bethlehem umzuziehen. Aber die Umstände, in denen das Handeln Gottes stattfindet, sollen uns unter den Eindruck der Oberherrschaft Gottes bringen, die Er zum Wohl seines Volkes gebraucht. Er führt seinen Plan aus, ohne dass Menschen und manchmal auch die Seinen wissen, wie Er dabei vorgeht. Hinterher sehen die Seinen, wie Er alles zu ihrem Wohl gelenkt hat. Auch Maria muss nach Bethlehem. Joseph ist noch nicht mit ihr verheiratet, aber es steht fest, dass sie zusammengehören. Maria ist nach dem Wort des Engels schwanger. In sich trägt sie den Herrn Jesus.

Verse 6-7

Die Geburt des Herrn Jesus


Der Herr Jesus hat im Mutterschoß der Maria die Entwicklung durchgemacht, die jeder Mensch durchmacht. Dieser Prozess hat neun Monate gedauert. Dann bricht der Tag an, an dem der Heiland geboren werden kann. Die Geburt Christi, sein Kommen in die Welt, ist für den Glauben ein Ereignis von beispielloser Bedeutung. Gott wird Mensch und nimmt dadurch an seiner Schöpfung teil. Der Schöpfer besucht seine Schöpfung auf eine Weise, die nur Gott ersinnen und ausführen konnte. Der Sohn Gottes erniedrigt sich und wird Mensch (Phil 2,7; 8).

Wie völlig anderes ist der Herr als beispielsweise Theudas, der sagte, „dass er selbst jemand sei“ (Apg 5,36). Christus nimmt nicht die Gestalt eines Engels an und besucht auf diese Weise die Menschen, wie Er das häufiger getan hatte. Er kommt auch nicht als erwachsener Mann, so wie Adam. Ebenso wenig kommt Er mit einem Heer von Engeln, um Mächtige von Thronen hinabzustoßen und rechtmäßig darauf Platz zu nehmen. Nein, Er wird als hilfsbedürftiges Baby geboren. Gibt es etwas Schwächeres als ein neugeborenes Baby? So kommt der Herr und nimmt als Kind an all den Schwachheiten und Verhältnissen des menschlichen Lebens teil.

Und wo wird Er geboren? Nicht in einem Palast, sondern in einem Stall. Infolge der Einschreibung ist die Herberge voll belegt. Die Reichen haben sich dort einen Platz gesichert, so dass Christus in einem Stall geboren wird. Niemand möchte für die schwangere Maria Platz machen, die den Heiland in ihrem Leib trägt. Niemand beachtet sie und das Kind in ihrem Leib. Alles zeugt von Armut und davon, dass sie unbekannt ist. Es ist auch ein Beweis dafür, dass für Gott in der Welt kein Platz ist, auch nicht für das, was von Gott ist. Umso vollkommener zeigt sich darin die Liebe, die Ihn zur Erde brachte.

Das Wort „Herberge“, das hier gebraucht wird, bedeutet „Unterkunft für Gäste“. Es ist ein einfacher Raum, in der Mitte mit einem Platz für das Vieh. Das Wort kommt noch einmal vor. Der Herr Jesus gebraucht es, als er davon spricht, wo Er mit seinen Jüngern das Passah essen will. Dort wird es mit „Gastzimmer“ übersetzt (Mk 14,14). Er nennt das dort „mein Gastzimmer“. In der Herberge dieser Welt ist für Ihn und auch für die Gläubigen kein Platz. Doch es gibt eine Herberge, wo Gläubige willkommen sind, einen Obersaal, wohin Er die Seinen einlädt, bei Ihm zu sein. Das ist seine eigene Herberge.

Verse 6-7

Die Geburt des Herrn Jesus


Der Herr Jesus hat im Mutterschoß der Maria die Entwicklung durchgemacht, die jeder Mensch durchmacht. Dieser Prozess hat neun Monate gedauert. Dann bricht der Tag an, an dem der Heiland geboren werden kann. Die Geburt Christi, sein Kommen in die Welt, ist für den Glauben ein Ereignis von beispielloser Bedeutung. Gott wird Mensch und nimmt dadurch an seiner Schöpfung teil. Der Schöpfer besucht seine Schöpfung auf eine Weise, die nur Gott ersinnen und ausführen konnte. Der Sohn Gottes erniedrigt sich und wird Mensch (Phil 2,7; 8).

Wie völlig anderes ist der Herr als beispielsweise Theudas, der sagte, „dass er selbst jemand sei“ (Apg 5,36). Christus nimmt nicht die Gestalt eines Engels an und besucht auf diese Weise die Menschen, wie Er das häufiger getan hatte. Er kommt auch nicht als erwachsener Mann, so wie Adam. Ebenso wenig kommt Er mit einem Heer von Engeln, um Mächtige von Thronen hinabzustoßen und rechtmäßig darauf Platz zu nehmen. Nein, Er wird als hilfsbedürftiges Baby geboren. Gibt es etwas Schwächeres als ein neugeborenes Baby? So kommt der Herr und nimmt als Kind an all den Schwachheiten und Verhältnissen des menschlichen Lebens teil.

Und wo wird Er geboren? Nicht in einem Palast, sondern in einem Stall. Infolge der Einschreibung ist die Herberge voll belegt. Die Reichen haben sich dort einen Platz gesichert, so dass Christus in einem Stall geboren wird. Niemand möchte für die schwangere Maria Platz machen, die den Heiland in ihrem Leib trägt. Niemand beachtet sie und das Kind in ihrem Leib. Alles zeugt von Armut und davon, dass sie unbekannt ist. Es ist auch ein Beweis dafür, dass für Gott in der Welt kein Platz ist, auch nicht für das, was von Gott ist. Umso vollkommener zeigt sich darin die Liebe, die Ihn zur Erde brachte.

Das Wort „Herberge“, das hier gebraucht wird, bedeutet „Unterkunft für Gäste“. Es ist ein einfacher Raum, in der Mitte mit einem Platz für das Vieh. Das Wort kommt noch einmal vor. Der Herr Jesus gebraucht es, als er davon spricht, wo Er mit seinen Jüngern das Passah essen will. Dort wird es mit „Gastzimmer“ übersetzt (Mk 14,14). Er nennt das dort „mein Gastzimmer“. In der Herberge dieser Welt ist für Ihn und auch für die Gläubigen kein Platz. Doch es gibt eine Herberge, wo Gläubige willkommen sind, einen Obersaal, wohin Er die Seinen einlädt, bei Ihm zu sein. Das ist seine eigene Herberge.

Verse 8-12

Große Freude für die Hirten


In Matthäus 2 begegnen wir in Verbindung mit der Geburt des Herrn Jesus den Großen der Welt (Herodes) und den religiösen Würdenträgern (den Schriftgelehrten). Doch sie wissen ganz und gar nichts davon, dass Christus geboren ist. Sie hören davon über die Weisen aus dem Osten, weit außerhalb Israels. Lukas zeigt uns Hirten als die Ersten, die die Nachricht von der Geburt Christi hören. Hirten standen zu der Zeit nicht in hohem Ansehen. Gewiss waren die Nachtwächter oft ungebildete Leute. Doch gerade ihnen erscheint ein Engel, um ihnen das gewaltige Geschehen der Geburt Christi mitzuteilen. Hirten sind Menschen, die eine Arbeit tun, die auch der Herr Jesus tut. Er ist der gute Hirte. Sie sind mit der Herde beschäftigt und wachen darüber. So ist der Herr Jesus mit seiner Herde, seinem Volk beschäftigt.

Zum dritten Mal in diesen ersten Kapiteln erscheint ein Engel Menschen mit der Botschaft vom Kommen des Herrn Jesus. Auch hier befällt sie Furcht. Engel beeindrucken immer stark. Sie sind keine lieblichen Erscheinungen. Bei Zacharias erschien der Engel, bei Maria kam er herein, hier tritt er zu ihnen. Es ist, als sei der Engel plötzlich da.

Doch nun ist da noch etwas mehr. Da ist auch die Herrlichkeit des Herrn selbst, die sie umstrahlt. Es ist die Herrlichkeit Gottes in der Wolke. Die Herrlichkeit Gottes kann zu Menschen kommen, weil die Herrlichkeit Gottes in dem neugeborenen Kind gegenwärtig ist. Darum kann Johannes über den Herrn Jesus sagen ? er und die anderen Jünger haben Ihn ja gesehen, als Er bei ihnen war: „Wir haben seine Herrlichkeit angeschaut“ (Joh 1,14). Die Herrlichkeit des Herrn ist zu seinem Volk gekommen. In der dunklen Nacht erstrahlt das herrliche Licht der Gegenwart des Herrn. Er erscheint seinem Volk in herrlicher Gnade und nicht, um sie zu verzehren.

Der Engel beruhigt sie. Sie brauchen sich nicht zu fürchten, denn er kommt mit einer Botschaft großer Freude. Diese Freude ist nicht nur für sie, sondern für das ganze Volk. Es muss zugleich für den Engel eine große Freude gewesen sein, diese Botschaft zu verkündigen. Freude ist auch ein Kennzeichen dieses Evangeliums. Wir haben zu Beginn schon zweimal davon gehört (Lk 1,14; 47) und wir werden ihr noch häufiger begegnen. Das Evangelium endet auch damit (Lk 24,52). Ein Gott, der so in Gnade zu Menschen kommt, kann nicht anders, als große Freude bewirken. Es ist nicht so, dass alle Menschen Teil daran haben, aber sie können doch alle Teil daran bekommen. Das Angebot gilt allen, dem ganzen Volk.

Die Ursache der Freude ist, dass „heute“, in diesem Augenblick, „ein Erretter“, ein Erlöser geboren ist, nicht ein Richter oder ein Gesetzgeber. Die Ankündigung der Geburt des Erretters ist auch nicht allgemein gehalten, sondern der Engel sagt, dass Er „euch“ geboren ist. Dieses große Ereignis ist für sie persönlich. Sie dürfen wissen, dass sie die Empfänger der Gnade Gottes sind, und das darf jeder Mensch wissen. In diesem Erretter ist die Gnade Gottes erschienen, die allen Menschen Errettung bringt, ob sie nun jung oder alt, reich oder arm, krank oder gesund, stark oder schwach sind. Für alle ist der Erretter geboren.

Der Erretter ist niemand anders als „Christus“, das bedeutet „Gesalbter“. Er ist zugleich der „Herr“, das ist Jahwe, der Bundesgott. Der Engel nennt auch den Ort seiner Geburt. Er sagt jedoch nicht „Bethlehem“, sondern „Stadt Davids“. Das bedeutet, dass Er der verheißene Sohn Davids ist, der König, der geboren werden sollte. In all diesen Namen, die der Engel nennt, liegt eine Fülle der Herrlichkeit dessen, der geboren ist.

Der Engel gibt ihnen ein Zeichen, woran sie erkennen werden, dass er die Wahrheit spricht. Menschen, die einen Messias als mächtigen Kriegshelden erwarten, prächtig gekleidet und auf einem Thron sitzend, werden beschämt werden. In dieser Weise wird Er ganz sicher einmal wiederkommen. Das wird sie in Schrecken versetzen. Auch dazu hat Er ein Zeichen gegeben. Das Zeichen kommt noch, wenn Er zum zweiten Mal, und dann in Majestät, erscheint (Mt 24,30). Das Zeichen, das der Engel hier gibt, entfaltet den Geist, in dem Er nun zu seinem Volk und zu den Menschen im Allgemeinen kommt. Das Zeichen ist, dass sie die mächtige Person, die der Engel soeben beschrieben hat, in einem Kind finden werden, das sich in den ärmlichsten Verhältnissen befindet: Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe für Tiere.

Verse 8-12

Große Freude für die Hirten


In Matthäus 2 begegnen wir in Verbindung mit der Geburt des Herrn Jesus den Großen der Welt (Herodes) und den religiösen Würdenträgern (den Schriftgelehrten). Doch sie wissen ganz und gar nichts davon, dass Christus geboren ist. Sie hören davon über die Weisen aus dem Osten, weit außerhalb Israels. Lukas zeigt uns Hirten als die Ersten, die die Nachricht von der Geburt Christi hören. Hirten standen zu der Zeit nicht in hohem Ansehen. Gewiss waren die Nachtwächter oft ungebildete Leute. Doch gerade ihnen erscheint ein Engel, um ihnen das gewaltige Geschehen der Geburt Christi mitzuteilen. Hirten sind Menschen, die eine Arbeit tun, die auch der Herr Jesus tut. Er ist der gute Hirte. Sie sind mit der Herde beschäftigt und wachen darüber. So ist der Herr Jesus mit seiner Herde, seinem Volk beschäftigt.

Zum dritten Mal in diesen ersten Kapiteln erscheint ein Engel Menschen mit der Botschaft vom Kommen des Herrn Jesus. Auch hier befällt sie Furcht. Engel beeindrucken immer stark. Sie sind keine lieblichen Erscheinungen. Bei Zacharias erschien der Engel, bei Maria kam er herein, hier tritt er zu ihnen. Es ist, als sei der Engel plötzlich da.

Doch nun ist da noch etwas mehr. Da ist auch die Herrlichkeit des Herrn selbst, die sie umstrahlt. Es ist die Herrlichkeit Gottes in der Wolke. Die Herrlichkeit Gottes kann zu Menschen kommen, weil die Herrlichkeit Gottes in dem neugeborenen Kind gegenwärtig ist. Darum kann Johannes über den Herrn Jesus sagen ? er und die anderen Jünger haben Ihn ja gesehen, als Er bei ihnen war: „Wir haben seine Herrlichkeit angeschaut“ (Joh 1,14). Die Herrlichkeit des Herrn ist zu seinem Volk gekommen. In der dunklen Nacht erstrahlt das herrliche Licht der Gegenwart des Herrn. Er erscheint seinem Volk in herrlicher Gnade und nicht, um sie zu verzehren.

Der Engel beruhigt sie. Sie brauchen sich nicht zu fürchten, denn er kommt mit einer Botschaft großer Freude. Diese Freude ist nicht nur für sie, sondern für das ganze Volk. Es muss zugleich für den Engel eine große Freude gewesen sein, diese Botschaft zu verkündigen. Freude ist auch ein Kennzeichen dieses Evangeliums. Wir haben zu Beginn schon zweimal davon gehört (Lk 1,14; 47) und wir werden ihr noch häufiger begegnen. Das Evangelium endet auch damit (Lk 24,52). Ein Gott, der so in Gnade zu Menschen kommt, kann nicht anders, als große Freude bewirken. Es ist nicht so, dass alle Menschen Teil daran haben, aber sie können doch alle Teil daran bekommen. Das Angebot gilt allen, dem ganzen Volk.

Die Ursache der Freude ist, dass „heute“, in diesem Augenblick, „ein Erretter“, ein Erlöser geboren ist, nicht ein Richter oder ein Gesetzgeber. Die Ankündigung der Geburt des Erretters ist auch nicht allgemein gehalten, sondern der Engel sagt, dass Er „euch“ geboren ist. Dieses große Ereignis ist für sie persönlich. Sie dürfen wissen, dass sie die Empfänger der Gnade Gottes sind, und das darf jeder Mensch wissen. In diesem Erretter ist die Gnade Gottes erschienen, die allen Menschen Errettung bringt, ob sie nun jung oder alt, reich oder arm, krank oder gesund, stark oder schwach sind. Für alle ist der Erretter geboren.

Der Erretter ist niemand anders als „Christus“, das bedeutet „Gesalbter“. Er ist zugleich der „Herr“, das ist Jahwe, der Bundesgott. Der Engel nennt auch den Ort seiner Geburt. Er sagt jedoch nicht „Bethlehem“, sondern „Stadt Davids“. Das bedeutet, dass Er der verheißene Sohn Davids ist, der König, der geboren werden sollte. In all diesen Namen, die der Engel nennt, liegt eine Fülle der Herrlichkeit dessen, der geboren ist.

Der Engel gibt ihnen ein Zeichen, woran sie erkennen werden, dass er die Wahrheit spricht. Menschen, die einen Messias als mächtigen Kriegshelden erwarten, prächtig gekleidet und auf einem Thron sitzend, werden beschämt werden. In dieser Weise wird Er ganz sicher einmal wiederkommen. Das wird sie in Schrecken versetzen. Auch dazu hat Er ein Zeichen gegeben. Das Zeichen kommt noch, wenn Er zum zweiten Mal, und dann in Majestät, erscheint (Mt 24,30). Das Zeichen, das der Engel hier gibt, entfaltet den Geist, in dem Er nun zu seinem Volk und zu den Menschen im Allgemeinen kommt. Das Zeichen ist, dass sie die mächtige Person, die der Engel soeben beschrieben hat, in einem Kind finden werden, das sich in den ärmlichsten Verhältnissen befindet: Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe für Tiere.

Verse 13-14

Herrlichkeit, Friede, Wohlgefallen


Als der Engel so über seinen Schöpfer spricht und über das Wunder seiner Menschwerdung und die Umstände, unter denen das geschieht, gesellt sich eine Menge Engel zu ihm. Der Himmel öffnet sich gleichsam, weil er bei dem Anblick solch einer Herrlichkeit nicht schweigen kann. Gott ist offenbart im Fleisch und wird hier von den Engeln gesehen, die ihren Schöpfer jetzt zum ersten Mal sehen (1Tim 3,16). Sie haben großes Interesse daran. Sie gleichen den Cherubim auf der Bundeslade, die auch, um dieses große Interesse zu symbolisieren, die ihre Angesichter nach unten gerichtet haben und auf die Bundeslade schauen (2Mo 25,20).

Alle Engel loben Gott. Die Engel beschäftigen sich mit diesem Ereignis, von dem das Schicksal des Weltalls und die Erfüllung der Ratschlüsse Gottes abhängen. Denn Er hat das Schwache auserwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Dadurch, dass Gott die Schar seiner Engel zu dieser verachteten kleinen Gruppe von Nachtwächtern schickt, zeigt Gott, dass Er alle hochgestellten Personen in Jerusalem übergeht.

Durch das Kommen des Herrn Jesus wird dreierlei sichtbar. An erster Stelle wird Gott im Himmel dadurch Ehre und Herrlichkeit gebracht. Gottes Ehre wird ins volle Licht gerückt. Im Kommen Christi sind die Liebe, Weisheit und Macht Gottes offenbart. Darin erweist sich eine Macht, die sich über die Sünde erhebt, und eine Liebe, die sich inmitten der Sünde offenbart. Es ist die Weisheit Gottes, seinen ewigen Ratschluss auf diese Weise zu erfüllen. Das ist eine Überlegenheit des Guten über das Böse, die nur bei Gott zu finden ist und die Ihn verherrlicht. Er überwindet das Böse, die Sünde, mit dem Guten, dem Herrn Jesus.

Dass Er, der Gott offenbart, auf der Erde anwesend ist, wird zweitens zur Folge haben, dass Friede auf der Erde sein wird. Das ist der Zweck seines Kommens, wie sehr Er, weil Er verworfen werden wird, auch eine Ursache für Uneinigkeit und Streit sein wird. Mit Letzterem beschäftigt sich der Himmelschor nicht. Er beschäftigt sich mit der Tatsache seiner Anwesenheit und deren Folgen, wie sie einmal im Friedensreich vollständig verwirklicht sein werden. Er, der das bewirken wird, ist die Person, die jetzt gegenwärtig ist.

Die dritte Folge seiner Anwesenheit auf der Erde ist das Wohlgefallen Gottes an Menschen, seine Zuneigung zu ihnen. Die Tatsache, dass der Herr Jesus Mensch wurde, beweist Gottes Wohlgefallen an Menschen. Nicht der Engel hat Er sich angenommen, sondern der Nachkommen Abrahams (Heb 2,16). Menschen sind die Gegenstände der unendlichen Liebe und Gnade Gottes. Das Leben, das in Christus offenbart wird, ist das Licht der Menschen und für die Menschen (Joh 1,4). Es ist schön zu sehen, wie diese heiligen Wesen ohne Eifersucht loben, dass durch die Fleischwerdung des Wortes ein anderes Geschlecht zu diesem erhabenen Platz erhoben wird. Es geht um die Herrlichkeit Gottes, und das ist ihnen genug.

Verse 13-14

Herrlichkeit, Friede, Wohlgefallen


Als der Engel so über seinen Schöpfer spricht und über das Wunder seiner Menschwerdung und die Umstände, unter denen das geschieht, gesellt sich eine Menge Engel zu ihm. Der Himmel öffnet sich gleichsam, weil er bei dem Anblick solch einer Herrlichkeit nicht schweigen kann. Gott ist offenbart im Fleisch und wird hier von den Engeln gesehen, die ihren Schöpfer jetzt zum ersten Mal sehen (1Tim 3,16). Sie haben großes Interesse daran. Sie gleichen den Cherubim auf der Bundeslade, die auch, um dieses große Interesse zu symbolisieren, die ihre Angesichter nach unten gerichtet haben und auf die Bundeslade schauen (2Mo 25,20).

Alle Engel loben Gott. Die Engel beschäftigen sich mit diesem Ereignis, von dem das Schicksal des Weltalls und die Erfüllung der Ratschlüsse Gottes abhängen. Denn Er hat das Schwache auserwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Dadurch, dass Gott die Schar seiner Engel zu dieser verachteten kleinen Gruppe von Nachtwächtern schickt, zeigt Gott, dass Er alle hochgestellten Personen in Jerusalem übergeht.

Durch das Kommen des Herrn Jesus wird dreierlei sichtbar. An erster Stelle wird Gott im Himmel dadurch Ehre und Herrlichkeit gebracht. Gottes Ehre wird ins volle Licht gerückt. Im Kommen Christi sind die Liebe, Weisheit und Macht Gottes offenbart. Darin erweist sich eine Macht, die sich über die Sünde erhebt, und eine Liebe, die sich inmitten der Sünde offenbart. Es ist die Weisheit Gottes, seinen ewigen Ratschluss auf diese Weise zu erfüllen. Das ist eine Überlegenheit des Guten über das Böse, die nur bei Gott zu finden ist und die Ihn verherrlicht. Er überwindet das Böse, die Sünde, mit dem Guten, dem Herrn Jesus.

Dass Er, der Gott offenbart, auf der Erde anwesend ist, wird zweitens zur Folge haben, dass Friede auf der Erde sein wird. Das ist der Zweck seines Kommens, wie sehr Er, weil Er verworfen werden wird, auch eine Ursache für Uneinigkeit und Streit sein wird. Mit Letzterem beschäftigt sich der Himmelschor nicht. Er beschäftigt sich mit der Tatsache seiner Anwesenheit und deren Folgen, wie sie einmal im Friedensreich vollständig verwirklicht sein werden. Er, der das bewirken wird, ist die Person, die jetzt gegenwärtig ist.

Die dritte Folge seiner Anwesenheit auf der Erde ist das Wohlgefallen Gottes an Menschen, seine Zuneigung zu ihnen. Die Tatsache, dass der Herr Jesus Mensch wurde, beweist Gottes Wohlgefallen an Menschen. Nicht der Engel hat Er sich angenommen, sondern der Nachkommen Abrahams (Heb 2,16). Menschen sind die Gegenstände der unendlichen Liebe und Gnade Gottes. Das Leben, das in Christus offenbart wird, ist das Licht der Menschen und für die Menschen (Joh 1,4). Es ist schön zu sehen, wie diese heiligen Wesen ohne Eifersucht loben, dass durch die Fleischwerdung des Wortes ein anderes Geschlecht zu diesem erhabenen Platz erhoben wird. Es geht um die Herrlichkeit Gottes, und das ist ihnen genug.

Verse 15-20

Die Hirten


Als die Engel ihre Aufgabe vollendet haben, kehren sie zum Himmel zurück. Dann machen die Hirten sich auf den Weg. Sie ermuntern sich gegenseitig, nach Bethlehem zu gehen. Sie wissen, dass Bethlehem die Stadt Davids ist. In diesen einfachen Israeliten, zu denen der Engel des Herrn gesandt wurde, ist Glaube vorhanden und wirksam. Der Herr hat ihnen Dinge mitgeteilt, und das setzt in Bewegung. Sie wollen gehen und sehen, was ihnen mitgeteilt wurde.

Sie reagieren völlig anders als die religiösen Führer, die ja auch von der Geburt des Königs hören. Die Führer stellen sich dem Feind zur Verfügung, und die Folge ist ein großes Blutbad unter den Babys von Bethlehem. Die Hirten machen sich auf, um anzubeten. So schnell sie können, gehen sie nach Bethlehem. Dort finden sie Maria und Joseph und das Kind, das in der Krippe liegt. Sie sehen nichts Spektakuläres, doch das Kind, das sie sehen, ist das Heil Gottes, das zu den Menschen gekommen ist, jedoch auf eine Weise, die nur für den Glauben sichtbar ist.

Als sie „es“ ? das ist das Kind ? gesehen haben, kehren sie zurück. Über Maria und Joseph wird nichts gesagt. Es geht um das Kind. Als sie es gesehen haben, beginnen sie davon zu sprechen. Sie haben nun das göttliche Zeugnis durch den Engel in dem, was sie gesehen haben, persönlich erfahren. Nun können sie das, was ihnen mitgeteilt wurde und was sie auch selbst gesehen haben, nicht mehr für sich behalten. Sie müssen mit anderen darüber reden. Der Inhalt ihrer Botschaft ist das Wort, „so wie es ihnen gesagt worden war“.

Alle, die hören, was die Hirten sagen, verwundern sich darüber. Es bringt die Menschen jedoch nicht dazu, auch zu der Krippe zu gehen, um das Kind zu sehen. Es war zu gewöhnlich, eigentlich ein bisschen peinlich, dass der Messias auf diese Weise zu ihnen kommen würde.

Der Glaube der Maria bewahrt alles, was sie erlebt (siehe auch Lk 2,51). Sie denkt im Herzen darüber nach. Es sind für sie keine flüchtigen Eindrücke. Dazu ist es viel zu deutlich, dass Gott am Werk ist und dass die Geburt ihres Kindes ganz außerordentlich ist und außerordentliche Folgen haben wird. Damit ist sie beschäftigt, und damit ist der Glaube beschäftigt.

Die Hirten sind von dem, was sie gesehen haben, beeindruckt. Als sie zu ihrer Herde zurückkehren, tun sie nichts anderes, als Gott zu verherrlichen und Ihn zu loben. Sie haben so viel Schönes gehört und gesehen. Es stimmte alles mit dem überein, was der Engel ihnen gesagt hatte. Das ist eine wunderschöne Wirkung des Glaubens an das Wort, an das, was ihnen gesagt worden war. Sie geben dem keine eigene Bedeutung, sondern nehmen es an, wie es gesagt worden ist. Das ist die Ursache dafür, dass sie Gott verherrlichen und loben. So wird es auch bei uns sein, wenn wir das, was wir im Wort Gottes lesen, im Glauben annehmen. Wir können dann nicht anders, als Ihn für das zu loben, was Er uns in seinem Wort gezeigt hat.

Verse 15-20

Die Hirten


Als die Engel ihre Aufgabe vollendet haben, kehren sie zum Himmel zurück. Dann machen die Hirten sich auf den Weg. Sie ermuntern sich gegenseitig, nach Bethlehem zu gehen. Sie wissen, dass Bethlehem die Stadt Davids ist. In diesen einfachen Israeliten, zu denen der Engel des Herrn gesandt wurde, ist Glaube vorhanden und wirksam. Der Herr hat ihnen Dinge mitgeteilt, und das setzt in Bewegung. Sie wollen gehen und sehen, was ihnen mitgeteilt wurde.

Sie reagieren völlig anders als die religiösen Führer, die ja auch von der Geburt des Königs hören. Die Führer stellen sich dem Feind zur Verfügung, und die Folge ist ein großes Blutbad unter den Babys von Bethlehem. Die Hirten machen sich auf, um anzubeten. So schnell sie können, gehen sie nach Bethlehem. Dort finden sie Maria und Joseph und das Kind, das in der Krippe liegt. Sie sehen nichts Spektakuläres, doch das Kind, das sie sehen, ist das Heil Gottes, das zu den Menschen gekommen ist, jedoch auf eine Weise, die nur für den Glauben sichtbar ist.

Als sie „es“ ? das ist das Kind ? gesehen haben, kehren sie zurück. Über Maria und Joseph wird nichts gesagt. Es geht um das Kind. Als sie es gesehen haben, beginnen sie davon zu sprechen. Sie haben nun das göttliche Zeugnis durch den Engel in dem, was sie gesehen haben, persönlich erfahren. Nun können sie das, was ihnen mitgeteilt wurde und was sie auch selbst gesehen haben, nicht mehr für sich behalten. Sie müssen mit anderen darüber reden. Der Inhalt ihrer Botschaft ist das Wort, „so wie es ihnen gesagt worden war“.

Alle, die hören, was die Hirten sagen, verwundern sich darüber. Es bringt die Menschen jedoch nicht dazu, auch zu der Krippe zu gehen, um das Kind zu sehen. Es war zu gewöhnlich, eigentlich ein bisschen peinlich, dass der Messias auf diese Weise zu ihnen kommen würde.

Der Glaube der Maria bewahrt alles, was sie erlebt (siehe auch Lk 2,51). Sie denkt im Herzen darüber nach. Es sind für sie keine flüchtigen Eindrücke. Dazu ist es viel zu deutlich, dass Gott am Werk ist und dass die Geburt ihres Kindes ganz außerordentlich ist und außerordentliche Folgen haben wird. Damit ist sie beschäftigt, und damit ist der Glaube beschäftigt.

Die Hirten sind von dem, was sie gesehen haben, beeindruckt. Als sie zu ihrer Herde zurückkehren, tun sie nichts anderes, als Gott zu verherrlichen und Ihn zu loben. Sie haben so viel Schönes gehört und gesehen. Es stimmte alles mit dem überein, was der Engel ihnen gesagt hatte. Das ist eine wunderschöne Wirkung des Glaubens an das Wort, an das, was ihnen gesagt worden war. Sie geben dem keine eigene Bedeutung, sondern nehmen es an, wie es gesagt worden ist. Das ist die Ursache dafür, dass sie Gott verherrlichen und loben. So wird es auch bei uns sein, wenn wir das, was wir im Wort Gottes lesen, im Glauben annehmen. Wir können dann nicht anders, als Ihn für das zu loben, was Er uns in seinem Wort gezeigt hat.

Vers 21

Die Beschneidung des Herrn Jesus


Der Herr Jesus ist ein Mensch aus Israel, ein Jude. Deshalb gelten die Gesetze auch für Ihn. Er ist von einer Frau geboren, und das unter Gesetz (Gal 4,4). Er unterwirft sich den Gesetzen, die Er selbst gegeben hat. Deshalb wird Er auch beschnitten (Lk 1,59; 1Mo 17,12; 3Mo 12,3).

Als Beschnittener ist Er verpflichtet, das ganze Gesetz zu halten (Gal 5,3). Er hat das getan. Bei seiner Beschneidung erhält Er auch den Namen „Jesus“, was bedeutet: „Der Herr ist Rettung“. So hatte der Engel es gesagt, und so geschieht es.

Seine Beschneidung zeigt nicht nur seine Unterwerfung unter das Gesetz, sondern bedeutet viel mehr. Sie hat auch eine geistliche Bedeutung. Sie ist ein Hinweis auf das, was auf dem Kreuz von Golgatha mit Ihm geschehen würde und was auch tatsächlich geschehen ist. Die Beschneidung auf dem Kreuz hat Bezug auf den Tod unter dem Gericht Gottes (Kol 2,11), wodurch Er wirklich die Rettung gebracht hat. Dadurch kann es für jeden Menschen, der im Glauben annimmt, dass Christus auch für ihn das Gericht Gottes über seine Sünden getragen hat, einen Neuanfang geben.

Von diesem Neuanfang spricht der achte Tag. Er ist ein Bild von der neuen Schöpfung all derer, die an der Beschneidung des Christus teilhaben. Seine Beschneidung ist die Grundlage dafür, dass es mehr Menschen des Wohlgefallens gibt als nur Ihn allein. Gott will Söhne seines Wohlgefallens haben.

Vers 21

Die Beschneidung des Herrn Jesus


Der Herr Jesus ist ein Mensch aus Israel, ein Jude. Deshalb gelten die Gesetze auch für Ihn. Er ist von einer Frau geboren, und das unter Gesetz (Gal 4,4). Er unterwirft sich den Gesetzen, die Er selbst gegeben hat. Deshalb wird Er auch beschnitten (Lk 1,59; 1Mo 17,12; 3Mo 12,3).

Als Beschnittener ist Er verpflichtet, das ganze Gesetz zu halten (Gal 5,3). Er hat das getan. Bei seiner Beschneidung erhält Er auch den Namen „Jesus“, was bedeutet: „Der Herr ist Rettung“. So hatte der Engel es gesagt, und so geschieht es.

Seine Beschneidung zeigt nicht nur seine Unterwerfung unter das Gesetz, sondern bedeutet viel mehr. Sie hat auch eine geistliche Bedeutung. Sie ist ein Hinweis auf das, was auf dem Kreuz von Golgatha mit Ihm geschehen würde und was auch tatsächlich geschehen ist. Die Beschneidung auf dem Kreuz hat Bezug auf den Tod unter dem Gericht Gottes (Kol 2,11), wodurch Er wirklich die Rettung gebracht hat. Dadurch kann es für jeden Menschen, der im Glauben annimmt, dass Christus auch für ihn das Gericht Gottes über seine Sünden getragen hat, einen Neuanfang geben.

Von diesem Neuanfang spricht der achte Tag. Er ist ein Bild von der neuen Schöpfung all derer, die an der Beschneidung des Christus teilhaben. Seine Beschneidung ist die Grundlage dafür, dass es mehr Menschen des Wohlgefallens gibt als nur Ihn allein. Gott will Söhne seines Wohlgefallens haben.

Verse 22-24

Heiligung des Herrn Jesus


Nach der Beschneidung finden die Tage der Reinigung statt. Nachdem Joseph und Maria sich dem Reinigungsritual unterzogen haben (3Mo 12,1-6), bringen sie Ihn nach Jerusalem, um Ihn im Tempel dem Herrn darzustellen. Lukas ist der Evangelist, der immer wieder den Tempel erwähnt. Er beginnt sein Evangelium mit einer Szene im Tempel und beendet sein Evangelium damit.

Der Herr Jesus ist der erstgeborene Sohn Marias. Darum muss auch mit Ihm nach der Vorschrift in 2. Mose 13 (2Mo 13,2; 12; 13) gehandelt werden. Doch Er ist nicht nur buchstäblich der erstgeborene Sohn Marias, Er ist auch in der vollen Bedeutung des Wortes der Erstgeborene aller Menschen und der ganzen Schöpfung (Kol 1,15; Heb 1,6), weil Er der Wichtigste ist. Als Folge seiner Beschneidung auf dem Kreuz ist Er auch der Erstgeborene aus den Toten (Kol 1,18) und dadurch auch der Erstgeborene unter vielen Brüdern (Röm 8,29).

Es muss eine große Freude für Gott gewesen sein, als Maria Ihm ihren Sohn darstellte. Gott sah das schon alles in Ihm. Gott sah, dass sein Sohn viele Söhne zur Herrlichkeit bringen würde (Heb 2,10). Das Lukasevangelium ist das Evangelium der Sohnschaft, der Söhne des Wohlgefallens.

Bei der Heiligung muss dazu ein Opfer dargebracht werden. Joseph und Maria tun das auch. Aus dem Opfer, das sie bringen, wird deutlich, in welch armseligen Umständen der Herr geboren wurde (3Mo 12,8). Seine Eltern bringen das Opfer der Armen. Zugleich machen diese Opfer Platz für das wahre Opfer, das der Herr Jesus sein würde. Sein Opfer ist die Grundlage, auf der Anbetung stattfinden kann. Wir befinden uns im Tempel, dem Ort der Anbetung. Anbetung kann nur auf der Grundlage des Opfers Christi stattfinden und kann nur durch die geschehen, die als Söhne des Wohlgefallens Gottes mit dem Sohn des Wohlgefallenes Gottes verbunden sind.

Verse 22-24

Heiligung des Herrn Jesus


Nach der Beschneidung finden die Tage der Reinigung statt. Nachdem Joseph und Maria sich dem Reinigungsritual unterzogen haben (3Mo 12,1-6), bringen sie Ihn nach Jerusalem, um Ihn im Tempel dem Herrn darzustellen. Lukas ist der Evangelist, der immer wieder den Tempel erwähnt. Er beginnt sein Evangelium mit einer Szene im Tempel und beendet sein Evangelium damit.

Der Herr Jesus ist der erstgeborene Sohn Marias. Darum muss auch mit Ihm nach der Vorschrift in 2. Mose 13 (2Mo 13,2; 12; 13) gehandelt werden. Doch Er ist nicht nur buchstäblich der erstgeborene Sohn Marias, Er ist auch in der vollen Bedeutung des Wortes der Erstgeborene aller Menschen und der ganzen Schöpfung (Kol 1,15; Heb 1,6), weil Er der Wichtigste ist. Als Folge seiner Beschneidung auf dem Kreuz ist Er auch der Erstgeborene aus den Toten (Kol 1,18) und dadurch auch der Erstgeborene unter vielen Brüdern (Röm 8,29).

Es muss eine große Freude für Gott gewesen sein, als Maria Ihm ihren Sohn darstellte. Gott sah das schon alles in Ihm. Gott sah, dass sein Sohn viele Söhne zur Herrlichkeit bringen würde (Heb 2,10). Das Lukasevangelium ist das Evangelium der Sohnschaft, der Söhne des Wohlgefallens.

Bei der Heiligung muss dazu ein Opfer dargebracht werden. Joseph und Maria tun das auch. Aus dem Opfer, das sie bringen, wird deutlich, in welch armseligen Umständen der Herr geboren wurde (3Mo 12,8). Seine Eltern bringen das Opfer der Armen. Zugleich machen diese Opfer Platz für das wahre Opfer, das der Herr Jesus sein würde. Sein Opfer ist die Grundlage, auf der Anbetung stattfinden kann. Wir befinden uns im Tempel, dem Ort der Anbetung. Anbetung kann nur auf der Grundlage des Opfers Christi stattfinden und kann nur durch die geschehen, die als Söhne des Wohlgefallens Gottes mit dem Sohn des Wohlgefallenes Gottes verbunden sind.

Verse 25-28

Simeon nimmt das Kind auf die Arme


Nachdem an dem Herrn ausgeführt ist, was nach dem Gesetz zu geschehen hatte, wird mit einem „Und siehe“ unser Blick auf einen Menschen in Jerusalem gerichtet. Er ist einer der vielen Männer in Jerusalem, aber dieser Mann hat besondere Kennzeichen. Sein Name ist „Simeon“, das bedeutet „hören“. Er hat gelernt, auf die Stimme des Herrn zu hören. Das sieht man auch in seinem Leben. Er ist „gerecht“ vor anderen Menschen und er fürchtet Gott. Er lebt zur Ehre Gottes. Dadurch hat er auch Liebe zum Volk Gottes, das im Elend ist. Er ist auch ein Mann mit Zukunftserwartung. Er wartet auf „den Trost Israels“, von dem er weiß, dass er kommen wird. Das weiß er aus den Schriften. Mit so jemandem verbindet der Heilige Geist sich gern.

In Simeon sehen wir den gottesfürchtigen Überrest, der entsprechend dem, was der Geist in ihnen wirkt, den Herrn als den Kommenden erkennt. Zu dem Überrest gehören solche, die sich des Elends und des Verfalls Israels bewusst sind, die aber zugleich auf den Gott Israels warten und darauf vertrauen, dass Er in seiner unwandelbaren Treue sein Volk trösten wird. Sie rufen immer: „Bis wann?“ (Ps 6,4; Ps 13,2; Ps 79,5; Ps 89,47; Ps 90,13; Ps 94,3).

Doch wir sehen noch mehr in Simeon. Wir sehen in ihm den Geist der Sohnschaft. Wer den Geist der Sohnschaft besitzt und sich durch Ihn leiten lässt, ist jemand, mit dem Gott Gemeinschaft haben und mit dem Er seine Gedanken teilen kann. Gott kann Simeon seine Gedanken deutlich machen. Simeon wartet auf den Trost Israels, und der Erste, der getröstet wird, ist er selbst. Er glaubt allen Zusagen Gottes im Blick auf den Trost Israels. Er glaubt auch der Zusage Gottes, die ihn persönlich betrifft. Es muss eine große Ermunterung für ihn persönlich gewesen sein, zu hören, dass Er den Christus des Herrn mit eigenen Augen sehen sollte.

Simeon kommt in den Tempel, nicht durch einen Stern oder einen Traum oder durch einen Engel, sondern durch den Heiligen Geist, der auf ihm ist. Er wird durch den „Geist der Sohnschaft“ geleitet (Röm 8,14; 15). Ein Mann wie Simeon, der sich so durch den Geist leiten lässt, kommt im richtigen Augenblick in den Tempel. Er kommt in den Tempel, und dort gehen auch Joseph und Maria mit dem Kind Jesus.

Er braucht nicht zu fragen, ob das Kind, das dieses Ehepaar bei sich hat, der Christus des Herrn ist. Der Geist macht das deutlich. Die Hirten haben die Engel gesehen und bewundern das Kind, die Weisen haben den Stern gesehen und fallen vor dem Kind nieder, doch Simeon nimmt es in die Arme. Er umarmt es und drückt es an sein Herz. In seinen Armen liegt das Heil der Welt und der Friede für die Erde. Es ist sogar so, dass, derjenige, der das Kind an sein Herz drückt, das Heil und den Frieden bereits im Herzen hat, während auf der Erde noch kein Frieden ist. Wenn du Christus so in deinen Armen hast, kannst du nicht anders, als Gott loben.

Verse 25-28

Simeon nimmt das Kind auf die Arme


Nachdem an dem Herrn ausgeführt ist, was nach dem Gesetz zu geschehen hatte, wird mit einem „Und siehe“ unser Blick auf einen Menschen in Jerusalem gerichtet. Er ist einer der vielen Männer in Jerusalem, aber dieser Mann hat besondere Kennzeichen. Sein Name ist „Simeon“, das bedeutet „hören“. Er hat gelernt, auf die Stimme des Herrn zu hören. Das sieht man auch in seinem Leben. Er ist „gerecht“ vor anderen Menschen und er fürchtet Gott. Er lebt zur Ehre Gottes. Dadurch hat er auch Liebe zum Volk Gottes, das im Elend ist. Er ist auch ein Mann mit Zukunftserwartung. Er wartet auf „den Trost Israels“, von dem er weiß, dass er kommen wird. Das weiß er aus den Schriften. Mit so jemandem verbindet der Heilige Geist sich gern.

In Simeon sehen wir den gottesfürchtigen Überrest, der entsprechend dem, was der Geist in ihnen wirkt, den Herrn als den Kommenden erkennt. Zu dem Überrest gehören solche, die sich des Elends und des Verfalls Israels bewusst sind, die aber zugleich auf den Gott Israels warten und darauf vertrauen, dass Er in seiner unwandelbaren Treue sein Volk trösten wird. Sie rufen immer: „Bis wann?“ (Ps 6,4; Ps 13,2; Ps 79,5; Ps 89,47; Ps 90,13; Ps 94,3).

Doch wir sehen noch mehr in Simeon. Wir sehen in ihm den Geist der Sohnschaft. Wer den Geist der Sohnschaft besitzt und sich durch Ihn leiten lässt, ist jemand, mit dem Gott Gemeinschaft haben und mit dem Er seine Gedanken teilen kann. Gott kann Simeon seine Gedanken deutlich machen. Simeon wartet auf den Trost Israels, und der Erste, der getröstet wird, ist er selbst. Er glaubt allen Zusagen Gottes im Blick auf den Trost Israels. Er glaubt auch der Zusage Gottes, die ihn persönlich betrifft. Es muss eine große Ermunterung für ihn persönlich gewesen sein, zu hören, dass Er den Christus des Herrn mit eigenen Augen sehen sollte.

Simeon kommt in den Tempel, nicht durch einen Stern oder einen Traum oder durch einen Engel, sondern durch den Heiligen Geist, der auf ihm ist. Er wird durch den „Geist der Sohnschaft“ geleitet (Röm 8,14; 15). Ein Mann wie Simeon, der sich so durch den Geist leiten lässt, kommt im richtigen Augenblick in den Tempel. Er kommt in den Tempel, und dort gehen auch Joseph und Maria mit dem Kind Jesus.

Er braucht nicht zu fragen, ob das Kind, das dieses Ehepaar bei sich hat, der Christus des Herrn ist. Der Geist macht das deutlich. Die Hirten haben die Engel gesehen und bewundern das Kind, die Weisen haben den Stern gesehen und fallen vor dem Kind nieder, doch Simeon nimmt es in die Arme. Er umarmt es und drückt es an sein Herz. In seinen Armen liegt das Heil der Welt und der Friede für die Erde. Es ist sogar so, dass, derjenige, der das Kind an sein Herz drückt, das Heil und den Frieden bereits im Herzen hat, während auf der Erde noch kein Frieden ist. Wenn du Christus so in deinen Armen hast, kannst du nicht anders, als Gott loben.

Verse 29-32

Der Lobgesang Simeons


Als Simeon das Kind in den Armen hat, lobt er seinen Herrn, seinen Meister, dessen Knecht er ist. Der Herr hat sein Wort an ihm wahr gemacht. Er kann nun in Frieden abscheiden. Das Gesetz Moses konnte einen sündigen Menschen niemals in Frieden abscheiden lassen. Simeon dagegen kann aufgrund dessen, was sein Herr gesagt hat, in Frieden abscheiden. Das ist keine Einbildung, sondern nüchterner Glaube. Es ist „nach deinem Wort“, nicht nur ein starkes Verlangen oder eine optimistische Hoffnung, sondern vollkommene Sicherheit. Nichts ist so sicher wie die Zeugnisse Gottes und seines Wortes. Nun hat er mit eigenen Augen die Erfüllung der Zusagen Gottes gesehen. Simeon hatte nämlich von Gott einen Hinweis bekommen, dass er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe. Ihm war es verheißen, und nun sieht er Ihn!

Doch der Friede, in dem er nach dem Wort des Herrn abscheiden kann, ist nicht für ihn allein. Er ist auch für andere bestimmt, die das Kind nicht sehen werden, aber an den Herrn Jesus glauben, denn Paulus schreibt: „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen“ (Tit 2,11). Von unserer Errettung, die für alle Völker ist und nicht nur für Israel, haben wir in keinem früheren Lobgesang gehört. Darum geht Simeon weiter als die anderen.

Er spricht darüber, wie die Völker während der Zeit, als Gott Israel als sein Volk anerkannte, in der Finsternis lebten. Für die Völker waren das „die Zeiten der Unwissenheit“ (Apg 17,30). In jener Zeit übte Gott Nachsicht bei ihrem Tun und Lassen. Doch jetzt, sagt der Apostel, gebietet Gott den Menschen, „dass sie alle überall Buße tun sollen“ (Apg 17,30). Sich für Unwissenheit zu entschuldigen, gilt nicht mehr. Das Licht leuchtet, das wahre Licht. Christus ist dieses Licht, und Er ist ein Licht zur Offenbarung für die Nationen. Jetzt ist die Zeit der Blindheit für Israel, doch den Völkern, die so lange im Dunkeln saßen, wird jetzt das Licht offenbar. Sie kommen aus ihrer gedemütigten Stellung hervor.

Wenn Gott sein Werk unter den Nationen vollendet hat, wird sich außerdem bewahrheiten: „… und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.“ Der wichtige Lk 2,32 zeigt uns also, was die Folge ist, wenn Israel den Messias verwirft, und was in Zukunft geschehen wird, bevor sie in die Stellung kommen, die Gott für sie vorgesehen hat. Das ist nicht die Reihenfolge, wie wir sie in den Propheten finden, wo der Herr als die Herrlichkeit Israels gesehen wird, als der, der auch die Völker segnet, wo aber die Völker dem auserwählten Volk untergeordnet sind. In diesem Lk 2,32 ist die Reihenfolge umgekehrt und sehr bedeutungsvoll: „Ein Licht zur Offenbarung für die Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.“

Lukas spricht über die gegenwärtige Haushaltung. Der von den Propheten vorhergesagte Stand der Dinge folgt auf diese außergewöhnliche Zeit (das ist die Zeit, in der wir leben), in der den Völkern das Licht offenbar wird. Dann wird Er Israel zur höchsten irdischen Herrlichkeit über alle anderen Völker erheben. Gott hat sich in seiner Weisheit dafür verbürgt, dass seine Güte immer den Völkern gelten wird, doch zugleich wird Er seine alten und besonderen Verheißungen an Israel erfüllen. Während der gegenwärtigen Haushaltung muss man diese beiden Dinge notwendigerweise unterscheiden.

Verse 29-32

Der Lobgesang Simeons


Als Simeon das Kind in den Armen hat, lobt er seinen Herrn, seinen Meister, dessen Knecht er ist. Der Herr hat sein Wort an ihm wahr gemacht. Er kann nun in Frieden abscheiden. Das Gesetz Moses konnte einen sündigen Menschen niemals in Frieden abscheiden lassen. Simeon dagegen kann aufgrund dessen, was sein Herr gesagt hat, in Frieden abscheiden. Das ist keine Einbildung, sondern nüchterner Glaube. Es ist „nach deinem Wort“, nicht nur ein starkes Verlangen oder eine optimistische Hoffnung, sondern vollkommene Sicherheit. Nichts ist so sicher wie die Zeugnisse Gottes und seines Wortes. Nun hat er mit eigenen Augen die Erfüllung der Zusagen Gottes gesehen. Simeon hatte nämlich von Gott einen Hinweis bekommen, dass er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus des Herrn gesehen habe. Ihm war es verheißen, und nun sieht er Ihn!

Doch der Friede, in dem er nach dem Wort des Herrn abscheiden kann, ist nicht für ihn allein. Er ist auch für andere bestimmt, die das Kind nicht sehen werden, aber an den Herrn Jesus glauben, denn Paulus schreibt: „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen“ (Tit 2,11). Von unserer Errettung, die für alle Völker ist und nicht nur für Israel, haben wir in keinem früheren Lobgesang gehört. Darum geht Simeon weiter als die anderen.

Er spricht darüber, wie die Völker während der Zeit, als Gott Israel als sein Volk anerkannte, in der Finsternis lebten. Für die Völker waren das „die Zeiten der Unwissenheit“ (Apg 17,30). In jener Zeit übte Gott Nachsicht bei ihrem Tun und Lassen. Doch jetzt, sagt der Apostel, gebietet Gott den Menschen, „dass sie alle überall Buße tun sollen“ (Apg 17,30). Sich für Unwissenheit zu entschuldigen, gilt nicht mehr. Das Licht leuchtet, das wahre Licht. Christus ist dieses Licht, und Er ist ein Licht zur Offenbarung für die Nationen. Jetzt ist die Zeit der Blindheit für Israel, doch den Völkern, die so lange im Dunkeln saßen, wird jetzt das Licht offenbar. Sie kommen aus ihrer gedemütigten Stellung hervor.

Wenn Gott sein Werk unter den Nationen vollendet hat, wird sich außerdem bewahrheiten: „… und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.“ Der wichtige Lk 2,32 zeigt uns also, was die Folge ist, wenn Israel den Messias verwirft, und was in Zukunft geschehen wird, bevor sie in die Stellung kommen, die Gott für sie vorgesehen hat. Das ist nicht die Reihenfolge, wie wir sie in den Propheten finden, wo der Herr als die Herrlichkeit Israels gesehen wird, als der, der auch die Völker segnet, wo aber die Völker dem auserwählten Volk untergeordnet sind. In diesem Lk 2,32 ist die Reihenfolge umgekehrt und sehr bedeutungsvoll: „Ein Licht zur Offenbarung für die Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel.“

Lukas spricht über die gegenwärtige Haushaltung. Der von den Propheten vorhergesagte Stand der Dinge folgt auf diese außergewöhnliche Zeit (das ist die Zeit, in der wir leben), in der den Völkern das Licht offenbar wird. Dann wird Er Israel zur höchsten irdischen Herrlichkeit über alle anderen Völker erheben. Gott hat sich in seiner Weisheit dafür verbürgt, dass seine Güte immer den Völkern gelten wird, doch zugleich wird Er seine alten und besonderen Verheißungen an Israel erfüllen. Während der gegenwärtigen Haushaltung muss man diese beiden Dinge notwendigerweise unterscheiden.

Verse 33-35

Das Schwert durch Marias Seele


Joseph und Maria werden „sein Vater und seine Mutter“ genannt. Er wird ihnen als seinen Eltern anvertraut. Für sie ist Er ein besonderes Baby mit einer besonderen Aufgabe. Wie außergewöhnlich Er ist und was seine Aufgabe alles einschließt, können sie nicht fassen. Sie hören sich verwundert an, was Simeon unter der Leitung des Geistes Gottes von Ihm sagt.

Dann lesen wir, dass Simeon „sie“ segnet, das sind Joseph und Maria, nicht das Kind. Danach hat er noch ein Wort besonders für Maria. Ihr Sohn würde der große Prüfstein für alle in Israel werden (Jes 8,14; 15). Viele würden über Ihn zu Fall kommen, aber es würden auch viele sein, die nach ihrem Fall aufstehen werden. Letzteres wird in Zukunft mit einem Überrest geschehen (Röm 11,11-15).

In den Lk 2,31; 32 haben wir die Erklärung dafür gehört, dass sich die Ratschlüsse Gottes in dem Messias einmal sicher erfüllen werden. Wir hören da die Freude des Herzens Gottes heraus. In den Lk 2,34; 35 wird die Wirkung beschrieben, wenn Jesus Israel auf der Erde als der Messias vorgestellt wird. Gott erprobt das Herz des Menschen. Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen werden wird. Wir finden dreimal, dass der Herr Jesus ein Zeichen ist, jedes Mal in einem anderen Zusammenhang, aber jedes Mal in Verbindung mit einem Ereignis von außerordentlicher Bedeutung. Das erste Zeichen steht in Verbindung mit seinem Kommen in Niedrigkeit, das Zeichen eines Kindes in der Krippe (Lk 2,12). Das zweite Zeichen steht in Verbindung mit seiner Verwerfung, seinem Tod und seiner Auferstehung (hier und in Lk 11,29; 30). Das dritte Zeichen steht in Verbindung mit seiner Erscheinung in Majestät (Mt 24,30).

In Verbindung mit dem zweiten Zeichen, dem widersprochen werden wird, wird ein Schwert Marias Seele durchdringen. Wenn sie sieht, wie ihr Kind verworfen wird und wie die natürlichen Bande des Messias zu seinem Volk zerrissen und geleugnet werden, wird das in ihrer Seele großen Schmerz verursachen. Man wird Ihn verwerfen und töten, weil Er die Gedanken vieler Herzen offenbar machen wird, denn Er ist Licht. Dann wird deutlich werden, dass die Menschen das Licht hassen und dass sie die Finsternis mehr lieben als das Licht. In Ihm werden die Ratschlüsse Gottes und das Herz des Menschen offenbart.

Verse 33-35

Das Schwert durch Marias Seele


Joseph und Maria werden „sein Vater und seine Mutter“ genannt. Er wird ihnen als seinen Eltern anvertraut. Für sie ist Er ein besonderes Baby mit einer besonderen Aufgabe. Wie außergewöhnlich Er ist und was seine Aufgabe alles einschließt, können sie nicht fassen. Sie hören sich verwundert an, was Simeon unter der Leitung des Geistes Gottes von Ihm sagt.

Dann lesen wir, dass Simeon „sie“ segnet, das sind Joseph und Maria, nicht das Kind. Danach hat er noch ein Wort besonders für Maria. Ihr Sohn würde der große Prüfstein für alle in Israel werden (Jes 8,14; 15). Viele würden über Ihn zu Fall kommen, aber es würden auch viele sein, die nach ihrem Fall aufstehen werden. Letzteres wird in Zukunft mit einem Überrest geschehen (Röm 11,11-15).

In den Lk 2,31; 32 haben wir die Erklärung dafür gehört, dass sich die Ratschlüsse Gottes in dem Messias einmal sicher erfüllen werden. Wir hören da die Freude des Herzens Gottes heraus. In den Lk 2,34; 35 wird die Wirkung beschrieben, wenn Jesus Israel auf der Erde als der Messias vorgestellt wird. Gott erprobt das Herz des Menschen. Er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen werden wird. Wir finden dreimal, dass der Herr Jesus ein Zeichen ist, jedes Mal in einem anderen Zusammenhang, aber jedes Mal in Verbindung mit einem Ereignis von außerordentlicher Bedeutung. Das erste Zeichen steht in Verbindung mit seinem Kommen in Niedrigkeit, das Zeichen eines Kindes in der Krippe (Lk 2,12). Das zweite Zeichen steht in Verbindung mit seiner Verwerfung, seinem Tod und seiner Auferstehung (hier und in Lk 11,29; 30). Das dritte Zeichen steht in Verbindung mit seiner Erscheinung in Majestät (Mt 24,30).

In Verbindung mit dem zweiten Zeichen, dem widersprochen werden wird, wird ein Schwert Marias Seele durchdringen. Wenn sie sieht, wie ihr Kind verworfen wird und wie die natürlichen Bande des Messias zu seinem Volk zerrissen und geleugnet werden, wird das in ihrer Seele großen Schmerz verursachen. Man wird Ihn verwerfen und töten, weil Er die Gedanken vieler Herzen offenbar machen wird, denn Er ist Licht. Dann wird deutlich werden, dass die Menschen das Licht hassen und dass sie die Finsternis mehr lieben als das Licht. In Ihm werden die Ratschlüsse Gottes und das Herz des Menschen offenbart.

Verse 36-38

Die Prophetin Anna


Nach Simeon, dem besonderen Mann, stellt Lukas eine besondere Frau vor. Auch sie verdient in Verbindung mit der Geburt des Heilandes besondere Aufmerksamkeit. Sie ist „eine Prophetin“, das heißt, eine Person, die die Gedanken Gottes versteht und weiß, wie sie die auf Herz und Gewissen anwenden muss. Sie besitzt den Geist der Weissagung, und das ist Christus (Off 19,10). Ihr Leben drehte und dreht sich um Christus. Die Namen, die genannt werden, haben alle eine schöne Bedeutung. Ihr eigener Name ist „Anna“, das bedeutet „Gnade“. Sie ist eine Tochter „Phanuels“, das bedeutet „Gottes Angesicht“, und sie kommt aus dem Stamm „Aser“, was „glücklich“ bedeutet. Dass sie aus Aser kommt, besagt, dass sie nicht zu den beiden Stämmen Juda und Benjamin gehört, die aus der Babylonischen Gefangenschaft in das Land zurückgekehrt sind, sondern dass sie zu den zehn Stämmen gehört, die noch in der Zerstreuung sind. Dadurch wird die Gnade Gottes deutlich, die sich an das ganze Volk, an alle zwölf Stämme, richtet.

Sie war nur sieben Jahre verheiratet, wurde dann Witwe und ist das immer geblieben. Lukas hat eine Vorliebe für Witwen. Er schreibt in seinem Evangelium von fünf Witwen (Lk 2,37; Lk 4,26; Lk 7,12; Lk 18,3; Lk 21,2). Sie ist inzwischen alt geworden, aber ihre geistliche Kraft ist geblieben. Weil sie das Elend Israels tief empfindet, ruft sie mit dem Herzen einer Witwe „Nacht und Tag“ zum Thron Gottes, und das für ein Volk, für das Gott nicht mehr der Ehemann ist. Ebenso wie sie ist das Volk in Wirklichkeit eine Witwe, nur begreift das Volk das nicht und will das auch nicht begreifen. Es meint, Gott für sich beanspruchen zu können (vgl. Off 18,7).

Anna wendet sich mit ihrem ganzen Sein für das Volk an Gott. Darum fastet sie und betet beständig zu Gott. Ebenso wie Simeon im rechten Augenblick im Tempel ist, kommt auch Anna im richtigen Augenblick dorthin. Auch sie braucht nicht über das Kind, das Simeon in den Armen hat, informiert zu werden. Durch den Geist Gottes versteht sie, dass sie Christus sieht.

Hier treffen sich die, die den Herrn fürchten, und sprechen miteinander (Mal 3,16). Solche, die zu dem Überrest gehören, kennen einander. Anna redet zu ihnen. Sie verkündet, dass der Herr seinen Tempel besucht hat. Sie alle haben in Jerusalem auf Erlösung gewartet. Nun ist der Erlöser da, den Menschen unbekannt, doch welch ein Grund zur Freude für den armen Überrest. Was für eine Antwort auf ihren Glauben!

Verse 36-38

Die Prophetin Anna


Nach Simeon, dem besonderen Mann, stellt Lukas eine besondere Frau vor. Auch sie verdient in Verbindung mit der Geburt des Heilandes besondere Aufmerksamkeit. Sie ist „eine Prophetin“, das heißt, eine Person, die die Gedanken Gottes versteht und weiß, wie sie die auf Herz und Gewissen anwenden muss. Sie besitzt den Geist der Weissagung, und das ist Christus (Off 19,10). Ihr Leben drehte und dreht sich um Christus. Die Namen, die genannt werden, haben alle eine schöne Bedeutung. Ihr eigener Name ist „Anna“, das bedeutet „Gnade“. Sie ist eine Tochter „Phanuels“, das bedeutet „Gottes Angesicht“, und sie kommt aus dem Stamm „Aser“, was „glücklich“ bedeutet. Dass sie aus Aser kommt, besagt, dass sie nicht zu den beiden Stämmen Juda und Benjamin gehört, die aus der Babylonischen Gefangenschaft in das Land zurückgekehrt sind, sondern dass sie zu den zehn Stämmen gehört, die noch in der Zerstreuung sind. Dadurch wird die Gnade Gottes deutlich, die sich an das ganze Volk, an alle zwölf Stämme, richtet.

Sie war nur sieben Jahre verheiratet, wurde dann Witwe und ist das immer geblieben. Lukas hat eine Vorliebe für Witwen. Er schreibt in seinem Evangelium von fünf Witwen (Lk 2,37; Lk 4,26; Lk 7,12; Lk 18,3; Lk 21,2). Sie ist inzwischen alt geworden, aber ihre geistliche Kraft ist geblieben. Weil sie das Elend Israels tief empfindet, ruft sie mit dem Herzen einer Witwe „Nacht und Tag“ zum Thron Gottes, und das für ein Volk, für das Gott nicht mehr der Ehemann ist. Ebenso wie sie ist das Volk in Wirklichkeit eine Witwe, nur begreift das Volk das nicht und will das auch nicht begreifen. Es meint, Gott für sich beanspruchen zu können (vgl. Off 18,7).

Anna wendet sich mit ihrem ganzen Sein für das Volk an Gott. Darum fastet sie und betet beständig zu Gott. Ebenso wie Simeon im rechten Augenblick im Tempel ist, kommt auch Anna im richtigen Augenblick dorthin. Auch sie braucht nicht über das Kind, das Simeon in den Armen hat, informiert zu werden. Durch den Geist Gottes versteht sie, dass sie Christus sieht.

Hier treffen sich die, die den Herrn fürchten, und sprechen miteinander (Mal 3,16). Solche, die zu dem Überrest gehören, kennen einander. Anna redet zu ihnen. Sie verkündet, dass der Herr seinen Tempel besucht hat. Sie alle haben in Jerusalem auf Erlösung gewartet. Nun ist der Erlöser da, den Menschen unbekannt, doch welch ein Grund zur Freude für den armen Überrest. Was für eine Antwort auf ihren Glauben!

Verse 39-40

Zurück in Nazareth


Nachdem der Herr Jesus in solch einer besonderen Weise dem Herrn dargestellt worden war, gehen Joseph und Maria mit dem Kind zurück in das verachtete Nazareth, in den finsteren Norden Israels. Dort wächst Er auf. Nach diesem Ort, der einen verächtlichen Klang hat, nennt Er sich, als Er in der Herrlichkeit ist und Saulus in seinem Wüten gegen Ihn stoppt (Apg 22,8). Er hätte nicht unser Erlöser sein können, wenn Er in Jerusalem Herrlichkeit bekommen hätte. Sein Platz ist unter den Armen der Herde in ganz Israel.

Die Geburt eines Kindes verändert das Leben einer Familie tiefgreifend. Mit einem solchen Kind in der Familie wird das sicher der Fall gewesen sein. Dennoch nimmt das Leben für Joseph und Maria während der Kindheit und des Heranwachsens des Herrn Jesus seinen gewohnten Gang. Joseph arbeitet als Zimmermann. Sie bekommen noch mehr Kinder (Mk 3,31).

Als Zusammenfassung der ersten zwölf Jahre des Lebens des Herrn als Mensch wird uns mitgeteilt, dass Er die normale Entwicklung, die dem Menschen eigen ist, durchmacht. Er ist wahrhaftig Mensch und wächst heran nach Geist, Seele und Leib. Sein ganzes Leben ist ein Zeugnis der Gnade Gottes, die auf Ihm ist. In Ihm ist die Gnade Gottes erschienen und so nahe zu den Menschen gekommen, dass sie Ihn täglich erleben, ohne dass Er als Mensch besonders auffällt. Wohl wird Er durch seine Vollkommenheit in allen Dingen aufgefallen sein.

Verse 39-40

Zurück in Nazareth


Nachdem der Herr Jesus in solch einer besonderen Weise dem Herrn dargestellt worden war, gehen Joseph und Maria mit dem Kind zurück in das verachtete Nazareth, in den finsteren Norden Israels. Dort wächst Er auf. Nach diesem Ort, der einen verächtlichen Klang hat, nennt Er sich, als Er in der Herrlichkeit ist und Saulus in seinem Wüten gegen Ihn stoppt (Apg 22,8). Er hätte nicht unser Erlöser sein können, wenn Er in Jerusalem Herrlichkeit bekommen hätte. Sein Platz ist unter den Armen der Herde in ganz Israel.

Die Geburt eines Kindes verändert das Leben einer Familie tiefgreifend. Mit einem solchen Kind in der Familie wird das sicher der Fall gewesen sein. Dennoch nimmt das Leben für Joseph und Maria während der Kindheit und des Heranwachsens des Herrn Jesus seinen gewohnten Gang. Joseph arbeitet als Zimmermann. Sie bekommen noch mehr Kinder (Mk 3,31).

Als Zusammenfassung der ersten zwölf Jahre des Lebens des Herrn als Mensch wird uns mitgeteilt, dass Er die normale Entwicklung, die dem Menschen eigen ist, durchmacht. Er ist wahrhaftig Mensch und wächst heran nach Geist, Seele und Leib. Sein ganzes Leben ist ein Zeugnis der Gnade Gottes, die auf Ihm ist. In Ihm ist die Gnade Gottes erschienen und so nahe zu den Menschen gekommen, dass sie Ihn täglich erleben, ohne dass Er als Mensch besonders auffällt. Wohl wird Er durch seine Vollkommenheit in allen Dingen aufgefallen sein.

Verse 41-45

Das Kind in Jerusalem


Im Gesetz ist angeordnet, dass die Israeliten ? das heißt die Männer ? anlässlich der jährlichen Feste nach Jerusalem hinaufziehen müssen. Eins dieser Feste ist das Passah (2Mo 12,24-27; 5Mo 16,1-8). Die Eltern des Herrn Jesus sind fromme Israeliten und ziehen also auch jedes Jahr hinauf zum Fest. Da ihr Sohn zwölf Jahre alt geworden ist, geht auch Er mit seinen Eltern zum Fest.

Seine Eltern sind es gewohnt, zum Fest zu gehen. Gewohnheiten sind nicht verkehrt. Es ist wohl verkehrt, wenn etwas nur aus Gewohnheit getan wird. Wir müssen wissen, warum wir etwas aus Gewohnheit tun, sonst wird es eine hohle Form, und wir bekommen nicht mehr mit, dass der Herr von uns gewichen ist. Wenn wir pflichtgetreu die Zusammenkünfte besuchen und unseren Platz dort gewohnheitsmäßig einnehmen, kann es sein, dass wir das mit einem leeren Herzen tun. Wir erkennen dann nicht, dass der Herr nicht da ist, wie Er bei Laodizea nicht mehr da war.

Als die Tage des Festes vorüber sind, bleibt der Herr Jesus in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern das wissen. Für Ihn bedeutet das Hinaufziehen nach Jerusalem nicht nur, das zu erfüllen, was das Gesetz vorschreibt. Für Ihn hat es eine tiefere Bedeutung. Jerusalem und der Tempel sind für Ihn Orte, die Ihm sehr am Herzen liegen. Es sind Orte, die Er selbst erwählt hat, wo Er seinen Namen hat wohnen lassen. Dort will Er sich aufhalten. Seine Eltern wissen nicht, wofür sein Herz wirklich schlägt. Was für jedes andere Kind Ungehorsam wäre, ist für Ihn Vollkommenheit.

Seine Eltern nehmen an, dass Er irgendwo unter der Reisegesellschaft ist, die ziemlich zahlreich gewesen sein muss. Nachdem sie Ihn einen Tag lang gesucht hatten, fanden sie Ihn nicht. Sie hatten eben an den verkehrten Orten gesucht. Es kann auch uns geschehen, dass wir den Herrn Jesus an den verkehrten Orten suchen. Das geschieht, wenn wir meinen, dass Er bei uns ist, weil wir eine gottesfürchtige Familie haben, oder dass Er bei denen ist, die viel über die Bibel wissen. Es geht jedoch darum, ob wir Ihn persönlich kennen und wissen, dass Er alles zur Ehre Gottes tut.

Als sie Ihn nicht finden können, kehren sie nach Jerusalem zurück. Sie haben ihren Sohn verloren, vermissen Ihn und wollen Ihn wiederhaben. Das ist ein schöner Wunsch.

Verse 41-45

Das Kind in Jerusalem


Im Gesetz ist angeordnet, dass die Israeliten ? das heißt die Männer ? anlässlich der jährlichen Feste nach Jerusalem hinaufziehen müssen. Eins dieser Feste ist das Passah (2Mo 12,24-27; 5Mo 16,1-8). Die Eltern des Herrn Jesus sind fromme Israeliten und ziehen also auch jedes Jahr hinauf zum Fest. Da ihr Sohn zwölf Jahre alt geworden ist, geht auch Er mit seinen Eltern zum Fest.

Seine Eltern sind es gewohnt, zum Fest zu gehen. Gewohnheiten sind nicht verkehrt. Es ist wohl verkehrt, wenn etwas nur aus Gewohnheit getan wird. Wir müssen wissen, warum wir etwas aus Gewohnheit tun, sonst wird es eine hohle Form, und wir bekommen nicht mehr mit, dass der Herr von uns gewichen ist. Wenn wir pflichtgetreu die Zusammenkünfte besuchen und unseren Platz dort gewohnheitsmäßig einnehmen, kann es sein, dass wir das mit einem leeren Herzen tun. Wir erkennen dann nicht, dass der Herr nicht da ist, wie Er bei Laodizea nicht mehr da war.

Als die Tage des Festes vorüber sind, bleibt der Herr Jesus in Jerusalem zurück, ohne dass seine Eltern das wissen. Für Ihn bedeutet das Hinaufziehen nach Jerusalem nicht nur, das zu erfüllen, was das Gesetz vorschreibt. Für Ihn hat es eine tiefere Bedeutung. Jerusalem und der Tempel sind für Ihn Orte, die Ihm sehr am Herzen liegen. Es sind Orte, die Er selbst erwählt hat, wo Er seinen Namen hat wohnen lassen. Dort will Er sich aufhalten. Seine Eltern wissen nicht, wofür sein Herz wirklich schlägt. Was für jedes andere Kind Ungehorsam wäre, ist für Ihn Vollkommenheit.

Seine Eltern nehmen an, dass Er irgendwo unter der Reisegesellschaft ist, die ziemlich zahlreich gewesen sein muss. Nachdem sie Ihn einen Tag lang gesucht hatten, fanden sie Ihn nicht. Sie hatten eben an den verkehrten Orten gesucht. Es kann auch uns geschehen, dass wir den Herrn Jesus an den verkehrten Orten suchen. Das geschieht, wenn wir meinen, dass Er bei uns ist, weil wir eine gottesfürchtige Familie haben, oder dass Er bei denen ist, die viel über die Bibel wissen. Es geht jedoch darum, ob wir Ihn persönlich kennen und wissen, dass Er alles zur Ehre Gottes tut.

Als sie Ihn nicht finden können, kehren sie nach Jerusalem zurück. Sie haben ihren Sohn verloren, vermissen Ihn und wollen Ihn wiederhaben. Das ist ein schöner Wunsch.

Verse 46-50

In dem, was seines Vaters ist


Es dauert noch drei Tage, ehe Joseph und Maria Ihn finden. Es scheint, als hätten sie auch nicht in erster Linie an Jerusalem und den Tempel gedacht als die Orte, wo Er sein konnte. Sie sind nicht wie Simeon und Anna, die durch den Geist dorthin gebracht werden. Der Herr Jesus hält sich da auf, wo Gott gegenwärtig ist und wo man über das Wort Gottes nachdenkt, wo Menschen sich Tag und Nacht dem Studium der Gedanken Gottes widmen.

Sie wissen noch so wenig, was Ihn wirklich bewegt, dass sie vermutlich erst als allerletzte Möglichkeit, Ihn zu finden, zum Tempel gehen. Ihr Erstaunen, Ihn dort inmitten der Lehrer Israels sitzen zu sehen, muss ihnen anzusehen gewesen sein. Doch achte auf seine Haltung gegenüber den Lehrern. Wie geziemend für einen Jungen von zwölf Jahren, der doch der ewige Gott ist! Er hört ihnen zu und stellt ihnen Fragen. Viele Jahre später werden sie Ihm Fragen stellen, doch dann, um Ihn zu versuchen und einen Anlass zu finden, Ihn zu verurteilen.

Durch diesen einfachen Jungen wird für alle, die Ihn hören, etwas offenbar, was sie nicht erklären können, was sie aber außerordentlich erstaunt. Sie sehen einen ganz normalen Jungen, der zugleich übernatürliche Züge offenbart. Er ist derselbe, der Stephanus die Weisheit und den Geist gibt, so dass er auf eine Weise spricht, der seine Widersacher nicht widerstehen können (Apg 6,10). Kurz darauf sehen die Widersacher das Antlitz des Stephanus wie das Angesicht eines Engels (Apg 6,15). Letzteres ist bei dem Herrn Jesus nicht der Fall. An Ihm ist nichts Besonderes zu sehen, Er hatte „keine Gestalt und keine Pracht“ (Jes 53,2), aber was Er sagt, beeindruckt sehr.

Seine Eltern wundern sich, Ihn dort zu finden. Maria atmet erleichtert auf, dass sie Ihn endlich gefunden haben, und macht Ihm den Vorwurf, dass Er sie so hat suchen lassen. Sie spricht von Joseph als „dein Vater“ und zeigt damit, dass sie vergessen hat, wer sein Vater ist. Das ist zugleich der Grund, warum sie Ihn zuerst nicht finden konnten.

Die Antwort, die Er gibt, sind die ersten Worte, die wir im Neuen Testament aus seinem Mund hören. Es sind Worte, die deutlich machen, worum es in seinem Leben geht. Seine ersten Worte drücken aus, dass Er von denen, die Ihn kennen, leicht zu finden ist. Wer weiß, worum es bei Ihm geht, braucht nicht lange zu suchen. Das Problem von Maria und Joseph ist, dass sie so ihre eigenen Auffassungen darüber haben, wer ihr Kind ist. Sie denken nicht daran, dass Er mit einem Auftrag auf die Erde gekommen ist und dass Er, um diesen Auftrag zu erfüllen, beständig Umgang mit seinem Vater hat.

Der Herr Jesus ist sich völlig bewusst, dass seine Handlungsweise richtig ist. Er ermahnt seine Mutter nicht direkt, doch sanftmütig und bescheiden weist er seine Mutter mit Fragen zurecht, die sie darauf hinweisen, warum Er auf der Erde ist. Wenn ihr das klar gewesen wäre, hätte sie gewusst, dass Er im Tempel ist. Sie ist ja selbst auch nach Jerusalem gekommen, weil sie wusste, dass Gott das forderte. Sie ist auch wieder fortgegangen, weil den Anforderungen entsprochen war. Er ist immer in dem, was seines Vaters ist, und darum ist Er dort geblieben.

Was Er sagt ? die Fragen, die Er stellt ? dringt nicht zu ihnen durch, und das, weil sie sich zu wenig klargemacht haben, was Ihn beschäftigt.

Die Fragen, die der Herr seinen Eltern stellt, sind Fragen, die Kinder ihren Eltern immer stellen können. Es sind Fragen nach dem Warum der Dinge, die Eltern tun (vgl. 2Mo 12,26; Jos 4,6; 21). Was antworten wir, wenn unsere Kinder fragen, warum wir in die Gemeinde gehen oder warum wir nicht gehen? Was antworten wir, wenn sie uns fragen, warum wir ? oder auch nicht ? in der Bibel lesen? Alles Fragen, die uns als Eltern manchmal anhalten lassen, um darüber nachzudenken, wie unser Leben mit dem Herrn aussieht.

Verse 46-50

In dem, was seines Vaters ist


Es dauert noch drei Tage, ehe Joseph und Maria Ihn finden. Es scheint, als hätten sie auch nicht in erster Linie an Jerusalem und den Tempel gedacht als die Orte, wo Er sein konnte. Sie sind nicht wie Simeon und Anna, die durch den Geist dorthin gebracht werden. Der Herr Jesus hält sich da auf, wo Gott gegenwärtig ist und wo man über das Wort Gottes nachdenkt, wo Menschen sich Tag und Nacht dem Studium der Gedanken Gottes widmen.

Sie wissen noch so wenig, was Ihn wirklich bewegt, dass sie vermutlich erst als allerletzte Möglichkeit, Ihn zu finden, zum Tempel gehen. Ihr Erstaunen, Ihn dort inmitten der Lehrer Israels sitzen zu sehen, muss ihnen anzusehen gewesen sein. Doch achte auf seine Haltung gegenüber den Lehrern. Wie geziemend für einen Jungen von zwölf Jahren, der doch der ewige Gott ist! Er hört ihnen zu und stellt ihnen Fragen. Viele Jahre später werden sie Ihm Fragen stellen, doch dann, um Ihn zu versuchen und einen Anlass zu finden, Ihn zu verurteilen.

Durch diesen einfachen Jungen wird für alle, die Ihn hören, etwas offenbar, was sie nicht erklären können, was sie aber außerordentlich erstaunt. Sie sehen einen ganz normalen Jungen, der zugleich übernatürliche Züge offenbart. Er ist derselbe, der Stephanus die Weisheit und den Geist gibt, so dass er auf eine Weise spricht, der seine Widersacher nicht widerstehen können (Apg 6,10). Kurz darauf sehen die Widersacher das Antlitz des Stephanus wie das Angesicht eines Engels (Apg 6,15). Letzteres ist bei dem Herrn Jesus nicht der Fall. An Ihm ist nichts Besonderes zu sehen, Er hatte „keine Gestalt und keine Pracht“ (Jes 53,2), aber was Er sagt, beeindruckt sehr.

Seine Eltern wundern sich, Ihn dort zu finden. Maria atmet erleichtert auf, dass sie Ihn endlich gefunden haben, und macht Ihm den Vorwurf, dass Er sie so hat suchen lassen. Sie spricht von Joseph als „dein Vater“ und zeigt damit, dass sie vergessen hat, wer sein Vater ist. Das ist zugleich der Grund, warum sie Ihn zuerst nicht finden konnten.

Die Antwort, die Er gibt, sind die ersten Worte, die wir im Neuen Testament aus seinem Mund hören. Es sind Worte, die deutlich machen, worum es in seinem Leben geht. Seine ersten Worte drücken aus, dass Er von denen, die Ihn kennen, leicht zu finden ist. Wer weiß, worum es bei Ihm geht, braucht nicht lange zu suchen. Das Problem von Maria und Joseph ist, dass sie so ihre eigenen Auffassungen darüber haben, wer ihr Kind ist. Sie denken nicht daran, dass Er mit einem Auftrag auf die Erde gekommen ist und dass Er, um diesen Auftrag zu erfüllen, beständig Umgang mit seinem Vater hat.

Der Herr Jesus ist sich völlig bewusst, dass seine Handlungsweise richtig ist. Er ermahnt seine Mutter nicht direkt, doch sanftmütig und bescheiden weist er seine Mutter mit Fragen zurecht, die sie darauf hinweisen, warum Er auf der Erde ist. Wenn ihr das klar gewesen wäre, hätte sie gewusst, dass Er im Tempel ist. Sie ist ja selbst auch nach Jerusalem gekommen, weil sie wusste, dass Gott das forderte. Sie ist auch wieder fortgegangen, weil den Anforderungen entsprochen war. Er ist immer in dem, was seines Vaters ist, und darum ist Er dort geblieben.

Was Er sagt ? die Fragen, die Er stellt ? dringt nicht zu ihnen durch, und das, weil sie sich zu wenig klargemacht haben, was Ihn beschäftigt.

Die Fragen, die der Herr seinen Eltern stellt, sind Fragen, die Kinder ihren Eltern immer stellen können. Es sind Fragen nach dem Warum der Dinge, die Eltern tun (vgl. 2Mo 12,26; Jos 4,6; 21). Was antworten wir, wenn unsere Kinder fragen, warum wir in die Gemeinde gehen oder warum wir nicht gehen? Was antworten wir, wenn sie uns fragen, warum wir ? oder auch nicht ? in der Bibel lesen? Alles Fragen, die uns als Eltern manchmal anhalten lassen, um darüber nachzudenken, wie unser Leben mit dem Herrn aussieht.

Verse 51-52

Der Herr Jesus wächst heran


Als die Aufgabe des Herrn in Jerusalem erledigt ist, geht Er mit seinen Eltern nach Hause. Er geht mit ihnen nach Nazareth hinab. Das ist mehr als nur die Beschreibung, dass Nazareth tiefer liegt als Jerusalem. Es beschreibt den Weg, den der Herr in Erniedrigung gegangen ist.

Gegenüber Joseph und Maria nimmt Er den geziemenden Platz ein. Er gehorcht den Aufträgen, die Er von seinem Vater bekommt, und führt die ohne Widerrede direkt und vollkommen aus. Sie müssen sich immer wieder über ihren ältesten Sohn gewundert haben, weil Er alles, was von Ihm gefordert wird, direkt und ohne zu murren tut. Sie haben auch seine Entwicklung gesehen. Er ist so wahrhaftig Mensch, dass Er körperlich und geistig dasselbe Wachstum durchmacht wie jeder andere Mensch.

Gott sieht mit Wohlgefallen auf Ihn. Er entwickelt sich in völliger Harmonie mit Gott und entspricht allem, was Gott gesagt hat, wie ein Mensch sein muss. In allem ist Er auf Gott ausgerichtet. Das Gesetz Gottes ist in seinem Innersten, es ist seine Lust, den Willen Gottes zu tun (Ps 40,9). Darum wächst Er in allem vollkommen auf als die reine Frucht des Gesetzes. Das geht achtzehn Jahre so weiter.

Auch bei den Menschen ist Er ein gern gesehener Gast. Seine Anwesenheit ist für alle Menschen ein Segen. Sie erfahren seine Gegenwart als eine Wohltat. Er hat immer Zeit für sie und schenkt ihnen Beachtung und ist immer bereit, zu helfen.

Verse 51-52

Der Herr Jesus wächst heran


Als die Aufgabe des Herrn in Jerusalem erledigt ist, geht Er mit seinen Eltern nach Hause. Er geht mit ihnen nach Nazareth hinab. Das ist mehr als nur die Beschreibung, dass Nazareth tiefer liegt als Jerusalem. Es beschreibt den Weg, den der Herr in Erniedrigung gegangen ist.

Gegenüber Joseph und Maria nimmt Er den geziemenden Platz ein. Er gehorcht den Aufträgen, die Er von seinem Vater bekommt, und führt die ohne Widerrede direkt und vollkommen aus. Sie müssen sich immer wieder über ihren ältesten Sohn gewundert haben, weil Er alles, was von Ihm gefordert wird, direkt und ohne zu murren tut. Sie haben auch seine Entwicklung gesehen. Er ist so wahrhaftig Mensch, dass Er körperlich und geistig dasselbe Wachstum durchmacht wie jeder andere Mensch.

Gott sieht mit Wohlgefallen auf Ihn. Er entwickelt sich in völliger Harmonie mit Gott und entspricht allem, was Gott gesagt hat, wie ein Mensch sein muss. In allem ist Er auf Gott ausgerichtet. Das Gesetz Gottes ist in seinem Innersten, es ist seine Lust, den Willen Gottes zu tun (Ps 40,9). Darum wächst Er in allem vollkommen auf als die reine Frucht des Gesetzes. Das geht achtzehn Jahre so weiter.

Auch bei den Menschen ist Er ein gern gesehener Gast. Seine Anwesenheit ist für alle Menschen ein Segen. Sie erfahren seine Gegenwart als eine Wohltat. Er hat immer Zeit für sie und schenkt ihnen Beachtung und ist immer bereit, zu helfen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Luke 2". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/luke-2.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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