Lectionary Calendar
Friday, November 22nd, 2024
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
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Bible Commentaries
Kingcomments auf der ganzen Bibel Kingcomments
Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 6". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/leviticus-6.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 6". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-26
Deutsche Versen (5,20-5,26)
Sünde gegen den Nächsten
Jede Sünde gegen den Nächsten richtet sich zunächst auch gegen Gott. Jede Sünde betrifft auch Gott. Damit begeht man „Untreue“ gegen Ihn. Gott hat geboten, wie ich mich gegenüber meinem Nächsten verhalten soll. Wenn ich meinem Nächsten Unrecht tue, ihn belüge, etwas von ihm stehle oder welche Art Unrecht ich auch gegen ihn begehe, sündige ich damit auch gegen Gott. Dann begehe ich Untreue an der Beziehung zu Ihm, in der ich doch nach meinem Bekenntnis stehe.
Die Sache steht hier so vor uns, dass ich, wenn ich meinen Bruder oder meine Schwester benachteilige, auch Gott benachteilige. Mein Handeln gegen meinen Nächsten wird als ein Handeln gegen Gott angesehen. Darum sollte dem HERRN ein Schuldopfer gebracht werden. Auch hier sagt der HERR zu Mose, dass er den Wert dieses Schuldopfers bestimmen soll (3Mo 5,15; 25).
Das Neue ist hier, dass es, wenn jemand durch meine Sünde benachteiligt wird, nicht genügt, wenn ich mich im Licht Gottes selbst verurteile. Sicher ist das Verurteilen von Sünde im Licht Gottes nötig. Aber es kommt hinzu, dass ich das, worin ich gefehlt habe, auch wiedergutmachen soll.
Die Sünde gegen den Nächsten kann in einem Vertrauensmissbrauch bestehen. Mein Nächster kann mir etwas anvertrauen, mir etwas in Verwahrung geben, weil er denkt, dass es bei mir sicher aufgehoben ist. Es kann sich um ein Geheimnis oder ein anvertrautes Gut handeln. Wenn ich ein Geheimnis weitertrage oder das Gut verkaufe, sündige ich gegen ihn.
Eine weitere, vom HERRN genannte Sünde ist, dass jemand etwas geraubt hat. Rauben heißt, sich etwas zu nehmen oder mit Gewalt anzueignen, was einem anderen gehört. Auch den guten Ruf einer Person kann man rauben. Rauben ist auch, sich der Worte eines anderen zu bedienen und so zu tun, als ob es die eigenen wären, um dafür die Ehre einzuheimsen, die eigentlich dem anderen zusteht.
Eine weitere Sünde besteht darin, von seinem Mitmenschen etwas mit Gewalt zu erpressen. Wir können einen derartigen Druck auf jemanden ausüben, dass er uns Dinge gibt, die ihm gehören, die wir aber unbedingt haben wollen. So kann es etwa vorkommen, dass wir einen Bruder oder eine Schwester zwingen, ein gutes Zeugnis von uns abzulegen, wo wir doch in Wirklichkeit für uns selbst leben.
Sünde ist auch, wenn jemand einen verlorenen Gegenstand findet und ihn für sich behält. Auch in geistlicher Hinsicht können wir wissen, was unserem Bruder verloren gegangen ist, und es in diesem Sinn „gefunden“ haben. Wenn mein Bruder seinen Frieden verloren hat, und ich merke es, tue aber nichts dagegen, helfe ihm nicht, seinen Frieden wiederzufinden, und bestreite so, das Verlorene gefunden zu haben, bin ich schuldig.
Einen falschen Eid zu schwören, in welcher Sache auch immer, ist ebenfalls Sünde. Damit bekräftige ich, wider besseres Wissen, die Lüge auf Kosten der Wahrheit. Dadurch wird der andere unmerklich in ein schlechtes Licht gerückt. Das ist etwas sehr Gefährliches, wodurch dem anderen großes Unrecht zugefügt wird.
Bei einer Sünde gegen den Nächsten soll das Unrecht wiedergutgemacht werden. Das geschieht in erster Linie durch ein Bekenntnis vor Gott und vor der Person, deren Vertrauen ich missbraucht, deren Ruf ich geschädigt oder die ich irgendwie benachteiligt habe. Ich soll zurückerstatten, was ich weiterverkauft habe und jeden erlittenen Nachteil gut machen. Damit ist aber nur der Fehler beseitigt. Es sollen noch 20 % hinzugefügt werden.
Ich muss mehr zurückerstatten als den von mir verursachten Nachteil. Ich soll z. B. nicht nur nicht mehr lästern, sondern vielmehr den Nächsten ehren, indem ich Gutes über ihn rede. Ich vergüte nicht nur den Schaden, sondern füge ein Fünftel hinzu. Meine Haltung ihm gegenüber soll anders sein als vor meiner Sünde. Ich soll dem anderen mehr Respekt erweisen als vorher und mich darum bemühen, ihn nicht mehr zu benachteiligen, sondern ihm Gutes zu tun.
Verse 1-26
Deutsche Versen (5,20-5,26)
Sünde gegen den Nächsten
Jede Sünde gegen den Nächsten richtet sich zunächst auch gegen Gott. Jede Sünde betrifft auch Gott. Damit begeht man „Untreue“ gegen Ihn. Gott hat geboten, wie ich mich gegenüber meinem Nächsten verhalten soll. Wenn ich meinem Nächsten Unrecht tue, ihn belüge, etwas von ihm stehle oder welche Art Unrecht ich auch gegen ihn begehe, sündige ich damit auch gegen Gott. Dann begehe ich Untreue an der Beziehung zu Ihm, in der ich doch nach meinem Bekenntnis stehe.
Die Sache steht hier so vor uns, dass ich, wenn ich meinen Bruder oder meine Schwester benachteilige, auch Gott benachteilige. Mein Handeln gegen meinen Nächsten wird als ein Handeln gegen Gott angesehen. Darum sollte dem HERRN ein Schuldopfer gebracht werden. Auch hier sagt der HERR zu Mose, dass er den Wert dieses Schuldopfers bestimmen soll (3Mo 5,15; 25).
Das Neue ist hier, dass es, wenn jemand durch meine Sünde benachteiligt wird, nicht genügt, wenn ich mich im Licht Gottes selbst verurteile. Sicher ist das Verurteilen von Sünde im Licht Gottes nötig. Aber es kommt hinzu, dass ich das, worin ich gefehlt habe, auch wiedergutmachen soll.
Die Sünde gegen den Nächsten kann in einem Vertrauensmissbrauch bestehen. Mein Nächster kann mir etwas anvertrauen, mir etwas in Verwahrung geben, weil er denkt, dass es bei mir sicher aufgehoben ist. Es kann sich um ein Geheimnis oder ein anvertrautes Gut handeln. Wenn ich ein Geheimnis weitertrage oder das Gut verkaufe, sündige ich gegen ihn.
Eine weitere, vom HERRN genannte Sünde ist, dass jemand etwas geraubt hat. Rauben heißt, sich etwas zu nehmen oder mit Gewalt anzueignen, was einem anderen gehört. Auch den guten Ruf einer Person kann man rauben. Rauben ist auch, sich der Worte eines anderen zu bedienen und so zu tun, als ob es die eigenen wären, um dafür die Ehre einzuheimsen, die eigentlich dem anderen zusteht.
Eine weitere Sünde besteht darin, von seinem Mitmenschen etwas mit Gewalt zu erpressen. Wir können einen derartigen Druck auf jemanden ausüben, dass er uns Dinge gibt, die ihm gehören, die wir aber unbedingt haben wollen. So kann es etwa vorkommen, dass wir einen Bruder oder eine Schwester zwingen, ein gutes Zeugnis von uns abzulegen, wo wir doch in Wirklichkeit für uns selbst leben.
Sünde ist auch, wenn jemand einen verlorenen Gegenstand findet und ihn für sich behält. Auch in geistlicher Hinsicht können wir wissen, was unserem Bruder verloren gegangen ist, und es in diesem Sinn „gefunden“ haben. Wenn mein Bruder seinen Frieden verloren hat, und ich merke es, tue aber nichts dagegen, helfe ihm nicht, seinen Frieden wiederzufinden, und bestreite so, das Verlorene gefunden zu haben, bin ich schuldig.
Einen falschen Eid zu schwören, in welcher Sache auch immer, ist ebenfalls Sünde. Damit bekräftige ich, wider besseres Wissen, die Lüge auf Kosten der Wahrheit. Dadurch wird der andere unmerklich in ein schlechtes Licht gerückt. Das ist etwas sehr Gefährliches, wodurch dem anderen großes Unrecht zugefügt wird.
Bei einer Sünde gegen den Nächsten soll das Unrecht wiedergutgemacht werden. Das geschieht in erster Linie durch ein Bekenntnis vor Gott und vor der Person, deren Vertrauen ich missbraucht, deren Ruf ich geschädigt oder die ich irgendwie benachteiligt habe. Ich soll zurückerstatten, was ich weiterverkauft habe und jeden erlittenen Nachteil gut machen. Damit ist aber nur der Fehler beseitigt. Es sollen noch 20 % hinzugefügt werden.
Ich muss mehr zurückerstatten als den von mir verursachten Nachteil. Ich soll z. B. nicht nur nicht mehr lästern, sondern vielmehr den Nächsten ehren, indem ich Gutes über ihn rede. Ich vergüte nicht nur den Schaden, sondern füge ein Fünftel hinzu. Meine Haltung ihm gegenüber soll anders sein als vor meiner Sünde. Ich soll dem anderen mehr Respekt erweisen als vorher und mich darum bemühen, ihn nicht mehr zu benachteiligen, sondern ihm Gutes zu tun.
Verse 8-13
Deutsche Versen (1-6)
Das Gesetz des Brandopfers
Hier beginnt der Teil, worin erneut über die fünf Opfer gesprochen wird. In den vorigen Kapiteln werden die Opfer beschrieben, wie sie der Opfernde zu dem Altar brachte, um sie Gott zu opfern. Diese Beschreibung ist eher objektiv, d. h. es geht hier vor allem um den Gegenstand für das Herz Gottes.
Die Beschreibung, die jetzt folgt, umfasst Gesetze für den Priester. Diese Beschreibung ist eher subjektiv, d. h. es geht mehr darum, wie der Priester mit dem Opfer umgeht, welche Auswirkung diese Beschäftigung auf uns haben soll und wie unsere Seelen dadurch angesprochen werden können. In diesen Vorschriften geht es in erster Linie darum, welche Stücke des Opfers gegessen werden sollten und von wem und unter welchen Voraussetzungen sie gebracht werden sollten. Bemerkenswert dabei ist, dass der HERR zu Mose sagte, dass er in Verbindung mit den Opfern Aaron und seinen Söhnen bestimmte Dinge gebieten sollte.
Geistlich angewendet ist es einerseits ein Vorrecht, Gott Opfer darzubringen (Kapiteln 1–5). Andererseits schreibt Gott aber auch vor, wie die Opfer gebracht werden mussten (Kapitel 6,1–7,21). Über diese zwei Seiten spricht auch der Herr Jesus mit der Samariterin. Zum einen sagt Er: „Es kommt die Stunde ..., da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.“ Zum anderen sagt Er direkt im Anschluss daran, wie Gott angebetet werden will: „Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten“ (Joh 4,23; 24).
In den Gesetzen der Opfer ist die Reihenfolge anders als in den ersten fünf Kapiteln. In den Gesetzen werden zuerst Brand- und Speisopfer beschrieben, danach Sünd- und Schuldopfer und zum Schluss das Friedensopfer. Auch hier kommt das zuerst, was für Gott zum lieblichen Geruch ist. Aber dann folgt die Seite des Menschen, der rein von seinen Sünden sein muss, um zum Schluss die Gemeinschaft zum Ausdruck zu bringen, die zwischen Gott und seinem Volk und den Gliedern seines Volkes untereinander besteht. Das Friedensopfer stellt für uns die Gemeinschaft am Tisch des Herrn dar, wo Sünde keinen Platz haben kann und darf.
Bei dem Gesetz des Brandopfers wird besonders betont, dass das Feuer nicht ausgehen darf (3Mo 6,2; 5; 6). Diese Vorschrift besagt, dass von dem Brandopferaltar fortwährend ein lieblicher Geruch zu Gott aufsteigt. Das bedeutet: Gott will sein Volk fortwährend von diesem Wohlgeruch umgeben sehen, das heißt: Sein Volk soll sich bewusst sein, dass es vor Gott angenehm ist, und zwar nicht aus sich selbst, sondern „in dem Geliebten“ (Eph 1,6).
Wenn wir in Gottes Herrlichkeit in der Ewigkeit sind, werden wir auf der gleichen Grundlage dort sein, auf der wir schon jetzt angenommen sind. Vor Gott bleibt der Geruch des Werkes seines Sohnes auf ewig lieblich und die Basis von allem, was mit Ihm in Verbindung gebracht worden ist. Dieser Geruch wird ewig vor Gott so frisch bleiben wie zu dem Zeitpunkt, als Christus das Werk vollbrachte.
Gott verliert den Wert des Opfers seines Sohnes keinen Moment aus den Augen und Er will, dass auch wir das nicht tun. Er will, dass wir, die wir Priester sind, Ihm das immerzu sagen. In dem, was für Israel eine Vorschrift war, ist für uns ein besonderer Segen Gottes enthalten. Dadurch sagt uns Gott gewissermaßen, dass wir unaufhörlich daran denken sollen, wer wir vor Ihm in dem Herrn Jesus sind. Sollte das nicht dazu führen, dass wir Ihn dafür anbeten?
Diesen Priesterdienst verrichten wir bei Nacht (3Mo 6,2; vgl. Ps 134,1). In der Nacht dieser Welt (Röm 13,12) dürfen wir anschauen, was der Herr Jesus für Gott ist, und dürfen mit Gott über Ihn sprechen. Mit Anbetung im Herzen dürfen wir durch eine dunkle Welt gehen. Das trifft auch jetzt auf Israel zu. Gott bewahrt den lieblichen Geruch des Opfers Christi bei sich auf, während sein irdisches Volk Ihn vergisst. Einmal wird Er aufgrund des Opfers seines Sohnes alle seine Verheißungen an dieses Volk erfüllen.
Der Priester beschäftigt sich auch mit der Asche. Das steht für den Gläubigen, der in der Gegenwart Gottes lebt und sich damit beschäftigt, wie vollkommen das Opfer durch das Feuer verzehrt wurde, wie vollkommen der Herr Jesus sein Werk auf Kosten seiner selbst verrichtet hat. Nichts blieb Ihm erspart. Gott hat Ihn nicht verschont (Röm 8,32). Gott hat den alten Menschen, das, was ich von Natur in meinem Fleisch bin, vollkommen weggetan, verzehrt, als Er Christus zur Sünde machte. Der Herr Jesus wurde gehorsam „bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz“ (Phil 2,8).
Die praktische Konsequenz daraus sehen wir in dem Kleid aus Leinen. Es spricht von gerechten Taten (Off 19,8). Diese sollen im Leben des Gläubigen sichtbar werden, der sich mit der Asche beschäftigt. Der Priester zieht andere Kleider an, wenn er die Asche außerhalb des Lagers bringt. Das stellt einen anderen Aspekt unseres Lebens vor. „Außerhalb des Lagers“ (Heb 13,13) zu sein, heißt, einen Platz der Schmach einzunehmen. Es bedeutet, dass wir uns öffentlich dazu bekennen, die Seite eines verworfenen Herrn gewählt zu haben. Sowohl in unserer Stellung (außerhalb des Lagers) als auch in unseren Taten (leinene Kleider) sollen wir ein Zeugnis davon sein, wer der Herr Jesus ist.
Verse 8-13
Deutsche Versen (1-6)
Das Gesetz des Brandopfers
Hier beginnt der Teil, worin erneut über die fünf Opfer gesprochen wird. In den vorigen Kapiteln werden die Opfer beschrieben, wie sie der Opfernde zu dem Altar brachte, um sie Gott zu opfern. Diese Beschreibung ist eher objektiv, d. h. es geht hier vor allem um den Gegenstand für das Herz Gottes.
Die Beschreibung, die jetzt folgt, umfasst Gesetze für den Priester. Diese Beschreibung ist eher subjektiv, d. h. es geht mehr darum, wie der Priester mit dem Opfer umgeht, welche Auswirkung diese Beschäftigung auf uns haben soll und wie unsere Seelen dadurch angesprochen werden können. In diesen Vorschriften geht es in erster Linie darum, welche Stücke des Opfers gegessen werden sollten und von wem und unter welchen Voraussetzungen sie gebracht werden sollten. Bemerkenswert dabei ist, dass der HERR zu Mose sagte, dass er in Verbindung mit den Opfern Aaron und seinen Söhnen bestimmte Dinge gebieten sollte.
Geistlich angewendet ist es einerseits ein Vorrecht, Gott Opfer darzubringen (Kapiteln 1–5). Andererseits schreibt Gott aber auch vor, wie die Opfer gebracht werden mussten (Kapitel 6,1–7,21). Über diese zwei Seiten spricht auch der Herr Jesus mit der Samariterin. Zum einen sagt Er: „Es kommt die Stunde ..., da die wahrhaftigen Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter.“ Zum anderen sagt Er direkt im Anschluss daran, wie Gott angebetet werden will: „Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten“ (Joh 4,23; 24).
In den Gesetzen der Opfer ist die Reihenfolge anders als in den ersten fünf Kapiteln. In den Gesetzen werden zuerst Brand- und Speisopfer beschrieben, danach Sünd- und Schuldopfer und zum Schluss das Friedensopfer. Auch hier kommt das zuerst, was für Gott zum lieblichen Geruch ist. Aber dann folgt die Seite des Menschen, der rein von seinen Sünden sein muss, um zum Schluss die Gemeinschaft zum Ausdruck zu bringen, die zwischen Gott und seinem Volk und den Gliedern seines Volkes untereinander besteht. Das Friedensopfer stellt für uns die Gemeinschaft am Tisch des Herrn dar, wo Sünde keinen Platz haben kann und darf.
Bei dem Gesetz des Brandopfers wird besonders betont, dass das Feuer nicht ausgehen darf (3Mo 6,2; 5; 6). Diese Vorschrift besagt, dass von dem Brandopferaltar fortwährend ein lieblicher Geruch zu Gott aufsteigt. Das bedeutet: Gott will sein Volk fortwährend von diesem Wohlgeruch umgeben sehen, das heißt: Sein Volk soll sich bewusst sein, dass es vor Gott angenehm ist, und zwar nicht aus sich selbst, sondern „in dem Geliebten“ (Eph 1,6).
Wenn wir in Gottes Herrlichkeit in der Ewigkeit sind, werden wir auf der gleichen Grundlage dort sein, auf der wir schon jetzt angenommen sind. Vor Gott bleibt der Geruch des Werkes seines Sohnes auf ewig lieblich und die Basis von allem, was mit Ihm in Verbindung gebracht worden ist. Dieser Geruch wird ewig vor Gott so frisch bleiben wie zu dem Zeitpunkt, als Christus das Werk vollbrachte.
Gott verliert den Wert des Opfers seines Sohnes keinen Moment aus den Augen und Er will, dass auch wir das nicht tun. Er will, dass wir, die wir Priester sind, Ihm das immerzu sagen. In dem, was für Israel eine Vorschrift war, ist für uns ein besonderer Segen Gottes enthalten. Dadurch sagt uns Gott gewissermaßen, dass wir unaufhörlich daran denken sollen, wer wir vor Ihm in dem Herrn Jesus sind. Sollte das nicht dazu führen, dass wir Ihn dafür anbeten?
Diesen Priesterdienst verrichten wir bei Nacht (3Mo 6,2; vgl. Ps 134,1). In der Nacht dieser Welt (Röm 13,12) dürfen wir anschauen, was der Herr Jesus für Gott ist, und dürfen mit Gott über Ihn sprechen. Mit Anbetung im Herzen dürfen wir durch eine dunkle Welt gehen. Das trifft auch jetzt auf Israel zu. Gott bewahrt den lieblichen Geruch des Opfers Christi bei sich auf, während sein irdisches Volk Ihn vergisst. Einmal wird Er aufgrund des Opfers seines Sohnes alle seine Verheißungen an dieses Volk erfüllen.
Der Priester beschäftigt sich auch mit der Asche. Das steht für den Gläubigen, der in der Gegenwart Gottes lebt und sich damit beschäftigt, wie vollkommen das Opfer durch das Feuer verzehrt wurde, wie vollkommen der Herr Jesus sein Werk auf Kosten seiner selbst verrichtet hat. Nichts blieb Ihm erspart. Gott hat Ihn nicht verschont (Röm 8,32). Gott hat den alten Menschen, das, was ich von Natur in meinem Fleisch bin, vollkommen weggetan, verzehrt, als Er Christus zur Sünde machte. Der Herr Jesus wurde gehorsam „bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz“ (Phil 2,8).
Die praktische Konsequenz daraus sehen wir in dem Kleid aus Leinen. Es spricht von gerechten Taten (Off 19,8). Diese sollen im Leben des Gläubigen sichtbar werden, der sich mit der Asche beschäftigt. Der Priester zieht andere Kleider an, wenn er die Asche außerhalb des Lagers bringt. Das stellt einen anderen Aspekt unseres Lebens vor. „Außerhalb des Lagers“ (Heb 13,13) zu sein, heißt, einen Platz der Schmach einzunehmen. Es bedeutet, dass wir uns öffentlich dazu bekennen, die Seite eines verworfenen Herrn gewählt zu haben. Sowohl in unserer Stellung (außerhalb des Lagers) als auch in unseren Taten (leinene Kleider) sollen wir ein Zeugnis davon sein, wer der Herr Jesus ist.
Verse 14-18
Deutsche Versen (7-11)
Das Gesetz des Speisopfers
Das Speisopfer steht wieder in direkter Verbindung mit dem Brandopfer. In Kapitel 2 wird beschrieben, wie das Speisopfer dargebracht und auf den Altar gebracht werden soll. Hier liegt der Nachdruck auf dem Essen des Speisopfers. Es ist Nahrung für den Priester, wenn er an den Herrn Jesus als wahren Menschen (Feinmehl) denkt, der alles durch den Heiligen Geist tat (Öl) und so ein Wohlgeruch für Gott war (Weihrauch).
In übertragenem Sinn bedeutet „Essen“, dass wir geistlich etwas zu uns nehmen, sodass unser Herz davon erfüllt und unser geistliches Leben dadurch geformt wird. In dieser „Speisevorschrift“ ordnet der HERR an, dass alle Priester dieselbe Nahrung nutzen sollen. So sollen sie alle auf dieselbe Weise gebildet werden, lernen, alle Dinge auf dieselbe Weise zu beurteilen. Dies gilt auch für uns. Wenn es Priester gibt, die sich von der Welt ernähren, wird sich dies negativ auf den Priesterdienst auswirken. Wenn wir uns jedoch als Priester wirklich von dem Herrn Jesus als dem wahren Speisopfer ernähren, werden wir Ihm immer ähnlicher werden und ein Leben zur Ehre Gottes führen.
Ein Sohn Aarons stellt einen Gläubigen dar, der sich der Sohnschaft Gottes bewusst ist (Eph 1,5) und entsprechend lebt. Er kennt Gottes Gedanken über den Sohn und wer Er auf der Erde war. Er und andere Söhne essen von dem, was von dem Speisopfer übrig bleibt. Dies geschieht an „heiligem Ort“, das bedeutet, an einem Ort, wo natürliches Denken und Handeln keinen Platz haben, weil alles auf Gott und die Wertschätzung seines Sohnes ausgerichtet ist. Der heilige Ort ist „der Vorhof zum Zelt der Zusammenkunft“. Da stand der eherne Brandopferaltar, ein Bild vom Tisch des Herrn.
„Alles Männliche unter den Kindern [besser: Söhnen] Aarons“ (3Mo 6,11) klingt wie doppelt gemoppelt. Ein Sohn ist doch per Definition männlich. Hieraus geht hervor, dass jemand eine Stellung einnehmen kann (ein „Sohn“ sein kann), aber geistlich nicht reif (nicht „männlich“) ist, um so mit dem Herrn beschäftigt zu sein, dass er sich davon ernähren kann. Die Söhne Aarons bekommen einen Anteil von dem, was Gott „meine Feueropfer“ nennt. Das Opfer war für Gott. Der Herr Jesus lebte sein Leben für Gott. Gott genoss es. Aber auch wir als Priester dürfen mit Ihm genießen.
Von dem Speisopfer, das als Feueropfer dargebracht wird, geht eine heiligende Wirkung aus: „Alles, was sie anrührt, wird heilig sein.“ Alles, was mit dem Herrn Jesus in Verbindung kommt, ist abgesondert für Gott. Wo der Herr Jesus anwesend ist, wird alles, was in seiner unmittelbaren Nähe ist, durch seine Gegenwart geprägt (1Kor 7,14). Gott bestimmt alles gemäß seinem Sohn, was nicht heißen soll, dass, wo alles durch seine Gegenwart geprägt ist, dies auch ewiges Leben für alle bedeutet, die mit Ihm in Berührung kommen. Das können wir beispielsweise deutlich feststellen, wenn wir die Evangelien lesen.
Verse 14-18
Deutsche Versen (7-11)
Das Gesetz des Speisopfers
Das Speisopfer steht wieder in direkter Verbindung mit dem Brandopfer. In Kapitel 2 wird beschrieben, wie das Speisopfer dargebracht und auf den Altar gebracht werden soll. Hier liegt der Nachdruck auf dem Essen des Speisopfers. Es ist Nahrung für den Priester, wenn er an den Herrn Jesus als wahren Menschen (Feinmehl) denkt, der alles durch den Heiligen Geist tat (Öl) und so ein Wohlgeruch für Gott war (Weihrauch).
In übertragenem Sinn bedeutet „Essen“, dass wir geistlich etwas zu uns nehmen, sodass unser Herz davon erfüllt und unser geistliches Leben dadurch geformt wird. In dieser „Speisevorschrift“ ordnet der HERR an, dass alle Priester dieselbe Nahrung nutzen sollen. So sollen sie alle auf dieselbe Weise gebildet werden, lernen, alle Dinge auf dieselbe Weise zu beurteilen. Dies gilt auch für uns. Wenn es Priester gibt, die sich von der Welt ernähren, wird sich dies negativ auf den Priesterdienst auswirken. Wenn wir uns jedoch als Priester wirklich von dem Herrn Jesus als dem wahren Speisopfer ernähren, werden wir Ihm immer ähnlicher werden und ein Leben zur Ehre Gottes führen.
Ein Sohn Aarons stellt einen Gläubigen dar, der sich der Sohnschaft Gottes bewusst ist (Eph 1,5) und entsprechend lebt. Er kennt Gottes Gedanken über den Sohn und wer Er auf der Erde war. Er und andere Söhne essen von dem, was von dem Speisopfer übrig bleibt. Dies geschieht an „heiligem Ort“, das bedeutet, an einem Ort, wo natürliches Denken und Handeln keinen Platz haben, weil alles auf Gott und die Wertschätzung seines Sohnes ausgerichtet ist. Der heilige Ort ist „der Vorhof zum Zelt der Zusammenkunft“. Da stand der eherne Brandopferaltar, ein Bild vom Tisch des Herrn.
„Alles Männliche unter den Kindern [besser: Söhnen] Aarons“ (3Mo 6,11) klingt wie doppelt gemoppelt. Ein Sohn ist doch per Definition männlich. Hieraus geht hervor, dass jemand eine Stellung einnehmen kann (ein „Sohn“ sein kann), aber geistlich nicht reif (nicht „männlich“) ist, um so mit dem Herrn beschäftigt zu sein, dass er sich davon ernähren kann. Die Söhne Aarons bekommen einen Anteil von dem, was Gott „meine Feueropfer“ nennt. Das Opfer war für Gott. Der Herr Jesus lebte sein Leben für Gott. Gott genoss es. Aber auch wir als Priester dürfen mit Ihm genießen.
Von dem Speisopfer, das als Feueropfer dargebracht wird, geht eine heiligende Wirkung aus: „Alles, was sie anrührt, wird heilig sein.“ Alles, was mit dem Herrn Jesus in Verbindung kommt, ist abgesondert für Gott. Wo der Herr Jesus anwesend ist, wird alles, was in seiner unmittelbaren Nähe ist, durch seine Gegenwart geprägt (1Kor 7,14). Gott bestimmt alles gemäß seinem Sohn, was nicht heißen soll, dass, wo alles durch seine Gegenwart geprägt ist, dies auch ewiges Leben für alle bedeutet, die mit Ihm in Berührung kommen. Das können wir beispielsweise deutlich feststellen, wenn wir die Evangelien lesen.
Verse 19-23
Deutsche Versen (12-16)
Opfer bei der Salbung des Hohenpriesters
Hier haben wir eine besondere Art des Speisopfers, eingeleitet durch ein erneutes Sprechen des HERRN. Es wird nur dargebracht, wenn ein neuer Hoherpriester gesalbt wird. Dies geschieht zum ersten Mal bei Aaron in den Kapiteln 8 und 9. Das war kein freiwilliges Speisopfer, sondern es war Pflicht, und es durfte auch nicht davon gegessen werden. Es war ein Speisopfer, das nur mit Öl gemengt, aber nicht damit gesalbt wurde.
Aaron ist ein Bild von dem Herrn Jesus als Hoherpriester. Der Herr Jesus wurde „von Gott begrüßt als Hoherpriester“ (Heb 5,10); dazu hat Gott Ihn gesalbt. Das ist Er jetzt. Aber Er ist auch derjenige, der auf der Erde aus dem Heiligen Geist geboren wurde (Mehl mit Öl gemengt). Das Wunder der Zeugung durch den Heiligen Geist können wir nicht fassen (nicht essen), wohl aber bewundern und diese Bewunderung für Ihn vor Gott äußern.
Der Herr Jesus als Hoherpriester im Himmel ist nicht loszulösen von seinem Kommen auf die Erde und seinem Leben auf der Erde für Gott. Das will uns Gott in der Vorschrift von diesem besonderen Speisopfer zeigen.
Verse 19-23
Deutsche Versen (12-16)
Opfer bei der Salbung des Hohenpriesters
Hier haben wir eine besondere Art des Speisopfers, eingeleitet durch ein erneutes Sprechen des HERRN. Es wird nur dargebracht, wenn ein neuer Hoherpriester gesalbt wird. Dies geschieht zum ersten Mal bei Aaron in den Kapiteln 8 und 9. Das war kein freiwilliges Speisopfer, sondern es war Pflicht, und es durfte auch nicht davon gegessen werden. Es war ein Speisopfer, das nur mit Öl gemengt, aber nicht damit gesalbt wurde.
Aaron ist ein Bild von dem Herrn Jesus als Hoherpriester. Der Herr Jesus wurde „von Gott begrüßt als Hoherpriester“ (Heb 5,10); dazu hat Gott Ihn gesalbt. Das ist Er jetzt. Aber Er ist auch derjenige, der auf der Erde aus dem Heiligen Geist geboren wurde (Mehl mit Öl gemengt). Das Wunder der Zeugung durch den Heiligen Geist können wir nicht fassen (nicht essen), wohl aber bewundern und diese Bewunderung für Ihn vor Gott äußern.
Der Herr Jesus als Hoherpriester im Himmel ist nicht loszulösen von seinem Kommen auf die Erde und seinem Leben auf der Erde für Gott. Das will uns Gott in der Vorschrift von diesem besonderen Speisopfer zeigen.
Verse 24-30
Deutsche Versen (17-23)
Das Gesetz des Sündopfers
Auf das Gesetz des Speisopfers folgt nicht, wie in der vorherigen Beschreibung der Opfer, das Friedensopfer, sondern zunächst das Gesetz des Sündopfers. Auch hier liegt der Nachdruck wieder darauf, dass der Priester davon isst.
Das Erste, was der HERR über das Gesetz des Sündopfers sagt, ist, dass es an dem Ort des Brandopfers dargebracht werden soll. Dies ist ein direkter Hinweis darauf, dass, wer ein Sündopfer bringen muss, dabei auch sehen darf, dass der Herr Jesus auch das Brandopfer ist. Während wir uns bewusst machen, dass wir für die von uns begangene Sünde das Gericht verdient hätten und dass der Herr Jesus in dieses Gericht gegangen ist, um uns daraus zu befreien, wird uns dabei ebenso bewusst, dass der Herr Jesus gerade durch dieses Werk auch Gott verherrlicht hat und wir aufgrund dessen angenehm gemacht sind. Wie vielseitig und groß ist doch das Wunder seines Werkes! Es ist in der Tat „hochheilig“.
Beim Sündopfer geht es um Sünden. Jemand hat gesündigt und kommt mit dem Sündopfer zum Priester, der es opfert und davon isst. Die Darbringung eines Sündopfers spricht vom Bekenntnis, vom Bewusstsein in Gottes Gegenwart, „an heiligem Ort“ (3Mo 6,19), dass der Herr Jesus für diese Sünde sterben musste. Das Essen von dem Sündopfer bedeutet, sich eins zu machen mit der Sünde, die der andere begangen hat.
Auf eine Sünde hinzuweisen, die jemand getan hat, ist eine Sache; das Sich-Einsmachen damit eine ganz andere: Es ist das Wissen, dass auch mir das hätte passieren können. Ich bin kein Stück besser (Hiob 33,6; Gal 6,1). Das bekannten auch Esra und Daniel, jeder im Kapitel 9 der nach ihnen genannten Bücher (Esra 9,1-15; Dan 9,1-19). Sie aßen das Sündopfer. Selbst waren sie unschuldig an dem Zustand des Volkes, aber sie machten sich damit eins und bekannten die Sünde des Volkes als die ihrige. Das ist Essen vom Sündopfer.
Durch das Essen macht sich der Priester völlig eins mit dem Opfertier, das für die Sünde des Opfernden steht. Christus ist immer zugleich Priester und Schlachtopfer. Die Handlung des Priesters, wenn er von dem Sündopfer isst, stellt uns vor, wie Christus die Sünde zu seiner eigenen gemacht hat. Das Essen von dem Opfer zeigt uns das Herz Christi, der, wenn wir fallen, unsere Sache zu seiner eigenen macht.
Der Priester hat die Sünde nicht getan; im Gegenteil: Er hat Sühnung dafür getan durch das Blut, das er gesprengt hat. Und doch macht er sich völlig damit eins. So hat uns auch Christus den vollkommensten Trost bereitet. Er selbst, der untadelig ist und die Sühnung bewirkte, macht sich dennoch eins mit allen unseren Gebrechen und Sünden.
Nun ist Er, nachdem sein Opfer ein für alle Mal geschehen ist, als Fürsprecher beim Vater tätig, wann immer bei uns von Sünde die Rede ist. Sein Wirken steht in Verbindung mit Gemeinschaft, nicht mit Sühnung. In Bezug auf Opfer und Blutvergießung bleibt nichts mehr zu tun. Das Werk ist vollbracht. Aufgrund dieses Werkes tut Er nun seinen Dienst als Sachwalter (Fürsprecher).
Von dem Sündopfer geht eine heiligende Wirkung aus. Alles, was damit in Berührung kommt, wird heilig. Das Werk des Herrn Jesus für die Sünde ist vollkommen in seiner Auswirkung. Nichts an dem ganzen Werk des Herrn Jesus trug so sehr den Charakter entschiedener Heiligkeit, von einer völligen und vollkommenen Absonderung für Gott, als sein Tragen der Sünde. Dass Gott Ihn, den Sohn seiner Liebe, richtete, als Er zur Sünde gemacht wurde, ist der deutlichste Beweis, wie sehr Gott die Sünde hasst. Wer das vor Augen hat, wird eine heilige Abscheu vor allem bekommen, was mit Sünde zu tun hat und in vollkommener Heiligkeit für Gott leben wollen.
Wenn das Blut des Sündopfers auf ein Kleidungsstück gelangte, sollte dieses mit Wasser gewaschen werden (3Mo 6,20), ein Hinweis auf die kraftvolle Wirkung des Blutes auf mein Verhalten, wie es andere wahrnehmen können. Wenn ich plötzlich wieder die Bedeutung des Blutes Christi realisiere, der für mich zur Sünde gemacht wurde, wird das einen Einfluss auf mein Leben haben. Demut und Niedrigkeit werden dann wieder besser zu sehen sein. Das Wasser des Wortes wird mein Leben von Dingen reinigen, die im Widerspruch zur Niedriggesinntheit stehen.
Um das Fleisch des Sündopfers essen zu können, sollte man es erst kochen. Das konnte in einem irdenen oder kupfernen Topf oder Gefäß geschehen. Ein irdenes Gefäß stellt unseren Leib dar (2Kor 4,7). Es sollte zerbrochen werden. Nichts aus der menschlichen Natur darf mit dem Werk des Herrn Jesus verbunden werden. Das Gefäß aus Kupfer spricht davon, was aus uns geworden ist, nachdem wir zum Glauben gekommen sind. Kupfer spricht von der Gerechtigkeit Gottes. Diese ist durch die Sünde angetastet worden. Das Gefäß soll gereinigt werden. Säubern und mit Wasser spülen spricht von der Reinigung durch Gottes Wort (Eph 5,26).
Wenn der gesalbte Priester oder das Volk gesündigt hatte (3Mo 4,6; 17), wurde das Blut des Sündopfers in das Zelt der Zusammenkunft gebracht (3Mo 6,23). In diesem Fall gab es niemanden, der von dem Sündopfer essen konnte, denn alle waren schuldig und dadurch zum Essen ungeeignet.
Verse 24-30
Deutsche Versen (17-23)
Das Gesetz des Sündopfers
Auf das Gesetz des Speisopfers folgt nicht, wie in der vorherigen Beschreibung der Opfer, das Friedensopfer, sondern zunächst das Gesetz des Sündopfers. Auch hier liegt der Nachdruck wieder darauf, dass der Priester davon isst.
Das Erste, was der HERR über das Gesetz des Sündopfers sagt, ist, dass es an dem Ort des Brandopfers dargebracht werden soll. Dies ist ein direkter Hinweis darauf, dass, wer ein Sündopfer bringen muss, dabei auch sehen darf, dass der Herr Jesus auch das Brandopfer ist. Während wir uns bewusst machen, dass wir für die von uns begangene Sünde das Gericht verdient hätten und dass der Herr Jesus in dieses Gericht gegangen ist, um uns daraus zu befreien, wird uns dabei ebenso bewusst, dass der Herr Jesus gerade durch dieses Werk auch Gott verherrlicht hat und wir aufgrund dessen angenehm gemacht sind. Wie vielseitig und groß ist doch das Wunder seines Werkes! Es ist in der Tat „hochheilig“.
Beim Sündopfer geht es um Sünden. Jemand hat gesündigt und kommt mit dem Sündopfer zum Priester, der es opfert und davon isst. Die Darbringung eines Sündopfers spricht vom Bekenntnis, vom Bewusstsein in Gottes Gegenwart, „an heiligem Ort“ (3Mo 6,19), dass der Herr Jesus für diese Sünde sterben musste. Das Essen von dem Sündopfer bedeutet, sich eins zu machen mit der Sünde, die der andere begangen hat.
Auf eine Sünde hinzuweisen, die jemand getan hat, ist eine Sache; das Sich-Einsmachen damit eine ganz andere: Es ist das Wissen, dass auch mir das hätte passieren können. Ich bin kein Stück besser (Hiob 33,6; Gal 6,1). Das bekannten auch Esra und Daniel, jeder im Kapitel 9 der nach ihnen genannten Bücher (Esra 9,1-15; Dan 9,1-19). Sie aßen das Sündopfer. Selbst waren sie unschuldig an dem Zustand des Volkes, aber sie machten sich damit eins und bekannten die Sünde des Volkes als die ihrige. Das ist Essen vom Sündopfer.
Durch das Essen macht sich der Priester völlig eins mit dem Opfertier, das für die Sünde des Opfernden steht. Christus ist immer zugleich Priester und Schlachtopfer. Die Handlung des Priesters, wenn er von dem Sündopfer isst, stellt uns vor, wie Christus die Sünde zu seiner eigenen gemacht hat. Das Essen von dem Opfer zeigt uns das Herz Christi, der, wenn wir fallen, unsere Sache zu seiner eigenen macht.
Der Priester hat die Sünde nicht getan; im Gegenteil: Er hat Sühnung dafür getan durch das Blut, das er gesprengt hat. Und doch macht er sich völlig damit eins. So hat uns auch Christus den vollkommensten Trost bereitet. Er selbst, der untadelig ist und die Sühnung bewirkte, macht sich dennoch eins mit allen unseren Gebrechen und Sünden.
Nun ist Er, nachdem sein Opfer ein für alle Mal geschehen ist, als Fürsprecher beim Vater tätig, wann immer bei uns von Sünde die Rede ist. Sein Wirken steht in Verbindung mit Gemeinschaft, nicht mit Sühnung. In Bezug auf Opfer und Blutvergießung bleibt nichts mehr zu tun. Das Werk ist vollbracht. Aufgrund dieses Werkes tut Er nun seinen Dienst als Sachwalter (Fürsprecher).
Von dem Sündopfer geht eine heiligende Wirkung aus. Alles, was damit in Berührung kommt, wird heilig. Das Werk des Herrn Jesus für die Sünde ist vollkommen in seiner Auswirkung. Nichts an dem ganzen Werk des Herrn Jesus trug so sehr den Charakter entschiedener Heiligkeit, von einer völligen und vollkommenen Absonderung für Gott, als sein Tragen der Sünde. Dass Gott Ihn, den Sohn seiner Liebe, richtete, als Er zur Sünde gemacht wurde, ist der deutlichste Beweis, wie sehr Gott die Sünde hasst. Wer das vor Augen hat, wird eine heilige Abscheu vor allem bekommen, was mit Sünde zu tun hat und in vollkommener Heiligkeit für Gott leben wollen.
Wenn das Blut des Sündopfers auf ein Kleidungsstück gelangte, sollte dieses mit Wasser gewaschen werden (3Mo 6,20), ein Hinweis auf die kraftvolle Wirkung des Blutes auf mein Verhalten, wie es andere wahrnehmen können. Wenn ich plötzlich wieder die Bedeutung des Blutes Christi realisiere, der für mich zur Sünde gemacht wurde, wird das einen Einfluss auf mein Leben haben. Demut und Niedrigkeit werden dann wieder besser zu sehen sein. Das Wasser des Wortes wird mein Leben von Dingen reinigen, die im Widerspruch zur Niedriggesinntheit stehen.
Um das Fleisch des Sündopfers essen zu können, sollte man es erst kochen. Das konnte in einem irdenen oder kupfernen Topf oder Gefäß geschehen. Ein irdenes Gefäß stellt unseren Leib dar (2Kor 4,7). Es sollte zerbrochen werden. Nichts aus der menschlichen Natur darf mit dem Werk des Herrn Jesus verbunden werden. Das Gefäß aus Kupfer spricht davon, was aus uns geworden ist, nachdem wir zum Glauben gekommen sind. Kupfer spricht von der Gerechtigkeit Gottes. Diese ist durch die Sünde angetastet worden. Das Gefäß soll gereinigt werden. Säubern und mit Wasser spülen spricht von der Reinigung durch Gottes Wort (Eph 5,26).
Wenn der gesalbte Priester oder das Volk gesündigt hatte (3Mo 4,6; 17), wurde das Blut des Sündopfers in das Zelt der Zusammenkunft gebracht (3Mo 6,23). In diesem Fall gab es niemanden, der von dem Sündopfer essen konnte, denn alle waren schuldig und dadurch zum Essen ungeeignet.