Lectionary Calendar
Friday, November 22nd, 2024
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
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Bible Commentaries
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Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 5". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/leviticus-5.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 5". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Introduction
Die 3Mo 5,1-13 dieses Kapitels sind eine Art Zwischenform zwischen Sünd- und Schuldopfer. Das Sündopfer in Kapitel 4 zeigt uns, welchen Charakter die Sünde hat, dass sie im Widerstreit mit der heiligen Natur Gottes ist und nicht so sehr, worin die Sünde besteht, welche sündige Tat begangen worden ist. Es zeigt auch, dass die Stellung von jemandem, der gesündigt hat, wichtig ist. Bei dem Schuldopfer geht es mehr um die begangene Tat und die Genugtuung, die dem HERRN im Blick auf denjenigen gewährt wird, der die Tat begangen hat.
Das Wort „Schuld“ bedeutet, gegen jemanden schuldig geworden zu sein, dem wir Rechenschaft schulden. Es geht um Schuld, die wir auf uns laden, wenn wir uns den Besitz eines anderen widerrechtlich aneignen oder jemandem etwas vorenthalten, worauf er ein Anrecht hat. Dabei kann es um Materielles, aber auch um Immaterielles gehen, wie etwa der gute Ruf, den jemand hat, oder etwas, wodurch ihm ein Nachteil widerfährt.
Introduction
Die 3Mo 5,1-13 dieses Kapitels sind eine Art Zwischenform zwischen Sünd- und Schuldopfer. Das Sündopfer in Kapitel 4 zeigt uns, welchen Charakter die Sünde hat, dass sie im Widerstreit mit der heiligen Natur Gottes ist und nicht so sehr, worin die Sünde besteht, welche sündige Tat begangen worden ist. Es zeigt auch, dass die Stellung von jemandem, der gesündigt hat, wichtig ist. Bei dem Schuldopfer geht es mehr um die begangene Tat und die Genugtuung, die dem HERRN im Blick auf denjenigen gewährt wird, der die Tat begangen hat.
Das Wort „Schuld“ bedeutet, gegen jemanden schuldig geworden zu sein, dem wir Rechenschaft schulden. Es geht um Schuld, die wir auf uns laden, wenn wir uns den Besitz eines anderen widerrechtlich aneignen oder jemandem etwas vorenthalten, worauf er ein Anrecht hat. Dabei kann es um Materielles, aber auch um Immaterielles gehen, wie etwa der gute Ruf, den jemand hat, oder etwas, wodurch ihm ein Nachteil widerfährt.
Vers 1
Schuldig durch Schweigen
Bei „der Stimme des Fluches“, die jemand hört, geht es um eine Situation, in der ein Richter einen Angeklagten durch das Sprechen einer Eidesformel mit einem Eid beschwört (vgl. 4Mo 5,20; 21; Mt 26,63). Dadurch wird der Angeklagte verpflichtet, die Wahrheit zu sagen. Tut er das nicht und ist außerdem jemand anwesend, der weiß, was sich zugetragen hat, und es nicht mitteilt, so hat sich auch dieser dadurch schuldig gemacht. Hier geht es also darum, dass jemand sündigt und Schuld auf sich lädt, indem er schweigt, wo er hätte reden müssen.
Dies können wir auf unsere Verantwortung anwenden, die wir gegenüber Menschen haben, die das Evangelium nicht kennen. Ihnen sind wir verantwortlich, Zeugnis zu geben, dass wir den Herrn Jesus kennen. Gott kann uns in Umstände bringen, in denen wir deutlich seine Hand sehen, um davon zu zeugen, wer Er ist. Wenn wir dann schweigen, sind wir schuldig. Wir müssen immer bereit sein „zur Verantwortung gegen jeden, der Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist“ (1Pet 3,15).
Vers 1
Schuldig durch Schweigen
Bei „der Stimme des Fluches“, die jemand hört, geht es um eine Situation, in der ein Richter einen Angeklagten durch das Sprechen einer Eidesformel mit einem Eid beschwört (vgl. 4Mo 5,20; 21; Mt 26,63). Dadurch wird der Angeklagte verpflichtet, die Wahrheit zu sagen. Tut er das nicht und ist außerdem jemand anwesend, der weiß, was sich zugetragen hat, und es nicht mitteilt, so hat sich auch dieser dadurch schuldig gemacht. Hier geht es also darum, dass jemand sündigt und Schuld auf sich lädt, indem er schweigt, wo er hätte reden müssen.
Dies können wir auf unsere Verantwortung anwenden, die wir gegenüber Menschen haben, die das Evangelium nicht kennen. Ihnen sind wir verantwortlich, Zeugnis zu geben, dass wir den Herrn Jesus kennen. Gott kann uns in Umstände bringen, in denen wir deutlich seine Hand sehen, um davon zu zeugen, wer Er ist. Wenn wir dann schweigen, sind wir schuldig. Wir müssen immer bereit sein „zur Verantwortung gegen jeden, der Rechenschaft von euch fordert über die Hoffnung, die in euch ist“ (1Pet 3,15).
Verse 2-3
Schuldig durch Unvorsichtigkeit
Jemand sündigt und lädt Schuld auf sich, indem er etwas Unreines berührt, auch wenn es durch ein Missgeschick geschieht. Es handelt sich um eine Sünde durch Unvorsichtigkeit. Auf die eine oder andere Weise wird ihm klar werden, dass er unrein geworden ist. Erst dann ist er dazu in der Lage, es einzusehen und das passende Opfer zu bringen.
Es geht um eine direkte persönliche Berührung mit etwas Unreinem. Die Schrift spricht nicht von jemandem, der wiederum diese unrein gewordene Person anrührt. Es handelt sich immer um ein direktes Anrühren, nicht um einen Kontakt zu einer Person, die sich verunreinigt hat. Die Schrift kennt nicht, was man wohl „Kettenverunreinigung“ nennt.
Verunreinigung kann auf zweierlei Art entstehen. Erstens durch das Berühren von Aas unreiner Tiere. Das zeigt den Tod in der Welt um uns her. Der Tod steht für alles, was nicht in Verbindung mit dem lebendigen Gott ist. Wir können den Tod nicht aus der Welt wegnehmen; doch dadurch laufen wir auf allerlei Weise Gefahr, damit in Berührung zu kommen.
Auch das Berühren hat für uns eine geistliche Bedeutung. Das geschieht z. B. durch das Sehen von Unreinheit und Gewalt oder das Hören von Lügenreden. Es liegt in unserer Verantwortung, darüber zu wachen, so etwas nicht gezielt anzuschauen oder unser Ohr darauf zu richten. Für die Fälle, in denen wir uns dem nicht entziehen können, dürfen wir aus den Vorschriften von 4. Mose 19 geistliche Lehren ziehen (4Mo 19,11-22).
Die zweite Art ist das Anrühren von Unreinheit eines Menschen. Das lässt sich darauf anwenden, dass wir z. B. von Weltmenschen Dinge übernehmen, wie Betragen, Reden oder Bestrebungen. Das geschieht, wenn wir Freundschaft mit der Welt schließen, Freunde haben, die den Herrn nicht kennen. Die Schrift nennt das „Feindschaft gegen Gott“ (Jak 4,4). Freundschaft mit der Welt bewirkt, dass wir unter deren Einfluss kommen. Dann haben nicht wir Einfluss auf sie, sondern sie auf uns. „Lasst euch nicht verführen: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten“ (1Kor 15,33).
Ein Christ kann durch das buchstäbliche Berühren bestimmter Dinge nicht unrein werden. Darauf hat der Herr Jesus mit einem nachdrücklichem „Hört und versteht“ hingewiesen: „Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund ausgeht, das verunreinigt den Menschen“ (Mt 15,10; 11); denn: „Was aber aus dem Mund ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen; diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen“ (Mt 15,18-20).
Verse 2-3
Schuldig durch Unvorsichtigkeit
Jemand sündigt und lädt Schuld auf sich, indem er etwas Unreines berührt, auch wenn es durch ein Missgeschick geschieht. Es handelt sich um eine Sünde durch Unvorsichtigkeit. Auf die eine oder andere Weise wird ihm klar werden, dass er unrein geworden ist. Erst dann ist er dazu in der Lage, es einzusehen und das passende Opfer zu bringen.
Es geht um eine direkte persönliche Berührung mit etwas Unreinem. Die Schrift spricht nicht von jemandem, der wiederum diese unrein gewordene Person anrührt. Es handelt sich immer um ein direktes Anrühren, nicht um einen Kontakt zu einer Person, die sich verunreinigt hat. Die Schrift kennt nicht, was man wohl „Kettenverunreinigung“ nennt.
Verunreinigung kann auf zweierlei Art entstehen. Erstens durch das Berühren von Aas unreiner Tiere. Das zeigt den Tod in der Welt um uns her. Der Tod steht für alles, was nicht in Verbindung mit dem lebendigen Gott ist. Wir können den Tod nicht aus der Welt wegnehmen; doch dadurch laufen wir auf allerlei Weise Gefahr, damit in Berührung zu kommen.
Auch das Berühren hat für uns eine geistliche Bedeutung. Das geschieht z. B. durch das Sehen von Unreinheit und Gewalt oder das Hören von Lügenreden. Es liegt in unserer Verantwortung, darüber zu wachen, so etwas nicht gezielt anzuschauen oder unser Ohr darauf zu richten. Für die Fälle, in denen wir uns dem nicht entziehen können, dürfen wir aus den Vorschriften von 4. Mose 19 geistliche Lehren ziehen (4Mo 19,11-22).
Die zweite Art ist das Anrühren von Unreinheit eines Menschen. Das lässt sich darauf anwenden, dass wir z. B. von Weltmenschen Dinge übernehmen, wie Betragen, Reden oder Bestrebungen. Das geschieht, wenn wir Freundschaft mit der Welt schließen, Freunde haben, die den Herrn nicht kennen. Die Schrift nennt das „Feindschaft gegen Gott“ (Jak 4,4). Freundschaft mit der Welt bewirkt, dass wir unter deren Einfluss kommen. Dann haben nicht wir Einfluss auf sie, sondern sie auf uns. „Lasst euch nicht verführen: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten“ (1Kor 15,33).
Ein Christ kann durch das buchstäbliche Berühren bestimmter Dinge nicht unrein werden. Darauf hat der Herr Jesus mit einem nachdrücklichem „Hört und versteht“ hingewiesen: „Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund ausgeht, das verunreinigt den Menschen“ (Mt 15,10; 11); denn: „Was aber aus dem Mund ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen; diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen“ (Mt 15,18-20).
Vers 4
Schuldig durch unbesonnenes Reden
Jemand sündigt und lädt Schuld auf sich, wenn er übereilt und übermütig spricht. Das ist ein Mangel an Selbstbeherrschung, man hat keine Kontrolle über das Fleisch. Petrus beteuerte zuerst mit viel Vehemenz, dass er den Herrn nie verlassen würde (Mt 26,33). Etwas später schwor er, dass er den Herrn nicht kenne (Mt 26,69-75). In beiden Fällen hatte er die Beherrschung über sich selbst verloren und handelte aus dem Fleisch.
Dies können wir auf wohlgemeinte Versprechen anwenden, wie etwa, jemandem zu sagen, dass wir ihn gerne einmal besuchen würden, es dann aber doch nicht tun. So ein Versprechen geben wir oft nur, um den anderen für den Augenblick damit aufzumuntern, dass wir ihn nicht vergessen, als dass wir wirklich die Absicht haben, ihn zu besuchen. Auch wenn wir jemandem rundheraus etwas Böses wünschen, weil er uns Unrecht getan hat (wobei es zum Glück nicht zur Ausführung der Tat kommt), sind dies „unbesonnen“ ausgesprochene Worte. Durch solche Worte machen wir uns schuldig. Wenn wir später auf unser Versprechen aufmerksam gemacht werden, sollen wir bekennen, dass wir diese Worte unbedacht ausgesprochen haben.
Vers 4
Schuldig durch unbesonnenes Reden
Jemand sündigt und lädt Schuld auf sich, wenn er übereilt und übermütig spricht. Das ist ein Mangel an Selbstbeherrschung, man hat keine Kontrolle über das Fleisch. Petrus beteuerte zuerst mit viel Vehemenz, dass er den Herrn nie verlassen würde (Mt 26,33). Etwas später schwor er, dass er den Herrn nicht kenne (Mt 26,69-75). In beiden Fällen hatte er die Beherrschung über sich selbst verloren und handelte aus dem Fleisch.
Dies können wir auf wohlgemeinte Versprechen anwenden, wie etwa, jemandem zu sagen, dass wir ihn gerne einmal besuchen würden, es dann aber doch nicht tun. So ein Versprechen geben wir oft nur, um den anderen für den Augenblick damit aufzumuntern, dass wir ihn nicht vergessen, als dass wir wirklich die Absicht haben, ihn zu besuchen. Auch wenn wir jemandem rundheraus etwas Böses wünschen, weil er uns Unrecht getan hat (wobei es zum Glück nicht zur Ausführung der Tat kommt), sind dies „unbesonnen“ ausgesprochene Worte. Durch solche Worte machen wir uns schuldig. Wenn wir später auf unser Versprechen aufmerksam gemacht werden, sollen wir bekennen, dass wir diese Worte unbedacht ausgesprochen haben.
Verse 5-13
Sündopfer nach Tragkraft
Wenn wir uns einer der vorher genannten Sünden schuldig gemacht haben, soll diese bekannt werden, sobald wir davon Kenntnis haben. Bekennen bedeutet, die Sünde beim Namen zu nennen („so bekenne er, worin er gesündigt hat“). Außerdem soll ein Sündopfer gebracht werden. Für uns bedeutet das nicht, dass der Herr Jesus erneut sterben soll, sondern dass wir uns darüber im Klaren sein sollen, dass Er für diese Sünde, die wir soeben getan haben, sterben musste. Es soll uns auch bewusst werden, dass Gott durch diese Sünde entehrt worden ist.
Die Größe des Opfers wird bestimmt durch das Maß unseres Bewusstseins davon, wie sehr Gott durch die Sünde entehrt wurde und wie sehr der Herr Jesus dafür hat leiden müssen. Ein größeres Opfer zeigt ein stärkeres Empfinden dafür, ein kleineres Opfer ein geringeres Empfinden. Aber losgelöst von den Empfindungen wird aufgrund des Opfers vergeben. Das zeigt uns, dass letztendlich Gott der Handelnde ist, gemäß dem Wert, den das Opfer für Ihn hat. Wie gut, dass wir die Vergebung nicht aufgrund unseres Einblicks in das Werk des Herrn Jesus empfangen, sondern aufgrund dessen, was Gott darin sieht. Das soll übrigens nicht heißen, dass es nichts ausmacht, wie tief wir in die Bedeutung des Kreuzes eindringen.
Wer mit zwei Vögeln kam (3Mo 5,7-10), brachte ein geringes Opfer. Das Brandopfer, zu dem der zweite Vogel zubereitet werden sollte, diente als Ersatz für das Fett eines größeren Sündopfers. Das Sündopfer war für Gott etwas Abscheuliches; nicht aber das Fett. Ein Vogel hat aber kein Fett an sich. Darum war der zweite Vogel zum Brandopfer bestimmt. Denn wie abscheulich das Sündopfer auch war, so war doch etwas dabei, wodurch Gott verherrlicht wurde. Gott möchte gern von uns hören, dass der, welcher für unsere Sünden sterben wollte, auch der ist, der Ihn verherrlicht hat und in dessen Werk Er völlige Genugtuung gefunden hat.
Jemand kann so arm sein, dass er nur eine Handvoll Mehl als Sündopfer bringt (3Mo 5,11-13). Das ist sehr ungewöhnlich: ein unblutiges Opfer zur Sühnung. Das zeugt von jemandem, der besonders wenig Empfinden für das Werk des Herrn Jesus hat; jemand, der kaum begreift, dass Blut zur Vergebung der Sünden fließen sollte. So jemand sieht nichts anderes, als dass der Herr Jesus ein vollkommener Mensch war, der nicht die von ihm begangene Sünde getan hat. Er begreift, dass es nur in Ihm Rettung gibt, ohne dass er sich bewusst ist, dass der Tod als Gericht Gottes über seine Sünde nötig war.
Das Opfer von Mehl erinnert uns an das Speisopfer, ist aber kein Speisopfer. Das Öl und der Weihrauch durften nicht hinzugefügt werden. Es ist ein Sündopfer und damit nichts Annehmliches für Gott.
Die Regelung für die Ärmsten im Volk Gottes ist auch ein Beweis dafür, dass Gott nicht nach dem Maß unseres Einblickes in das Werk des Herrn Jesus vergibt, sondern gemäß seiner Wertschätzung. Für Gott kommt es darauf an zu sehen, wie aufrichtig jemand bekennt, dass er seine Tat wirklich als Sünde gegen Gott erkennt.
Verse 5-13
Sündopfer nach Tragkraft
Wenn wir uns einer der vorher genannten Sünden schuldig gemacht haben, soll diese bekannt werden, sobald wir davon Kenntnis haben. Bekennen bedeutet, die Sünde beim Namen zu nennen („so bekenne er, worin er gesündigt hat“). Außerdem soll ein Sündopfer gebracht werden. Für uns bedeutet das nicht, dass der Herr Jesus erneut sterben soll, sondern dass wir uns darüber im Klaren sein sollen, dass Er für diese Sünde, die wir soeben getan haben, sterben musste. Es soll uns auch bewusst werden, dass Gott durch diese Sünde entehrt worden ist.
Die Größe des Opfers wird bestimmt durch das Maß unseres Bewusstseins davon, wie sehr Gott durch die Sünde entehrt wurde und wie sehr der Herr Jesus dafür hat leiden müssen. Ein größeres Opfer zeigt ein stärkeres Empfinden dafür, ein kleineres Opfer ein geringeres Empfinden. Aber losgelöst von den Empfindungen wird aufgrund des Opfers vergeben. Das zeigt uns, dass letztendlich Gott der Handelnde ist, gemäß dem Wert, den das Opfer für Ihn hat. Wie gut, dass wir die Vergebung nicht aufgrund unseres Einblicks in das Werk des Herrn Jesus empfangen, sondern aufgrund dessen, was Gott darin sieht. Das soll übrigens nicht heißen, dass es nichts ausmacht, wie tief wir in die Bedeutung des Kreuzes eindringen.
Wer mit zwei Vögeln kam (3Mo 5,7-10), brachte ein geringes Opfer. Das Brandopfer, zu dem der zweite Vogel zubereitet werden sollte, diente als Ersatz für das Fett eines größeren Sündopfers. Das Sündopfer war für Gott etwas Abscheuliches; nicht aber das Fett. Ein Vogel hat aber kein Fett an sich. Darum war der zweite Vogel zum Brandopfer bestimmt. Denn wie abscheulich das Sündopfer auch war, so war doch etwas dabei, wodurch Gott verherrlicht wurde. Gott möchte gern von uns hören, dass der, welcher für unsere Sünden sterben wollte, auch der ist, der Ihn verherrlicht hat und in dessen Werk Er völlige Genugtuung gefunden hat.
Jemand kann so arm sein, dass er nur eine Handvoll Mehl als Sündopfer bringt (3Mo 5,11-13). Das ist sehr ungewöhnlich: ein unblutiges Opfer zur Sühnung. Das zeugt von jemandem, der besonders wenig Empfinden für das Werk des Herrn Jesus hat; jemand, der kaum begreift, dass Blut zur Vergebung der Sünden fließen sollte. So jemand sieht nichts anderes, als dass der Herr Jesus ein vollkommener Mensch war, der nicht die von ihm begangene Sünde getan hat. Er begreift, dass es nur in Ihm Rettung gibt, ohne dass er sich bewusst ist, dass der Tod als Gericht Gottes über seine Sünde nötig war.
Das Opfer von Mehl erinnert uns an das Speisopfer, ist aber kein Speisopfer. Das Öl und der Weihrauch durften nicht hinzugefügt werden. Es ist ein Sündopfer und damit nichts Annehmliches für Gott.
Die Regelung für die Ärmsten im Volk Gottes ist auch ein Beweis dafür, dass Gott nicht nach dem Maß unseres Einblickes in das Werk des Herrn Jesus vergibt, sondern gemäß seiner Wertschätzung. Für Gott kommt es darauf an zu sehen, wie aufrichtig jemand bekennt, dass er seine Tat wirklich als Sünde gegen Gott erkennt.
Verse 14-16
Sünde gegen die heiligen Dinge
Das Schuldopfer gilt für zwei Arten von Schuld, denn Schuld kann auf zweierlei Weise entstehen: Schuld gegen Gott (3Mo 5,14-19) und Schuld gegen den Nächsten (3Mo 5,20-26). Schuld gegen Gott konnte auch auf zweierlei Weise entstehen: indem man Ihm etwas vorenthielt, was Ihm zustand (3Mo 5,15; 16), und indem man etwas tat, was Er verboten hatte (3Mo 5,17-19).
Untreue begehen an „Dingen, die für den HERRN geheiligt sind“, lässt uns daran denken, dass man etwas von dem wegnimmt, was für den HERRN abgesondert ist („heiligen“ bedeutet „absondern für“). Das kann etwas sein, was Er für sich selbst abgesondert hat; das kann etwas sein, was wir für Ihn abgesondert haben. Wir sind „für einen Preis erkauft“ (1Kor 6,20) und wir sind „für Gott erkauft“ (Off 5,9). Wir gehören Gott. Er hat ein Anrecht auf unsere Lob- und Dankopfer, unsere materiellen Gaben (Heb 13,15; 16), ja, unser ganzes Leben (Röm 12,1).
Wenn wir Ihm unseren Dank, unsere Gaben, unser Leben vorenthalten, sind wir schuldig. Wir können z. B. in den Zusammenkünften sitzen und mitsingen, ohne Ihm wirklich aus unseren Herzen heraus zu danken. Wir können unser ganzes Geld nur zu unserem eigenen Vergnügen ausgeben. Wir können unsere Zeit mit wertlosen Dingen vergeuden. In all diesen Aspekten, die dem HERRN heilig sein sollten, können wir untreu werden.
Es wird davon ausgegangen, dass es „aus Versehen“ geschieht. Dennoch können wir schuldig werden, wenn wir nicht berücksichtigen, dass alles vom Herrn ist. Wenn uns das bewusst wird, soll ein Schuldopfer gebracht und noch 20 % hinzugefügt werden. Das als Schuldopfer vorgeschriebene Tier ist ein Widder. Von einer anderen Art Opfer ist hier nicht die Rede. Das zeigt, dass das Opfer für jeden gleich ist.
Der Widder ist das Tier, das von der Hingabe des Herrn Jesus spricht. Der Herr Jesus hat zu jeder Zeit alles vollkommen für Gott geheiligt. Alles in Ihm war für Gott; seine Hingabe ging bis in den Tod. Dieser Tod war nötig, auch für meinen Mangel an Heiligung all dessen, worauf Gott ein Recht hat. Das soll ich mir immer wieder klar machen. Ihm soll ich mich wieder hingeben, und das mit noch mehr Hingabe – 20 % mehr.
Die Schätzung, von der die Rede ist, geschah durch Mose. Der HERR spricht zu ihm. Mose ist das Bild des Herrn Jesus als dem großen Lehrer, der das Wort Gottes mit Vollmacht redet, dem großen Propheten, der das Wort Gottes auf Herz und Gewissen anwendet. Die Schätzung des Wertes in Silbersekel weist auf den Preis hin, den der Herr Jesus am Kreuz bezahlt hat. Das lässt uns an sein Blut denken. Die Schätzung geschieht nach dem Sekel des Heiligtums, dem Platz, wo Gott wohnt. Nicht wir bestimmen den Wert des Schuldopfers. Das tut der Herr Jesus: im Heiligtum, vor Gott.
Die Schuld soll nicht nur bekannt, sondern auch mit einem zusätzlichen Betrag von einem Fünftel erstattet werden. Wenn wir unsere Schuld bekennen und uns Ihm aufs Neue weihen, sollen wir das mit einem größeren Eifer tun als zuvor. Das wird dadurch bewirkt, dass wir wieder etwas mehr von der Gnade Gottes und dem Werk des Herrn Jesus kennengelernt haben. Petrus ist ein Beispiel dafür. Er verleugnete den Herrn dreimal. Nach seinem Bekenntnis und seiner Wiederherstellung widmete er sich eifrig dem Werk, das der Herr ihm aufgetragen hatte, in dem Bewusstsein der Gnade, die ihm geschenkt worden war (2Pet 1,12-15).
Verse 14-16
Sünde gegen die heiligen Dinge
Das Schuldopfer gilt für zwei Arten von Schuld, denn Schuld kann auf zweierlei Weise entstehen: Schuld gegen Gott (3Mo 5,14-19) und Schuld gegen den Nächsten (3Mo 5,20-26). Schuld gegen Gott konnte auch auf zweierlei Weise entstehen: indem man Ihm etwas vorenthielt, was Ihm zustand (3Mo 5,15; 16), und indem man etwas tat, was Er verboten hatte (3Mo 5,17-19).
Untreue begehen an „Dingen, die für den HERRN geheiligt sind“, lässt uns daran denken, dass man etwas von dem wegnimmt, was für den HERRN abgesondert ist („heiligen“ bedeutet „absondern für“). Das kann etwas sein, was Er für sich selbst abgesondert hat; das kann etwas sein, was wir für Ihn abgesondert haben. Wir sind „für einen Preis erkauft“ (1Kor 6,20) und wir sind „für Gott erkauft“ (Off 5,9). Wir gehören Gott. Er hat ein Anrecht auf unsere Lob- und Dankopfer, unsere materiellen Gaben (Heb 13,15; 16), ja, unser ganzes Leben (Röm 12,1).
Wenn wir Ihm unseren Dank, unsere Gaben, unser Leben vorenthalten, sind wir schuldig. Wir können z. B. in den Zusammenkünften sitzen und mitsingen, ohne Ihm wirklich aus unseren Herzen heraus zu danken. Wir können unser ganzes Geld nur zu unserem eigenen Vergnügen ausgeben. Wir können unsere Zeit mit wertlosen Dingen vergeuden. In all diesen Aspekten, die dem HERRN heilig sein sollten, können wir untreu werden.
Es wird davon ausgegangen, dass es „aus Versehen“ geschieht. Dennoch können wir schuldig werden, wenn wir nicht berücksichtigen, dass alles vom Herrn ist. Wenn uns das bewusst wird, soll ein Schuldopfer gebracht und noch 20 % hinzugefügt werden. Das als Schuldopfer vorgeschriebene Tier ist ein Widder. Von einer anderen Art Opfer ist hier nicht die Rede. Das zeigt, dass das Opfer für jeden gleich ist.
Der Widder ist das Tier, das von der Hingabe des Herrn Jesus spricht. Der Herr Jesus hat zu jeder Zeit alles vollkommen für Gott geheiligt. Alles in Ihm war für Gott; seine Hingabe ging bis in den Tod. Dieser Tod war nötig, auch für meinen Mangel an Heiligung all dessen, worauf Gott ein Recht hat. Das soll ich mir immer wieder klar machen. Ihm soll ich mich wieder hingeben, und das mit noch mehr Hingabe – 20 % mehr.
Die Schätzung, von der die Rede ist, geschah durch Mose. Der HERR spricht zu ihm. Mose ist das Bild des Herrn Jesus als dem großen Lehrer, der das Wort Gottes mit Vollmacht redet, dem großen Propheten, der das Wort Gottes auf Herz und Gewissen anwendet. Die Schätzung des Wertes in Silbersekel weist auf den Preis hin, den der Herr Jesus am Kreuz bezahlt hat. Das lässt uns an sein Blut denken. Die Schätzung geschieht nach dem Sekel des Heiligtums, dem Platz, wo Gott wohnt. Nicht wir bestimmen den Wert des Schuldopfers. Das tut der Herr Jesus: im Heiligtum, vor Gott.
Die Schuld soll nicht nur bekannt, sondern auch mit einem zusätzlichen Betrag von einem Fünftel erstattet werden. Wenn wir unsere Schuld bekennen und uns Ihm aufs Neue weihen, sollen wir das mit einem größeren Eifer tun als zuvor. Das wird dadurch bewirkt, dass wir wieder etwas mehr von der Gnade Gottes und dem Werk des Herrn Jesus kennengelernt haben. Petrus ist ein Beispiel dafür. Er verleugnete den Herrn dreimal. Nach seinem Bekenntnis und seiner Wiederherstellung widmete er sich eifrig dem Werk, das der Herr ihm aufgetragen hatte, in dem Bewusstsein der Gnade, die ihm geschenkt worden war (2Pet 1,12-15).
Verse 17-19
Übertretung eines Gebotes
Für das Übertreten eines Verbotes des HERRN darf nicht als Entschuldigung angeführt werden, dass uns das Verbot unbekannt gewesen wäre. Damit verhält es sich so, wie mit der Aussage: Von jedem Deutschen wird erwartet, das Gesetz zu kennen. Gesetze werden stets veröffentlicht; Verstöße werden geahndet. Sollte das, was in der Rechtsprechung eines Volkes selbstverständlich ist, in Bezug auf Gott etwa nicht gelten? So benehmen wir uns jedoch manchmal.
Selbst wenn wir noch jung bekehrt sind, haben wir doch den Heiligen Geist in uns wohnen, durch den wir alles wissen (1Joh 2,20; 27). Also gibt es keine Entschuldigung dafür, etwas zu tun, was der Herr verboten hat. Was Er von uns will, ist immer anhand seines Wortes überprüfbar. Er wird nie etwas von uns erwarten, was im Widerspruch zu seinem Wort steht.
Verse 17-19
Übertretung eines Gebotes
Für das Übertreten eines Verbotes des HERRN darf nicht als Entschuldigung angeführt werden, dass uns das Verbot unbekannt gewesen wäre. Damit verhält es sich so, wie mit der Aussage: Von jedem Deutschen wird erwartet, das Gesetz zu kennen. Gesetze werden stets veröffentlicht; Verstöße werden geahndet. Sollte das, was in der Rechtsprechung eines Volkes selbstverständlich ist, in Bezug auf Gott etwa nicht gelten? So benehmen wir uns jedoch manchmal.
Selbst wenn wir noch jung bekehrt sind, haben wir doch den Heiligen Geist in uns wohnen, durch den wir alles wissen (1Joh 2,20; 27). Also gibt es keine Entschuldigung dafür, etwas zu tun, was der Herr verboten hat. Was Er von uns will, ist immer anhand seines Wortes überprüfbar. Er wird nie etwas von uns erwarten, was im Widerspruch zu seinem Wort steht.