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Bible Commentaries
3 Mose 16

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Introduction

Dieses Kapitel ist das Herz dieses Buches. Es bildet seine Grundlage. Hier wird die Frage beantwortet, wie ein heiliger Gott inmitten eines unheiligen Volkes wohnen und Gemeinschaft mit diesem Volk haben kann.

Die Opfer in den ersten Kapiteln dieses Buches werden fast ständig von individuellen Personen der Israeliten gebracht, seien es freiwillige (Brandopfer und Speisopfer) oder verpflichtende (Sündopfer und Schuldopfer). Von einem besonderen Tag war dabei keine Rede. Die Opfer am großen Versöhnungstag sollten jährlich gebracht werden, an einem vorgeschriebenen Tag, und waren für das ganze Volk. Der Nachdruck liegt auf dem Sündopfer und dem Blut. Das Kreuz wird auf fundamentale Weise vorgestellt als der Ort, an dem der Herr Jesus als das Sündopfer starb und wodurch Er die Grundlage für die Gemeinschaft zwischen Gott und seinem Volk schuf.

Das Passah stellt die Grundlage der Erlösung vor, die Befreiung aus Ägypten. Der große Versöhnungstag geht weiter. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, dass ein erlöstes Volk Gemeinschaft mit Gott haben kann und Ihm im Heiligtum nahen kann.

Das Heiligtum ist ein Bild von dem Himmel der Himmel, wo der Thron Gottes steht, und wo wir freimütig als Priester nahen dürfen (Heb 10,19). Der Brief an die Hebräer ist eigentlich ein großer Kommentar zu diesem Kapitel. Das zeigt sich vor allen Dingen in dem Unterschied zwischen dem dritten Buch Mose und dem Brief an die Hebräer.

1. Der Vorhang ist hier noch geschlossen, im Hebräerbrief ist der Zugang frei.
2. Aaron war ein sündiger Hoherpriester, wohingegen der Herr Jesus vollkommen war und ist.
3. Hier ist ständiges Wiederholen der Opfer und damit ein ständiges Erinnern an die Sünden (Heb 10,1-3), dort ein ein für alle Mal vollbrachtes Opfer (Heb 10,14). (Die Wiederholung bewies, dass es nur symbolisch war; die Kraft lag in dem Voraus-Hinweis auf das Opfer des Herrn Jesus.)
4. Hier stand der Priester, dort hat Er sich auf immerdar gesetzt (Heb 10,11; 12).

Introduction

Dieses Kapitel ist das Herz dieses Buches. Es bildet seine Grundlage. Hier wird die Frage beantwortet, wie ein heiliger Gott inmitten eines unheiligen Volkes wohnen und Gemeinschaft mit diesem Volk haben kann.

Die Opfer in den ersten Kapiteln dieses Buches werden fast ständig von individuellen Personen der Israeliten gebracht, seien es freiwillige (Brandopfer und Speisopfer) oder verpflichtende (Sündopfer und Schuldopfer). Von einem besonderen Tag war dabei keine Rede. Die Opfer am großen Versöhnungstag sollten jährlich gebracht werden, an einem vorgeschriebenen Tag, und waren für das ganze Volk. Der Nachdruck liegt auf dem Sündopfer und dem Blut. Das Kreuz wird auf fundamentale Weise vorgestellt als der Ort, an dem der Herr Jesus als das Sündopfer starb und wodurch Er die Grundlage für die Gemeinschaft zwischen Gott und seinem Volk schuf.

Das Passah stellt die Grundlage der Erlösung vor, die Befreiung aus Ägypten. Der große Versöhnungstag geht weiter. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, dass ein erlöstes Volk Gemeinschaft mit Gott haben kann und Ihm im Heiligtum nahen kann.

Das Heiligtum ist ein Bild von dem Himmel der Himmel, wo der Thron Gottes steht, und wo wir freimütig als Priester nahen dürfen (Heb 10,19). Der Brief an die Hebräer ist eigentlich ein großer Kommentar zu diesem Kapitel. Das zeigt sich vor allen Dingen in dem Unterschied zwischen dem dritten Buch Mose und dem Brief an die Hebräer.

1. Der Vorhang ist hier noch geschlossen, im Hebräerbrief ist der Zugang frei.
2. Aaron war ein sündiger Hoherpriester, wohingegen der Herr Jesus vollkommen war und ist.
3. Hier ist ständiges Wiederholen der Opfer und damit ein ständiges Erinnern an die Sünden (Heb 10,1-3), dort ein ein für alle Mal vollbrachtes Opfer (Heb 10,14). (Die Wiederholung bewies, dass es nur symbolisch war; die Kraft lag in dem Voraus-Hinweis auf das Opfer des Herrn Jesus.)
4. Hier stand der Priester, dort hat Er sich auf immerdar gesetzt (Heb 10,11; 12).

Verse 1-2

Anlass für den großen Versöhnungstag


Der Ausgangspunkt dieses Kapitels ist der Tod von zwei der höchst bevorrechtigten Menschen auf der Erde (3Mo 10,1; 2). Wenn es für sie unmöglich ist, in die Gegenwart Gottes zu kommen, ohne zu sterben, so ist damit das totale Verlorensein des Menschen festgestellt. Wie kann dann ein Mensch Gott nahen? Das offenbart Gott bildlich in diesem Kapitel. Es gibt Antwort auf die Frage: Wie kann der heilige Gott in der Mitte solcher Menschen wohnen? Gott zeigt dafür den Weg.

Der Hohepriester legte dazu die Grundlage durch das Opfer, das er jährlich brachte. An diesem einen Tag kann er in das Heiligtum hineingehen. Aber nicht ohne Blut, das er für sich und für das Volk bringen soll (Heb 9,7). Das Blut kommt von verschiedenen Opfern. Jedes Opfer spricht von dem Herrn Jesus.

Verse 1-2

Anlass für den großen Versöhnungstag


Der Ausgangspunkt dieses Kapitels ist der Tod von zwei der höchst bevorrechtigten Menschen auf der Erde (3Mo 10,1; 2). Wenn es für sie unmöglich ist, in die Gegenwart Gottes zu kommen, ohne zu sterben, so ist damit das totale Verlorensein des Menschen festgestellt. Wie kann dann ein Mensch Gott nahen? Das offenbart Gott bildlich in diesem Kapitel. Es gibt Antwort auf die Frage: Wie kann der heilige Gott in der Mitte solcher Menschen wohnen? Gott zeigt dafür den Weg.

Der Hohepriester legte dazu die Grundlage durch das Opfer, das er jährlich brachte. An diesem einen Tag kann er in das Heiligtum hineingehen. Aber nicht ohne Blut, das er für sich und für das Volk bringen soll (Heb 9,7). Das Blut kommt von verschiedenen Opfern. Jedes Opfer spricht von dem Herrn Jesus.

Verse 3-4

Wie in das Heiligtum hineinzugehen ist


Beim Eingehen in das Heiligtum trug Aaron nicht seine Kleider der Herrlichkeit und des Schmucks, womit er das Volk vor Gott vergegenwärtigte. Er trug einfache Kleidung von weißem Leinen. Das spricht von der persönlichen Reinheit und der praktischen Gerechtigkeit des Herrn Jesus. Er war der Einzige, der imstande war, das Werk am Kreuz zugunsten anderer zu vollbringen. Am Kreuz vertrat Er nicht die Belange des Volkes hinsichtlich ihrer Schwachheit, sondern Er machte sich dort eins mit ihren Sünden. Er machte ihre Sünden zu den seinigen, wie Er prophetisch in Psalm 40 von „meinen Ungerechtigkeiten“ spricht (Ps 40,13).

Verse 3-4

Wie in das Heiligtum hineinzugehen ist


Beim Eingehen in das Heiligtum trug Aaron nicht seine Kleider der Herrlichkeit und des Schmucks, womit er das Volk vor Gott vergegenwärtigte. Er trug einfache Kleidung von weißem Leinen. Das spricht von der persönlichen Reinheit und der praktischen Gerechtigkeit des Herrn Jesus. Er war der Einzige, der imstande war, das Werk am Kreuz zugunsten anderer zu vollbringen. Am Kreuz vertrat Er nicht die Belange des Volkes hinsichtlich ihrer Schwachheit, sondern Er machte sich dort eins mit ihren Sünden. Er machte ihre Sünden zu den seinigen, wie Er prophetisch in Psalm 40 von „meinen Ungerechtigkeiten“ spricht (Ps 40,13).

Verse 5-11

Die zu bringenden Opfer


Es gab zwei Sündopfer; ein Sündopfer für Aaron und sein Haus und ein Sündopfer für das Volk. Es besteht ein Unterschied in den Tierarten: Stier und Widder, und ein Unterschied in der Anzahl: einen Stier für sich und sein Haus und zwei Widder für das Volk. Aaron und sein Haus stellen den Herrn Jesus und Gottes himmlisches Volk, die Gemeinde, vor (Heb 3,1; 6). Das Volk ist Gottes irdisches Volk Israel. Ein Stier ist ein großes Opfer. Die Gemeinde hat größere Einsicht und eine größere Wertschätzung des Werkes des Herrn Jesus als Israel.

Es sind zwei Böcke erforderlich, um die Wahrheit der Sühnung vorzustellen. Der erste Bock ist für den HERRN, der zweite für das Volk. Zuerst soll den heiligen Anforderungen Gottes Genüge getan werden, dann den Belangen des Volkes. Auch stellen die beiden Böcke zwei Gesichtspunkte der Sühnung vor. Der Bock, der für den HERRN ist, stellt das Werk des Herrn Jesus vor, wodurch allen heiligen Ansprüchen Gottes Genüge getan ist. Hierdurch kann das Angebot der Versöhnung aufgrund des Werkes des Herrn Jesus allen Menschen gebracht werden. Das Werk ist so groß und vollkommen, dass alle Menschen errettet werden können (Apg 17,30; 1Tim 2,3-6; 2Kor 5,19-21).

Der andere Bock, der weggeschickt wird, stellt die Stellvertretung vor. Auf diesen Bock werden die Sünden aller, die zum Volk Gottes gehören, bekannt (3Mo 16,21). Hierin sehen wir, dass der Herr Jesus die Sünden all derer – nicht von allen Menschen – getragen hat, die Gottes Angebot zur Versöhnung annehmen, also sich bekehren. Der Herr Jesus hat sein Leben gegeben als ein „Lösegeld für viele“ (Mt 20,28). Hier heißt es nicht „für alle“, sondern „für viele“. Das Wort „für“ hat hier die Bedeutung von „anstelle von“, während das Wort „für“ in 1. Timotheus 2 „sich ausstreckend zu“ im Sinn eines Angebotes bedeutet (1Tim 2,6).

Verse 5-11

Die zu bringenden Opfer


Es gab zwei Sündopfer; ein Sündopfer für Aaron und sein Haus und ein Sündopfer für das Volk. Es besteht ein Unterschied in den Tierarten: Stier und Widder, und ein Unterschied in der Anzahl: einen Stier für sich und sein Haus und zwei Widder für das Volk. Aaron und sein Haus stellen den Herrn Jesus und Gottes himmlisches Volk, die Gemeinde, vor (Heb 3,1; 6). Das Volk ist Gottes irdisches Volk Israel. Ein Stier ist ein großes Opfer. Die Gemeinde hat größere Einsicht und eine größere Wertschätzung des Werkes des Herrn Jesus als Israel.

Es sind zwei Böcke erforderlich, um die Wahrheit der Sühnung vorzustellen. Der erste Bock ist für den HERRN, der zweite für das Volk. Zuerst soll den heiligen Anforderungen Gottes Genüge getan werden, dann den Belangen des Volkes. Auch stellen die beiden Böcke zwei Gesichtspunkte der Sühnung vor. Der Bock, der für den HERRN ist, stellt das Werk des Herrn Jesus vor, wodurch allen heiligen Ansprüchen Gottes Genüge getan ist. Hierdurch kann das Angebot der Versöhnung aufgrund des Werkes des Herrn Jesus allen Menschen gebracht werden. Das Werk ist so groß und vollkommen, dass alle Menschen errettet werden können (Apg 17,30; 1Tim 2,3-6; 2Kor 5,19-21).

Der andere Bock, der weggeschickt wird, stellt die Stellvertretung vor. Auf diesen Bock werden die Sünden aller, die zum Volk Gottes gehören, bekannt (3Mo 16,21). Hierin sehen wir, dass der Herr Jesus die Sünden all derer – nicht von allen Menschen – getragen hat, die Gottes Angebot zur Versöhnung annehmen, also sich bekehren. Der Herr Jesus hat sein Leben gegeben als ein „Lösegeld für viele“ (Mt 20,28). Hier heißt es nicht „für alle“, sondern „für viele“. Das Wort „für“ hat hier die Bedeutung von „anstelle von“, während das Wort „für“ in 1. Timotheus 2 „sich ausstreckend zu“ im Sinn eines Angebotes bedeutet (1Tim 2,6).

Verse 12-13

Das Räucherwerk


Der Hohepriester ging dreimal in das Heiligtum hinein, beim ersten Mal mit seinen Händen voll Räucherwerk. Das war für Aaron als sündige Person, damit er nicht sterbe. Dieses Räucherwerk erfüllte das Heiligtum und hüllte ihn ein. Als Bild auf den Herrn Jesus hin ist das anders. Der Herr hatte kein Blut nötig, um in das Heiligtum einzugehen. Er konnte dort aufgrund all seiner Herrlichkeiten hineingehen. Seine Eigenschaften waren alle wie ein wohlriechendes Räucherwerk für Gott. Räucherwerk spricht nicht so sehr von dem, was Er tat, sondern von dem, was und wer Er ist.

Verse 12-13

Das Räucherwerk


Der Hohepriester ging dreimal in das Heiligtum hinein, beim ersten Mal mit seinen Händen voll Räucherwerk. Das war für Aaron als sündige Person, damit er nicht sterbe. Dieses Räucherwerk erfüllte das Heiligtum und hüllte ihn ein. Als Bild auf den Herrn Jesus hin ist das anders. Der Herr hatte kein Blut nötig, um in das Heiligtum einzugehen. Er konnte dort aufgrund all seiner Herrlichkeiten hineingehen. Seine Eigenschaften waren alle wie ein wohlriechendes Räucherwerk für Gott. Räucherwerk spricht nicht so sehr von dem, was Er tat, sondern von dem, was und wer Er ist.

Vers 14

Das Blut des jungen Stieres


Das Blut des Stieres wurde auf und vor den Sühnedeckel gesprengt. Das Blut auf dem Sühnedeckel ist für Gott. Er sieht das Blut als eine Bedeckung, ein Entsprechen all seiner heiligen Forderungen, festgelegt in dem Gesetz in der Bundeslade, das unter dem Sühnedeckel liegt. Einmal zu sprengen, ist für Ihn genug. Er kennt den vollkommenen Wert des Blutes.

Das Blut vor dem Sühnedeckel ist für uns, die Priester. Wir dürfen auf dieser Grundlage Gott nahen, um Ihm als Priester zu dienen. Für den Priester wird das Blut siebenmal gesprengt. Das ist, um uns eine absolute Gewissheit zu geben, dass wir dort sein dürfen wegen des Wertes des Blutes.

Vers 14

Das Blut des jungen Stieres


Das Blut des Stieres wurde auf und vor den Sühnedeckel gesprengt. Das Blut auf dem Sühnedeckel ist für Gott. Er sieht das Blut als eine Bedeckung, ein Entsprechen all seiner heiligen Forderungen, festgelegt in dem Gesetz in der Bundeslade, das unter dem Sühnedeckel liegt. Einmal zu sprengen, ist für Ihn genug. Er kennt den vollkommenen Wert des Blutes.

Das Blut vor dem Sühnedeckel ist für uns, die Priester. Wir dürfen auf dieser Grundlage Gott nahen, um Ihm als Priester zu dienen. Für den Priester wird das Blut siebenmal gesprengt. Das ist, um uns eine absolute Gewissheit zu geben, dass wir dort sein dürfen wegen des Wertes des Blutes.

Verse 15-19

Der Bock für den HERRN


Der Bock, der für den HERRN ist, wird zugunsten des Volkes geschlachtet. Sein Blut wird, wie auch das Blut des Stieres, auf den Sühnedeckel im Heiligtum gesprengt. Es ist zur Sühnung für das Heiligtum wegen der Sünden der Israeliten, damit Gott weiterhin bei ihnen wohnen kann.

Gottes Ehre ist durch das Werk des Herrn Jesus wiederhergestellt. Er hat das, was Er nicht geraubt hatte, nämlich die Ehre Gottes, Gott erstattet (Ps 69,5b). Die Unehre, die wir Gott angetan haben, hat der Herr Jesus weggetan, indem Er Ihn verherrlicht hat, Ihm in allem gehorcht und sein Werk vollkommen vollbracht hat. Darum wird zuerst der Bock, der für den HERRN ist, geschlachtet. Gott muss den ersten Platz haben, erst dann kommt unsere Not.

Die Grundlage der Versöhnung mit Gott ist durch den Herrn Jesus zustande gebracht worden. Alles, was ein heiliger und gerechter Gott zu fordern hatte, hat Er von dem Herrn Jesus eingefordert. Er machte Ihn zur Sünde (2Kor 5,21; Röm 8,3). Der Herr Jesus hat alle Forderungen Gottes und sein Verlangen vollkommen erfüllt. Gott ist im Hinblick auf die Sünde vollkommen befriedigt. Aufgrund dessen kann Gott jetzt jedem Menschen die Versöhnung anbieten (2Kor 5,20). Jeder Mensch kann mit Gott versöhnt werden (Tit 2,11; 1Tim 2,6). Als Christus auf die Erde kam, streckte Gott in Ihm der Welt die Versöhnungshand hin (2Kor 5,19).

Der Herr Jesus ist jetzt im Himmel. Kein Mensch war dabei, als Er mit seinem eigenen Blut in das himmlische Heiligtum hineinging, welches die Basis der ewigen Erlösung ist, die Er erworben hat (Heb 9,11; 12). Er ist „von Gott begrüßt als Hoherpriester“ (Heb 5,10a). Weil wir ins Heiligtum eintreten dürfen (Heb 10,19; Eph 2,18), dürfen wir etwas wissen, was Israel noch nicht weiß, weil der Vorhang für sie noch geschlossen ist.

Das Blut wird angewendet auf das Heiligtum (die Dinge, die dort waren), das Zelt der Zusammenkunft und den Altar. In Hebräer 9 steht, dass die Stiftshütte ein Bild vom Himmel ist (Heb 9,23; 24). Aufgrund des Blutes werden einmal alle Dinge – also nicht: alle Menschen! – mit Gott versöhnt werden (Kol 1,19).

Verse 15-19

Der Bock für den HERRN


Der Bock, der für den HERRN ist, wird zugunsten des Volkes geschlachtet. Sein Blut wird, wie auch das Blut des Stieres, auf den Sühnedeckel im Heiligtum gesprengt. Es ist zur Sühnung für das Heiligtum wegen der Sünden der Israeliten, damit Gott weiterhin bei ihnen wohnen kann.

Gottes Ehre ist durch das Werk des Herrn Jesus wiederhergestellt. Er hat das, was Er nicht geraubt hatte, nämlich die Ehre Gottes, Gott erstattet (Ps 69,5b). Die Unehre, die wir Gott angetan haben, hat der Herr Jesus weggetan, indem Er Ihn verherrlicht hat, Ihm in allem gehorcht und sein Werk vollkommen vollbracht hat. Darum wird zuerst der Bock, der für den HERRN ist, geschlachtet. Gott muss den ersten Platz haben, erst dann kommt unsere Not.

Die Grundlage der Versöhnung mit Gott ist durch den Herrn Jesus zustande gebracht worden. Alles, was ein heiliger und gerechter Gott zu fordern hatte, hat Er von dem Herrn Jesus eingefordert. Er machte Ihn zur Sünde (2Kor 5,21; Röm 8,3). Der Herr Jesus hat alle Forderungen Gottes und sein Verlangen vollkommen erfüllt. Gott ist im Hinblick auf die Sünde vollkommen befriedigt. Aufgrund dessen kann Gott jetzt jedem Menschen die Versöhnung anbieten (2Kor 5,20). Jeder Mensch kann mit Gott versöhnt werden (Tit 2,11; 1Tim 2,6). Als Christus auf die Erde kam, streckte Gott in Ihm der Welt die Versöhnungshand hin (2Kor 5,19).

Der Herr Jesus ist jetzt im Himmel. Kein Mensch war dabei, als Er mit seinem eigenen Blut in das himmlische Heiligtum hineinging, welches die Basis der ewigen Erlösung ist, die Er erworben hat (Heb 9,11; 12). Er ist „von Gott begrüßt als Hoherpriester“ (Heb 5,10a). Weil wir ins Heiligtum eintreten dürfen (Heb 10,19; Eph 2,18), dürfen wir etwas wissen, was Israel noch nicht weiß, weil der Vorhang für sie noch geschlossen ist.

Das Blut wird angewendet auf das Heiligtum (die Dinge, die dort waren), das Zelt der Zusammenkunft und den Altar. In Hebräer 9 steht, dass die Stiftshütte ein Bild vom Himmel ist (Heb 9,23; 24). Aufgrund des Blutes werden einmal alle Dinge – also nicht: alle Menschen! – mit Gott versöhnt werden (Kol 1,19).

Verse 20-22

Der weggeschickte lebende Bock


Aaron machte sich eins mit dem lebenden Bock (Auflegen der Hände bedeutet eins machen). Danach bekannte er alle Sünden, das sind „alle Ungerechtigkeiten“, die bösen Taten der Israeliten. Die Sünden werden so auf den Bock gelegt. Danach wurde der Bock weggeschickt in ein ödes Land.

Das deutet hin auf den Herrn Jesus, der die Sünden all derer auf sich nahm, die an Ihn glauben (1Pet 2,24). Er hat jede Sünde von jedem Gläubigen vor Gott als seine eigene Sünde bekannt und das Gericht über die Sünden getragen. Gott sagt: „Ihrer Sünden … werde ich nie mehr gedenken“ (Heb 8,12). Er hat sie hinter seinen Rücken geworfen (Jes 38,17b), „in die Tiefen des Meeres“ (Mich 7,19b). Er hat sie weggetan „so weit der Osten ist vom Westen“ (Ps 103,12), das heißt unendlich weit weg. Die Sünden sind weggetragen „in ein ödes Land“. Wo die Sünde ist, ist kein Wohnsitz für Gott und für Menschen, die mit Gott versöhnt sind.

Verse 20-22

Der weggeschickte lebende Bock


Aaron machte sich eins mit dem lebenden Bock (Auflegen der Hände bedeutet eins machen). Danach bekannte er alle Sünden, das sind „alle Ungerechtigkeiten“, die bösen Taten der Israeliten. Die Sünden werden so auf den Bock gelegt. Danach wurde der Bock weggeschickt in ein ödes Land.

Das deutet hin auf den Herrn Jesus, der die Sünden all derer auf sich nahm, die an Ihn glauben (1Pet 2,24). Er hat jede Sünde von jedem Gläubigen vor Gott als seine eigene Sünde bekannt und das Gericht über die Sünden getragen. Gott sagt: „Ihrer Sünden … werde ich nie mehr gedenken“ (Heb 8,12). Er hat sie hinter seinen Rücken geworfen (Jes 38,17b), „in die Tiefen des Meeres“ (Mich 7,19b). Er hat sie weggetan „so weit der Osten ist vom Westen“ (Ps 103,12), das heißt unendlich weit weg. Die Sünden sind weggetragen „in ein ödes Land“. Wo die Sünde ist, ist kein Wohnsitz für Gott und für Menschen, die mit Gott versöhnt sind.

Verse 23-26

Umkleiden, waschen, opfern


Nachdem das Blut gesprengt war, war das besondere Werk getan und Aaron legte wieder seine normalen Kleider an. Danach brachte er das Brandopfer für sich selbst und für das Volk. Mit dem Brandopfer brachte er auch das Fett des Sündopfers auf den Altar. Auch das spricht von dem Werk des Herrn Jesus. Die Sühnung kann nicht getrennt von der vollkommenen Verherrlichung Gottes gesehen werden, die in dem gleichen Werk eingeschlossen ist.

Jeder, der mit der Sünde in Berührung gekommen ist, muss sich reinigen. Das Wasserbad in seinem Wort bewirkt die Reinigung.

Verse 23-26

Umkleiden, waschen, opfern


Nachdem das Blut gesprengt war, war das besondere Werk getan und Aaron legte wieder seine normalen Kleider an. Danach brachte er das Brandopfer für sich selbst und für das Volk. Mit dem Brandopfer brachte er auch das Fett des Sündopfers auf den Altar. Auch das spricht von dem Werk des Herrn Jesus. Die Sühnung kann nicht getrennt von der vollkommenen Verherrlichung Gottes gesehen werden, die in dem gleichen Werk eingeschlossen ist.

Jeder, der mit der Sünde in Berührung gekommen ist, muss sich reinigen. Das Wasserbad in seinem Wort bewirkt die Reinigung.

Verse 27-28

Außerhalb des Lagers mit Feuer verbrannt


Von den Sündopfern wurde das Blut ins Heiligtum und die Leiber außerhalb des Lagers gebracht. Das ist auch der Platz des Christen (Heb 13,11-13) in der Nachfolge des Herrn Jesus. Das Lager ist ein Bild des organisierten Gottesdienstes der Christenheit, wo der Mensch im Vordergrund steht und die Stellung als Mittler zwischen Gott und Mensch einnimmt. Als Folge davon erhält der Herr Jesus nicht den ersten und alleinigen Platz. Der Christ ist bei Christus im Heiligtum im Himmel, und auf der Erde ist er mit Ihm an einem Platz der Schmach.

Verse 27-28

Außerhalb des Lagers mit Feuer verbrannt


Von den Sündopfern wurde das Blut ins Heiligtum und die Leiber außerhalb des Lagers gebracht. Das ist auch der Platz des Christen (Heb 13,11-13) in der Nachfolge des Herrn Jesus. Das Lager ist ein Bild des organisierten Gottesdienstes der Christenheit, wo der Mensch im Vordergrund steht und die Stellung als Mittler zwischen Gott und Mensch einnimmt. Als Folge davon erhält der Herr Jesus nicht den ersten und alleinigen Platz. Der Christ ist bei Christus im Heiligtum im Himmel, und auf der Erde ist er mit Ihm an einem Platz der Schmach.

Verse 29-31

Vorschriften für den Versöhnungstag


Das Denken an die Sühnung bewirkt Demütigung oder Beugung [„kasteien“ ist eigentlich „demütigen“, oder „beugen“]. Es waren doch unsere Sünden, die das Werk des Herrn Jesus erforderlich machten. Wir hatten Gott durch unsere Sünden verunehrt.

An diesem Tag konnte nicht gearbeitet werden. Das Werk des Herrn Jesus schließt jede menschliche Aktivität aus. Für jeden, für den das Werk vollbracht worden ist, ist das Resultat: Ruhe.

Verse 29-31

Vorschriften für den Versöhnungstag


Das Denken an die Sühnung bewirkt Demütigung oder Beugung [„kasteien“ ist eigentlich „demütigen“, oder „beugen“]. Es waren doch unsere Sünden, die das Werk des Herrn Jesus erforderlich machten. Wir hatten Gott durch unsere Sünden verunehrt.

An diesem Tag konnte nicht gearbeitet werden. Das Werk des Herrn Jesus schließt jede menschliche Aktivität aus. Für jeden, für den das Werk vollbracht worden ist, ist das Resultat: Ruhe.

Vers 32

Hohepriesterliche Nachfolge


Dieser Vers zeigt, dass die Einrichtung in Israel unvollkommen war. Es gab in der Priesterschaft eine Nachfolge, während der Herr Jesus Hoherpriester in Ewigkeit ist (Heb 7,23; 24).

Vers 32

Hohepriesterliche Nachfolge


Dieser Vers zeigt, dass die Einrichtung in Israel unvollkommen war. Es gab in der Priesterschaft eine Nachfolge, während der Herr Jesus Hoherpriester in Ewigkeit ist (Heb 7,23; 24).

Verse 33-34

Einmal im Jahr Versöhnung


Diese Verse sind eine Zusammenfassung dieses Kapitels. Obwohl erst im siebenten Monat dieses Gesetzes erfüllt werden konnte, lesen wir schon hier, dass alles getan wird, „so wie der HERR Mose geboten hatte“. Die Verwirklichung wird hier schon vorausgesehen.

Verse 33-34

Einmal im Jahr Versöhnung


Diese Verse sind eine Zusammenfassung dieses Kapitels. Obwohl erst im siebenten Monat dieses Gesetzes erfüllt werden konnte, lesen wir schon hier, dass alles getan wird, „so wie der HERR Mose geboten hatte“. Die Verwirklichung wird hier schon vorausgesehen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 16". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/leviticus-16.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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