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Josua 18

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Introduction

Um das Land, das der HERR seinem Volk gegeben hat, auch wirklich in Besitz zu nehmen, braucht es Einsatz. Der Auftrag ist, das Land zu beschreiben. Sind wir in der Lage, etwas von dem himmlischen Land, das uns gegeben ist, zu beschreiben? Der wahre Josua, der Herr Jesus, möchte gerne von uns hören, was wir in dem Land finden. Wir dürfen Ihm erzählen, was wir in der Bibel gelesen haben. Je mehr Segnungen wir darin entdecken, desto mehr wird Er uns geben. Er hat selbst gesagt: „Jedem, der hat, wird gegeben werden“ (Mt 25,29).

Das Erbteil der Leviten ist die Priesterschaft des HERRN. Dies ist ein spezielles Erbteil. Es steht direkt in Verbindung mit dem HERRN und zeigt uns, dass wir über allen Segnungen Ihn sehen dürfen, den Geber dieser Segnungen. Größer als der größte Segen ist doch Er, von dem der Segen ausgeht.

Introduction

Um das Land, das der HERR seinem Volk gegeben hat, auch wirklich in Besitz zu nehmen, braucht es Einsatz. Der Auftrag ist, das Land zu beschreiben. Sind wir in der Lage, etwas von dem himmlischen Land, das uns gegeben ist, zu beschreiben? Der wahre Josua, der Herr Jesus, möchte gerne von uns hören, was wir in dem Land finden. Wir dürfen Ihm erzählen, was wir in der Bibel gelesen haben. Je mehr Segnungen wir darin entdecken, desto mehr wird Er uns geben. Er hat selbst gesagt: „Jedem, der hat, wird gegeben werden“ (Mt 25,29).

Das Erbteil der Leviten ist die Priesterschaft des HERRN. Dies ist ein spezielles Erbteil. Es steht direkt in Verbindung mit dem HERRN und zeigt uns, dass wir über allen Segnungen Ihn sehen dürfen, den Geber dieser Segnungen. Größer als der größte Segen ist doch Er, von dem der Segen ausgeht.

Vers 1

Von Gilgal nach Silo


Das Volk zieht hinauf an einen neuen Ort, Silo, und versammelt sich da. Juda und die Kinder Joseph haben ihr Teil in Gilgal zugewiesen bekommen, wo das Volk bis jetzt als Ganzes zusammen gewesen ist. Da hat auch die Stiftshütte gestanden, wo Gott in ihrer Mitte wohnte. Nun wird das Zelt der Begegnung oder das Zelt der Zusammenkunft in Silo, das bedeutet „Friede”, aufgerichtet. Silo liegt im Zentrum des Landes.

In der geistlichen Entwicklung eines Gläubigen sehen wir in dem Hinaufziehen von Gilgal nach Silo einen weiteren Schritt. Erst Gilgal, dann Silo. In Gilgal lernen wir das Fleisch und das Gericht darüber kennen. In Silo gibt es ein Teilhaben an der Ruhe Gottes.

Das Hinaufziehen nach Silo wird von Gott bewirkt. Er will an dem Ort wohnen und dort sein Volk bei sich haben. Es soll ein vorübergehender Wohnort im Land sein. In der Zeit, als Eli Richter ist (1Sam 4,1-11), verlässt Gott Silo (Ps 78,60). Bis zu diesem Zeitpunkt, das hat ungefähr dreihundert Jahre gedauert, steht das Zelt in Silo. Da lässt Gott seinen Namen wohnen, aber Er verlässt es wegen der Bosheit Israels: „Denn geht doch hin zu meiner Stätte, die in Silo war, wo ich zuerst meinen Namen wohnen ließ, und seht, was ich ihr getan habe wegen der Bosheit meines Volkes Israel“ (Jer 7,12).

Das erinnert an 5. Mose 12, wo wir von Gottes Auftrag lesen, dass sein Volk Ihn an dem Ort aufsuchen soll, wo Er seinen Namen wohnen lässt (5Mo 12,5). Das kostet Einsatz. Für uns bedeutet das, dass wir die Schrift untersuchen müssen, um diesen Ort kennenzulernen. Es geht nicht um einen Ort, wo du dich wohlfühlst, sondern wo der Herr Jesus in der Mitte ist (Mt 18,20). Dieser Platz muss im Wort gefunden werden.

Silo ist eine vorläufige Erfüllung von dem, was in Jerusalem endgültig erfüllt werden soll. Hat Israel diesen Ort gefunden? Sie sind sich dessen nicht bewusst gewesen, dass es Jebus ist. Erst David findet diesen Ort in seinem Herzen, als er auf den Feldern von Ephrata darüber nachdenkt (Ps 132,6). Jerusalem liegt zwischen Benjamin und Juda. Silo liegt in Ephrata, ziemlich zentral.

In Silo hat das Volk gewissermaßen Frieden gefunden. Friede ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine wohltuende Atmosphäre, in der Harmonie gefunden wird. Das wahre Silo für uns ist da, wo der wahre Schilo, der Herr Jesus, der Friedefürst (1Mo 49,10; Jes 9,5), anwesend ist.

In 4. Mose wird „das Zelt der Zusammenkunft“ auch noch „die Wohnung des Zeugnisses“ genannt. Dieser Name steht in Verbindung mit der Wüstenreise, in der alle Stämme um das Zelt herum ihre Lager aufgeschlagen haben. Die Ordnung der Stämme wird in Verbindung mit dem Zelt geregelt. Das weist auf unser Zeugnis gegenüber der Welt hin. Im Land wird das Zelt „das Zelt der Zusammenkunft“ genannt. Das Volk wohnt im Land in Verbindung mit dem Zentrum, dem Ort, wo Gott wohnt und wo Er gerne mit seinem Volk zusammenkommen möchte.

Vers 1

Von Gilgal nach Silo


Das Volk zieht hinauf an einen neuen Ort, Silo, und versammelt sich da. Juda und die Kinder Joseph haben ihr Teil in Gilgal zugewiesen bekommen, wo das Volk bis jetzt als Ganzes zusammen gewesen ist. Da hat auch die Stiftshütte gestanden, wo Gott in ihrer Mitte wohnte. Nun wird das Zelt der Begegnung oder das Zelt der Zusammenkunft in Silo, das bedeutet „Friede”, aufgerichtet. Silo liegt im Zentrum des Landes.

In der geistlichen Entwicklung eines Gläubigen sehen wir in dem Hinaufziehen von Gilgal nach Silo einen weiteren Schritt. Erst Gilgal, dann Silo. In Gilgal lernen wir das Fleisch und das Gericht darüber kennen. In Silo gibt es ein Teilhaben an der Ruhe Gottes.

Das Hinaufziehen nach Silo wird von Gott bewirkt. Er will an dem Ort wohnen und dort sein Volk bei sich haben. Es soll ein vorübergehender Wohnort im Land sein. In der Zeit, als Eli Richter ist (1Sam 4,1-11), verlässt Gott Silo (Ps 78,60). Bis zu diesem Zeitpunkt, das hat ungefähr dreihundert Jahre gedauert, steht das Zelt in Silo. Da lässt Gott seinen Namen wohnen, aber Er verlässt es wegen der Bosheit Israels: „Denn geht doch hin zu meiner Stätte, die in Silo war, wo ich zuerst meinen Namen wohnen ließ, und seht, was ich ihr getan habe wegen der Bosheit meines Volkes Israel“ (Jer 7,12).

Das erinnert an 5. Mose 12, wo wir von Gottes Auftrag lesen, dass sein Volk Ihn an dem Ort aufsuchen soll, wo Er seinen Namen wohnen lässt (5Mo 12,5). Das kostet Einsatz. Für uns bedeutet das, dass wir die Schrift untersuchen müssen, um diesen Ort kennenzulernen. Es geht nicht um einen Ort, wo du dich wohlfühlst, sondern wo der Herr Jesus in der Mitte ist (Mt 18,20). Dieser Platz muss im Wort gefunden werden.

Silo ist eine vorläufige Erfüllung von dem, was in Jerusalem endgültig erfüllt werden soll. Hat Israel diesen Ort gefunden? Sie sind sich dessen nicht bewusst gewesen, dass es Jebus ist. Erst David findet diesen Ort in seinem Herzen, als er auf den Feldern von Ephrata darüber nachdenkt (Ps 132,6). Jerusalem liegt zwischen Benjamin und Juda. Silo liegt in Ephrata, ziemlich zentral.

In Silo hat das Volk gewissermaßen Frieden gefunden. Friede ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine wohltuende Atmosphäre, in der Harmonie gefunden wird. Das wahre Silo für uns ist da, wo der wahre Schilo, der Herr Jesus, der Friedefürst (1Mo 49,10; Jes 9,5), anwesend ist.

In 4. Mose wird „das Zelt der Zusammenkunft“ auch noch „die Wohnung des Zeugnisses“ genannt. Dieser Name steht in Verbindung mit der Wüstenreise, in der alle Stämme um das Zelt herum ihre Lager aufgeschlagen haben. Die Ordnung der Stämme wird in Verbindung mit dem Zelt geregelt. Das weist auf unser Zeugnis gegenüber der Welt hin. Im Land wird das Zelt „das Zelt der Zusammenkunft“ genannt. Das Volk wohnt im Land in Verbindung mit dem Zentrum, dem Ort, wo Gott wohnt und wo Er gerne mit seinem Volk zusammenkommen möchte.

Verse 2-10

Das noch nicht ausgeteilte Land


Es gibt noch sieben Stämme, die kein Erbteil empfangen haben. Es scheint so, als seien sie träge gewesen. Vielleicht haben sie keine Lust dazu gehabt, allein als Stamm den Kampf aufzunehmen, um das Erbteil zu erobern. Es kam ihnen vielleicht gerade recht, weiterhin zusammen zu wohnen, und sie hatten keine Lust, auseinander zu gehen. Darum hilft Josua dem Volk. Sie mussten pro Stamm drei Männer auswählen. Die sendet er aus, um das übrige Land zu beschreiben, sich sozusagen einen Überblick zu verschaffen. Dadurch sollen sie einen Eindruck bekommen von dem, was noch in Besitz genommen werden muss.

Als Anwendung können wir an Folgendes denken. Als die Gläubigen einen Blick bekommen haben für die himmlischen Segnungen der Gemeinde, vor allem in der Erweckungszeit zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts, haben diese Gläubigen reichlich geerbt. Sie haben, wenn wir sie mit Juda und den Kindern Joseph vergleichen, einen großen Teil des Landes erobert. Sie haben aufgeschrieben, welche Reichtümer sie entdeckt haben. Wir können darüber lesen und etwas davon mitgenießen.

Aber gibt es für uns selbst noch etwas, was verteilt werden kann? Sie, die vor uns gelebt haben und durch Kampf Land in Besitz genommen haben, haben sicher reich geerbt. Aber auch für uns gibt es einen Anteil. Gott hat es in ein Buch geschrieben, um uns sehen zu lassen, was noch übrig ist. Segnungen finden wir nur in diesem Buch, dem Wort Gottes. Paulus betet – und das dürfen wir auch tun –, dass wir unsere Segnungen kennenlernen (Eph 1,18; Eph 3,18; 19). Wir werden dann mit dem Psalmisten sagen: „Die Mess-Schnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern; ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden“ (Ps 16,6).

Wir sind nicht in einer Situation, die mit der von Juda und den Kindern Joseph vergleichbar ist, aber wenn wir Gott darum bitten, schenkt Er auch uns Segnungen, um sie zu genießen. Wir haben sie wohl bekommen, aber wir sollen sie uns auch zu eigen machen. Die Briefe des Neuen Testamentes an Gläubige, die in einer Endzeit leben, lassen das Teil sehen, das auch für sie ist. Dieses Teil sehen wir hervorragend in den Briefen des Johannes. Darin geht es um das ewige Leben, das ist der Segen des Landes. Gott hat alles für uns vorbereitet, so dass auch wir in unserer Zeit Land in Besitz nehmen können.

Das Land wird „ihrem Erbteil entsprechend“ aufgeschrieben (Jos 18,4). Jeder bekommt den für ihn angemessenen Teil des Landes. Für uns gilt: „Jedem Einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Maß der Gabe des Christus“ (Eph 4,7). Das Land wird auch „nach den Städten“ (Jos 18,9) aufgeschrieben. Wenn wir in den Städten ein Bild der örtlichen Gemeinden sehen dürfen, dann sehen wir in dieser Beschreibung, dass der Segen des übriggebliebenen Landes auch im Rahmen der Gemeinde genossen wird.

Josua wirft das Los in Abhängigkeit von Gott, vor seinem Angesicht, und weist die sieben Anteile des Landes den sieben Stämmen zu. Josua hat keinen Nachfolger, wohl aber der Priester Eleasar. Priester gab es allezeit. So auch bei uns: Wir haben keine Apostel mehr, wohl aber die priesterliche Familie. Solange es Gläubige gibt, die ihre Priesterschaft praktizieren wollen, indem sie als ein Priestervolk zum Zelt der Zusammenkunft zusammenkommen, wird auch verkündet werden, was ihr Erbteil ist.

Verse 2-10

Das noch nicht ausgeteilte Land


Es gibt noch sieben Stämme, die kein Erbteil empfangen haben. Es scheint so, als seien sie träge gewesen. Vielleicht haben sie keine Lust dazu gehabt, allein als Stamm den Kampf aufzunehmen, um das Erbteil zu erobern. Es kam ihnen vielleicht gerade recht, weiterhin zusammen zu wohnen, und sie hatten keine Lust, auseinander zu gehen. Darum hilft Josua dem Volk. Sie mussten pro Stamm drei Männer auswählen. Die sendet er aus, um das übrige Land zu beschreiben, sich sozusagen einen Überblick zu verschaffen. Dadurch sollen sie einen Eindruck bekommen von dem, was noch in Besitz genommen werden muss.

Als Anwendung können wir an Folgendes denken. Als die Gläubigen einen Blick bekommen haben für die himmlischen Segnungen der Gemeinde, vor allem in der Erweckungszeit zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts, haben diese Gläubigen reichlich geerbt. Sie haben, wenn wir sie mit Juda und den Kindern Joseph vergleichen, einen großen Teil des Landes erobert. Sie haben aufgeschrieben, welche Reichtümer sie entdeckt haben. Wir können darüber lesen und etwas davon mitgenießen.

Aber gibt es für uns selbst noch etwas, was verteilt werden kann? Sie, die vor uns gelebt haben und durch Kampf Land in Besitz genommen haben, haben sicher reich geerbt. Aber auch für uns gibt es einen Anteil. Gott hat es in ein Buch geschrieben, um uns sehen zu lassen, was noch übrig ist. Segnungen finden wir nur in diesem Buch, dem Wort Gottes. Paulus betet – und das dürfen wir auch tun –, dass wir unsere Segnungen kennenlernen (Eph 1,18; Eph 3,18; 19). Wir werden dann mit dem Psalmisten sagen: „Die Mess-Schnüre sind mir gefallen in lieblichen Örtern; ja, ein schönes Erbteil ist mir geworden“ (Ps 16,6).

Wir sind nicht in einer Situation, die mit der von Juda und den Kindern Joseph vergleichbar ist, aber wenn wir Gott darum bitten, schenkt Er auch uns Segnungen, um sie zu genießen. Wir haben sie wohl bekommen, aber wir sollen sie uns auch zu eigen machen. Die Briefe des Neuen Testamentes an Gläubige, die in einer Endzeit leben, lassen das Teil sehen, das auch für sie ist. Dieses Teil sehen wir hervorragend in den Briefen des Johannes. Darin geht es um das ewige Leben, das ist der Segen des Landes. Gott hat alles für uns vorbereitet, so dass auch wir in unserer Zeit Land in Besitz nehmen können.

Das Land wird „ihrem Erbteil entsprechend“ aufgeschrieben (Jos 18,4). Jeder bekommt den für ihn angemessenen Teil des Landes. Für uns gilt: „Jedem Einzelnen aber von uns ist die Gnade gegeben worden nach dem Maß der Gabe des Christus“ (Eph 4,7). Das Land wird auch „nach den Städten“ (Jos 18,9) aufgeschrieben. Wenn wir in den Städten ein Bild der örtlichen Gemeinden sehen dürfen, dann sehen wir in dieser Beschreibung, dass der Segen des übriggebliebenen Landes auch im Rahmen der Gemeinde genossen wird.

Josua wirft das Los in Abhängigkeit von Gott, vor seinem Angesicht, und weist die sieben Anteile des Landes den sieben Stämmen zu. Josua hat keinen Nachfolger, wohl aber der Priester Eleasar. Priester gab es allezeit. So auch bei uns: Wir haben keine Apostel mehr, wohl aber die priesterliche Familie. Solange es Gläubige gibt, die ihre Priesterschaft praktizieren wollen, indem sie als ein Priestervolk zum Zelt der Zusammenkunft zusammenkommen, wird auch verkündet werden, was ihr Erbteil ist.

Vers 11

Lage des Erbteils von Benjamin


Durch das Los, das ist Gottes Vorsehung, wird der Rest des Landes verteilt. Die Verteilung des Landes ist also kein Zufall oder eine eigene Wahl, sondern sie geschieht nach dem Plan Gottes. Nachdem Joseph sein Erbteil empfangen hat, ist Benjamin, der zweite Sohn von Jakobs Lieblingsfrau Rahel an der Reihe, um sein Erbteil zu empfangen.

In Josua 19 und Josua 20 folgen die Söhne Leas, die noch kein Erbteil empfangen hatten. Juda wurde sein Teil bereits zugewiesen, Ruben hat sein Teil jenseits des Jordan, Levi hat kein Erbteil. Also kommen noch Simeon, Sebulon und Issaschar. Danach bekommen die Söhne der Mägde ihr Erbteil. Von Silpa ist das nur Aser, denn Gad hat auch das Gebiet jenseits des Jordan gewählt. Zum Schluss bekommen die beiden Söhne von Bilha, Naphtali und Dan, ihr Erbteil.

Jeder Stamm hat seine eigene geistliche Geschichte. Das können wir auf jede einzelne örtliche Gemeinde anwenden. Jede örtliche Gemeinde hat eine eigene Geschichte. Das kann eine sein, wegen der man sich schämen muss, es kann aber auch eine sein, über die man sich freuen kann. Die Geschichte kann auch aus Zeitabschnitten bestehen, in denen man sich freut, wenn es zum Beispiel zahlenmäßiges Wachstum oder ein zunehmendes Interesse an den Wahrheiten des Wortes Gottes gibt. In anderen Zeitabschnitten gibt es wenig Freude, weil Gläubige weggehen oder sogar wegen Sünde hinausgetan werden müssen. Unser Verhalten, unsere Gesinnung in den verschiedenen Zeitperioden, bestimmen unsere Geschichte.

Vers 11

Lage des Erbteils von Benjamin


Durch das Los, das ist Gottes Vorsehung, wird der Rest des Landes verteilt. Die Verteilung des Landes ist also kein Zufall oder eine eigene Wahl, sondern sie geschieht nach dem Plan Gottes. Nachdem Joseph sein Erbteil empfangen hat, ist Benjamin, der zweite Sohn von Jakobs Lieblingsfrau Rahel an der Reihe, um sein Erbteil zu empfangen.

In Josua 19 und Josua 20 folgen die Söhne Leas, die noch kein Erbteil empfangen hatten. Juda wurde sein Teil bereits zugewiesen, Ruben hat sein Teil jenseits des Jordan, Levi hat kein Erbteil. Also kommen noch Simeon, Sebulon und Issaschar. Danach bekommen die Söhne der Mägde ihr Erbteil. Von Silpa ist das nur Aser, denn Gad hat auch das Gebiet jenseits des Jordan gewählt. Zum Schluss bekommen die beiden Söhne von Bilha, Naphtali und Dan, ihr Erbteil.

Jeder Stamm hat seine eigene geistliche Geschichte. Das können wir auf jede einzelne örtliche Gemeinde anwenden. Jede örtliche Gemeinde hat eine eigene Geschichte. Das kann eine sein, wegen der man sich schämen muss, es kann aber auch eine sein, über die man sich freuen kann. Die Geschichte kann auch aus Zeitabschnitten bestehen, in denen man sich freut, wenn es zum Beispiel zahlenmäßiges Wachstum oder ein zunehmendes Interesse an den Wahrheiten des Wortes Gottes gibt. In anderen Zeitabschnitten gibt es wenig Freude, weil Gläubige weggehen oder sogar wegen Sünde hinausgetan werden müssen. Unser Verhalten, unsere Gesinnung in den verschiedenen Zeitperioden, bestimmen unsere Geschichte.

Verse 12-20

Die Grenzen des Erbteils von Benjamin


Ab Josua 13 sind zwei Elemente in Bezug auf das Erbteil in den Vordergrund getreten: Verteilung und Besitznahme. Die Verteilung, das heißt der Plan, der Ratschluss Gottes, liegt fest. Besitznahme ist die Praxis, die Verantwortung jedes einzelnen Stammes.

Hinzu kommt nun noch, wie die Stämme sich zueinander verhalten. Die Grenzen zwischen den Stämmen werden festgelegt. Einige Grenzen werden zweimal beschrieben. Wenn es eine Grenze zwischen zwei Stämmen ist, wird diese Grenze sowohl bei dem einen als auch bei dem anderen Stamm genannt.

Diese Grenzen sind übrigens anders, als sie im Friedensreich sein werden. Im Friedensreich sind die Stämme von Norden nach Süden in gerade Streifen eingeteilt. Dadurch werden sie durch eine direkte Grenze voneinander getrennt. Dann wird jeder Stamm ein großes Teil im Land haben und ein kleineres jenseits des Jordan.

Im Buch Josua sind die Grenzen viel komplizierter. Es gibt Städte, die in einem anderen Gebiet liegen. Im Friedensreich werden unsere Beziehungen nichts Kompliziertes haben. Alles ist deutlich. Aber so wie die Grenzen hier gezogen werden, ist es unübersichtlich.

So verlaufen nun die Grenzen zwischen den einzelnen Gläubigen und auch zwischen örtlichen Gemeinden doch manchmal etwas seltsam. Wir können etwas über die Berührungspunkte zwischen Gläubigen und Gemeinden lernen durch den Vergleich mit einem Leib. Da wird über die Wirksamkeit „jedes einzelnen Teiles“ gesprochen, der eine bestimmte Aufgabe oder einen Beitrag zu leisten hat hinsichtlich der anderen Teile (Eph 4,16).

In einem Leib sind die Knochen durch Gelenke miteinander verbunden. Ein Gelenk weist nicht hin auf meinen speziellen Dienst – das sehen wir mehr im einzelnen Körperglied –, sondern auf mein Funktionieren zwischen den anderen Gliedern. Ich habe eine Verbindung mit jedem der anderen Glieder des Leibes. Es hängt von meinem Funktionieren ab, wie die anderen Glieder miteinander umgehen. Es hängt vom Funktionieren der örtlichen Gemeinde ab, wie andere örtliche Gemeinden miteinander umgehen. Bei allem ist die Verbindung mit dem Haupt von entscheidender Bedeutung.

Benjamin grenzt, grob gesehen, im Süden an die Nordgrenze Judas und im Norden an Ephraim. Benjamin, das selbst klein ist, liegt zwischen zwei großen Gebieten. Doch hat Benjamin sich nicht auf das große Juda oder das große Ephraim konzentriert, sondern es hat eine eigene Geschichte. Die hat seine dunklen, aber auch seine hellen Seiten.

In Richter 20 hat Benjamin eine üble Rolle gespielt. Da schützt Benjamin das Böse, wodurch ein Bürgerkrieg entsteht. Später entschied sich dieser Stamm bei der Spaltung des Reiches für die Seite Juda anstatt für Ephraim ? da spielt er eine gute Rolle (1Kön 12,21). Aus ihm kommt später der erste König, Saul (1Sam 9,1). Auch ein anderer Saul kommt aus Benjamin, Saulus von Tarsus, das ist Paulus (Phil 3,4; 5).

Verse 12-20

Die Grenzen des Erbteils von Benjamin


Ab Josua 13 sind zwei Elemente in Bezug auf das Erbteil in den Vordergrund getreten: Verteilung und Besitznahme. Die Verteilung, das heißt der Plan, der Ratschluss Gottes, liegt fest. Besitznahme ist die Praxis, die Verantwortung jedes einzelnen Stammes.

Hinzu kommt nun noch, wie die Stämme sich zueinander verhalten. Die Grenzen zwischen den Stämmen werden festgelegt. Einige Grenzen werden zweimal beschrieben. Wenn es eine Grenze zwischen zwei Stämmen ist, wird diese Grenze sowohl bei dem einen als auch bei dem anderen Stamm genannt.

Diese Grenzen sind übrigens anders, als sie im Friedensreich sein werden. Im Friedensreich sind die Stämme von Norden nach Süden in gerade Streifen eingeteilt. Dadurch werden sie durch eine direkte Grenze voneinander getrennt. Dann wird jeder Stamm ein großes Teil im Land haben und ein kleineres jenseits des Jordan.

Im Buch Josua sind die Grenzen viel komplizierter. Es gibt Städte, die in einem anderen Gebiet liegen. Im Friedensreich werden unsere Beziehungen nichts Kompliziertes haben. Alles ist deutlich. Aber so wie die Grenzen hier gezogen werden, ist es unübersichtlich.

So verlaufen nun die Grenzen zwischen den einzelnen Gläubigen und auch zwischen örtlichen Gemeinden doch manchmal etwas seltsam. Wir können etwas über die Berührungspunkte zwischen Gläubigen und Gemeinden lernen durch den Vergleich mit einem Leib. Da wird über die Wirksamkeit „jedes einzelnen Teiles“ gesprochen, der eine bestimmte Aufgabe oder einen Beitrag zu leisten hat hinsichtlich der anderen Teile (Eph 4,16).

In einem Leib sind die Knochen durch Gelenke miteinander verbunden. Ein Gelenk weist nicht hin auf meinen speziellen Dienst – das sehen wir mehr im einzelnen Körperglied –, sondern auf mein Funktionieren zwischen den anderen Gliedern. Ich habe eine Verbindung mit jedem der anderen Glieder des Leibes. Es hängt von meinem Funktionieren ab, wie die anderen Glieder miteinander umgehen. Es hängt vom Funktionieren der örtlichen Gemeinde ab, wie andere örtliche Gemeinden miteinander umgehen. Bei allem ist die Verbindung mit dem Haupt von entscheidender Bedeutung.

Benjamin grenzt, grob gesehen, im Süden an die Nordgrenze Judas und im Norden an Ephraim. Benjamin, das selbst klein ist, liegt zwischen zwei großen Gebieten. Doch hat Benjamin sich nicht auf das große Juda oder das große Ephraim konzentriert, sondern es hat eine eigene Geschichte. Die hat seine dunklen, aber auch seine hellen Seiten.

In Richter 20 hat Benjamin eine üble Rolle gespielt. Da schützt Benjamin das Böse, wodurch ein Bürgerkrieg entsteht. Später entschied sich dieser Stamm bei der Spaltung des Reiches für die Seite Juda anstatt für Ephraim ? da spielt er eine gute Rolle (1Kön 12,21). Aus ihm kommt später der erste König, Saul (1Sam 9,1). Auch ein anderer Saul kommt aus Benjamin, Saulus von Tarsus, das ist Paulus (Phil 3,4; 5).

Verse 21-28

Die Städte der Kinder Benjamin


Unter den Städten der Kinder Benjamin befinden sich Städte mit bekannten Namen aus der Geschichte Israels, wie Jericho, Bethel, Gibeon, Rama, Mizpe und Jebus, das ist Jerusalem. Die Stadt, in der der Tempel gebaut werden soll, liegt somit in Benjamin. Dies ist eine Erfüllung der Prophezeiung Moses: „Von Benjamin sprach er: der Liebling des HERRN! In Sicherheit wird er bei ihm wohnen; er beschirmt ihn den ganzen Tag, und zwischen seinen Schultern wohnt er“ (5Mo 33,12).

Verse 21-28

Die Städte der Kinder Benjamin


Unter den Städten der Kinder Benjamin befinden sich Städte mit bekannten Namen aus der Geschichte Israels, wie Jericho, Bethel, Gibeon, Rama, Mizpe und Jebus, das ist Jerusalem. Die Stadt, in der der Tempel gebaut werden soll, liegt somit in Benjamin. Dies ist eine Erfüllung der Prophezeiung Moses: „Von Benjamin sprach er: der Liebling des HERRN! In Sicherheit wird er bei ihm wohnen; er beschirmt ihn den ganzen Tag, und zwischen seinen Schultern wohnt er“ (5Mo 33,12).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Joshua 18". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/joshua-18.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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