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1 Mose 17

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Verse 1-8

Gottes Bund mit Abraham


Der HERR erscheint Abram zum zweiten Mal. Er stellt sich vor als El Schaddai, d. h. „Gott, der Allmächtige“. Hier nennt Er sich nicht „Gott der HERR“, weil es in diesem Fall nicht darum geht, was Er für Abram ist, sondern was Er in sich selbst ist. Das wird für den gläubigen Abram eine große Ermunterung dafür gewesen sein, in dem Land zu leben, in dem er selbst noch nichts besitzt, was aber seine Nachkommen erben werden. Gott so kennen zu dürfen ist auch für uns, die wir ebenfalls durch Glauben leben, eine große Ermunterung. Es ist ein großes Vorrecht, vor dem Angesicht Gottes, des Allmächtigen, wandeln zu dürfen und sich stets dessen bewusst zu sein, dass Er mit uns ist.

Gleichzeitig kann Gott von unserem Wandel nichts anderes erwarten, als dass er vollkommen, tadellos ist (Mt 5,48). Darum fügt Er das hinzu. Diesen Wandel können wir nicht nach eigenem Belieben gestalten. Dass Abram nicht vollkommen ist, und wir es auch nicht sind, wissen wir. Aber Gott kann seinen Maßstab niemals dem Menschen anpassen.

Auf der soeben gestellten Grundlage macht Gott seinen Bund mit Abram. Er geht weiter auf das ein, was Er in Kapitel 15 gesagt hat (1Mo 15,18). In diesem Bund entfaltet Gott seinen Ratschluss im Hinblick auf Abram, dem Er auch einen anderen Namen gibt. „Abram“ bedeutet „Erhabener Vater“; „Abraham“ bedeutet „Vater einer Menge“. In der Bedeutung dieses Namens kommt der Inhalt seines Bundes zum Ausdruck. Es handelt sich um einen Bund mit Abraham und seinen Nachkommen. Seine Nachkommenschaft wird so groß werden, dass er der Vater einer Menge von Nationen werden wird.

Hier bedeutet es eine leibliche Nachkommenschaft, wie es aus den folgenden Versen durch die Beschneidung deutlich wird, die nur an allen aus Israel vollzogen wird. Aber auch die anderen Nationen werden aufgrund dieses Bundes gesegnet werden, denn durch Israel wird der Segen überall hinkommen. Auch ist er „Vater einer Menge“ in geistlichem Sinn. Er ist der Vater aller, die in den Fußstapfen seines Glaubens wandeln, wie es in Römer 4 steht (Röm 4,16; 17).

Verse 1-8

Gottes Bund mit Abraham


Der HERR erscheint Abram zum zweiten Mal. Er stellt sich vor als El Schaddai, d. h. „Gott, der Allmächtige“. Hier nennt Er sich nicht „Gott der HERR“, weil es in diesem Fall nicht darum geht, was Er für Abram ist, sondern was Er in sich selbst ist. Das wird für den gläubigen Abram eine große Ermunterung dafür gewesen sein, in dem Land zu leben, in dem er selbst noch nichts besitzt, was aber seine Nachkommen erben werden. Gott so kennen zu dürfen ist auch für uns, die wir ebenfalls durch Glauben leben, eine große Ermunterung. Es ist ein großes Vorrecht, vor dem Angesicht Gottes, des Allmächtigen, wandeln zu dürfen und sich stets dessen bewusst zu sein, dass Er mit uns ist.

Gleichzeitig kann Gott von unserem Wandel nichts anderes erwarten, als dass er vollkommen, tadellos ist (Mt 5,48). Darum fügt Er das hinzu. Diesen Wandel können wir nicht nach eigenem Belieben gestalten. Dass Abram nicht vollkommen ist, und wir es auch nicht sind, wissen wir. Aber Gott kann seinen Maßstab niemals dem Menschen anpassen.

Auf der soeben gestellten Grundlage macht Gott seinen Bund mit Abram. Er geht weiter auf das ein, was Er in Kapitel 15 gesagt hat (1Mo 15,18). In diesem Bund entfaltet Gott seinen Ratschluss im Hinblick auf Abram, dem Er auch einen anderen Namen gibt. „Abram“ bedeutet „Erhabener Vater“; „Abraham“ bedeutet „Vater einer Menge“. In der Bedeutung dieses Namens kommt der Inhalt seines Bundes zum Ausdruck. Es handelt sich um einen Bund mit Abraham und seinen Nachkommen. Seine Nachkommenschaft wird so groß werden, dass er der Vater einer Menge von Nationen werden wird.

Hier bedeutet es eine leibliche Nachkommenschaft, wie es aus den folgenden Versen durch die Beschneidung deutlich wird, die nur an allen aus Israel vollzogen wird. Aber auch die anderen Nationen werden aufgrund dieses Bundes gesegnet werden, denn durch Israel wird der Segen überall hinkommen. Auch ist er „Vater einer Menge“ in geistlichem Sinn. Er ist der Vater aller, die in den Fußstapfen seines Glaubens wandeln, wie es in Römer 4 steht (Röm 4,16; 17).

Verse 9-14

Die Beschneidung


Als Siegel oder Zeichen dieses Bundes gibt Gott Abraham Befehl, alles Männliche zu beschneiden. Stephanus spricht von „dem Bund der Beschneidung“ (Apg 7,8), was zeigt, wie sehr dieser Bund und die Beschneidung miteinander verbunden sind. Abraham muss die Vorhaut bei den Männlichen wegschneiden – in der Praxis eine schmerzhafte Angelegenheit (vgl. 1Mo 34,24; 25). Durch dieses Körperteil findet Fortpflanzung statt, wodurch auch die Sünde fortgepflanzt wird.

Gott beurteilt die Unterlassung der Beschneidung als eine Todsünde. Das hat sogar Mose erfahren, als er es versäumt hatte, seinen Sohn zu beschneiden (2Mo 4,24; 25).

Was für Israel eine buchstäbliche Sache war und ist, ein äußerliches Zeichen dafür, dass es das Bundesvolk Gottes bildete, hat für den Christen eine geistliche Bedeutung. Und diese ist weitreichend. Es bedeutet, dass der Gläubige im Bewusstsein lebt, dass Gottes Gericht über das Fleisch sich vollzogen hat, als es Christus traf, und dass er jetzt nicht mehr nach dem eigenen „Ich“ lebt (Röm 2,28; 29; Kol 2,11; Röm 8,3; Gal 2,20).

Verse 9-14

Die Beschneidung


Als Siegel oder Zeichen dieses Bundes gibt Gott Abraham Befehl, alles Männliche zu beschneiden. Stephanus spricht von „dem Bund der Beschneidung“ (Apg 7,8), was zeigt, wie sehr dieser Bund und die Beschneidung miteinander verbunden sind. Abraham muss die Vorhaut bei den Männlichen wegschneiden – in der Praxis eine schmerzhafte Angelegenheit (vgl. 1Mo 34,24; 25). Durch dieses Körperteil findet Fortpflanzung statt, wodurch auch die Sünde fortgepflanzt wird.

Gott beurteilt die Unterlassung der Beschneidung als eine Todsünde. Das hat sogar Mose erfahren, als er es versäumt hatte, seinen Sohn zu beschneiden (2Mo 4,24; 25).

Was für Israel eine buchstäbliche Sache war und ist, ein äußerliches Zeichen dafür, dass es das Bundesvolk Gottes bildete, hat für den Christen eine geistliche Bedeutung. Und diese ist weitreichend. Es bedeutet, dass der Gläubige im Bewusstsein lebt, dass Gottes Gericht über das Fleisch sich vollzogen hat, als es Christus traf, und dass er jetzt nicht mehr nach dem eigenen „Ich“ lebt (Röm 2,28; 29; Kol 2,11; Röm 8,3; Gal 2,20).

Verse 15-22

Die Verheißung des Erben


Nachdem Gott Abraham alles über den Bund und die Beschneidung gesagt hat, teilt Er ihm mit, wer die Mutter ist. Der Erbe soll von Sara geboren werden. „Sarai“ bedeutet „meine Fürstin“; „Sara“ bedeutet „Fürstin“. Bei „meine Fürstin“ können wir daran denken, dass sie zu einer bestimmten Familie oder einem bestimmten Geschlecht gehört. Dieser Name hat eine bestimmte Grenze. Bei „Fürstin“ denken wir nicht an Begrenzungen, sondern an ihre Würde. Sie ist ein Bild von Israel, das noch unfruchtbar ist, das aber Frucht hervorbringen wird, die zum Segen für die ganze Erde sein wird.

Nach dieser Botschaft wirft sich Abraham in Anbetung vor Gott nieder und lacht. Das ist kein Lachen des Unglaubens, wie später bei Sara (1Mo 18,12). Es ist ein Lachen der Freude und des Glaubens über die Zusage Gottes. Dass es ein Lachen der Freude und des Glaubens ist, zeigt sich auch in dem Namen, den er seinem Sohn geben muss. „Isaak“ bedeutet „lachen“.

Abraham hat dann noch ein besonderes Anliegen im Hinblick auf Ismael. Dieser ist doch auch sein Sohn? Aber auf dieses Anliegen Abrahams geht Gott nur insofern ein, dass Er Ismael Segen für diese Erde in Aussicht stellt, ohne dass er jedoch durch ein besonderes Band mit Gott in Verbindung stehen wird. Ismael ist das Ergebnis eines Werkes des Unglaubens. Damit kann Gott niemals in einer Bundesbeziehung stehen.

Dann spricht Gott weiter über Isaak. Der Segen für Abraham und seine Nachkommen steht ausschließlich mit Isaak in Verbindung. Mit ihm wird Gott auch seinen Bund errichten. Die Geburt Isaaks wird für die nahe Zukunft angekündigt. Die Erfüllung der Verheißung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Verse 15-22

Die Verheißung des Erben


Nachdem Gott Abraham alles über den Bund und die Beschneidung gesagt hat, teilt Er ihm mit, wer die Mutter ist. Der Erbe soll von Sara geboren werden. „Sarai“ bedeutet „meine Fürstin“; „Sara“ bedeutet „Fürstin“. Bei „meine Fürstin“ können wir daran denken, dass sie zu einer bestimmten Familie oder einem bestimmten Geschlecht gehört. Dieser Name hat eine bestimmte Grenze. Bei „Fürstin“ denken wir nicht an Begrenzungen, sondern an ihre Würde. Sie ist ein Bild von Israel, das noch unfruchtbar ist, das aber Frucht hervorbringen wird, die zum Segen für die ganze Erde sein wird.

Nach dieser Botschaft wirft sich Abraham in Anbetung vor Gott nieder und lacht. Das ist kein Lachen des Unglaubens, wie später bei Sara (1Mo 18,12). Es ist ein Lachen der Freude und des Glaubens über die Zusage Gottes. Dass es ein Lachen der Freude und des Glaubens ist, zeigt sich auch in dem Namen, den er seinem Sohn geben muss. „Isaak“ bedeutet „lachen“.

Abraham hat dann noch ein besonderes Anliegen im Hinblick auf Ismael. Dieser ist doch auch sein Sohn? Aber auf dieses Anliegen Abrahams geht Gott nur insofern ein, dass Er Ismael Segen für diese Erde in Aussicht stellt, ohne dass er jedoch durch ein besonderes Band mit Gott in Verbindung stehen wird. Ismael ist das Ergebnis eines Werkes des Unglaubens. Damit kann Gott niemals in einer Bundesbeziehung stehen.

Dann spricht Gott weiter über Isaak. Der Segen für Abraham und seine Nachkommen steht ausschließlich mit Isaak in Verbindung. Mit ihm wird Gott auch seinen Bund errichten. Die Geburt Isaaks wird für die nahe Zukunft angekündigt. Die Erfüllung der Verheißung wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Verse 23-27

Abraham beschneidet sein Haus


Abraham gehorcht Gott und beschneidet sein Haus. Damit wartet er nicht, sondern tut es „an ebendiesem Tag“. Er stellt, geistlich gesprochen, sein ganzes Haus auf die Grundlage des Todes. Das ist die einzige Möglichkeit, um den von Gott verheißenen Segen zu empfangen. Später ist die Rede von der Beschneidung des ganzen Volkes Israel (Jos 5,2). Das war ebenso notwendig, wenn Israel den Segen des verheißenen Landes ererben wollte.

Verse 23-27

Abraham beschneidet sein Haus


Abraham gehorcht Gott und beschneidet sein Haus. Damit wartet er nicht, sondern tut es „an ebendiesem Tag“. Er stellt, geistlich gesprochen, sein ganzes Haus auf die Grundlage des Todes. Das ist die einzige Möglichkeit, um den von Gott verheißenen Segen zu empfangen. Später ist die Rede von der Beschneidung des ganzen Volkes Israel (Jos 5,2). Das war ebenso notwendig, wenn Israel den Segen des verheißenen Landes ererben wollte.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Genesis 17". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/genesis-17.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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