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Apostelgeschichte 8

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Verse 1-4

Verfolgung – Stephanus begraben


Als Stephanus gesteinigt wurde, hatte Saulus sich daran beteiligt, indem er die Kleider verwahrte (Apg 7,58). Nun erwähnt Lukas, dass er mit der Steinigung einverstanden war. Sofort danach erwähnt Lukas die erste große Verfolgung der Gemeinde. Mit dem Tod des Stephanus bricht der Damm. Der Geist des Hasses der religiösen Führer nimmt völlig Besitz von ihnen und kommt zur vollen Entfaltung.

Mit dem Tod des Stephanus kommt auch das zusätzliche Jahr der Gnade zu Ende, das Gott Israel gegeben hat, um Frucht für Ihn zu bringen (Lk 13,6-9). Nachdem Stephanus verworfen ist und damit auch das zweite Angebot der Gnade, erstreckt sich das Heil zu den Nationen. Dazu wird Gott den Mann gebrauchen, der jetzt noch damit beschäftigt ist, sich zum größten Verfolger der Christen zu entwickeln.

Doch zuvor erreicht das Evangelium noch die Landstriche von Judäa und Samaria. Dorthin wird die Gemeinde zerstreut. Es sind die Landstriche, die der Herr Jesus genannt hat, als er seinen Jüngern den Auftrag gab, dort das Evangelium zu verkündigen (Apg 1,8). Sie waren diesem Auftrag bis jetzt noch nicht nachgekommen. Der Herr gebraucht die Verfolgung, um das zu bewirken (Apg 8,4). Dadurch werden sie gleichsam in die Ernte ausgesandt (Lk 10,2). Die Apostel bleiben in Jerusalem. Waren sie dadurch ihrem Auftrag ungehorsam? Es kann sein, dass es sehr mutig war, gerade jetzt in Jerusalem zu bleiben und dass Gott es so wollte.

Nachdem das Synedrium seine Wut durch die Steinigung des Stephanus abgekühlt hatte, wird dieser erste Glaubensmärtyrer von gottesfürchtigen Männern bestattet. Die große Klage, die sie anstellen, passt dazu. Sie waren betrübt, jedoch nicht so wie Ungläubige, die keine Hoffnung haben (1Thes 4,13; 14).

Danach richtet Lukas unsere Aufmerksamkeit wieder auf Saulus. Dieser hat mit Freude gesehen, dass Stephanus getötet wurde. Dieses Ereignis hat in ihm die versteckten Hassgefühle entfesselt, die bewirkten, dass er die Gemeinde verfolgte (vgl. Ps 83,5). Dabei ging er sehr präzise vor. Er ging in jedes Haus, in dem er Christen vermutete, die dort wohnten oder zusammenkamen (Apg 2,46; Apg 5,42).

Wenn er sie fand, fesselte er sie und überlieferte sie ins Gefängnis (Apg 22,4), wo er sie unter Folter zur Lästerung zwingen wollte (Apg 26,9-11). Er unterscheidet dabei keineswegs zwischen Männern und Frauen. Menschen, die vom Hass getrieben werden, achten nicht auf unterschiedliche Belastbarkeit. Gerade Schwächere sind für sie eine willkommene Zielscheibe.

Der ganze Hass, der sich entlädt, führt doch dazu, dass der Wille Gottes erfüllt wird, denn durch die Zerstreuung, die dadurch entsteht, dringt das Evangelium zu vielen Orten vor. Die Verfolgung ist wie ein unangenehmer Wind, der die Saat an andere Orte trägt, mit der segensreichen Folge, dass sie dort aufkeimt. Der Hass, der sie vertrieb, ängstigt sie nicht, sondern macht sie im Gegenteil zu mutigen Zeugen.

Die Verkündigung des Wortes geschah durch jeden der zerstreuten Gläubigen. Die Verkündigung des Evangeliums hängt hier also offenbar nicht von einer Gabe ab, sondern von einem Herzen, das vom Herrn erfüllt ist. Was vom Feind gedacht ist, um auszurotten, das gebraucht Gott zur Ausbreitung seines Werkes.

Wir finden hier eine schöne Anwendung des Rätsels von Simson: „Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit“ (Ri 14,14). Der Fresser und der Starke ist der Feind, der als brüllender Löwe umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann (1Pet 5,8). Doch anstatt dass die Gläubigen verschlungen werden, entsteht neues Leben als Folge des Glaubens an das gepredigte Evangelium. Dazu haben wir ein schönes Beispiel im Gebiet Samarias, wovon Lukas im nächsten Abschnitt berichtet.

Verse 1-4

Verfolgung – Stephanus begraben


Als Stephanus gesteinigt wurde, hatte Saulus sich daran beteiligt, indem er die Kleider verwahrte (Apg 7,58). Nun erwähnt Lukas, dass er mit der Steinigung einverstanden war. Sofort danach erwähnt Lukas die erste große Verfolgung der Gemeinde. Mit dem Tod des Stephanus bricht der Damm. Der Geist des Hasses der religiösen Führer nimmt völlig Besitz von ihnen und kommt zur vollen Entfaltung.

Mit dem Tod des Stephanus kommt auch das zusätzliche Jahr der Gnade zu Ende, das Gott Israel gegeben hat, um Frucht für Ihn zu bringen (Lk 13,6-9). Nachdem Stephanus verworfen ist und damit auch das zweite Angebot der Gnade, erstreckt sich das Heil zu den Nationen. Dazu wird Gott den Mann gebrauchen, der jetzt noch damit beschäftigt ist, sich zum größten Verfolger der Christen zu entwickeln.

Doch zuvor erreicht das Evangelium noch die Landstriche von Judäa und Samaria. Dorthin wird die Gemeinde zerstreut. Es sind die Landstriche, die der Herr Jesus genannt hat, als er seinen Jüngern den Auftrag gab, dort das Evangelium zu verkündigen (Apg 1,8). Sie waren diesem Auftrag bis jetzt noch nicht nachgekommen. Der Herr gebraucht die Verfolgung, um das zu bewirken (Apg 8,4). Dadurch werden sie gleichsam in die Ernte ausgesandt (Lk 10,2). Die Apostel bleiben in Jerusalem. Waren sie dadurch ihrem Auftrag ungehorsam? Es kann sein, dass es sehr mutig war, gerade jetzt in Jerusalem zu bleiben und dass Gott es so wollte.

Nachdem das Synedrium seine Wut durch die Steinigung des Stephanus abgekühlt hatte, wird dieser erste Glaubensmärtyrer von gottesfürchtigen Männern bestattet. Die große Klage, die sie anstellen, passt dazu. Sie waren betrübt, jedoch nicht so wie Ungläubige, die keine Hoffnung haben (1Thes 4,13; 14).

Danach richtet Lukas unsere Aufmerksamkeit wieder auf Saulus. Dieser hat mit Freude gesehen, dass Stephanus getötet wurde. Dieses Ereignis hat in ihm die versteckten Hassgefühle entfesselt, die bewirkten, dass er die Gemeinde verfolgte (vgl. Ps 83,5). Dabei ging er sehr präzise vor. Er ging in jedes Haus, in dem er Christen vermutete, die dort wohnten oder zusammenkamen (Apg 2,46; Apg 5,42).

Wenn er sie fand, fesselte er sie und überlieferte sie ins Gefängnis (Apg 22,4), wo er sie unter Folter zur Lästerung zwingen wollte (Apg 26,9-11). Er unterscheidet dabei keineswegs zwischen Männern und Frauen. Menschen, die vom Hass getrieben werden, achten nicht auf unterschiedliche Belastbarkeit. Gerade Schwächere sind für sie eine willkommene Zielscheibe.

Der ganze Hass, der sich entlädt, führt doch dazu, dass der Wille Gottes erfüllt wird, denn durch die Zerstreuung, die dadurch entsteht, dringt das Evangelium zu vielen Orten vor. Die Verfolgung ist wie ein unangenehmer Wind, der die Saat an andere Orte trägt, mit der segensreichen Folge, dass sie dort aufkeimt. Der Hass, der sie vertrieb, ängstigt sie nicht, sondern macht sie im Gegenteil zu mutigen Zeugen.

Die Verkündigung des Wortes geschah durch jeden der zerstreuten Gläubigen. Die Verkündigung des Evangeliums hängt hier also offenbar nicht von einer Gabe ab, sondern von einem Herzen, das vom Herrn erfüllt ist. Was vom Feind gedacht ist, um auszurotten, das gebraucht Gott zur Ausbreitung seines Werkes.

Wir finden hier eine schöne Anwendung des Rätsels von Simson: „Aus dem Fresser kam Fraß, und aus dem Starken kam Süßigkeit“ (Ri 14,14). Der Fresser und der Starke ist der Feind, der als brüllender Löwe umhergeht und sucht, wen er verschlingen kann (1Pet 5,8). Doch anstatt dass die Gläubigen verschlungen werden, entsteht neues Leben als Folge des Glaubens an das gepredigte Evangelium. Dazu haben wir ein schönes Beispiel im Gebiet Samarias, wovon Lukas im nächsten Abschnitt berichtet.

Verse 5-8

Philippus in Samaria


Wir sind Philippus schon früher begegnet: Er war einer der sieben Diakone (Apg 6,5). Er hat sich treu seiner Aufgabe als Diakon gewidmet und dadurch viel Freimütigkeit im Glauben erworben (1Tim 3,13). Das hatte dazu geführt, dass er jetzt als Evangelist tätig war (Apg 21,8). Er predigte in Samaria.

Die Bewohner Samarias, die Samariter, sind eine Vermischung aus Juden und Heiden, die seit der assyrischen Wegführung der 10 Stämme in Israel wohnen (2Kön 17,24-41). Sie waren zuerst Götzendiener, doch begannen dann auch, den Herrn zu verehren. Sie hielten sich aber nur an die fünf Bücher Mose. Wegen dieser Vermischung verachteten die echten Juden sie. Als Ort der Anbetung hatten sie den Berg Gerisim im Gegensatz zu den Juden, die Jerusalem als Ort der Anbetung hatten (Joh 4,20). Durch die Verkündigung des Christus kommt auch für sie die neue Art der Anbetung, losgelöst von Jerusalem und dem Berg Gerisim (Joh 4,21-24).

Philippus predigte nicht eine Lehre, sondern eine Person: Christus. Im weiteren Verlauf des Kapitels lesen wir, dass er dem Kämmerer Jesus predigte, weil er an das anknüpfte, was der Kämmerer las. Dieser las Jesaja 53, und darin wird der Herr Jesus in seiner Erniedrigung beschrieben (Apg 8,35). Indem er in Samaria Christus predigte, knüpfte Philippus an die Auferstehung und Verherrlichung des Herrn an (Apg 2,36).

Die Predigt des Philippus hat großen Erfolg. Eine der Ursachen dafür ist, dass der Herr selbst bereits in Samaria gewirkt hatte und dass viele Ihn dort kannten, die ihrerseits auch Zeugen geworden waren (Joh 4,39). Dort war bereits gesät worden, und nun konnte geerntet werden (Joh 4,35-38). Der Same der Predigt fällt auf vorbereiteten Boden. Außerdem gab es Glauben an das Kommen des Messias (Joh 4,25). Philippus konnte Ihn als den predigen, der bereits gekommen war.

Seine Predigt bewirkt unter der Volksmenge eine Einheit. Gehorsam auf das Wort Gottes achten, das bewirkt Eintracht. Sie hören nicht nur auf die Predigt, was als erstes genannt wird, sondern sehen auch die Zeichen, die er tat. Übrigens sehen wir, dass in der Apostelgeschichte Zeichen und Wunder außer von den Aposteln nur noch von Stephanus (Apg 6,8) und Philippus (hier) getan werden. Die Zeichen, die Philippus tat, bestehen aus den wunderbaren Befreiungen von Menschen aus geistlicher und körperlicher Gefangenschaft.

Sie werden nicht Wunder genannt, sondern Zeichen, weil alle diese Heilungen Hinweise auf den verherrlichten Herrn sind, der dadurch das gepredigte Wort unterstrich und bestätigte (Mk 16,20). Der Christus, den Philippus predigte, bewies durch diese Wunder seine befreiende und wiederherstellende Macht. Alle diese Wunder sind Zeichen der Macht zur Befreiung und Wiederherstellung. Sie waren ein Vorgeschmack der Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters (Heb 6,5). Dass die unreinen Geister laut schreiend ausfuhren, beweist, dass sie völlig widerwillig ihre Opfer verließen, es aber durch die größere Macht des Herrn Jesus tun mussten.

Die Befreiung aus der Macht der Sünde durch das Werk Christi, begleitet von der wohltuenden Befreiung der Folgen der Sünde, bewirkt große Freude. Die Wirkung der Predigt des Philippus beim Kämmerer ist ebenfalls Freude (Apg 8,39). Freude ist untrennbar mit dem Evangelium verbunden. Der Engel, der die Geburt des Herrn Jesus ankündigte, sprach in Verbindung mit dem Kommen des Herrn Jesus von „großer Freude, die für das ganze Volk sein wird“ (Lk 2,10). Überall wo der Herr Jesus aufgenommen wird, folgt auf die Traurigkeit über die Sünden die Freude über die Vergebung (1Thes 1,6). Freude gehört zum Reich Gottes (Röm 14,17) und ist ein Teil der Frucht des Geistes (Gal 5,22).

Verse 5-8

Philippus in Samaria


Wir sind Philippus schon früher begegnet: Er war einer der sieben Diakone (Apg 6,5). Er hat sich treu seiner Aufgabe als Diakon gewidmet und dadurch viel Freimütigkeit im Glauben erworben (1Tim 3,13). Das hatte dazu geführt, dass er jetzt als Evangelist tätig war (Apg 21,8). Er predigte in Samaria.

Die Bewohner Samarias, die Samariter, sind eine Vermischung aus Juden und Heiden, die seit der assyrischen Wegführung der 10 Stämme in Israel wohnen (2Kön 17,24-41). Sie waren zuerst Götzendiener, doch begannen dann auch, den Herrn zu verehren. Sie hielten sich aber nur an die fünf Bücher Mose. Wegen dieser Vermischung verachteten die echten Juden sie. Als Ort der Anbetung hatten sie den Berg Gerisim im Gegensatz zu den Juden, die Jerusalem als Ort der Anbetung hatten (Joh 4,20). Durch die Verkündigung des Christus kommt auch für sie die neue Art der Anbetung, losgelöst von Jerusalem und dem Berg Gerisim (Joh 4,21-24).

Philippus predigte nicht eine Lehre, sondern eine Person: Christus. Im weiteren Verlauf des Kapitels lesen wir, dass er dem Kämmerer Jesus predigte, weil er an das anknüpfte, was der Kämmerer las. Dieser las Jesaja 53, und darin wird der Herr Jesus in seiner Erniedrigung beschrieben (Apg 8,35). Indem er in Samaria Christus predigte, knüpfte Philippus an die Auferstehung und Verherrlichung des Herrn an (Apg 2,36).

Die Predigt des Philippus hat großen Erfolg. Eine der Ursachen dafür ist, dass der Herr selbst bereits in Samaria gewirkt hatte und dass viele Ihn dort kannten, die ihrerseits auch Zeugen geworden waren (Joh 4,39). Dort war bereits gesät worden, und nun konnte geerntet werden (Joh 4,35-38). Der Same der Predigt fällt auf vorbereiteten Boden. Außerdem gab es Glauben an das Kommen des Messias (Joh 4,25). Philippus konnte Ihn als den predigen, der bereits gekommen war.

Seine Predigt bewirkt unter der Volksmenge eine Einheit. Gehorsam auf das Wort Gottes achten, das bewirkt Eintracht. Sie hören nicht nur auf die Predigt, was als erstes genannt wird, sondern sehen auch die Zeichen, die er tat. Übrigens sehen wir, dass in der Apostelgeschichte Zeichen und Wunder außer von den Aposteln nur noch von Stephanus (Apg 6,8) und Philippus (hier) getan werden. Die Zeichen, die Philippus tat, bestehen aus den wunderbaren Befreiungen von Menschen aus geistlicher und körperlicher Gefangenschaft.

Sie werden nicht Wunder genannt, sondern Zeichen, weil alle diese Heilungen Hinweise auf den verherrlichten Herrn sind, der dadurch das gepredigte Wort unterstrich und bestätigte (Mk 16,20). Der Christus, den Philippus predigte, bewies durch diese Wunder seine befreiende und wiederherstellende Macht. Alle diese Wunder sind Zeichen der Macht zur Befreiung und Wiederherstellung. Sie waren ein Vorgeschmack der Wunderwerke des zukünftigen Zeitalters (Heb 6,5). Dass die unreinen Geister laut schreiend ausfuhren, beweist, dass sie völlig widerwillig ihre Opfer verließen, es aber durch die größere Macht des Herrn Jesus tun mussten.

Die Befreiung aus der Macht der Sünde durch das Werk Christi, begleitet von der wohltuenden Befreiung der Folgen der Sünde, bewirkt große Freude. Die Wirkung der Predigt des Philippus beim Kämmerer ist ebenfalls Freude (Apg 8,39). Freude ist untrennbar mit dem Evangelium verbunden. Der Engel, der die Geburt des Herrn Jesus ankündigte, sprach in Verbindung mit dem Kommen des Herrn Jesus von „großer Freude, die für das ganze Volk sein wird“ (Lk 2,10). Überall wo der Herr Jesus aufgenommen wird, folgt auf die Traurigkeit über die Sünden die Freude über die Vergebung (1Thes 1,6). Freude gehört zum Reich Gottes (Röm 14,17) und ist ein Teil der Frucht des Geistes (Gal 5,22).

Verse 9-13

Simon der Zauberer


Bevor Philippus in Samaria ankam, wirkte dort ein Mann, der das Volk in Ekstase versetzte. Er benutzte dazu Zauberei. Er trat nicht bescheiden auf, sondern gab sich als „jemand Großes“ aus, er war ein Angeber. (Beim erneuten Lesen dieses Kommentars, finde ich eine Karte im Briefkasten, die zeigt, dass Menschen wie Simon noch immer quicklebendig sind. Auf der Karte steht: „Ich bin ein großes afrikanisches Medium und kann Hellsehen … Ich biete Ihnen eine Lösung all Ihrer Probleme … und Schutz vor schlechten Einflüssen … Ich helfe Ihnen … Ich bringe Erfolg.“ Dieser Diener des Teufels leidet durchaus nicht an einem Minderwertigkeitskomplex.)

Mit seinen Zauberkünsten richtete Simon die Aufmerksamkeit auf sich selbst, und das mit Erfolg. Er schaffte es, dass alle ihn beachteten. Er übte eine große Anziehungskraft auf alle aus; er sprach Alt und Jung an. Jeder ließ sich von ihm beeindrucken und schrieb ihm göttliche Kraft zu. Seine Zaubereien waren Wunder der Lüge (2Thes 2,9). Es war nicht ein vorübergehender Rummel. Er war kein Stern, der erschien und genauso plötzlich wieder verschwand. Im Gegenteil. Er brachte das Volk „lange Zeit“ außer sich. Doch das, was der Teufel zu bieten hat, besteht immer nur für eine begrenzte Zeit und befriedigt niemals ganz.

Das Evangelium hingegen hat bleibende Folgen. Das entdecken die Menschen, die Philippus aufmerksam zuhören und auf seine Predigt achten. Als sie es noch nicht besser wussten, waren sie im Bann der Zaubereien Simons. Doch als sie die Wunder des Philippus sahen, bemerkten sie deutlich den Unterschied zwischen Nachahmung und Echtem und dass Echtes und Nachahmung nichts miteinander zu tun haben. „Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam?“ (Jer 23,28). Simon predigte sich selbst, Philippus predigte das Reich Gottes und den Namen Jesu Christi.

Das Reich Gottes ist der Bereich, in dem die Herrschaft des Herrn Jesus anerkannt wird. Es ist der Glaube an den Namen des Herrn Jesus, durch den man in diesen Bereich hineinkommt. Deshalb folgt auch sofort die Taufe als äußerer Beweis dafür, dass jemand dem Herrn angehören und Ihm folgen möchte. Die Taufe wird an Männern und Frauen vollzogen. Im Alten Testament wurden nur die Männlichen beschnitten. Im Neuen Testament gibt es im Blick auf das Heil und die Nachfolge Christi vor Gott keinen Unterschied mehr zwischen Männern und Frauen (Gal 3,27; 28).

Vom Empfang des Heiligen Geistes, wie das in Kapitel 2 berichtet wird (Apg 2,38), ist hier allerdings noch keine Rede. Die Samariter empfangen den Heiligen Geist erst, nachdem Petrus und Johannes aus Jerusalem gekommen sind und sich durch das Auflegen der Hände mit ihnen einsgemacht haben. Gott tut das bewusst auf diese Weise. Es bestand nämlich eine religiöse Rivalität zwischen Jerusalem und Samaria, die hierdurch keine Nahrung erhielt, ein zerstörerisches Werk zu tun.

Simon glaubte ebenfalls und wurde auch getauft. Er sah in Philippus keinen Konkurrenten, sondern jemanden, der ihm an Kraft überlegen war. Simon bleibt beständig in der Nähe des Philippus, als hätte er seine Hoffnung auf ihn gesetzt. Beim Kämmerer verlief das anders (Apg 8,39). Der Glaube Simons ist von der Art, wie er in Johannes 2 genannt wird (Joh 2,23). Philippus lässt sich von Simon täuschen und tauft ihn (oder lässt ihn taufen).

Was Simon wirklich dazu trieb, waren die Zeichen und großen Wunderkräfte, die Philippus tat. So gibt es auch heute viele, die vom christlichen Glauben wegen der aufsehenerregenden Dinge wie Heilungen und sogenannte Prophezeiungen angetan sind, die sie bei bestimmten Gelegenheiten wahrnehmen.

Verse 9-13

Simon der Zauberer


Bevor Philippus in Samaria ankam, wirkte dort ein Mann, der das Volk in Ekstase versetzte. Er benutzte dazu Zauberei. Er trat nicht bescheiden auf, sondern gab sich als „jemand Großes“ aus, er war ein Angeber. (Beim erneuten Lesen dieses Kommentars, finde ich eine Karte im Briefkasten, die zeigt, dass Menschen wie Simon noch immer quicklebendig sind. Auf der Karte steht: „Ich bin ein großes afrikanisches Medium und kann Hellsehen … Ich biete Ihnen eine Lösung all Ihrer Probleme … und Schutz vor schlechten Einflüssen … Ich helfe Ihnen … Ich bringe Erfolg.“ Dieser Diener des Teufels leidet durchaus nicht an einem Minderwertigkeitskomplex.)

Mit seinen Zauberkünsten richtete Simon die Aufmerksamkeit auf sich selbst, und das mit Erfolg. Er schaffte es, dass alle ihn beachteten. Er übte eine große Anziehungskraft auf alle aus; er sprach Alt und Jung an. Jeder ließ sich von ihm beeindrucken und schrieb ihm göttliche Kraft zu. Seine Zaubereien waren Wunder der Lüge (2Thes 2,9). Es war nicht ein vorübergehender Rummel. Er war kein Stern, der erschien und genauso plötzlich wieder verschwand. Im Gegenteil. Er brachte das Volk „lange Zeit“ außer sich. Doch das, was der Teufel zu bieten hat, besteht immer nur für eine begrenzte Zeit und befriedigt niemals ganz.

Das Evangelium hingegen hat bleibende Folgen. Das entdecken die Menschen, die Philippus aufmerksam zuhören und auf seine Predigt achten. Als sie es noch nicht besser wussten, waren sie im Bann der Zaubereien Simons. Doch als sie die Wunder des Philippus sahen, bemerkten sie deutlich den Unterschied zwischen Nachahmung und Echtem und dass Echtes und Nachahmung nichts miteinander zu tun haben. „Was hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam?“ (Jer 23,28). Simon predigte sich selbst, Philippus predigte das Reich Gottes und den Namen Jesu Christi.

Das Reich Gottes ist der Bereich, in dem die Herrschaft des Herrn Jesus anerkannt wird. Es ist der Glaube an den Namen des Herrn Jesus, durch den man in diesen Bereich hineinkommt. Deshalb folgt auch sofort die Taufe als äußerer Beweis dafür, dass jemand dem Herrn angehören und Ihm folgen möchte. Die Taufe wird an Männern und Frauen vollzogen. Im Alten Testament wurden nur die Männlichen beschnitten. Im Neuen Testament gibt es im Blick auf das Heil und die Nachfolge Christi vor Gott keinen Unterschied mehr zwischen Männern und Frauen (Gal 3,27; 28).

Vom Empfang des Heiligen Geistes, wie das in Kapitel 2 berichtet wird (Apg 2,38), ist hier allerdings noch keine Rede. Die Samariter empfangen den Heiligen Geist erst, nachdem Petrus und Johannes aus Jerusalem gekommen sind und sich durch das Auflegen der Hände mit ihnen einsgemacht haben. Gott tut das bewusst auf diese Weise. Es bestand nämlich eine religiöse Rivalität zwischen Jerusalem und Samaria, die hierdurch keine Nahrung erhielt, ein zerstörerisches Werk zu tun.

Simon glaubte ebenfalls und wurde auch getauft. Er sah in Philippus keinen Konkurrenten, sondern jemanden, der ihm an Kraft überlegen war. Simon bleibt beständig in der Nähe des Philippus, als hätte er seine Hoffnung auf ihn gesetzt. Beim Kämmerer verlief das anders (Apg 8,39). Der Glaube Simons ist von der Art, wie er in Johannes 2 genannt wird (Joh 2,23). Philippus lässt sich von Simon täuschen und tauft ihn (oder lässt ihn taufen).

Was Simon wirklich dazu trieb, waren die Zeichen und großen Wunderkräfte, die Philippus tat. So gibt es auch heute viele, die vom christlichen Glauben wegen der aufsehenerregenden Dinge wie Heilungen und sogenannte Prophezeiungen angetan sind, die sie bei bestimmten Gelegenheiten wahrnehmen.

Verse 14-17

Petrus und Johannes in Samaria


Die Apostel in Jerusalem hören, dass Samaria das Wort Gottes angenommen hat. Das lässt sie nicht neidisch werden, sondern veranlasst sie, Petrus und Johannes dorthin zu senden, um mit Samaria Kontakt aufzunehmen. Dort angekommen, machen sie den Gläubigen keinen Vorwurf, dass sie mit ihnen oder der Gemeinde in Jerusalem keinen Kontakt aufgenommen haben, sondern anerkennen, dass Gott hier am Werk ist. Deshalb wird Petrus zum zweiten Mal die Schlüssel gebrauchen, das Reich der Himmel zu öffnen (Mt 16,19), dieses Mal für die Samariter. Das Reich der Himmel ist nicht das Himmelreich, sondern ein Reich, das von einem König regiert wird, der nach himmlischen Grundsätzen regiert. In Kapitel 2 hat Petrus das Reich für die Juden geöffnet. Später wird er die Schlüssel noch einmal für die Heiden gebrauchen (Apg 10,48).

Durch die Anerkennung dieses Werkes Gottes in Samaria wird gleichzeitig die praktische Verbindung zwischen Samaria und Jerusalem anerkannt. Örtliche Gemeinden sind nicht losgelöst voneinander, sondern gehören zusammen, übrigens ohne dass es dazu eine offizielle Mitteilung an andere Gemeinden gab oder dass dies die Einschreibung auf einer Liste der „anerkannten Gemeinden“ mit sich brachte. Hier gibt es keine Feindschaft oder Konkurrenz mehr (Joh 4,9). Petrus und Johannes kommen von Jerusalem herab; das ist mehr als nur ein geografischer Hinweis. Die geistliche Anwendung ist sicher erlaubt, dass die Apostel nicht aus einer erhabenen Stellung ihre Zustimmung geben, sondern sich mit ihnen verbinden.

Sie zeigen ihre Abhängigkeit von Gott, indem sie ins Gebet gehen und Ihn bitten, den zum Glauben gekommenen Samaritern den Heiligen Geist zu geben. Der Heilige Geist war noch nicht auf sie gekommen, weil es sich um eine Gemeinschaft handelte, die in gewissem Sinn mit dem Judentum verbunden war. Sie mussten zunächst vollständig von den bekehrten Juden anerkannt werden, damit die Einheit bewahrt blieb. Dem Empfang des Heiligen Geistes gehen hier also die Taufe und das Auflegen der Hände der Apostel voraus.

Bei den bekehrten Juden ist keine Rede vom Auflegen der Hände. Allerdings werden sie zuerst getauft und empfangen erst danach den Heiligen Geist (Apg 2,38). Bei der Bekehrung der Heiden sehen wir, dass der Heilige Geist aufgrund des Glaubens empfangen wird und dass danach die Taufe stattfindet (Apg 10,44; Eph 1,13). Das ist auch heute immer noch die Reihenfolge.

In Samaria wird durch das Auflegen der Hände der Apostel Petrus und Johannes die Verbindung zwischen den Gläubigen in Jerusalem und Samaria besiegelt und die zum Glauben gekommenen Samariter empfangen den Heiligen Geist. Das verhindert den Gedanken an zwei voneinander getrennt existierende Gemeinden, einer jüdischen und einer samaritischen. Das Auflegen der Hände zeigt Einsmachung und Anerkennung. Das war deshalb so wichtig, weil es zwischen Juden und Samaritern keine praktische Verbindung gab, sondern gegenseitigen Hass. Wir finden hier keine Erwähnung äußerlich wahrnehmbarer Begleiterscheinungen, wie es sie bei der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten gab.

Verse 14-17

Petrus und Johannes in Samaria


Die Apostel in Jerusalem hören, dass Samaria das Wort Gottes angenommen hat. Das lässt sie nicht neidisch werden, sondern veranlasst sie, Petrus und Johannes dorthin zu senden, um mit Samaria Kontakt aufzunehmen. Dort angekommen, machen sie den Gläubigen keinen Vorwurf, dass sie mit ihnen oder der Gemeinde in Jerusalem keinen Kontakt aufgenommen haben, sondern anerkennen, dass Gott hier am Werk ist. Deshalb wird Petrus zum zweiten Mal die Schlüssel gebrauchen, das Reich der Himmel zu öffnen (Mt 16,19), dieses Mal für die Samariter. Das Reich der Himmel ist nicht das Himmelreich, sondern ein Reich, das von einem König regiert wird, der nach himmlischen Grundsätzen regiert. In Kapitel 2 hat Petrus das Reich für die Juden geöffnet. Später wird er die Schlüssel noch einmal für die Heiden gebrauchen (Apg 10,48).

Durch die Anerkennung dieses Werkes Gottes in Samaria wird gleichzeitig die praktische Verbindung zwischen Samaria und Jerusalem anerkannt. Örtliche Gemeinden sind nicht losgelöst voneinander, sondern gehören zusammen, übrigens ohne dass es dazu eine offizielle Mitteilung an andere Gemeinden gab oder dass dies die Einschreibung auf einer Liste der „anerkannten Gemeinden“ mit sich brachte. Hier gibt es keine Feindschaft oder Konkurrenz mehr (Joh 4,9). Petrus und Johannes kommen von Jerusalem herab; das ist mehr als nur ein geografischer Hinweis. Die geistliche Anwendung ist sicher erlaubt, dass die Apostel nicht aus einer erhabenen Stellung ihre Zustimmung geben, sondern sich mit ihnen verbinden.

Sie zeigen ihre Abhängigkeit von Gott, indem sie ins Gebet gehen und Ihn bitten, den zum Glauben gekommenen Samaritern den Heiligen Geist zu geben. Der Heilige Geist war noch nicht auf sie gekommen, weil es sich um eine Gemeinschaft handelte, die in gewissem Sinn mit dem Judentum verbunden war. Sie mussten zunächst vollständig von den bekehrten Juden anerkannt werden, damit die Einheit bewahrt blieb. Dem Empfang des Heiligen Geistes gehen hier also die Taufe und das Auflegen der Hände der Apostel voraus.

Bei den bekehrten Juden ist keine Rede vom Auflegen der Hände. Allerdings werden sie zuerst getauft und empfangen erst danach den Heiligen Geist (Apg 2,38). Bei der Bekehrung der Heiden sehen wir, dass der Heilige Geist aufgrund des Glaubens empfangen wird und dass danach die Taufe stattfindet (Apg 10,44; Eph 1,13). Das ist auch heute immer noch die Reihenfolge.

In Samaria wird durch das Auflegen der Hände der Apostel Petrus und Johannes die Verbindung zwischen den Gläubigen in Jerusalem und Samaria besiegelt und die zum Glauben gekommenen Samariter empfangen den Heiligen Geist. Das verhindert den Gedanken an zwei voneinander getrennt existierende Gemeinden, einer jüdischen und einer samaritischen. Das Auflegen der Hände zeigt Einsmachung und Anerkennung. Das war deshalb so wichtig, weil es zwischen Juden und Samaritern keine praktische Verbindung gab, sondern gegenseitigen Hass. Wir finden hier keine Erwähnung äußerlich wahrnehmbarer Begleiterscheinungen, wie es sie bei der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten gab.

Verse 18-25

Petrus durchschaut Simon


Das einzige äußere Zeichen ist das Auflegen der Hände seitens der Apostel. Das sah Simon. Er verstand, dass es dabei um etwas ging, das er nicht tun konnte, was er aber wegen seiner spirituellen Veranlagung auch gern tun wollte. Er war bereit, etwas dafür zu bezahlen und bot Petrus und Johannes Geld an, damit sie ihm diese Macht verliehen.

Daher stammt der Ausdruck „Simonie“. Er bedeutet, dass jemand in geistlichen Dingen einen finanziellen Vorteil sucht oder Ämter kauft. Solche Menschen meinen, dass die Gottseligkeit ein Mittel zum Gewinn sei (1Tim 6,5). Das umfasst alle Formen von Handel in geistlichen Dingen. Das ist das dritte Mal, dass Böses in der Gemeinde auftaucht, und jedes Mal hat es mit Geld zu tun.

Simon hatte innerlich kein Teil am neuen Leben. Das zeigen die Worte des Petrus, die er zu Simon spricht. Es erschien ihm großartig, Menschen die Hände aufzulegen und ihnen so den Heiligen Geist vermitteln zu können. Dadurch würde er seine Macht über die Menschen wieder zurückbekommen. Was Philippus nicht erkannte, stellte Petrus aufs Schärfste an den Pranger. Simon ist ein verdorbener Mensch.

Wer glaubt, dass geistliche Gaben oder sogar der Heilige Geist Gottes durch Geld erlangt werden können, macht das Werk Christi wertlos. Es ist die größte Unehre, die man Gott und Christus antun kann, und es ist nichts anderes, als das Werk Satans. Das scharfe Urteil des Petrus ist die einzig richtige Reaktion. Simon war ein äußerer Mitläufer, in seinem Herzen war er jedoch auf andere Dinge bedacht. Er war noch immer mit sich selbst beschäftigt.

Petrus zieht aus der Frage Simons den Schluss, dass sein Herz vor Gott nicht aufrichtig ist. Nachdem Petrus sein Urteil gesprochen hat, weist er Simon auf den Weg zur Errettung hin. Dazu ist es notwendig, dass er seine Bosheit bereut. Er muss die böse Begierde nach Macht und Ansehen radikal vor Gott verurteilen und ihr den Rücken zukehren. Zugleich muss er den Herrn wegen dieses Anschlags seines Herzens um Vergebung bitten. Hier sehen wir, dass nicht nur Taten gerichtet werden, sondern auch die Motive des Herzens. Das bezieht sich auf das Sinnen seines Herzens und das Trachten nach Bösem, noch bevor es tatsächlich geschehen ist. Noch gab es für Simon Hoffnung, falls er sich bekehrte.

Petrus erkennt durch den Heiligen Geist, welcher Geist Simon beseelt (1Kor 12,10) und sieht, worin er gefangen ist. Er ist in „Galle der Bitterkeit“, weil er seinen Einfluss auf die Samariter, die dem Evangelium geglaubt haben, verloren hat. Er befindet sich auch in „Fesseln der Ungerechtigkeit“, denn er sucht nicht das Recht Gottes, sondern sein eigenes Recht.

Simon ist mehr über das entsetzt, was Petrus gesagt hat – also über die Folgen des Bösen –, als über seine Tat selbst. Es sieht nicht wirklich nach Reue aus, umso mehr, da er einen menschlichen Mittler sucht. Statt selbst zu beten, bittet er Petrus, für ihn zum Herrn zu beten, um ihn vor den schrecklichen Folgen zu bewahren, die Petrus ihm angekündigt hat.

Das ist mit der Reue Pharaos vergleichbar, der Mose bat, für ihn zu beten, damit die Plagen aufhören würden, der jedoch danach wieder sein Herz verhärtete (2Mo 8,8; 15). Auch bei ihm fand sich keine Spur von echter Reue, sondern lediglich der Wunsch, von den Plagen befreit zu werden. Wir lesen nichts von einer Antwort des Petrus auf die Bitte Simons.

Petrus und Johannes scheinen nicht lange bei Philippus geblieben zu sein. Doch haben sie noch das Wort des Herrn bezeugt und gesprochen, bevor sie nach Jerusalem zurückkehren. Im ganzen Gebiet Samarias finden sie ein offenes Ohr für das Wort des Herrn. Als der Herr Jesus ein Dorf der Samariter besuchen wollte, wollten sie Ihn nicht aufnehmen (Lk 9,52; 53). Petrus und Johannes waren damals dabei, und Johannes ist einer der Jünger, die wegen der Weigerung Feuer vom Himmel herabkommen lassen wollten, damit sie verzehrt würden (Lk 9,54). Zum Glück hat der Herr das verboten. Johannes ist trotz seines damaligen Wunsches wieder hierhergekommen. Jetzt darf er gemeinsam mit Petrus auf dem Rückweg nach Jerusalem vielen Dörfern der Samariter das Evangelium verkündigen.

Verse 18-25

Petrus durchschaut Simon


Das einzige äußere Zeichen ist das Auflegen der Hände seitens der Apostel. Das sah Simon. Er verstand, dass es dabei um etwas ging, das er nicht tun konnte, was er aber wegen seiner spirituellen Veranlagung auch gern tun wollte. Er war bereit, etwas dafür zu bezahlen und bot Petrus und Johannes Geld an, damit sie ihm diese Macht verliehen.

Daher stammt der Ausdruck „Simonie“. Er bedeutet, dass jemand in geistlichen Dingen einen finanziellen Vorteil sucht oder Ämter kauft. Solche Menschen meinen, dass die Gottseligkeit ein Mittel zum Gewinn sei (1Tim 6,5). Das umfasst alle Formen von Handel in geistlichen Dingen. Das ist das dritte Mal, dass Böses in der Gemeinde auftaucht, und jedes Mal hat es mit Geld zu tun.

Simon hatte innerlich kein Teil am neuen Leben. Das zeigen die Worte des Petrus, die er zu Simon spricht. Es erschien ihm großartig, Menschen die Hände aufzulegen und ihnen so den Heiligen Geist vermitteln zu können. Dadurch würde er seine Macht über die Menschen wieder zurückbekommen. Was Philippus nicht erkannte, stellte Petrus aufs Schärfste an den Pranger. Simon ist ein verdorbener Mensch.

Wer glaubt, dass geistliche Gaben oder sogar der Heilige Geist Gottes durch Geld erlangt werden können, macht das Werk Christi wertlos. Es ist die größte Unehre, die man Gott und Christus antun kann, und es ist nichts anderes, als das Werk Satans. Das scharfe Urteil des Petrus ist die einzig richtige Reaktion. Simon war ein äußerer Mitläufer, in seinem Herzen war er jedoch auf andere Dinge bedacht. Er war noch immer mit sich selbst beschäftigt.

Petrus zieht aus der Frage Simons den Schluss, dass sein Herz vor Gott nicht aufrichtig ist. Nachdem Petrus sein Urteil gesprochen hat, weist er Simon auf den Weg zur Errettung hin. Dazu ist es notwendig, dass er seine Bosheit bereut. Er muss die böse Begierde nach Macht und Ansehen radikal vor Gott verurteilen und ihr den Rücken zukehren. Zugleich muss er den Herrn wegen dieses Anschlags seines Herzens um Vergebung bitten. Hier sehen wir, dass nicht nur Taten gerichtet werden, sondern auch die Motive des Herzens. Das bezieht sich auf das Sinnen seines Herzens und das Trachten nach Bösem, noch bevor es tatsächlich geschehen ist. Noch gab es für Simon Hoffnung, falls er sich bekehrte.

Petrus erkennt durch den Heiligen Geist, welcher Geist Simon beseelt (1Kor 12,10) und sieht, worin er gefangen ist. Er ist in „Galle der Bitterkeit“, weil er seinen Einfluss auf die Samariter, die dem Evangelium geglaubt haben, verloren hat. Er befindet sich auch in „Fesseln der Ungerechtigkeit“, denn er sucht nicht das Recht Gottes, sondern sein eigenes Recht.

Simon ist mehr über das entsetzt, was Petrus gesagt hat – also über die Folgen des Bösen –, als über seine Tat selbst. Es sieht nicht wirklich nach Reue aus, umso mehr, da er einen menschlichen Mittler sucht. Statt selbst zu beten, bittet er Petrus, für ihn zum Herrn zu beten, um ihn vor den schrecklichen Folgen zu bewahren, die Petrus ihm angekündigt hat.

Das ist mit der Reue Pharaos vergleichbar, der Mose bat, für ihn zu beten, damit die Plagen aufhören würden, der jedoch danach wieder sein Herz verhärtete (2Mo 8,8; 15). Auch bei ihm fand sich keine Spur von echter Reue, sondern lediglich der Wunsch, von den Plagen befreit zu werden. Wir lesen nichts von einer Antwort des Petrus auf die Bitte Simons.

Petrus und Johannes scheinen nicht lange bei Philippus geblieben zu sein. Doch haben sie noch das Wort des Herrn bezeugt und gesprochen, bevor sie nach Jerusalem zurückkehren. Im ganzen Gebiet Samarias finden sie ein offenes Ohr für das Wort des Herrn. Als der Herr Jesus ein Dorf der Samariter besuchen wollte, wollten sie Ihn nicht aufnehmen (Lk 9,52; 53). Petrus und Johannes waren damals dabei, und Johannes ist einer der Jünger, die wegen der Weigerung Feuer vom Himmel herabkommen lassen wollten, damit sie verzehrt würden (Lk 9,54). Zum Glück hat der Herr das verboten. Johannes ist trotz seines damaligen Wunsches wieder hierhergekommen. Jetzt darf er gemeinsam mit Petrus auf dem Rückweg nach Jerusalem vielen Dörfern der Samariter das Evangelium verkündigen.

Verse 26-29

Ein neuer Auftrag für Philippus


In dem Abschnitt, der jetzt folgt (Apostelgeschichte 8,26–10,48), beschreibt Lukas die Bekehrungsgeschichte von drei Personen: des Kämmerers (Apostelgeschichte 8), des Saulus (Apostelgeschichte 9) und des Kornelius (Apostelgeschichte 10). Sie alle sind Nachkommen der drei Söhne Noahs: Sem, Ham und Japhet (1Mo 9,18), die die ganze Welt bevölkert haben (1Mo 9,19; 1Mo 10,1; 32). Der Kämmerer, der Äthiopier, stammte von Ham ab (Äthiopier oder Kusch (= schwarz), 1Mo 10,6). Saulus, der Jude, stammte von Sem und Kornelius, der Römer, von Japhet ab. Die Hamiten bevölkern Afrika, die Semiten Asien und die Japhetiten Europa. Diese drei Kontinente begegnen sich in Jerusalem. Jerusalem ist daher auch der strategisch günstigste Ort, damit von dort aus das Evangelium in die Welt hinausgeht. Der Kämmerer, Saulus und Kornelius repräsentieren zusammen also die ganze menschliche Rasse.

Alle drei waren moralisch aufrichtige Menschen, und doch mussten sie sich bekehren. Sie gehörten in gesellschaftlicher Hinsicht zu den am schwierigsten für das Evangelium erreichbaren Menschen. Der Kämmerer war ein Politiker, Saulus ein Theologe und Kornelius ein Soldat. Zwei von ihnen verlangten bereits nach dem Evangelium. Sowohl der Kämmerer als auch Kornelius waren suchende Menschen. Gott wirkte bereits an ihnen. Bei Saulus war das völlig anders. Dieser Mann war nicht auf der Suche nach Frieden, sondern nach Opfern, denen er diesen Frieden missgönnte.

Der Herr hat für jeden von ihnen einen speziellen Botschafter. Für den Kämmerer ist das Philippus, für Saulus ist das Ananias und für Kornelius ist es Petrus. Auch die Art und Weise, wie der Herr sich an sie richtet, ist unterschiedlich. Der Kämmerer wird mit dem Wort erreicht, Saulus vom Herrn selbst und Kornelius von einem Engel in einer Vision. Die Umstände, in denen sie sich befanden, als sie zur Bekehrung kamen, sind ebenso unterschiedlich. Der Kämmerer war auf dem Weg nach Hause, Saulus kam von zu Hause und Kornelius war zu Hause.

Philippus musste ein Arbeitsgebiet verlassen, wo es sehr viel Arbeit gab, um einem einzigen Menschen zu dienen. Das tat der Herr auch: Er musste durch Samaria ziehen, um beim Brunnen Jakobs einer einzigen Frau das Evangelium zu bringen (Joh 4,4; 7; 8). Philippus wird gebraucht, damit das Evangelium seinen Weg zu den Nationen findet. Um Philippus den Weg zu zeigen, gebraucht Gott einen Engel. Doch das Evangelium muss Philippus selbst verkündigen. Er bekommt genaue Anweisungen, wohin er gehen soll, wusste aber nicht im Voraus, was er dort zu tun hatte.

Es gab zwei Wege, die von Jerusalem nach Gaza hinabführten. Er sollte den öden Weg nehmen. Ein Evangelist würde nie den öden Weg gewählt haben. Philippus stellt jedoch keine Fragen, sondern geht. Um Ananias zu Saulus zu senden und Petrus zu Kornelius, musste Gott mehr Mühe aufwenden. Bei Ananias führte Ängstlichkeit zum Einwand und bei Petrus verhinderten seine jüdischen Vorurteile einen sofortigen Gehorsam. Der Herr entfernte beide Hindernisse, so dass beide schließlich gingen.

Bei Philippus sehen wir ein Beispiel von unmittelbarem und bedingungslosem Gehorsam in Einfalt des Herzens. Er denkt nicht an den Unterschied zwischen Samaria, wo er beachtet und geliebt wurde, und dem Weg nach Gaza, der öde ist. Er vertraut seinem Meister, der ihn im Blick auf einen Kämmerer gebrauchen will, der in Jerusalem war, um dort anzubeten und sich nun auf der Rückreise in sein Land befindet.

Das Wort für Kämmerer bedeutet wörtlich Eunuch oder Kastrierter, also ein Entmannter. Außer der Tatsache, dass er ein Fremder war, hätte er auch als Eunuch nie zum Volk Gottes zugefügt werden können (5Mo 23,2). Dennoch hatte er eine Reise von ungefähr zweitausend Kilometern nach Jerusalem unternommen. Es gab nämlich auch für den Fremden und den Entmannten Errettung (Jes 56,3). Seine Bekehrung und der Glaube an den Herrn Jesus sind daher eine Vorerfüllung dessen, was wir in Psalm 68 lesen (Ps 68,32). Seitdem haben viele Äthiopier ihre Hände zu Gott ausgestreckt.

Gott gebraucht sein Wort und seinen Diener Philippus, um den Kämmerer auf den Weg des Heils zu führen. Was der Kämmerer in Jerusalem durch Erfüllung von Pflichten und Zeremonien des Gesetzes gesucht hatte, hat er dort nicht gefunden. Er war in Jerusalem, um den wahren Gott anzubeten, doch er fand dort nur einen kalten Formalismus. Trotz seines suchenden Herzens hat der Herr niemanden von den Aposteln seinen Weg kreuzen lassen. Der Kämmerer hat in Jerusalem keinen Frieden gefunden, aber er hat etwas anderes aus Jerusalem mitgenommen, und zwar einen Teil des Wortes Gottes. Er saß auf seinem Wagen und las darin. Damit hat er einen größeren Schatz bei sich als alle Schätze, die er für die Königin verwaltete.

Nun wird die Begegnung zwischen Philippus und dem Kämmerer durch den Geist vorbereitet. Er sagt zu Philippus, dass er auf „diesen“ Wagen zugehen soll, den Wagen des Kämmerers, und in der Nähe bleiben soll. Nun geht es um die Predigt des Evangeliums, und da kommt nicht ein Engel zu Philippus (Apg 8,26), sondern es ist der Geist, der Philippus leitet. Der Geist macht genau deutlich, wohin er gehen und was er tun soll.

So bekamen später auch Ananias (in Verbindung mit Saulus) und Petrus (in Verbindung mit Kornelius) genaue Anweisungen, um sie aufzusuchen und ihnen die Botschaft Gottes zu bringen (Apg 9,11; Apg 10,19; 20). So will der Herr auch uns seinen Willen klarmachen, wohin wir gehen, was wir tun und sagen sollen.

Verse 26-29

Ein neuer Auftrag für Philippus


In dem Abschnitt, der jetzt folgt (Apostelgeschichte 8,26–10,48), beschreibt Lukas die Bekehrungsgeschichte von drei Personen: des Kämmerers (Apostelgeschichte 8), des Saulus (Apostelgeschichte 9) und des Kornelius (Apostelgeschichte 10). Sie alle sind Nachkommen der drei Söhne Noahs: Sem, Ham und Japhet (1Mo 9,18), die die ganze Welt bevölkert haben (1Mo 9,19; 1Mo 10,1; 32). Der Kämmerer, der Äthiopier, stammte von Ham ab (Äthiopier oder Kusch (= schwarz), 1Mo 10,6). Saulus, der Jude, stammte von Sem und Kornelius, der Römer, von Japhet ab. Die Hamiten bevölkern Afrika, die Semiten Asien und die Japhetiten Europa. Diese drei Kontinente begegnen sich in Jerusalem. Jerusalem ist daher auch der strategisch günstigste Ort, damit von dort aus das Evangelium in die Welt hinausgeht. Der Kämmerer, Saulus und Kornelius repräsentieren zusammen also die ganze menschliche Rasse.

Alle drei waren moralisch aufrichtige Menschen, und doch mussten sie sich bekehren. Sie gehörten in gesellschaftlicher Hinsicht zu den am schwierigsten für das Evangelium erreichbaren Menschen. Der Kämmerer war ein Politiker, Saulus ein Theologe und Kornelius ein Soldat. Zwei von ihnen verlangten bereits nach dem Evangelium. Sowohl der Kämmerer als auch Kornelius waren suchende Menschen. Gott wirkte bereits an ihnen. Bei Saulus war das völlig anders. Dieser Mann war nicht auf der Suche nach Frieden, sondern nach Opfern, denen er diesen Frieden missgönnte.

Der Herr hat für jeden von ihnen einen speziellen Botschafter. Für den Kämmerer ist das Philippus, für Saulus ist das Ananias und für Kornelius ist es Petrus. Auch die Art und Weise, wie der Herr sich an sie richtet, ist unterschiedlich. Der Kämmerer wird mit dem Wort erreicht, Saulus vom Herrn selbst und Kornelius von einem Engel in einer Vision. Die Umstände, in denen sie sich befanden, als sie zur Bekehrung kamen, sind ebenso unterschiedlich. Der Kämmerer war auf dem Weg nach Hause, Saulus kam von zu Hause und Kornelius war zu Hause.

Philippus musste ein Arbeitsgebiet verlassen, wo es sehr viel Arbeit gab, um einem einzigen Menschen zu dienen. Das tat der Herr auch: Er musste durch Samaria ziehen, um beim Brunnen Jakobs einer einzigen Frau das Evangelium zu bringen (Joh 4,4; 7; 8). Philippus wird gebraucht, damit das Evangelium seinen Weg zu den Nationen findet. Um Philippus den Weg zu zeigen, gebraucht Gott einen Engel. Doch das Evangelium muss Philippus selbst verkündigen. Er bekommt genaue Anweisungen, wohin er gehen soll, wusste aber nicht im Voraus, was er dort zu tun hatte.

Es gab zwei Wege, die von Jerusalem nach Gaza hinabführten. Er sollte den öden Weg nehmen. Ein Evangelist würde nie den öden Weg gewählt haben. Philippus stellt jedoch keine Fragen, sondern geht. Um Ananias zu Saulus zu senden und Petrus zu Kornelius, musste Gott mehr Mühe aufwenden. Bei Ananias führte Ängstlichkeit zum Einwand und bei Petrus verhinderten seine jüdischen Vorurteile einen sofortigen Gehorsam. Der Herr entfernte beide Hindernisse, so dass beide schließlich gingen.

Bei Philippus sehen wir ein Beispiel von unmittelbarem und bedingungslosem Gehorsam in Einfalt des Herzens. Er denkt nicht an den Unterschied zwischen Samaria, wo er beachtet und geliebt wurde, und dem Weg nach Gaza, der öde ist. Er vertraut seinem Meister, der ihn im Blick auf einen Kämmerer gebrauchen will, der in Jerusalem war, um dort anzubeten und sich nun auf der Rückreise in sein Land befindet.

Das Wort für Kämmerer bedeutet wörtlich Eunuch oder Kastrierter, also ein Entmannter. Außer der Tatsache, dass er ein Fremder war, hätte er auch als Eunuch nie zum Volk Gottes zugefügt werden können (5Mo 23,2). Dennoch hatte er eine Reise von ungefähr zweitausend Kilometern nach Jerusalem unternommen. Es gab nämlich auch für den Fremden und den Entmannten Errettung (Jes 56,3). Seine Bekehrung und der Glaube an den Herrn Jesus sind daher eine Vorerfüllung dessen, was wir in Psalm 68 lesen (Ps 68,32). Seitdem haben viele Äthiopier ihre Hände zu Gott ausgestreckt.

Gott gebraucht sein Wort und seinen Diener Philippus, um den Kämmerer auf den Weg des Heils zu führen. Was der Kämmerer in Jerusalem durch Erfüllung von Pflichten und Zeremonien des Gesetzes gesucht hatte, hat er dort nicht gefunden. Er war in Jerusalem, um den wahren Gott anzubeten, doch er fand dort nur einen kalten Formalismus. Trotz seines suchenden Herzens hat der Herr niemanden von den Aposteln seinen Weg kreuzen lassen. Der Kämmerer hat in Jerusalem keinen Frieden gefunden, aber er hat etwas anderes aus Jerusalem mitgenommen, und zwar einen Teil des Wortes Gottes. Er saß auf seinem Wagen und las darin. Damit hat er einen größeren Schatz bei sich als alle Schätze, die er für die Königin verwaltete.

Nun wird die Begegnung zwischen Philippus und dem Kämmerer durch den Geist vorbereitet. Er sagt zu Philippus, dass er auf „diesen“ Wagen zugehen soll, den Wagen des Kämmerers, und in der Nähe bleiben soll. Nun geht es um die Predigt des Evangeliums, und da kommt nicht ein Engel zu Philippus (Apg 8,26), sondern es ist der Geist, der Philippus leitet. Der Geist macht genau deutlich, wohin er gehen und was er tun soll.

So bekamen später auch Ananias (in Verbindung mit Saulus) und Petrus (in Verbindung mit Kornelius) genaue Anweisungen, um sie aufzusuchen und ihnen die Botschaft Gottes zu bringen (Apg 9,11; Apg 10,19; 20). So will der Herr auch uns seinen Willen klarmachen, wohin wir gehen, was wir tun und sagen sollen.

Verse 30-35

Philippus verkündigt dem Kämmerer Jesus


Nachdem Philippus nun den Ort weiß, den er aufsuchen soll, hören wir nicht, dass der Geist weitere Anweisungen gibt. Er erfährt nicht, wann er auf den Kämmerer zugehen soll noch was er dem Kämmerer sagen soll. Für einen Evangelisten wie Philippus ist das auch nicht schwierig. Er weiß sich durch den Geist geleitet und findet schon bald einen Anlass für ein Gespräch. Sein ganzes Verhalten enthält viel Belehrung für jeden, der Menschen das Evangelium weitersagen will.

Nach den Anweisungen des Geistes sehen wir, dass Philippus schnell dorthin läuft. Ananias ist später sehr zurückhaltend, Saulus aufzusuchen (Apg 9,10-17), und Petrus weigert sich anfangs sogar entschieden, einen Heiden aufzusuchen (Apg 10,14). Doch Philippus sehnt sich danach, diesem Mann das Evangelium zu verkündigen. Die Liebe des Christus drängt ihn (2Kor 5,14). Er geht wohlüberlegt an die Sache heran. Er stellt zunächst fest, womit die Person beschäftigt ist, denn er hört, wie er den Propheten Jesaja liest. Der Kämmerer las also laut, was zu der Zeit üblich war.

Philippus kennt seine Bibel; er merkt, dass der Kämmerer im Propheten Jesaja liest.

Er eröffnet das Gespräch mit der freundlichen Frage: „Verstehst du auch, was du liest?“ Durch seine Frage zeigt er Interesse an den Fragen, die der Kämmerer möglicherweise hat. Kennen wir die Fragen, die die Menschen bewegen? Können wir uns in sie hineinversetzen? Die Antwort des Kämmerers zeigt ein demütiges Herz, das auf jemand wartet, der ihm hilft.

Er lädt Philippus ein, sich neben ihn zu setzen. Hier haben wir einen wichtigen Hinweis, wie wir das Wort weitergeben können. Es ist hier keine Rede von Rassenunterschieden, sondern von dem Einnehmen eines Platzes auf dem Niveau des anderen. So wie Philippus sich neben den Kämmerer setzt, so müssen auch wir uns neben die Menschen setzen. Die Verkündigung des Evangeliums darf nicht von oben herab geschehen. Wenn wir uns bewusst sind, dass wir von Natur aus genauso sind wie die, denen wir das Evangelium verkündigen, nehmen wir neben ihnen Platz.

Lukas zitiert die Schriftstelle, die der Kämmerer las. Es ist bezeichnend, dass genau in dem Augenblick, wo der Kämmerer diese Stelle las, der Geist Philippus aufforderte, sich in die Nähe des Wagens zu begeben. Zur richtigen Zeit begegnet der Kämmerer Philippus. Dieses Timing kommt vom Herrn, denn diese Schriftstelle spricht besonders von dem Herrn Jesus.

Die Schriftstelle ist diese: „Er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm stumm ist vor seinem Scherer; so tut er seinen Mund nicht auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht weggenommen; wer aber wird sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen“ (Jes 53,7; 8, zitiert aus der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments). Diese Verse beschreiben die Leiden, den Tod und das Begräbnis des Herrn Jesus und die entsprechenden Folgen.

Er war wie ein Schaf, das zur Schlachtbank geführt wurde, doch Er tat seinen Mund nicht auf, Er beugte sich darunter und Er litt willig. Der Prophet Jeremia vergleicht sich selbst auch mit einem Lamm, doch er hielt seinen Mund nicht, sondern rief um Rache (Jer 11,19; 20; Jer 12,1-4). Für den Herrn Jesus war der Weg zur Schlachtbank viele Male schlimmer. Ihm war völlig bewusst, wohin Er ging, aber Er tat seinen Mund nicht auf. Das unterstreicht die freiwillige Hingabe Christi. Das Scheren bedeutet, dass all das, was einem Menschen wichtig ist, weggenommen wird. Er protestierte jedoch nicht gegen die menschenunwürdige Behandlung, die man Ihm antat.

Alles bringt seine freiwillige Hingabe auf eine Art zum Ausdruck, die einzigartig ist. Niemand ist mit Ihm zu vergleichen. Er wurde erniedrigend behandelt, und sein Gericht wurde weggenommen, was darauf hinweist, dass Er nicht einmal eine gerechte Verurteilung empfing, denn sein Urteil stand im Vorhinein fest: Er musste sterben.

Doch wer denkt an „sein Geschlecht“, um darüber etwas zu berichten? Er wurde für derart wertlos geachtet, dass man sich darüber hinaus überhaupt nichts bei Ihm vorstellen kann. Doch wer Ihn beachtet, indem er wie der Kämmerer belehrt wird, entdeckt, wer sein Geschlecht ist. „Sein Geschlecht“ kann sich auf die Folgen seines Todes beziehen, durch die eine große geistliche Nachkommenschaft hervorgebracht wurde. „Sein Geschlecht“ kann sich auch auf seine Herkunft beziehen, wobei wir an seine Existenz als der ewige Sohn denken dürfen und an seine niedrige Abstammung als Mensch aus der Zimmermannsfamilie Josephs. Doch darüber denkt niemand seiner Zeitgenossen nach. Für sie wurde Er von der Erde weggenommen und ist sein Leben vorbei: Er existiert nicht mehr.

Die Aussage dieser Verse ist nicht leicht, doch der Kämmerer hat nachgedacht über das, was er gelesen hat. Er versteht, dass es um eine Person geht. Seine Frage ist für Philippus ein guter Anknüpfungspunkt, ihm Jesus zu verkündigen. In Samaria hatte er Christus gepredigt (Apg 8,5). Die Samariter sollten wissen, dass Christus gekommen war. Der Kämmerer sollte wissen, dass Jesus der Messias war.

Verse 30-35

Philippus verkündigt dem Kämmerer Jesus


Nachdem Philippus nun den Ort weiß, den er aufsuchen soll, hören wir nicht, dass der Geist weitere Anweisungen gibt. Er erfährt nicht, wann er auf den Kämmerer zugehen soll noch was er dem Kämmerer sagen soll. Für einen Evangelisten wie Philippus ist das auch nicht schwierig. Er weiß sich durch den Geist geleitet und findet schon bald einen Anlass für ein Gespräch. Sein ganzes Verhalten enthält viel Belehrung für jeden, der Menschen das Evangelium weitersagen will.

Nach den Anweisungen des Geistes sehen wir, dass Philippus schnell dorthin läuft. Ananias ist später sehr zurückhaltend, Saulus aufzusuchen (Apg 9,10-17), und Petrus weigert sich anfangs sogar entschieden, einen Heiden aufzusuchen (Apg 10,14). Doch Philippus sehnt sich danach, diesem Mann das Evangelium zu verkündigen. Die Liebe des Christus drängt ihn (2Kor 5,14). Er geht wohlüberlegt an die Sache heran. Er stellt zunächst fest, womit die Person beschäftigt ist, denn er hört, wie er den Propheten Jesaja liest. Der Kämmerer las also laut, was zu der Zeit üblich war.

Philippus kennt seine Bibel; er merkt, dass der Kämmerer im Propheten Jesaja liest.

Er eröffnet das Gespräch mit der freundlichen Frage: „Verstehst du auch, was du liest?“ Durch seine Frage zeigt er Interesse an den Fragen, die der Kämmerer möglicherweise hat. Kennen wir die Fragen, die die Menschen bewegen? Können wir uns in sie hineinversetzen? Die Antwort des Kämmerers zeigt ein demütiges Herz, das auf jemand wartet, der ihm hilft.

Er lädt Philippus ein, sich neben ihn zu setzen. Hier haben wir einen wichtigen Hinweis, wie wir das Wort weitergeben können. Es ist hier keine Rede von Rassenunterschieden, sondern von dem Einnehmen eines Platzes auf dem Niveau des anderen. So wie Philippus sich neben den Kämmerer setzt, so müssen auch wir uns neben die Menschen setzen. Die Verkündigung des Evangeliums darf nicht von oben herab geschehen. Wenn wir uns bewusst sind, dass wir von Natur aus genauso sind wie die, denen wir das Evangelium verkündigen, nehmen wir neben ihnen Platz.

Lukas zitiert die Schriftstelle, die der Kämmerer las. Es ist bezeichnend, dass genau in dem Augenblick, wo der Kämmerer diese Stelle las, der Geist Philippus aufforderte, sich in die Nähe des Wagens zu begeben. Zur richtigen Zeit begegnet der Kämmerer Philippus. Dieses Timing kommt vom Herrn, denn diese Schriftstelle spricht besonders von dem Herrn Jesus.

Die Schriftstelle ist diese: „Er wurde wie ein Schaf zur Schlachtung geführt, und wie ein Lamm stumm ist vor seinem Scherer; so tut er seinen Mund nicht auf. In seiner Erniedrigung wurde sein Gericht weggenommen; wer aber wird sein Geschlecht beschreiben? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen“ (Jes 53,7; 8, zitiert aus der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments). Diese Verse beschreiben die Leiden, den Tod und das Begräbnis des Herrn Jesus und die entsprechenden Folgen.

Er war wie ein Schaf, das zur Schlachtbank geführt wurde, doch Er tat seinen Mund nicht auf, Er beugte sich darunter und Er litt willig. Der Prophet Jeremia vergleicht sich selbst auch mit einem Lamm, doch er hielt seinen Mund nicht, sondern rief um Rache (Jer 11,19; 20; Jer 12,1-4). Für den Herrn Jesus war der Weg zur Schlachtbank viele Male schlimmer. Ihm war völlig bewusst, wohin Er ging, aber Er tat seinen Mund nicht auf. Das unterstreicht die freiwillige Hingabe Christi. Das Scheren bedeutet, dass all das, was einem Menschen wichtig ist, weggenommen wird. Er protestierte jedoch nicht gegen die menschenunwürdige Behandlung, die man Ihm antat.

Alles bringt seine freiwillige Hingabe auf eine Art zum Ausdruck, die einzigartig ist. Niemand ist mit Ihm zu vergleichen. Er wurde erniedrigend behandelt, und sein Gericht wurde weggenommen, was darauf hinweist, dass Er nicht einmal eine gerechte Verurteilung empfing, denn sein Urteil stand im Vorhinein fest: Er musste sterben.

Doch wer denkt an „sein Geschlecht“, um darüber etwas zu berichten? Er wurde für derart wertlos geachtet, dass man sich darüber hinaus überhaupt nichts bei Ihm vorstellen kann. Doch wer Ihn beachtet, indem er wie der Kämmerer belehrt wird, entdeckt, wer sein Geschlecht ist. „Sein Geschlecht“ kann sich auf die Folgen seines Todes beziehen, durch die eine große geistliche Nachkommenschaft hervorgebracht wurde. „Sein Geschlecht“ kann sich auch auf seine Herkunft beziehen, wobei wir an seine Existenz als der ewige Sohn denken dürfen und an seine niedrige Abstammung als Mensch aus der Zimmermannsfamilie Josephs. Doch darüber denkt niemand seiner Zeitgenossen nach. Für sie wurde Er von der Erde weggenommen und ist sein Leben vorbei: Er existiert nicht mehr.

Die Aussage dieser Verse ist nicht leicht, doch der Kämmerer hat nachgedacht über das, was er gelesen hat. Er versteht, dass es um eine Person geht. Seine Frage ist für Philippus ein guter Anknüpfungspunkt, ihm Jesus zu verkündigen. In Samaria hatte er Christus gepredigt (Apg 8,5). Die Samariter sollten wissen, dass Christus gekommen war. Der Kämmerer sollte wissen, dass Jesus der Messias war.

Verse 36-39

Philippus tauft den Kämmerer


Wir wissen nicht, was sie sonst noch auf dem Weg besprochen haben. Wir sehen jedoch das Ergebnis. Der Kämmerer hat den Herrn Jesus im Glauben als Messias angenommen und ist dadurch aus Gott geboren worden (1Joh 5,1). Als sie zu einem Wasser kommen, bittet er, getauft zu werden. Philippus wird wohl über die Taufe gesprochen haben, aber der Wunsch geht vom Kämmerer selbst aus.

Die Taufe wird aufgrund des Bekenntnisses des Glaubens durchgeführt. Hier ist keine Rede von einer Zeit der Bewährung. Philippus braucht auch nicht die Zustimmung der Apostel oder der Gemeinde in Jerusalem einzuholen. Er tut es unmittelbar. Sie gehen beide in das Wasser hinab. Das zeigt, dass die Taufe durch Untertauchen stattfand.

Die Taufe ist eine persönliche Sache, mit der die Gemeinde nichts zu tun hat. Der Herr hat seine Jünger (und nicht die Gemeinde) ausgesandt, um zu taufen. Dafür sind sie Ihm gegenüber genauso verantwortlich wie für die Predigt des Wortes, was auch nicht durch die Gemeinde geschieht (die Kirche lehrt nicht).

Nachdem die Taufe stattgefunden hat und sie wieder aus dem Wasser heraufgestiegen sind, ist die Aufgabe des Philippus bezüglich des Kämmerers erfüllt. Philippus wird durch den Geist des Herrn entrückt und an einen anderen Ort gebracht. Zeit und Raum grenzen Gott nicht ein. Dieses übernatürliche Entrücken gehört zur Anfangszeit, die voller Wunder und Zeichen war.

Ohne sich über das plötzliche Verschwinden seines Begleiters zu wundern, zieht der Kämmerer seinen Weg weiter mit Freuden über die Erlösung, die er in Jerusalem vergeblich gesucht hatte. Was er suchte, hat er im Wort Gottes gefunden und in Jesus Christus. Wenn jemand Christus wirklich gefunden hat, verschwindet der Diener aus seinem Blickfeld. Dann ist Christus alles.

Der Kämmerer und Philippus haben einander auf der Erde nicht wiedergesehen. Das war auch nicht nötig. Der Kämmerer konnte als selbstständiger Christ auf eigenen Füßen stehen. Diener dürfen niemand an sich selbst binden. Der Kämmerer ist in sein Land zurückgekehrt. Er hat vermutlich seine tägliche Arbeit wieder aufgenommen und blieb in der Stellung, die er hatte, als er durch das Evangelium berufen wurde (1Kor 7,24).

Verse 36-39

Philippus tauft den Kämmerer


Wir wissen nicht, was sie sonst noch auf dem Weg besprochen haben. Wir sehen jedoch das Ergebnis. Der Kämmerer hat den Herrn Jesus im Glauben als Messias angenommen und ist dadurch aus Gott geboren worden (1Joh 5,1). Als sie zu einem Wasser kommen, bittet er, getauft zu werden. Philippus wird wohl über die Taufe gesprochen haben, aber der Wunsch geht vom Kämmerer selbst aus.

Die Taufe wird aufgrund des Bekenntnisses des Glaubens durchgeführt. Hier ist keine Rede von einer Zeit der Bewährung. Philippus braucht auch nicht die Zustimmung der Apostel oder der Gemeinde in Jerusalem einzuholen. Er tut es unmittelbar. Sie gehen beide in das Wasser hinab. Das zeigt, dass die Taufe durch Untertauchen stattfand.

Die Taufe ist eine persönliche Sache, mit der die Gemeinde nichts zu tun hat. Der Herr hat seine Jünger (und nicht die Gemeinde) ausgesandt, um zu taufen. Dafür sind sie Ihm gegenüber genauso verantwortlich wie für die Predigt des Wortes, was auch nicht durch die Gemeinde geschieht (die Kirche lehrt nicht).

Nachdem die Taufe stattgefunden hat und sie wieder aus dem Wasser heraufgestiegen sind, ist die Aufgabe des Philippus bezüglich des Kämmerers erfüllt. Philippus wird durch den Geist des Herrn entrückt und an einen anderen Ort gebracht. Zeit und Raum grenzen Gott nicht ein. Dieses übernatürliche Entrücken gehört zur Anfangszeit, die voller Wunder und Zeichen war.

Ohne sich über das plötzliche Verschwinden seines Begleiters zu wundern, zieht der Kämmerer seinen Weg weiter mit Freuden über die Erlösung, die er in Jerusalem vergeblich gesucht hatte. Was er suchte, hat er im Wort Gottes gefunden und in Jesus Christus. Wenn jemand Christus wirklich gefunden hat, verschwindet der Diener aus seinem Blickfeld. Dann ist Christus alles.

Der Kämmerer und Philippus haben einander auf der Erde nicht wiedergesehen. Das war auch nicht nötig. Der Kämmerer konnte als selbstständiger Christ auf eigenen Füßen stehen. Diener dürfen niemand an sich selbst binden. Der Kämmerer ist in sein Land zurückgekehrt. Er hat vermutlich seine tägliche Arbeit wieder aufgenommen und blieb in der Stellung, die er hatte, als er durch das Evangelium berufen wurde (1Kor 7,24).

Vers 40

Der weitere Dienst des Philippus


Philippus wurde nicht vom Geist nach Samaria zurückgeführt, um dort zum Beispiel ein „Hirte der Herde“ zu werden. Er geht dorthin, wohin der Geist ihn führt und wird deshalb in Asdod, einer Philisterstadt, gefunden. Dort verkündigt er das Evangelium ebenso wie in den anderen Städten in der ganzen Gegend von Gaza, dem Landstrich am Meer (Zeph 2,4; 5). Von dort aus hat er das Land durchzogen, bis er schließlich nach Cäsarea kam, wo er offensichtlich dann wohnte (Apg 21,8).

Vers 40

Der weitere Dienst des Philippus


Philippus wurde nicht vom Geist nach Samaria zurückgeführt, um dort zum Beispiel ein „Hirte der Herde“ zu werden. Er geht dorthin, wohin der Geist ihn führt und wird deshalb in Asdod, einer Philisterstadt, gefunden. Dort verkündigt er das Evangelium ebenso wie in den anderen Städten in der ganzen Gegend von Gaza, dem Landstrich am Meer (Zeph 2,4; 5). Von dort aus hat er das Land durchzogen, bis er schließlich nach Cäsarea kam, wo er offensichtlich dann wohnte (Apg 21,8).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Acts 8". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/acts-8.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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