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Friday, November 22nd, 2024
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
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Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op 2 Kings 2". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/2-kings-2.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op 2 Kings 2". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Introduction
Bevor Elia in den Himmel aufgenommen wird, machen er und Elisa eine Reise entlang einiger der bekanntesten Orte in Israel. Er reist von Gilgal nach Bethel, dann nach Jericho und schließlich zum Jordan. Elisa selbst tritt später auch an all diesen Orten auf (2Kön 2,18; 2Kön 4,38; 2Kön 6,2).
Diese Orte sind aus der früheren Geschichte des Volkes Gottes bekannt:
1. Gilgal ist der Ort der Beschneidung, der Ausgangspunkt für die Eroberung des verheißenen Landes (Jos 4,19; Jos 5,9; Jos 10,43).
2. Bethel kennen wir bereits aus dem ersten Buch Mose. Es ist der Ort, an dem sich Gott dem Patriarchen Jakob offenbart und wo Er ihm seine bedingungslosen Verheißungen des Segens gibt; Bethel ist der Ort, an dem Gott wohnen wird – Bethel bedeutet „Haus Gottes“ (1Mo 28,11-19; 1Mo 35,1-4; 14; 15).
3. Bei Jericho offenbart sich der HERR Josua als Oberster des Heeres des HERRN, des Anführers seines Heeres (Jos 5,13-15). Jericho ist die große Festung, die die Israeliten daran hindert, in das verheißene Land einzuziehen, aber sie fällt vor der Macht des Gottes Israels (Jos 6,20; 21).
4. Der Jordan ist der Fluss, der die Israeliten daran hindert, in das Land einzuziehen, aber dessen Wasser vor der Lade des Bundes des HERRN abgeschnitten werden, damit ganz Israel auf dem Trockenen durchziehen kann (Jos 3,1; 14-17).
Leider ist es in den Tagen Elias und Elisas nicht mehr der Fall, dass diese Orte ausschließlich Zeugnis von den großen Taten Gottes ablegen. Sie sind vielmehr Denkmäler der Sündhaftigkeit des Volkes geworden, Orte der Verderbnis und des Götzendienstes. Jerobeam hat den aus Ägypten stammenden Kälberdienst in Bethel und in Dan eingeführt (1Kön 12,28; 29). Die Propheten Hosea und Amos verurteilen den Götzenkult in Bethel, zusammen mit dem in Gilgal (Hos 4,15; Hos 9,15; Hos 12,12; Amos 4,4; Amos 5,5).
Auch Jericho ist ebenso unrühmlich bekannt. Es ist die Stadt des Fluches, die nach Gottes Befehl nicht hätte wiederaufgebaut werden dürfen. In den Tagen Ahabs geschah dies trotzdem, sogar auch noch durch einen Bewohner aus Bethel. Dieser Mann musste für seine Übertretung des Wortes des HERRN mit dem Leben von zwei seiner Söhne bezahlen (Jos 6,26; 1Kön 16,34). Es ist bemerkenswert, dass gerade diese Tatsache des Wiederaufbaus von Jericho den Zusammenhang zwischen Ahabs Ungerechtigkeiten – sie schließt die Aufzählung derselben ab (1Kön 16,34) – und Elias plötzlichem Erscheinen als Gerichtsprophet (1Kön 17,1) bildet. Es ist, als ob mit dem Wiederaufbau Jerichos der Gipfel der Ungerechtigkeit erreicht ist und das Gericht über das Volk und seinen bösen Fürsten unvermeidlich geworden ist.
Während er an diesen Orten vorbei reist, nimmt Elia Abschied von seiner irdischen Laufbahn. Er wird dabei an alles gedacht haben, was Gott für Israel getan hat, aber auch an den Verfall Israels und den Verlust seiner privilegierten Position. Gott nimmt ihn aus dem verheißenen Land auf in seine Herrlichkeit, nachdem er mit Elisa durch den Jordan gegangen ist. Es scheint, dass Gott ihm diese Ehre in dem Land, das so sehr von Ihm abgewichen ist, nicht erweisen kann.
Seine Aufnahme kann nicht in Gilgal, in Bethel, in Jericho oder an der Landseite des Jordans erfolgen. Elia muss immer weitergehen, bis Gott ihn an der anderen Seite des Jordan von der Erde wegnimmt. Wir könnten fast sagen, dass es sich um eine Variation dessen handelt, was mit Henoch passiert ist. Von Henoch lesen wir: „Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn weg“ (1Mo 5,24; Heb 11,5). Elia hat Gott wohlgefallen, genau wie Henoch, und Gott ehrt ihn, indem Er ihn in den Himmel aufnimmt, ebenso wie Er es mit Henoch getan hat.
Aber diese letzte Reise des Propheten ist auch für Elisa von großer Bedeutung, der ihn treu begleitet und nicht von seiner Seite weichen will. Für Elisa ist diese lange Reise einerseits eine gute Gelegenheit, sich auf den Abschied seines Lehrers vorzubereiten, und andererseits eine gute Einführung in seine eigene Laufbahn. Hier sehen wir ihn neben seinem verehrten Meister wandeln, dessen Arbeit er fortsetzen soll. Er ist nicht nur Elias Begleiter, sondern auch sein Nachfolger. Wenn sein Meister im Himmel ist, muss er dessen Aufgabe hier unten fortsetzen.
Dies ist eine wichtige Lektion für uns als Christen, die mit einem Herrn im Himmel verbunden sind. Wir dienen einem verherrlichten Herrn und können ihn hier auf der Erde „vertreten“. Wir tun dies in der Kraft des Heiligen Geistes, den Er uns vom Himmel aus gegeben hat. So wie der Geist Elias auf Elisa ruhte, hat Christus uns seinen Geist geschenkt, damit wir lesbare Briefe von Ihm sein können (2Kor 3,2; 3).
Aber wir brauchen auch die notwendige Vorbereitung, um Ihm in würdiger Weise zu dienen. Wir müssen an seiner Hand wandeln und Ihm folgen, wohin Er uns führt. Obwohl Elisa hier dreimal geprüft wird, bleibt er untrennbar an der Seite Elias (2Kön 2,2; 4; 6). Gemeinsam ziehen sie weiter und gehen sogar auf dem Trockenen durch den Jordan, den Todessfluss. „So gingen sie beide miteinander“ (2Kön 2,6; vgl. 1Mo 22,6; 8; Rt 1,19).
Wenn wir mit dem Herrn wandeln, führt Er uns Schritt für Schritt, von einem „Zwischenstopp“ zum anderen. Wir müssen dann auch, wie Elia und Elisa, die Situation des Volkes Gottes in den Blick nehmen. Wir werden wiederum mit dem tiefen Verfall konfrontiert werden, mit dem Verderben, das inmitten des heutigen Volkes Gottes auf der Erde, der bekennenden Christenheit, Einzug gehalten hat.
Introduction
Bevor Elia in den Himmel aufgenommen wird, machen er und Elisa eine Reise entlang einiger der bekanntesten Orte in Israel. Er reist von Gilgal nach Bethel, dann nach Jericho und schließlich zum Jordan. Elisa selbst tritt später auch an all diesen Orten auf (2Kön 2,18; 2Kön 4,38; 2Kön 6,2).
Diese Orte sind aus der früheren Geschichte des Volkes Gottes bekannt:
1. Gilgal ist der Ort der Beschneidung, der Ausgangspunkt für die Eroberung des verheißenen Landes (Jos 4,19; Jos 5,9; Jos 10,43).
2. Bethel kennen wir bereits aus dem ersten Buch Mose. Es ist der Ort, an dem sich Gott dem Patriarchen Jakob offenbart und wo Er ihm seine bedingungslosen Verheißungen des Segens gibt; Bethel ist der Ort, an dem Gott wohnen wird – Bethel bedeutet „Haus Gottes“ (1Mo 28,11-19; 1Mo 35,1-4; 14; 15).
3. Bei Jericho offenbart sich der HERR Josua als Oberster des Heeres des HERRN, des Anführers seines Heeres (Jos 5,13-15). Jericho ist die große Festung, die die Israeliten daran hindert, in das verheißene Land einzuziehen, aber sie fällt vor der Macht des Gottes Israels (Jos 6,20; 21).
4. Der Jordan ist der Fluss, der die Israeliten daran hindert, in das Land einzuziehen, aber dessen Wasser vor der Lade des Bundes des HERRN abgeschnitten werden, damit ganz Israel auf dem Trockenen durchziehen kann (Jos 3,1; 14-17).
Leider ist es in den Tagen Elias und Elisas nicht mehr der Fall, dass diese Orte ausschließlich Zeugnis von den großen Taten Gottes ablegen. Sie sind vielmehr Denkmäler der Sündhaftigkeit des Volkes geworden, Orte der Verderbnis und des Götzendienstes. Jerobeam hat den aus Ägypten stammenden Kälberdienst in Bethel und in Dan eingeführt (1Kön 12,28; 29). Die Propheten Hosea und Amos verurteilen den Götzenkult in Bethel, zusammen mit dem in Gilgal (Hos 4,15; Hos 9,15; Hos 12,12; Amos 4,4; Amos 5,5).
Auch Jericho ist ebenso unrühmlich bekannt. Es ist die Stadt des Fluches, die nach Gottes Befehl nicht hätte wiederaufgebaut werden dürfen. In den Tagen Ahabs geschah dies trotzdem, sogar auch noch durch einen Bewohner aus Bethel. Dieser Mann musste für seine Übertretung des Wortes des HERRN mit dem Leben von zwei seiner Söhne bezahlen (Jos 6,26; 1Kön 16,34). Es ist bemerkenswert, dass gerade diese Tatsache des Wiederaufbaus von Jericho den Zusammenhang zwischen Ahabs Ungerechtigkeiten – sie schließt die Aufzählung derselben ab (1Kön 16,34) – und Elias plötzlichem Erscheinen als Gerichtsprophet (1Kön 17,1) bildet. Es ist, als ob mit dem Wiederaufbau Jerichos der Gipfel der Ungerechtigkeit erreicht ist und das Gericht über das Volk und seinen bösen Fürsten unvermeidlich geworden ist.
Während er an diesen Orten vorbei reist, nimmt Elia Abschied von seiner irdischen Laufbahn. Er wird dabei an alles gedacht haben, was Gott für Israel getan hat, aber auch an den Verfall Israels und den Verlust seiner privilegierten Position. Gott nimmt ihn aus dem verheißenen Land auf in seine Herrlichkeit, nachdem er mit Elisa durch den Jordan gegangen ist. Es scheint, dass Gott ihm diese Ehre in dem Land, das so sehr von Ihm abgewichen ist, nicht erweisen kann.
Seine Aufnahme kann nicht in Gilgal, in Bethel, in Jericho oder an der Landseite des Jordans erfolgen. Elia muss immer weitergehen, bis Gott ihn an der anderen Seite des Jordan von der Erde wegnimmt. Wir könnten fast sagen, dass es sich um eine Variation dessen handelt, was mit Henoch passiert ist. Von Henoch lesen wir: „Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn weg“ (1Mo 5,24; Heb 11,5). Elia hat Gott wohlgefallen, genau wie Henoch, und Gott ehrt ihn, indem Er ihn in den Himmel aufnimmt, ebenso wie Er es mit Henoch getan hat.
Aber diese letzte Reise des Propheten ist auch für Elisa von großer Bedeutung, der ihn treu begleitet und nicht von seiner Seite weichen will. Für Elisa ist diese lange Reise einerseits eine gute Gelegenheit, sich auf den Abschied seines Lehrers vorzubereiten, und andererseits eine gute Einführung in seine eigene Laufbahn. Hier sehen wir ihn neben seinem verehrten Meister wandeln, dessen Arbeit er fortsetzen soll. Er ist nicht nur Elias Begleiter, sondern auch sein Nachfolger. Wenn sein Meister im Himmel ist, muss er dessen Aufgabe hier unten fortsetzen.
Dies ist eine wichtige Lektion für uns als Christen, die mit einem Herrn im Himmel verbunden sind. Wir dienen einem verherrlichten Herrn und können ihn hier auf der Erde „vertreten“. Wir tun dies in der Kraft des Heiligen Geistes, den Er uns vom Himmel aus gegeben hat. So wie der Geist Elias auf Elisa ruhte, hat Christus uns seinen Geist geschenkt, damit wir lesbare Briefe von Ihm sein können (2Kor 3,2; 3).
Aber wir brauchen auch die notwendige Vorbereitung, um Ihm in würdiger Weise zu dienen. Wir müssen an seiner Hand wandeln und Ihm folgen, wohin Er uns führt. Obwohl Elisa hier dreimal geprüft wird, bleibt er untrennbar an der Seite Elias (2Kön 2,2; 4; 6). Gemeinsam ziehen sie weiter und gehen sogar auf dem Trockenen durch den Jordan, den Todessfluss. „So gingen sie beide miteinander“ (2Kön 2,6; vgl. 1Mo 22,6; 8; Rt 1,19).
Wenn wir mit dem Herrn wandeln, führt Er uns Schritt für Schritt, von einem „Zwischenstopp“ zum anderen. Wir müssen dann auch, wie Elia und Elisa, die Situation des Volkes Gottes in den Blick nehmen. Wir werden wiederum mit dem tiefen Verfall konfrontiert werden, mit dem Verderben, das inmitten des heutigen Volkes Gottes auf der Erde, der bekennenden Christenheit, Einzug gehalten hat.
Vers 1
Himmelfahrt und Gilgal
Die Betonung liegt auf der Himmelfahrt Elias. Elia ist damit auch ein Bild des Herrn Jesus selbst und der Gläubigen der Gemeinde, die auch in den Himmel auffahren. In Elia sehen wir die Tatsache, dass der Herr Jesus durch Tod und Auferstehung gegangen ist und seinen Platz im Himmel eingenommen hat. In Elisa sehen wir ein Bild des Herrn Jesus, der durch den Geist Gottes heute auf der Erde ein Zeugnis vor Gott aufrecht hält. Elia wird von Elisa abgelöst. Elia ist auch ein Bild von Johannes, dem Vorläufer des Herrn Jesus, und Elisa ein Bild des Herrn Jesus, der nach Johannes dem Täufer mit Segen kommt, wie Elisa nach Elia mit Segen kommt.
Das Zeugnis auf der Erde wird im Geist dessen abgelegt, der in den Himmel eingegangen ist. Dieses Zeugnis wird oft vergessen, aber Gläubige dürfen es in Tagen des Verfalls sehen und wieder zeigen. Elia hat das abtrünnige Volk durch seinen Gang durch den Jordan hinter sich gelassen, aber Elisa kehrt zurück, um einen Dienst zu tun, der sozusagen vom Himmel aus beginnt. Um diesen Dienst gut ausführen zu können, erhält Elisa eine Ausbildung an den vier Orten, entlang derer er mit Elia reist.
Die Tage der Aufnahme Elias sind der Ausgangspunkt für diese Ausbildung. Die Unterweisung zeigt, was Gott getan hat und was die Menschen damit gemacht haben. In jedem Dienst ist es wichtig zu wissen, wie Gott über die Dinge denkt, denen wir begegnen, und auch zu sehen, wie der Mensch mit ihnen umgegangen ist.
Der „Sturm“ und das „Feuer“ – in dem Feuerwagen von Feuerpferden gezogen – in denen der HERR Elia in den Himmel aufnimmt (2Kön 2,1; 11), sind Phänomene, die im Alten Testament häufiger auftreten. Wir sehen sie in einer Offenbarung oder einem persönlichen Eingreifen des HERRN (2Mo 3,2; 2Mo 24,17; 1Kön 19,11; 12; Hiob 38,1; Hiob 40,1; Ps 18,8; Ps 50,3; Ps 104,3; 4; Jes 30,27; Jes 66,15; Hes 1,4; Sach 9,14).
Dies sind aber nicht nur beeindruckende Naturphänomene, die auch dem Charakter Elias als Prophet des Gerichts entsprechen. „Stürmische Winde“ und „Feuerflammen“ stehen auch für Engelmächte (Heb 1,7). Deshalb können wir uns die Wegnahme Elias wie folgt vorstellen: Der HERR selbst kommt als Fürst seiner himmlischen Armeen, umgeben von seinen mächtigen Engeln (vgl. 2Kön 6,17), um seinen treuen Krieger in den Himmel aufzunehmen.
Was für eine Ehrung für Elia! Gott nimmt ihn weg, wie Er es damals mit Henoch getan hat und wie Er es bald mit den Lebenden tun wird, die bis zum Kommen des Herrn bleiben. Gott nimmt ihn weg, damit er den Tod nicht sehen muss, sondern in einem Augenblick verwandelt in den Himmel kommt (vgl. 1Mo 5,24; 1Kor 15,51; 52; 1Thes 4,15-18; Heb 11,5).
In Elia sehen wir den Herrn Jesus, zum Himmel zurückkehrend, und in Elisa sehen wir, dass der Herr Jesus durch den Geist auf die Erde gekommen ist, um Zeugnis abzulegen. Das Zeugnis wird im Geist dessen abgelegt, der zum Himmel aufgefahren ist. Beide Aspekte machen das Wesen des Christentums aus, das heißt
1. ein verherrlichter Mensch im Himmel und
2. Gott der Heilige Geist auf der Erde.
Wahrer Dienst ist nur möglich, sofern wir einen Eindruck von dem verherrlichten Menschen zur Rechten Gottes erhalten haben. Das Bild, das wir davon haben, wird unser Zeugnis charakterisieren.
Elisa ist Elia den ganzen Weg gefolgt. Er hat seinen Dienst nicht erst nach der Himmelfahrt Elias begonnen. Es ist im Bild der Weg des Überrestes, der mit dem Herrn Jesus reist und in der Kraft des Heiligen Geistes Zeugnis ablegt. Der Überrest, der in den Jüngern dargestellt wird, die mit dem Herrn Jesus auf der Erde sind, bildet den Kern der Gemeinde.
Es steht nicht da, dass Elisa mit Elia geht, sondern dass Elia mit Elisa geht. Es ist tatsächlich Elisas Weg, aber Elia geht mit ihm, um ihm göttliche Unterweisung zu geben. Das ist die Lehre, die für die Diener Gottes notwendig ist.
Zu Beginn des Kapitels werden wir sofort darüber informiert, was mit Elia geschehen wird: Er wird in den Himmel aufgenommen werden. So hören wir schon früh im Lukasevangelium, dass der Herr Jesus nach Jerusalem geht, weil „sich die Tage seiner Aufnahme erfüllten“ (Lk 9,51). Über das Kreuz hinaus, das sein Ausgang ist, über den Mose und Elia auf dem Berg der Verherrlichung mit Ihm sprechen (Lk 9,30; 31), richtet der Heilige Geist den Blick auf seine Auffahrt in den Himmel.
Gilgal ist der erste Ort der Unterweisung. In Gilgal wurde das Volk beschnitten (Jos 5,7-9). Gilgal ist auch der Ort, von dem aus das Volk zur Eroberung Kanaans aufbricht. Das hat für uns eine geistliche Bedeutung. Wir haben teil an der Beschneidung Christi, weil wir mit Ihm vereint sind in dem Gericht, das Ihn an unserer Stelle am Kreuz getroffen hat (Kol 2,11). Das ist unser „Gilgal“, und von dort aus können wir unser himmlisches Erbe in Christus in Besitz nehmen. Gilgal bedeutet „Abwälzung“. Geistlich ist es die Anwendung des Todes Christi auf unser Fleisch. Im Tod des Herrn Jesus hat Gott die Schmach der Welt von uns „abgewälzt“.
Wir sollen die unveränderliche Bosheit unseres Fleisches kennenlernen. Dort beginnt jeder wahre Dienst für den Diener. Ohne die Lektion von Gilgal, d. h. das tiefe Bewusstsein für die unveränderliche Bosheit unseres Fleisches und das Gericht Gottes darüber, können wir keinen Dienst tun. Dass Gilgal zu einem Ort des Götzendienstes und der Verdorbenheit geworden ist, hat uns auch etwas zu sagen. Wenn die Lehre von Gilgal vergessen wird, wird Gilgal zum Ort der Offenbarung des Fleisches. Was Gott als böse bezeichnet, wird dann gelobt.
Vers 1
Himmelfahrt und Gilgal
Die Betonung liegt auf der Himmelfahrt Elias. Elia ist damit auch ein Bild des Herrn Jesus selbst und der Gläubigen der Gemeinde, die auch in den Himmel auffahren. In Elia sehen wir die Tatsache, dass der Herr Jesus durch Tod und Auferstehung gegangen ist und seinen Platz im Himmel eingenommen hat. In Elisa sehen wir ein Bild des Herrn Jesus, der durch den Geist Gottes heute auf der Erde ein Zeugnis vor Gott aufrecht hält. Elia wird von Elisa abgelöst. Elia ist auch ein Bild von Johannes, dem Vorläufer des Herrn Jesus, und Elisa ein Bild des Herrn Jesus, der nach Johannes dem Täufer mit Segen kommt, wie Elisa nach Elia mit Segen kommt.
Das Zeugnis auf der Erde wird im Geist dessen abgelegt, der in den Himmel eingegangen ist. Dieses Zeugnis wird oft vergessen, aber Gläubige dürfen es in Tagen des Verfalls sehen und wieder zeigen. Elia hat das abtrünnige Volk durch seinen Gang durch den Jordan hinter sich gelassen, aber Elisa kehrt zurück, um einen Dienst zu tun, der sozusagen vom Himmel aus beginnt. Um diesen Dienst gut ausführen zu können, erhält Elisa eine Ausbildung an den vier Orten, entlang derer er mit Elia reist.
Die Tage der Aufnahme Elias sind der Ausgangspunkt für diese Ausbildung. Die Unterweisung zeigt, was Gott getan hat und was die Menschen damit gemacht haben. In jedem Dienst ist es wichtig zu wissen, wie Gott über die Dinge denkt, denen wir begegnen, und auch zu sehen, wie der Mensch mit ihnen umgegangen ist.
Der „Sturm“ und das „Feuer“ – in dem Feuerwagen von Feuerpferden gezogen – in denen der HERR Elia in den Himmel aufnimmt (2Kön 2,1; 11), sind Phänomene, die im Alten Testament häufiger auftreten. Wir sehen sie in einer Offenbarung oder einem persönlichen Eingreifen des HERRN (2Mo 3,2; 2Mo 24,17; 1Kön 19,11; 12; Hiob 38,1; Hiob 40,1; Ps 18,8; Ps 50,3; Ps 104,3; 4; Jes 30,27; Jes 66,15; Hes 1,4; Sach 9,14).
Dies sind aber nicht nur beeindruckende Naturphänomene, die auch dem Charakter Elias als Prophet des Gerichts entsprechen. „Stürmische Winde“ und „Feuerflammen“ stehen auch für Engelmächte (Heb 1,7). Deshalb können wir uns die Wegnahme Elias wie folgt vorstellen: Der HERR selbst kommt als Fürst seiner himmlischen Armeen, umgeben von seinen mächtigen Engeln (vgl. 2Kön 6,17), um seinen treuen Krieger in den Himmel aufzunehmen.
Was für eine Ehrung für Elia! Gott nimmt ihn weg, wie Er es damals mit Henoch getan hat und wie Er es bald mit den Lebenden tun wird, die bis zum Kommen des Herrn bleiben. Gott nimmt ihn weg, damit er den Tod nicht sehen muss, sondern in einem Augenblick verwandelt in den Himmel kommt (vgl. 1Mo 5,24; 1Kor 15,51; 52; 1Thes 4,15-18; Heb 11,5).
In Elia sehen wir den Herrn Jesus, zum Himmel zurückkehrend, und in Elisa sehen wir, dass der Herr Jesus durch den Geist auf die Erde gekommen ist, um Zeugnis abzulegen. Das Zeugnis wird im Geist dessen abgelegt, der zum Himmel aufgefahren ist. Beide Aspekte machen das Wesen des Christentums aus, das heißt
1. ein verherrlichter Mensch im Himmel und
2. Gott der Heilige Geist auf der Erde.
Wahrer Dienst ist nur möglich, sofern wir einen Eindruck von dem verherrlichten Menschen zur Rechten Gottes erhalten haben. Das Bild, das wir davon haben, wird unser Zeugnis charakterisieren.
Elisa ist Elia den ganzen Weg gefolgt. Er hat seinen Dienst nicht erst nach der Himmelfahrt Elias begonnen. Es ist im Bild der Weg des Überrestes, der mit dem Herrn Jesus reist und in der Kraft des Heiligen Geistes Zeugnis ablegt. Der Überrest, der in den Jüngern dargestellt wird, die mit dem Herrn Jesus auf der Erde sind, bildet den Kern der Gemeinde.
Es steht nicht da, dass Elisa mit Elia geht, sondern dass Elia mit Elisa geht. Es ist tatsächlich Elisas Weg, aber Elia geht mit ihm, um ihm göttliche Unterweisung zu geben. Das ist die Lehre, die für die Diener Gottes notwendig ist.
Zu Beginn des Kapitels werden wir sofort darüber informiert, was mit Elia geschehen wird: Er wird in den Himmel aufgenommen werden. So hören wir schon früh im Lukasevangelium, dass der Herr Jesus nach Jerusalem geht, weil „sich die Tage seiner Aufnahme erfüllten“ (Lk 9,51). Über das Kreuz hinaus, das sein Ausgang ist, über den Mose und Elia auf dem Berg der Verherrlichung mit Ihm sprechen (Lk 9,30; 31), richtet der Heilige Geist den Blick auf seine Auffahrt in den Himmel.
Gilgal ist der erste Ort der Unterweisung. In Gilgal wurde das Volk beschnitten (Jos 5,7-9). Gilgal ist auch der Ort, von dem aus das Volk zur Eroberung Kanaans aufbricht. Das hat für uns eine geistliche Bedeutung. Wir haben teil an der Beschneidung Christi, weil wir mit Ihm vereint sind in dem Gericht, das Ihn an unserer Stelle am Kreuz getroffen hat (Kol 2,11). Das ist unser „Gilgal“, und von dort aus können wir unser himmlisches Erbe in Christus in Besitz nehmen. Gilgal bedeutet „Abwälzung“. Geistlich ist es die Anwendung des Todes Christi auf unser Fleisch. Im Tod des Herrn Jesus hat Gott die Schmach der Welt von uns „abgewälzt“.
Wir sollen die unveränderliche Bosheit unseres Fleisches kennenlernen. Dort beginnt jeder wahre Dienst für den Diener. Ohne die Lektion von Gilgal, d. h. das tiefe Bewusstsein für die unveränderliche Bosheit unseres Fleisches und das Gericht Gottes darüber, können wir keinen Dienst tun. Dass Gilgal zu einem Ort des Götzendienstes und der Verdorbenheit geworden ist, hat uns auch etwas zu sagen. Wenn die Lehre von Gilgal vergessen wird, wird Gilgal zum Ort der Offenbarung des Fleisches. Was Gott als böse bezeichnet, wird dann gelobt.
Verse 2-3
Die Lektion von Bethel
Als Elia Gilgal verlassen will, um nach Bethel zu gehen, sagt er zu Elisa, dass er dort bleiben soll, wo er ist, weil der HERR ihn nach Bethel schickt. Er scheint damit zu sagen, dass der Auftrag des HERRN für ihn persönlich ist und dass dies nicht unbedingt bedeutet, dass Elisa mit ihm gehen muss. Damit stellt er Elisa vor eine persönliche Wahl. Elia macht dies bei jedem weiteren Ort.
Mit dieser Bemerkung testet Elia sozusagen die Motive seines Gefährten, mit ihm zu gehen. Es zeigt sich dabei, ob er das für Elia tut oder ob er darin auch einen persönlichen Auftrag des HERRN sieht. Elisa besteht die Prüfung jedes Mal mit Bravour. Er will die Lektionen gerne lernen, die mit jedem Ort verbunden sind, damit er dem Volk Gottes umso besser als Mann Gottes dienen kann. Jedes Mal geht er mit, ohne auch nur einen einzigen Vorbehalt zu äußern. Elisa geht mit Elia, wie Ruth mit Naomi gegangen ist (Rt 1,19).
Bethel spricht von der unveränderlichen Treue Gottes, „denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“ (Röm 11,29). Gott war Jakob, dem Stammvater Israels, gegenüber treu. Er wollte bei seinem Volk wohnen und bei ihnen sein „Bethel“, das heißt „Haus Gottes“, haben. Ebenso ist Gott seinem himmlischen Volk, der Gemeinde des lebendigen Gottes, treu geblieben. Er will und soll auch bei uns sein „Bethel“ haben.
Die Gemeinde ist zu einer ewigen Wohnstätte Gottes im Geist aufgebaut (Eph 2,22; Off 21,2; 3). Gott wird sein herrliches Endziel auch mit uns erreichen. Dies kann auch durch unsere Untreue und unser Versagen niemals rückgängig gemacht werden. Es ist gut und notwendig, dass wir uns dessen immer bewusst sind, obwohl auch wir uns beugen sollten, weil wir uns für so viele Dinge schämen müssen, die sich in unsere Köpfe eingeschlichen haben und die zur Unehre Gottes sind, wie Irrlehre, Materialismus, Abgötterei und sündhafte Praktiken.
Aber was bleibt von dem, was Gott mit Bethel meinte? Elisa stellt fest, dass in Bethel eine falsche Religion rund um ein goldenes Kalb entstanden ist. Die Religion des Fleisches hat den wahren Dienst gegenüber Gott verdrängt und ersetzt. Die Menschen haben ihre eigenen Gotteshäuser nach ihren eigenen Vorstellungen und Formen gebaut. Auch das muss ein Diener sehen.
Das richtige Verständnis dessen, was das Haus Gottes ist, ist auch heute von unermesslicher Bedeutung, um einen Dienst tun zu können. Abraham lernte die Lektion. Er richtete sein Zelt und seinen Altar bei Bethel auf (1Mo 12,8). Jakob kannte auch diesen Ort, dort begegnete er Gott (1Mo 35,9-15). Dort belehrt ihn Gott über seine Treue im Blick seinen Verheißungen. In der Anwendung für uns bedeutet das, dass Diener in der Gemeinde geformt werden. Lerne zuerst, was Gilgal bedeutet, das Gericht über das Fleisch, und dann, was Bethel bedeutet, das Haus Gottes, um da Gott als den Gott des Hauses Gottes zu erkennen.
Bei Bethel sind auch Prophetenschüler (1Sam 10,5b; 1Sam 19,20). In den Prophetenschulen in Bethel und auch in Jericho (2Kön 2,5) wurden die „Schüler“ darüber belehrt, dass Elia weggenommen werden soll. Die Schüler sind der Meinung, dass sie Elisa darüber informieren sollten, ohne selbst eine Verbindung zu Elia zu haben. Sie sprechen mit Elisa über Elia nicht als „unseren“ Herrn, sondern als „deinen“ Herrn. Sie bemerken auch, dass Elisa über Dinge unterrichtet ist, die sie an ihrer Schule nicht lernen. Sie gehen nicht mit auf dem Weg, den Elisa mit Elia geht, sondern stehen auf Abstand. Die Prophetenschüler erzählen Elisa nichts Neues. Obwohl er keine Ausbildung an einem anerkannten Institut vorweisen kann, ist ihm bekannt, was mit Elia geschehen wird. Elisa hat keine Ausbildung, er hat nur seine Berufung.
Der Ausdruck „über deinem Haupt wegnehmen wird“ deutet darauf hin, dass Elia über Elisa steht und ihn lehrt. Das ist auch buchstäblich der Fall, als Elisa zu seinen Füßen sitzt und Elia über seinem Kopf steht. Elisa wird seine Aufgabe bald selbstständig und ohne die Anweisungen seines Meisters erfüllen müssen.
Verse 2-3
Die Lektion von Bethel
Als Elia Gilgal verlassen will, um nach Bethel zu gehen, sagt er zu Elisa, dass er dort bleiben soll, wo er ist, weil der HERR ihn nach Bethel schickt. Er scheint damit zu sagen, dass der Auftrag des HERRN für ihn persönlich ist und dass dies nicht unbedingt bedeutet, dass Elisa mit ihm gehen muss. Damit stellt er Elisa vor eine persönliche Wahl. Elia macht dies bei jedem weiteren Ort.
Mit dieser Bemerkung testet Elia sozusagen die Motive seines Gefährten, mit ihm zu gehen. Es zeigt sich dabei, ob er das für Elia tut oder ob er darin auch einen persönlichen Auftrag des HERRN sieht. Elisa besteht die Prüfung jedes Mal mit Bravour. Er will die Lektionen gerne lernen, die mit jedem Ort verbunden sind, damit er dem Volk Gottes umso besser als Mann Gottes dienen kann. Jedes Mal geht er mit, ohne auch nur einen einzigen Vorbehalt zu äußern. Elisa geht mit Elia, wie Ruth mit Naomi gegangen ist (Rt 1,19).
Bethel spricht von der unveränderlichen Treue Gottes, „denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar“ (Röm 11,29). Gott war Jakob, dem Stammvater Israels, gegenüber treu. Er wollte bei seinem Volk wohnen und bei ihnen sein „Bethel“, das heißt „Haus Gottes“, haben. Ebenso ist Gott seinem himmlischen Volk, der Gemeinde des lebendigen Gottes, treu geblieben. Er will und soll auch bei uns sein „Bethel“ haben.
Die Gemeinde ist zu einer ewigen Wohnstätte Gottes im Geist aufgebaut (Eph 2,22; Off 21,2; 3). Gott wird sein herrliches Endziel auch mit uns erreichen. Dies kann auch durch unsere Untreue und unser Versagen niemals rückgängig gemacht werden. Es ist gut und notwendig, dass wir uns dessen immer bewusst sind, obwohl auch wir uns beugen sollten, weil wir uns für so viele Dinge schämen müssen, die sich in unsere Köpfe eingeschlichen haben und die zur Unehre Gottes sind, wie Irrlehre, Materialismus, Abgötterei und sündhafte Praktiken.
Aber was bleibt von dem, was Gott mit Bethel meinte? Elisa stellt fest, dass in Bethel eine falsche Religion rund um ein goldenes Kalb entstanden ist. Die Religion des Fleisches hat den wahren Dienst gegenüber Gott verdrängt und ersetzt. Die Menschen haben ihre eigenen Gotteshäuser nach ihren eigenen Vorstellungen und Formen gebaut. Auch das muss ein Diener sehen.
Das richtige Verständnis dessen, was das Haus Gottes ist, ist auch heute von unermesslicher Bedeutung, um einen Dienst tun zu können. Abraham lernte die Lektion. Er richtete sein Zelt und seinen Altar bei Bethel auf (1Mo 12,8). Jakob kannte auch diesen Ort, dort begegnete er Gott (1Mo 35,9-15). Dort belehrt ihn Gott über seine Treue im Blick seinen Verheißungen. In der Anwendung für uns bedeutet das, dass Diener in der Gemeinde geformt werden. Lerne zuerst, was Gilgal bedeutet, das Gericht über das Fleisch, und dann, was Bethel bedeutet, das Haus Gottes, um da Gott als den Gott des Hauses Gottes zu erkennen.
Bei Bethel sind auch Prophetenschüler (1Sam 10,5b; 1Sam 19,20). In den Prophetenschulen in Bethel und auch in Jericho (2Kön 2,5) wurden die „Schüler“ darüber belehrt, dass Elia weggenommen werden soll. Die Schüler sind der Meinung, dass sie Elisa darüber informieren sollten, ohne selbst eine Verbindung zu Elia zu haben. Sie sprechen mit Elisa über Elia nicht als „unseren“ Herrn, sondern als „deinen“ Herrn. Sie bemerken auch, dass Elisa über Dinge unterrichtet ist, die sie an ihrer Schule nicht lernen. Sie gehen nicht mit auf dem Weg, den Elisa mit Elia geht, sondern stehen auf Abstand. Die Prophetenschüler erzählen Elisa nichts Neues. Obwohl er keine Ausbildung an einem anerkannten Institut vorweisen kann, ist ihm bekannt, was mit Elia geschehen wird. Elisa hat keine Ausbildung, er hat nur seine Berufung.
Der Ausdruck „über deinem Haupt wegnehmen wird“ deutet darauf hin, dass Elia über Elisa steht und ihn lehrt. Das ist auch buchstäblich der Fall, als Elisa zu seinen Füßen sitzt und Elia über seinem Kopf steht. Elisa wird seine Aufgabe bald selbstständig und ohne die Anweisungen seines Meisters erfüllen müssen.
Verse 4-5
Die Lektion von Jericho
Auch in Bethel wird Elisa geprüft, einfach da zu bleiben. Aber er geht mit, zum dritten Ort, Jericho. Als er in Jericho ankommt, hätte Elisa Ruinen sehen sollen, denn das war Gottes Gericht, das Er über diese Stadt gesprochen hatte. Jericho wurde jedoch entgegen Gottes Befehl und auch noch von jemandem aus Bethel wiederaufgebaut (1Kön 16,34). Die Macht der Welt, von der Jericho ein Bild ist, hat immer noch eine große Anziehungskraft für diejenigen, die die Welt nicht so sehen, wie Gott sie sieht. Die Augen müssen allerdings für Gottes Sicht geöffnet sein, denn es scheint, als wäre Jericho eine blühende Stadt. Auf die gleiche Weise scheint die Christenheit eine blühende Stadt zu sein, aber der Glaube sieht, dass dies nur eine Illusion ist. Dort wird die Kraft der Gottseligkeit verleugnet (2Tim 3,5a).
Auch in Jericho gibt es eine Prophetenschule mit Prophetenschülern, die eine gewisse Kenntnis über zukünftige Ereignisse haben. Auch sie denken, dass sie Elisa darüber informieren müssen. Aber dabei bleibt es. Sie gehen nicht mit Elisa. Die Wahrheit, die sie kennen, hat keinen Einfluss auf sie selbst.
Sie meinen, sie erzählen etwas, was Elisa noch nicht weiß. Diese Wahrheiten werden jedoch nicht in erster Linie an theologischen Hochschulen oder Bibelschulen gelehrt, sondern durch den Geist Gottes. Die Prophetenschüler stehen von fern (2Kön 2,7). Sie sind keine Götzendiener, aber sie erkennen die wahren Absichten Gottes nicht.
Verse 4-5
Die Lektion von Jericho
Auch in Bethel wird Elisa geprüft, einfach da zu bleiben. Aber er geht mit, zum dritten Ort, Jericho. Als er in Jericho ankommt, hätte Elisa Ruinen sehen sollen, denn das war Gottes Gericht, das Er über diese Stadt gesprochen hatte. Jericho wurde jedoch entgegen Gottes Befehl und auch noch von jemandem aus Bethel wiederaufgebaut (1Kön 16,34). Die Macht der Welt, von der Jericho ein Bild ist, hat immer noch eine große Anziehungskraft für diejenigen, die die Welt nicht so sehen, wie Gott sie sieht. Die Augen müssen allerdings für Gottes Sicht geöffnet sein, denn es scheint, als wäre Jericho eine blühende Stadt. Auf die gleiche Weise scheint die Christenheit eine blühende Stadt zu sein, aber der Glaube sieht, dass dies nur eine Illusion ist. Dort wird die Kraft der Gottseligkeit verleugnet (2Tim 3,5a).
Auch in Jericho gibt es eine Prophetenschule mit Prophetenschülern, die eine gewisse Kenntnis über zukünftige Ereignisse haben. Auch sie denken, dass sie Elisa darüber informieren müssen. Aber dabei bleibt es. Sie gehen nicht mit Elisa. Die Wahrheit, die sie kennen, hat keinen Einfluss auf sie selbst.
Sie meinen, sie erzählen etwas, was Elisa noch nicht weiß. Diese Wahrheiten werden jedoch nicht in erster Linie an theologischen Hochschulen oder Bibelschulen gelehrt, sondern durch den Geist Gottes. Die Prophetenschüler stehen von fern (2Kön 2,7). Sie sind keine Götzendiener, aber sie erkennen die wahren Absichten Gottes nicht.
Verse 6-8
Die Lektion am Jordan
Elia wird vom HERRN jedes Mal an einen anderen Ort geschickt, und Elia rät Elisa immer wieder, nicht weiter mitzugehen. Indem Elia dies zu ihm sagt, stellt er Elisa jedes Mal wieder auf die Probe. Elisa muss immer überlegen, was er tut und seine Entscheidung treffen. Er ist nicht gezwungen, mit Elia zu gehen. Dass er mitgeht, ist seine eigene Entscheidung. Glücklicherweise hat Elisa bis zum Ende durchgehalten. Das hat er sicherlich nicht bereut.
Von Jericho aus geht die Reise an den Jordan, um durch ihn hindurchzugehen, aus dem Land Gottes heraus, das zu einem götzendienerischen Land geworden ist. Sie gehen durch den Jordan, nachdem Elia ihn mit seinem Mantel geschlagen hat. Die Kraft Elias liegt in seinem Verhalten, seinem Wandel – von dem sein Mantel spricht –, zur Ehre Gottes. Nachdem sie den Jordan durchquert haben, kann Elia über den Segen für Elisa sprechen. Sie stehen sozusagen außerhalb des Lagers, wie Mose und Josua (2Mo 33,7-11). Der Segen im Zusammenhang mit dem Tod und der Auferstehung des Herrn Jesus liegt außerhalb des Lagers.
Fünfzig Prophetenschüler sind wohl einen Teil der Reise mitgegangen, aber sie gingen dann doch nicht mit durch den Jordan. Auf diese Weise schaut das Volk Mose nach, als er in das Zelt der Zusammenkunft geht, das er außerhalb des Lagers aufgeschlagen hat, wo auch Josua ist (2Mo 33,8). Es gibt Christen, die ein Auge dafür haben, was die verschiedenen Orte darstellen, aber keine Ahnung davon haben, was es bedeutet, mit Christus gestorben und mit Ihm auferstanden zu sein. Sie genießen nicht die himmlischen Segnungen, die sich daraus ergeben, dass sie in Christus in die himmlischen Örter versetzt wurden (Eph 1,3).
Verse 6-8
Die Lektion am Jordan
Elia wird vom HERRN jedes Mal an einen anderen Ort geschickt, und Elia rät Elisa immer wieder, nicht weiter mitzugehen. Indem Elia dies zu ihm sagt, stellt er Elisa jedes Mal wieder auf die Probe. Elisa muss immer überlegen, was er tut und seine Entscheidung treffen. Er ist nicht gezwungen, mit Elia zu gehen. Dass er mitgeht, ist seine eigene Entscheidung. Glücklicherweise hat Elisa bis zum Ende durchgehalten. Das hat er sicherlich nicht bereut.
Von Jericho aus geht die Reise an den Jordan, um durch ihn hindurchzugehen, aus dem Land Gottes heraus, das zu einem götzendienerischen Land geworden ist. Sie gehen durch den Jordan, nachdem Elia ihn mit seinem Mantel geschlagen hat. Die Kraft Elias liegt in seinem Verhalten, seinem Wandel – von dem sein Mantel spricht –, zur Ehre Gottes. Nachdem sie den Jordan durchquert haben, kann Elia über den Segen für Elisa sprechen. Sie stehen sozusagen außerhalb des Lagers, wie Mose und Josua (2Mo 33,7-11). Der Segen im Zusammenhang mit dem Tod und der Auferstehung des Herrn Jesus liegt außerhalb des Lagers.
Fünfzig Prophetenschüler sind wohl einen Teil der Reise mitgegangen, aber sie gingen dann doch nicht mit durch den Jordan. Auf diese Weise schaut das Volk Mose nach, als er in das Zelt der Zusammenkunft geht, das er außerhalb des Lagers aufgeschlagen hat, wo auch Josua ist (2Mo 33,8). Es gibt Christen, die ein Auge dafür haben, was die verschiedenen Orte darstellen, aber keine Ahnung davon haben, was es bedeutet, mit Christus gestorben und mit Ihm auferstanden zu sein. Sie genießen nicht die himmlischen Segnungen, die sich daraus ergeben, dass sie in Christus in die himmlischen Örter versetzt wurden (Eph 1,3).
Verse 9-10
Die Bitte Elisas
Als sie auf der anderen Seite des Jordans angekommen sind, darf Elisa einen Wunsch an Elia richten. Elisa bittet dann um zwei Teile des Geistes Elias. Damit bittet er um etwas, das zum Erstgeburtsrecht des ersten Kindes gehört (5Mo 21,17). Er braucht diesen doppelten Teil unbedingt als Bestätigung seines Dienstes. Elisa wünscht sich die Autorität und Macht Elias, um so aufzutreten, wie Elia es getan hat. Was Elisa will und worum er bittet, ist Kraft, damit er ein wahrer Vertreter des abwesenden Elia sein kann. Für uns ist es die Kraft des Heiligen Geistes, Christus zu vergegenwärtigen, Ihn vorzuleben (vgl. Lk 24,49).
Elisa ist sich bewusst, dass er der Nachfolger Elias, sein Erbe, ist, viel mehr als die Söhne der Propheten, die manchmal mit Namenschristen verglichen werden können, manchmal mit unwissenden Gläubigen. Wenn wir sie Erben Elias nennen können, dann ist Elisa der „erstgeborene Sohn“, der Anspruch auf einen doppelten Teil des Erbes hat. Elisa beansprucht hier sozusagen sein Erstgeburtsrecht, nachdem Elia ihm die Möglichkeit gegeben hat, kurz vor seiner Wegnahme einen Wunsch zu äußern (2Kön 2,9a).
Auffallend ist hier, dass Elisa nicht Reichtum, Ehre oder Macht erben will, sondern einen doppelten Teil des Geistes des Elia. Seine Bitte ähnelt daher der Bitte Salomos, der zu Beginn seiner Aufgabe als König nicht Reichtum oder Macht begehrte, sondern ein weises und verständiges Herz, um Israel zu führen (1Kön 3,9; 12). Damit zeigt er, dass er die richtige geistliche Einstellung hat. Der zweifache Teil kommt auch in seinem Dienst zum Ausdruck: Elisa hat etwa doppelt so viele Wunder getan wie Elia.
Elia nimmt es nicht als selbstverständlich hin, dass Elisa wünscht, einen doppelten Teil seines Geistes zu erben. Er hält es für etwas „Schweres“, vielleicht in dem Wissen, dass es einem Menschen nicht zusteht und es sogar unmöglich für einen Menschen ist, den Geist Gottes anderen mitzuteilen. Elia weiß nicht, ob Elisas Wunsch erfüllt werden kann. Deshalb legt er diese Angelegenheit mit folgenden Worten in Gottes Hand: „Wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so soll dir so geschehen; wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen“. Elia kann diesen doppelten Teil nicht geben, aber Gott kann es. Er überlässt Gott, was Er tun wird.
Elia macht die Erfüllung von Elisas Wunsch davon abhängig, ob Elisa ein Augenzeuge seiner Wegnahme sein wird. Die einzige Frage ist also: Wird Elisa sein Augenmerk auf Elia richten? Wird er die große Herausforderung annehmen, den zum Himmel gehenden Elia einfach ständig im Auge zu behalten, bis es soweit ist und er hingeht?
Was für ein Segen, von sich selbst und allem weg und auf Christus zu sehen (Heb 12,2). Wenn das Auge auf alles andere verzichtet und sich auf Ihn allein konzentriert, tritt die Kraft des Heiligen Geistes in Aktion. So einfach ist das. Das hat Petrus erlebt, als er auf dem Wasser ging (Mt 14,29). Auch Stephanus erlebte es (Apg 7,56), ebenso wie Mose (Heb 11,27).
Verse 9-10
Die Bitte Elisas
Als sie auf der anderen Seite des Jordans angekommen sind, darf Elisa einen Wunsch an Elia richten. Elisa bittet dann um zwei Teile des Geistes Elias. Damit bittet er um etwas, das zum Erstgeburtsrecht des ersten Kindes gehört (5Mo 21,17). Er braucht diesen doppelten Teil unbedingt als Bestätigung seines Dienstes. Elisa wünscht sich die Autorität und Macht Elias, um so aufzutreten, wie Elia es getan hat. Was Elisa will und worum er bittet, ist Kraft, damit er ein wahrer Vertreter des abwesenden Elia sein kann. Für uns ist es die Kraft des Heiligen Geistes, Christus zu vergegenwärtigen, Ihn vorzuleben (vgl. Lk 24,49).
Elisa ist sich bewusst, dass er der Nachfolger Elias, sein Erbe, ist, viel mehr als die Söhne der Propheten, die manchmal mit Namenschristen verglichen werden können, manchmal mit unwissenden Gläubigen. Wenn wir sie Erben Elias nennen können, dann ist Elisa der „erstgeborene Sohn“, der Anspruch auf einen doppelten Teil des Erbes hat. Elisa beansprucht hier sozusagen sein Erstgeburtsrecht, nachdem Elia ihm die Möglichkeit gegeben hat, kurz vor seiner Wegnahme einen Wunsch zu äußern (2Kön 2,9a).
Auffallend ist hier, dass Elisa nicht Reichtum, Ehre oder Macht erben will, sondern einen doppelten Teil des Geistes des Elia. Seine Bitte ähnelt daher der Bitte Salomos, der zu Beginn seiner Aufgabe als König nicht Reichtum oder Macht begehrte, sondern ein weises und verständiges Herz, um Israel zu führen (1Kön 3,9; 12). Damit zeigt er, dass er die richtige geistliche Einstellung hat. Der zweifache Teil kommt auch in seinem Dienst zum Ausdruck: Elisa hat etwa doppelt so viele Wunder getan wie Elia.
Elia nimmt es nicht als selbstverständlich hin, dass Elisa wünscht, einen doppelten Teil seines Geistes zu erben. Er hält es für etwas „Schweres“, vielleicht in dem Wissen, dass es einem Menschen nicht zusteht und es sogar unmöglich für einen Menschen ist, den Geist Gottes anderen mitzuteilen. Elia weiß nicht, ob Elisas Wunsch erfüllt werden kann. Deshalb legt er diese Angelegenheit mit folgenden Worten in Gottes Hand: „Wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir genommen werde, so soll dir so geschehen; wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen“. Elia kann diesen doppelten Teil nicht geben, aber Gott kann es. Er überlässt Gott, was Er tun wird.
Elia macht die Erfüllung von Elisas Wunsch davon abhängig, ob Elisa ein Augenzeuge seiner Wegnahme sein wird. Die einzige Frage ist also: Wird Elisa sein Augenmerk auf Elia richten? Wird er die große Herausforderung annehmen, den zum Himmel gehenden Elia einfach ständig im Auge zu behalten, bis es soweit ist und er hingeht?
Was für ein Segen, von sich selbst und allem weg und auf Christus zu sehen (Heb 12,2). Wenn das Auge auf alles andere verzichtet und sich auf Ihn allein konzentriert, tritt die Kraft des Heiligen Geistes in Aktion. So einfach ist das. Das hat Petrus erlebt, als er auf dem Wasser ging (Mt 14,29). Auch Stephanus erlebte es (Apg 7,56), ebenso wie Mose (Heb 11,27).
Vers 11
Elia fährt in den Himmel auf
Die Aussage, dass sie „im Gehen redeten“, zeigt, dass sie die Gedanken des anderen kennengelernt haben und vertraulich miteinander umgegangen sind. Im Lauf der Jahre wird sich ein enges Band zwischen den beiden Männern gebildet haben. „Denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut“ (Joh 15,15), aber Elisa ist sich wohl bewusst, was mit seinem „Herrn“ geschehen wird (2Kön 2,3; 5). Und Elisa steht auch nicht auf Abstand wie die Söhne der Propheten (2Kön 2,7), von denen nicht einmal erwähnt wird, dass sie an diesem Tag persönlich mit Elia gesprochen haben (2Kön 2,3; 5). Er nennt Elia daher ausdrücklich „mein Vater“, als er schreit: „Mein Vater, mein Vater!“ (2Kön 2,12).
Wir können eine praktische Lektion aus der Art und Weise lernen, wie Elia und Elisa miteinander umgehen. Dies ist ein Beispiel dafür, wie ältere und jüngere Gläubige miteinander umgehen können und sollten. Obwohl Elisas Treue von seinem älteren Gefährten geprüft wird, sehen wir hier auch ein harmonisches Miteinander eines älteren Dieners des HERRN und eines jüngeren Dieners des HERRN. Elia ist der geistliche Vater Elisas (2Kön 2,12), wie Paulus von Timotheus, den er sein „Kind“ nennt (1Tim 1,2; 2Tim 1,2). Auf diese Weise werden junge Gottesmänner auf die Aufgabe vorbereitet, die sie erwartet.
Die Bedingung ist also, dass Elisa ein Augenzeuge der Himmelfahrt des Elia ist und dass dann seine Augen von Gott selbst für das Wunder, das geschehen wird, geöffnet werden. Und tatsächlich ist es Elisa vergönnt, die Wegnahme seines Meisters zu sehen und so einen Blick in die unsichtbare Welt zu werfen (2Kön 2,11; 12; vgl. 2Kön 6,17). Er sieht, wie Gott einen Wagen vom Himmel schickt, „ein Wagen von Feuer und Pferde von Feuer“, um Elia – den treuen und einsamen Kämpfer für Gottes Ehre auf der Erde – in seine Herrlichkeit aufzunehmen. So wissen wir auch, dass der Herr Jesus, „indem sie es sahen“, in den Himmel aufgenommen wurde (Apg 1,9) und sich „zur Rechten Gottes“ setzte (Mk 16,19).
Vers 11
Elia fährt in den Himmel auf
Die Aussage, dass sie „im Gehen redeten“, zeigt, dass sie die Gedanken des anderen kennengelernt haben und vertraulich miteinander umgegangen sind. Im Lauf der Jahre wird sich ein enges Band zwischen den beiden Männern gebildet haben. „Denn der Knecht weiß nicht, was sein Herr tut“ (Joh 15,15), aber Elisa ist sich wohl bewusst, was mit seinem „Herrn“ geschehen wird (2Kön 2,3; 5). Und Elisa steht auch nicht auf Abstand wie die Söhne der Propheten (2Kön 2,7), von denen nicht einmal erwähnt wird, dass sie an diesem Tag persönlich mit Elia gesprochen haben (2Kön 2,3; 5). Er nennt Elia daher ausdrücklich „mein Vater“, als er schreit: „Mein Vater, mein Vater!“ (2Kön 2,12).
Wir können eine praktische Lektion aus der Art und Weise lernen, wie Elia und Elisa miteinander umgehen. Dies ist ein Beispiel dafür, wie ältere und jüngere Gläubige miteinander umgehen können und sollten. Obwohl Elisas Treue von seinem älteren Gefährten geprüft wird, sehen wir hier auch ein harmonisches Miteinander eines älteren Dieners des HERRN und eines jüngeren Dieners des HERRN. Elia ist der geistliche Vater Elisas (2Kön 2,12), wie Paulus von Timotheus, den er sein „Kind“ nennt (1Tim 1,2; 2Tim 1,2). Auf diese Weise werden junge Gottesmänner auf die Aufgabe vorbereitet, die sie erwartet.
Die Bedingung ist also, dass Elisa ein Augenzeuge der Himmelfahrt des Elia ist und dass dann seine Augen von Gott selbst für das Wunder, das geschehen wird, geöffnet werden. Und tatsächlich ist es Elisa vergönnt, die Wegnahme seines Meisters zu sehen und so einen Blick in die unsichtbare Welt zu werfen (2Kön 2,11; 12; vgl. 2Kön 6,17). Er sieht, wie Gott einen Wagen vom Himmel schickt, „ein Wagen von Feuer und Pferde von Feuer“, um Elia – den treuen und einsamen Kämpfer für Gottes Ehre auf der Erde – in seine Herrlichkeit aufzunehmen. So wissen wir auch, dass der Herr Jesus, „indem sie es sahen“, in den Himmel aufgenommen wurde (Apg 1,9) und sich „zur Rechten Gottes“ setzte (Mk 16,19).
Vers 12
Elisas Reaktion
Nach der Aufnahme endet der Dienst Elias und der Dienst des Elisa beginnt. Nach seiner Berufung blieb Elisa zunächst eine Weile im Schatten, in Gottes Praxisschule. Elisas Aufgabe begann mit der Bitte um das doppelte Teil, der Bitte um das Erstgeburtsrecht. Er erhielt dies, weil die Bedingung erfüllt war, dass er Elia in den Himmel auffahren sehen würde. Hier steht nachdrücklich: „Elisa sah es“.
Elisa nennt Elia „mein Vater“ und „Wagen Israels und seine Reiter“. Damit sagt er, dass er der geistliche Sohn Elias ist und dass er in Elia die ganze Macht des Heeres Israels zusammengefasst sieht. Die geistliche Kraft des Volkes Gottes in Zeiten des Niedergangs, in den letzten Tagen, beruht nicht auf der Masse, sondern ist in dem Einzelnen gegenwärtig, der ein Mann Gottes ist, sei es Mann oder Frau. Der Herr Jesus ist in allem der wahre Mann Gottes, das wahre Israel. Er ist in den Himmel gegangen. Wer legt nun in seiner Kraft inmitten einer abtrünnigen Christenheit Zeugnis von Gott ab?
Elisa „sah ihn nicht mehr“, so wie wir den Herrn Jesus auf der Erde nicht mehr sehen. Der Herr Jesus ist jetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Auch Paulus kannte Ihn nicht mehr nach dem Fleisch (2Kor 5,16). Wie Elisa wandelt der (geistliche) Christ durch den Geist des verherrlichten Herrn (Gal 5,25). Elisa ist ein Bild von Christus, der im Geist zu seinem Volk kommt. Der Herr Jesus sagte, dass Er nach seinem Hingehen zu seinen Jüngern kommen würde: „Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch“ (Joh 14,18). Dies geschah, als der Heilige Geist auf die Erde kam (Joh 14,16; 17).
Elisa zerreißt dann seine Kleidung in zwei Teile. Er ist der Mann der Gnade, aber er kann es nur sein, weil er radikal mit dem Alten abrechnet. Wir haben das bereits gesehen, als er seine Ochsen nach seiner Berufung durch Elia verlässt und ein Ochsenpaar schlachtet und ihr Fleisch auf dem Holz des Ochsenjochs kocht (1Kön 19,20; 21). Das Zerreißen seiner Kleidung bedeutet, dass Elisa mit dem Alten abschließt, um das Neue anzuziehen (2Kor 5,17).
Vers 12
Elisas Reaktion
Nach der Aufnahme endet der Dienst Elias und der Dienst des Elisa beginnt. Nach seiner Berufung blieb Elisa zunächst eine Weile im Schatten, in Gottes Praxisschule. Elisas Aufgabe begann mit der Bitte um das doppelte Teil, der Bitte um das Erstgeburtsrecht. Er erhielt dies, weil die Bedingung erfüllt war, dass er Elia in den Himmel auffahren sehen würde. Hier steht nachdrücklich: „Elisa sah es“.
Elisa nennt Elia „mein Vater“ und „Wagen Israels und seine Reiter“. Damit sagt er, dass er der geistliche Sohn Elias ist und dass er in Elia die ganze Macht des Heeres Israels zusammengefasst sieht. Die geistliche Kraft des Volkes Gottes in Zeiten des Niedergangs, in den letzten Tagen, beruht nicht auf der Masse, sondern ist in dem Einzelnen gegenwärtig, der ein Mann Gottes ist, sei es Mann oder Frau. Der Herr Jesus ist in allem der wahre Mann Gottes, das wahre Israel. Er ist in den Himmel gegangen. Wer legt nun in seiner Kraft inmitten einer abtrünnigen Christenheit Zeugnis von Gott ab?
Elisa „sah ihn nicht mehr“, so wie wir den Herrn Jesus auf der Erde nicht mehr sehen. Der Herr Jesus ist jetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe. Auch Paulus kannte Ihn nicht mehr nach dem Fleisch (2Kor 5,16). Wie Elisa wandelt der (geistliche) Christ durch den Geist des verherrlichten Herrn (Gal 5,25). Elisa ist ein Bild von Christus, der im Geist zu seinem Volk kommt. Der Herr Jesus sagte, dass Er nach seinem Hingehen zu seinen Jüngern kommen würde: „Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch“ (Joh 14,18). Dies geschah, als der Heilige Geist auf die Erde kam (Joh 14,16; 17).
Elisa zerreißt dann seine Kleidung in zwei Teile. Er ist der Mann der Gnade, aber er kann es nur sein, weil er radikal mit dem Alten abrechnet. Wir haben das bereits gesehen, als er seine Ochsen nach seiner Berufung durch Elia verlässt und ein Ochsenpaar schlachtet und ihr Fleisch auf dem Holz des Ochsenjochs kocht (1Kön 19,20; 21). Das Zerreißen seiner Kleidung bedeutet, dass Elisa mit dem Alten abschließt, um das Neue anzuziehen (2Kor 5,17).
Verse 13-14
Der Mantel des Elia
Elia konnte seinen Mantel nicht in den Himmel mitnehmen. So konnte der Herr Jesus den Dienst, den Er auf der Erde getan hatte, nicht im Himmel fortsetzen. Er hat dies den Händen seiner Diener anvertraut. Dieser Dienst würde größer sein, so wie der Dienst Elisas größer ist als der des Elia (vgl. Joh 14,12). Dieser Dienst geschieht jedoch mit den Merkmalen desjenigen, der in den Himmel gegangen ist. Das gilt auch für uns als Diener, die wir das Werk des Herrn auf der Erde tun. Unser Dienst sollte die Eigenschaften desjenigen tragen, der im Himmel ist.
Elisa nimmt den Mantel auf. Damit tritt er tatsächlich anstelle Elias in den Dienst des HERRN. Er nimmt sozusagen die Herausforderung seiner Berufung an, den damit verbundenen Dienst zu erfüllen. Mit dem aufgenommenen Mantel steht er am Jordan. Er hatte zuvor mit Elia dort gestanden. Jetzt steht er allein da. Jeder Diener kann von einem anderen Diener auf den Ausgangspunkt des Dienstes aufmerksam gemacht werden: den Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus. Es kommt der Moment, in dem er dort allein stehen und erkennen muss, dass sein Dienst nur dann von Bedeutung ist, wenn er mit dem verbunden ist, wovon der Jordan spricht: einem gestorbenen, auferstandenen und verherrlichten Herrn im Himmel. Der Diener muss sich dessen immer bewusst bleiben.
Der Mantel Elias hat in dieser Geschichte die gleiche Funktion wie der Stab des Mose beim Durchgang durch das Rote Meer (2Mo 14,16) und die Bundeslade beim Einzug in Kanaan (Jos 3,13). Sowohl vor dem Stab als auch vor der Lade und unter dem Mantel muss das Wasser der Macht des Gottes Israels weichen, indem Er einen Weg für diejenigen schafft, die Ihm angehören.
Elisa ruft hier den Namen des HERRN mit den Worten: „Wo ist der HERR, der Gott Elias?“ Er weiß, dass das Wunder, dass die Wasser sich teilten, als er sie zusammen mit Elia durchquerte (2Kön 2,8), nicht durch die Macht Elias geschehen ist. Wenn Er will, dass sich die Wasser wieder teilen, dann geschieht dies auch nicht aus eigener Kraft, sondern wiederum durch das mächtige Wirken ihres Gottes. In seiner Macht konnten diese Gottesmänner einen Weg gehen, den ein Mensch von Natur aus unmöglich gehen kann.
Elisa vergleicht sich nicht mit Elia, sondern ruft den HERRN, den Gott Elias, an. Dieser Gott hat sich nicht verändert. Elisa beruft sich auf den Gott, der mit Elia war, damit dieser Gott mit ihm sein möge. Gott will uns auch in dem Dienst unterstützen, den wir mit seiner Kraft für Ihn tun können. Der Gott, der diesen Männern seine Kraft gegeben hat, will auch uns Kraft geben.
Verse 13-14
Der Mantel des Elia
Elia konnte seinen Mantel nicht in den Himmel mitnehmen. So konnte der Herr Jesus den Dienst, den Er auf der Erde getan hatte, nicht im Himmel fortsetzen. Er hat dies den Händen seiner Diener anvertraut. Dieser Dienst würde größer sein, so wie der Dienst Elisas größer ist als der des Elia (vgl. Joh 14,12). Dieser Dienst geschieht jedoch mit den Merkmalen desjenigen, der in den Himmel gegangen ist. Das gilt auch für uns als Diener, die wir das Werk des Herrn auf der Erde tun. Unser Dienst sollte die Eigenschaften desjenigen tragen, der im Himmel ist.
Elisa nimmt den Mantel auf. Damit tritt er tatsächlich anstelle Elias in den Dienst des HERRN. Er nimmt sozusagen die Herausforderung seiner Berufung an, den damit verbundenen Dienst zu erfüllen. Mit dem aufgenommenen Mantel steht er am Jordan. Er hatte zuvor mit Elia dort gestanden. Jetzt steht er allein da. Jeder Diener kann von einem anderen Diener auf den Ausgangspunkt des Dienstes aufmerksam gemacht werden: den Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus. Es kommt der Moment, in dem er dort allein stehen und erkennen muss, dass sein Dienst nur dann von Bedeutung ist, wenn er mit dem verbunden ist, wovon der Jordan spricht: einem gestorbenen, auferstandenen und verherrlichten Herrn im Himmel. Der Diener muss sich dessen immer bewusst bleiben.
Der Mantel Elias hat in dieser Geschichte die gleiche Funktion wie der Stab des Mose beim Durchgang durch das Rote Meer (2Mo 14,16) und die Bundeslade beim Einzug in Kanaan (Jos 3,13). Sowohl vor dem Stab als auch vor der Lade und unter dem Mantel muss das Wasser der Macht des Gottes Israels weichen, indem Er einen Weg für diejenigen schafft, die Ihm angehören.
Elisa ruft hier den Namen des HERRN mit den Worten: „Wo ist der HERR, der Gott Elias?“ Er weiß, dass das Wunder, dass die Wasser sich teilten, als er sie zusammen mit Elia durchquerte (2Kön 2,8), nicht durch die Macht Elias geschehen ist. Wenn Er will, dass sich die Wasser wieder teilen, dann geschieht dies auch nicht aus eigener Kraft, sondern wiederum durch das mächtige Wirken ihres Gottes. In seiner Macht konnten diese Gottesmänner einen Weg gehen, den ein Mensch von Natur aus unmöglich gehen kann.
Elisa vergleicht sich nicht mit Elia, sondern ruft den HERRN, den Gott Elias, an. Dieser Gott hat sich nicht verändert. Elisa beruft sich auf den Gott, der mit Elia war, damit dieser Gott mit ihm sein möge. Gott will uns auch in dem Dienst unterstützen, den wir mit seiner Kraft für Ihn tun können. Der Gott, der diesen Männern seine Kraft gegeben hat, will auch uns Kraft geben.
Verse 15-18
Die Söhne der Propheten
Es gibt einen großen Kontrast zwischen Elisa und den Söhnen der Propheten aus Jericho, die bei allem, was geschah, auf Abstand stehen blieben und daher keine Augenzeugen der Himmelfahrt Elias waren (2Kön 2,7; 15). Die Prophetenschüler, sowohl in Bethel als auch in Jericho (2Kön 2,3; 5), sind über das bevorstehende Ereignis gut informiert – vielleicht durch eine prophetische Offenbarung, über die auch Elisa informiert wurde. Aber sie sahen nicht wie Elisa mit erleuchteten Augen, wie Elia triumphierend in den Himmel geführt wurde. Nur Elisa hatte geöffnete Augen für die Aufnahme Elias.
Die Söhne der Propheten sehen jedoch etwas anderes. Bei Elisa bemerken sie die Folgen dessen, was er gesehen hat. Die Aufnahme Elias strahlt sozusagen von ihm aus. Ein solches Zeugnis wird auch von uns ausgehen, wenn die Menschen in uns den Geist des Herrn Jesus sehen. Das wird so sein, wenn sie durch unser Tun und Lassen an Ihn erinnert werden (Apg 4,13). Dieser Geist ruht nicht auf den Prophetenschülern von Jericho. Sie haben auch nicht gesehen, wie Elia in den Himmel kam. Christen, die von einem verherrlichten Herrn nichts wissen, können nicht viel von seinem Geist zeigen, jenem Geist, der von Ihm Zeugnis ablegt.
Die Söhne der Propheten spüren, dass Elisa sozusagen geistlich über ihnen steht. Aber weiter kommen sie nicht. Sie fragen nicht, warum der Geist des Elia auf ihm ruht, und noch weniger ist der Wunsch vorhanden, diesen Geist auch zu empfangen. Stattdessen tun sie, was Obadja vor Elia getan hat, und beugen sich vor ihm nieder (1Kön 18,7). Sie denken auch genau wie Obadja, der Angst hatte, dass der Geist des HERRN Elia plötzlich in eine andere Umgebung versetzen würde (1Kön 18,12). Sie glauben, dass der Geist „des HERRN ihn weggetragen und ihn auf einen der Berge oder in eins der Täler geworfen hat“.
Indem sie darum bitten, Elia zu suchen, zeigen sie, dass ihr Horizont auf die Erde beschränkt ist. Sie rechnen nicht mit einer wirklichen Auffahrt zum Himmel. Ebenso gibt es in unserer Zeit Menschen, die einerseits von religiöser Verwirrung und andererseits von offenem Götzendienst geprägt sind. Es gibt viele wohlwollende Bekenner, die zu den „Propheten des HERRN“ gehören (1Kön 18,13), aber dennoch im irdischen Denken gefangen sind. Leider haben sie – zumindest in der Praxis des christlichen Lebens – kein Auge für einen himmlischen Christus (Phil 3,19; 20; Kol 3,1-4).
Elisa beantwortet die Frage der Prophetenschüler mit einem klaren „Nein“. Weil sie unbedingt, egal auch, suchen wollen, stimmt er schließlich zu. Ihre Suche zeigt, dass sie nichts von der Wahrheit der Wegnahme Elias verstanden haben. Das Handeln von fünfzig Männern der Prophetensöhne ist ebenso überflüssig wie vergeblich. Elia wird nicht gefunden, so wie Henoch „nicht gefunden wurde, weil Gott ihn entrückt hatte“ (Heb 11,5). Es ist möglich, dass nach der Entrückung Henochs auch eine vergebliche Suche nach ihm organisiert wurde; die Worte „und er wurde nicht gefunden“ deuten darauf hin. Als sie unverrichteter Dinge zurückkehren, macht Elisa sie sanftmütig auf ihren Unglauben aufmerksam.
Verse 15-18
Die Söhne der Propheten
Es gibt einen großen Kontrast zwischen Elisa und den Söhnen der Propheten aus Jericho, die bei allem, was geschah, auf Abstand stehen blieben und daher keine Augenzeugen der Himmelfahrt Elias waren (2Kön 2,7; 15). Die Prophetenschüler, sowohl in Bethel als auch in Jericho (2Kön 2,3; 5), sind über das bevorstehende Ereignis gut informiert – vielleicht durch eine prophetische Offenbarung, über die auch Elisa informiert wurde. Aber sie sahen nicht wie Elisa mit erleuchteten Augen, wie Elia triumphierend in den Himmel geführt wurde. Nur Elisa hatte geöffnete Augen für die Aufnahme Elias.
Die Söhne der Propheten sehen jedoch etwas anderes. Bei Elisa bemerken sie die Folgen dessen, was er gesehen hat. Die Aufnahme Elias strahlt sozusagen von ihm aus. Ein solches Zeugnis wird auch von uns ausgehen, wenn die Menschen in uns den Geist des Herrn Jesus sehen. Das wird so sein, wenn sie durch unser Tun und Lassen an Ihn erinnert werden (Apg 4,13). Dieser Geist ruht nicht auf den Prophetenschülern von Jericho. Sie haben auch nicht gesehen, wie Elia in den Himmel kam. Christen, die von einem verherrlichten Herrn nichts wissen, können nicht viel von seinem Geist zeigen, jenem Geist, der von Ihm Zeugnis ablegt.
Die Söhne der Propheten spüren, dass Elisa sozusagen geistlich über ihnen steht. Aber weiter kommen sie nicht. Sie fragen nicht, warum der Geist des Elia auf ihm ruht, und noch weniger ist der Wunsch vorhanden, diesen Geist auch zu empfangen. Stattdessen tun sie, was Obadja vor Elia getan hat, und beugen sich vor ihm nieder (1Kön 18,7). Sie denken auch genau wie Obadja, der Angst hatte, dass der Geist des HERRN Elia plötzlich in eine andere Umgebung versetzen würde (1Kön 18,12). Sie glauben, dass der Geist „des HERRN ihn weggetragen und ihn auf einen der Berge oder in eins der Täler geworfen hat“.
Indem sie darum bitten, Elia zu suchen, zeigen sie, dass ihr Horizont auf die Erde beschränkt ist. Sie rechnen nicht mit einer wirklichen Auffahrt zum Himmel. Ebenso gibt es in unserer Zeit Menschen, die einerseits von religiöser Verwirrung und andererseits von offenem Götzendienst geprägt sind. Es gibt viele wohlwollende Bekenner, die zu den „Propheten des HERRN“ gehören (1Kön 18,13), aber dennoch im irdischen Denken gefangen sind. Leider haben sie – zumindest in der Praxis des christlichen Lebens – kein Auge für einen himmlischen Christus (Phil 3,19; 20; Kol 3,1-4).
Elisa beantwortet die Frage der Prophetenschüler mit einem klaren „Nein“. Weil sie unbedingt, egal auch, suchen wollen, stimmt er schließlich zu. Ihre Suche zeigt, dass sie nichts von der Wahrheit der Wegnahme Elias verstanden haben. Das Handeln von fünfzig Männern der Prophetensöhne ist ebenso überflüssig wie vergeblich. Elia wird nicht gefunden, so wie Henoch „nicht gefunden wurde, weil Gott ihn entrückt hatte“ (Heb 11,5). Es ist möglich, dass nach der Entrückung Henochs auch eine vergebliche Suche nach ihm organisiert wurde; die Worte „und er wurde nicht gefunden“ deuten darauf hin. Als sie unverrichteter Dinge zurückkehren, macht Elisa sie sanftmütig auf ihren Unglauben aufmerksam.
Verse 19-22
Das Wasser von Jericho
Bevor wir uns mit den Wundern Elisas näher beschäftigen, zunächst eine allgemeine Bemerkung zu diesen Wundern. Wenn wir alle Wunder sehen, an denen Elisa beteiligt ist, gibt es eine bemerkenswerte Ordnung zu entdecken. Das Schlagen des Wassers des Jordan ist das erste Wunder Elisas. Sein letztes Wunder geschieht, als er bereits gestorben ist und im Grab liegt. Als ein toter Mann in sein Grab geworfen wird, wird der tote Mann lebendig (2Kön 13,21). Zwischen den beiden Wundern gibt es eine Ähnlichkeit. Sie haben beide mit Tod und Auferstehung zu tun. Der Jordan ist ein Bild des Todes und der Auferstehung des Herrn Jesus, der tote Mann, der in das Grab Elisas geworfen wurde, wird durch die Berührung der Gebeine Elisas lebendig. So gehören sein erstes und sein letztes Wunder zusammen.
Verschiedene Wunder dazwischen scheinen jeweils zu zweit zusammengehören. Auf jeden Fall gibt es einen Zusammenhang zwischen den folgenden sechs Wundern. So können wir in den beiden Wundern, die uns jetzt zuerst begegnen, dem Wasser von Jericho und den Bären aus dem Wald, Wunder sehen, die mit der Natur zusammenhängen, wobei das eine Wunder Segen und das andere Wunder Gericht beinhaltet. Die nächsten beiden Wunder handeln von dem, was leer ist und vom HERRN gefüllt wird: leere Gräben und leere Gefäße werden jeweils mit Wasser (dem Wort) und Öl (Geist) gefüllt. Die folgenden beiden Wunder haben mit dem Leben aus dem Tod zu tun.
Die erste Offenbarung der Gnade im Dienst Elisas findet in Jericho, der Stadt des Fluches, statt (Jos 6,26). Was der Mensch aufgebaut hat, scheint gut zu sein. Die Lage der Stadt ist gut. Aber es bleibt ein Ort des Fluches, ein Ort, der, wie wir bereits gesehen haben, in der Auflehnung gegen Gott wiederaufgebaut wurde (1Kön 16,34). Dort regiert der Tod und verursacht den Tod. Wenn eine Fehlgeburt eintritt, kann es eine gewisse Hoffnung auf Leben geben, aber das Leben ist nicht ausgetragen und stirbt. Die Männer der Stadt gehen mit ihrer Not zum Mann Gottes. Mit den Worten „sieh doch“ weisen sie ihn auf die Situation hin, damit er diese mit eigenen Augen wahrnimmt. Auf diese Weise beziehen sie ihn in ihre Situation ein.
Dann schreitet Elisa zur Tat. Der Prophet der Gnade kommt an den Ort des Todes. Er kommt nicht, um zu richten, sondern um Leben zu geben. Das ist das Charakteristische an dieser Zeit. Gottes Langmut verschiebt immer noch das Gericht (2Pet 3,9b). Gott will Leben geben, tut dies aber zu seinen eigenen Bedingungen. Man kann dem Tod nur durch den Mann Gottes entkommen, der heute der Herr Jesus ist.
Elisa sagt, dass er eine neue Schale mit Salz braucht. Wenn Gott anfängt, an dem Ort des Fluches zu wirken, dann tut Er dies durch etwas Neues und nicht durch etwas, das bereits benutzt wurde und alt ist. Dies symbolisiert, dass Gott nicht die alte Natur wiederherstellt, sondern einen Neuanfang macht. Er legt keinen alten Flicken auf ein neues Kleid (Mt 9,16). Das Salz spricht vom „Salz des Bundes“ Gottes mit seinem Volk (3Mo 2,13). Salz ist haltbarmachend und schützend. So ist es mit dem Bund Gottes, der gegen alles standhält. Gott erhält ihn aufrecht durch Christus, der der neue Mensch ist. Nur in Ihm wird alles haltbar und geschützt, in Ihm sind alle Verheißungen Gottes Ja und Amen (2Kor 1,20). In Ihm sind wir eine neue Schöpfung (2Kor 5,17).
Das Salz wird in die Quelle von Jericho geworfen. In der Geschichte der Christenheit sehen wir, wie der Einfluss des Christentums Leben gebracht und dem Verderben entgegengewirkt hat. Das sehen wir auch im Leben eines bekehrten Menschen. Sein Einfluss auf die Welt um ihn herum ist das Leben. Das meint der Herr Jesus, wenn Er zu seinen Jüngern und zu uns sagt: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13a).
Leider muss auch hinzugefügt werden, dass „das Salz kraftlos geworden ist“ (Mt 5,13b). Heute sehen wir, wie in der Christenheit das Salz seine Kraft verliert. Alle aus der Bibel abgeleiteten christlichen Werte und Normen verschwinden zunehmend aus der Gesellschaft und der Gesetzgebung. Inmitten des zunehmenden Niedergangs ist es Gottes Aufgabe, für den treuen Jünger, den Mensch (Mann oder Frau) Gottes, in Ehe und Familie zu zeigen, wie Er es sich vorgestellt hat. Der Christ, der das tut, hat „Salz in sich selbst“ (Mk 9,50b) und wird Worte der Gnade sprechen, die „mit Salz gewürzt“ sind (Kol 4,6).
Ein solcher Mensch ist ein wahrer Segen für seine Umgebung und verherrlicht Gott in seinem Leben. Er ist eine gesunde Quelle. Jeder, mit dem er in Kontakt kommt, wird seinen gesunden Einfluss erleben. Das Leben einer solchen Person führt nicht zu Tod oder Fehlgeburt, sondern zu Leben. Dies ist das Ergebnis des Handelns „nach dem Wort, das Elisa geredet hatte“. Das Wort des Mannes Gottes ist nichts anderes als das Wort Gottes. Wir haben nichts als das Wort. Wenn wir nach dem Wort Gottes sprechen, wird es ein gesundes geistliches Wachstum geben.
Wir sehen in diesem Ereignis, dass Elisa Gnade und Segen an einen Ort des Gerichts wie Jericho bringt. In den nächsten Kapiteln werden wir sehen, dass Elisa Segen für das bringt, was im Bild den zukünftigen treuen Überrest darstellt (2. Könige 4) und dass er Segen für die Völker hat (2. Könige 5). Wie der Herr Jesus gebraucht Elisa seine Kraft zum Wohl anderer und nicht für sich selbst.
Verse 19-22
Das Wasser von Jericho
Bevor wir uns mit den Wundern Elisas näher beschäftigen, zunächst eine allgemeine Bemerkung zu diesen Wundern. Wenn wir alle Wunder sehen, an denen Elisa beteiligt ist, gibt es eine bemerkenswerte Ordnung zu entdecken. Das Schlagen des Wassers des Jordan ist das erste Wunder Elisas. Sein letztes Wunder geschieht, als er bereits gestorben ist und im Grab liegt. Als ein toter Mann in sein Grab geworfen wird, wird der tote Mann lebendig (2Kön 13,21). Zwischen den beiden Wundern gibt es eine Ähnlichkeit. Sie haben beide mit Tod und Auferstehung zu tun. Der Jordan ist ein Bild des Todes und der Auferstehung des Herrn Jesus, der tote Mann, der in das Grab Elisas geworfen wurde, wird durch die Berührung der Gebeine Elisas lebendig. So gehören sein erstes und sein letztes Wunder zusammen.
Verschiedene Wunder dazwischen scheinen jeweils zu zweit zusammengehören. Auf jeden Fall gibt es einen Zusammenhang zwischen den folgenden sechs Wundern. So können wir in den beiden Wundern, die uns jetzt zuerst begegnen, dem Wasser von Jericho und den Bären aus dem Wald, Wunder sehen, die mit der Natur zusammenhängen, wobei das eine Wunder Segen und das andere Wunder Gericht beinhaltet. Die nächsten beiden Wunder handeln von dem, was leer ist und vom HERRN gefüllt wird: leere Gräben und leere Gefäße werden jeweils mit Wasser (dem Wort) und Öl (Geist) gefüllt. Die folgenden beiden Wunder haben mit dem Leben aus dem Tod zu tun.
Die erste Offenbarung der Gnade im Dienst Elisas findet in Jericho, der Stadt des Fluches, statt (Jos 6,26). Was der Mensch aufgebaut hat, scheint gut zu sein. Die Lage der Stadt ist gut. Aber es bleibt ein Ort des Fluches, ein Ort, der, wie wir bereits gesehen haben, in der Auflehnung gegen Gott wiederaufgebaut wurde (1Kön 16,34). Dort regiert der Tod und verursacht den Tod. Wenn eine Fehlgeburt eintritt, kann es eine gewisse Hoffnung auf Leben geben, aber das Leben ist nicht ausgetragen und stirbt. Die Männer der Stadt gehen mit ihrer Not zum Mann Gottes. Mit den Worten „sieh doch“ weisen sie ihn auf die Situation hin, damit er diese mit eigenen Augen wahrnimmt. Auf diese Weise beziehen sie ihn in ihre Situation ein.
Dann schreitet Elisa zur Tat. Der Prophet der Gnade kommt an den Ort des Todes. Er kommt nicht, um zu richten, sondern um Leben zu geben. Das ist das Charakteristische an dieser Zeit. Gottes Langmut verschiebt immer noch das Gericht (2Pet 3,9b). Gott will Leben geben, tut dies aber zu seinen eigenen Bedingungen. Man kann dem Tod nur durch den Mann Gottes entkommen, der heute der Herr Jesus ist.
Elisa sagt, dass er eine neue Schale mit Salz braucht. Wenn Gott anfängt, an dem Ort des Fluches zu wirken, dann tut Er dies durch etwas Neues und nicht durch etwas, das bereits benutzt wurde und alt ist. Dies symbolisiert, dass Gott nicht die alte Natur wiederherstellt, sondern einen Neuanfang macht. Er legt keinen alten Flicken auf ein neues Kleid (Mt 9,16). Das Salz spricht vom „Salz des Bundes“ Gottes mit seinem Volk (3Mo 2,13). Salz ist haltbarmachend und schützend. So ist es mit dem Bund Gottes, der gegen alles standhält. Gott erhält ihn aufrecht durch Christus, der der neue Mensch ist. Nur in Ihm wird alles haltbar und geschützt, in Ihm sind alle Verheißungen Gottes Ja und Amen (2Kor 1,20). In Ihm sind wir eine neue Schöpfung (2Kor 5,17).
Das Salz wird in die Quelle von Jericho geworfen. In der Geschichte der Christenheit sehen wir, wie der Einfluss des Christentums Leben gebracht und dem Verderben entgegengewirkt hat. Das sehen wir auch im Leben eines bekehrten Menschen. Sein Einfluss auf die Welt um ihn herum ist das Leben. Das meint der Herr Jesus, wenn Er zu seinen Jüngern und zu uns sagt: „Ihr seid das Salz der Erde“ (Mt 5,13a).
Leider muss auch hinzugefügt werden, dass „das Salz kraftlos geworden ist“ (Mt 5,13b). Heute sehen wir, wie in der Christenheit das Salz seine Kraft verliert. Alle aus der Bibel abgeleiteten christlichen Werte und Normen verschwinden zunehmend aus der Gesellschaft und der Gesetzgebung. Inmitten des zunehmenden Niedergangs ist es Gottes Aufgabe, für den treuen Jünger, den Mensch (Mann oder Frau) Gottes, in Ehe und Familie zu zeigen, wie Er es sich vorgestellt hat. Der Christ, der das tut, hat „Salz in sich selbst“ (Mk 9,50b) und wird Worte der Gnade sprechen, die „mit Salz gewürzt“ sind (Kol 4,6).
Ein solcher Mensch ist ein wahrer Segen für seine Umgebung und verherrlicht Gott in seinem Leben. Er ist eine gesunde Quelle. Jeder, mit dem er in Kontakt kommt, wird seinen gesunden Einfluss erleben. Das Leben einer solchen Person führt nicht zu Tod oder Fehlgeburt, sondern zu Leben. Dies ist das Ergebnis des Handelns „nach dem Wort, das Elisa geredet hatte“. Das Wort des Mannes Gottes ist nichts anderes als das Wort Gottes. Wir haben nichts als das Wort. Wenn wir nach dem Wort Gottes sprechen, wird es ein gesundes geistliches Wachstum geben.
Wir sehen in diesem Ereignis, dass Elisa Gnade und Segen an einen Ort des Gerichts wie Jericho bringt. In den nächsten Kapiteln werden wir sehen, dass Elisa Segen für das bringt, was im Bild den zukünftigen treuen Überrest darstellt (2. Könige 4) und dass er Segen für die Völker hat (2. Könige 5). Wie der Herr Jesus gebraucht Elisa seine Kraft zum Wohl anderer und nicht für sich selbst.
Verse 23-25
Gericht über die spottenden Jungen
Im Dienst Elisas gibt es nicht nur die Gnade. Dreimal hat er auch gerichtet: hier über spottende Jungen, über Gehasi (2Kön 5,21-27) und über den Obersten des Königs (2Kön 7,1; 2; 17-20). Nach dem Jordan und Jericho, der Stadt des Fluches, macht sich Elisa auf den Weg nach Bethel, was „Haus Gottes“ bedeutet. An den Ort des Fluches wird der Segen gebracht. Im Zusammenhang mit dem Haus Gottes wird das Gericht gebracht.
Elisa macht sich auf den Weg nach Bethel, aber er kommt nicht dorthin. Nach dem Treffen und dem Gericht über die spottenden Jungen geht er zum Karmel. Diese Jungen, die aus Bethel kommen, haben keinen Respekt vor einem Diener Gottes. Solche jungen Menschen werden nicht geistlich wachsen, sondern umkommen. Wenn junge Menschen keinen Respekt vor denen haben, die Gottes Werk tun, werden die Bären ihr zerstörendes Tun an ihnen verrichten. Wir mögen uns fragen, welche Art von Jugend die Ortsgemeinde produziert, zu der wir gehören. Wir können die örtliche Gemeinde als Spiegelbild des Hauses Gottes sehen.
Diese „kleinen Knaben“ sind keine unschuldigen kleinen Kinder. Wir sollten sie auf etwa fünfzehn Jahre schätzen. Sie wissen, was sie sagen. Was sie sagen, beweist ihre Verachtung für die Wahrheit. Ihre mangelnde Wertschätzung der Wahrheit steht im Einklang mit dem, was Bethel wurde: der Ort, an dem das goldene Kalb steht und der Baal verehrt wird. So ist Bethel zu einem Ort geworden, an dem Gott keinen Platz mehr hat.
„Kahlkopf“ ist ein Schimpfwort und ein Urteil. Es spricht von Unreinheit (vgl. 3Mo 13,40-44). Indem sie Elisa „komm herauf“ zurufen, verspotten sie die Aufnahme Elias. Sie beschimpfen Elisa, sie wollen ihn nicht und sie wollen, dass er weggeht. Sie sind vergleichbar mit den Spöttern der Endzeit, in der wir leben (2Pet 3,3; 4). Mit der Himmelfahrt des Herrn Jesus hat man abgeschlossen. Es gibt keinen Glauben an seine Himmelfahrt und noch weniger an seine Rückkehr zur Erde.
Elisa verkündet das Gericht. Er tut dies „im Namen des HERRN“. So wird das Gericht über die ungläubigen Spötter kommen. Die Jugendlichen aus den christlichen Familien, sozusagen aus „Bethel“, werden von wilden und grausamen Bären zerrissen. Möglicherweise waren es Bärinnen, so geben andere Übersetzungen dieses Wort wieder. David wird mit einer Bärin verglichen, die der Jungen beraubt wird (vgl. 2Sam 17,8; Spr 17,12; Hos 13,7). Diese Bärinnen sind Tiere, die Jungen zerfleischen, die keinen Respekt vor dem Leben haben, vor etwas, das von Gott kommt.
Nach diesem Ereignis geht Elisa zum Karmel. Auf dem Karmel hatte Elias Dienst einen Höhepunkt erreicht. Dort muss Elisa über den Dienst Elias nachgedacht haben. Dann geht er nach Samaria, wo der König von Israel, Joram, wohnt.
Verse 23-25
Gericht über die spottenden Jungen
Im Dienst Elisas gibt es nicht nur die Gnade. Dreimal hat er auch gerichtet: hier über spottende Jungen, über Gehasi (2Kön 5,21-27) und über den Obersten des Königs (2Kön 7,1; 2; 17-20). Nach dem Jordan und Jericho, der Stadt des Fluches, macht sich Elisa auf den Weg nach Bethel, was „Haus Gottes“ bedeutet. An den Ort des Fluches wird der Segen gebracht. Im Zusammenhang mit dem Haus Gottes wird das Gericht gebracht.
Elisa macht sich auf den Weg nach Bethel, aber er kommt nicht dorthin. Nach dem Treffen und dem Gericht über die spottenden Jungen geht er zum Karmel. Diese Jungen, die aus Bethel kommen, haben keinen Respekt vor einem Diener Gottes. Solche jungen Menschen werden nicht geistlich wachsen, sondern umkommen. Wenn junge Menschen keinen Respekt vor denen haben, die Gottes Werk tun, werden die Bären ihr zerstörendes Tun an ihnen verrichten. Wir mögen uns fragen, welche Art von Jugend die Ortsgemeinde produziert, zu der wir gehören. Wir können die örtliche Gemeinde als Spiegelbild des Hauses Gottes sehen.
Diese „kleinen Knaben“ sind keine unschuldigen kleinen Kinder. Wir sollten sie auf etwa fünfzehn Jahre schätzen. Sie wissen, was sie sagen. Was sie sagen, beweist ihre Verachtung für die Wahrheit. Ihre mangelnde Wertschätzung der Wahrheit steht im Einklang mit dem, was Bethel wurde: der Ort, an dem das goldene Kalb steht und der Baal verehrt wird. So ist Bethel zu einem Ort geworden, an dem Gott keinen Platz mehr hat.
„Kahlkopf“ ist ein Schimpfwort und ein Urteil. Es spricht von Unreinheit (vgl. 3Mo 13,40-44). Indem sie Elisa „komm herauf“ zurufen, verspotten sie die Aufnahme Elias. Sie beschimpfen Elisa, sie wollen ihn nicht und sie wollen, dass er weggeht. Sie sind vergleichbar mit den Spöttern der Endzeit, in der wir leben (2Pet 3,3; 4). Mit der Himmelfahrt des Herrn Jesus hat man abgeschlossen. Es gibt keinen Glauben an seine Himmelfahrt und noch weniger an seine Rückkehr zur Erde.
Elisa verkündet das Gericht. Er tut dies „im Namen des HERRN“. So wird das Gericht über die ungläubigen Spötter kommen. Die Jugendlichen aus den christlichen Familien, sozusagen aus „Bethel“, werden von wilden und grausamen Bären zerrissen. Möglicherweise waren es Bärinnen, so geben andere Übersetzungen dieses Wort wieder. David wird mit einer Bärin verglichen, die der Jungen beraubt wird (vgl. 2Sam 17,8; Spr 17,12; Hos 13,7). Diese Bärinnen sind Tiere, die Jungen zerfleischen, die keinen Respekt vor dem Leben haben, vor etwas, das von Gott kommt.
Nach diesem Ereignis geht Elisa zum Karmel. Auf dem Karmel hatte Elias Dienst einen Höhepunkt erreicht. Dort muss Elisa über den Dienst Elias nachgedacht haben. Dann geht er nach Samaria, wo der König von Israel, Joram, wohnt.