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Monday, December 23rd, 2024
the Fourth Week of Advent
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Bible Commentaries
Kingcomments auf der ganzen Bibel Kingcomments
Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op 2 Chronicles 28". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/2-chronicles-28.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op 2 Chronicles 28". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-4
Ahas wird König von Juda
Ahas tritt die Nachfolge seines gottesfürchtigen Vaters Jotham als König an (2Chr 28,1). Damals ist er zwanzig Jahre alt. Er regiert so lange wie sein Vater, sechzehn Jahre (2Chr 27,1), aber der Kontrast zu seinem Vater ist enorm. So wie von Jotham nichts Böses berichtet wird, so wird von Ahas nichts Gutes berichtet. Sein Leben wird jedoch nicht mit dem seines Vaters Jotham verglichen, sondern mit dem „seines Vaters David“. Von Ahas heißt es nicht, dass er tut, was in den Augen des HERRN böse ist, sondern dass er nicht tut, was in den Augen des HERRN recht ist. Das hat David wohl getan. David ist der Mann nach dem Herzen Gottes, während Gott im Leben des Ahas nichts findet, was eine Freude für sein Herz ist. Bei Ahas fehlt das Gute völlig.
Jotham hat seine Wege vor dem Angesicht des HERRN ausgerichtet, aber Ahas „wandelte auf den Wegen der Könige von Israel“ (2Chr 28,2). Das gute Beispiel seines Vaters verwirft er. Die bösen Könige Israels, von denen es nicht einen gibt, der Gutes im Angesicht des HERRN tut, sind die Vorbilder, die ihn ansprechen. Aber das ist noch nicht alles. „Und auch“, also obendrein, macht er Götzen für die Baalim. Ahas kündigt den Bund mit dem HERRN auf. Seine Sünden häufen sich. Er opfert den Götzen Weihrauch. Er tut dies „im Tal des Sohnes Hinnoms“. Aus dem Namen des Tales und den Praktiken, die dort stattfinden, leitet sich der Name Gehenna, Hölle, ab (2Chr 33,6; Mk 9,43).
Zudem dient er den Baalim auf grausamste Weise, indem er ihnen seine Söhne opfert (2Chr 28,3). Damit tritt Ahas vollständig in die Fußstapfen der heidnischen Völker, die diese Gräueltaten begehen. Der HERR hat diese heidnischen Nationen vor den Augen der Israeliten vertrieben und seinem Volk damit seine Abscheu vor diesen Nationen und ihren Praktiken gezeigt. Dass Ahas sich mit dem vereinigt, was Gott verabscheut, indem er ihre Gräueltaten wieder annimmt, ist eine große und grobe Beleidigung des HERRN. Sein Götzendienst ist so umfassend, dass er jeden Platz, den er für geeignet hält, zu einer Opferstätte für die Götzen macht (2Chr 28,4).
Wir fragen uns vielleicht mit Erstaunen, wie es möglich ist, dass ein Vater, der so gottesfürchtig ist, einen so gottlosen Sohn hat. Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage. Wir begegnen dem öfter. David hatte rebellische Söhne, wie Absalom und Adonia. Auch heute gibt es gottesfürchtige Gläubige, die Kinder haben, die in Rebellion gegen Gott leben.
Manchmal gibt es nachweisbare Fehler in der Erziehung, die teilweise auf mangelnde Selbstbeherrschung zurückzuführen sind, wie im Fall von David. Daraus können wir lernen. Aber manchmal lässt es sich nicht erklären. Wir müssen lernen, das zu akzeptieren und nicht meinen, dass wir immer die Ursachen aufzeigen können. Wenn wir solche Fälle kennen, ist die beste Reaktion, dass es uns zum Gebet für sie und ihre Eltern bringt.
Fest steht, dass jedes Kind bei den Entscheidungen, die es trifft, seine eigene Verantwortlichkeit hat. Wenn das Kind falsche Entscheidungen trifft, sollten dafür nicht die Eltern verantwortlich gemacht werden. Auch Gott tut das nicht. Jeder wird für seine eigenen Sünden bestraft, die Eltern nicht für die der Kinder und die Kinder nicht für die der Eltern (5Mo 24,16).
Verse 1-4
Ahas wird König von Juda
Ahas tritt die Nachfolge seines gottesfürchtigen Vaters Jotham als König an (2Chr 28,1). Damals ist er zwanzig Jahre alt. Er regiert so lange wie sein Vater, sechzehn Jahre (2Chr 27,1), aber der Kontrast zu seinem Vater ist enorm. So wie von Jotham nichts Böses berichtet wird, so wird von Ahas nichts Gutes berichtet. Sein Leben wird jedoch nicht mit dem seines Vaters Jotham verglichen, sondern mit dem „seines Vaters David“. Von Ahas heißt es nicht, dass er tut, was in den Augen des HERRN böse ist, sondern dass er nicht tut, was in den Augen des HERRN recht ist. Das hat David wohl getan. David ist der Mann nach dem Herzen Gottes, während Gott im Leben des Ahas nichts findet, was eine Freude für sein Herz ist. Bei Ahas fehlt das Gute völlig.
Jotham hat seine Wege vor dem Angesicht des HERRN ausgerichtet, aber Ahas „wandelte auf den Wegen der Könige von Israel“ (2Chr 28,2). Das gute Beispiel seines Vaters verwirft er. Die bösen Könige Israels, von denen es nicht einen gibt, der Gutes im Angesicht des HERRN tut, sind die Vorbilder, die ihn ansprechen. Aber das ist noch nicht alles. „Und auch“, also obendrein, macht er Götzen für die Baalim. Ahas kündigt den Bund mit dem HERRN auf. Seine Sünden häufen sich. Er opfert den Götzen Weihrauch. Er tut dies „im Tal des Sohnes Hinnoms“. Aus dem Namen des Tales und den Praktiken, die dort stattfinden, leitet sich der Name Gehenna, Hölle, ab (2Chr 33,6; Mk 9,43).
Zudem dient er den Baalim auf grausamste Weise, indem er ihnen seine Söhne opfert (2Chr 28,3). Damit tritt Ahas vollständig in die Fußstapfen der heidnischen Völker, die diese Gräueltaten begehen. Der HERR hat diese heidnischen Nationen vor den Augen der Israeliten vertrieben und seinem Volk damit seine Abscheu vor diesen Nationen und ihren Praktiken gezeigt. Dass Ahas sich mit dem vereinigt, was Gott verabscheut, indem er ihre Gräueltaten wieder annimmt, ist eine große und grobe Beleidigung des HERRN. Sein Götzendienst ist so umfassend, dass er jeden Platz, den er für geeignet hält, zu einer Opferstätte für die Götzen macht (2Chr 28,4).
Wir fragen uns vielleicht mit Erstaunen, wie es möglich ist, dass ein Vater, der so gottesfürchtig ist, einen so gottlosen Sohn hat. Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage. Wir begegnen dem öfter. David hatte rebellische Söhne, wie Absalom und Adonia. Auch heute gibt es gottesfürchtige Gläubige, die Kinder haben, die in Rebellion gegen Gott leben.
Manchmal gibt es nachweisbare Fehler in der Erziehung, die teilweise auf mangelnde Selbstbeherrschung zurückzuführen sind, wie im Fall von David. Daraus können wir lernen. Aber manchmal lässt es sich nicht erklären. Wir müssen lernen, das zu akzeptieren und nicht meinen, dass wir immer die Ursachen aufzeigen können. Wenn wir solche Fälle kennen, ist die beste Reaktion, dass es uns zum Gebet für sie und ihre Eltern bringt.
Fest steht, dass jedes Kind bei den Entscheidungen, die es trifft, seine eigene Verantwortlichkeit hat. Wenn das Kind falsche Entscheidungen trifft, sollten dafür nicht die Eltern verantwortlich gemacht werden. Auch Gott tut das nicht. Jeder wird für seine eigenen Sünden bestraft, die Eltern nicht für die der Kinder und die Kinder nicht für die der Eltern (5Mo 24,16).
Verse 5-7
Die Zucht vom HERRN
Die Untreue Ahas’ hat Gottes Zucht über ihn zur Folge (2Chr 28,5). Gott wird hier „sein Gott“ genannt. Das liegt nicht daran, dass Ahas irgendeine Verbindung zu Gott hätte, sondern daran, dass Gott seine Rechte auf sein Land und seinen Vertreter in diesem Land nicht aufgibt. Ahas kann diese Rechte zwar verleugnen, aber deshalb gibt Gott sie noch nicht auf. Genau aus diesem Grund bringt Er Zucht über ihn und sein Volk (Amos 3,2). Er übt diese Zucht, indem Er ihn der Macht des Königs von Syrien und der Macht des Königs von Israel ausliefert.
Syrien und Ephraim haben sich zusammengetan, um sich gegen Assyrien stark zu machen. Gott benutzt dieses verwerfliche Bündnis der zehn Stämme mit Syrien als Zuchtrute für die beiden Stämme. Eine große Gruppe von Gefangenen wird vom König von Syrien nach Damaskus gebracht. Der König von Israel fügt Ahas einen schweren Schlag zu. Ahas hat sich dafür entschieden, auf den Wegen der Könige Israels zu wandeln (2Chr 28,2), und erfährt nun, was dabei herauskommt. Wer sich mit der Gottlosigkeit verbindet, erfährt Gottlosigkeit.
Pekach, dem König von Israel, wird die Gelegenheit gegeben, in Juda hundertzwanzigtausend Männer an einem Tag zu töten (2Chr 28,6). Dass so viele Männer, immerhin „tapfere Männer“, an einem Tag getötet werden, zeigt die Schnelligkeit und Heftigkeit dieses Gerichts des HERRN. Pekach ist dazu in der Lage, weil Juda – das heißt König und Volk, „sie“ – sich vom HERRN losgesagt hat. Das bedeutet nicht, dass Pekach und die zehn Stämme mit dem HERRN in Verbindung wären. Sie sind genauso vom HERRN entfernt und genauso gottlos. Aber Juda hat eine größere Verantwortlichkeit, weil der HERR noch immer in seinem Haus in Jerusalem in ihrer Mitte wohnt. Der Abfall beider Königreiche vom HERRN hat zu diesem beispiellosen brüderlichen Desaster geführt.
Ein Mann aus der Armee von Pekach wird besonders erwähnt. Das ist „Sikri, ein Held von Ephraim“ (2Chr 28,7). Sikri wird „Held“ genannt, aber er ist ein Held in einem anderen Sinn als zum Beispiel die Helden Davids. Die Helden Davids wurden im Kampf für David und gegen die Feinde Israels zu Helden. Sikri ist ein Held in den Augen der Menschen.
Er tötet drei Menschen, die zum Volk Gottes gehören. Er tut dies aus einem strategischen Gesichtspunkt heraus. Die Menschen, die er tötet, haben eine enge Beziehung zum König. Sie sind ein Familienmitglied, ein Hofmarschall und der Premierminister. Der Tod dieser Menschen wird Ahas‘ letzte Hoffnung auf jegliche Unterstützung in seiner unmittelbaren Umgebung zunichtegemacht haben. Diese Unterstützung muss er aber haben, denn er denkt nicht im Geringsten an den HERRN. In Jesaja 7 lesen wir den Zweck des Angriffs von Syrien und Israel. Ahas soll entthront und ein syrischer König über Juda eingesetzt werden, ein gewisser „Sohn Tabeals“ (Jes 7,6). Da zeigt sich, wie arg Ahas in die Enge getrieben ist. Es scheint, als ob es mit dem Haus David vorbei ist. Dann kommt Jesaja zu ihm. Ahas kann um ein Zeichen bitten. Seine Antwort ist unaufrichtig und heuchlerisch (Jes 7,10-13). Er setzt seit Langem seine Hoffnung auf Assyrien. Es besteht bei ihm nicht das geringste Verlangen, den HERRN um Hilfe zu bitten.
Dann kommt die Prophezeiung, nicht für Ahas, sondern für das Haus David, über die Jungfrau, die schwanger wird (Jes 7,14). Wir sehen dies in Matthäus 1 (Mt 1,18-23) in Erfüllung gehen. In diese dunkle Geschichte lässt Gott auf diese Weise das Licht der Zukunft leuchten. In Christus, der nach der Prophezeiung Jesajas von der Jungfrau geboren wird, bleibt die Lampe für das Haus David weiterhin brennend.
Verse 5-7
Die Zucht vom HERRN
Die Untreue Ahas’ hat Gottes Zucht über ihn zur Folge (2Chr 28,5). Gott wird hier „sein Gott“ genannt. Das liegt nicht daran, dass Ahas irgendeine Verbindung zu Gott hätte, sondern daran, dass Gott seine Rechte auf sein Land und seinen Vertreter in diesem Land nicht aufgibt. Ahas kann diese Rechte zwar verleugnen, aber deshalb gibt Gott sie noch nicht auf. Genau aus diesem Grund bringt Er Zucht über ihn und sein Volk (Amos 3,2). Er übt diese Zucht, indem Er ihn der Macht des Königs von Syrien und der Macht des Königs von Israel ausliefert.
Syrien und Ephraim haben sich zusammengetan, um sich gegen Assyrien stark zu machen. Gott benutzt dieses verwerfliche Bündnis der zehn Stämme mit Syrien als Zuchtrute für die beiden Stämme. Eine große Gruppe von Gefangenen wird vom König von Syrien nach Damaskus gebracht. Der König von Israel fügt Ahas einen schweren Schlag zu. Ahas hat sich dafür entschieden, auf den Wegen der Könige Israels zu wandeln (2Chr 28,2), und erfährt nun, was dabei herauskommt. Wer sich mit der Gottlosigkeit verbindet, erfährt Gottlosigkeit.
Pekach, dem König von Israel, wird die Gelegenheit gegeben, in Juda hundertzwanzigtausend Männer an einem Tag zu töten (2Chr 28,6). Dass so viele Männer, immerhin „tapfere Männer“, an einem Tag getötet werden, zeigt die Schnelligkeit und Heftigkeit dieses Gerichts des HERRN. Pekach ist dazu in der Lage, weil Juda – das heißt König und Volk, „sie“ – sich vom HERRN losgesagt hat. Das bedeutet nicht, dass Pekach und die zehn Stämme mit dem HERRN in Verbindung wären. Sie sind genauso vom HERRN entfernt und genauso gottlos. Aber Juda hat eine größere Verantwortlichkeit, weil der HERR noch immer in seinem Haus in Jerusalem in ihrer Mitte wohnt. Der Abfall beider Königreiche vom HERRN hat zu diesem beispiellosen brüderlichen Desaster geführt.
Ein Mann aus der Armee von Pekach wird besonders erwähnt. Das ist „Sikri, ein Held von Ephraim“ (2Chr 28,7). Sikri wird „Held“ genannt, aber er ist ein Held in einem anderen Sinn als zum Beispiel die Helden Davids. Die Helden Davids wurden im Kampf für David und gegen die Feinde Israels zu Helden. Sikri ist ein Held in den Augen der Menschen.
Er tötet drei Menschen, die zum Volk Gottes gehören. Er tut dies aus einem strategischen Gesichtspunkt heraus. Die Menschen, die er tötet, haben eine enge Beziehung zum König. Sie sind ein Familienmitglied, ein Hofmarschall und der Premierminister. Der Tod dieser Menschen wird Ahas‘ letzte Hoffnung auf jegliche Unterstützung in seiner unmittelbaren Umgebung zunichtegemacht haben. Diese Unterstützung muss er aber haben, denn er denkt nicht im Geringsten an den HERRN. In Jesaja 7 lesen wir den Zweck des Angriffs von Syrien und Israel. Ahas soll entthront und ein syrischer König über Juda eingesetzt werden, ein gewisser „Sohn Tabeals“ (Jes 7,6). Da zeigt sich, wie arg Ahas in die Enge getrieben ist. Es scheint, als ob es mit dem Haus David vorbei ist. Dann kommt Jesaja zu ihm. Ahas kann um ein Zeichen bitten. Seine Antwort ist unaufrichtig und heuchlerisch (Jes 7,10-13). Er setzt seit Langem seine Hoffnung auf Assyrien. Es besteht bei ihm nicht das geringste Verlangen, den HERRN um Hilfe zu bitten.
Dann kommt die Prophezeiung, nicht für Ahas, sondern für das Haus David, über die Jungfrau, die schwanger wird (Jes 7,14). Wir sehen dies in Matthäus 1 (Mt 1,18-23) in Erfüllung gehen. In diese dunkle Geschichte lässt Gott auf diese Weise das Licht der Zukunft leuchten. In Christus, der nach der Prophezeiung Jesajas von der Jungfrau geboren wird, bleibt die Lampe für das Haus David weiterhin brennend.
Verse 8-11
Der HERR redet zu den Israeliten
Die Israeliten haben bereits 120.000 Menschen getötet (2Chr 28,6). Nun führen sie auch noch 200.000 „Frauen, Söhne und Töchter“ als Gefangene weg (2Chr 28,8). Bemerkenswert ist, dass dort steht, dass sie „von ihren Brüdern“ wegführen. Es ist ein Brudervolk. Von ihnen rauben die Israeliten auch eine Menge Beute, die sie mit nach Samaria nehmen. Auf diese Weise erleidet Juda einen enormen Verlust an Menschen und Gütern. Abweichen vom HERRN bringt nie Gewinn, sondern immer nur Verlust. Die Tatsache, dass all dies unter Brüdern geschieht, macht die Angelegenheit nur noch tragischer. Eigentlich sind auch die Gewinner Verlierer. Dies wird im Folgenden deutlich.
Es kommt ein Prophet aus Samaria, Oded (2Chr 28,9). Es ist auffallend, dass er sich dort, im Zentrum des gottlosen Israels, befindet. Er geht der Armee entgegen, die mit den Gefangenen und der Beute auf dem Weg nach Samaria ist. Der Prophet hat keine angenehme Botschaft für sie. Er kommt nicht, um sie zum Sieg zu beglückwünschen, sondern um im Namen Gottes auf ihre Sünden hinzuweisen und sein Gericht darüber anzukündigen. Es zeugt von großem Mut, auf diese Weise zu einem Volk zu sprechen, das sich im Siegestaumel befindet, und es aufzurufen, sich wegen seines eigenen Zustandes zu demütigen (vgl. 5Mo 9,5; Röm 11,20; 21).
Oded weist die Israeliten darauf hin, dass sie den Sieg nur dem Zorn des HERRN über Juda zu verdanken haben. Der Prophet ermahnt sie streng wegen der Art und Weise, wie sie Juda niedergemetzelt haben. Sie sind mit einer himmelschreienden Wut zu Werke gegangen. Und als ob all dies noch nicht genug wäre, haben sie auch die Judäer und Jerusalemer unterworfen, um sie als Sklaven und Sklavinnen zu missbrauchen (2Chr 28,10a), etwas, was der HERR ausdrücklich verboten hat (3Mo 25,46b). Haben sie denn überhaupt keine Vorstellung davon, wie sehr sie sich selbst vor dem HERRN, ihrem Gott, verschuldet haben (2Chr 28,10b)?
Oded teilt den zehn Stämmen mit, dass der Zorn des HERRN auf ihnen ruht. Gott hat sie als Zuchtrute gebraucht, um Juda zu bestrafen. Aber der Zorn Gottes kommt auch über die Zuchtrute, wenn sie nach eigenem Gutdünken handelt. Das sehen wir zum Beispiel auch bei Assyrien, das von Gott als Zuchtrute gegen Israel eingesetzt wurde. Dieses Volk wird auch wegen seiner Untreue gegenüber dem HERRN einmal gerichtet werden (Jes 10,5-19).
Nach seinen ernsten Worten ruft Oded sie auf, ihm zuzuhören und zu tun, was er sagt (2Chr 28,11). Sie sollen die Gefangenen, „die ihr von euren Brüdern weggeführt habt“, nach Juda zurückbringen. Sie müssen dies tun, weil der brennende Zorn des HERRN gegen sie gerichtet ist. Der HERR ist in glühendem Zorn über ihre Rache. Obschon sie seine Zucht über Juda gebracht haben, haben sie bei ihrer Ausführung aber weder Ihn noch ihre eigenen sündigen Praktiken in Betracht gezogen. Sie haben es in Hochmut und Aufgeblasenheit getan.
Für uns ist dies eine Lektion für den Fall, dass wir persönlich jemanden auf einen Fehler hinweisen müssen, oder für den Fall, dass in der Gemeinde Zucht geübt werden muss. Wir müssen uns dann bewusst sein, dass wir nicht besser sind und keine Zucht in einer hochmütigen, hartherzigen Haltung ausüben (Gal 6,1; 1Kor 5,2).
Verse 8-11
Der HERR redet zu den Israeliten
Die Israeliten haben bereits 120.000 Menschen getötet (2Chr 28,6). Nun führen sie auch noch 200.000 „Frauen, Söhne und Töchter“ als Gefangene weg (2Chr 28,8). Bemerkenswert ist, dass dort steht, dass sie „von ihren Brüdern“ wegführen. Es ist ein Brudervolk. Von ihnen rauben die Israeliten auch eine Menge Beute, die sie mit nach Samaria nehmen. Auf diese Weise erleidet Juda einen enormen Verlust an Menschen und Gütern. Abweichen vom HERRN bringt nie Gewinn, sondern immer nur Verlust. Die Tatsache, dass all dies unter Brüdern geschieht, macht die Angelegenheit nur noch tragischer. Eigentlich sind auch die Gewinner Verlierer. Dies wird im Folgenden deutlich.
Es kommt ein Prophet aus Samaria, Oded (2Chr 28,9). Es ist auffallend, dass er sich dort, im Zentrum des gottlosen Israels, befindet. Er geht der Armee entgegen, die mit den Gefangenen und der Beute auf dem Weg nach Samaria ist. Der Prophet hat keine angenehme Botschaft für sie. Er kommt nicht, um sie zum Sieg zu beglückwünschen, sondern um im Namen Gottes auf ihre Sünden hinzuweisen und sein Gericht darüber anzukündigen. Es zeugt von großem Mut, auf diese Weise zu einem Volk zu sprechen, das sich im Siegestaumel befindet, und es aufzurufen, sich wegen seines eigenen Zustandes zu demütigen (vgl. 5Mo 9,5; Röm 11,20; 21).
Oded weist die Israeliten darauf hin, dass sie den Sieg nur dem Zorn des HERRN über Juda zu verdanken haben. Der Prophet ermahnt sie streng wegen der Art und Weise, wie sie Juda niedergemetzelt haben. Sie sind mit einer himmelschreienden Wut zu Werke gegangen. Und als ob all dies noch nicht genug wäre, haben sie auch die Judäer und Jerusalemer unterworfen, um sie als Sklaven und Sklavinnen zu missbrauchen (2Chr 28,10a), etwas, was der HERR ausdrücklich verboten hat (3Mo 25,46b). Haben sie denn überhaupt keine Vorstellung davon, wie sehr sie sich selbst vor dem HERRN, ihrem Gott, verschuldet haben (2Chr 28,10b)?
Oded teilt den zehn Stämmen mit, dass der Zorn des HERRN auf ihnen ruht. Gott hat sie als Zuchtrute gebraucht, um Juda zu bestrafen. Aber der Zorn Gottes kommt auch über die Zuchtrute, wenn sie nach eigenem Gutdünken handelt. Das sehen wir zum Beispiel auch bei Assyrien, das von Gott als Zuchtrute gegen Israel eingesetzt wurde. Dieses Volk wird auch wegen seiner Untreue gegenüber dem HERRN einmal gerichtet werden (Jes 10,5-19).
Nach seinen ernsten Worten ruft Oded sie auf, ihm zuzuhören und zu tun, was er sagt (2Chr 28,11). Sie sollen die Gefangenen, „die ihr von euren Brüdern weggeführt habt“, nach Juda zurückbringen. Sie müssen dies tun, weil der brennende Zorn des HERRN gegen sie gerichtet ist. Der HERR ist in glühendem Zorn über ihre Rache. Obschon sie seine Zucht über Juda gebracht haben, haben sie bei ihrer Ausführung aber weder Ihn noch ihre eigenen sündigen Praktiken in Betracht gezogen. Sie haben es in Hochmut und Aufgeblasenheit getan.
Für uns ist dies eine Lektion für den Fall, dass wir persönlich jemanden auf einen Fehler hinweisen müssen, oder für den Fall, dass in der Gemeinde Zucht geübt werden muss. Wir müssen uns dann bewusst sein, dass wir nicht besser sind und keine Zucht in einer hochmütigen, hartherzigen Haltung ausüben (Gal 6,1; 1Kor 5,2).
Verse 12-15
Die Reaktion auf das Wort von Oded
Selten hat das ermahnende Wort eines Propheten so schnell und so radikal Gehör gefunden. Das Wort Gottes durch den Propheten trifft das Herz bei vier Männern (2Chr 28,12). Sie sind Familienoberhäupter von Ephraim, deren Namen vom Heiligen Geist erwähnt werden. Er tut dies, weil das, was sie tun, für den HERRN so überaus wertvoll ist (vgl. Lk 10,30-37; Mt 25,31-40; Röm 12,20). In diesen gottlosen zehn Stämmen scheinen Männer zu sein, die offen für Gottes Wort sind. Sie gehören zu den siebentausend in Israel, „die sich nicht vor dem Baal gebeugt haben“ (1Kön 19,18). Sie wenden sich an diejenigen, die vom Heereszug zurückkommen, und haben nach der Ansprache Odeds den Mut, mit ihnen über ihren Zustand vor Gott zu sprechen.
Die vier Männer unterstreichen, was Oded gesagt hat, und ergänzen es mit ihrem Schuldbekenntnis (2Chr 28,13). Es wurde viel gesündigt, es wurde viel Schuld auf sich geladen und der glühende Zorn richtet sich gegen Israel. Sollten sie dem jetzt noch mehr hinzufügen, indem sie ihre Brüder als Gefangene von Juda nach Samaria bringen? Auch diese vier Männer finden sofort Gehör. Die bewaffneten Männer gehen nicht dagegen vor, sondern händigen die gesamte Beute aus und geben sie den Führern und der ganzen Gemeinde (2Chr 28,14). Sie reagieren unerwartet einsichtig, was für Soldaten, die die Beute in der Hand haben, völlig ungewöhnlich ist. Eine solche Auslieferung kann nur das Werk des Geistes Gottes sein. Es ist ein Lichtblick in der Geschichte der zehn Stämme.
Der Geist wirkt noch weiter in den Herzen. Eine Reihe von Männern, die mit ihren Namen genannt werden (2Chr 28,15) – darunter sicherlich auch die vier erwähnten Männer (2Chr 28,12) – handeln als wahre „barmherzige Samariter“ (Lk 10,30-35). Ihre barmherzige Behandlung von Kriegsgefangenen kann mit Sicherheit als einzigartig bezeichnet werden.
Die Nackten werden bekleidet und beschuht mit Kleidung und Schuhen aus der Beute. Sie geben ihnen Essen und Trinken. Die Verletzten werden mit Salbe behandelt (vgl. Hes 16,9). Diejenigen, die zu schwach zum Laufen sind, werden auf Esel gesetzt und transportiert. Sie behandeln ihre Gefangenen mit bemerkenswerter Sanftheit. So kehren alle Gefangenen zu ihren Brüdern in Jericho zurück. Dann kehren die „barmherzigen Samariter“ nach Samaria zurück.
Daraus können wir Folgendes lernen. Unsere Aufgabe ist es, Gutes zu tun und unsere Feinde mit Sanftheit zu behandeln, anstatt ihnen Böses und Schmerz zuzufügen. Es ist unsere Aufgabe, für sie zu beten (Mt 5,44; 45) und das Böse in ihnen durch das Gute zu überwinden (Röm 12,20; 21). Wenn wir das tun, werden wir vollkommen sein, „wie euer himmlischer Vater vollkommen ist“ (Mt 5,48). Ein solches Vorgehen kann unseren Gefühlen zwar zuwiderlaufen. Es geht jedoch nicht um unser Gefühl, sondern darum, was in den Augen des Herrn recht ist. Wenn wir das tun, was in seinen Augen richtig ist, wird unser Gefühl sich dem anschließen. Er wird unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllen.
Verse 12-15
Die Reaktion auf das Wort von Oded
Selten hat das ermahnende Wort eines Propheten so schnell und so radikal Gehör gefunden. Das Wort Gottes durch den Propheten trifft das Herz bei vier Männern (2Chr 28,12). Sie sind Familienoberhäupter von Ephraim, deren Namen vom Heiligen Geist erwähnt werden. Er tut dies, weil das, was sie tun, für den HERRN so überaus wertvoll ist (vgl. Lk 10,30-37; Mt 25,31-40; Röm 12,20). In diesen gottlosen zehn Stämmen scheinen Männer zu sein, die offen für Gottes Wort sind. Sie gehören zu den siebentausend in Israel, „die sich nicht vor dem Baal gebeugt haben“ (1Kön 19,18). Sie wenden sich an diejenigen, die vom Heereszug zurückkommen, und haben nach der Ansprache Odeds den Mut, mit ihnen über ihren Zustand vor Gott zu sprechen.
Die vier Männer unterstreichen, was Oded gesagt hat, und ergänzen es mit ihrem Schuldbekenntnis (2Chr 28,13). Es wurde viel gesündigt, es wurde viel Schuld auf sich geladen und der glühende Zorn richtet sich gegen Israel. Sollten sie dem jetzt noch mehr hinzufügen, indem sie ihre Brüder als Gefangene von Juda nach Samaria bringen? Auch diese vier Männer finden sofort Gehör. Die bewaffneten Männer gehen nicht dagegen vor, sondern händigen die gesamte Beute aus und geben sie den Führern und der ganzen Gemeinde (2Chr 28,14). Sie reagieren unerwartet einsichtig, was für Soldaten, die die Beute in der Hand haben, völlig ungewöhnlich ist. Eine solche Auslieferung kann nur das Werk des Geistes Gottes sein. Es ist ein Lichtblick in der Geschichte der zehn Stämme.
Der Geist wirkt noch weiter in den Herzen. Eine Reihe von Männern, die mit ihren Namen genannt werden (2Chr 28,15) – darunter sicherlich auch die vier erwähnten Männer (2Chr 28,12) – handeln als wahre „barmherzige Samariter“ (Lk 10,30-35). Ihre barmherzige Behandlung von Kriegsgefangenen kann mit Sicherheit als einzigartig bezeichnet werden.
Die Nackten werden bekleidet und beschuht mit Kleidung und Schuhen aus der Beute. Sie geben ihnen Essen und Trinken. Die Verletzten werden mit Salbe behandelt (vgl. Hes 16,9). Diejenigen, die zu schwach zum Laufen sind, werden auf Esel gesetzt und transportiert. Sie behandeln ihre Gefangenen mit bemerkenswerter Sanftheit. So kehren alle Gefangenen zu ihren Brüdern in Jericho zurück. Dann kehren die „barmherzigen Samariter“ nach Samaria zurück.
Daraus können wir Folgendes lernen. Unsere Aufgabe ist es, Gutes zu tun und unsere Feinde mit Sanftheit zu behandeln, anstatt ihnen Böses und Schmerz zuzufügen. Es ist unsere Aufgabe, für sie zu beten (Mt 5,44; 45) und das Böse in ihnen durch das Gute zu überwinden (Röm 12,20; 21). Wenn wir das tun, werden wir vollkommen sein, „wie euer himmlischer Vater vollkommen ist“ (Mt 5,48). Ein solches Vorgehen kann unseren Gefühlen zwar zuwiderlaufen. Es geht jedoch nicht um unser Gefühl, sondern darum, was in den Augen des Herrn recht ist. Wenn wir das tun, was in seinen Augen richtig ist, wird unser Gefühl sich dem anschließen. Er wird unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllen.
Verse 16-19
Weitere Züchtigungen vom HERRN
Ahas ist weder durch Züchtigung noch durch die soeben verliehenen Gnadenerweise zur Erkenntnis seiner Sünden zu bringen. „In jener Zeit“, d. h. in der Zeit, in der er vom König von Syrien und vom König Israels bedroht wird, nimmt er keine Zuflucht zu Gott, sondern sucht Unterstützung bei den Königen von Assyrien (2Chr 28,16). Ferner sind nun Edomiter gekommen, die Juda besiegt und Gefangene weggeführt haben (2Chr 28,17; Obad 1,11; Joel 4,19). Auch die Philister melden sich (2Chr 28,18). Sie nehmen verschiedene Orte ein und lassen sich dort nieder.
Die Handlungsweise Ahas’ führt für Gottes Volk zu einem enormen Verlust von Territorium und Freiheit. Genauso verhält es sich mit dem Leben von Menschen, die von Gott abweichen. Sie verlieren ihren Segen und ihre Freiheit. Möglicherweise denken sie, dass sie in Freiheit leben, weil sie das Leben nach Gottes Willen als ein schweres Joch empfinden. Sie werden jedoch die Erfahrung machen, dass ein Leben ohne Gott ein Leben in der Sklaverei der Sünde ist.
Der HERR steht hinter all dem. Er demütigt Juda (2Chr 28,19), weil Ahas, der Führer seines Volkes, dem Volk in ständigem Treuebruch gegen Ihn vorangeht. Das ganze Vorgehen von Ahas besteht darin, das Volk davon abzuhalten, Gott zu dienen. Dies ist eine große Ehrverletzung für Ihn. Solches Handeln kann Er nicht ungestraft lassen. Ahas lässt sich jedoch durch nichts dazu bewegen, sich unter der mächtigen Hand Gottes zu demütigen (1Pet 5,6). Das werden wir auch im Weiteren sehen.
Verse 16-19
Weitere Züchtigungen vom HERRN
Ahas ist weder durch Züchtigung noch durch die soeben verliehenen Gnadenerweise zur Erkenntnis seiner Sünden zu bringen. „In jener Zeit“, d. h. in der Zeit, in der er vom König von Syrien und vom König Israels bedroht wird, nimmt er keine Zuflucht zu Gott, sondern sucht Unterstützung bei den Königen von Assyrien (2Chr 28,16). Ferner sind nun Edomiter gekommen, die Juda besiegt und Gefangene weggeführt haben (2Chr 28,17; Obad 1,11; Joel 4,19). Auch die Philister melden sich (2Chr 28,18). Sie nehmen verschiedene Orte ein und lassen sich dort nieder.
Die Handlungsweise Ahas’ führt für Gottes Volk zu einem enormen Verlust von Territorium und Freiheit. Genauso verhält es sich mit dem Leben von Menschen, die von Gott abweichen. Sie verlieren ihren Segen und ihre Freiheit. Möglicherweise denken sie, dass sie in Freiheit leben, weil sie das Leben nach Gottes Willen als ein schweres Joch empfinden. Sie werden jedoch die Erfahrung machen, dass ein Leben ohne Gott ein Leben in der Sklaverei der Sünde ist.
Der HERR steht hinter all dem. Er demütigt Juda (2Chr 28,19), weil Ahas, der Führer seines Volkes, dem Volk in ständigem Treuebruch gegen Ihn vorangeht. Das ganze Vorgehen von Ahas besteht darin, das Volk davon abzuhalten, Gott zu dienen. Dies ist eine große Ehrverletzung für Ihn. Solches Handeln kann Er nicht ungestraft lassen. Ahas lässt sich jedoch durch nichts dazu bewegen, sich unter der mächtigen Hand Gottes zu demütigen (1Pet 5,6). Das werden wir auch im Weiteren sehen.
Verse 20-25
Die weitere Untreue Ahas’
Die Bitte Ahas’ an den König von Assyrien, ihm zu helfen (2Chr 28,16), hat eine gegenteilige Wirkung (2Chr 28,20). Der König von Assyrien kommt zwar zu Ahas, aber nicht, um ihm zu helfen. Im Gegenteil, er treibt Ahas in die Enge. Er ist ein neuer Feind von Ahas. Ahas räumt das Haus des HERRN, sein eigenes Haus und die Häuser der reichen Fürsten leer, um den König von Assyrien auf seine Seite zu bekommen (2Chr 28,21). Es ist alles vergeblich. Er bleibt allein in seinem Elend mit all den Feinden, die ihm das Leben sehr schwer machen.
Es hat auch keine Auswirkungen auf seine Beziehung zum HERRN. Seine Not treibt ihn nicht zum HERRN. Er setzt seine Untreue ihm gegenüber fort (2Chr 28,22). In seiner Torheit nimmt er sogar Zuflucht zu den Göttern von Damaskus und opfert ihnen (2Chr 28,23). Er ersetzt einfach den Gott Israels durch die Götzen Syriens.
Der Heilige Geist erwähnt die törichte Argumentation, der er dabei folgt. Er begründet dies damit, dass die Götter der Könige von Syrien ihnen zum Sieg verhelfen. Deshalb will auch er sich ihre Unterstützung sichern, indem er ihnen Opfer bringt. Für die Darbringung dieser Opfer kopierte Ahas sogar den Altar von Damaskus (2Kön 16,10-13). Wie weit kann ein Mensch doch von Gott abweichen!
Und Ahas ist nicht allein in seinem Abweichen von Gott. Ganz Israel folgt ihm darin. Jemand, der von Gott abweicht, und vor allem, wenn es sich um jemanden handelt, der eine herausragende Stellung im Volk Gottes einnimmt, geht den Weg niemals allein. Wir können auch an Eltern in Bezug auf ihre Kinder denken. Ahas ist ein mahnendes Beispiel für alle, die führen, in welchem Zusammenhang auch immer.
Ahas ist vollständig in der Macht des Teufels. So ist es mit Menschen, vor allem mit religiösen Menschen, die sich in keiner Weise von Gott korrigieren lassen, nicht durch sein Wort und nicht durch dramatische Ereignisse. Sie stolpern wie Ahas einfach weiter auf dem Weg in immer tieferes Verderben. Nichts kann sie aufhalten. Durch ihre, wie sie es nennen, traumatischen Erfahrungen mit Gott haben sie es ganz mit Ihm aufgegeben. Alles, was sie an Ihn erinnert, wird aus ihrem Leben und ihrer Umgebung verbannt. Stattdessen suchen sie alternative Glaubensformen. Alles ist gut, solange es nur nicht der Gott der Bibel ist. Das ist die Art und Weise, wie Ahas vorgeht.
Ahas ist völlig fertig mit Gott. Er sammelt die Gegenstände des Hauses Gottes, mit denen Ihm gedient wird, ein, und hackt sie in Stücke (2Chr 28,24). Weg damit. Es muss auch anderen unmöglich gemacht werden, das Haus Gottes zu betreten. Also Türen zu. Nicht, dass er die Nase voll hätte von Religion, aber er will selbst bestimmen, wie er sie lebt. Es muss möglich sein, deine religiösen Gefühle überall loszuwerden, sobald du das Bedürfnis dazu hast. Deshalb machte er „Altäre an allen Ecken in Jerusalem“. Weg mit dieser Engstirnigkeit des HERRN.
Was er in Jerusalem tut, tut er in jeder Stadt in Juda (2Chr 28,25). Jedermann muss in der Lage sein, überall „anderen Göttern zu räuchern“. Das ist doch mal Aufgeschlossenheit. Gottes Urteil darüber interessiert ihn nicht. Der Geist aber lässt die Totenglocke läuten: „Und er reizte den HERRN, den Gott seiner Väter“. Mit diesen ernsten Worten schließt der Chronist seine Schilderung des Lebens von Ahas ab, eines Lebens, in dem er nichts Positives entdecken konnte.
Verse 20-25
Die weitere Untreue Ahas’
Die Bitte Ahas’ an den König von Assyrien, ihm zu helfen (2Chr 28,16), hat eine gegenteilige Wirkung (2Chr 28,20). Der König von Assyrien kommt zwar zu Ahas, aber nicht, um ihm zu helfen. Im Gegenteil, er treibt Ahas in die Enge. Er ist ein neuer Feind von Ahas. Ahas räumt das Haus des HERRN, sein eigenes Haus und die Häuser der reichen Fürsten leer, um den König von Assyrien auf seine Seite zu bekommen (2Chr 28,21). Es ist alles vergeblich. Er bleibt allein in seinem Elend mit all den Feinden, die ihm das Leben sehr schwer machen.
Es hat auch keine Auswirkungen auf seine Beziehung zum HERRN. Seine Not treibt ihn nicht zum HERRN. Er setzt seine Untreue ihm gegenüber fort (2Chr 28,22). In seiner Torheit nimmt er sogar Zuflucht zu den Göttern von Damaskus und opfert ihnen (2Chr 28,23). Er ersetzt einfach den Gott Israels durch die Götzen Syriens.
Der Heilige Geist erwähnt die törichte Argumentation, der er dabei folgt. Er begründet dies damit, dass die Götter der Könige von Syrien ihnen zum Sieg verhelfen. Deshalb will auch er sich ihre Unterstützung sichern, indem er ihnen Opfer bringt. Für die Darbringung dieser Opfer kopierte Ahas sogar den Altar von Damaskus (2Kön 16,10-13). Wie weit kann ein Mensch doch von Gott abweichen!
Und Ahas ist nicht allein in seinem Abweichen von Gott. Ganz Israel folgt ihm darin. Jemand, der von Gott abweicht, und vor allem, wenn es sich um jemanden handelt, der eine herausragende Stellung im Volk Gottes einnimmt, geht den Weg niemals allein. Wir können auch an Eltern in Bezug auf ihre Kinder denken. Ahas ist ein mahnendes Beispiel für alle, die führen, in welchem Zusammenhang auch immer.
Ahas ist vollständig in der Macht des Teufels. So ist es mit Menschen, vor allem mit religiösen Menschen, die sich in keiner Weise von Gott korrigieren lassen, nicht durch sein Wort und nicht durch dramatische Ereignisse. Sie stolpern wie Ahas einfach weiter auf dem Weg in immer tieferes Verderben. Nichts kann sie aufhalten. Durch ihre, wie sie es nennen, traumatischen Erfahrungen mit Gott haben sie es ganz mit Ihm aufgegeben. Alles, was sie an Ihn erinnert, wird aus ihrem Leben und ihrer Umgebung verbannt. Stattdessen suchen sie alternative Glaubensformen. Alles ist gut, solange es nur nicht der Gott der Bibel ist. Das ist die Art und Weise, wie Ahas vorgeht.
Ahas ist völlig fertig mit Gott. Er sammelt die Gegenstände des Hauses Gottes, mit denen Ihm gedient wird, ein, und hackt sie in Stücke (2Chr 28,24). Weg damit. Es muss auch anderen unmöglich gemacht werden, das Haus Gottes zu betreten. Also Türen zu. Nicht, dass er die Nase voll hätte von Religion, aber er will selbst bestimmen, wie er sie lebt. Es muss möglich sein, deine religiösen Gefühle überall loszuwerden, sobald du das Bedürfnis dazu hast. Deshalb machte er „Altäre an allen Ecken in Jerusalem“. Weg mit dieser Engstirnigkeit des HERRN.
Was er in Jerusalem tut, tut er in jeder Stadt in Juda (2Chr 28,25). Jedermann muss in der Lage sein, überall „anderen Göttern zu räuchern“. Das ist doch mal Aufgeschlossenheit. Gottes Urteil darüber interessiert ihn nicht. Der Geist aber lässt die Totenglocke läuten: „Und er reizte den HERRN, den Gott seiner Väter“. Mit diesen ernsten Worten schließt der Chronist seine Schilderung des Lebens von Ahas ab, eines Lebens, in dem er nichts Positives entdecken konnte.
Verse 26-27
Der Tod Ahas’
Die Beschreibung der übrigen Geschichte Ahas’ und seiner Wege findet sich „im Buch der Könige von Juda und Israel“ (2Chr 28,26). Wir kennen dieses Buch nicht. Das müssen wir auch nicht, denn das, was wir in den vorhergehenden Versen über Ahas gelesen haben, ist schlimm genug und beschreibt ihn zur Genüge. Alle seine Taten und Wege, die in diesem für uns unbekannten Buch beschrieben werden, sind nur noch mehr vom Gleichen.
Das gottlose Leben Ahas’ geht zu Ende. Als er stirbt, wird er in Jerusalem begraben. Aber es gibt kein Ehrengrab für ihn. Er wird nicht in den Gräbern der Könige von Israel begraben.
Nach dieser Schlussbemerkung stellt der Chronist den Sohn des Ahas, (Je-)Hiskia, vor unsere Aufmerksamkeit. Hiskia wird anstelle von Ahas König. In den nächsten vier Kapiteln (2. Chronika 29–32) werden wir die große Gnade Gottes sehen. Diese Gnade besteht darin, dass Gott einem so bösen König wie Ahas einen so gottesfürchtigen Sohn wie Hiskia geschenkt hat und den Segen, den Er damit seinem Volk verleiht.
Verse 26-27
Der Tod Ahas’
Die Beschreibung der übrigen Geschichte Ahas’ und seiner Wege findet sich „im Buch der Könige von Juda und Israel“ (2Chr 28,26). Wir kennen dieses Buch nicht. Das müssen wir auch nicht, denn das, was wir in den vorhergehenden Versen über Ahas gelesen haben, ist schlimm genug und beschreibt ihn zur Genüge. Alle seine Taten und Wege, die in diesem für uns unbekannten Buch beschrieben werden, sind nur noch mehr vom Gleichen.
Das gottlose Leben Ahas’ geht zu Ende. Als er stirbt, wird er in Jerusalem begraben. Aber es gibt kein Ehrengrab für ihn. Er wird nicht in den Gräbern der Könige von Israel begraben.
Nach dieser Schlussbemerkung stellt der Chronist den Sohn des Ahas, (Je-)Hiskia, vor unsere Aufmerksamkeit. Hiskia wird anstelle von Ahas König. In den nächsten vier Kapiteln (2. Chronika 29–32) werden wir die große Gnade Gottes sehen. Diese Gnade besteht darin, dass Gott einem so bösen König wie Ahas einen so gottesfürchtigen Sohn wie Hiskia geschenkt hat und den Segen, den Er damit seinem Volk verleiht.