Lectionary Calendar
Monday, May 5th, 2025
the Third Week after Easter
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Ich, Nebukadnezar, lebte sorglos in meinem Hause und gesund in meinem Palast. Da hatte ich einen Traum, der mich erschreckte, und die Gedanken auf meinem Lager und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich. Und es ward von mir Befehl gegeben, alle Weisen Babels vor mich zu bringen, damit sie mir des Traumes Deutung kundtäten. Alsbald kamen die Schriftkundigen, Wahrsager, Chaldäer und Sterndeuter herbei, und ich erzählte vor ihnen den Traum; aber sie konnten mir die Deutung nicht kundtun, bis zuletzt Daniel vor mich kam, der Beltsazar heißt nach dem Namen meines Gottes, und in welchem der Geist der heiligen Götter ist; vor dem erzählte ich meinen Traum: Beltsazar, du Oberster der Schriftkundigen, von dem ich weiß, daß der Geist der heiligen Götter in dir ist und daß kein Geheimnis dir Mühe macht, vernimm das Traumgesicht, das ich gesehen habe, und sage mir, was es bedeutet! Das sind aber die Gesichte meines Hauptes auf meinem Lager: Ich schaute, und siehe, es stand ein sehr hoher Baum mitten auf der Erde. Der Baum war groß und stark, und sein Wipfel reichte bis an den Himmel, und er wurde gesehen bis ans Ende der ganzen Erde. Sein Laub war schön und seiner Früchte viel, und Nahrung für alle fand sich an ihm; unter ihm suchten Schatten die Tiere des Feldes, und die Vögel des Himmels wohnten auf seinen Zweigen, und von ihm nährte sich alles Fleisch. Ich sah in den Gesichten meines Hauptes auf meinem Lager und siehe, ein heiliger Wächter fuhr vom Himmel herab; der rief mit gewaltiger Stimme und sprach: «Hauet den Baum um und schlaget seine Äste weg, streifet sein Laub ab und zerstreuet seine Früchte, jaget die Tiere unter ihm fort und die Vögel von seinen Zweigen! Aber seinen Wurzelstock sollt ihr in der Erde lassen, und zwar in Fesseln von Eisen und Erz im grünen Felde, damit er vom Tau des Himmels benetzt werde und mit den Tieren Anteil habe an den Kräutern der Erde. Sein Herz soll verändert werden, daß es kein menschliches mehr sei, und es soll ihm ein tierisches Herz gegeben werden, und sieben Zeiten sollen darüber vergehen. Im Rat der Wächter wurde das beschlossen und von den Heiligen besprochen und verlangt, damit die Lebendigen erkennen, daß der Höchste Gewalt hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will, und den Niedrigsten der Menschen darüber setzt.» Diesen Traum habe ich, König Nebukadnezar, gesehen; du aber, Beltsazar, gib die Auslegung, weil alle Weisen meines Reiches nicht imstande sind, dieselbe kundzutun; du aber kannst es, weil der Geist der heiligen Götter in dir ist! Da blieb Daniel, den man Beltsazar heißt, eine Weile ganz starr, und seine Gedanken erschreckten ihn. Der König antwortete und sprach: Beltsazar, der Traum und seine Deutung dürfen dich nicht erschrecken! Beltsazar antwortete und sprach: Mein Herr, der Traum gelte deinen Hassern und seine Auslegung deinen Feinden! Der Baum, den du gesehen hast, so groß und stark, daß sein Wipfel bis zum Himmel reichte und der über die ganze Erde zu sehen war, der so schönes Laub hatte und so reiche Früchte trug und an dem sich Nahrung für alle fand, unter welchem sich die Tiere des Feldes aufhielten und auf dessen Zweigen die Vögel des Himmels wohnten, der Baum bist du, o König, der du so groß und stark geworden bist und dessen Majestät so groß ist, daß sie bis zum Himmel reicht, und deine Herrschaft bis ans Ende der Erde. Daß aber der König einen Wächter, einen Heiligen, vom Himmel herabfahren sah und sagen hörte: «Hauet den Baum um und verderbet ihn; aber seinen Wurzelstock lasset in der Erde bleiben, und zwar in Banden von Eisen und Erz im grünen Felde, daß er vom Tau des Himmels benetzt werde und sein Teil habe mit den Tieren des Feldes, bis daß sieben Zeiten über ihm vergangen sind», das hat, o König, folgende Bedeutung, und dies ist der Beschluß des Höchsten, der meinen Herrn, den König, betrifft. Man wird dich von den Menschen ausstoßen, daß du bei den Tieren des Feldes wohnest; und man wird dich mit Gras füttern wie die Ochsen und dich vom Tau des Himmels benetzen lassen; und es werden sieben Zeiten über dir vergehen, bis daß du erkennst, daß der Höchste Gewalt hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will. Weil aber vom Verbleiben des Wurzelstockes des Baumes die Rede war, so wird auch dir dein Königtum verbleiben, sobald du erkennen wirst, daß der Himmel herrscht. Darum, o König, laß dir meinen Rat gefallen und brich mit deinen Sünden durch Gerechtigkeit und mit deinen Missetaten durch Erbarmen gegen die Armen, wenn dein Glück dauerhaft sein soll! Dies alles ist über den König Nebukadnezar gekommen. Als er sich nach zwölf Monaten auf seinem königlichen Palast zu Babel erging, da hob der König an und sprach: «Ist das nicht die große Babel, die ich mir erbaut habe zur königlichen Residenz, kraft meines Reichtums und zu Ehren meiner Majestät?» Noch war dieses Wort im Munde des Königs, da erscholl eine Stimme vom Himmel herab: «Dir wird gesagt, König Nebukadnezar: Das Königreich ist von dir genommen! Und man wird dich von den Menschen verstoßen, und du sollst bei den Tieren des Feldes wohnen; mit Gras wird man dich füttern wie die Ochsen, und sieben Zeiten sollen über dir vergehen, bis du erkennst, daß der Höchste Gewalt hat über das Königtum der Menschen und es gibt, wem er will!» Im selben Augenblick erfüllte sich das Wort an Nebukadnezar: er ward von den Menschen ausgestoßen, fraß Gras wie ein Ochse, und sein Leib ward vom Tau des Himmels benetzt, bis sein Haar so lang ward wie Adlerfedern und seine Nägel wie Vogelkrallen. Aber nach Verlauf der Zeit hob ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel empor, und mein Verstand kehrte zu mir zurück. Da lobte ich den Höchsten und pries den, der ewig lebt, und verherrlichte ihn, dessen Herrschaft eine ewige ist und dessen Reich von Geschlecht zu Geschlecht währt; gegen welchen alle, die auf Erden wohnen, wie nichts zu rechnen sind; er verfährt, wie er will, mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, und niemand ist, der seiner Hand wehren, noch zu ihm sagen dürfte: Was machst du? Zu derselben Zeit, als mir mein Verstand wiederkam, kehrte mit der königlichen Ehre auch meine Würde und mein gutes Aussehen wieder; meine Räte und Großen suchten mich auf, und ich ward wieder über mein Königreich gesetzt und erhielt noch größere Macht. Nun lobe und erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all sein Tun ist richtig, und seine Wege sind gerecht; wer aber stolz einhergeht, den kann er demütigen!
Bible Study Resources
Parallel Translations
Lutherbible (1912)
Zur selben Zeit kam ich wieder zur Vernunft, auch zu meinen königlichen Ehren, zu meiner Herrlichkeit und zu meiner Gestalt. Und meine Räte und Gewaltigen suchten mich, und ich ward wieder in mein Königreich gesetzt; und ich überkam noch größere Herrlichkeit.
Bible Verse Review
from Treasury of Scripure Knowledge
my reason: Every thing was fulfilled that was exhibited in the dream and its interpretation; and God so ordered it in his providence, that Nebuchadnezzar's counsellors and lords sought for him and gladly reinstated him in his kingdom. It is confidently believed that he was a true convert, and died in the faith of the God of Israel. Daniel 4:34
mine: Daniel 4:15, Daniel 4:16, Daniel 4:32, 2 Chronicles 33:12, 2 Chronicles 33:13
added: 1 Samuel 2:30, Job 13:12, Proverbs 22:4, Matthew 6:33, 2 Corinthians 4:17
Reciprocal: Esther 1:4 - excellent Daniel 7:4 - and a
Gill's Notes on the Bible
At the same time my reason returned unto me,.... Or, "my understanding" q; this he repeats, not only to express the certainty of it, but the sense he had of the greatness of the favour, and of which what he said at this time is a full proof:
and for the glory of my kingdom mine honour and brightness returned unto me: or "form" r, as the Septuagint; his majestic form, that royal majesty, that appeared in his countenance formerly, returned again; which graced him as a king, and made for the glory of his kingdom, and the administration of his office. Jarchi renders it, "and to the glory of my kingdom I returned"; and to the same purpose the Septuagint, Vulgate Latin, and Arabic versions. This whole clause is wanting in the Syriac version. Jarchi interprets "brightness" of the form of his countenance; and Jacchiades of the light of it, the sparkling lustre and majesty of it. A strange change and alteration this!
And my counsellors and my lords sought unto me; who very likely had the administration of government in their hands during this time; and as the dream, and the interpretation, were publicly known, and they had seen the first part of it fulfilled in the king's madness and miserable state, they had reason to believe the latter part also, and therefore waited for the accomplishment of it at the end of seven years; when they sought for him, and sought unto him, very probably by the direction of Daniel, who was at the head of them; and this may be the reason why another prince was not set upon the throne, because they expected his return to it at the expiration of these years; and in the mean while held the reins of government in their own hands, but now delivered them up to him:
and I was established in my kingdom; as Daniel had told him, in the interpretation of his dream, that his kingdom should be sure to him, Daniel 4:26:
and excellent majesty was added unto me; or, more majesty s; he had more honour and grandeur than he had before; more respect was shown him, and homage paid him: his latter end, like Job's, was greater than his beginning.
q מנדעי "intellectus meus", Cocceius, Michaelis. r זיוי, η μορφη μου, Sept.; "forma mea", Tigurine version, "figura mea", Munster. s רבו יתירא "magnificentia amplior", Pagninus, Montanus; "amplitudo major", Junius Tremellius "magnificentia major", Piscator; "majestas amplior seu major", Michaelis.
Barnes' Notes on the Bible
At the same time my reason returned unto me - Showing that he regarded himself as having been insane.
And for the glory of my kingdom - That is, his restoration to the exercise of his reason contributed to the glory of his kingdom, either by the acts of justice and beneficence which he intended should characterize the remainder of his reign, or by his purpose to reform the abuses which had crept into the government while he was deprived of his reason, or by his determination to complete public works which had been purposed or commenced before his affliction.
Mine honor and brightness returned unto me - Evidently referring to his intellect. He was again restored to that strength and clearness of understanding by which, before his affliction, he had been able to do so much for the glory of his kingdom.
And my counselors and my lords sought unto me - As they had done formerly. During his state of mental alienation, of course, the great lords of the empire would not resort to him for counsel.
And excellent majesty was added unto me - Majesty and honor appropriate to my state, instead of the treatment incident to the condition of a maniac; Theodotion renders this, “and greater majesty was added to me.” It is by no means improbable that additional honor would be conferred on the recovered monarch.
Clarke's Notes on the Bible
Verse Daniel 4:36. My reason returned — Every thing was fulfilled that was exhibited by the dream and its interpretation. It is very likely that this unfortunate king had so concealed himself that the place of his retreat was not found out; and the providence of God had so watched over every thing, that, on his return to his palace, he found his counsellors and his lords, who received him gladly, and cleaved to and served him as they had formerly done.