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Römer 4

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Verse 1-8

Ein glücklicher Mensch


Röm 4,1. Paulus stellt nun zwei wichtige Personen aus dem Alten Testament vor, aus der Geschichte Israels, um uns zu zeigen, dass man die Gerechtigkeit Gottes nur durch Glauben erlangen kann.

Das hast du bereits im vorigen Kapitel in Bezug auf das Gesetz gesehen. Gott wendet sehr viel Mühe auf, um dir zu zeigen, dass der Mensch von sich aus gar nichts hinzufügen kann. Alles ist von Ihm ausgegangen. Je besser du das verstehst, umso mehr wirst du Ihn in deinem Leben dafür ehren.

Zuerst wird Abraham genannt. Er ist der Stammvater der Juden. Aus ihm hat Gott das Volk Israel hervorgebracht. Dessen rühmten sich die Juden. Sie taten das sogar in den Gesprächen mit dem Herrn Jesus, als sie sagten: „Wir sind Abrahams Same“ (Joh 8,33). Sie meinten, als Nachkommen Abrahams einen Stein im Brett zu haben. Abraham hatte schließlich die Verheißungen empfangen. Gut, das Gesetz hatten sie nicht halten können, aber Gott würde sie trotzdem segnen, weil sie Abrahams Nachkommen waren.

Röm 4,2-3. Doch so geht es nicht! Du und ich empfangen nicht deshalb einen Segen, weil unsere Vorfahren gesegnet wurden. Wenn unsere Vorfahren Segen empfangen haben, geschah das nicht, weil sie es verdient hatten, sondern weil sie Gott glaubten. Auch wir empfangen den Segen nur durch einen persönlichen Glauben an Gott. Das war bei Abraham so, und das gilt auch für seine Nachkommen: „Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.“ Das sagt die Schrift.

Der Glaube gründet sich nicht auf einen Menschen, sondern auf klare Aussprüche Gottes. In 1. Mose 15 verhieß Gott dem Abraham einen Erben und durch ihn eine zahlreiche Nachkommenschaft (1Mo 15,4; 5). Abraham glaubte das, obwohl es für ihn nach menschlichem Ermessen unmöglich war, noch Kinder zu bekommen. Er selbst und auch Sara waren dazu schon zu alt. Trotzdem vertraute er darauf, dass Gott seine Verheißung erfüllen würde. Dieser Glaube wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet (1Mo 15,6).

Röm 4,4-5. Wenn Gott seine Verheißungen erfüllt, erwartet Er dabei keine Hilfe von Abraham. Hätte Abraham dabei helfen können, so hätte er etwas verdient, weil er mitgewirkt hätte. Genauso wie bei Abraham gilt auch für dich: Du bist durch den Glauben gerechtfertigt. Du wirst dafür nicht geehrt, sondern Gott wird verherrlicht.

Röm 4,6-8. Du findest dein Glück gerade in der Tatsache, dass du die Gerechtigkeit Gottes empfangen hast, ohne dafür auch nur das Geringste tun zu müssen. In Psalm 32 spricht auch David von der Gerechtigkeit ohne Werke. Dort liest du: „Ich tat dir meine Sünde kund und habe meine Ungerechtigkeit nicht zugedeckt. Ich sprach: „Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen““ (Ps 32,5a). Und was tat der HERR? Das liest du weiter in Psalm 32: „Und du hast die Ungerechtigkeit meiner Sünde vergeben“ (Ps 32,5b). Wenn wir unsere Ungerechtigkeiten und Sünden bekennen und nicht zudecken, tut Gott damit genau das Gegenteil: Er vergibt und deckt zu. Er tut sie weg, sie sind nicht mehr zu sehen. Wenn du das weißt, bist du glücklich! Gott rechnet uns die Sünden, die wir bekannt haben, nicht mehr zu, weil Christus dafür sein Blut vergossen hat. Herrlich, was für eine Gnade!

Der Apostel Paulus (du weißt, dass es eigentlich der Heilige Geist ist) tut alles ihm Mögliche, um uns vorzustellen, was Gott alles getan hat, um uns zu Gerechten zu machen. Menschen, deren Sünden vergeben und zugedeckt sind, sind glückliche Menschen. Wir können zwar dann und wann in unserem Leben Schwierigkeiten haben, aber um unsere Sünden brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen. Was das betrifft, ist alles vollkommen geordnet. Gott selbst garantiert dafür, denn Er hat sie selbst vergeben.

Lies nun noch einmal Römer 4,1–8.

Lass gut auf dich einwirken, dass Gott deiner Sünden nie mehr gedenkt.

Verse 1-8

Ein glücklicher Mensch


Röm 4,1. Paulus stellt nun zwei wichtige Personen aus dem Alten Testament vor, aus der Geschichte Israels, um uns zu zeigen, dass man die Gerechtigkeit Gottes nur durch Glauben erlangen kann.

Das hast du bereits im vorigen Kapitel in Bezug auf das Gesetz gesehen. Gott wendet sehr viel Mühe auf, um dir zu zeigen, dass der Mensch von sich aus gar nichts hinzufügen kann. Alles ist von Ihm ausgegangen. Je besser du das verstehst, umso mehr wirst du Ihn in deinem Leben dafür ehren.

Zuerst wird Abraham genannt. Er ist der Stammvater der Juden. Aus ihm hat Gott das Volk Israel hervorgebracht. Dessen rühmten sich die Juden. Sie taten das sogar in den Gesprächen mit dem Herrn Jesus, als sie sagten: „Wir sind Abrahams Same“ (Joh 8,33). Sie meinten, als Nachkommen Abrahams einen Stein im Brett zu haben. Abraham hatte schließlich die Verheißungen empfangen. Gut, das Gesetz hatten sie nicht halten können, aber Gott würde sie trotzdem segnen, weil sie Abrahams Nachkommen waren.

Röm 4,2-3. Doch so geht es nicht! Du und ich empfangen nicht deshalb einen Segen, weil unsere Vorfahren gesegnet wurden. Wenn unsere Vorfahren Segen empfangen haben, geschah das nicht, weil sie es verdient hatten, sondern weil sie Gott glaubten. Auch wir empfangen den Segen nur durch einen persönlichen Glauben an Gott. Das war bei Abraham so, und das gilt auch für seine Nachkommen: „Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.“ Das sagt die Schrift.

Der Glaube gründet sich nicht auf einen Menschen, sondern auf klare Aussprüche Gottes. In 1. Mose 15 verhieß Gott dem Abraham einen Erben und durch ihn eine zahlreiche Nachkommenschaft (1Mo 15,4; 5). Abraham glaubte das, obwohl es für ihn nach menschlichem Ermessen unmöglich war, noch Kinder zu bekommen. Er selbst und auch Sara waren dazu schon zu alt. Trotzdem vertraute er darauf, dass Gott seine Verheißung erfüllen würde. Dieser Glaube wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet (1Mo 15,6).

Röm 4,4-5. Wenn Gott seine Verheißungen erfüllt, erwartet Er dabei keine Hilfe von Abraham. Hätte Abraham dabei helfen können, so hätte er etwas verdient, weil er mitgewirkt hätte. Genauso wie bei Abraham gilt auch für dich: Du bist durch den Glauben gerechtfertigt. Du wirst dafür nicht geehrt, sondern Gott wird verherrlicht.

Röm 4,6-8. Du findest dein Glück gerade in der Tatsache, dass du die Gerechtigkeit Gottes empfangen hast, ohne dafür auch nur das Geringste tun zu müssen. In Psalm 32 spricht auch David von der Gerechtigkeit ohne Werke. Dort liest du: „Ich tat dir meine Sünde kund und habe meine Ungerechtigkeit nicht zugedeckt. Ich sprach: „Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen““ (Ps 32,5a). Und was tat der HERR? Das liest du weiter in Psalm 32: „Und du hast die Ungerechtigkeit meiner Sünde vergeben“ (Ps 32,5b). Wenn wir unsere Ungerechtigkeiten und Sünden bekennen und nicht zudecken, tut Gott damit genau das Gegenteil: Er vergibt und deckt zu. Er tut sie weg, sie sind nicht mehr zu sehen. Wenn du das weißt, bist du glücklich! Gott rechnet uns die Sünden, die wir bekannt haben, nicht mehr zu, weil Christus dafür sein Blut vergossen hat. Herrlich, was für eine Gnade!

Der Apostel Paulus (du weißt, dass es eigentlich der Heilige Geist ist) tut alles ihm Mögliche, um uns vorzustellen, was Gott alles getan hat, um uns zu Gerechten zu machen. Menschen, deren Sünden vergeben und zugedeckt sind, sind glückliche Menschen. Wir können zwar dann und wann in unserem Leben Schwierigkeiten haben, aber um unsere Sünden brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen. Was das betrifft, ist alles vollkommen geordnet. Gott selbst garantiert dafür, denn Er hat sie selbst vergeben.

Lies nun noch einmal Römer 4,1–8.

Lass gut auf dich einwirken, dass Gott deiner Sünden nie mehr gedenkt.

Verse 9-17

Die Nachkommenschaft Abrahams


Röm 4,9-10. Damit du verstehst, worum es in den Röm 4,9-12 geht, muss ich dich noch einmal kurz nach 1. Mose 17 mitnehmen.

Als wir über Römer 2,28.29 nachgedacht haben, habe ich bereits darauf hingewiesen. In 1. Mose 17 liest du von einem Bündnis, das Gott mit Abraham geschlossen hat (1Mo 17,9-14). Als Zeichen dieses Bundes mussten alle männlichen Personen beschnitten werden. Das war ein äußeres Zeichen, das jeder Junge am achten Tag nach seiner Geburt empfing. Durch dieses Zeichen sonderte Gott das ganze Volk, das aus Abraham hervorgehen würde, also das Volk Israel, von den übrigen Menschen ab. Du hast schon gesehen, dass es ein großes Vorrecht war, zum irdischen Volk Gottes zu gehören.

Doch wenn es um das Empfangen der Gerechtigkeit Gottes geht, gibt für Ihn keinen Unterschied. Um das Glück der Sündenvergebung zu kennen und dadurch zu wissen, dass du vor Gott ein Gerechter bist, spielt es keine Rolle, ob du zum irdischen Volk Gottes gehörst oder nicht. Es geht um dein Inneres, um deinen Glauben an Gott. Als Abraham sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet wurde, war er noch nicht einmal beschnitten.

Röm 4,11-12. Er empfing das Zeichen der Beschneidung gerade als Siegel seines Glaubens, den er schon hatte, als er noch nicht beschnitten war. Das wird hier hervorgehoben, um zu verdeutlichen, dass Abraham nicht nur der Vater einer buchstäblichen Nachkommenschaft, des Volkes Israel, ist, sondern auch der Vater einer geistlichen Nachkommenschaft. Eigentlich geht es sogar um drei Arten von Nachkommen. Ich werde versuchen, das zu erklären.

In Röm 4,11 wird er zunächst der Vater der Vorhaut genannt. Dabei geht es um Nichtjuden, also um Heiden, die in ihrem unbeschnittenen Zustand ebenso glaubten wie Abraham, als er noch nicht beschnitten war. Das ist die erste Art der Nachkommenschaft.

In Röm 4,12 hast du die zweite und die dritte Art der Nachkommenschaft. In diesem Vers wird er der Vater der Beschneidung genannt. Hier geht es um seine buchstäblichen Nachkommen, das ist das Volk Israel. Doch diese buchstäbliche Nachkommenschaft besteht aus zwei Gruppen. Zunächst ist da die Gruppe, die nur in einem äußerlichen Sinn, durch die äußere Beschneidung, Nachkommen Abrahams sind. Zweitens gibt es die Gruppe, die nicht nur äußerlich seine Nachkommen sind, sondern auch in einem geistlichen Sinn. Diese Menschen zeigen, dass sie auch geistlich zu seinen Nachkommen zählen, weil sie auf dem Weg des Glaubens Abrahams, den er bereits hatte, bevor er beschnitten war, in seinen Fußstapfen wandeln.

Röm 4,13-15. Die Verheißung, dass Abraham – oder seine Nachkommenschaft – Erben der Welt sein würden, war nicht in irgendeinem Gesetz festgelegt. Das Gesetz ist eine andere Verbindung zwischen Gott und seinem irdischen Volk Israel als die Beschneidung. Denn das Gesetz gab es zur Zeit Abrahams noch lange nicht. Das kam erst viel später. Und wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, in dem gestanden hätte, dass sie Verheißungen empfangen würden, dann wäre der Glaube nicht mehr nötig gewesen; denn dann wäre die Verheißung doch wieder vom eigenen Verdienst und von der eigenen Anstrengung abhängig gewesen. Das Ergebnis wäre dann wieder gewesen, dass statt der Erfüllung der Verheißung der Zorn hätte kommen müssen, weil niemand imstande gewesen wäre, den Forderungen des Gesetzes zu entsprechen. Die Gewissheit der Verheißung gründet sich auf den Glauben und die Gnade. Alles ist fest verankert in Gott, an den der Sünder glaubt und der dem Sünder Gnade erweist.

Röm 4,16-17. Für Abraham war Gott ein persönlicher, gegenwärtiger Gott. Er glaubte Ihm, vertraute auf Ihn und wusste, dass Gott das bewirken konnte, was für ihn eine unlösbare Aufgabe war. Für Abraham war Gott derjenige, der Tote lebendig macht, ebenso wie Er Dinge, die nicht existieren, aus dem Nichts rufen und ihnen Gestalt geben kann. Betrachte nur die Schöpfung! In Psalm 33 steht es so: „Denn er sprach, und es war; er gebot, und es stand da“ (Ps 33,9). Indem Abraham auf diese Weise Gott glaubte, machte Gott ihn „zum Vater vieler Nationen“. So wie Abraham Gott auf sein Wort hin glaubte, so darfst auch du, der du Gott in deinem Leben kennen gelernt hast, Ihn im Blick auf seine Verheißungen beim Wort nehmen, die Er dir in seinem Wort gegeben hat.

Lies nun noch einmal Römer 4,9–17.

Gibt es Verheißungen, die Gott dir gegeben hat, und vertraust du Ihm auch darin?

Verse 9-17

Die Nachkommenschaft Abrahams


Röm 4,9-10. Damit du verstehst, worum es in den Röm 4,9-12 geht, muss ich dich noch einmal kurz nach 1. Mose 17 mitnehmen.

Als wir über Römer 2,28.29 nachgedacht haben, habe ich bereits darauf hingewiesen. In 1. Mose 17 liest du von einem Bündnis, das Gott mit Abraham geschlossen hat (1Mo 17,9-14). Als Zeichen dieses Bundes mussten alle männlichen Personen beschnitten werden. Das war ein äußeres Zeichen, das jeder Junge am achten Tag nach seiner Geburt empfing. Durch dieses Zeichen sonderte Gott das ganze Volk, das aus Abraham hervorgehen würde, also das Volk Israel, von den übrigen Menschen ab. Du hast schon gesehen, dass es ein großes Vorrecht war, zum irdischen Volk Gottes zu gehören.

Doch wenn es um das Empfangen der Gerechtigkeit Gottes geht, gibt für Ihn keinen Unterschied. Um das Glück der Sündenvergebung zu kennen und dadurch zu wissen, dass du vor Gott ein Gerechter bist, spielt es keine Rolle, ob du zum irdischen Volk Gottes gehörst oder nicht. Es geht um dein Inneres, um deinen Glauben an Gott. Als Abraham sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet wurde, war er noch nicht einmal beschnitten.

Röm 4,11-12. Er empfing das Zeichen der Beschneidung gerade als Siegel seines Glaubens, den er schon hatte, als er noch nicht beschnitten war. Das wird hier hervorgehoben, um zu verdeutlichen, dass Abraham nicht nur der Vater einer buchstäblichen Nachkommenschaft, des Volkes Israel, ist, sondern auch der Vater einer geistlichen Nachkommenschaft. Eigentlich geht es sogar um drei Arten von Nachkommen. Ich werde versuchen, das zu erklären.

In Röm 4,11 wird er zunächst der Vater der Vorhaut genannt. Dabei geht es um Nichtjuden, also um Heiden, die in ihrem unbeschnittenen Zustand ebenso glaubten wie Abraham, als er noch nicht beschnitten war. Das ist die erste Art der Nachkommenschaft.

In Röm 4,12 hast du die zweite und die dritte Art der Nachkommenschaft. In diesem Vers wird er der Vater der Beschneidung genannt. Hier geht es um seine buchstäblichen Nachkommen, das ist das Volk Israel. Doch diese buchstäbliche Nachkommenschaft besteht aus zwei Gruppen. Zunächst ist da die Gruppe, die nur in einem äußerlichen Sinn, durch die äußere Beschneidung, Nachkommen Abrahams sind. Zweitens gibt es die Gruppe, die nicht nur äußerlich seine Nachkommen sind, sondern auch in einem geistlichen Sinn. Diese Menschen zeigen, dass sie auch geistlich zu seinen Nachkommen zählen, weil sie auf dem Weg des Glaubens Abrahams, den er bereits hatte, bevor er beschnitten war, in seinen Fußstapfen wandeln.

Röm 4,13-15. Die Verheißung, dass Abraham – oder seine Nachkommenschaft – Erben der Welt sein würden, war nicht in irgendeinem Gesetz festgelegt. Das Gesetz ist eine andere Verbindung zwischen Gott und seinem irdischen Volk Israel als die Beschneidung. Denn das Gesetz gab es zur Zeit Abrahams noch lange nicht. Das kam erst viel später. Und wenn ein Gesetz gegeben worden wäre, in dem gestanden hätte, dass sie Verheißungen empfangen würden, dann wäre der Glaube nicht mehr nötig gewesen; denn dann wäre die Verheißung doch wieder vom eigenen Verdienst und von der eigenen Anstrengung abhängig gewesen. Das Ergebnis wäre dann wieder gewesen, dass statt der Erfüllung der Verheißung der Zorn hätte kommen müssen, weil niemand imstande gewesen wäre, den Forderungen des Gesetzes zu entsprechen. Die Gewissheit der Verheißung gründet sich auf den Glauben und die Gnade. Alles ist fest verankert in Gott, an den der Sünder glaubt und der dem Sünder Gnade erweist.

Röm 4,16-17. Für Abraham war Gott ein persönlicher, gegenwärtiger Gott. Er glaubte Ihm, vertraute auf Ihn und wusste, dass Gott das bewirken konnte, was für ihn eine unlösbare Aufgabe war. Für Abraham war Gott derjenige, der Tote lebendig macht, ebenso wie Er Dinge, die nicht existieren, aus dem Nichts rufen und ihnen Gestalt geben kann. Betrachte nur die Schöpfung! In Psalm 33 steht es so: „Denn er sprach, und es war; er gebot, und es stand da“ (Ps 33,9). Indem Abraham auf diese Weise Gott glaubte, machte Gott ihn „zum Vater vieler Nationen“. So wie Abraham Gott auf sein Wort hin glaubte, so darfst auch du, der du Gott in deinem Leben kennen gelernt hast, Ihn im Blick auf seine Verheißungen beim Wort nehmen, die Er dir in seinem Wort gegeben hat.

Lies nun noch einmal Römer 4,9–17.

Gibt es Verheißungen, die Gott dir gegeben hat, und vertraust du Ihm auch darin?

Verse 18-25

Die völlige Gewissheit des Glaubens


Röm 4,18-19. Was Abraham nun genau glaubte, geht aus den Versen hervor, die du soeben gelesen hast. In 1. Mose 15 hatte Gott Abraham veranlasst, in der Nacht aus seinem Zelt herauszutreten und zum Himmel hinaufzuschauen (1Mo 15,5).

Dort sah er eine unzählbare Menge von Sternen. Daraufhin sagte Gott zu ihm: Abraham, so zahlreich soll deine Nachkommenschaft werden. Und Abraham glaubte, was Gott gesagt hatte. Zu jener Zeit war er etwa 100 Jahre alt, und das ist wirklich zu alt, um noch Kinder zeugen können. Sarah war zwar zehn Jahre jünger, aber ebenfalls viel zu alt für eine Schwangerschaft.

Abraham verschloss seine Augen nicht vor dieser Situation. Doch er war „nicht schwach im Glauben“. Er blieb nicht bei dem stehen, was für Menschen unmöglich ist. Sein Glaube richtete sich auf Gott. Was bei Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich.

Röm 4,20. Darum zweifelte er nicht an der Verheißung Gottes. Sein Glaube stärkte ihn. Dass der Glaube Kraft gibt, hast du – so denke ich – auch selbst schon einmal erfahren. Der Glaube ist keine nebulöse Angelegenheit, bei der die Einbildung eine große Rolle spielt, sondern der Glaube bringt Gott in dein Gesichtsfeld. Dieser felsenfeste Glaube an das, was sein Gott zu tun vermochte, überwand Abrahams Zweifel. Er sah nicht mehr auf sich selbst und seine eigene Schwachheit. Damit hatte er bereits genug Enttäuschungen erfahren.

Röm 4,21. Nachdem er gelernt hatte, von sich selbst wegzublicken und in der Kraft des Glaubens auf Gott zu schauen, war er auch völlig davon überzeugt, dass Gott mächtig genug war, das zu tun, was Er verheißen hatte. Wer einmal Gott, den allmächtigen Gott, so gesehen hat, zweifelt nicht mehr daran, dass Er dort Leben geben kann, wo der Tod das Sagen zu haben scheint. Durch eine solche Haltung wird Gott verherrlicht und geehrt.

Röm 4,22. Gott seinerseits rechnet Abraham diesen Glauben zur Gerechtigkeit. Gott sieht, dass Abraham Ihn anerkennt, Ihm vertraut und in der richtigen Weise über Ihn denkt. Die Gerechtigkeit, die Gott Abraham zurechnet, bedeutet daher auch, dass Gott gleichsam zu Abraham sagt: „Wenn du so über mich denkst, gehörst du zu mir.“

Röm 4,23-25. In diesen Versen findest du eine Anwendung, die für dich als jungen Gläubigen sehr wichtig ist. Denn was von Abraham gesagt wird, soll auch dich lehren, wie du die Gerechtigkeit empfangen konntest. Gerechtigkeit ist – vielleicht weißt du es noch –, dass du, der du ein Sünder und weit von Gott entfernt warst, nun Gott angehörst. Du brauchst nichts mehr von Ihm zu befürchten.

Dass Gott dir diesen einzigartigen Platz geben konnte, ist nicht selbstverständlich. Dafür benötigte Er eine gerechte Grundlage. Er konnte nicht so tun, als ob du keine Sünde getan hättest. Gott kann nicht im Widerspruch zu sich selbst handeln, denn du hattest ja wirklich Sünden begangen. Weil Gott heilig und gerecht ist, hätte Er dich bestrafen müssen, doch das hat Er nicht getan. Er selbst fand die Lösung: Der Herr Jesus hat seinen heiligen Forderungen auf eine so vollkommene Weise entsprochen, dass Gott Ihn aus den Toten auferweckt hat.

Hier ist die gerechte Grundlage: Jesus, unser Herr, ist von Ihm aus den Toten auferweckt worden! Der Herr Jesus ist von Gott hingegeben worden, um für deine Sünden das Erlösungswerk am Kreuz zu vollbringen. Hinsichtlich deiner Sünden ist der Gerechtigkeit Gottes in der Person des Herrn Jesus auf dem Kreuz völlig entsprochen worden. Da richtete Gott deine Sünden an Ihm, indem Er dafür starb. Doch wie hätte Gott Ihn im Tod lassen können, als Er für deine Sünden gebüßt hatte? Darum musste Er Ihn auferwecken. Dazu war Gott sich selbst und dem Werk seines Sohnes verpflichtet. Die Tatsache, dass Gott den Herrn Jesus auferweckt hat, ist der feste und untrügliche Beweis dafür, dass Gott im Blick auf deine Sünden nichts mehr zu fordern hat. All seinen Forderungen ist entsprochen worden. Deine Sünden existieren für Ihn nicht mehr, Er sieht sie nicht mehr, sie sind für ewig weggetan. Der Herr Jesus ist das ewige Zeugnis dafür, dass deine Sünden weggetan sind. Wir brauchen nicht zu befürchten, dass Gott noch einmal darauf zurückkommt. Er selbst hat alles zu deiner Rechtfertigung getan. Er sieht dich nicht mehr in Verbindung mit deinen Sünden, sondern in Verbindung mit einem auferweckten Christus. Im nächsten Kapitel wirst du sehen, welche großartigen Folgen das für dich hat.

Lies nun noch einmal Römer 4,18–25.

Verstehst du nun, dass du bezüglich der Sicherheit deiner Errettung keine Zweifel mehr zu haben brauchst?

Verse 18-25

Die völlige Gewissheit des Glaubens


Röm 4,18-19. Was Abraham nun genau glaubte, geht aus den Versen hervor, die du soeben gelesen hast. In 1. Mose 15 hatte Gott Abraham veranlasst, in der Nacht aus seinem Zelt herauszutreten und zum Himmel hinaufzuschauen (1Mo 15,5).

Dort sah er eine unzählbare Menge von Sternen. Daraufhin sagte Gott zu ihm: Abraham, so zahlreich soll deine Nachkommenschaft werden. Und Abraham glaubte, was Gott gesagt hatte. Zu jener Zeit war er etwa 100 Jahre alt, und das ist wirklich zu alt, um noch Kinder zeugen können. Sarah war zwar zehn Jahre jünger, aber ebenfalls viel zu alt für eine Schwangerschaft.

Abraham verschloss seine Augen nicht vor dieser Situation. Doch er war „nicht schwach im Glauben“. Er blieb nicht bei dem stehen, was für Menschen unmöglich ist. Sein Glaube richtete sich auf Gott. Was bei Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich.

Röm 4,20. Darum zweifelte er nicht an der Verheißung Gottes. Sein Glaube stärkte ihn. Dass der Glaube Kraft gibt, hast du – so denke ich – auch selbst schon einmal erfahren. Der Glaube ist keine nebulöse Angelegenheit, bei der die Einbildung eine große Rolle spielt, sondern der Glaube bringt Gott in dein Gesichtsfeld. Dieser felsenfeste Glaube an das, was sein Gott zu tun vermochte, überwand Abrahams Zweifel. Er sah nicht mehr auf sich selbst und seine eigene Schwachheit. Damit hatte er bereits genug Enttäuschungen erfahren.

Röm 4,21. Nachdem er gelernt hatte, von sich selbst wegzublicken und in der Kraft des Glaubens auf Gott zu schauen, war er auch völlig davon überzeugt, dass Gott mächtig genug war, das zu tun, was Er verheißen hatte. Wer einmal Gott, den allmächtigen Gott, so gesehen hat, zweifelt nicht mehr daran, dass Er dort Leben geben kann, wo der Tod das Sagen zu haben scheint. Durch eine solche Haltung wird Gott verherrlicht und geehrt.

Röm 4,22. Gott seinerseits rechnet Abraham diesen Glauben zur Gerechtigkeit. Gott sieht, dass Abraham Ihn anerkennt, Ihm vertraut und in der richtigen Weise über Ihn denkt. Die Gerechtigkeit, die Gott Abraham zurechnet, bedeutet daher auch, dass Gott gleichsam zu Abraham sagt: „Wenn du so über mich denkst, gehörst du zu mir.“

Röm 4,23-25. In diesen Versen findest du eine Anwendung, die für dich als jungen Gläubigen sehr wichtig ist. Denn was von Abraham gesagt wird, soll auch dich lehren, wie du die Gerechtigkeit empfangen konntest. Gerechtigkeit ist – vielleicht weißt du es noch –, dass du, der du ein Sünder und weit von Gott entfernt warst, nun Gott angehörst. Du brauchst nichts mehr von Ihm zu befürchten.

Dass Gott dir diesen einzigartigen Platz geben konnte, ist nicht selbstverständlich. Dafür benötigte Er eine gerechte Grundlage. Er konnte nicht so tun, als ob du keine Sünde getan hättest. Gott kann nicht im Widerspruch zu sich selbst handeln, denn du hattest ja wirklich Sünden begangen. Weil Gott heilig und gerecht ist, hätte Er dich bestrafen müssen, doch das hat Er nicht getan. Er selbst fand die Lösung: Der Herr Jesus hat seinen heiligen Forderungen auf eine so vollkommene Weise entsprochen, dass Gott Ihn aus den Toten auferweckt hat.

Hier ist die gerechte Grundlage: Jesus, unser Herr, ist von Ihm aus den Toten auferweckt worden! Der Herr Jesus ist von Gott hingegeben worden, um für deine Sünden das Erlösungswerk am Kreuz zu vollbringen. Hinsichtlich deiner Sünden ist der Gerechtigkeit Gottes in der Person des Herrn Jesus auf dem Kreuz völlig entsprochen worden. Da richtete Gott deine Sünden an Ihm, indem Er dafür starb. Doch wie hätte Gott Ihn im Tod lassen können, als Er für deine Sünden gebüßt hatte? Darum musste Er Ihn auferwecken. Dazu war Gott sich selbst und dem Werk seines Sohnes verpflichtet. Die Tatsache, dass Gott den Herrn Jesus auferweckt hat, ist der feste und untrügliche Beweis dafür, dass Gott im Blick auf deine Sünden nichts mehr zu fordern hat. All seinen Forderungen ist entsprochen worden. Deine Sünden existieren für Ihn nicht mehr, Er sieht sie nicht mehr, sie sind für ewig weggetan. Der Herr Jesus ist das ewige Zeugnis dafür, dass deine Sünden weggetan sind. Wir brauchen nicht zu befürchten, dass Gott noch einmal darauf zurückkommt. Er selbst hat alles zu deiner Rechtfertigung getan. Er sieht dich nicht mehr in Verbindung mit deinen Sünden, sondern in Verbindung mit einem auferweckten Christus. Im nächsten Kapitel wirst du sehen, welche großartigen Folgen das für dich hat.

Lies nun noch einmal Römer 4,18–25.

Verstehst du nun, dass du bezüglich der Sicherheit deiner Errettung keine Zweifel mehr zu haben brauchst?

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Romans 4". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/romans-4.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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