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Bible Commentaries
4 Mose 14

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Verse 1-4

Reaktion des Volkes auf den Bericht


Im Volk kommt es zu einem Aufstand gegen Mose und Aaron. Sie weinen. Es sind jedoch keine Tränen der Reue, sondern des Unglaubens. Sie weinen „in jener Nacht“, womit nicht nur die Dunkelheit um sie herum angedeutet wird, sondern symbolisch auch die Dunkelheit ihres Unglaubens. In ihrem Unglauben beschuldigen sie Gott, dass Er der Grund dafür sei, dass ihre Frauen und Kinder durch das Schwert sterben werden; eine gottlose Behauptung, die aus einem aufständischen Herzen hervorkommt.

Sie sprechen deutlich aus, dass sie nach Ägypten zurück wollen. Über diese Torheit schämt sich später Nehemia noch (Neh 9,17a). Was sie hier wollen, wird der HERR als Strafe bei Ungehorsam ankündigen (5Mo 28,68a). Sie äußern sogar, dass sie lieber in der Wüste sterben wollen, als in das Land, das Gott für sie erwählt hat, einzugehen. Sie wollen einen anderen Führer und verwerfen damit Mose, den ihnen von Gott gegebenen Führer. Prophetisch zeigt das auf die Verwerfung des Herrn Jesus hin und auf die Wahl des Volkes für den Antichristen (Joh 5,43).

Verse 1-4

Reaktion des Volkes auf den Bericht


Im Volk kommt es zu einem Aufstand gegen Mose und Aaron. Sie weinen. Es sind jedoch keine Tränen der Reue, sondern des Unglaubens. Sie weinen „in jener Nacht“, womit nicht nur die Dunkelheit um sie herum angedeutet wird, sondern symbolisch auch die Dunkelheit ihres Unglaubens. In ihrem Unglauben beschuldigen sie Gott, dass Er der Grund dafür sei, dass ihre Frauen und Kinder durch das Schwert sterben werden; eine gottlose Behauptung, die aus einem aufständischen Herzen hervorkommt.

Sie sprechen deutlich aus, dass sie nach Ägypten zurück wollen. Über diese Torheit schämt sich später Nehemia noch (Neh 9,17a). Was sie hier wollen, wird der HERR als Strafe bei Ungehorsam ankündigen (5Mo 28,68a). Sie äußern sogar, dass sie lieber in der Wüste sterben wollen, als in das Land, das Gott für sie erwählt hat, einzugehen. Sie wollen einen anderen Führer und verwerfen damit Mose, den ihnen von Gott gegebenen Führer. Prophetisch zeigt das auf die Verwerfung des Herrn Jesus hin und auf die Wahl des Volkes für den Antichristen (Joh 5,43).

Vers 5

Reaktion von Mose und Aaron


Bei dem erneut aufflackernden Aufstand und Unglauben fallen Mose und Aaron voll Bestürzung auf ihr Angesicht. Das tun sie vor dem Volk, nicht so sehr vor dem HERRN. Dadurch zeigen sie, dass sie über die Gesinnung des Volkes wirklich entsetzt sind. In der Haltung von Mose und Aaron kommt wahre Demut zum Ausdruck. Es scheint wie ein Flehen an das Volk, doch endlich im Glauben fortzuschreiten. Aber ihre Haltung macht keinen Eindruck auf das Volk.

Vers 5

Reaktion von Mose und Aaron


Bei dem erneut aufflackernden Aufstand und Unglauben fallen Mose und Aaron voll Bestürzung auf ihr Angesicht. Das tun sie vor dem Volk, nicht so sehr vor dem HERRN. Dadurch zeigen sie, dass sie über die Gesinnung des Volkes wirklich entsetzt sind. In der Haltung von Mose und Aaron kommt wahre Demut zum Ausdruck. Es scheint wie ein Flehen an das Volk, doch endlich im Glauben fortzuschreiten. Aber ihre Haltung macht keinen Eindruck auf das Volk.

Verse 6-9

Zeugnis von Josua und Kaleb


Auch Kaleb und Josua zeigen, wie sehr sie über die Haltung des Volkes bestürzt sind. Sie zerreißen ihre Kleider, was stets ein Zeichen von Trauer und Bestürzung ist. Danach wiederholen sie, was sie am Vortag bereits gesagt haben. Ihre Ansicht bezüglich des Landes und wozu Gott in der Lage ist, ist unverändert. Sie sprechen die Sprache des Glaubens und weisen darauf hin, was Gott zu tun vermag. Inmitten von so viel Unglauben strahlt der Glaube des Einzelnen umso heller.

Durch das „unser Brot werden sie sein“ zeigen Josua und Kaleb, dass das Volk sich mehr von den Feinden ernähren wird als dass sie mit ihnen kämpfen müssen. Das Unterwerfen des Feindes wird ein Leichtes sein und viele Vorteile hervorbringen. Sie brauchen also nicht zu ihnen hinaufsehen. Mit „ihr Schirm ist von ihnen gewichen“ wird ausgedrückt, dass sie schutzlos sein werden. Sie fügen noch hinzu, dass der HERR doch mit seinem Volk ist – was ist da noch zu fürchten?

Verse 6-9

Zeugnis von Josua und Kaleb


Auch Kaleb und Josua zeigen, wie sehr sie über die Haltung des Volkes bestürzt sind. Sie zerreißen ihre Kleider, was stets ein Zeichen von Trauer und Bestürzung ist. Danach wiederholen sie, was sie am Vortag bereits gesagt haben. Ihre Ansicht bezüglich des Landes und wozu Gott in der Lage ist, ist unverändert. Sie sprechen die Sprache des Glaubens und weisen darauf hin, was Gott zu tun vermag. Inmitten von so viel Unglauben strahlt der Glaube des Einzelnen umso heller.

Durch das „unser Brot werden sie sein“ zeigen Josua und Kaleb, dass das Volk sich mehr von den Feinden ernähren wird als dass sie mit ihnen kämpfen müssen. Das Unterwerfen des Feindes wird ein Leichtes sein und viele Vorteile hervorbringen. Sie brauchen also nicht zu ihnen hinaufsehen. Mit „ihr Schirm ist von ihnen gewichen“ wird ausgedrückt, dass sie schutzlos sein werden. Sie fügen noch hinzu, dass der HERR doch mit seinem Volk ist – was ist da noch zu fürchten?

Vers 10

Das Volk und der HERR reagieren


Der Aufstand des Volkes gegen den HERRN ist der eigentliche Grund dafür, dass sie nicht in das Land kommen werden. Niemand wird von Kanaan ausgeschlossen, außer denen, die sich selbst davon ausschließen, die, welche nicht gehen wollen. Die Sprache des Glaubens von Kaleb und Josua hilft nicht. Denn ein Volk, das nicht glauben will, überzeugen die stärksten Argumente nicht. Die Sprache des Glaubens von Kaleb und Josua stellt den Unglauben des Volkes in das wahre Licht. Sie sprechen davon, die treuen Zeugen sogar zu steinigen. Das ist immer die Reaktion des ungläubigen Volkes gegen die Zeugen Gottes gewesen (Mt 23,37; Apg 7,51; 59; Off 11,7; 10).

Dann erscheint die Herrlichkeit des HERRN. Das geschieht viermal in diesem Buch (4Mo 14,10; 4Mo 16,19; 4Mo 17,7; 4Mo 20,6) und – menschlich gesprochen – immer in aussichtslosen Situationen. In diesen Fällen bestätigt Gott seine absoluten Rechte.

Vers 10

Das Volk und der HERR reagieren


Der Aufstand des Volkes gegen den HERRN ist der eigentliche Grund dafür, dass sie nicht in das Land kommen werden. Niemand wird von Kanaan ausgeschlossen, außer denen, die sich selbst davon ausschließen, die, welche nicht gehen wollen. Die Sprache des Glaubens von Kaleb und Josua hilft nicht. Denn ein Volk, das nicht glauben will, überzeugen die stärksten Argumente nicht. Die Sprache des Glaubens von Kaleb und Josua stellt den Unglauben des Volkes in das wahre Licht. Sie sprechen davon, die treuen Zeugen sogar zu steinigen. Das ist immer die Reaktion des ungläubigen Volkes gegen die Zeugen Gottes gewesen (Mt 23,37; Apg 7,51; 59; Off 11,7; 10).

Dann erscheint die Herrlichkeit des HERRN. Das geschieht viermal in diesem Buch (4Mo 14,10; 4Mo 16,19; 4Mo 17,7; 4Mo 20,6) und – menschlich gesprochen – immer in aussichtslosen Situationen. In diesen Fällen bestätigt Gott seine absoluten Rechte.

Verse 11-12

Vorschlag des HERRN


Gott hatte nicht die Absicht, das Volk zu vernichten. Er will gebeten werden. Dazu fordert Er Mose heraus. Er kannte das Herz von Mose. Für Ihn war es nicht nötig zu offenbaren, was darin ist, aber Er will, dass wir davon lernen. Er schlägt Mose vor, ihn zu einem neuen Volk zu machen. Das hatte Er schon in 2. Mose 32,10 nach den Ereignissen um das goldene Kalb vorgeschlagen (vgl. 1Mo 12,2).

Verse 11-12

Vorschlag des HERRN


Gott hatte nicht die Absicht, das Volk zu vernichten. Er will gebeten werden. Dazu fordert Er Mose heraus. Er kannte das Herz von Mose. Für Ihn war es nicht nötig zu offenbaren, was darin ist, aber Er will, dass wir davon lernen. Er schlägt Mose vor, ihn zu einem neuen Volk zu machen. Das hatte Er schon in 2. Mose 32,10 nach den Ereignissen um das goldene Kalb vorgeschlagen (vgl. 1Mo 12,2).

Verse 13-19

Moses Fürbitte


Aus der Reaktion von Mose auf das Angebot des HERRN zeigt sich, dass dessen Herz im Einklang ist mit dem des HERRN. Er betet für das Volk. Mose denkt nicht an sich selbst, er denkt nur an die Herrlichkeit Gottes und an das Wohl des Volkes. Was würden die Ägypter wohl sagen? Und hatte Er nicht schon so oft seine Güte und Vergebung seit der Erlösung aus Ägypten bewiesen? Hatte Er nicht seine Verheißungen mit dem Volk verbunden? Gottes Verheißungen und Taten sind der Grund seiner Fürbitte. Mose beruft sich auf das, was der HERR selbst gesagt hatte (2Mo 34,6; 7).

Das ist auch für uns der Grund, für Gottes Volk zu beten. Je länger wir Gott kennen, desto mehr Ursache haben wir, Ihn an sein Wesen zu erinnern, das Er uns nach unserer Bekehrung in seinen gnädigen und barmherzigen Bemühungen um uns gezeigt hat.

Verse 13-19

Moses Fürbitte


Aus der Reaktion von Mose auf das Angebot des HERRN zeigt sich, dass dessen Herz im Einklang ist mit dem des HERRN. Er betet für das Volk. Mose denkt nicht an sich selbst, er denkt nur an die Herrlichkeit Gottes und an das Wohl des Volkes. Was würden die Ägypter wohl sagen? Und hatte Er nicht schon so oft seine Güte und Vergebung seit der Erlösung aus Ägypten bewiesen? Hatte Er nicht seine Verheißungen mit dem Volk verbunden? Gottes Verheißungen und Taten sind der Grund seiner Fürbitte. Mose beruft sich auf das, was der HERR selbst gesagt hatte (2Mo 34,6; 7).

Das ist auch für uns der Grund, für Gottes Volk zu beten. Je länger wir Gott kennen, desto mehr Ursache haben wir, Ihn an sein Wesen zu erinnern, das Er uns nach unserer Bekehrung in seinen gnädigen und barmherzigen Bemühungen um uns gezeigt hat.

Verse 20-35

Die Rechtsprechung des HERRN


Gott lässt sich erbitten und vergibt. Das heißt nicht, dass Er das Böse ungestraft lässt, sondern dass Er sein Urteil hinausschiebt. Er schont das Volk und verzehrt es nicht sofort. Er wird das Böse im Lauf der Wüstenreise bestrafen. Niemals werden die Ungehorsamen in das Land eingehen (Ps 95,10; 11). Die Leichname der Aufständischen werden in der Wüste fallen.

Der jetzt folgende Auftrag zum Aufbrechen ist nicht, um in das gelobte Land, sondern zurück in Richtung Schilfmeer zu ziehen. Sie wollten zurück nach Ägypten (4Mo 14,3)? Dann sollten sie in diese Richtung ziehen. Sie wollten in der Wüste sterben (4Mo 14,2)? Sie würden in der Wüste sterben. Ihre Leichname würden nicht, wie der von Joseph, in dem gelobten Land begraben werden (1Mo 50,25; 2Mo 13,19; Jos 24,32), weil sie das Land verschmäht hatten.

Nur Kaleb und Josua würden in das Land kommen. Der HERR nennt Kaleb „meinen Knecht Kaleb“. Er ist ein Bild des treuen Knechtes, des Herrn Jesus. Das zeigen auch die weiteren Charaktereigenschaften: In ihm ist „ein anderer Geist gewesen“ als bei den Ungläubigen. Kaleb lässt seinen Geist nicht beeinflussen durch das, was er gesehen hatte, sondern durch das, was der HERR gesagt hatte. Durch den „anderen Geist“ in ihm wird nach außen hin sichtbar, dass er dem HERRN „völlig nachgefolgt ist“ (4Mo 14,24, 4Mo 32,12; 5Mo 1,36; Jos 14,8; 9; 14).

Mit wenigen Worten wird hier ein Bild von einem Gläubigen alter Tage gezeigt, wobei zu wünschen ist, dass wir uns daran ein Vorbild nehmen. Gehorsam gegenüber dem Herrn und ein Sich-nicht-beeinflussen-Lassen durch den menschlichen Geist, der in der Christenheit herrscht, sind die Bedingungen, um dem Herrn völlig folgen zu können.

Auch die Kinder unter zwanzig sollen in das Land eingehen, ein neues Geschlecht. Das alte Geschlecht ist von Ägypten erfüllt. Sie befinden sich wohl in der Wüste, aber ihr Herz ist immer noch in Ägypten. Die Kinder kennen eigentlich nur die Wüste, nicht Ägypten. Gott beanspruchte die Kinder für sich selbst.

Das ist auch eine große Ermunterung für Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen wegen der Zeit, in der sie leben. Es kommt immer mehr zum öffentlichen Aufstand gegen Gott und sein Wort. Es gibt kaum noch etwas Christliches in unserem früher so christlichen Land. Aber Gott hat für jede Generation einen begehbaren Weg. Dieser Weg ist in seinem Wort zu finden. Wenn die Kinder darin lesen und es zu Herzen nehmen, werden sie Erfahrungen machen mit einem unwandelbaren Gott, der alle Umstände kennt und darübersteht.

Gottes Volk muss 40 Jahre in der Wüste umherziehen. Das finden wir wieder in den 2000 Jahren der Christenheit. Die Guten leiden dabei mit den Schlechten. Kaleb und sogar die Kinder mussten auch vierzig Jahre schwere Wege durch die Wüste gehen. Sie mussten 40 Jahre lang darauf warten, in das Land eingehen zu können. Diese 40 Jahre wollte Gott dazu benutzen, sie zu lehren, wer sie selbst waren und wer Gott ist (5Mo 8,2). Sie sollten Glaubenserfahrungen machen und lernen zu unterscheiden, was von Gott ist und was nicht. Aber durch alles hindurch wird ihnen immer wieder das Bild vor Augen gehalten von den Eindrücken, welche sie als Kundschafter in dem Land erlebt haben; was sie schon probiert und genossen hatten von den Früchten des Landes, das wird ihnen die Kraft gegeben haben weiterzuziehen. Sie werden damit die Kinder ermuntert haben auszuharren.

Das Volk ist zu einem Volk von Hin- und Herziehenden geworden. Zuerst waren sie Pilger, Hindurchziehende in Richtung des gelobten Landes. Nun waren sie Umherziehende, ohne festes Ziel, planlos in der Wüste. Das war ihre Strafe dafür, dass sie das „kostbare“ Land, das Gott ihnen geben wollte, verschmäht hatten (Ps 106,24). Verschmähen was Gott gibt, ist in Wirklichkeit Gott selbst verschmähen.

Über die vierzig Jahre in der Wüste wissen wir wenig. Nur einige Ereignisse berichtet die Schrift. Aber diese sind auch kennzeichnend für ihren ganzen Wüstenaufenthalt. Und sie sind aufgeschrieben, damit wir daraus lernen sollen (1Kor 10,5-11).

Die Kinder mussten auch lernen, dass das Gleiche, was in den Herzen der Älteren ist, auch in ihren eigenen Herzen ist. Sie kommen nicht in das Land, weil sie besser als ihre Eltern sind. Wenn ich etwas von den himmlischen Segnungen erkennen und genießen darf, so ist das ebenso nicht, weil ich besser bin als die, welche diese Segnungen nicht kennen.

Verse 20-35

Die Rechtsprechung des HERRN


Gott lässt sich erbitten und vergibt. Das heißt nicht, dass Er das Böse ungestraft lässt, sondern dass Er sein Urteil hinausschiebt. Er schont das Volk und verzehrt es nicht sofort. Er wird das Böse im Lauf der Wüstenreise bestrafen. Niemals werden die Ungehorsamen in das Land eingehen (Ps 95,10; 11). Die Leichname der Aufständischen werden in der Wüste fallen.

Der jetzt folgende Auftrag zum Aufbrechen ist nicht, um in das gelobte Land, sondern zurück in Richtung Schilfmeer zu ziehen. Sie wollten zurück nach Ägypten (4Mo 14,3)? Dann sollten sie in diese Richtung ziehen. Sie wollten in der Wüste sterben (4Mo 14,2)? Sie würden in der Wüste sterben. Ihre Leichname würden nicht, wie der von Joseph, in dem gelobten Land begraben werden (1Mo 50,25; 2Mo 13,19; Jos 24,32), weil sie das Land verschmäht hatten.

Nur Kaleb und Josua würden in das Land kommen. Der HERR nennt Kaleb „meinen Knecht Kaleb“. Er ist ein Bild des treuen Knechtes, des Herrn Jesus. Das zeigen auch die weiteren Charaktereigenschaften: In ihm ist „ein anderer Geist gewesen“ als bei den Ungläubigen. Kaleb lässt seinen Geist nicht beeinflussen durch das, was er gesehen hatte, sondern durch das, was der HERR gesagt hatte. Durch den „anderen Geist“ in ihm wird nach außen hin sichtbar, dass er dem HERRN „völlig nachgefolgt ist“ (4Mo 14,24, 4Mo 32,12; 5Mo 1,36; Jos 14,8; 9; 14).

Mit wenigen Worten wird hier ein Bild von einem Gläubigen alter Tage gezeigt, wobei zu wünschen ist, dass wir uns daran ein Vorbild nehmen. Gehorsam gegenüber dem Herrn und ein Sich-nicht-beeinflussen-Lassen durch den menschlichen Geist, der in der Christenheit herrscht, sind die Bedingungen, um dem Herrn völlig folgen zu können.

Auch die Kinder unter zwanzig sollen in das Land eingehen, ein neues Geschlecht. Das alte Geschlecht ist von Ägypten erfüllt. Sie befinden sich wohl in der Wüste, aber ihr Herz ist immer noch in Ägypten. Die Kinder kennen eigentlich nur die Wüste, nicht Ägypten. Gott beanspruchte die Kinder für sich selbst.

Das ist auch eine große Ermunterung für Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen wegen der Zeit, in der sie leben. Es kommt immer mehr zum öffentlichen Aufstand gegen Gott und sein Wort. Es gibt kaum noch etwas Christliches in unserem früher so christlichen Land. Aber Gott hat für jede Generation einen begehbaren Weg. Dieser Weg ist in seinem Wort zu finden. Wenn die Kinder darin lesen und es zu Herzen nehmen, werden sie Erfahrungen machen mit einem unwandelbaren Gott, der alle Umstände kennt und darübersteht.

Gottes Volk muss 40 Jahre in der Wüste umherziehen. Das finden wir wieder in den 2000 Jahren der Christenheit. Die Guten leiden dabei mit den Schlechten. Kaleb und sogar die Kinder mussten auch vierzig Jahre schwere Wege durch die Wüste gehen. Sie mussten 40 Jahre lang darauf warten, in das Land eingehen zu können. Diese 40 Jahre wollte Gott dazu benutzen, sie zu lehren, wer sie selbst waren und wer Gott ist (5Mo 8,2). Sie sollten Glaubenserfahrungen machen und lernen zu unterscheiden, was von Gott ist und was nicht. Aber durch alles hindurch wird ihnen immer wieder das Bild vor Augen gehalten von den Eindrücken, welche sie als Kundschafter in dem Land erlebt haben; was sie schon probiert und genossen hatten von den Früchten des Landes, das wird ihnen die Kraft gegeben haben weiterzuziehen. Sie werden damit die Kinder ermuntert haben auszuharren.

Das Volk ist zu einem Volk von Hin- und Herziehenden geworden. Zuerst waren sie Pilger, Hindurchziehende in Richtung des gelobten Landes. Nun waren sie Umherziehende, ohne festes Ziel, planlos in der Wüste. Das war ihre Strafe dafür, dass sie das „kostbare“ Land, das Gott ihnen geben wollte, verschmäht hatten (Ps 106,24). Verschmähen was Gott gibt, ist in Wirklichkeit Gott selbst verschmähen.

Über die vierzig Jahre in der Wüste wissen wir wenig. Nur einige Ereignisse berichtet die Schrift. Aber diese sind auch kennzeichnend für ihren ganzen Wüstenaufenthalt. Und sie sind aufgeschrieben, damit wir daraus lernen sollen (1Kor 10,5-11).

Die Kinder mussten auch lernen, dass das Gleiche, was in den Herzen der Älteren ist, auch in ihren eigenen Herzen ist. Sie kommen nicht in das Land, weil sie besser als ihre Eltern sind. Wenn ich etwas von den himmlischen Segnungen erkennen und genießen darf, so ist das ebenso nicht, weil ich besser bin als die, welche diese Segnungen nicht kennen.

Verse 36-38

Den Unglauben gerichtet – Den Glauben verschont


Die zehn Kundschafter durften keinen normalen Tod sterben. Gott erträgt viel von den Christen. Aber über einige bringt Er ein sofortiges Gericht (Apg 5,5; 10). Wo dem Zeugnis Gottes besondere Schmach angetan wird, kommt das Gericht Gottes sofort, ungeachtet, ob es um Israel oder die Gemeinde geht. Sie sündigten selbst und brachten auch andere zum Sündigen. Sie sündigten selbst, indem sie ein böses Gerücht verbreiteten. Andere glaubten diesem Gerücht und sündigten dadurch auch. Die Art der Sünde war auch schlimm. Sie stellten den Dienst für Gott als eine hoffnungslose Sache dar und stempelten Ihn zum Lügner.

Möglicherweise standen die zwölf Kundschafter zusammen inmitten des Volkes. Doch der HERR tötete durch eine Plage die übrigen zehn Kundschafter. Aber Josua und Kaleb blieben am Leben. Das musste den Israeliten viel zu sagen haben. Die zwei Männer blieben bestehen, wogegen das ganze Volk fiel.

Verse 36-38

Den Unglauben gerichtet – Den Glauben verschont


Die zehn Kundschafter durften keinen normalen Tod sterben. Gott erträgt viel von den Christen. Aber über einige bringt Er ein sofortiges Gericht (Apg 5,5; 10). Wo dem Zeugnis Gottes besondere Schmach angetan wird, kommt das Gericht Gottes sofort, ungeachtet, ob es um Israel oder die Gemeinde geht. Sie sündigten selbst und brachten auch andere zum Sündigen. Sie sündigten selbst, indem sie ein böses Gerücht verbreiteten. Andere glaubten diesem Gerücht und sündigten dadurch auch. Die Art der Sünde war auch schlimm. Sie stellten den Dienst für Gott als eine hoffnungslose Sache dar und stempelten Ihn zum Lügner.

Möglicherweise standen die zwölf Kundschafter zusammen inmitten des Volkes. Doch der HERR tötete durch eine Plage die übrigen zehn Kundschafter. Aber Josua und Kaleb blieben am Leben. Das musste den Israeliten viel zu sagen haben. Die zwei Männer blieben bestehen, wogegen das ganze Volk fiel.

Verse 39-45

Das Volk ist erneut ungehorsam


Im Widerspruch gegen Mose gehen sie jetzt, ebenso wie sie sich vorher im Widerspruch gegen Gott geweigert hatten zu gehen. Auch handelten sie entgegen dem, was Gott in 4Mo 14,25 befohlen hatte, wo Er gesagt hatte, dass das Volk wieder in die Wüste ziehen sollte. Wiederum handeln sie entgegen den Worten Gottes, egal ob sie auch zum Segen oder wie jetzt zum Gericht gesprochen sind.

Auch auf Mose, der sie warnte nicht zu gehen, hören sie nicht. Sie lassen sich durch niemanden etwas sagen. Eigenwillig ziehen sie fort – ohne Gott, ohne Bundeslade, ohne Mose. Bei wirklicher Reue hätten sie sich dem Urteil Gottes gebeugt. Aber davon war keine Rede. Sie trauerten nur über die Folge ihres Handelns. Darum versuchen sie, ihre erste Sünde, die Angst, gut zu machen durch eine zweite Sünde, die des vermessenen Selbstvertrauens. Aber Gott verbindet nie seinen Namen mit Ungehorsam.

Christen, die sich in eigener Kraft die Dinge Gottes aneignen wollen, werden eine Beute für die Macht des Feindes. Das sehen wir hier bei dem, was die Israeliten tun. So wie die Feinde in ihren Augen waren, als sie danach schauten, ohne Gott dabei einzubeziehen, so erfahren sie jetzt die Wirklichkeit ihrer Macht, weil sie ohne Gott hinaufzogen. Das Volk erleidet eine schwere Niederlage.

Verse 39-45

Das Volk ist erneut ungehorsam


Im Widerspruch gegen Mose gehen sie jetzt, ebenso wie sie sich vorher im Widerspruch gegen Gott geweigert hatten zu gehen. Auch handelten sie entgegen dem, was Gott in 4Mo 14,25 befohlen hatte, wo Er gesagt hatte, dass das Volk wieder in die Wüste ziehen sollte. Wiederum handeln sie entgegen den Worten Gottes, egal ob sie auch zum Segen oder wie jetzt zum Gericht gesprochen sind.

Auch auf Mose, der sie warnte nicht zu gehen, hören sie nicht. Sie lassen sich durch niemanden etwas sagen. Eigenwillig ziehen sie fort – ohne Gott, ohne Bundeslade, ohne Mose. Bei wirklicher Reue hätten sie sich dem Urteil Gottes gebeugt. Aber davon war keine Rede. Sie trauerten nur über die Folge ihres Handelns. Darum versuchen sie, ihre erste Sünde, die Angst, gut zu machen durch eine zweite Sünde, die des vermessenen Selbstvertrauens. Aber Gott verbindet nie seinen Namen mit Ungehorsam.

Christen, die sich in eigener Kraft die Dinge Gottes aneignen wollen, werden eine Beute für die Macht des Feindes. Das sehen wir hier bei dem, was die Israeliten tun. So wie die Feinde in ihren Augen waren, als sie danach schauten, ohne Gott dabei einzubeziehen, so erfahren sie jetzt die Wirklichkeit ihrer Macht, weil sie ohne Gott hinaufzogen. Das Volk erleidet eine schwere Niederlage.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Numbers 14". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/numbers-14.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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