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Monday, December 23rd, 2024
the Fourth Week of Advent
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Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Nehemiah 4". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/nehemiah-4.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Nehemiah 4". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-33
Deutsches Vers (3,33)
Sanballat wird zornig
Bei jeder Erweckung gibt es auch Widerstand. Das hat Esra erfahren (Esra 4–5; 10) und das erlebt auch Nehemia. Der Satan ist immer darauf aus, die Trennung zwischen der Gemeinde und der Welt zu verwischen und wenn möglich, wegzunehmen. Wo ihm das gelingt, gehen die Wahrheiten des Christentums teils oder gänzlich verloren.
In Nehemia 3 und 4 gibt es offenen Widerstand von außen und wir sehen den Feind als einen brüllenden Löwen (1Pet 5,8). In Nehemia 6 kommt der Widerstand auch von außen, aber in einer verdeckten Form und gegen Nehemia persönlich gerichtet. Da zeigt sich der Feind in der Eigenschaft „eines Engels des Lichts“ (2Kor 11,14). In Nehemia 5 ist keine Rede von offener oder verdeckter Feindschaft von außen, sondern es gibt inneren Kampf. Da ist das Volk sein eigener Feind.
Nehemia überwindet alle Feindseligkeiten, weil er Gott kennt und Ihn in alles mit einbezieht. Ohne Gott ist uns jeder Widerstand zu mächtig, mit Gott sind wir dem größten Feind überlegen. Der Widerstand wird heftiger. Der Feind wird wütender, je mehr der Bau der Mauer voranschreitet. So ist das mit unserer Absonderung. Solange wir unsere religiösen Pflichten erfüllen, wird der Feind sich nicht sehen lassen. Aber sobald die Heiligkeit des Lebens in unserem praktischen Leben verwirklicht wird, wird er wütend. Es macht dem Teufel nichts aus, ob sich jemand zum Christentum bekennt, solange er nicht danach lebt.
Sanballat äußert seine Wut durch Spott. Seine ängstlichen Vermutungen, von denen wir in Nehemia 2 lesen, gewinnen stets mehr Boden (Neh 2,10). In Nehemia 2 haben er und sein Verbündeter schon auf ähnliche, spottende Art von sich hören lassen (Neh 2,19). Der Hass seines Herzens sucht und findet immer Wege, sich auszudrücken. Erst ist es „bloß“ ein lächerlich-machen des Werks. Jetzt, wo sich die Mauer um Jerusalem schließt, ist der Feind von Wut ergriffen. Wo erst die Rede von leichtfertigem Spott ist, bekommt der Spott nun einen grimmigen Charakter.
Gegenüber der zunehmenden Feindschaft, die er und seine Gefährten an den Tag legen, kommt der Mut und die Entschiedenheit Nehemias immer deutlicher zum Ausdruck. Wir sehen sein volles Vertrauen in Gott und seinen großen, leidenschaftlichen Einsatz für den Dienst des HERRN. Heute sind im Dienst für den Herrn Männer vom Format Nehemias nötig. Wer sich für den Herrn und sein Volk einsetzen will, muss mit Widerstand rechnen. Je größer die Entschiedenheit des Dieners ist, desto heftiger ist der Widerstand. Der Satan weiß, auf wen er setzt: auf jeden, der entschlossen ist, dem Herrn gehorsam zu sein und für Ihn zu leben.
Verse 1-33
Deutsches Vers (3,33)
Sanballat wird zornig
Bei jeder Erweckung gibt es auch Widerstand. Das hat Esra erfahren (Esra 4–5; 10) und das erlebt auch Nehemia. Der Satan ist immer darauf aus, die Trennung zwischen der Gemeinde und der Welt zu verwischen und wenn möglich, wegzunehmen. Wo ihm das gelingt, gehen die Wahrheiten des Christentums teils oder gänzlich verloren.
In Nehemia 3 und 4 gibt es offenen Widerstand von außen und wir sehen den Feind als einen brüllenden Löwen (1Pet 5,8). In Nehemia 6 kommt der Widerstand auch von außen, aber in einer verdeckten Form und gegen Nehemia persönlich gerichtet. Da zeigt sich der Feind in der Eigenschaft „eines Engels des Lichts“ (2Kor 11,14). In Nehemia 5 ist keine Rede von offener oder verdeckter Feindschaft von außen, sondern es gibt inneren Kampf. Da ist das Volk sein eigener Feind.
Nehemia überwindet alle Feindseligkeiten, weil er Gott kennt und Ihn in alles mit einbezieht. Ohne Gott ist uns jeder Widerstand zu mächtig, mit Gott sind wir dem größten Feind überlegen. Der Widerstand wird heftiger. Der Feind wird wütender, je mehr der Bau der Mauer voranschreitet. So ist das mit unserer Absonderung. Solange wir unsere religiösen Pflichten erfüllen, wird der Feind sich nicht sehen lassen. Aber sobald die Heiligkeit des Lebens in unserem praktischen Leben verwirklicht wird, wird er wütend. Es macht dem Teufel nichts aus, ob sich jemand zum Christentum bekennt, solange er nicht danach lebt.
Sanballat äußert seine Wut durch Spott. Seine ängstlichen Vermutungen, von denen wir in Nehemia 2 lesen, gewinnen stets mehr Boden (Neh 2,10). In Nehemia 2 haben er und sein Verbündeter schon auf ähnliche, spottende Art von sich hören lassen (Neh 2,19). Der Hass seines Herzens sucht und findet immer Wege, sich auszudrücken. Erst ist es „bloß“ ein lächerlich-machen des Werks. Jetzt, wo sich die Mauer um Jerusalem schließt, ist der Feind von Wut ergriffen. Wo erst die Rede von leichtfertigem Spott ist, bekommt der Spott nun einen grimmigen Charakter.
Gegenüber der zunehmenden Feindschaft, die er und seine Gefährten an den Tag legen, kommt der Mut und die Entschiedenheit Nehemias immer deutlicher zum Ausdruck. Wir sehen sein volles Vertrauen in Gott und seinen großen, leidenschaftlichen Einsatz für den Dienst des HERRN. Heute sind im Dienst für den Herrn Männer vom Format Nehemias nötig. Wer sich für den Herrn und sein Volk einsetzen will, muss mit Widerstand rechnen. Je größer die Entschiedenheit des Dieners ist, desto heftiger ist der Widerstand. Der Satan weiß, auf wen er setzt: auf jeden, der entschlossen ist, dem Herrn gehorsam zu sein und für Ihn zu leben.
Verse 2-34
Deutsches Vers (3,34)
Spottende Fragen
Der Widerstand kennt verschiedene Formen und kommt auch von allen Seiten. So gibt es Spott durch den Feind und später auch Drohung mit Gewalt und List. Wir werden später sehen, dass da neben dem Widerstand von außen auch Widerstand von innen heraus zu sein scheint (Neh 3,4; Neh 5,1-15) in Form von Entmutigung.
Der Widerstand von außen äußert sich zunächst in Spott. Der Schreiber des Hebräerbriefes nennt Verhöhnung eine Prüfung des Glaubens: „Andere aber wurden durch Verhöhnung … versucht“ (Heb 11,36). Mit der ersten Verhöhnung (Neh 2,19) ist der (unbegründete) Vorwurf verbunden, dass der Bau ein Beweis für den Aufstand gegen den König sei. Hier ist zum zweiten Mal die Rede von Spott. Dieser Spott äußert sich in dem Abfeuern von fünf Fragen. Alle Fragen sind dazu gedacht, das Werk lächerlich zu machen. Die Fragen werden nicht an die Bauenden gestellt. Die Feinde stellen einander die Fragen. Die Fragen haben zwei Ziele. Einerseits sprechen die Feinde sich gegenseitig durch diese provokanten Fragen Mut zu. Andererseits sind die Fragen dazu gedacht, die Juden, die dieses Gerede hören, zu entmutigen.
In der ersten Frage geht es um Kraft. Daran fehlt es – den Gegnern zufolge – den Juden vollständig. Sie werden „ohnmächtige Juden“ genannt. Der Feind will sich selbst und den Juden einreden, dass die Juden „elend“, „verwelkt“, „kraftlos“, „zerbrechlich“ sind, alles Bedeutungen, die im Wort „ohnmächtig“ enthalten sind. So beschrieben zu werden, ist nicht gerade ein Ansporn, ein Werk fortzusetzen. Was tun diese schwachen Christen? Was stellen sie dar im Vergleich zu großen Zusammenkommen um sie herum? Sind sie in der Lage, die Trümmer zu beseitigen? Wenn solche Kritik uns gilt, spüren wir, dass uns das nicht unberührt lässt.
Die zweite Frage beinhaltet eine Drohung. Der Feind suggeriert hiermit, dass diese Arbeit eingestellt werden muss. Sie werden nicht tatenlos zusehen, wie die Stadt mit dem Vorankommen des Wiederaufbaus der Mauer immer mehr ihrem Griff entgeht.
Die dritte Frage bezieht sich auf den Opferdienst der Juden. Es ist dem Feind ein Dorn im Auge, dass Gott geehrt wird. Auch deshalb wird er all seinen Einsatz darauf richten, dass die Stadt offen bleibt, zugänglich für ihren verderblichen Einfluss. Diese mittlere der fünf Fragen trifft Gott ins Herz. Das Opfer, das Bild von Gottes Sohn, der am Kreuz gestorben ist, wodurch Gott geehrt wird, wird auch von der Verhöhnung betroffen.
Die vierte Frage stellt ihre Ausdauer in den Mittelpunkt. Es ist noch so viel Arbeit zu tun. Das ist wirklich nicht am Abend fertig. Es wird noch lange dauern, bevor es soweit ist. Die Grenze der Ausdauer ist erreicht. Der Feind spürt, dass das Volk erschöpft ist (Neh 4,4) und reagiert darauf. Jemanden höhnisch auf das große Stück, das er noch tun muss, hinzuweisen, während er am Ende seiner Kräfte ist, ist ein effektives Mittel, ihn vollständig zu lähmen. Ein junger Gläubiger, der gerne für den Herrn leben möchte, kann dadurch blockiert werden, dass ihm ständig gesagt wird, dass er das nicht durchhält.
Die fünfte Frage bezieht sich auf die Tauglichkeit des Materials. Auch wenn sie mit der Arbeit fertig würden, dann würde sich noch zeigen, dass aller Einsatz vergeblich gewesen ist. Die Steine, mit denen sie gearbeitet haben, würden nicht den Schutz bieten, den sie davon erwartet haben. So eine Bemerkung ist natürlich völlig frustrierend, gut dazu geeignet, die Flinte ins Korn zu werfen.
Verse 2-34
Deutsches Vers (3,34)
Spottende Fragen
Der Widerstand kennt verschiedene Formen und kommt auch von allen Seiten. So gibt es Spott durch den Feind und später auch Drohung mit Gewalt und List. Wir werden später sehen, dass da neben dem Widerstand von außen auch Widerstand von innen heraus zu sein scheint (Neh 3,4; Neh 5,1-15) in Form von Entmutigung.
Der Widerstand von außen äußert sich zunächst in Spott. Der Schreiber des Hebräerbriefes nennt Verhöhnung eine Prüfung des Glaubens: „Andere aber wurden durch Verhöhnung … versucht“ (Heb 11,36). Mit der ersten Verhöhnung (Neh 2,19) ist der (unbegründete) Vorwurf verbunden, dass der Bau ein Beweis für den Aufstand gegen den König sei. Hier ist zum zweiten Mal die Rede von Spott. Dieser Spott äußert sich in dem Abfeuern von fünf Fragen. Alle Fragen sind dazu gedacht, das Werk lächerlich zu machen. Die Fragen werden nicht an die Bauenden gestellt. Die Feinde stellen einander die Fragen. Die Fragen haben zwei Ziele. Einerseits sprechen die Feinde sich gegenseitig durch diese provokanten Fragen Mut zu. Andererseits sind die Fragen dazu gedacht, die Juden, die dieses Gerede hören, zu entmutigen.
In der ersten Frage geht es um Kraft. Daran fehlt es – den Gegnern zufolge – den Juden vollständig. Sie werden „ohnmächtige Juden“ genannt. Der Feind will sich selbst und den Juden einreden, dass die Juden „elend“, „verwelkt“, „kraftlos“, „zerbrechlich“ sind, alles Bedeutungen, die im Wort „ohnmächtig“ enthalten sind. So beschrieben zu werden, ist nicht gerade ein Ansporn, ein Werk fortzusetzen. Was tun diese schwachen Christen? Was stellen sie dar im Vergleich zu großen Zusammenkommen um sie herum? Sind sie in der Lage, die Trümmer zu beseitigen? Wenn solche Kritik uns gilt, spüren wir, dass uns das nicht unberührt lässt.
Die zweite Frage beinhaltet eine Drohung. Der Feind suggeriert hiermit, dass diese Arbeit eingestellt werden muss. Sie werden nicht tatenlos zusehen, wie die Stadt mit dem Vorankommen des Wiederaufbaus der Mauer immer mehr ihrem Griff entgeht.
Die dritte Frage bezieht sich auf den Opferdienst der Juden. Es ist dem Feind ein Dorn im Auge, dass Gott geehrt wird. Auch deshalb wird er all seinen Einsatz darauf richten, dass die Stadt offen bleibt, zugänglich für ihren verderblichen Einfluss. Diese mittlere der fünf Fragen trifft Gott ins Herz. Das Opfer, das Bild von Gottes Sohn, der am Kreuz gestorben ist, wodurch Gott geehrt wird, wird auch von der Verhöhnung betroffen.
Die vierte Frage stellt ihre Ausdauer in den Mittelpunkt. Es ist noch so viel Arbeit zu tun. Das ist wirklich nicht am Abend fertig. Es wird noch lange dauern, bevor es soweit ist. Die Grenze der Ausdauer ist erreicht. Der Feind spürt, dass das Volk erschöpft ist (Neh 4,4) und reagiert darauf. Jemanden höhnisch auf das große Stück, das er noch tun muss, hinzuweisen, während er am Ende seiner Kräfte ist, ist ein effektives Mittel, ihn vollständig zu lähmen. Ein junger Gläubiger, der gerne für den Herrn leben möchte, kann dadurch blockiert werden, dass ihm ständig gesagt wird, dass er das nicht durchhält.
Die fünfte Frage bezieht sich auf die Tauglichkeit des Materials. Auch wenn sie mit der Arbeit fertig würden, dann würde sich noch zeigen, dass aller Einsatz vergeblich gewesen ist. Die Steine, mit denen sie gearbeitet haben, würden nicht den Schutz bieten, den sie davon erwartet haben. So eine Bemerkung ist natürlich völlig frustrierend, gut dazu geeignet, die Flinte ins Korn zu werfen.
Verse 3-35
Deutsches Vers (3,35)
Der Spott von Tobija
In seinem Spott bekommt Sanballat Zustimmung von Tobija. Es bildet sich ein Kreis von Spöttern. Unheilige Spötter stacheln einander an. Tobija legt noch einen drauf, indem er die letzte Frage beantwortet und damit die Schwachheit des Werks ins Blickfeld rückt. Der Wunsch, eine Gemeinde nach Gottes Gedanken zu sein, lässt den religiösen, natürlichen Menschen aus dem Spiel. Das will der Feind nicht. Darum beginnt er, auf die Wertlosigkeit und Unzuverlässigkeit der Arbeit hinzuweisen. „Wollt ihr behaupten, dass ihr die Gemeinde Gottes seid?“ „Bildet ihr euch ein, dass ihr alles in Übereinstimmung mit Gottes Wort tut?“
Aber wenn es wirklich so schwach ist, wie der Gegner behauptet, warum steckt er dann so viel Energie in seinen Widerstand? Gerade die Tatsache, dass das Werk des Glaubens immer wieder und immer stärker angegriffen wird, ist ein Beweis dafür, dass es sich um ein Werk Gottes handelt. Je kräftiger der Glaube, desto heftiger der Widerstand. Das Maß des Widerstands entspricht dem Maß des Werkes des Glaubens. In dem Widerstand gegen ein Werk Gottes vereinen sich Parteien, die sonst Feinde voneinander sind (vgl. Lk 23,12).
Ein Fuchs ist ein listiges Raubtier, das nachts und allein loszieht. Er wird verschiedene Male in der Bibel genannt (Ri 15,4; Ps 63,11; Hld 2,15; Klgl 5,18; Hes 13,4; Mt 8,20; Lk 9,58; Lk 13,32). Bis auf Matthäus 8,20 (und in der Parallelstelle in Lukas 9,58) wird der Fuchs überall negativ gedeutet. Er ist leichtfüßig und sehr geschickt im Fangen seiner Beute. Auf den ersten Blick scheint er nicht gefährlich zu sein, aber das ist er wohl. Der leichte Sprung eines Fuchses gegen eine Mauer hätte natürlich keinerlei Folgen. Aber der Feind will uns glauben machen, dass die Mauer so schwach ist, dass sein leichter Sprung die ganze Mauer niederreißen wird.
Diese Taktik des Feindes, auf die Schwäche der Arbeit hinzuweisen, ist dazu gedacht, den Arbeiter zu entmutigen. Wenn der Feind es hinbekommt, den Arbeiter davon zu überzeugen, dass seine Arbeit doch nicht standhält, ist er erfolgreich. Der Arbeiter wird die Nutzlosigkeit davon einsehen und mit seiner Arbeit aufhören.
Jeder, der für den Herrn leben möchte, wird mit dieser Taktik des Feindes zu tun bekommen. Der eigene Mann oder Frau oder Kinder können mit Bemerkungen kommen, die bestimmt nicht motivieren, ein Leben in Hingabe an den Herrn zu leben. Du bist zu extrem oder zu inkonsequent, sie weisen auf allerlei Charakterfehler oder -schwächen hin, du hältst das doch nicht durch, du bist außer dir und blind für die Wirklichkeit. Der Herr kennt diesen Widerstand aus eigener Erfahrung (Mk 3,21).
Wenn ein Christ sein Zeugnis ablegt, wird der Feind ihn auf die Uneinigkeit zwischen Christen hinweisen. Er kann darauf zeigen, dass sogar Kriege in dem Namen Gottes geführt werden. Oder er verweist auf die ärmlichen Gebetsstunden. Oder er weist auf den Mangel an Organisation, an Geld, an einflussreichen Personen hin. Die Welt beurteilt alles nach Größe und Anzahl, nach beeindruckenden Methoden, nach ansprechender Werbung. Sobald dieses Denken in der Gemeinde oder dem Christen Fuß fasst, ist es mit ihrem Dienst getan. Wenn der Christ denkt, dass er der Welt beweisen muss, dass er in der Lage ist, ein großes Unternehmen zu leiten, kann Gott nicht mehr mit ihm sein.
Verse 3-35
Deutsches Vers (3,35)
Der Spott von Tobija
In seinem Spott bekommt Sanballat Zustimmung von Tobija. Es bildet sich ein Kreis von Spöttern. Unheilige Spötter stacheln einander an. Tobija legt noch einen drauf, indem er die letzte Frage beantwortet und damit die Schwachheit des Werks ins Blickfeld rückt. Der Wunsch, eine Gemeinde nach Gottes Gedanken zu sein, lässt den religiösen, natürlichen Menschen aus dem Spiel. Das will der Feind nicht. Darum beginnt er, auf die Wertlosigkeit und Unzuverlässigkeit der Arbeit hinzuweisen. „Wollt ihr behaupten, dass ihr die Gemeinde Gottes seid?“ „Bildet ihr euch ein, dass ihr alles in Übereinstimmung mit Gottes Wort tut?“
Aber wenn es wirklich so schwach ist, wie der Gegner behauptet, warum steckt er dann so viel Energie in seinen Widerstand? Gerade die Tatsache, dass das Werk des Glaubens immer wieder und immer stärker angegriffen wird, ist ein Beweis dafür, dass es sich um ein Werk Gottes handelt. Je kräftiger der Glaube, desto heftiger der Widerstand. Das Maß des Widerstands entspricht dem Maß des Werkes des Glaubens. In dem Widerstand gegen ein Werk Gottes vereinen sich Parteien, die sonst Feinde voneinander sind (vgl. Lk 23,12).
Ein Fuchs ist ein listiges Raubtier, das nachts und allein loszieht. Er wird verschiedene Male in der Bibel genannt (Ri 15,4; Ps 63,11; Hld 2,15; Klgl 5,18; Hes 13,4; Mt 8,20; Lk 9,58; Lk 13,32). Bis auf Matthäus 8,20 (und in der Parallelstelle in Lukas 9,58) wird der Fuchs überall negativ gedeutet. Er ist leichtfüßig und sehr geschickt im Fangen seiner Beute. Auf den ersten Blick scheint er nicht gefährlich zu sein, aber das ist er wohl. Der leichte Sprung eines Fuchses gegen eine Mauer hätte natürlich keinerlei Folgen. Aber der Feind will uns glauben machen, dass die Mauer so schwach ist, dass sein leichter Sprung die ganze Mauer niederreißen wird.
Diese Taktik des Feindes, auf die Schwäche der Arbeit hinzuweisen, ist dazu gedacht, den Arbeiter zu entmutigen. Wenn der Feind es hinbekommt, den Arbeiter davon zu überzeugen, dass seine Arbeit doch nicht standhält, ist er erfolgreich. Der Arbeiter wird die Nutzlosigkeit davon einsehen und mit seiner Arbeit aufhören.
Jeder, der für den Herrn leben möchte, wird mit dieser Taktik des Feindes zu tun bekommen. Der eigene Mann oder Frau oder Kinder können mit Bemerkungen kommen, die bestimmt nicht motivieren, ein Leben in Hingabe an den Herrn zu leben. Du bist zu extrem oder zu inkonsequent, sie weisen auf allerlei Charakterfehler oder -schwächen hin, du hältst das doch nicht durch, du bist außer dir und blind für die Wirklichkeit. Der Herr kennt diesen Widerstand aus eigener Erfahrung (Mk 3,21).
Wenn ein Christ sein Zeugnis ablegt, wird der Feind ihn auf die Uneinigkeit zwischen Christen hinweisen. Er kann darauf zeigen, dass sogar Kriege in dem Namen Gottes geführt werden. Oder er verweist auf die ärmlichen Gebetsstunden. Oder er weist auf den Mangel an Organisation, an Geld, an einflussreichen Personen hin. Die Welt beurteilt alles nach Größe und Anzahl, nach beeindruckenden Methoden, nach ansprechender Werbung. Sobald dieses Denken in der Gemeinde oder dem Christen Fuß fasst, ist es mit ihrem Dienst getan. Wenn der Christ denkt, dass er der Welt beweisen muss, dass er in der Lage ist, ein großes Unternehmen zu leiten, kann Gott nicht mehr mit ihm sein.
Verse 4-37
Deutsche Versen (3,36-3,37)
Gebet Nehemias
Wir sehen, auf welche Weise Nehemia auf Widerstand und Aggression reagiert:
1. Er betet (Neh 3,36; 37),
2. arbeitet weiter (Neh 3,38; Neh 4,9),
3. ermutigt seine Mitarbeiter (Neh 4,8) und
4. ergreift Vorsichtsmaßnahmen (Neh 4,7; 10-17).
Wenn wir persönlich oder als Glaubensgemeinschaft mit Widerstand zu tun bekommen – und das tun wir, wenn wir auf dem Weg des Herrn sind! – haben wir hier wichtige Hinweise für unsere Reaktion auf diese Angriffe.
Nehemia tritt ihnen nicht entgegen. Er schimpft nicht zurück. Er schlägt dem Feind auch nicht vor, sich miteinander zu beraten, um zu einer Lösung zu kommen. Er richtet sich an Gott (Neh 3,36; Neh 4,3). Er begegnet der Macht des Feindes mit der viel größeren Macht des Gebets. Nehemia ist ein Mann des Gebets. Das ist die Basis seiner Arbeit (Neh 1,4; Neh 2,4). Das bildet seine Tragkraft während seiner Arbeit. Immer wieder nimmt er zwischendurch die Zuflucht zu Gott.
Es ist gut, wenn wir uns bei zeitraubenden Beschäftigungen regelmäßig zurückziehen, um Gott im Gebet zu suchen. Die Art unserer Arbeit spielt keine Rolle. Ob wir nun mit geistlicher Arbeit beschäftigt sind, mit Arbeit in der Gemeinde oder mit unseren irdischen Beschäftigungen, wir haben es nötig, Gott bei allem mit einzubeziehen. Gerade wenn wir sehr beschäftigt sind, bleibt das oft auf der Strecke. Alle Arten von Problemen, die auftauchen, wenn wir sie am wenigsten erwarten, dürfen wir als eine Einladung Gottes sehen, damit zu Ihm zu kommen.
Nehemia weist Gott auf den Widerstand und den Hohn hin. Gott hört den Hohn, der über seine Arbeiter ausgegossen wird, und fühlt mit ihnen mit. Nehemia erwähnt dabei auch, was Gott mit ihnen tun soll. Die Worte, die er benutzt, zeigen wenig Barmherzigkeit. Von Jeremia hören wir auch diese Art von Aussagen (Jer 12,3; Jer 17,18; Jer 18,21-23).
Um das zu verstehen, müssen wir daran denken, in welcher Zeit Nehemia lebt und was vor seinen Augen steht, der Auftrag, den er ausführen will. Er lebt in einer Zeit, in der es für die Juden normal ist, ihre Feinde zu vernichten. Das ist sogar ein Auftrag von Gott, wobei Gott selbst das Vorbild gibt (5Mo 9,3; Jos 8,1; 2; Jos 10,5-10).
Durch ihre Untreue sind sie nun nicht mehr in der Lage, dies selbst zu tun. Darum ist es zurecht, dass er Gott danach fragt. Der Grund dafür, dass er danach fragt, ist, dass die Feinde in Wirklichkeit Gegner Gottes sind. Er ist mit einer Arbeit für Gott beschäftigt. Wer das verhindern will, nimmt einen Kampf gegen Gott auf.
Für uns, als Christen, passt so ein Gebet, wie Nehemia es hier betet, nicht. Wir leben in der Zeit der Gnade. Wenn sich uns Feinde in den Weg stellen, sollen wir darauf mit der Liebe des Herrn antworten. Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, wie es der Kampf der Israeliten wohl ist. Zu uns wird gesagt, dass wir für die beten sollen, die uns verfolgen und Böses tun und dass wir sie segnen sollen (Apg 7,60; Röm 12,14; 1Kor 4,12; 13).
Verse 4-37
Deutsche Versen (3,36-3,37)
Gebet Nehemias
Wir sehen, auf welche Weise Nehemia auf Widerstand und Aggression reagiert:
1. Er betet (Neh 3,36; 37),
2. arbeitet weiter (Neh 3,38; Neh 4,9),
3. ermutigt seine Mitarbeiter (Neh 4,8) und
4. ergreift Vorsichtsmaßnahmen (Neh 4,7; 10-17).
Wenn wir persönlich oder als Glaubensgemeinschaft mit Widerstand zu tun bekommen – und das tun wir, wenn wir auf dem Weg des Herrn sind! – haben wir hier wichtige Hinweise für unsere Reaktion auf diese Angriffe.
Nehemia tritt ihnen nicht entgegen. Er schimpft nicht zurück. Er schlägt dem Feind auch nicht vor, sich miteinander zu beraten, um zu einer Lösung zu kommen. Er richtet sich an Gott (Neh 3,36; Neh 4,3). Er begegnet der Macht des Feindes mit der viel größeren Macht des Gebets. Nehemia ist ein Mann des Gebets. Das ist die Basis seiner Arbeit (Neh 1,4; Neh 2,4). Das bildet seine Tragkraft während seiner Arbeit. Immer wieder nimmt er zwischendurch die Zuflucht zu Gott.
Es ist gut, wenn wir uns bei zeitraubenden Beschäftigungen regelmäßig zurückziehen, um Gott im Gebet zu suchen. Die Art unserer Arbeit spielt keine Rolle. Ob wir nun mit geistlicher Arbeit beschäftigt sind, mit Arbeit in der Gemeinde oder mit unseren irdischen Beschäftigungen, wir haben es nötig, Gott bei allem mit einzubeziehen. Gerade wenn wir sehr beschäftigt sind, bleibt das oft auf der Strecke. Alle Arten von Problemen, die auftauchen, wenn wir sie am wenigsten erwarten, dürfen wir als eine Einladung Gottes sehen, damit zu Ihm zu kommen.
Nehemia weist Gott auf den Widerstand und den Hohn hin. Gott hört den Hohn, der über seine Arbeiter ausgegossen wird, und fühlt mit ihnen mit. Nehemia erwähnt dabei auch, was Gott mit ihnen tun soll. Die Worte, die er benutzt, zeigen wenig Barmherzigkeit. Von Jeremia hören wir auch diese Art von Aussagen (Jer 12,3; Jer 17,18; Jer 18,21-23).
Um das zu verstehen, müssen wir daran denken, in welcher Zeit Nehemia lebt und was vor seinen Augen steht, der Auftrag, den er ausführen will. Er lebt in einer Zeit, in der es für die Juden normal ist, ihre Feinde zu vernichten. Das ist sogar ein Auftrag von Gott, wobei Gott selbst das Vorbild gibt (5Mo 9,3; Jos 8,1; 2; Jos 10,5-10).
Durch ihre Untreue sind sie nun nicht mehr in der Lage, dies selbst zu tun. Darum ist es zurecht, dass er Gott danach fragt. Der Grund dafür, dass er danach fragt, ist, dass die Feinde in Wirklichkeit Gegner Gottes sind. Er ist mit einer Arbeit für Gott beschäftigt. Wer das verhindern will, nimmt einen Kampf gegen Gott auf.
Für uns, als Christen, passt so ein Gebet, wie Nehemia es hier betet, nicht. Wir leben in der Zeit der Gnade. Wenn sich uns Feinde in den Weg stellen, sollen wir darauf mit der Liebe des Herrn antworten. Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, wie es der Kampf der Israeliten wohl ist. Zu uns wird gesagt, dass wir für die beten sollen, die uns verfolgen und Böses tun und dass wir sie segnen sollen (Apg 7,60; Röm 12,14; 1Kor 4,12; 13).
Verse 6-38
Deutsches Vers (3,38)
Mut zur Arbeit
Nachdem Nehemia sein Herz vor Gott ausgeschüttet hat, bauen er und das Volk einfach normal weiter, als gäbe es keinen Widerstand. Sie lassen sich nicht dazu verleiten, über die Dinge zu reden oder zu klagen. Das Volk möchte gerne arbeiten. Sie arbeiten nicht, weil es sein muss oder weil die Peitsche knallt. Sie legen ihr Herz in die Arbeit. Es ist viel angenehmer. Jemand, der mit seinem Herzen mit seiner Arbeit verbunden ist, muss nicht angespornt werden. Er sieht nicht nur die Notwendigkeit und ist dadurch von der Bedeutung der Arbeit überzeugt, sondern er hat auch ein Herz für das Werk selbst, es gibt Liebe für das Werk.
Es gibt wohl Ausnahmen (Neh 3,5). Es gibt eine Sorte Menschen, die dabeistehen und von der Seite Kommentare abgeben, aber verschwinden, wenn es Widerstand gibt. Manche wollen auch auf eine bequeme Art einen Beitrag leisten, wodurch sie Anstrengungen vermeiden. Sie schicken Geld – und bestehen darauf, dass sie einen Zahlungsbeleg bekommen, um die Spende als Steuerabzug aufführen zu können – und meinen, damit ihren Dienst im Reich Gottes auszahlen zu können. Aber ein Herz, zu arbeiten, haben sie nicht.
Die Arbeit in der und für die Gemeinde ist nicht durch einen Tarifvertrag geregelt. Dennoch besteht die Gefahr, dass Arbeit für die Gemeinde immer mehr ein „Job“ wird. Die Kirche wird zu einem Unternehmen mit einer Verwaltung und einer Strategie, mit Zielsetzungen und Anpassungen. Es wird über ein Produkt und einen Marktanteil geredet. Jeder bekommt eine Aufgabe zugeteilt und die Stunden, die man darin investiert hat, werden gezählt. Man erwartet einen Lohn für das Geleistete. Vielleicht nicht so sehr im Sinne von Geld, aber dann doch in der Form von Anerkennung.
Diese Haltung ist dem Herrn Jesus fremd. Er sagt: „Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke“ (Joh 5,17). Sein Herz ist bereit zu arbeiten, jede Sekunde. Er ist das Vorbild für jeden Christen. Wir können uns nur dann mit einem Herz voller Liebe selbstlos für den anderen einsetzen, wenn wir auf Ihn schauen. Dann wird eine Arbeitslast eine Arbeitslust.
Verse 6-38
Deutsches Vers (3,38)
Mut zur Arbeit
Nachdem Nehemia sein Herz vor Gott ausgeschüttet hat, bauen er und das Volk einfach normal weiter, als gäbe es keinen Widerstand. Sie lassen sich nicht dazu verleiten, über die Dinge zu reden oder zu klagen. Das Volk möchte gerne arbeiten. Sie arbeiten nicht, weil es sein muss oder weil die Peitsche knallt. Sie legen ihr Herz in die Arbeit. Es ist viel angenehmer. Jemand, der mit seinem Herzen mit seiner Arbeit verbunden ist, muss nicht angespornt werden. Er sieht nicht nur die Notwendigkeit und ist dadurch von der Bedeutung der Arbeit überzeugt, sondern er hat auch ein Herz für das Werk selbst, es gibt Liebe für das Werk.
Es gibt wohl Ausnahmen (Neh 3,5). Es gibt eine Sorte Menschen, die dabeistehen und von der Seite Kommentare abgeben, aber verschwinden, wenn es Widerstand gibt. Manche wollen auch auf eine bequeme Art einen Beitrag leisten, wodurch sie Anstrengungen vermeiden. Sie schicken Geld – und bestehen darauf, dass sie einen Zahlungsbeleg bekommen, um die Spende als Steuerabzug aufführen zu können – und meinen, damit ihren Dienst im Reich Gottes auszahlen zu können. Aber ein Herz, zu arbeiten, haben sie nicht.
Die Arbeit in der und für die Gemeinde ist nicht durch einen Tarifvertrag geregelt. Dennoch besteht die Gefahr, dass Arbeit für die Gemeinde immer mehr ein „Job“ wird. Die Kirche wird zu einem Unternehmen mit einer Verwaltung und einer Strategie, mit Zielsetzungen und Anpassungen. Es wird über ein Produkt und einen Marktanteil geredet. Jeder bekommt eine Aufgabe zugeteilt und die Stunden, die man darin investiert hat, werden gezählt. Man erwartet einen Lohn für das Geleistete. Vielleicht nicht so sehr im Sinne von Geld, aber dann doch in der Form von Anerkennung.
Diese Haltung ist dem Herrn Jesus fremd. Er sagt: „Mein Vater wirkt bis jetzt, und ich wirke“ (Joh 5,17). Sein Herz ist bereit zu arbeiten, jede Sekunde. Er ist das Vorbild für jeden Christen. Wir können uns nur dann mit einem Herz voller Liebe selbstlos für den anderen einsetzen, wenn wir auf Ihn schauen. Dann wird eine Arbeitslast eine Arbeitslust.
Verse 7-8
Deutsche Versen (1-2)
Die Feinde verschwören sich
Die Gefühle des Feindes halten mit denen des Volkes Schritt, aber in entgegengesetzter Richtung. Je mehr das Volk arbeiten will, desto mehr will der Feind das Werk stören. In Nehemia 3 sind es Sanballat und Tobija (Neh 3,33; 35). Jetzt schließen sich ihnen ganze Gruppen an (Neh 4,1). Der Feind bildet eine starke Koalition, die Jerusalem von allen Seiten angreifen kann. In der Zukunft wird das auch, in viel größerem Maßstab, geschehen (Sach 14,2; Lk 21,24).
Nicht nur die Anzahl der Feinde nimmt zu, sondern auch die Wut, die sie treibt. Die Wut aus Nehemia 3 (Neh 3,34) ist hier angeschwollen, so dass sie „sehr zornig“ sind. Die Entschlossenheit beim Volk Gottes steigert den Widerstand. Die Feinde schließen sich zusammen. Sie können nicht einfach zusehen, wie Gottes Werk weitergeht. Sie können nicht tolerieren, dass sie dadurch immer mehr ausgeschlossen werden.
Wenn die Mauer stetig höher wird und die Lücken geschlossen werden, hätten sie keinen Zugang zu der Stadt Gottes mehr. Dieser Gedanke ist für sie unverdaulich. Als der Spott und Hohn nicht den gewünschten Effekt hat, beginnt der Feind mit Gewalt zu drohen. In einem Gefühl von „Einigkeit macht stark“, machen sie eine Verschwörung. Während sie sonst oft miteinander in Konflikt stehen, schließen sie sich jetzt in ihrem Hass gegen Gottes Werk zusammen. Ihr Plan ist es, einen frontalen Angriff gegen Jerusalem zu starten mit dem Ziel, Schaden anzurichten, d. h., für Verwirrung zu sorgen.
Verwirrung zu stiften ist eine Methode, die der Satan in der Gemeinde schon oft mit Erfolg angewendet hat. Schau mal auf die Gemeinde in Korinth. Da sind allerlei Gruppen entstanden, wobei es doch nur eine Gemeinde gibt. Im ersten Kapitel des ersten Briefes an diese Gemeinde hört man sie durcheinanderrufen. Der eine ruft „ich bin des Paulus“, während ein anderer ruft „ich des Apollos“ (1Kor 1,12). Durch die Spaltung oder Verwirrung in der Gemeinde in Korinth ist die Einheit verlorengegangen. Dann hat der Feind zugeschlagen.
Wo es ihm gelingt, die Gläubigen gegeneinander aufzubringen, bricht er die Kraft des Zeugnisses. Er verschafft sich zugleich den Zugang, noch mehr Unheil anzurichten: „Denn wo Neid und Streitsucht ist, da ist Zerrüttung und jede schlechte Tat“ (Jak 3,16). Die Gemeinde in Korinth ist ein Beispiel dafür.
Der Feind hat nicht nur damals zugeschlagen. Wir hören so etwas auch heute. Der eine ruft „ich bin von Luther“ und ein anderer ruft „ich bin von Darby“. Es ist dem Feind gelungen, Uneinigkeit und Verwirrung in der Gemeinde zu säen. Die Entstehung dieser ganzen verschiedenen Gruppierungen mit ihren speziellen Eigenschaften, mit denen sie sich von anderen unterscheiden, mit ihren beliebten Lehren oder Lehrern, ist nie Gottes Absicht gewesen. Durch die Verwirrung ist es dem Feind gelungen, allerlei Irrlehren in die Gemeinde zu bringen. Dadurch wird die Kraft des Zeugnisses, das die Gemeinde in der Welt darstellen soll, weiter beeinträchtigt.
„Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen“ (1Kor 14,33). Gott gibt Frieden, wenn die Gemeinde die Reihen geschlossen hat und nicht zulässt, dass der Feind weitermachen kann. Wenn ein Geltungsdrang entsteht, wenn Menschen sich selbst hören wollen, wenn Zuständigkeiten falsch besetzt werden, wenn nicht auf das gehört wird, was Gott in seinem Wort sagt, entsteht Verwirrung und der Friede ist weg. Gott ist für alle örtlichen Gemeinden der Gott des Friedens. Dieser Friede ist unser Teil, wenn wir uns seinem Willen unterordnen, den Er in seinem Wort offenbart hat.
Verse 7-8
Deutsche Versen (1-2)
Die Feinde verschwören sich
Die Gefühle des Feindes halten mit denen des Volkes Schritt, aber in entgegengesetzter Richtung. Je mehr das Volk arbeiten will, desto mehr will der Feind das Werk stören. In Nehemia 3 sind es Sanballat und Tobija (Neh 3,33; 35). Jetzt schließen sich ihnen ganze Gruppen an (Neh 4,1). Der Feind bildet eine starke Koalition, die Jerusalem von allen Seiten angreifen kann. In der Zukunft wird das auch, in viel größerem Maßstab, geschehen (Sach 14,2; Lk 21,24).
Nicht nur die Anzahl der Feinde nimmt zu, sondern auch die Wut, die sie treibt. Die Wut aus Nehemia 3 (Neh 3,34) ist hier angeschwollen, so dass sie „sehr zornig“ sind. Die Entschlossenheit beim Volk Gottes steigert den Widerstand. Die Feinde schließen sich zusammen. Sie können nicht einfach zusehen, wie Gottes Werk weitergeht. Sie können nicht tolerieren, dass sie dadurch immer mehr ausgeschlossen werden.
Wenn die Mauer stetig höher wird und die Lücken geschlossen werden, hätten sie keinen Zugang zu der Stadt Gottes mehr. Dieser Gedanke ist für sie unverdaulich. Als der Spott und Hohn nicht den gewünschten Effekt hat, beginnt der Feind mit Gewalt zu drohen. In einem Gefühl von „Einigkeit macht stark“, machen sie eine Verschwörung. Während sie sonst oft miteinander in Konflikt stehen, schließen sie sich jetzt in ihrem Hass gegen Gottes Werk zusammen. Ihr Plan ist es, einen frontalen Angriff gegen Jerusalem zu starten mit dem Ziel, Schaden anzurichten, d. h., für Verwirrung zu sorgen.
Verwirrung zu stiften ist eine Methode, die der Satan in der Gemeinde schon oft mit Erfolg angewendet hat. Schau mal auf die Gemeinde in Korinth. Da sind allerlei Gruppen entstanden, wobei es doch nur eine Gemeinde gibt. Im ersten Kapitel des ersten Briefes an diese Gemeinde hört man sie durcheinanderrufen. Der eine ruft „ich bin des Paulus“, während ein anderer ruft „ich des Apollos“ (1Kor 1,12). Durch die Spaltung oder Verwirrung in der Gemeinde in Korinth ist die Einheit verlorengegangen. Dann hat der Feind zugeschlagen.
Wo es ihm gelingt, die Gläubigen gegeneinander aufzubringen, bricht er die Kraft des Zeugnisses. Er verschafft sich zugleich den Zugang, noch mehr Unheil anzurichten: „Denn wo Neid und Streitsucht ist, da ist Zerrüttung und jede schlechte Tat“ (Jak 3,16). Die Gemeinde in Korinth ist ein Beispiel dafür.
Der Feind hat nicht nur damals zugeschlagen. Wir hören so etwas auch heute. Der eine ruft „ich bin von Luther“ und ein anderer ruft „ich bin von Darby“. Es ist dem Feind gelungen, Uneinigkeit und Verwirrung in der Gemeinde zu säen. Die Entstehung dieser ganzen verschiedenen Gruppierungen mit ihren speziellen Eigenschaften, mit denen sie sich von anderen unterscheiden, mit ihren beliebten Lehren oder Lehrern, ist nie Gottes Absicht gewesen. Durch die Verwirrung ist es dem Feind gelungen, allerlei Irrlehren in die Gemeinde zu bringen. Dadurch wird die Kraft des Zeugnisses, das die Gemeinde in der Welt darstellen soll, weiter beeinträchtigt.
„Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinden der Heiligen“ (1Kor 14,33). Gott gibt Frieden, wenn die Gemeinde die Reihen geschlossen hat und nicht zulässt, dass der Feind weitermachen kann. Wenn ein Geltungsdrang entsteht, wenn Menschen sich selbst hören wollen, wenn Zuständigkeiten falsch besetzt werden, wenn nicht auf das gehört wird, was Gott in seinem Wort sagt, entsteht Verwirrung und der Friede ist weg. Gott ist für alle örtlichen Gemeinden der Gott des Friedens. Dieser Friede ist unser Teil, wenn wir uns seinem Willen unterordnen, den Er in seinem Wort offenbart hat.
Vers 9
Deutsches Vers (3)
Beten und wachen
Als Nehemia ihre Pläne erfährt, verfällt er nicht in Panik. Er überlegt nicht fieberhaft, um zu einer passenden Antwort zu kommen. Seine Haltung strahlt Ruhe aus, wenn wir seine Reaktion lesen. Er und seine Mitarbeiter beten. Das ist ein wunderbares Zeugnis vom Vertrauen auf Gott. Es ist für ihn keine Notbremse, kein letztes Rettungsmittel. Beten ist seine alltägliche Arbeit. Er hat einen vertrauensvollen Umgang mit Gott. An Ihn kann er sich immer wenden.
Aber Nehemia ist nicht von der unentschiedenen Art, die blind für die eigene Verantwortung ist. Neben dem Gebet ist da auch nüchterne Wachsamkeit (Mt 26,41; Eph 6,18). Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden. Er stellt eine Wache auf. Und das nicht für eine kurze Zeit, sondern fortdauernd, „Tag und Nacht“. Er wird den Wachen eingeschärft haben, dass sie keinen Moment nachlassen oder einschlafen dürfen. Sie dürfen sich nicht ablenken lassen. Von ihrer Wachsamkeit hängt das Leben aller Arbeiter ab.
Vers 9
Deutsches Vers (3)
Beten und wachen
Als Nehemia ihre Pläne erfährt, verfällt er nicht in Panik. Er überlegt nicht fieberhaft, um zu einer passenden Antwort zu kommen. Seine Haltung strahlt Ruhe aus, wenn wir seine Reaktion lesen. Er und seine Mitarbeiter beten. Das ist ein wunderbares Zeugnis vom Vertrauen auf Gott. Es ist für ihn keine Notbremse, kein letztes Rettungsmittel. Beten ist seine alltägliche Arbeit. Er hat einen vertrauensvollen Umgang mit Gott. An Ihn kann er sich immer wenden.
Aber Nehemia ist nicht von der unentschiedenen Art, die blind für die eigene Verantwortung ist. Neben dem Gebet ist da auch nüchterne Wachsamkeit (Mt 26,41; Eph 6,18). Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden. Er stellt eine Wache auf. Und das nicht für eine kurze Zeit, sondern fortdauernd, „Tag und Nacht“. Er wird den Wachen eingeschärft haben, dass sie keinen Moment nachlassen oder einschlafen dürfen. Sie dürfen sich nicht ablenken lassen. Von ihrer Wachsamkeit hängt das Leben aller Arbeiter ab.
Vers 10
Deutsches Vers (4)
Die Kraft sinkt
Trotz Nehemias Standhaftigkeit, Entschlossenheit und Vertrauen auf Gott bleiben die Angriffe des Feindes nicht ohne Folgen. Das Volk wird unruhig. Besonders Juda ist unter den Einfluss der Gegner gekommen. Nicht, dass sie Angst vor dem Widerstand bekommen haben. Der Einfluss zeigt sich auf eine andere Weise. Sie messen die Menge der noch zu leistenden Arbeit an dem Rest ihrer Kräfte und ziehen den Schluss, dass das Verhältnis davon verloren geht. Es wird immer Menschen geben, die eine Entschuldigung für die Trümmerhaufen haben. Sie wollen alles so lassen, wie es schon immer gewesen ist.
Dass sie wenig Kraft haben, ist wahr. Dass viel Schutt da ist, ist auch wahr. Aber die Schlussfolgerung, dass es daher keinen Sinn macht, weiter zu bauen, kommt aus dem Unglauben. Unglaube ist das Ergebnis des Anschauens der Probleme ohne Gott. Die Absonderung muss beibehalten werden, wie groß die Schwachheit auch ist und wie sehr der Verfall in der Christenheit auch eingedrungen ist. Eine Frage wie „Hat es noch einen Sinn, wo der Verfall so groß ist?“ ist ein Nährboden für Entmutigung. Fragen mit diesem Inhalt werden sich zunehmend aufdrängen, in dem Maße, wie der Widerstand zunimmt. Der Glaube rechnet dagegen mit Gott. Es geht nicht um die Kraft des Volkes, sondern um die Kraft Gottes.
Ausgerechnet Juda gibt den Mut auf. Der Königsstamm, durch Jakob in seiner Prophezeiung „junger Löwe … Löwe … Löwin“ (1Mo 49,9) genannt, die Elite der Arbeiter, weiß nicht mehr weiter. Das ist eine große Prüfung für Nehemia. Aber das Wort „aufgeben“ kennt er nicht, so überzeugt, wie er von seiner göttlichen Mission ist. Natürlich ist dort viel Schutt. Nebukadnezar hat seine Arbeit gründlich gemacht. Er hat keinen Stein auf dem anderen gelassen. Aber bevor dort gebaut werden kann, muss der Schutt erst beseitigt und die ursprünglichen Fundamente freigelegt werden. Mauern können nicht auf Trümmern gebaut werden. Erst in die Tiefe, dann in die Höhe.
Schutträumen ist keine dankbare Arbeit. Man wird ständig mit dem Versagen konfrontiert. Und solange dort nicht gebaut werden kann, scheint es keinen Fortschritt zu geben. In der Christenheit ist viel ans Licht gekommen, was nicht von Gott ist. Falsche Lehren, Sektierertum und sündige Lebensweisen müssen weggetan werden, bevor die gesunde Lehre Einzug halten kann.
Man kann noch eine Lektion aus dem Moment ziehen, in dem die Männer von Juda aufseufzen und drohen, den Mut aufzugeben. Dieser schwierige Moment ist gekommen, als die Mauer zur Hälfte fertiggestellt ist, als die Hälfte der Arbeit geschafft ist. So ein Moment ist im Leben eines Christen wiederzuerkennen, wenn die ersten Tage seiner Bekehrung vorbei sind, so wie die ersten Erfahrungen mit Gott im Wunder der Errettung. Der anfängliche Enthusiasmus verblasst, das Tempo verringert sich, man wird müde, während ja noch ein ganzes Stück zu gehen ist.
Man könnte sagen, dass die „Midlife-Crisis“ eingetreten ist. Man bekommt das Gefühl, dass das, was schon geschehen ist, nicht beendet ist, und dass der Weg, der noch gegangen werden muss, zu lang ist. Was bereits geschehen ist, rückt immer mehr in den Hintergrund. Du schaust nach vorne, auf die ganze Arbeit, die noch geschehen muss, aber du fühlst deine Unfähigkeit. Was hinter dir liegt, hat für dein Gefühl zu viel von deinen Kräften verlangt. Du willst es dabei belassen, es ist genug gewesen. Du bist nicht mehr bereit für eine neue Herausforderung, das ist zu viel verlangt. Hör dann auf die Ermutigung aus Gottes Wort: „Lasst uns aber nicht müde werden, Gutes zu tun, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten“ (Gal 6,9).
Vers 10
Deutsches Vers (4)
Die Kraft sinkt
Trotz Nehemias Standhaftigkeit, Entschlossenheit und Vertrauen auf Gott bleiben die Angriffe des Feindes nicht ohne Folgen. Das Volk wird unruhig. Besonders Juda ist unter den Einfluss der Gegner gekommen. Nicht, dass sie Angst vor dem Widerstand bekommen haben. Der Einfluss zeigt sich auf eine andere Weise. Sie messen die Menge der noch zu leistenden Arbeit an dem Rest ihrer Kräfte und ziehen den Schluss, dass das Verhältnis davon verloren geht. Es wird immer Menschen geben, die eine Entschuldigung für die Trümmerhaufen haben. Sie wollen alles so lassen, wie es schon immer gewesen ist.
Dass sie wenig Kraft haben, ist wahr. Dass viel Schutt da ist, ist auch wahr. Aber die Schlussfolgerung, dass es daher keinen Sinn macht, weiter zu bauen, kommt aus dem Unglauben. Unglaube ist das Ergebnis des Anschauens der Probleme ohne Gott. Die Absonderung muss beibehalten werden, wie groß die Schwachheit auch ist und wie sehr der Verfall in der Christenheit auch eingedrungen ist. Eine Frage wie „Hat es noch einen Sinn, wo der Verfall so groß ist?“ ist ein Nährboden für Entmutigung. Fragen mit diesem Inhalt werden sich zunehmend aufdrängen, in dem Maße, wie der Widerstand zunimmt. Der Glaube rechnet dagegen mit Gott. Es geht nicht um die Kraft des Volkes, sondern um die Kraft Gottes.
Ausgerechnet Juda gibt den Mut auf. Der Königsstamm, durch Jakob in seiner Prophezeiung „junger Löwe … Löwe … Löwin“ (1Mo 49,9) genannt, die Elite der Arbeiter, weiß nicht mehr weiter. Das ist eine große Prüfung für Nehemia. Aber das Wort „aufgeben“ kennt er nicht, so überzeugt, wie er von seiner göttlichen Mission ist. Natürlich ist dort viel Schutt. Nebukadnezar hat seine Arbeit gründlich gemacht. Er hat keinen Stein auf dem anderen gelassen. Aber bevor dort gebaut werden kann, muss der Schutt erst beseitigt und die ursprünglichen Fundamente freigelegt werden. Mauern können nicht auf Trümmern gebaut werden. Erst in die Tiefe, dann in die Höhe.
Schutträumen ist keine dankbare Arbeit. Man wird ständig mit dem Versagen konfrontiert. Und solange dort nicht gebaut werden kann, scheint es keinen Fortschritt zu geben. In der Christenheit ist viel ans Licht gekommen, was nicht von Gott ist. Falsche Lehren, Sektierertum und sündige Lebensweisen müssen weggetan werden, bevor die gesunde Lehre Einzug halten kann.
Man kann noch eine Lektion aus dem Moment ziehen, in dem die Männer von Juda aufseufzen und drohen, den Mut aufzugeben. Dieser schwierige Moment ist gekommen, als die Mauer zur Hälfte fertiggestellt ist, als die Hälfte der Arbeit geschafft ist. So ein Moment ist im Leben eines Christen wiederzuerkennen, wenn die ersten Tage seiner Bekehrung vorbei sind, so wie die ersten Erfahrungen mit Gott im Wunder der Errettung. Der anfängliche Enthusiasmus verblasst, das Tempo verringert sich, man wird müde, während ja noch ein ganzes Stück zu gehen ist.
Man könnte sagen, dass die „Midlife-Crisis“ eingetreten ist. Man bekommt das Gefühl, dass das, was schon geschehen ist, nicht beendet ist, und dass der Weg, der noch gegangen werden muss, zu lang ist. Was bereits geschehen ist, rückt immer mehr in den Hintergrund. Du schaust nach vorne, auf die ganze Arbeit, die noch geschehen muss, aber du fühlst deine Unfähigkeit. Was hinter dir liegt, hat für dein Gefühl zu viel von deinen Kräften verlangt. Du willst es dabei belassen, es ist genug gewesen. Du bist nicht mehr bereit für eine neue Herausforderung, das ist zu viel verlangt. Hör dann auf die Ermutigung aus Gottes Wort: „Lasst uns aber nicht müde werden, Gutes zu tun, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten“ (Gal 6,9).
Verse 11-12
Deutsche Versen (5-6)
Eine List der Widersacher
Es ist, als ob der Feind riecht, dass die Bauenden an Fahrt verlieren. Trotz der Wache, die Nehemia eingesetzt hat, besprechen sie miteinander, wie sie ungesehen in die Mitte der Juden kommen können. Wenn der Mut aufgegeben wird, ist das der Augenblick für einen neuen Angriff des Feindes. Der sieht seine Chance, um den letzten Schlag auszuteilen. Sie schrecken nicht vor Gewalt und Mord zurück. Der Zweck heiligt die Mittel. Wer getötet ist, stellt keine Gefahr mehr dar.
Gewalt und Mord findet nicht nur mit den Händen und buchstäblichen Waffen statt. Wir können auch mit unseren Worten töten: „Da ist jemand, der unbesonnene Worte redet gleich Schwertstichen“ (Spr 12,18a). Wenn wir unbegründete Kritik an Arbeitern Gottes üben, sie in ein schlechtes Licht stellen, können wir ihnen dadurch den Mut nehmen, weiter zu gehen. Wenn Gott Segen und Erfolg zu einem Werk für Ihn gegeben hat, ist der Feind direkt dabei, es schlecht zu machen und das Werk zum Stillstand zu bringen.
Der Feind findet in den Juden, die bei ihnen wohnen, willige Komplizen, um ihre Botschaft zu überbringen. Diese Juden sind vollständig vom Feind beeinflusst. Täglich erfahren sie die Gehirnwäsche mit der Ansicht des Feindes. Darum sind diese Juden auch die Botschafter schlechthin, um ihre Volksgenossen mit ihren giftigen Worten zu bearbeiten. Was hier geschieht, ähnelt einem Propagandakrieg. Die Botschaft wird immer wieder wiederholt. Es ist damit wie mit der Werbung: die Stärke und Effektivität liegt in der Wiederholung. Wenn der Standpunkt bloß oft genug vertreten wird, wird das Publikum schließlich daran glauben. Ein andauernder alarmierender Bericht wirkt lähmend.
Diese Juden leben in der Nähe des Feindes und hören immer seine Propaganda. Aber sie haben keine Verbindung mit dem brennenden Geist Nehemias. Dadurch stehen sie außerhalb von der Macht und Kraft, die von ihm ausgeht. Sie sehen nur die Macht des Feindes.
Christen, die von Menschenfurcht geleitet werden, können leicht ein Stolperstein in der Arbeit für den Herrn sein. Wenn auf ihre Forderungen eingegangen wird, hat der Feind einen Sieg davongetragen. Wenn Schwachheit im Spiel ist, will Gott, dass wir uns für solche Christen einsetzen. Wenn aber Angst im Spiel ist, wenn man sich nicht deutlich mit dem Werk des Herrn eins macht, dürfen wir uns nicht darauf einlassen. In so einem Fall sind Gefühle des Mitgefühls fehl am Platz.
Christen, die inmitten der Feinde wohnen und jeden Tag hören und sehen, was sie zu bieten haben, werden dadurch beeinflusst. Sie stehen nicht in engem Kontakt zum Werk Gottes. Sie werden mehr durch das Denken der Welt geleitet als durch den Geist und das Wort Gottes. Es gibt kaum Gemeinschaft mit Gott und dem Herrn Jesus. Sie haben so ihre eigenen Gedanken über das Werk des Herrn und beurteilen es nach weltlichen Maßstäben. Sich ihnen zu öffnen bedeutet auch, unter ihren negativen Einfluss zu geraten.
Der Satan wird alles versuchen, um Kinder Gottes glauben zu lassen, dass seine Macht größer ist als die Macht des Herrn Jesus. Die, die sich äußerlich mit der Welt vermischen, obwohl sie innerlich nicht damit übereinstimmen, verhalten sich wie Lot. Sie sind sichtlich unter dem Eindruck der Macht Satans und nicht in der Lage, sich davon zu lösen. So wie Lot müssen sie an dem Tag, an dem das Gericht kommt, davon weggerissen werden.
Verse 11-12
Deutsche Versen (5-6)
Eine List der Widersacher
Es ist, als ob der Feind riecht, dass die Bauenden an Fahrt verlieren. Trotz der Wache, die Nehemia eingesetzt hat, besprechen sie miteinander, wie sie ungesehen in die Mitte der Juden kommen können. Wenn der Mut aufgegeben wird, ist das der Augenblick für einen neuen Angriff des Feindes. Der sieht seine Chance, um den letzten Schlag auszuteilen. Sie schrecken nicht vor Gewalt und Mord zurück. Der Zweck heiligt die Mittel. Wer getötet ist, stellt keine Gefahr mehr dar.
Gewalt und Mord findet nicht nur mit den Händen und buchstäblichen Waffen statt. Wir können auch mit unseren Worten töten: „Da ist jemand, der unbesonnene Worte redet gleich Schwertstichen“ (Spr 12,18a). Wenn wir unbegründete Kritik an Arbeitern Gottes üben, sie in ein schlechtes Licht stellen, können wir ihnen dadurch den Mut nehmen, weiter zu gehen. Wenn Gott Segen und Erfolg zu einem Werk für Ihn gegeben hat, ist der Feind direkt dabei, es schlecht zu machen und das Werk zum Stillstand zu bringen.
Der Feind findet in den Juden, die bei ihnen wohnen, willige Komplizen, um ihre Botschaft zu überbringen. Diese Juden sind vollständig vom Feind beeinflusst. Täglich erfahren sie die Gehirnwäsche mit der Ansicht des Feindes. Darum sind diese Juden auch die Botschafter schlechthin, um ihre Volksgenossen mit ihren giftigen Worten zu bearbeiten. Was hier geschieht, ähnelt einem Propagandakrieg. Die Botschaft wird immer wieder wiederholt. Es ist damit wie mit der Werbung: die Stärke und Effektivität liegt in der Wiederholung. Wenn der Standpunkt bloß oft genug vertreten wird, wird das Publikum schließlich daran glauben. Ein andauernder alarmierender Bericht wirkt lähmend.
Diese Juden leben in der Nähe des Feindes und hören immer seine Propaganda. Aber sie haben keine Verbindung mit dem brennenden Geist Nehemias. Dadurch stehen sie außerhalb von der Macht und Kraft, die von ihm ausgeht. Sie sehen nur die Macht des Feindes.
Christen, die von Menschenfurcht geleitet werden, können leicht ein Stolperstein in der Arbeit für den Herrn sein. Wenn auf ihre Forderungen eingegangen wird, hat der Feind einen Sieg davongetragen. Wenn Schwachheit im Spiel ist, will Gott, dass wir uns für solche Christen einsetzen. Wenn aber Angst im Spiel ist, wenn man sich nicht deutlich mit dem Werk des Herrn eins macht, dürfen wir uns nicht darauf einlassen. In so einem Fall sind Gefühle des Mitgefühls fehl am Platz.
Christen, die inmitten der Feinde wohnen und jeden Tag hören und sehen, was sie zu bieten haben, werden dadurch beeinflusst. Sie stehen nicht in engem Kontakt zum Werk Gottes. Sie werden mehr durch das Denken der Welt geleitet als durch den Geist und das Wort Gottes. Es gibt kaum Gemeinschaft mit Gott und dem Herrn Jesus. Sie haben so ihre eigenen Gedanken über das Werk des Herrn und beurteilen es nach weltlichen Maßstäben. Sich ihnen zu öffnen bedeutet auch, unter ihren negativen Einfluss zu geraten.
Der Satan wird alles versuchen, um Kinder Gottes glauben zu lassen, dass seine Macht größer ist als die Macht des Herrn Jesus. Die, die sich äußerlich mit der Welt vermischen, obwohl sie innerlich nicht damit übereinstimmen, verhalten sich wie Lot. Sie sind sichtlich unter dem Eindruck der Macht Satans und nicht in der Lage, sich davon zu lösen. So wie Lot müssen sie an dem Tag, an dem das Gericht kommt, davon weggerissen werden.
Vers 13
Deutsches Vers (7)
Ordnung
Unermüdlich ist Nehemia beschäftigt. Er lässt sich nicht entmutigen. Wieder durchschaut er dieses Auftreten des Feindes und gibt ihm die richtige Antwort. Mit Überzeugung schafft er Ordnung unter dem Volk. Das tut er, indem er sie nach ihren Familien gruppiert. Alle mit derselben „Blutgruppe“ stellt er zusammen. Sie haben ein gutes Gespür füreinander. Das Familiengefühl gibt einem Vorhaben, auch einer Armee, zusätzliche Energie. So beseitigt er die entstandene Verwirrung. Bewaffnet mit Schwertern, Lanzen und Bogen sind sie bereit, den Angriff des Feindes abzuwehren.
Für eine örtliche Gemeinde ist das „Familiengefühl“ wichtig. Mit deiner Familie hast du etwas, was du nicht mit jemandem hast, der außerhalb dieser Beziehung steht. Es gibt ein Band der Gemeinschaft wegen gemeinsamer Vorfahren. In der Gemeinde existiert dieses Familienband durch das neue Leben, das Leben aus Gott. Der Feind ist darauf aus, dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit zu brechen. Er versucht, jedes Mitglied einen eigenen Kurs fahren zu lassen. Dass sie ab und zu zusammenkommen, findet er nicht schlimm. Solange jeder dort nur für sich selbst sitzt, ohne dem „Zusammen“-Sein viel Bedeutung beizumessen und solange jeder, wenn das „Zusammen“-Kommen vorbei ist, wieder seinen eigenen Weg geht, ohne sich groß um die Ordnung und Einheit von Gottes Volk zu kümmern.
Paulus sagt der Gemeinde in Kolossä, dass er sich freut „sehend eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus“ (Kol 2,5). Die Korinther dagegen werden von ihm ermahnt, dass bei ihnen alles „anständig und in Ordnung“ (1Kor 14,40) geschehen soll. Ordnung in der Gemeinde ist nicht durch das Einrichten von Strukturen zu erreichen, sondern dadurch, den Heiligen Geist in der Gemeinde frei wirken zu lassen und Ihn den gebrauchen zu lassen, den Er möchte.
Wir können mit den Worten Nehemias sagen, dass bei den Korinthern „niedrige Stellen des Raumes hinter der Mauer, an nackten Plätzen“ vorhanden sind. In ihrem Leben gibt es Bereiche, wo die Welt durch die niedrigen Begierden des Fleisches leichten Zugang hat. Dort müssen zusätzliche Wachtposten aufgestellt werden. Das ist es, was Paulus in seinem Brief an sie tut, als er sie wegen allerlei Missstände ermahnt. Er schreibt seinen Brief, um ihnen zu helfen, die Mauer der Absonderung in ihrem Denken auf eine gute Höhe zu bringen.
Das Leben der Gemeinde folgt nicht einem von außen aufgezwungenen Organisationsmodell. Wenn die Dinge nicht so laufen, wie du es dir vorstellst, kannst du kein Organisationsbüro beauftragen, eine Umorganisierung durchzuführen. Wenn bestimmte Mitglieder der Gemeinde ihren Auftrag nicht erfüllen, haben sie Belehrung, Ermutigung oder Korrektur nötig. Dafür benutzt der Heilige Geist Gläubige, die den Herrn Jesus in ihrem Leben in den Mittelpunkt stellen und sich von Gottes Wort leiten lassen wollen. So kommt eine „Reorganisation“ in der Gemeinde zustande, oder besser gesagt, so wird die Gemeinde so funktionieren, wie Gott es vorgesehen hat.
Vers 13
Deutsches Vers (7)
Ordnung
Unermüdlich ist Nehemia beschäftigt. Er lässt sich nicht entmutigen. Wieder durchschaut er dieses Auftreten des Feindes und gibt ihm die richtige Antwort. Mit Überzeugung schafft er Ordnung unter dem Volk. Das tut er, indem er sie nach ihren Familien gruppiert. Alle mit derselben „Blutgruppe“ stellt er zusammen. Sie haben ein gutes Gespür füreinander. Das Familiengefühl gibt einem Vorhaben, auch einer Armee, zusätzliche Energie. So beseitigt er die entstandene Verwirrung. Bewaffnet mit Schwertern, Lanzen und Bogen sind sie bereit, den Angriff des Feindes abzuwehren.
Für eine örtliche Gemeinde ist das „Familiengefühl“ wichtig. Mit deiner Familie hast du etwas, was du nicht mit jemandem hast, der außerhalb dieser Beziehung steht. Es gibt ein Band der Gemeinschaft wegen gemeinsamer Vorfahren. In der Gemeinde existiert dieses Familienband durch das neue Leben, das Leben aus Gott. Der Feind ist darauf aus, dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit zu brechen. Er versucht, jedes Mitglied einen eigenen Kurs fahren zu lassen. Dass sie ab und zu zusammenkommen, findet er nicht schlimm. Solange jeder dort nur für sich selbst sitzt, ohne dem „Zusammen“-Sein viel Bedeutung beizumessen und solange jeder, wenn das „Zusammen“-Kommen vorbei ist, wieder seinen eigenen Weg geht, ohne sich groß um die Ordnung und Einheit von Gottes Volk zu kümmern.
Paulus sagt der Gemeinde in Kolossä, dass er sich freut „sehend eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus“ (Kol 2,5). Die Korinther dagegen werden von ihm ermahnt, dass bei ihnen alles „anständig und in Ordnung“ (1Kor 14,40) geschehen soll. Ordnung in der Gemeinde ist nicht durch das Einrichten von Strukturen zu erreichen, sondern dadurch, den Heiligen Geist in der Gemeinde frei wirken zu lassen und Ihn den gebrauchen zu lassen, den Er möchte.
Wir können mit den Worten Nehemias sagen, dass bei den Korinthern „niedrige Stellen des Raumes hinter der Mauer, an nackten Plätzen“ vorhanden sind. In ihrem Leben gibt es Bereiche, wo die Welt durch die niedrigen Begierden des Fleisches leichten Zugang hat. Dort müssen zusätzliche Wachtposten aufgestellt werden. Das ist es, was Paulus in seinem Brief an sie tut, als er sie wegen allerlei Missstände ermahnt. Er schreibt seinen Brief, um ihnen zu helfen, die Mauer der Absonderung in ihrem Denken auf eine gute Höhe zu bringen.
Das Leben der Gemeinde folgt nicht einem von außen aufgezwungenen Organisationsmodell. Wenn die Dinge nicht so laufen, wie du es dir vorstellst, kannst du kein Organisationsbüro beauftragen, eine Umorganisierung durchzuführen. Wenn bestimmte Mitglieder der Gemeinde ihren Auftrag nicht erfüllen, haben sie Belehrung, Ermutigung oder Korrektur nötig. Dafür benutzt der Heilige Geist Gläubige, die den Herrn Jesus in ihrem Leben in den Mittelpunkt stellen und sich von Gottes Wort leiten lassen wollen. So kommt eine „Reorganisation“ in der Gemeinde zustande, oder besser gesagt, so wird die Gemeinde so funktionieren, wie Gott es vorgesehen hat.
Vers 14
Deutsches Vers (8)
Nehemia ermutigt das Volk
Nehemia beobachtet alles sorgfältig. Er setzt sich in Bewegung. Voll guten Mutes und fest entschlossen steht er auf und redet dem Volk zu. Die Edlen und die Vorsteher, die mittlere Führungsschicht sozusagen, werden einzeln genannt. Sie müssen seine Botschaft auf jeden Fall gut aufnehmen, denn sie müssen in ihrer Gegend das Volk dann wiederum anspornen. Aber auch das übrige Volk ist unter seinen Zuhörern.
Nehemia hält seine soundsovielte anspornende Rede. Er sieht, dass die Botschaft des Feindes durch seine Vertreter unter dem Volk seine Arbeit getan hat. Das Volk droht, den Bau einzustellen. Aber er ermutigt sie, weiterzumachen (vgl. Heb 12,12), selbst überzeugt davon, dass Gott mit ihm ist (Neh 2,20). Dem Feind gegenüber stellt er den „großen und furchtbaren Herrn“ (vgl. Neh 1,5). Verglichen mit Ihm, verschwindet der Feind im Nichts! Sie müssen sich vor dem Feind nicht fürchten. „Menschenfurcht legt einen Fallstrick; wer aber auf den HERRN vertraut, wird in Sicherheit gesetzt“ (Spr 29,25).
Er ruft sie auf, ihre Gedanken auf den HERRN zu richten (vgl. 2Tim 2,8). Sie sollen an Ihn denken, wer Er ist und was Er getan hat. Wenn wir daran denken, was wir alles Ihm zu verdanken haben, wird uns das mit Vertrauen erfüllen, dass Er es auch weiterhin gut machen wird. Wir werden die Folgen der Arbeit mit einem ruhigen Herzen in seine Hände legen.
Es ist auch eine Aufgabe für uns, unser Denken bewusst auf Ihn zu richten, dem alle Mächte unterworfen sind. Der Feind will, dass wir an ihn denken und beeindruckt davon sind, wer er ist. Der Herr möchte, dass wir an Ihn denken und beeindruckt davon sind, wer Er ist. Es ist unsere Verantwortung, auf wen wir unser Denken richten (Kol 3,2; Phil 4,8). Auf den Herrn Jesus zu sehen, gibt Kraft, für das zu kämpfen, was uns lieb ist.
Nachdem Nehemia sie nach ihren Familien gruppiert hat, spricht er nun das Familiengefühl an. Er betont den Wert davon, um sie zu einem vollen Einsatz im Kampf zu bringen. Sie müssen kämpfen für:
1. Alle ihre Volksgenossen,
2. ihre Kinder, um ihnen eine Zukunft zu geben,
3. ihre Frauen, die sie als Hilfe bekommen haben und mit denen sie eins sind, um zusammen mit ihnen das Land Gottes zu genießen,
4. ihre Häuser, ihr Wohnort, wo sie zu Hause sind.
Lasst uns daran denken, dass unser Kampf
1. für alle unter Gottes Kindern ist,
2. für alle, die uns anvertraut sind und die bald Gottes Zeugnis auf der Erde weiterführen müssen,
3. für alle, die sorgende Aufgaben in der Gemeinde Gottes haben, die eine Hilfe in der Gemeinde sind,
4. für ihre Umgebung, die Atmosphäre, in der die Familie gebildet wird.
Wenn wir einen gangbaren Weg für unsere – natürlichen oder geistlichen – Kinder wünschen, müssen wir ihnen selbst darauf vorangehen. Verlassen wir diesen Weg, weil es uns zu viel Mühe macht, dann werden unsere Kinder nicht lernen, diesen Weg zu gehen.
Vers 14
Deutsches Vers (8)
Nehemia ermutigt das Volk
Nehemia beobachtet alles sorgfältig. Er setzt sich in Bewegung. Voll guten Mutes und fest entschlossen steht er auf und redet dem Volk zu. Die Edlen und die Vorsteher, die mittlere Führungsschicht sozusagen, werden einzeln genannt. Sie müssen seine Botschaft auf jeden Fall gut aufnehmen, denn sie müssen in ihrer Gegend das Volk dann wiederum anspornen. Aber auch das übrige Volk ist unter seinen Zuhörern.
Nehemia hält seine soundsovielte anspornende Rede. Er sieht, dass die Botschaft des Feindes durch seine Vertreter unter dem Volk seine Arbeit getan hat. Das Volk droht, den Bau einzustellen. Aber er ermutigt sie, weiterzumachen (vgl. Heb 12,12), selbst überzeugt davon, dass Gott mit ihm ist (Neh 2,20). Dem Feind gegenüber stellt er den „großen und furchtbaren Herrn“ (vgl. Neh 1,5). Verglichen mit Ihm, verschwindet der Feind im Nichts! Sie müssen sich vor dem Feind nicht fürchten. „Menschenfurcht legt einen Fallstrick; wer aber auf den HERRN vertraut, wird in Sicherheit gesetzt“ (Spr 29,25).
Er ruft sie auf, ihre Gedanken auf den HERRN zu richten (vgl. 2Tim 2,8). Sie sollen an Ihn denken, wer Er ist und was Er getan hat. Wenn wir daran denken, was wir alles Ihm zu verdanken haben, wird uns das mit Vertrauen erfüllen, dass Er es auch weiterhin gut machen wird. Wir werden die Folgen der Arbeit mit einem ruhigen Herzen in seine Hände legen.
Es ist auch eine Aufgabe für uns, unser Denken bewusst auf Ihn zu richten, dem alle Mächte unterworfen sind. Der Feind will, dass wir an ihn denken und beeindruckt davon sind, wer er ist. Der Herr möchte, dass wir an Ihn denken und beeindruckt davon sind, wer Er ist. Es ist unsere Verantwortung, auf wen wir unser Denken richten (Kol 3,2; Phil 4,8). Auf den Herrn Jesus zu sehen, gibt Kraft, für das zu kämpfen, was uns lieb ist.
Nachdem Nehemia sie nach ihren Familien gruppiert hat, spricht er nun das Familiengefühl an. Er betont den Wert davon, um sie zu einem vollen Einsatz im Kampf zu bringen. Sie müssen kämpfen für:
1. Alle ihre Volksgenossen,
2. ihre Kinder, um ihnen eine Zukunft zu geben,
3. ihre Frauen, die sie als Hilfe bekommen haben und mit denen sie eins sind, um zusammen mit ihnen das Land Gottes zu genießen,
4. ihre Häuser, ihr Wohnort, wo sie zu Hause sind.
Lasst uns daran denken, dass unser Kampf
1. für alle unter Gottes Kindern ist,
2. für alle, die uns anvertraut sind und die bald Gottes Zeugnis auf der Erde weiterführen müssen,
3. für alle, die sorgende Aufgaben in der Gemeinde Gottes haben, die eine Hilfe in der Gemeinde sind,
4. für ihre Umgebung, die Atmosphäre, in der die Familie gebildet wird.
Wenn wir einen gangbaren Weg für unsere – natürlichen oder geistlichen – Kinder wünschen, müssen wir ihnen selbst darauf vorangehen. Verlassen wir diesen Weg, weil es uns zu viel Mühe macht, dann werden unsere Kinder nicht lernen, diesen Weg zu gehen.
Vers 15
Deutsches Vers (9)
Alle gehen zurück an die Arbeit
Der Feind zieht ab. Er hat seine Propagandamaschine arbeiten lassen, aber ohne Erfolg. Gott hat seine eigene Art, sein Werk bekannt zu machen. Er lässt den Feind wissen, dass sein Plan keine Chance mehr auf Erfolg hat. Nehemia schreibt das alles Gott zu und nicht seinem eigenen klugen Auftreten.
Er hat ein Auge dafür, dass Gott den Weg freigemacht hat, sodass sie alle an die Mauer zurückkehren können, jeder an sein eigenes Werk. Hier sehen wir wieder dieses schöne Gleichgewicht: einerseits bauen sie zusammen an der Mauer, dieses eine gemeinsame Projekt; andererseits hat jeder in dieser Arbeit seinen eigenen Platz, der nicht durch einen anderen eingenommen werden kann (Mk 13,34; 1Kor 12,11). Es ist eine Arbeit, die nicht nur von einem oder zweien getan wird, sondern von allen zusammen.
Vers 15
Deutsches Vers (9)
Alle gehen zurück an die Arbeit
Der Feind zieht ab. Er hat seine Propagandamaschine arbeiten lassen, aber ohne Erfolg. Gott hat seine eigene Art, sein Werk bekannt zu machen. Er lässt den Feind wissen, dass sein Plan keine Chance mehr auf Erfolg hat. Nehemia schreibt das alles Gott zu und nicht seinem eigenen klugen Auftreten.
Er hat ein Auge dafür, dass Gott den Weg freigemacht hat, sodass sie alle an die Mauer zurückkehren können, jeder an sein eigenes Werk. Hier sehen wir wieder dieses schöne Gleichgewicht: einerseits bauen sie zusammen an der Mauer, dieses eine gemeinsame Projekt; andererseits hat jeder in dieser Arbeit seinen eigenen Platz, der nicht durch einen anderen eingenommen werden kann (Mk 13,34; 1Kor 12,11). Es ist eine Arbeit, die nicht nur von einem oder zweien getan wird, sondern von allen zusammen.
Verse 16-18
Deutsche Versen (10-12)
Arbeiten und wachen
Die Gefahr ist gewichen, aber Nehemia lässt nicht nach. Er weiß, dass der Feind nicht aufgibt. Die Aufgaben werden aufs Neue verteilt. Die Hälfte der Personen arbeitet weiter an der Mauer. Das bedeutet, dass die Arbeit mit halber Kraft weitergeht. Es geht dadurch langsamer voran, aber nicht weniger sicher. Die andere Hälfte der Personen wird mit Waffen ausgestattet und zur Gewährleistung der Sicherheit eingesetzt. Die Sicherheitsmaßnahmen werden verschärft.
Auch in anderer Hinsicht wird mit halber Kraft weitergearbeitet. Diejenigen, die als Lastträger beim Bau helfen, die Steine zu den Bauenden bringen, werden außerdem auch Kämpfer. In der einen Hand tragen sie den Stein, in der anderen den Speer. Für die eigentliche Arbeit haben sie also nur eine Hand zur Verfügung. Es geht dadurch noch langsamer voran, denn neben der Aufbauarbeit muss auch verteidigt werden.
Diejenigen, die an der Mauer bauen, können beide Hände benutzen. Sie haben das Schwert jedoch in Griffweite, an der Hüfte. Ein Gläubiger muss in seinem täglichen Leben auf seine Absonderung achten und immer und überall das Schwert des Wortes gegen Angriffe gebrauchen können. Wahre Diener Gottes haben einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit und Energie für die Verteidigung der Wahrheit verwenden müssen. Von Anfang an haben die Apostel nicht nur das Evangelium gepredigt und die Wahrheit gelehrt. Die Briefe lehren, dass sie sich auch gegen die Angriffe des Feindes verteidigen mussten. Die Wahrheit ist es wert, dafür zu kämpfen. Wenn wir die Wahrheit verlieren, verlieren wir alles.
Das Wort wird uns hier noch auf eine andere Weise vor Augen gestellt, nämlich als Posaune. Der in die Posaune bläst, ist bei Nehemia. Das Blasen der Posaune, das heißt der Dienst am Wort, muss unter der Autorität des Herrn geschehen. Wenn Gottes Wort gesprochen werden soll, darf das nur auf seinen Befehl geschehen.
Verse 16-18
Deutsche Versen (10-12)
Arbeiten und wachen
Die Gefahr ist gewichen, aber Nehemia lässt nicht nach. Er weiß, dass der Feind nicht aufgibt. Die Aufgaben werden aufs Neue verteilt. Die Hälfte der Personen arbeitet weiter an der Mauer. Das bedeutet, dass die Arbeit mit halber Kraft weitergeht. Es geht dadurch langsamer voran, aber nicht weniger sicher. Die andere Hälfte der Personen wird mit Waffen ausgestattet und zur Gewährleistung der Sicherheit eingesetzt. Die Sicherheitsmaßnahmen werden verschärft.
Auch in anderer Hinsicht wird mit halber Kraft weitergearbeitet. Diejenigen, die als Lastträger beim Bau helfen, die Steine zu den Bauenden bringen, werden außerdem auch Kämpfer. In der einen Hand tragen sie den Stein, in der anderen den Speer. Für die eigentliche Arbeit haben sie also nur eine Hand zur Verfügung. Es geht dadurch noch langsamer voran, denn neben der Aufbauarbeit muss auch verteidigt werden.
Diejenigen, die an der Mauer bauen, können beide Hände benutzen. Sie haben das Schwert jedoch in Griffweite, an der Hüfte. Ein Gläubiger muss in seinem täglichen Leben auf seine Absonderung achten und immer und überall das Schwert des Wortes gegen Angriffe gebrauchen können. Wahre Diener Gottes haben einen beträchtlichen Teil ihrer Zeit und Energie für die Verteidigung der Wahrheit verwenden müssen. Von Anfang an haben die Apostel nicht nur das Evangelium gepredigt und die Wahrheit gelehrt. Die Briefe lehren, dass sie sich auch gegen die Angriffe des Feindes verteidigen mussten. Die Wahrheit ist es wert, dafür zu kämpfen. Wenn wir die Wahrheit verlieren, verlieren wir alles.
Das Wort wird uns hier noch auf eine andere Weise vor Augen gestellt, nämlich als Posaune. Der in die Posaune bläst, ist bei Nehemia. Das Blasen der Posaune, das heißt der Dienst am Wort, muss unter der Autorität des Herrn geschehen. Wenn Gottes Wort gesprochen werden soll, darf das nur auf seinen Befehl geschehen.
Verse 19-20
Deutsche Versen (13-14)
Das Signal zum Sammeln
Neben Schwert und Kelle gibt es auch die Posaune. Die Arbeiter arbeiten weit voneinander entfernt, aber sie arbeiten nicht als Individuen, die nichts miteinander zu tun haben. Die Gefahr für den einen bedeutet die Gefahr für alle anderen. Die Einheit im Werk muss erhalten bleiben. Das geschieht mit Hilfe der Posaune, dem Wort Gottes, das zusammenruft. Arbeiter, die im Gehorsam gegenüber dem Wort arbeiten, sind auf eine mächtige Weise miteinander verbunden und in der Lage, dem Feind zu widerstehen.
Das Werk geschieht durch jeden am eigenen Arbeitsplatz. Im Falle eines Kampfes müssen sie sich versammeln und eine geschlossene Front bilden. Beide Aspekte sind auch im Leben der Gemeinde wichtig. Jeder hat seine eigene Aufgabe in der Gemeinde, sein eigenes Werk an seinem eigenen Platz. Aber im geistlichen Kampf ist es wichtig, die Reihen geschlossen zu halten. Durch den Kampf in den Gebeten können wir Schulter an Schulter standhalten, während wir weit voneinander entfernt im Dienst für den Herrn beschäftigt sind.
Der Posaunenschall spricht sowohl vom Wort, das Gott an uns richtet, als auch vom Gebet, in dem wir uns an Gott richten. In 4. Mose 10 werden die Trompeten geblasen, um das Volk zusammenzurufen (4Mo 10,7) und zum Gedächtnis vor Gott, wenn sie mit dem Feind zu tun bekommen (4Mo 10,9).
Wenn der Feind uns bedroht, kommen wir beim Schall der Posaune zusammen, um zu beten. Dieses Zusammensein hat in sich selbst keine Kraft. Auch wenn wir mit tausenden zusammen sind, ist der Feind viel mächtiger. Wenn wir dagegen in dem Bewusstsein zusammen sind, wer Gott ist als Hilfe in der Bedrängnis, dürfen wir im Vertrauen beten, dass Er für uns kämpfen wird (2Mo 14,14). In Apostelgeschichte 4 haben wir ein schönes Beispiel von so einem Gebet in Bedrängnis, das im Vertrauen getan wird (Apg 4,23-31).
Nehemia spricht auch hier wieder von „unserem Gott“. Gott ist der Gott seines Volkes, der Gott, der für sein Volk eintritt.
Verse 19-20
Deutsche Versen (13-14)
Das Signal zum Sammeln
Neben Schwert und Kelle gibt es auch die Posaune. Die Arbeiter arbeiten weit voneinander entfernt, aber sie arbeiten nicht als Individuen, die nichts miteinander zu tun haben. Die Gefahr für den einen bedeutet die Gefahr für alle anderen. Die Einheit im Werk muss erhalten bleiben. Das geschieht mit Hilfe der Posaune, dem Wort Gottes, das zusammenruft. Arbeiter, die im Gehorsam gegenüber dem Wort arbeiten, sind auf eine mächtige Weise miteinander verbunden und in der Lage, dem Feind zu widerstehen.
Das Werk geschieht durch jeden am eigenen Arbeitsplatz. Im Falle eines Kampfes müssen sie sich versammeln und eine geschlossene Front bilden. Beide Aspekte sind auch im Leben der Gemeinde wichtig. Jeder hat seine eigene Aufgabe in der Gemeinde, sein eigenes Werk an seinem eigenen Platz. Aber im geistlichen Kampf ist es wichtig, die Reihen geschlossen zu halten. Durch den Kampf in den Gebeten können wir Schulter an Schulter standhalten, während wir weit voneinander entfernt im Dienst für den Herrn beschäftigt sind.
Der Posaunenschall spricht sowohl vom Wort, das Gott an uns richtet, als auch vom Gebet, in dem wir uns an Gott richten. In 4. Mose 10 werden die Trompeten geblasen, um das Volk zusammenzurufen (4Mo 10,7) und zum Gedächtnis vor Gott, wenn sie mit dem Feind zu tun bekommen (4Mo 10,9).
Wenn der Feind uns bedroht, kommen wir beim Schall der Posaune zusammen, um zu beten. Dieses Zusammensein hat in sich selbst keine Kraft. Auch wenn wir mit tausenden zusammen sind, ist der Feind viel mächtiger. Wenn wir dagegen in dem Bewusstsein zusammen sind, wer Gott ist als Hilfe in der Bedrängnis, dürfen wir im Vertrauen beten, dass Er für uns kämpfen wird (2Mo 14,14). In Apostelgeschichte 4 haben wir ein schönes Beispiel von so einem Gebet in Bedrängnis, das im Vertrauen getan wird (Apg 4,23-31).
Nehemia spricht auch hier wieder von „unserem Gott“. Gott ist der Gott seines Volkes, der Gott, der für sein Volk eintritt.
Verse 21-23
Deutsche Versen (15-17)
Allezeit im Werk des Herrn
Am Tag wird gearbeitet und in der Nacht wird gewacht. Wer den Dienst für den Herrn ernst nimmt, ist durchgängig damit beschäftigt. Das heißt nicht, dass wir nicht schlafen dürfen oder uns nie waschen müssen oder keine saubere Kleidung anziehen sollten. Das will Nehemia damit auch nicht sagen. Was daraus spricht ist, dass das Werk weitergehen muss und dass die Wachsamkeit nicht nachlassen darf.
Jemand, der mit einem Werk für den Herrn beschäftigt ist, kann dadurch so in Beschlag genommen werden, dass er vergisst zu wachen. Ein Arbeiter für den Herrn muss aufmerksam bleiben für das Handeln des Feindes. Der Feind schläft nicht, darum darf der Arbeiter auch nicht schlafen. Die Waffe muss in der rechten Hand gehalten werden, bereit zum Gebrauch.
Es ist nötig, immer die ganze Waffenrüstung Gottes zu tragen, „damit ihr zu bestehen vermögt gegen die Listen des Teufels“ (Eph 6,11). Wir müssen uns bewusst sein, dass Gott uns seine Waffenrüstung gegeben hat. Darum steht da: „Deshalb nehmt die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögt“ (Eph 6,13). In der Praxis bedeutet dies, die Haltung eines Menschen anzunehmen, der vollständig mit Waffen ausgerüstet ist. Dann gibt es keinen einzigen Grund, dir durch den Feind Angst einjagen zu lassen. Wer die ganze Waffenrüstung anhat, ist unantastbar.
Nehemia weiß, dass ein Sieg nicht bedeutet, dass der Feind ausgeschaltet ist. Das ist er für den Moment, aber er wird mit neuen Listen zurückkommen. Es ist für den Christen eine tödliche Gefahr zu meinen, dass er ein bestimmtes Problem endgültig besiegt hat. Es kann eine bestimmte Knechtschaft sein oder etwas, worin er schwach ist. Du kannst deine Absonderung gut geregelt haben, aber denk nie, dass du keinen Schwachpunkt mehr hast.
In der Welt ist es Nacht. Christen leben in der Nacht. Die Welt kann uns mit nichts anderem beschäftigen als mit den „unfruchtbaren Werken der Finsternis“. Die Schrift ruft uns dazu auf, damit „nicht Gemeinschaft“ zu haben (Eph 5,11). Wir müssen diese Werke anprangern, sie in ihrem wahren Charakter offenbaren, sie demaskieren und so die Wirksamkeit des Feindes ausschalten.
Neben einer Waffe hat jeder auch Wasser. Auch Wasser ist ein Bild vom Wort Gottes. Wasser dient der Erquickung und der Reinigung. Beides benötigen wir, um in der Lage zu sein, den Kampf gut zu kämpfen.
Verse 21-23
Deutsche Versen (15-17)
Allezeit im Werk des Herrn
Am Tag wird gearbeitet und in der Nacht wird gewacht. Wer den Dienst für den Herrn ernst nimmt, ist durchgängig damit beschäftigt. Das heißt nicht, dass wir nicht schlafen dürfen oder uns nie waschen müssen oder keine saubere Kleidung anziehen sollten. Das will Nehemia damit auch nicht sagen. Was daraus spricht ist, dass das Werk weitergehen muss und dass die Wachsamkeit nicht nachlassen darf.
Jemand, der mit einem Werk für den Herrn beschäftigt ist, kann dadurch so in Beschlag genommen werden, dass er vergisst zu wachen. Ein Arbeiter für den Herrn muss aufmerksam bleiben für das Handeln des Feindes. Der Feind schläft nicht, darum darf der Arbeiter auch nicht schlafen. Die Waffe muss in der rechten Hand gehalten werden, bereit zum Gebrauch.
Es ist nötig, immer die ganze Waffenrüstung Gottes zu tragen, „damit ihr zu bestehen vermögt gegen die Listen des Teufels“ (Eph 6,11). Wir müssen uns bewusst sein, dass Gott uns seine Waffenrüstung gegeben hat. Darum steht da: „Deshalb nehmt die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögt“ (Eph 6,13). In der Praxis bedeutet dies, die Haltung eines Menschen anzunehmen, der vollständig mit Waffen ausgerüstet ist. Dann gibt es keinen einzigen Grund, dir durch den Feind Angst einjagen zu lassen. Wer die ganze Waffenrüstung anhat, ist unantastbar.
Nehemia weiß, dass ein Sieg nicht bedeutet, dass der Feind ausgeschaltet ist. Das ist er für den Moment, aber er wird mit neuen Listen zurückkommen. Es ist für den Christen eine tödliche Gefahr zu meinen, dass er ein bestimmtes Problem endgültig besiegt hat. Es kann eine bestimmte Knechtschaft sein oder etwas, worin er schwach ist. Du kannst deine Absonderung gut geregelt haben, aber denk nie, dass du keinen Schwachpunkt mehr hast.
In der Welt ist es Nacht. Christen leben in der Nacht. Die Welt kann uns mit nichts anderem beschäftigen als mit den „unfruchtbaren Werken der Finsternis“. Die Schrift ruft uns dazu auf, damit „nicht Gemeinschaft“ zu haben (Eph 5,11). Wir müssen diese Werke anprangern, sie in ihrem wahren Charakter offenbaren, sie demaskieren und so die Wirksamkeit des Feindes ausschalten.
Neben einer Waffe hat jeder auch Wasser. Auch Wasser ist ein Bild vom Wort Gottes. Wasser dient der Erquickung und der Reinigung. Beides benötigen wir, um in der Lage zu sein, den Kampf gut zu kämpfen.