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Markus 7

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Verse 1-5

Die Überlieferung der Ältesten


In diesem Kapitel sehen wir, wie der Herr gegen die religiösen Führer auftritt und sein Urteil über sie fällt. Sie wagen es in ihrem Selbstvertrauen und Stolz, den Jüngern und damit auch Ihm einen Makel anzuheften. Das Werk der Gnade weckt den Widerstand des religiösen Menschen, weil dieser von seiner eigenen Wichtigkeit eingenommen ist. Die Jünger erhalten Unterricht, wie sie Personen zu sehen haben, die nur in äußerer Hinsicht religiös sind. Der Herr will ihnen den wahren Charakter dieser Menschen zeigen.

Wenn Menschen sich zu Ihm versammeln, hat das immer einen Grund und eine Folge. Sie kommen zu Ihm, weil sie Ihn in ihrer Not brauchen, oder sie kommen zu Ihm, um Ihn anklagen zu können. Die Folge ist immer, dass Er seine Herrlichkeit offenbart, sei es in Gnade oder sei es im Gericht.

Die Pharisäer und Schriftgelehrten, die hier zu Ihm kommen, besitzen, was die Erde betrifft, die höchste Autorität. Sie kommen aus der heiligen Stadt Jerusalem, der Stadt des alten Gottesdienstes. Sowohl ihre Position als religiöse Führer als auch der Ort, woher sie kommen, das religiöse Zentrum Jerusalem, verschaffen Ihnen Ansehen. Sie sind sozusagen mit dem Gesetz Gottes geschmückt und mit der Autorität, die ihnen das verleiht.

Diese Menschen nehmen wahr, dass einige der Jünger des Herrn auf eine Weise Brot essen, die nicht der durch sie vorgeschriebenen Art und Weise entspricht. Das hat nichts mit innerem geistlichen Leben oder mit der Beziehung des Menschen zu Gott zu tun. Sie beurteilen andere nur nach der äußeren Form, einer Form, die sie selbst festgelegt haben. In den Formen, die Menschen festlegen, gibt es keinen Raum für Gnade. Dazu kommt – und vielleicht ist das vor allem die Belehrung –, dass durch das Halten der Überlieferungen die wirkliche Verunreinigung des Herzens verschleiert wird und verborgen bleibt.

Gott hat alle öffentlichen und persönlichen Verpflichtungen im Familienkreis, in der Gesellschaft, im Gottesdienst und in der Politik geregelt, doch sie haben noch viel mehr Gebote dazu erlassen. Dadurch werden die Gebote Gottes nicht mehr erfüllt, denn sie stellen das Volk unter die Autorität der Überlieferungen der Ältesten, das sind ihre eigenen Traditionen.

Traditionen führen dazu, dass der Mensch wichtig gemacht wird. Wenn Traditionen zu Gewohnheiten werden, ohne dass sie anhand der Schrift geprüft werden, können Traditionen sich gegen die Schrift wenden. Sobald wir etwas nur tun, weil unsere Väter das auch immer so gemacht haben, droht die Gefahr, dass die Schrift durch die Traditionen ersetzt wird. Wir müssen wissen, was wir tun und warum wir es tun. Die Grundlage dafür muss die Heilige Schrift sein, nicht die Traditionen. Der Herr Jesus tritt scharf dagegen auf, dass die Schrift durch die Tradition ersetzt wird.

Das öffentliche Leben spielt sich auf dem Markt ab. Die Pharisäer und die Juden nahmen zwar daran teil, meinten jedoch, dass sie dadurch verunreinigt würden. Von dieser Verunreinigung mussten sie sich erst reinigen, indem sie sich gründlich die Hände wuschen. Sie meinten, dass sie sich durch eine derartige äußere Reinigung von ihren sündigen Handelspraktiken auf den Märkten reinigten.

Möglicherweise hatten auf den Liegepolstern, die sie auf dem Markt gekauft hatten, die Kranken gelegen, die dorthin gebracht wurden (Mk 6,56)! Daher mussten die Liegepolster erst gereinigt werden, bevor sie sich selbst darauflegen konnten. Sie reinigten auch Becher und Krüge, denn die waren ja vielleicht von Fremden berührt worden. Um die Reinigung dieser Dinge sorgten sie sich, nicht jedoch um die Reinigung ihrer Herzen.

Das Handeln der Jünger war nach ihrer Auffassung falsch, weil es im Widerspruch zu ihren Überlieferungen stand. Sicherlich werden sie ihre Überlieferungen dem Wort Gottes entlehnt haben. Darin ist die Rede von Waschungen, z. B. der Opfer und beim Ausüben des Priesterdienstes. Ist es dann nicht eine berechtigte Schlussfolgerung, dieses Gebot dem ganzen Volk aufzuerlegen, und zwar für das tägliche Leben? Doch das ist eine Hinzufügung zu dem, was Gott gesagt hat! Es ist dem Menschen eigen, wenn Gott etwas nicht ausdrücklich gesagt hat, aus einer nicht festgelegten Möglichkeit gleich ein Gesetz zu machen und es anderen aufzuerlegen. Tradition stammt vom Menschen, nicht von Gott.

Verse 1-5

Die Überlieferung der Ältesten


In diesem Kapitel sehen wir, wie der Herr gegen die religiösen Führer auftritt und sein Urteil über sie fällt. Sie wagen es in ihrem Selbstvertrauen und Stolz, den Jüngern und damit auch Ihm einen Makel anzuheften. Das Werk der Gnade weckt den Widerstand des religiösen Menschen, weil dieser von seiner eigenen Wichtigkeit eingenommen ist. Die Jünger erhalten Unterricht, wie sie Personen zu sehen haben, die nur in äußerer Hinsicht religiös sind. Der Herr will ihnen den wahren Charakter dieser Menschen zeigen.

Wenn Menschen sich zu Ihm versammeln, hat das immer einen Grund und eine Folge. Sie kommen zu Ihm, weil sie Ihn in ihrer Not brauchen, oder sie kommen zu Ihm, um Ihn anklagen zu können. Die Folge ist immer, dass Er seine Herrlichkeit offenbart, sei es in Gnade oder sei es im Gericht.

Die Pharisäer und Schriftgelehrten, die hier zu Ihm kommen, besitzen, was die Erde betrifft, die höchste Autorität. Sie kommen aus der heiligen Stadt Jerusalem, der Stadt des alten Gottesdienstes. Sowohl ihre Position als religiöse Führer als auch der Ort, woher sie kommen, das religiöse Zentrum Jerusalem, verschaffen Ihnen Ansehen. Sie sind sozusagen mit dem Gesetz Gottes geschmückt und mit der Autorität, die ihnen das verleiht.

Diese Menschen nehmen wahr, dass einige der Jünger des Herrn auf eine Weise Brot essen, die nicht der durch sie vorgeschriebenen Art und Weise entspricht. Das hat nichts mit innerem geistlichen Leben oder mit der Beziehung des Menschen zu Gott zu tun. Sie beurteilen andere nur nach der äußeren Form, einer Form, die sie selbst festgelegt haben. In den Formen, die Menschen festlegen, gibt es keinen Raum für Gnade. Dazu kommt – und vielleicht ist das vor allem die Belehrung –, dass durch das Halten der Überlieferungen die wirkliche Verunreinigung des Herzens verschleiert wird und verborgen bleibt.

Gott hat alle öffentlichen und persönlichen Verpflichtungen im Familienkreis, in der Gesellschaft, im Gottesdienst und in der Politik geregelt, doch sie haben noch viel mehr Gebote dazu erlassen. Dadurch werden die Gebote Gottes nicht mehr erfüllt, denn sie stellen das Volk unter die Autorität der Überlieferungen der Ältesten, das sind ihre eigenen Traditionen.

Traditionen führen dazu, dass der Mensch wichtig gemacht wird. Wenn Traditionen zu Gewohnheiten werden, ohne dass sie anhand der Schrift geprüft werden, können Traditionen sich gegen die Schrift wenden. Sobald wir etwas nur tun, weil unsere Väter das auch immer so gemacht haben, droht die Gefahr, dass die Schrift durch die Traditionen ersetzt wird. Wir müssen wissen, was wir tun und warum wir es tun. Die Grundlage dafür muss die Heilige Schrift sein, nicht die Traditionen. Der Herr Jesus tritt scharf dagegen auf, dass die Schrift durch die Tradition ersetzt wird.

Das öffentliche Leben spielt sich auf dem Markt ab. Die Pharisäer und die Juden nahmen zwar daran teil, meinten jedoch, dass sie dadurch verunreinigt würden. Von dieser Verunreinigung mussten sie sich erst reinigen, indem sie sich gründlich die Hände wuschen. Sie meinten, dass sie sich durch eine derartige äußere Reinigung von ihren sündigen Handelspraktiken auf den Märkten reinigten.

Möglicherweise hatten auf den Liegepolstern, die sie auf dem Markt gekauft hatten, die Kranken gelegen, die dorthin gebracht wurden (Mk 6,56)! Daher mussten die Liegepolster erst gereinigt werden, bevor sie sich selbst darauflegen konnten. Sie reinigten auch Becher und Krüge, denn die waren ja vielleicht von Fremden berührt worden. Um die Reinigung dieser Dinge sorgten sie sich, nicht jedoch um die Reinigung ihrer Herzen.

Das Handeln der Jünger war nach ihrer Auffassung falsch, weil es im Widerspruch zu ihren Überlieferungen stand. Sicherlich werden sie ihre Überlieferungen dem Wort Gottes entlehnt haben. Darin ist die Rede von Waschungen, z. B. der Opfer und beim Ausüben des Priesterdienstes. Ist es dann nicht eine berechtigte Schlussfolgerung, dieses Gebot dem ganzen Volk aufzuerlegen, und zwar für das tägliche Leben? Doch das ist eine Hinzufügung zu dem, was Gott gesagt hat! Es ist dem Menschen eigen, wenn Gott etwas nicht ausdrücklich gesagt hat, aus einer nicht festgelegten Möglichkeit gleich ein Gesetz zu machen und es anderen aufzuerlegen. Tradition stammt vom Menschen, nicht von Gott.

Verse 6-13

Das Gebot Gottes aufgegeben


In seiner Antwort geht der Herr nicht den Ursprung der Überlieferungen ein; ebenso wenig zeigt Er ihre Nutzlosigkeit auf. Er weist direkt auf den moralischen Einfluss der Überlieferungen auf den Gehorsam Gott gegenüber hin. Dazu zitiert Er das Wort Gottes durch Jesaja. Wegen der Unaufrichtigkeit ihres Strebens nennt Er sie Heuchler. Es geht den Pharisäern und den Schriftgelehrten um die Ehre von Menschen und um ein Gefühl der Selbstzufriedenheit. Äußerlich streben sie nach Perfektion, doch ihre Herzen sind dabei weit von Gott entfernt und kalt.

Gott sucht Wahrheit im Innern (Ps 51,8) und möchte in Geist und Wahrheit angebetet werden (Joh 4,24). Heuchler tun Dinge nur wegen des Äußeren, ohne dass das Herz dabei beteiligt ist. Wir sind Heuchler, wenn wir uns fromm verhalten, während unser Herz nicht auf den Herrn, sondern auf Menschen und auf uns selbst ausgerichtet ist. Das Gericht Gottes wird Menschen mit dieser Haltung und Gesinnung treffen.

Wenn Lehren von Menschen die Grundlage für die Verehrung Gottes werden, bleibt diese Verehrung hohl und ohne Ergebnis. Sie ist völlig nutzlos für Ihn, wie sehr der Mensch sie auch genießen mag und damit zufrieden ist. Wer das aufgibt, was von Gott kommt, fällt in die Hände von Menschen. Menschen, die die Überlieferungen halten statt den Geboten Gottes zu gehorchen, erleben eine dramatische Veränderung in den mitmenschlichen Beziehungen. Tradition bewirkt nicht nur Ungehorsam dem gegenüber, was Gott gesagt hat, und ein Beiseitesetzen seines Wortes, sondern hebt das Wort Gottes auch auf. Überlieferungen offenbaren sich als Feinde der Gebote Gottes.

Der Herr Jesus illustriert seine Worte mit dem Gebot, das Gott seinem Volk durch Mose gegeben hat im Blick auf den Respekt, den Er für Vater und Mutter fordert. Er stellt ihnen dieses Gebot in positivem Sinn (ehren) und in negativem Sinn (fluchen) vor. Es ist ein klares, nicht doppeldeutiges Gebot.

Die Führer hatten sich etwas ausgedacht, wodurch sie das Gebot Gottes, die Eltern zu ehren, umgehen konnten. Wenn die Eltern arm waren, hatten die Kinder die Pflicht, für sie zu sorgen. Dadurch ging in den Augen dieser verdorbenen Leute jedoch Geld verloren, dass sie sich aneignen konnten. In ihrer Verdorbenheit hatten sie sich ein Programm ausgedacht, um den Besitz für gottesdienstliche Ziele zu sichern, wobei gleichzeitig das Gewissen der Menschen Gott gegenüber beruhigt wurde. Der Israelit, der mit seinem Geld eigentlich seine bedürftigen Eltern unterstützen sollte, brauchte über diesem Geld einfach das Wort „Korban“ auszusprechen.

Das Wort „Korban“ bewirkte, dass sie ihr Geld und Gut dem HERRN gegeben hatten. Der HERR ist nun einmal höher als Vater und Mutter. So verfiel ihr Geld und Gut den religiösen Führern; die Eltern blieben ohne die Hilfe ihrer Kinder. Sehr fromm wurde das Geld Gott geweiht und den Eltern vorenthalten. Was für eine heuchlerische Manipulation steckt hinter ihrer Erfindung, das Wort „Korban“ über Geld oder Gut auszusprechen, mit dem Menschen ihren Eltern hätten helfen müssen.

Hier sehen wir die Tradition im Gegensatz zur Schrift. Der Herr behandelt die Tradition, „Korban“ zu sagen, hier nicht nur als etwas Verkehrtes den Eltern gegenüber, sondern als eine rebellische Tat gegen ein ausdrückliches Gebot Gottes, wodurch es seiner Kraft beraubt wird. Und das ist nur ein Beispiel. Der Herr hätte noch viele hinzufügen können. Er tut das nicht, denn wenn dieses Beispiel nicht überzeugt, wird keines der anderen nachweisbaren Fälle dies tun, und auch alle Fälle zusammen werden sie nicht überzeugen. Ihr Herz ist dafür zu verhärtet.

Verse 6-13

Das Gebot Gottes aufgegeben


In seiner Antwort geht der Herr nicht den Ursprung der Überlieferungen ein; ebenso wenig zeigt Er ihre Nutzlosigkeit auf. Er weist direkt auf den moralischen Einfluss der Überlieferungen auf den Gehorsam Gott gegenüber hin. Dazu zitiert Er das Wort Gottes durch Jesaja. Wegen der Unaufrichtigkeit ihres Strebens nennt Er sie Heuchler. Es geht den Pharisäern und den Schriftgelehrten um die Ehre von Menschen und um ein Gefühl der Selbstzufriedenheit. Äußerlich streben sie nach Perfektion, doch ihre Herzen sind dabei weit von Gott entfernt und kalt.

Gott sucht Wahrheit im Innern (Ps 51,8) und möchte in Geist und Wahrheit angebetet werden (Joh 4,24). Heuchler tun Dinge nur wegen des Äußeren, ohne dass das Herz dabei beteiligt ist. Wir sind Heuchler, wenn wir uns fromm verhalten, während unser Herz nicht auf den Herrn, sondern auf Menschen und auf uns selbst ausgerichtet ist. Das Gericht Gottes wird Menschen mit dieser Haltung und Gesinnung treffen.

Wenn Lehren von Menschen die Grundlage für die Verehrung Gottes werden, bleibt diese Verehrung hohl und ohne Ergebnis. Sie ist völlig nutzlos für Ihn, wie sehr der Mensch sie auch genießen mag und damit zufrieden ist. Wer das aufgibt, was von Gott kommt, fällt in die Hände von Menschen. Menschen, die die Überlieferungen halten statt den Geboten Gottes zu gehorchen, erleben eine dramatische Veränderung in den mitmenschlichen Beziehungen. Tradition bewirkt nicht nur Ungehorsam dem gegenüber, was Gott gesagt hat, und ein Beiseitesetzen seines Wortes, sondern hebt das Wort Gottes auch auf. Überlieferungen offenbaren sich als Feinde der Gebote Gottes.

Der Herr Jesus illustriert seine Worte mit dem Gebot, das Gott seinem Volk durch Mose gegeben hat im Blick auf den Respekt, den Er für Vater und Mutter fordert. Er stellt ihnen dieses Gebot in positivem Sinn (ehren) und in negativem Sinn (fluchen) vor. Es ist ein klares, nicht doppeldeutiges Gebot.

Die Führer hatten sich etwas ausgedacht, wodurch sie das Gebot Gottes, die Eltern zu ehren, umgehen konnten. Wenn die Eltern arm waren, hatten die Kinder die Pflicht, für sie zu sorgen. Dadurch ging in den Augen dieser verdorbenen Leute jedoch Geld verloren, dass sie sich aneignen konnten. In ihrer Verdorbenheit hatten sie sich ein Programm ausgedacht, um den Besitz für gottesdienstliche Ziele zu sichern, wobei gleichzeitig das Gewissen der Menschen Gott gegenüber beruhigt wurde. Der Israelit, der mit seinem Geld eigentlich seine bedürftigen Eltern unterstützen sollte, brauchte über diesem Geld einfach das Wort „Korban“ auszusprechen.

Das Wort „Korban“ bewirkte, dass sie ihr Geld und Gut dem HERRN gegeben hatten. Der HERR ist nun einmal höher als Vater und Mutter. So verfiel ihr Geld und Gut den religiösen Führern; die Eltern blieben ohne die Hilfe ihrer Kinder. Sehr fromm wurde das Geld Gott geweiht und den Eltern vorenthalten. Was für eine heuchlerische Manipulation steckt hinter ihrer Erfindung, das Wort „Korban“ über Geld oder Gut auszusprechen, mit dem Menschen ihren Eltern hätten helfen müssen.

Hier sehen wir die Tradition im Gegensatz zur Schrift. Der Herr behandelt die Tradition, „Korban“ zu sagen, hier nicht nur als etwas Verkehrtes den Eltern gegenüber, sondern als eine rebellische Tat gegen ein ausdrückliches Gebot Gottes, wodurch es seiner Kraft beraubt wird. Und das ist nur ein Beispiel. Der Herr hätte noch viele hinzufügen können. Er tut das nicht, denn wenn dieses Beispiel nicht überzeugt, wird keines der anderen nachweisbaren Fälle dies tun, und auch alle Fälle zusammen werden sie nicht überzeugen. Ihr Herz ist dafür zu verhärtet.

Verse 14-16

Die Menge belehrt über das Verunreinigen


Der Herr will die Volksmengen vor den verdorbenen Belehrungen der Pharisäer und Schriftgelehrten warnen. Er ruft sie wieder zu sich. Mit Vollmacht sagt Er: „Hört mich alle.“ Wenn Er redet, muss der Mensch zuhören. Weise ist, wer andächtig zuhört und den Sinn dessen verstehen will, was Er sagt. Diese Belehrung ist außergewöhnlich wichtig. Es geht um den Unterschied zwischen dem Wort Gottes und den Lehren von Menschen. Dieser Unterschied muss mit aller Kraft klar hervorgehoben werden, als deutliche Warnung vor dem Fallstrick der Überlieferung.

Alles, was ein Mensch isst, kommt von Gott, und es kann ihn nicht verunreinigen. Er darf es genießen (mit Ausnahme von Blut und Ersticktem; Apg 15,20; 29). Der Mensch ohne Gott gebraucht es allerdings auf verkehrte Weise. Er denkt nicht an Gott und dankt Ihm daher auch nicht für die Speise (vgl. 1Tim 4,3). Beim Essen denkt er nur an seine eigenen Bedürfnisse. Dieser Egoismus und das Begehren sind es, die aus dem Menschen hervorkommen, und sie verunreinigen ihn.

Der Herr beendet seine Rede mit einem Aufruf an jeden seiner Zuhörer persönlich, seine Worte zu Herzen zu nehmen.

Verse 14-16

Die Menge belehrt über das Verunreinigen


Der Herr will die Volksmengen vor den verdorbenen Belehrungen der Pharisäer und Schriftgelehrten warnen. Er ruft sie wieder zu sich. Mit Vollmacht sagt Er: „Hört mich alle.“ Wenn Er redet, muss der Mensch zuhören. Weise ist, wer andächtig zuhört und den Sinn dessen verstehen will, was Er sagt. Diese Belehrung ist außergewöhnlich wichtig. Es geht um den Unterschied zwischen dem Wort Gottes und den Lehren von Menschen. Dieser Unterschied muss mit aller Kraft klar hervorgehoben werden, als deutliche Warnung vor dem Fallstrick der Überlieferung.

Alles, was ein Mensch isst, kommt von Gott, und es kann ihn nicht verunreinigen. Er darf es genießen (mit Ausnahme von Blut und Ersticktem; Apg 15,20; 29). Der Mensch ohne Gott gebraucht es allerdings auf verkehrte Weise. Er denkt nicht an Gott und dankt Ihm daher auch nicht für die Speise (vgl. 1Tim 4,3). Beim Essen denkt er nur an seine eigenen Bedürfnisse. Dieser Egoismus und das Begehren sind es, die aus dem Menschen hervorkommen, und sie verunreinigen ihn.

Der Herr beendet seine Rede mit einem Aufruf an jeden seiner Zuhörer persönlich, seine Worte zu Herzen zu nehmen.

Verse 17-23

Die Jünger belehrt über Verunreinigung


Nachdem der Herr die Volksmenge belehrt hat, kommt Er in ein Haus. Das Haus versinnbildlicht die vertraute Atmosphäre seines Umgangs mit seinen Jüngern. Dort gibt Er ihnen weiteren Unterricht. Die Jünger haben das, was Er gesagt hat, als Gleichnis aufgefasst und fragen Ihn danach. Da Er in klaren Worten gesprochen hat, ohne Bilder zu gebrauchen, macht Er ihnen einen Vorwurf wegen ihres mangelnden Verständnisses. Sie sollten doch begreifen können, dass der Mensch, wenn er das isst, was Gott gegeben hat, nicht verunreinigt wird. Es kommt von außerhalb zu ihm.

Die Speisen sind für den Bauch, und der Bauch ist für die Speisen (1Kor 6,13). So hat Gott es bei der Erschaffung des Menschen eingerichtet. Er hat auch die Verdauung geregelt, wodurch auf der Toilette alles Überflüssige den Körper wieder verlassen kann. Mit dieser Aussage erklärt der Herr Jesus in einem allgemeinen Sinn alle Speisen für rein. Es geht Ihm darum, klarzumachen, dass das Böse nicht in der Nahrung zu finden ist, sondern im Menschen.

Das ist ein hartes Wort, sowohl für den Menschen, der meint, alles in guter Absicht zu tun, als auch für den Heuchler, der an nichts anderes als an äußerliche Reinheit denken kann. Die Ursache liegt im arglistigen Herzen des Menschen. Er kennt sein eigenes Herz nicht, doch der Herr kennt es vollkommen (Jer 17,9; 10). Hier spricht der Herzenskenner.

Er weiß, dass alles Böse mit „schlechten Gedanken“ beginnt. Das macht den Menschen völlig für alle daraus folgenden Taten verantwortlich, von denen der Herr als erstes „Hurerei“ nennt. Alle diese bösen Dinge fügen anderen und auch dem Menschen selbst, der sie tut, enormen Schaden zu. Darüber hinaus sind sie Sünden Gott gegenüber, der will, dass der Mensch Ihm mit seinem ganzen Herzen dient. Es zeigt sich jedoch, dass in dem bösen Herzen des Menschen nichts für Ihn vorhanden ist. Die Dinge, die der Herr nennt, beziehen sich sowohl auf die Gesinnung als auch auf Taten, denn die bösen Taten haben ihren Ursprung im Herzen.

Er nennt all die Dinge, die Er aufzählt, „böse Dinge“. Es gibt in diesen Dingen nichts Gutes, nichts, was mit Gott in Verbindung steht, nichts, was aus Ihm hervorkommt. Durch diese bösen Dinge wird der Mensch verunreinigt. Das bedeutet, dass ein Mensch ohne Gott unrein ist und dass der Gläubige, der eines dieser bösen Dinge tut, dadurch unrein wird. Nur ein entsprechendes Bekenntnis macht den Menschen rein, denn er darf wissen, dass das Blut Christi von aller Sünde reinigt (1Joh 1,7).

Verse 17-23

Die Jünger belehrt über Verunreinigung


Nachdem der Herr die Volksmenge belehrt hat, kommt Er in ein Haus. Das Haus versinnbildlicht die vertraute Atmosphäre seines Umgangs mit seinen Jüngern. Dort gibt Er ihnen weiteren Unterricht. Die Jünger haben das, was Er gesagt hat, als Gleichnis aufgefasst und fragen Ihn danach. Da Er in klaren Worten gesprochen hat, ohne Bilder zu gebrauchen, macht Er ihnen einen Vorwurf wegen ihres mangelnden Verständnisses. Sie sollten doch begreifen können, dass der Mensch, wenn er das isst, was Gott gegeben hat, nicht verunreinigt wird. Es kommt von außerhalb zu ihm.

Die Speisen sind für den Bauch, und der Bauch ist für die Speisen (1Kor 6,13). So hat Gott es bei der Erschaffung des Menschen eingerichtet. Er hat auch die Verdauung geregelt, wodurch auf der Toilette alles Überflüssige den Körper wieder verlassen kann. Mit dieser Aussage erklärt der Herr Jesus in einem allgemeinen Sinn alle Speisen für rein. Es geht Ihm darum, klarzumachen, dass das Böse nicht in der Nahrung zu finden ist, sondern im Menschen.

Das ist ein hartes Wort, sowohl für den Menschen, der meint, alles in guter Absicht zu tun, als auch für den Heuchler, der an nichts anderes als an äußerliche Reinheit denken kann. Die Ursache liegt im arglistigen Herzen des Menschen. Er kennt sein eigenes Herz nicht, doch der Herr kennt es vollkommen (Jer 17,9; 10). Hier spricht der Herzenskenner.

Er weiß, dass alles Böse mit „schlechten Gedanken“ beginnt. Das macht den Menschen völlig für alle daraus folgenden Taten verantwortlich, von denen der Herr als erstes „Hurerei“ nennt. Alle diese bösen Dinge fügen anderen und auch dem Menschen selbst, der sie tut, enormen Schaden zu. Darüber hinaus sind sie Sünden Gott gegenüber, der will, dass der Mensch Ihm mit seinem ganzen Herzen dient. Es zeigt sich jedoch, dass in dem bösen Herzen des Menschen nichts für Ihn vorhanden ist. Die Dinge, die der Herr nennt, beziehen sich sowohl auf die Gesinnung als auch auf Taten, denn die bösen Taten haben ihren Ursprung im Herzen.

Er nennt all die Dinge, die Er aufzählt, „böse Dinge“. Es gibt in diesen Dingen nichts Gutes, nichts, was mit Gott in Verbindung steht, nichts, was aus Ihm hervorkommt. Durch diese bösen Dinge wird der Mensch verunreinigt. Das bedeutet, dass ein Mensch ohne Gott unrein ist und dass der Gläubige, der eines dieser bösen Dinge tut, dadurch unrein wird. Nur ein entsprechendes Bekenntnis macht den Menschen rein, denn er darf wissen, dass das Blut Christi von aller Sünde reinigt (1Joh 1,7).

Verse 24-30

Die syrophönizische Frau


Im vorigen Abschnitt sahen wir, wie der Herr Jesus mit göttlich vollkommener Einsicht, die Ihm eigen ist, das Herz der Menschen bloßlegt. Gott will jedoch auch sein eigenes Herz zeigen. Er tut das in Christus denen gegenüber, die empfinden, dass sie Ihn brauchen, und die im Glauben zu Ihm kommen, wobei sie seine vollkommene Güte erkennen und darin ruhen.

Bevor der Herr sein eigenes Herz offenbart, geht Er in Gegenden außerhalb des Gebietes von Israel. Als wahrer Diener will Er nicht bekannt sein. Doch für den, der auf der Suche nach der Gnade Gottes ist, kann Er nicht verborgen bleiben. Er kann seine Natur der Liebe nicht vor denen leugnen, die Ihn in ihrer Not brauchen. Von ihnen lässt Er sich finden.

Nun kommt eine Frau zu Ihm, die als eine echte Mutter Heilung für ihr besessenes Kind sucht. Sie hört von Ihm und zögert keinen Augenblick, zu Ihm zu gehen. Sie fällt zu seinen Füßen nieder. Sie übergibt die Not, die auf ihr liegt, vollständig an Ihn. Markus erwähnt besonders, dass die Frau zu einem heidnischen Volk gehört. Sie gehört nicht zu dem auserwählten Volk Gottes. Sie ist frei von Tradition und Heuchelei und hat kein verhärtetes Herz, sondern ein Herz, das sich nach Gnade sehnt.

Sie richtet Ihre Bitte an den Herrn in einer demütigen Haltung. Dann gibt Er ihr eine Antwort, die jedem echten Juden wie Musik in den Ohren geklungen haben muss. Es gibt keinen, der um die Auslegung des Gleichnisses bitten muss, das der Herr gebraucht. Das Bild ist zu klar. Die Kinder sind das Volk Gottes und die Hunde sind die Heiden. Das wäre für die Frau eine niederschmetternde Antwort gewesen, wenn nicht das Bewusstsein ihrer Not und der Güte Gottes stärker gewesen wären und jeden anderen Gedanken vertrieben hätten. Als der Herr diese Worte sagt, hat Er denn auch etwas völlig anderes im Sinn, als den überheblichen Gefühlen der stolzen Juden zu schmeicheln. Seine Worte sind eine Herausforderung für den Glauben der Frau. Er fügt nicht hinzu, dass die Kinder das Brot nicht wollen. Er hat es zwar ausgeteilt, doch die Kinder verwerfen Ihn als das wahre Brot.

Der Glaube dieser Frau kommt auf erhabene Weise zum Ausdruck. Mit einem „Ja, Herr“, erkennt sie die Souveränität Gottes an. Sie ist in der Tat lediglich ein Hund aus den Nationen. Zugleich sieht sie, dass die Güte Gottes so groß ist, dass sogar Brot für die Hunde übrigbleibt, seien es auch nur die Krümel. Sie beansprucht überhaupt keine Rechte. Die arme Frau stützt sich einzig und allein auf die Gnade.

Mit einer von Gott gegebenen Einsicht stützt sich ihr Glaube auf die Gnade, die über die an Israel gemachten Verheißungen hinausgeht. Sie gehört nicht zum Volk Gottes, doch dadurch werden die Güte und die Gnade Gottes nicht zurückgedrängt. Sie dringt bis zum Herzen des Gottes der Liebe vor, so wie Er in dem Herrn Jesus offenbart ist, und sie genießt die entsprechende Frucht.

Das Wort, das die Frau gesprochen hat, kommt aus einem glaubenden Herzen. Ihre Worte spiegeln die Gesinnung ihres Herzens wider. Hier fehlt jegliche Heuchelei. Der Herr belohnt ihr Bekenntnis mit der Heilung ihrer Tochter. Die Frau bitte Ihn nicht, mitzugehen. Sie zweifelt nicht an seinem Wort und geht nach Hause. Als sie zu Hause ankommt, sieht sie, dass ihr Glaube beantwortet wurde. Sie hat entsprechend ihrem Glauben bekommen.

Verse 24-30

Die syrophönizische Frau


Im vorigen Abschnitt sahen wir, wie der Herr Jesus mit göttlich vollkommener Einsicht, die Ihm eigen ist, das Herz der Menschen bloßlegt. Gott will jedoch auch sein eigenes Herz zeigen. Er tut das in Christus denen gegenüber, die empfinden, dass sie Ihn brauchen, und die im Glauben zu Ihm kommen, wobei sie seine vollkommene Güte erkennen und darin ruhen.

Bevor der Herr sein eigenes Herz offenbart, geht Er in Gegenden außerhalb des Gebietes von Israel. Als wahrer Diener will Er nicht bekannt sein. Doch für den, der auf der Suche nach der Gnade Gottes ist, kann Er nicht verborgen bleiben. Er kann seine Natur der Liebe nicht vor denen leugnen, die Ihn in ihrer Not brauchen. Von ihnen lässt Er sich finden.

Nun kommt eine Frau zu Ihm, die als eine echte Mutter Heilung für ihr besessenes Kind sucht. Sie hört von Ihm und zögert keinen Augenblick, zu Ihm zu gehen. Sie fällt zu seinen Füßen nieder. Sie übergibt die Not, die auf ihr liegt, vollständig an Ihn. Markus erwähnt besonders, dass die Frau zu einem heidnischen Volk gehört. Sie gehört nicht zu dem auserwählten Volk Gottes. Sie ist frei von Tradition und Heuchelei und hat kein verhärtetes Herz, sondern ein Herz, das sich nach Gnade sehnt.

Sie richtet Ihre Bitte an den Herrn in einer demütigen Haltung. Dann gibt Er ihr eine Antwort, die jedem echten Juden wie Musik in den Ohren geklungen haben muss. Es gibt keinen, der um die Auslegung des Gleichnisses bitten muss, das der Herr gebraucht. Das Bild ist zu klar. Die Kinder sind das Volk Gottes und die Hunde sind die Heiden. Das wäre für die Frau eine niederschmetternde Antwort gewesen, wenn nicht das Bewusstsein ihrer Not und der Güte Gottes stärker gewesen wären und jeden anderen Gedanken vertrieben hätten. Als der Herr diese Worte sagt, hat Er denn auch etwas völlig anderes im Sinn, als den überheblichen Gefühlen der stolzen Juden zu schmeicheln. Seine Worte sind eine Herausforderung für den Glauben der Frau. Er fügt nicht hinzu, dass die Kinder das Brot nicht wollen. Er hat es zwar ausgeteilt, doch die Kinder verwerfen Ihn als das wahre Brot.

Der Glaube dieser Frau kommt auf erhabene Weise zum Ausdruck. Mit einem „Ja, Herr“, erkennt sie die Souveränität Gottes an. Sie ist in der Tat lediglich ein Hund aus den Nationen. Zugleich sieht sie, dass die Güte Gottes so groß ist, dass sogar Brot für die Hunde übrigbleibt, seien es auch nur die Krümel. Sie beansprucht überhaupt keine Rechte. Die arme Frau stützt sich einzig und allein auf die Gnade.

Mit einer von Gott gegebenen Einsicht stützt sich ihr Glaube auf die Gnade, die über die an Israel gemachten Verheißungen hinausgeht. Sie gehört nicht zum Volk Gottes, doch dadurch werden die Güte und die Gnade Gottes nicht zurückgedrängt. Sie dringt bis zum Herzen des Gottes der Liebe vor, so wie Er in dem Herrn Jesus offenbart ist, und sie genießt die entsprechende Frucht.

Das Wort, das die Frau gesprochen hat, kommt aus einem glaubenden Herzen. Ihre Worte spiegeln die Gesinnung ihres Herzens wider. Hier fehlt jegliche Heuchelei. Der Herr belohnt ihr Bekenntnis mit der Heilung ihrer Tochter. Die Frau bitte Ihn nicht, mitzugehen. Sie zweifelt nicht an seinem Wort und geht nach Hause. Als sie zu Hause ankommt, sieht sie, dass ihr Glaube beantwortet wurde. Sie hat entsprechend ihrem Glauben bekommen.

Verse 31-37

Der Herr heilt einen Taubstummen


Der Herr zieht von Tyrus aus nordwärts und kommt durch Sidon, um anschließend wieder nach Süden an den See von Galiläa zu gehen. Dazu zieht Er mitten durch das Gebiet der Dekapolis, das Gebiet, wo der Besessene, der von Ihm befreit wurde, von Ihm gezeugt hat (Mk 5,20).

Als Er dorthin kommt, wird ein Tauber zu Ihm gebracht. Menschen in Not zum Herrn zu bringen, ist ein Dienst, den jeder Gläubige tun kann. Der Mann hat keine Ohren, zu hören, er kann das Wort Gottes nicht empfangen. Deshalb kann er Ihm auch seine Not nicht bekannt machen und Ihn noch weniger preisen. Das ist die Situation des Volkes Gottes, das für die Stimme des guten Hirten taub ist und nicht in der Lage ist, Gott zu preisen.

Der Herr tut insgesamt sieben Dinge, um den Mann zu heilen. Er handelt weitaus mehr, als Er Worte spricht. Das ist kennzeichnend für den Diener.
Der erste Schritt besteht darin, dass Er ihn von der Volksmenge wegnimmt. Er kann jede Not, die ein Mensch hat, nur wegnehmen, wenn Er mit diesem Menschen allein ist.
Zweitens legt Er seine Finger in die Ohren des Tauben. Er zeigt sozusagen auf das Gebrechen, allerdings haben diese Finger heilende Kraft und sind keine erhobenen Finger. Der Finger Gottes ist ein Finger, der die Kraft Gottes sichtbar macht, und er kann sowohl von Gläubigen als auch von Ungläubigen erkannt werden (2Mo 8,15; 2Mo 31,18; Ps 8,4; Dan 5,25-28; Lk 11,20-22).
Drittens speit Er. Der Speichel ist ein Symbol seiner inneren Kraft, die durch seinen Mund nach außen tritt. Er wird dabei auf seine Hand gespien und seinen Finger damit befeuchtet haben.
Mit dem Finger, der von Speichel benetzt ist, berührt Er viertens die Zunge des Mannes, gleichsam um die innere Kraft aus seinem Mund in den Mund des Mannes zu führen.
Fünftens bringt Er die Not, mit der Er beschäftigt ist, mit dem Himmel in Verbindung. Er legt den Nachdruck auf sein Handeln in Abhängigkeit von seinem Vater (Mk 6,41).
Das Sechste, sein Seufzen, spricht von der Last, die Er in seinem Geist bei der Heilung dieses Mannes erfährt.
Dann spricht Er siebtens das erlösende Wort. Es ist ein wirklich erlösendes Wort, denn es ist ein öffnendes und lösendes Wort

Nach all diesen Handlungen sind die Taubheit des Mannes und das, was ihn am richtigen Sprechen hinderte, weggenommen. Jetzt ist Er in der Lage, richtig zu sprechen. Richtig sprechen bedeutet, richtig und gut über die richtige Person zu reden. Es kann nur dann richtig geredet werden, wenn das Ohr geöffnet ist. Christus bewirkt, dass die Tauben hören und die Stummen reden. So wird Er als der Messias mit dem Überrest Israels in der Zukunft handeln (Jes 35,5; 6).

Als der vollkommene Diener kann Er nicht anders, als anzuordnen, dass dieses Wunder nicht weitererzählt werden soll. Der wahre Diener sucht keine Ehre bei Menschen, er sucht keine Ehre für sich selbst. Das Wunder hat jedoch solch einen großen Eindruck gemacht, dass niemand darüber schweigen kann. Das ist eine verständliche Reaktion und dennoch Ungehorsam gegenüber dem Herrn.

Die Menschen erkennen an, dass Er alles wohlgemacht hat. Seine Hände bezeugen allein Vollkommenheit. Er ist wirklich der vollkommene Diener, dessen Werk vollkommen ist.

Verse 31-37

Der Herr heilt einen Taubstummen


Der Herr zieht von Tyrus aus nordwärts und kommt durch Sidon, um anschließend wieder nach Süden an den See von Galiläa zu gehen. Dazu zieht Er mitten durch das Gebiet der Dekapolis, das Gebiet, wo der Besessene, der von Ihm befreit wurde, von Ihm gezeugt hat (Mk 5,20).

Als Er dorthin kommt, wird ein Tauber zu Ihm gebracht. Menschen in Not zum Herrn zu bringen, ist ein Dienst, den jeder Gläubige tun kann. Der Mann hat keine Ohren, zu hören, er kann das Wort Gottes nicht empfangen. Deshalb kann er Ihm auch seine Not nicht bekannt machen und Ihn noch weniger preisen. Das ist die Situation des Volkes Gottes, das für die Stimme des guten Hirten taub ist und nicht in der Lage ist, Gott zu preisen.

Der Herr tut insgesamt sieben Dinge, um den Mann zu heilen. Er handelt weitaus mehr, als Er Worte spricht. Das ist kennzeichnend für den Diener.
Der erste Schritt besteht darin, dass Er ihn von der Volksmenge wegnimmt. Er kann jede Not, die ein Mensch hat, nur wegnehmen, wenn Er mit diesem Menschen allein ist.
Zweitens legt Er seine Finger in die Ohren des Tauben. Er zeigt sozusagen auf das Gebrechen, allerdings haben diese Finger heilende Kraft und sind keine erhobenen Finger. Der Finger Gottes ist ein Finger, der die Kraft Gottes sichtbar macht, und er kann sowohl von Gläubigen als auch von Ungläubigen erkannt werden (2Mo 8,15; 2Mo 31,18; Ps 8,4; Dan 5,25-28; Lk 11,20-22).
Drittens speit Er. Der Speichel ist ein Symbol seiner inneren Kraft, die durch seinen Mund nach außen tritt. Er wird dabei auf seine Hand gespien und seinen Finger damit befeuchtet haben.
Mit dem Finger, der von Speichel benetzt ist, berührt Er viertens die Zunge des Mannes, gleichsam um die innere Kraft aus seinem Mund in den Mund des Mannes zu führen.
Fünftens bringt Er die Not, mit der Er beschäftigt ist, mit dem Himmel in Verbindung. Er legt den Nachdruck auf sein Handeln in Abhängigkeit von seinem Vater (Mk 6,41).
Das Sechste, sein Seufzen, spricht von der Last, die Er in seinem Geist bei der Heilung dieses Mannes erfährt.
Dann spricht Er siebtens das erlösende Wort. Es ist ein wirklich erlösendes Wort, denn es ist ein öffnendes und lösendes Wort

Nach all diesen Handlungen sind die Taubheit des Mannes und das, was ihn am richtigen Sprechen hinderte, weggenommen. Jetzt ist Er in der Lage, richtig zu sprechen. Richtig sprechen bedeutet, richtig und gut über die richtige Person zu reden. Es kann nur dann richtig geredet werden, wenn das Ohr geöffnet ist. Christus bewirkt, dass die Tauben hören und die Stummen reden. So wird Er als der Messias mit dem Überrest Israels in der Zukunft handeln (Jes 35,5; 6).

Als der vollkommene Diener kann Er nicht anders, als anzuordnen, dass dieses Wunder nicht weitererzählt werden soll. Der wahre Diener sucht keine Ehre bei Menschen, er sucht keine Ehre für sich selbst. Das Wunder hat jedoch solch einen großen Eindruck gemacht, dass niemand darüber schweigen kann. Das ist eine verständliche Reaktion und dennoch Ungehorsam gegenüber dem Herrn.

Die Menschen erkennen an, dass Er alles wohlgemacht hat. Seine Hände bezeugen allein Vollkommenheit. Er ist wirklich der vollkommene Diener, dessen Werk vollkommen ist.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Mark 7". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/mark-7.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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