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Friday, November 22nd, 2024
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
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Bible Commentaries
Kingcomments auf der ganzen Bibel Kingcomments
Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Mark 14". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/mark-14.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Mark 14". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-2
Der Plan, den Herrn Jesus zu töten
Das Passah bildete die Grundlage für alle anderen Feste. Dadurch sollte die Erlösung aus Ägypten und die Befreiung vom Gericht an den Erstgeborenen in Erinnerung gehalten werden (Ps 78,51; Ps 136,10). Das Fest der ungesäuerten Brote war eng mit dem Passah verbunden. Es folgte darauf und war seine Folge. Es stellt die Heiligung des ganzen Lebens des Erlösten vor.
Das Passah spricht vom Herrn Jesus als dem Opfer, wodurch wir von der Macht der Welt (Ägypten) und dem Gericht Gottes (Tod des Erstgeborenen) befreit sind. Der Herr Jesus wird in diesem Evangelium als das Sündopfer vorgestellt (Matthäus: Schuldopfer; Lukas: Friedensopfer; Johannes: Brandopfer). Wer durch Ihn erlöst ist, soll ein Leben führen – und wird das auch tun wollen –, das Ihm geweiht ist. Davon spricht das Fest der ungesäuerten Brote. Dieses Fest dauerte sieben Tage. Es ist ein Bild von dem gesamten Leben des Gläubigen, in dem die Sünde, wovon der Sauerteig ein Bild ist, keinen Platz haben darf.
Die Feste, die der Herr Jesus selbst eingesetzt hat (Er ist ja Jahwe), werden für die Hohenpriester und die Schriftgelehrten eine Gelegenheit, Ihn, der diese Feste eingesetzt hat, zu greifen und zu töten. Die schlimmsten Feinde sind immer die, die am stärksten mit dem Licht in Berührung gekommen sind. Diese religiösen Führer, die das Volk auf eine gottgemäße Weise über diese Feste belehrten sollten, beraten, wie sie Ihn, von dem diese Feste sprechen, töten können!
Allerdings: Der Mensch denkt und Gott lenkt (Spr 16,1). Das sehen wir auch hier. Sie sagen: Nicht an dem Fest. Gott sagt: Doch an dem Fest. Und was bedeuten die Beratungen von Menschen, wenn Gott schon von jeher beschlossen hat, dass es doch am Fest geschehen sollte? Es wird an diesem Tag und an diesem Fest geschehen, dem Fest, das tatsächlich eine Vorschattung des Todes Christi ist. Die Souveränität Gottes zeigt sich in der Tatsache, dass Er für die Ausführung seiner Pläne den bösen Willen des Menschen gebraucht.
Ihre Überlegungen kommen aus der Angst vor einem Volksaufstand hervor. Sie wissen, dass das Volk Christus wegen seiner Werke und seiner Güte bewundert.
Verse 1-2
Der Plan, den Herrn Jesus zu töten
Das Passah bildete die Grundlage für alle anderen Feste. Dadurch sollte die Erlösung aus Ägypten und die Befreiung vom Gericht an den Erstgeborenen in Erinnerung gehalten werden (Ps 78,51; Ps 136,10). Das Fest der ungesäuerten Brote war eng mit dem Passah verbunden. Es folgte darauf und war seine Folge. Es stellt die Heiligung des ganzen Lebens des Erlösten vor.
Das Passah spricht vom Herrn Jesus als dem Opfer, wodurch wir von der Macht der Welt (Ägypten) und dem Gericht Gottes (Tod des Erstgeborenen) befreit sind. Der Herr Jesus wird in diesem Evangelium als das Sündopfer vorgestellt (Matthäus: Schuldopfer; Lukas: Friedensopfer; Johannes: Brandopfer). Wer durch Ihn erlöst ist, soll ein Leben führen – und wird das auch tun wollen –, das Ihm geweiht ist. Davon spricht das Fest der ungesäuerten Brote. Dieses Fest dauerte sieben Tage. Es ist ein Bild von dem gesamten Leben des Gläubigen, in dem die Sünde, wovon der Sauerteig ein Bild ist, keinen Platz haben darf.
Die Feste, die der Herr Jesus selbst eingesetzt hat (Er ist ja Jahwe), werden für die Hohenpriester und die Schriftgelehrten eine Gelegenheit, Ihn, der diese Feste eingesetzt hat, zu greifen und zu töten. Die schlimmsten Feinde sind immer die, die am stärksten mit dem Licht in Berührung gekommen sind. Diese religiösen Führer, die das Volk auf eine gottgemäße Weise über diese Feste belehrten sollten, beraten, wie sie Ihn, von dem diese Feste sprechen, töten können!
Allerdings: Der Mensch denkt und Gott lenkt (Spr 16,1). Das sehen wir auch hier. Sie sagen: Nicht an dem Fest. Gott sagt: Doch an dem Fest. Und was bedeuten die Beratungen von Menschen, wenn Gott schon von jeher beschlossen hat, dass es doch am Fest geschehen sollte? Es wird an diesem Tag und an diesem Fest geschehen, dem Fest, das tatsächlich eine Vorschattung des Todes Christi ist. Die Souveränität Gottes zeigt sich in der Tatsache, dass Er für die Ausführung seiner Pläne den bösen Willen des Menschen gebraucht.
Ihre Überlegungen kommen aus der Angst vor einem Volksaufstand hervor. Sie wissen, dass das Volk Christus wegen seiner Werke und seiner Güte bewundert.
Vers 3
Der Herr wird gesalbt
Im Gegensatz zu dem kühlen Hass der religiösen Führer dem Herrn gegenüber erstrahlt hier die Wärme der Zuneigung zu Ihm seitens einer Frau. Diese eine Seele steht im Gegensatz zu den vielen Hassern. Sie bewundert Ihn nicht nur wegen seiner Werke und seiner Güte, sondern auch wegen des Werkes, das Er tun wird. Es ist Maria. Ihr Name wird hier jedoch nicht genannt, weil es hier nicht darum geht, wer es tut, sondern was sie tut.
Es geschieht im Haus Simons, mit dem Zusatz „des Aussätzigen“. Er ist das nicht mehr, denn sonst hätte er dort nicht wohnen können – es ist eine Erinnerung an das, was er einmal war. Die Erinnerung an das, was wir waren, macht uns dankbar dafür, wer der Herr ist und was Er getan hat. Der Herr ist gern bei dankbaren Menschen. Das ist auch die Atmosphäre, in der die Salbung als ein Zeichen der Anbetung stattfinden kann.
Die Frau zerbricht die Flasche. Die kann nach dieser Tat nicht mehr für etwas anderes gebraucht werden. Indem sie sie zerbricht, kann der Inhalt ungehindert auf sein Haupt ausgegossen werden. Die Flasche soll nicht die Aufmerksamkeit bekommen, sondern das Salböl. Unser Leben ist wie diese Flasche. In dem Maß, wie unser Leben für Ihn zerbrochen wird, bringt unser Leben Ihm die Ehre hervor, die Ihm zusteht. Die Bewunderung darf nicht für einen Menschen sein, sondern muss ausschließlich Ihm gelten.
Vers 3
Der Herr wird gesalbt
Im Gegensatz zu dem kühlen Hass der religiösen Führer dem Herrn gegenüber erstrahlt hier die Wärme der Zuneigung zu Ihm seitens einer Frau. Diese eine Seele steht im Gegensatz zu den vielen Hassern. Sie bewundert Ihn nicht nur wegen seiner Werke und seiner Güte, sondern auch wegen des Werkes, das Er tun wird. Es ist Maria. Ihr Name wird hier jedoch nicht genannt, weil es hier nicht darum geht, wer es tut, sondern was sie tut.
Es geschieht im Haus Simons, mit dem Zusatz „des Aussätzigen“. Er ist das nicht mehr, denn sonst hätte er dort nicht wohnen können – es ist eine Erinnerung an das, was er einmal war. Die Erinnerung an das, was wir waren, macht uns dankbar dafür, wer der Herr ist und was Er getan hat. Der Herr ist gern bei dankbaren Menschen. Das ist auch die Atmosphäre, in der die Salbung als ein Zeichen der Anbetung stattfinden kann.
Die Frau zerbricht die Flasche. Die kann nach dieser Tat nicht mehr für etwas anderes gebraucht werden. Indem sie sie zerbricht, kann der Inhalt ungehindert auf sein Haupt ausgegossen werden. Die Flasche soll nicht die Aufmerksamkeit bekommen, sondern das Salböl. Unser Leben ist wie diese Flasche. In dem Maß, wie unser Leben für Ihn zerbrochen wird, bringt unser Leben Ihm die Ehre hervor, die Ihm zusteht. Die Bewunderung darf nicht für einen Menschen sein, sondern muss ausschließlich Ihm gelten.
Verse 4-9
Reaktionen auf die Salbung
Die Reaktion einiger seiner Jünger ist sehr enttäuschend. Hier zeigt sich, dass es nicht nur Judas war, der das der Frau übelnimmt. Judas reagierte aus Geldsucht. Das braucht bei den anderen Jüngern nicht der Fall zu sein. Bei ihnen ist es möglicherweise mehr die Gefühllosigkeit für das, was den Herrn beschäftigte. Sie verstanden nichts von der Tat Marias. Sie empfanden das, was sie tat, lediglich als eine Verschwendung von Geld, das ihrer Meinung nach viel besser hätte eingesetzt werden können. Dadurch zeigen sie, dass Er in ihren Augen nicht wertvoll ist. Was Ihm getan wird, ist niemals Verschwendung. Er verdient das Beste, was wir haben.
Sie haben sozusagen auch ein edles Motiv, mit dem sie ihren Unwillen über ihre Tat meinen begründen zu können. Es hätte besser den Armen gegeben werden können. Das können wir auch auf unsere Zeit anwenden. Es wird viel Zeit und Geld in allerlei soziale Arbeit gesteckt. Doch wenn der Herr nicht die Ehre bekommt, dann ist das Werk nur zur Verherrlichung des Menschen.
Wir hören nicht, dass die Frau sich verteidigt. Der Herr tritt für sie ein. Er fragt die Jünger, warum sie ihr Mühe machen. Was ist der wahre Grund dafür? Darüber sollten sie nachdenken. Von der Frau sagt Er, dass sie ein gutes Werk an Ihm getan hat. Sie hat das getan, weil sie schon früher das gute Teil erwählt hatte, als sie zu seinen Füßen saß (Lk 10,42). Auch hat sie nicht etwas für Ihn getan, sondern an Ihm. Armen wohlzutun ist auch ein gutes Werk, doch nur, wenn es in seinem Auftrag und in Gemeinschaft mit Ihm geschieht. Arme werden immer da sein, doch Er wird sie verlassen und in den Himmel zurückkehren.
Der Herr gibt ihr das Kompliment, das nur Er geben kann. Wenn Er sagt, dass sie getan hat, was sie tun konnte, tut Er das, weil Er völlig alle ihre Anstrengungen kennt, um das tun zu können. Das betrifft nicht nur das Ansparen dieses Vermögens, sondern auch die Ausführung der Tat. Das Unverständnis, dem sie begegnet, macht ihre Tat noch beeindruckender. Was Judas (und die anderen Jünger) falsch auslegten, wird durch das Zeugnis des Herrn mit dem Licht göttlicher Einsicht bekleidet. Welch himmelweiter Unterschied der Beurteilung! Verkannt von Menschen, aber anerkannt vom Herrn, das ist das Teil derer, die durch wahre Liebe zu Ihm zu Taten gelangen, die für fleischliche Christen vergeudete Energie und Mittel bedeuten.
Die Frau hat (vielleicht als Einzige) empfunden, dass der Herr sterben würde. Er hat das den Jüngern mehrere Male gesagt, aber sie haben das nie wirklich verstanden und es hat ihr Handeln nicht bestimmt. Diese Frau ist für Ihn einzigartig. Ein solches Mitgefühl hat Er bei keinem anderen gefunden. Sie hat Ihn zuvor zum Begräbnis gesalbt. Andere wollen Ihn, wenn Er begraben ist, ebenfalls salben, und obwohl das auch eine gute Tat ist, werden sie damit zu spät kommen.
Die Tat Marias wird immer unlösbar mit der Verkündigung des Evangeliums verbunden sein. Das bedeutet, dass die Errettung von Sündern zur Folge haben muss, dass Gott angebetet wird. Der Vater sucht Anbeter (Joh 4,23). Das Werk Christi ist darauf ausgerichtet, dass der Vater die Anbeter findet, so wie Maria eine war. Welche Taten, die wir tun, sind es der Mühe wert, dass sie der Welt in Verbindung mit dem Herrn Jesus verkündigt werden und zur Folge haben, dass der Vater angebetet wird?
Verse 4-9
Reaktionen auf die Salbung
Die Reaktion einiger seiner Jünger ist sehr enttäuschend. Hier zeigt sich, dass es nicht nur Judas war, der das der Frau übelnimmt. Judas reagierte aus Geldsucht. Das braucht bei den anderen Jüngern nicht der Fall zu sein. Bei ihnen ist es möglicherweise mehr die Gefühllosigkeit für das, was den Herrn beschäftigte. Sie verstanden nichts von der Tat Marias. Sie empfanden das, was sie tat, lediglich als eine Verschwendung von Geld, das ihrer Meinung nach viel besser hätte eingesetzt werden können. Dadurch zeigen sie, dass Er in ihren Augen nicht wertvoll ist. Was Ihm getan wird, ist niemals Verschwendung. Er verdient das Beste, was wir haben.
Sie haben sozusagen auch ein edles Motiv, mit dem sie ihren Unwillen über ihre Tat meinen begründen zu können. Es hätte besser den Armen gegeben werden können. Das können wir auch auf unsere Zeit anwenden. Es wird viel Zeit und Geld in allerlei soziale Arbeit gesteckt. Doch wenn der Herr nicht die Ehre bekommt, dann ist das Werk nur zur Verherrlichung des Menschen.
Wir hören nicht, dass die Frau sich verteidigt. Der Herr tritt für sie ein. Er fragt die Jünger, warum sie ihr Mühe machen. Was ist der wahre Grund dafür? Darüber sollten sie nachdenken. Von der Frau sagt Er, dass sie ein gutes Werk an Ihm getan hat. Sie hat das getan, weil sie schon früher das gute Teil erwählt hatte, als sie zu seinen Füßen saß (Lk 10,42). Auch hat sie nicht etwas für Ihn getan, sondern an Ihm. Armen wohlzutun ist auch ein gutes Werk, doch nur, wenn es in seinem Auftrag und in Gemeinschaft mit Ihm geschieht. Arme werden immer da sein, doch Er wird sie verlassen und in den Himmel zurückkehren.
Der Herr gibt ihr das Kompliment, das nur Er geben kann. Wenn Er sagt, dass sie getan hat, was sie tun konnte, tut Er das, weil Er völlig alle ihre Anstrengungen kennt, um das tun zu können. Das betrifft nicht nur das Ansparen dieses Vermögens, sondern auch die Ausführung der Tat. Das Unverständnis, dem sie begegnet, macht ihre Tat noch beeindruckender. Was Judas (und die anderen Jünger) falsch auslegten, wird durch das Zeugnis des Herrn mit dem Licht göttlicher Einsicht bekleidet. Welch himmelweiter Unterschied der Beurteilung! Verkannt von Menschen, aber anerkannt vom Herrn, das ist das Teil derer, die durch wahre Liebe zu Ihm zu Taten gelangen, die für fleischliche Christen vergeudete Energie und Mittel bedeuten.
Die Frau hat (vielleicht als Einzige) empfunden, dass der Herr sterben würde. Er hat das den Jüngern mehrere Male gesagt, aber sie haben das nie wirklich verstanden und es hat ihr Handeln nicht bestimmt. Diese Frau ist für Ihn einzigartig. Ein solches Mitgefühl hat Er bei keinem anderen gefunden. Sie hat Ihn zuvor zum Begräbnis gesalbt. Andere wollen Ihn, wenn Er begraben ist, ebenfalls salben, und obwohl das auch eine gute Tat ist, werden sie damit zu spät kommen.
Die Tat Marias wird immer unlösbar mit der Verkündigung des Evangeliums verbunden sein. Das bedeutet, dass die Errettung von Sündern zur Folge haben muss, dass Gott angebetet wird. Der Vater sucht Anbeter (Joh 4,23). Das Werk Christi ist darauf ausgerichtet, dass der Vater die Anbeter findet, so wie Maria eine war. Welche Taten, die wir tun, sind es der Mühe wert, dass sie der Welt in Verbindung mit dem Herrn Jesus verkündigt werden und zur Folge haben, dass der Vater angebetet wird?
Verse 10-11
Der Verrat des Judas
Was Judas nun tut, steht in scharfem Kontrast zu dem, was Maria getan hat. Sie hat ein gutes Werk getan, er wird ein böses Werk ausführen. Judas wird „einer von den Zwölfen“ genannt. Es ist besonders schmerzlich, dass jemand aus dem Kreis der Jünger diese äußerst böse Tat tun wird.
Die Hohenpriester empfinden Judas als ein Geschenk aus dem Himmel, doch er kommt mit der Hölle in Verbindung. Das ist den Heuchlern auch egal, wenn sie sich nur dieses Jesus entledigen können. Dass jemand aus seiner Gesellschaft kommt, ist ihnen sehr genehm. Sie freuen sich teuflisch darüber. Niemand würde ihnen solch zuverlässige Informationen über Jesus liefern können wie jemand, der schon Jahre mit Ihm gezogen ist.
Sie wollen den Verräter gern mit etwas Geld an sich binden und ihn zu ihrem Handlanger machen. Geld ist genau der Grund, warum Judas seinen Verrat ausführen will. Die Geldsucht hat ihn im Griff (1Tim 6,10). Man wird sich einig, und Judas sucht eine Gelegenheit, den Herrn zu überliefern. Diese Gelegenheit wird er zu gegebener Zeit bekommen, zu der von Gott bestimmten Zeit.
Verse 10-11
Der Verrat des Judas
Was Judas nun tut, steht in scharfem Kontrast zu dem, was Maria getan hat. Sie hat ein gutes Werk getan, er wird ein böses Werk ausführen. Judas wird „einer von den Zwölfen“ genannt. Es ist besonders schmerzlich, dass jemand aus dem Kreis der Jünger diese äußerst böse Tat tun wird.
Die Hohenpriester empfinden Judas als ein Geschenk aus dem Himmel, doch er kommt mit der Hölle in Verbindung. Das ist den Heuchlern auch egal, wenn sie sich nur dieses Jesus entledigen können. Dass jemand aus seiner Gesellschaft kommt, ist ihnen sehr genehm. Sie freuen sich teuflisch darüber. Niemand würde ihnen solch zuverlässige Informationen über Jesus liefern können wie jemand, der schon Jahre mit Ihm gezogen ist.
Sie wollen den Verräter gern mit etwas Geld an sich binden und ihn zu ihrem Handlanger machen. Geld ist genau der Grund, warum Judas seinen Verrat ausführen will. Die Geldsucht hat ihn im Griff (1Tim 6,10). Man wird sich einig, und Judas sucht eine Gelegenheit, den Herrn zu überliefern. Diese Gelegenheit wird er zu gegebener Zeit bekommen, zu der von Gott bestimmten Zeit.
Verse 12-16
Vorbereitungen für das Passah
Während Judas schwer damit beschäftigt ist, nach einer Gelegenheit Ausschau zu halten, den Herrn zu überliefern, wollen die anderen Jünger sich für Ihn einsetzen, damit Er das Passah essen kann. Inzwischen ist es Donnerstag geworden, der fünfte Tag der Woche, die die denkwürdigste aller Wochen werden wird, die es je auf der Erde gegeben hat. Der Herr weiß, dass Er während dieses Passahs als Lamm geschlachtet werden wird, um eine bessere Erlösung als die aus Ägypten zu bewirken.
Als Besucher Jerusalems während der Passahfeier haben sie keine eigene Unterkunft. Durch den großen Andrang wird es auch schwierig sein, ein freies Gebäude zu finden. Ihre Frage zeigt, dass ihr Herz nach dieser Feier verlangt. Doch sie verstehen vor allem, dass es sein Verlangen ist. Sie wollen Vorbereitungen für das Passah treffen, so dass Er es essen kann.
Was in der Praxis schwierig zu sein scheint, ist für den Herrn keine Schwierigkeit. Er weiß, wo Er unterkommen kann. Er sendet zwei seiner Jünger und gibt ihnen Hinweise, wie sie an den Ort gelangen können, wo Er das Passah mit seinen Jüngern feiern möchte. Er nennt keine Adresse, wohl aber einige Kennzeichen. Das bedeutet, dass sie achtgeben müssen, um die Kennzeichen wahrzunehmen, die Er gegeben hat.
Sie müssen auf jemanden achten, der ihnen entgegenkommt (sie brauchen also niemanden einzuholen) und einen Krug Wasser trägt. Normalerweise tragen Frauen die Krüge, doch hier betrifft es einen Mann. Wenn sie diesen Mann sehen, sollen sie ihm folgen. Das Wasser in dem Krug ist sehr wahrscheinlich das Wasser, womit der Herr die Füße der Jünger waschen würde (Joh 13,5). Der Platz des Herrn ist ein reiner Platz, wo Reinigung stattfindet.
Wir haben hier ein schönes Bild von der Art und Weise, wie Christus Gläubige an den Ort bringt, wo Er mit ihnen zusammenkommt. Es geht nicht um eine Adresse, sondern um das Herz des Suchenden. Der Mann, der den Krug Wasser trägt, bildet einen Gläubigen vor, der sich durch das Wort Gottes, wovon das Wasser ein Bild ist (Eph 5,26), leiten lässt. Der Herr Jesus möchte Gläubige, die den Platz suchen, wo man sich um Ihn versammelt, mit Gläubigen in Kontakt bringen, die ihr Leben unter die Autorität des Wortes Gottes stellen. Solche Gläubigen können andere anhand des Wortes über das Zusammenkommen der Gläubigen belehren und ihnen zeigen, was nach der Schrift die geistlichen Kennzeichen des Platzes des Zusammenkommens sind. Wir bereiten es für Ihn, wenn wir dort in Übereinstimmung mit dem sind, was zu Ihm passt.
Die Jünger müssen dem Mann zu dem Haus folgen, in das er hineingeht. Danach sollen sie den Herrn des Hauses im Namen des Meisters nach seinem „Gastzimmer“ fragen. Sie sollen auch sagen, wofür Er das Gastzimmer braucht. „Gastzimmer“ ist dasselbe Wort wie „Herberge“. Beide Worte sind schöne Bezeichnungen für das, was die Gemeinde sein sollte. Wir sind Gäste bei Ihm, dem Meister, und Er hat uns, die wir einmal in der Macht Satans waren, in die Herberge der Gemeinde gebracht (vgl. Lk 10,33-35). Als Gemeinde dürfen wir diese „Herbergsfunktion“ auch für andere haben. Es ist aber doch „mein“ Gastzimmer, das Gastzimmer des Herrn Jesus, denn die Gemeinde gehört Ihm. Das Wort „Herberge“ ist dasselbe wie in Lukas 2 (Lk 2,7), wo für Ihn kein Platz war. In der Welt, in der für Ihn kein Platz ist, hat Er selbst eine Herberge für die Seinen, wo Er sie bei sich empfängt.
Die Jünger werden entdecken, dass sich dort nicht nur ein zubereiteter Obersaal befindet, sondern bei dem Herrn des Hauses auch ein zubereitetes Herz (vgl. Mk 11,3). Es ist ein „großer“ Obersaal, dort ist Platz für viele. Es ist ein „mit Polstern belegter“ Obersaal, alles ist vorhanden, nichts braucht hinzugefügt zu werden. Es ist ein „fertiger“ Obersaal, fertig zum Gebrauch, nichts muss mehr organisiert werden, damit alles gut verlaufen kann. Es ist ein „Obersaal“, ein Raum, der über das Getriebe der Welt erhoben ist. An einem solchen Ort dürfen Gläubige zusammenkommen, um dort das geschlachtete Lamm für das Werk zu ehren, das Er getan hat.
Wie immer, so geschieht es auch jetzt, wie der Herr gesagt hat. Das erfahren alle, die gehorsam das tun, was Er sagt. Alle, die das kennen, rühmen sich deswegen nicht, sondern erkennen, dass es große Gnade ist, dass sie seinem Wort Gehör schenken und nach seinem Wort handeln durften.
Verse 12-16
Vorbereitungen für das Passah
Während Judas schwer damit beschäftigt ist, nach einer Gelegenheit Ausschau zu halten, den Herrn zu überliefern, wollen die anderen Jünger sich für Ihn einsetzen, damit Er das Passah essen kann. Inzwischen ist es Donnerstag geworden, der fünfte Tag der Woche, die die denkwürdigste aller Wochen werden wird, die es je auf der Erde gegeben hat. Der Herr weiß, dass Er während dieses Passahs als Lamm geschlachtet werden wird, um eine bessere Erlösung als die aus Ägypten zu bewirken.
Als Besucher Jerusalems während der Passahfeier haben sie keine eigene Unterkunft. Durch den großen Andrang wird es auch schwierig sein, ein freies Gebäude zu finden. Ihre Frage zeigt, dass ihr Herz nach dieser Feier verlangt. Doch sie verstehen vor allem, dass es sein Verlangen ist. Sie wollen Vorbereitungen für das Passah treffen, so dass Er es essen kann.
Was in der Praxis schwierig zu sein scheint, ist für den Herrn keine Schwierigkeit. Er weiß, wo Er unterkommen kann. Er sendet zwei seiner Jünger und gibt ihnen Hinweise, wie sie an den Ort gelangen können, wo Er das Passah mit seinen Jüngern feiern möchte. Er nennt keine Adresse, wohl aber einige Kennzeichen. Das bedeutet, dass sie achtgeben müssen, um die Kennzeichen wahrzunehmen, die Er gegeben hat.
Sie müssen auf jemanden achten, der ihnen entgegenkommt (sie brauchen also niemanden einzuholen) und einen Krug Wasser trägt. Normalerweise tragen Frauen die Krüge, doch hier betrifft es einen Mann. Wenn sie diesen Mann sehen, sollen sie ihm folgen. Das Wasser in dem Krug ist sehr wahrscheinlich das Wasser, womit der Herr die Füße der Jünger waschen würde (Joh 13,5). Der Platz des Herrn ist ein reiner Platz, wo Reinigung stattfindet.
Wir haben hier ein schönes Bild von der Art und Weise, wie Christus Gläubige an den Ort bringt, wo Er mit ihnen zusammenkommt. Es geht nicht um eine Adresse, sondern um das Herz des Suchenden. Der Mann, der den Krug Wasser trägt, bildet einen Gläubigen vor, der sich durch das Wort Gottes, wovon das Wasser ein Bild ist (Eph 5,26), leiten lässt. Der Herr Jesus möchte Gläubige, die den Platz suchen, wo man sich um Ihn versammelt, mit Gläubigen in Kontakt bringen, die ihr Leben unter die Autorität des Wortes Gottes stellen. Solche Gläubigen können andere anhand des Wortes über das Zusammenkommen der Gläubigen belehren und ihnen zeigen, was nach der Schrift die geistlichen Kennzeichen des Platzes des Zusammenkommens sind. Wir bereiten es für Ihn, wenn wir dort in Übereinstimmung mit dem sind, was zu Ihm passt.
Die Jünger müssen dem Mann zu dem Haus folgen, in das er hineingeht. Danach sollen sie den Herrn des Hauses im Namen des Meisters nach seinem „Gastzimmer“ fragen. Sie sollen auch sagen, wofür Er das Gastzimmer braucht. „Gastzimmer“ ist dasselbe Wort wie „Herberge“. Beide Worte sind schöne Bezeichnungen für das, was die Gemeinde sein sollte. Wir sind Gäste bei Ihm, dem Meister, und Er hat uns, die wir einmal in der Macht Satans waren, in die Herberge der Gemeinde gebracht (vgl. Lk 10,33-35). Als Gemeinde dürfen wir diese „Herbergsfunktion“ auch für andere haben. Es ist aber doch „mein“ Gastzimmer, das Gastzimmer des Herrn Jesus, denn die Gemeinde gehört Ihm. Das Wort „Herberge“ ist dasselbe wie in Lukas 2 (Lk 2,7), wo für Ihn kein Platz war. In der Welt, in der für Ihn kein Platz ist, hat Er selbst eine Herberge für die Seinen, wo Er sie bei sich empfängt.
Die Jünger werden entdecken, dass sich dort nicht nur ein zubereiteter Obersaal befindet, sondern bei dem Herrn des Hauses auch ein zubereitetes Herz (vgl. Mk 11,3). Es ist ein „großer“ Obersaal, dort ist Platz für viele. Es ist ein „mit Polstern belegter“ Obersaal, alles ist vorhanden, nichts braucht hinzugefügt zu werden. Es ist ein „fertiger“ Obersaal, fertig zum Gebrauch, nichts muss mehr organisiert werden, damit alles gut verlaufen kann. Es ist ein „Obersaal“, ein Raum, der über das Getriebe der Welt erhoben ist. An einem solchen Ort dürfen Gläubige zusammenkommen, um dort das geschlachtete Lamm für das Werk zu ehren, das Er getan hat.
Wie immer, so geschieht es auch jetzt, wie der Herr gesagt hat. Das erfahren alle, die gehorsam das tun, was Er sagt. Alle, die das kennen, rühmen sich deswegen nicht, sondern erkennen, dass es große Gnade ist, dass sie seinem Wort Gehör schenken und nach seinem Wort handeln durften.
Verse 17-21
Die Passahfeier
Es ist Abend geworden, der Abend vor der letzten Nacht des Lebens des Herrn Jesus vor seinem Tod. Er ist sich vollkommen alles dessen bewusst, was über Ihn kommen wird. Er flieht nicht, sondern „kommt“ mit den Zwölfen. Jeder seiner Schritte ist ein bewusster Schritt in Richtung seines Todes.
Dann legen sie sich zu Tisch und essen das Passah. Während sie in Ruhe sind und das Passah essen, werden sie an den Auszug aus Ägypten gedacht haben und an die wunderbare Befreiung, die Gott bewirkt hat. Plötzlich werden ihre Gedanken durch eine Bemerkung des Herrn Jesus aufgeschreckt. Er will nicht, dass sie mit einer Erinnerung beschäftigt bleiben, mit der Vergangenheit, sondern mit dem Heute, mit der Erfüllung dessen, worauf das Passah hinweist.
Er leitet seine Bemerkung mit einem „Wahrlich“ ein, womit Er dem, was Er sagen wird, Nachdruck verleiht. Dann spricht Er davon, dass einer von ihnen Ihn überliefern wird. Er tut das, ohne einen Namen zu nennen. Er will, dass sich jeder selbst prüft (1Kor 11,28) und sich fragt, ob er in der Lage wäre, das zu tun. Auch wir sollten uns fragen: Warum bin ich hier? Aus Liebe oder aus Gewohnheit?
Seine Bemerkung stört den festlichen Charakter der Mahlzeit. Die Jünger werden betrübt und fragen Ihn einer nach dem andern: „Doch nicht ich?“ Hier gibt es keinen Wortführer, der im Namen der anderen Jünger die Frage stellt, wer es sei. Jeder kommt persönlich mit seiner Frage zum Herrn, ob er möglicherweise in diese Überlieferung einbezogen ist.
Dadurch wird die Frage jedes der elf Jünger eindrucksvoll und erschütternd. Niemand von ihnen, mit Ausnahme von Judas, denkt daran, Ihn zu verraten. Doch sein Wort ist wahr. Ihre Seele erkennt das, und es gibt unter dem Eindruck der Worte Christi ein großes Zweifeln an sich selbst. Es gibt bei ihnen keine stolze Selbstsicherheit, dass sie es nicht tun werden, sondern ihr Herz beugt sich nieder angesichts dieser ernsten und schrecklichen Worte. Sie haben mehr Vertrauen in die Worte des Herrn als in sich selbst. Das ist ein schönes Zeugnis ihrer Aufrichtigkeit.
Der Herr nennt keinen Namen, sondern zeigt durch eine Tat, wer es tun wird. Diese Tat der Zuneigung und Äußerung der Freundschaft müsste das Herz des Judas, wenn es noch nicht ganz verhärtet wäre, treffen.
Der Herr spricht davon, dass Er zum Kreuz gehen wird, einen Weg, der in Übereinstimmung mit dem ist, was über Ihn geschrieben steht. Das ändert jedoch nichts an der Verantwortung des Menschen, der Ihn auf diesen Weg überliefern wird. Er sagt, dass dieser Mensch besser nicht geboren wäre. Was Er sagt, hat mit der Verantwortung des Judas zu tun. Judas ist völlig verantwortlich für das, was er tut. Auch er hatte genügend Gelegenheiten, sich zu bekehren, doch er hat nicht gewollt. In dem Maß, wie ein Mensch sich äußerlich näher unter den Segnungen Gottes befindet, ist er in geistlicher Hinsicht weiter davon entfernt, wenn er sie nicht in sein Herz aufnimmt.
Verse 17-21
Die Passahfeier
Es ist Abend geworden, der Abend vor der letzten Nacht des Lebens des Herrn Jesus vor seinem Tod. Er ist sich vollkommen alles dessen bewusst, was über Ihn kommen wird. Er flieht nicht, sondern „kommt“ mit den Zwölfen. Jeder seiner Schritte ist ein bewusster Schritt in Richtung seines Todes.
Dann legen sie sich zu Tisch und essen das Passah. Während sie in Ruhe sind und das Passah essen, werden sie an den Auszug aus Ägypten gedacht haben und an die wunderbare Befreiung, die Gott bewirkt hat. Plötzlich werden ihre Gedanken durch eine Bemerkung des Herrn Jesus aufgeschreckt. Er will nicht, dass sie mit einer Erinnerung beschäftigt bleiben, mit der Vergangenheit, sondern mit dem Heute, mit der Erfüllung dessen, worauf das Passah hinweist.
Er leitet seine Bemerkung mit einem „Wahrlich“ ein, womit Er dem, was Er sagen wird, Nachdruck verleiht. Dann spricht Er davon, dass einer von ihnen Ihn überliefern wird. Er tut das, ohne einen Namen zu nennen. Er will, dass sich jeder selbst prüft (1Kor 11,28) und sich fragt, ob er in der Lage wäre, das zu tun. Auch wir sollten uns fragen: Warum bin ich hier? Aus Liebe oder aus Gewohnheit?
Seine Bemerkung stört den festlichen Charakter der Mahlzeit. Die Jünger werden betrübt und fragen Ihn einer nach dem andern: „Doch nicht ich?“ Hier gibt es keinen Wortführer, der im Namen der anderen Jünger die Frage stellt, wer es sei. Jeder kommt persönlich mit seiner Frage zum Herrn, ob er möglicherweise in diese Überlieferung einbezogen ist.
Dadurch wird die Frage jedes der elf Jünger eindrucksvoll und erschütternd. Niemand von ihnen, mit Ausnahme von Judas, denkt daran, Ihn zu verraten. Doch sein Wort ist wahr. Ihre Seele erkennt das, und es gibt unter dem Eindruck der Worte Christi ein großes Zweifeln an sich selbst. Es gibt bei ihnen keine stolze Selbstsicherheit, dass sie es nicht tun werden, sondern ihr Herz beugt sich nieder angesichts dieser ernsten und schrecklichen Worte. Sie haben mehr Vertrauen in die Worte des Herrn als in sich selbst. Das ist ein schönes Zeugnis ihrer Aufrichtigkeit.
Der Herr nennt keinen Namen, sondern zeigt durch eine Tat, wer es tun wird. Diese Tat der Zuneigung und Äußerung der Freundschaft müsste das Herz des Judas, wenn es noch nicht ganz verhärtet wäre, treffen.
Der Herr spricht davon, dass Er zum Kreuz gehen wird, einen Weg, der in Übereinstimmung mit dem ist, was über Ihn geschrieben steht. Das ändert jedoch nichts an der Verantwortung des Menschen, der Ihn auf diesen Weg überliefern wird. Er sagt, dass dieser Mensch besser nicht geboren wäre. Was Er sagt, hat mit der Verantwortung des Judas zu tun. Judas ist völlig verantwortlich für das, was er tut. Auch er hatte genügend Gelegenheiten, sich zu bekehren, doch er hat nicht gewollt. In dem Maß, wie ein Mensch sich äußerlich näher unter den Segnungen Gottes befindet, ist er in geistlicher Hinsicht weiter davon entfernt, wenn er sie nicht in sein Herz aufnimmt.
Verse 22-26
Die Einsetzung des Abendmahls
Während der Passahmahlzeit setzt der Herr das Abendmahl ein. Das Abendmahl unterscheidet sich also vom Passah. Zugleich ist es aber auch sehr eng damit verbunden. Das Abendmahl spricht ebenso wie das Passah von Ihm selbst. Doch es gibt einen Unterschied. Das Passah ist die Erinnerung an ein Ereignis. Es ist nicht die Erinnerung an das Lamm, sondern an den Schutz vor dem Gericht. Das Abendmahl hingegen ist in erster Linie die Erinnerung an eine Person.
Der Herr nimmt nicht ein Stück vom Passahlamm, sondern von dem Brot. Er nimmt etwas Neues und setzt etwas Neues ein. Das Brot ist ein Bild von Ihm selbst. Das gebrochene Brot weist auf Ihn in seiner Hingabe am Kreuz. Paulus fügt durch die Leitung des Geistes dem Brot später noch eine andere Bedeutung hinzu. Das eine Brot ist ein Bild von der ganzen Gemeinde (1Kor 10,17). Die Gemeinde wird ebenfalls der Leib Christi genannt (Kol 1,18).
Der Herr Jesus gibt seinen Jüngern das gebrochene Brot. Es ist sein Mahl, und Er ist der Gastgeber. Judas ist nun nicht mehr anwesend. Das Abendmahl ist nur für Kinder Gottes und nicht für Ungläubige. Mit einem kurzen und dadurch bedeutsamen „Nehmt“ lädt Er ein, von dem Brot zu nehmen. Er erklärt dabei, was sie nehmen dürfen: Sie dürfen seinen Leib nehmen. Es ist der Leib, in dem Er Gott auf vollkommene Weise als wahrer Diener und Prophet gedient hat. Alles, was Er ist und getan hat, hat Er uns in dem „Nehmt“ zur Verfügung gestellt. Er konnte das tun, weil Er seinen Leib in den Tod gab, denn Er gibt das Brot als gebrochenes Brot.
Die Lehre der römisch-katholischen Kirche, dass sich das Brot in den tatsächlichen Leib Christi verwandelt, ist eine verderbliche Irrlehre. Wenn der Herr hier zu seinen Jüngern sagt: „Dies ist mein Leib“, ist Er selbst noch leibhaftig anwesend. Er meint damit, dass dieses Brot seinen Leib darstellt: Es ist ein Symbol seines Leibes. Wir können das mit einem Foto vergleichen, das jemand einem anderen zeigt und sagt: „Das ist meine Frau.“ Niemand würde auf den Gedanken kommen, in dem Stückchen Papier seine Frau zu sehen. Es geht um die Abbildung. So ist das Brot in diesem Augenblick die Abbildung des Leibes Christi, obwohl es normales Brot ist und bleibt.
Zum Abendmahl gehört auch der Kelch. Der Herr nimmt diesen, dankt auch dafür und gibt ihn seinen Jüngern. Sie trinken alle daraus. Der Becher geht herum. Er symbolisiert die Gemeinschaft, die sie miteinander haben. Der Kelch gehörte auch nicht zum Passah. Darüber wird in 2. Mose nicht gesprochen.
Der Herr sagt, was der Becher symbolisiert. Der Wein darin ist ein Bild seines Blutes. Er nennt es „das des neuen Bundes“. Damit weist Er auf das Ergebnis seines Werkes hin. Die Jünger kennen das Blut, doch als etwas, was in Ägypten vor dem Gericht beschützte (2Mo 12,13). Hier jedoch ist das Blut die Grundlage des neuen Bundes. Aufgrund seines vergossenen Blutes werden viele an dem neuen Bund, den Gott mit seinem Volk schließen wird, teilhaben.
Aufgrund des alten Bundes hat Israel alle Verheißungen verspielt und erwartet sie lediglich das Gericht. Der alte Bund wurde auch mit Blut besiegelt, doch das war Gerichtsblut (2Mo 24,8). Durch das Blut Christi kann Gott einen neuen Bund mit seinem Volk schließen. Wo das Volk versagt hat, hat Christus vollkommen Gottes Forderungen entsprochen. Der neue Bund fordert nichts vom Menschen. Alles, was für den neuen Bund erforderlich ist, hat Er getan. Alle, die sich zu Gott bekehren und an den Herrn Jesus glauben, bekommen Teil an den Segnungen des neuen Bundes. Für Israel sind das die im Alten Testament verheißenen irdischen Segnungen, und für die Gemeinde sind das die geistlichen himmlischen Segnungen.
Er selbst wird nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken. Das bedeutet, dass das Blut, das durch den Wein symbolisiert wird – die Frucht des Weinstocks –, nicht nur von Vergebung von Sünden spricht, sondern auch von der Freude, die aus dem Vergießen seines Blutes hervorfließt. Der Wein spricht von der Freude derer, die Ihm angehören. Diese Freude steht der Angst gegenüber, die die Passahnacht kennzeichnete. Paulus spricht deshalb auch vom Kelch der Segnung oder des Lobpreises (1Kor 10,16). Dass unsere Sünden vergeben sind, ist ein Grund zur Freude.
In Verbindung mit dem neuen Bund spricht der Wein auch von den Segnungen des Friedensreiches auf der Erde. Das Friedensreich, in dem der neue Bund erfüllt werden wird, ist noch nicht da. Durch seinen Tod gibt es für Ihn keine irdische Freude mehr. Deshalb trinkt Er nicht mehr von der Frucht des Weinstocks. Doch die Zeit wird kommen, dass das Reich Gottes auf der Erde errichtet werden wird. Dann wird Er auf eine neue Weise von der Frucht des Weinstocks trinken. Dann wird Er bis zur Sättigung die große Freude der herrlichen Ergebnisse seines Werkes in Bezug auf Israel genießen (Jes 53,11). Für uns besteht diese Freude schon jetzt, und zwar im Reich Gottes (Röm 14,17).
Trotz der Leiden, die Ihn erwarten, singt der Herr am Ende des Mahles mit seinen Jüngern ein Loblied zur Ehre Gottes. Das sind wohl die Psalmen 113–118 gewesen sein. Danach gehen sie hinaus an den Ölberg. Dort wird Er in Gethsemane den schwersten geistlichen Kampf im Hinblick auf sein Werk kämpfen, das Er soeben im Abendmahl den Herzen seiner Jünger vorgestellt hat.
Verse 22-26
Die Einsetzung des Abendmahls
Während der Passahmahlzeit setzt der Herr das Abendmahl ein. Das Abendmahl unterscheidet sich also vom Passah. Zugleich ist es aber auch sehr eng damit verbunden. Das Abendmahl spricht ebenso wie das Passah von Ihm selbst. Doch es gibt einen Unterschied. Das Passah ist die Erinnerung an ein Ereignis. Es ist nicht die Erinnerung an das Lamm, sondern an den Schutz vor dem Gericht. Das Abendmahl hingegen ist in erster Linie die Erinnerung an eine Person.
Der Herr nimmt nicht ein Stück vom Passahlamm, sondern von dem Brot. Er nimmt etwas Neues und setzt etwas Neues ein. Das Brot ist ein Bild von Ihm selbst. Das gebrochene Brot weist auf Ihn in seiner Hingabe am Kreuz. Paulus fügt durch die Leitung des Geistes dem Brot später noch eine andere Bedeutung hinzu. Das eine Brot ist ein Bild von der ganzen Gemeinde (1Kor 10,17). Die Gemeinde wird ebenfalls der Leib Christi genannt (Kol 1,18).
Der Herr Jesus gibt seinen Jüngern das gebrochene Brot. Es ist sein Mahl, und Er ist der Gastgeber. Judas ist nun nicht mehr anwesend. Das Abendmahl ist nur für Kinder Gottes und nicht für Ungläubige. Mit einem kurzen und dadurch bedeutsamen „Nehmt“ lädt Er ein, von dem Brot zu nehmen. Er erklärt dabei, was sie nehmen dürfen: Sie dürfen seinen Leib nehmen. Es ist der Leib, in dem Er Gott auf vollkommene Weise als wahrer Diener und Prophet gedient hat. Alles, was Er ist und getan hat, hat Er uns in dem „Nehmt“ zur Verfügung gestellt. Er konnte das tun, weil Er seinen Leib in den Tod gab, denn Er gibt das Brot als gebrochenes Brot.
Die Lehre der römisch-katholischen Kirche, dass sich das Brot in den tatsächlichen Leib Christi verwandelt, ist eine verderbliche Irrlehre. Wenn der Herr hier zu seinen Jüngern sagt: „Dies ist mein Leib“, ist Er selbst noch leibhaftig anwesend. Er meint damit, dass dieses Brot seinen Leib darstellt: Es ist ein Symbol seines Leibes. Wir können das mit einem Foto vergleichen, das jemand einem anderen zeigt und sagt: „Das ist meine Frau.“ Niemand würde auf den Gedanken kommen, in dem Stückchen Papier seine Frau zu sehen. Es geht um die Abbildung. So ist das Brot in diesem Augenblick die Abbildung des Leibes Christi, obwohl es normales Brot ist und bleibt.
Zum Abendmahl gehört auch der Kelch. Der Herr nimmt diesen, dankt auch dafür und gibt ihn seinen Jüngern. Sie trinken alle daraus. Der Becher geht herum. Er symbolisiert die Gemeinschaft, die sie miteinander haben. Der Kelch gehörte auch nicht zum Passah. Darüber wird in 2. Mose nicht gesprochen.
Der Herr sagt, was der Becher symbolisiert. Der Wein darin ist ein Bild seines Blutes. Er nennt es „das des neuen Bundes“. Damit weist Er auf das Ergebnis seines Werkes hin. Die Jünger kennen das Blut, doch als etwas, was in Ägypten vor dem Gericht beschützte (2Mo 12,13). Hier jedoch ist das Blut die Grundlage des neuen Bundes. Aufgrund seines vergossenen Blutes werden viele an dem neuen Bund, den Gott mit seinem Volk schließen wird, teilhaben.
Aufgrund des alten Bundes hat Israel alle Verheißungen verspielt und erwartet sie lediglich das Gericht. Der alte Bund wurde auch mit Blut besiegelt, doch das war Gerichtsblut (2Mo 24,8). Durch das Blut Christi kann Gott einen neuen Bund mit seinem Volk schließen. Wo das Volk versagt hat, hat Christus vollkommen Gottes Forderungen entsprochen. Der neue Bund fordert nichts vom Menschen. Alles, was für den neuen Bund erforderlich ist, hat Er getan. Alle, die sich zu Gott bekehren und an den Herrn Jesus glauben, bekommen Teil an den Segnungen des neuen Bundes. Für Israel sind das die im Alten Testament verheißenen irdischen Segnungen, und für die Gemeinde sind das die geistlichen himmlischen Segnungen.
Er selbst wird nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken. Das bedeutet, dass das Blut, das durch den Wein symbolisiert wird – die Frucht des Weinstocks –, nicht nur von Vergebung von Sünden spricht, sondern auch von der Freude, die aus dem Vergießen seines Blutes hervorfließt. Der Wein spricht von der Freude derer, die Ihm angehören. Diese Freude steht der Angst gegenüber, die die Passahnacht kennzeichnete. Paulus spricht deshalb auch vom Kelch der Segnung oder des Lobpreises (1Kor 10,16). Dass unsere Sünden vergeben sind, ist ein Grund zur Freude.
In Verbindung mit dem neuen Bund spricht der Wein auch von den Segnungen des Friedensreiches auf der Erde. Das Friedensreich, in dem der neue Bund erfüllt werden wird, ist noch nicht da. Durch seinen Tod gibt es für Ihn keine irdische Freude mehr. Deshalb trinkt Er nicht mehr von der Frucht des Weinstocks. Doch die Zeit wird kommen, dass das Reich Gottes auf der Erde errichtet werden wird. Dann wird Er auf eine neue Weise von der Frucht des Weinstocks trinken. Dann wird Er bis zur Sättigung die große Freude der herrlichen Ergebnisse seines Werkes in Bezug auf Israel genießen (Jes 53,11). Für uns besteht diese Freude schon jetzt, und zwar im Reich Gottes (Röm 14,17).
Trotz der Leiden, die Ihn erwarten, singt der Herr am Ende des Mahles mit seinen Jüngern ein Loblied zur Ehre Gottes. Das sind wohl die Psalmen 113–118 gewesen sein. Danach gehen sie hinaus an den Ölberg. Dort wird Er in Gethsemane den schwersten geistlichen Kampf im Hinblick auf sein Werk kämpfen, das Er soeben im Abendmahl den Herzen seiner Jünger vorgestellt hat.
Verse 27-31
Die Verleugnung durch Petrus vorhergesagt
Der Herr warnt seine Jünger vor dem, was ihnen begegnen wird. Er spricht davon, wie das Kreuz sie auf die Probe stellen wird. Das Schlagen des Hirten ist hier nicht das Gericht Gottes, das Ihn treffen wird. Durch das Gericht Gottes, das Ihn getroffen hat, sind die Schafe nicht zerstreut worden, sondern gerade versammelt und zu einer Herde gebildet worden (Joh 10,16). Hier geht es um einen anderen Aspekt des Kreuzes: seine völlige Verwerfung als Messias. Wenn die Jünger das sehen, werden sie zu Fall kommen und fliehen. Das wird geschehen, noch bevor der Messias wirklich geschlagen wird.
Der Herr weist auch auf seine Auferstehung hin und auf den Platz niedrigen Dienstes, den Er zusammen mit seinen Jüngern einnehmen wird. Er wird ihnen nach Galiläa vorangehen, zu dem Gebiet, wo Er den größten Teil seines Dienstes ausgeübt hat. Da hat Er angefangen, und dort wird Er seinen Jüngern Anweisungen für den Dienst geben, den sie dann beginnen werden, wenn Er nicht mehr bei ihnen ist.
Petrus ist nicht mit Ihm einig und verspricht Ihm, dass er Ihm völlig treu bleiben wird, was auch immer geschieht. Selbst wenn alle Ihn verlassen würden, er jedenfalls nicht. Er meint das, was er sagt, aufrichtig, doch seine Worte entspringen dem Selbstvertrauen und einem völligen Mangel an Selbsterkenntnis. Er denkt, dass Er den Herrn niemals verleugnen wird. Andere würden das vielleicht tun, er jedoch sicherlich nicht. Er kennt sich selbst nicht und glaubt, besser zu sein als andere. Aufrichtigkeit ist also nicht genug, dass jemand vor einem Fall bewahrt wird. Das Herz eines Menschen ist so böse und der Mensch selbst so schwach, dass nur das Bewusstsein göttlicher Gnade ihn davor bewahren kann.
Der Herr sagt Petrus unverblümt, dass er Ihn sogar dreimal verleugnen wird. Und diese Verleugnung wird nicht lange auf sich warten lassen. Er sagt nicht etwas voraus, was Petrus im Verlauf der Jahre einfach wieder hätte vergessen können. Wie traurig muss es für Ihn gewesen sein, dieses Selbstvertrauen in dem besten seiner Jünger feststellen zu müssen. Wie wenig hatte Petrus noch von Ihm über sich selbst gelernt. Habe ich schon mehr gelernt?
Petrus bleibt bei dem, was er gesagt hat, und gibt sich noch mehr Mühe. Er widerspricht dem Herrn. Dann ist der Fall nicht zu vermeiden. Wir können nur dann bewahrt werden, wenn wir uns durch das Wort des Herrn warnen lassen und nicht eigensinnig an unserer Auffassung über unsere eigene Treue Ihm gegenüber festhalten. Petrus ist übrigens nicht der Einzige, der von sich selbst sagt, dass er den Herrn nie verleugnen wird. Auch die anderen Jünger sagen, dass sie das nicht tun werden. Einerseits spricht das für ihre Anhänglichkeit an Ihn, und andererseits zeigt das, dass sie nicht die Schwachheit des Fleisches kennen.
Verse 27-31
Die Verleugnung durch Petrus vorhergesagt
Der Herr warnt seine Jünger vor dem, was ihnen begegnen wird. Er spricht davon, wie das Kreuz sie auf die Probe stellen wird. Das Schlagen des Hirten ist hier nicht das Gericht Gottes, das Ihn treffen wird. Durch das Gericht Gottes, das Ihn getroffen hat, sind die Schafe nicht zerstreut worden, sondern gerade versammelt und zu einer Herde gebildet worden (Joh 10,16). Hier geht es um einen anderen Aspekt des Kreuzes: seine völlige Verwerfung als Messias. Wenn die Jünger das sehen, werden sie zu Fall kommen und fliehen. Das wird geschehen, noch bevor der Messias wirklich geschlagen wird.
Der Herr weist auch auf seine Auferstehung hin und auf den Platz niedrigen Dienstes, den Er zusammen mit seinen Jüngern einnehmen wird. Er wird ihnen nach Galiläa vorangehen, zu dem Gebiet, wo Er den größten Teil seines Dienstes ausgeübt hat. Da hat Er angefangen, und dort wird Er seinen Jüngern Anweisungen für den Dienst geben, den sie dann beginnen werden, wenn Er nicht mehr bei ihnen ist.
Petrus ist nicht mit Ihm einig und verspricht Ihm, dass er Ihm völlig treu bleiben wird, was auch immer geschieht. Selbst wenn alle Ihn verlassen würden, er jedenfalls nicht. Er meint das, was er sagt, aufrichtig, doch seine Worte entspringen dem Selbstvertrauen und einem völligen Mangel an Selbsterkenntnis. Er denkt, dass Er den Herrn niemals verleugnen wird. Andere würden das vielleicht tun, er jedoch sicherlich nicht. Er kennt sich selbst nicht und glaubt, besser zu sein als andere. Aufrichtigkeit ist also nicht genug, dass jemand vor einem Fall bewahrt wird. Das Herz eines Menschen ist so böse und der Mensch selbst so schwach, dass nur das Bewusstsein göttlicher Gnade ihn davor bewahren kann.
Der Herr sagt Petrus unverblümt, dass er Ihn sogar dreimal verleugnen wird. Und diese Verleugnung wird nicht lange auf sich warten lassen. Er sagt nicht etwas voraus, was Petrus im Verlauf der Jahre einfach wieder hätte vergessen können. Wie traurig muss es für Ihn gewesen sein, dieses Selbstvertrauen in dem besten seiner Jünger feststellen zu müssen. Wie wenig hatte Petrus noch von Ihm über sich selbst gelernt. Habe ich schon mehr gelernt?
Petrus bleibt bei dem, was er gesagt hat, und gibt sich noch mehr Mühe. Er widerspricht dem Herrn. Dann ist der Fall nicht zu vermeiden. Wir können nur dann bewahrt werden, wenn wir uns durch das Wort des Herrn warnen lassen und nicht eigensinnig an unserer Auffassung über unsere eigene Treue Ihm gegenüber festhalten. Petrus ist übrigens nicht der Einzige, der von sich selbst sagt, dass er den Herrn nie verleugnen wird. Auch die anderen Jünger sagen, dass sie das nicht tun werden. Einerseits spricht das für ihre Anhänglichkeit an Ihn, und andererseits zeigt das, dass sie nicht die Schwachheit des Fleisches kennen.
Verse 32-42
Gethsemane
Der Herr nähert sich dem Ende seiner Erprobung, einer Erprobung, die nur seine Herrlichkeit und Vollkommenheit ans Licht bringt und zugleich seinen Vater verherrlicht. Er geht auf den Kampf und die Leiden zu in dem vollen Wissen, was sie beinhalten, und nicht mit der Leichtfertigkeit eines Petrus, der sich da hineinstürzt, weil er nicht weiß, was sie bedeuten. Der Herr gönnt seinen Jüngern Ruhe, während Er sich anschickt den heftigsten Kampf im Gebet zu führen, der je gekämpft wurde.
Er nimmt Petrus, Jakobus und Johannes mit, weil diese drei später ein besonderes Werk tun sollen. Um sie darauf vorzubereiten, will Er sie tiefer in das Werk einführen, das Er nun tun wird. Sie haben gesehen, wie Er das Töchterchen des Jairus aus den Toten lebendig machte, und sie haben auch seine Herrlichkeit auf dem Berg gesehen. Nun werden sie sehen, auf welcher Grundlage Er einen Toten auferwecken und seine Herrlichkeit zeigen konnte. Das war nur möglich, weil Er selbst in den Tod gehen würde. Unser Dienst hängt von dem Verständnis ab, das wir von dem Werk haben, das Er am Kreuz vollbracht hat, und was das für Ihn bedeutet hat. Niemals werden wir die volle Tragweite davon verstehen können, wir werden Ihn aber immer mehr bewundern.
Der Herr teilt seinen Jüngern seine Empfindungen mit. Dann muss Er das letzte Stück allein gehen. Die Jünger müssen dort bleiben, wo sie sind, weil sie Ihm nicht bis zum Ende folgen können. Was sie aber tun können, ist wachen, wach bleiben, bis Er von seinem schweren Gebetskampf zurückkommt. Wenn eine schwere Prüfung bevorsteht, bewirkt das Gebet, dass die Prüfung noch intensiver empfunden wird. Der Herr geht einem Leiden entgegen, das von allen Menschen nur Ihn treffen wird: das Verlassensein von Gott, weil Er zur Sünde gemacht werden wird.
Er stellt sich in die Gegenwart seines Gottes und Vaters, wo alles abgewogen wird und wo der Wille dessen, der Ihm diesen Auftrag erteilt hat, in seiner Gemeinschaft mit Ihm, ganz klar bestätigt wird. Gerade die innige Gemeinschaft mit seinem Gott wird in den Stunden der Finsternis am Kreuz durch Gott unterbrochen werden, der die ganze Hitze seines Zorns über die Sünde über Ihn hereinbrechen lassen wird. Diesen Seelenkampf gab es nicht bei Menschen wie z. B. Stephanus (Apg 7,55; 59). Hier sehen wir, was der Tod des Herrn Jesus bedeutete: Er musste unsere Sünden an seinem Leib auf dem Kreuz tragen (1Pet 2,24).
Der Herr betet, dass dieser Kelch an Ihm vorübergehen möge. Er hat zutiefst empfunden, was dieser Kelch für Ihn bedeutete. Das beweist gerade seine Vollkommenheit. Das Bewusstsein, zur Sünde gemacht zu werden, erfüllt seine Seele mit Abscheu. Zugleich übergibt Er sich als der vollkommende Diener hier dem Willen seines Vaters. Er will nichts anderes als seinen Willen tun, es gibt bei Ihm keinen entgegensetzten Willen.
Er betet im vollsten Vertrauen, dass für den Vater alles möglich ist. Er redet Ihn mit „Abba Vater“ an. Das weist auf den innigen Umgang zwischen dem Sohn und dem Vater hin. Hier gibt es keine Distanz, kein Verlassensein von Gott. „Abba“ ist der Ausdruck vollkommenen Vertrauens. Der Herr hat uns in diese Beziehung eingeführt. Wir dürfen ebenfalls „Abba Vater“ sagen (Röm 8,15; Gal 4,5; 6). Es ist das kindliche Vertrauen, mit dem ein Sohn zu seinem Vater kommt. Er bittet gleichsam: „Nur wenn mein Wunsch mit dem deinen übereinstimmt, dann nimm diesen Kelch von mir weg, sonst nicht.“
Als der Herr zu den drei Jüngern zurückkehrt, findet Er sie alle drei schlafend, obwohl sie doch alle drei gesagt hatten, Ihn niemals verlassen zu wollen. Er spricht jedoch nur Petrus an, und zwar mit seinem alten Namen „Simon“. Petrus hatte Ihm soeben noch völlige Treue geschworen, und jetzt schlief er, obwohl der Herr ihn gebeten hatte, zu wachen. Treue dem Herrn gegenüber zeigt sich in erster Linie darin, dass jemand mit Ihm wacht. Wachen bedeutet, eine wache Sicht auf Ereignisse zu haben, so dass wir dazu gebracht werden, zu beten. Wenn wir schlafen, sind wir ausgeschaltet, und dann kann der Feind sein Werk tun. Dass Petrus sich als nicht in der Lage erwies, eine Stunde zu wachen, war ein Vorbote seines Falls.
Der Herr gibt Petrus den Rat, zu wachen und zu beten, weil er sonst in Versuchung kommen würde. Er kennt zwar die guten Absichten des Petrus und seiner anderen Jünger, doch Er weiß auch, dass das Fleisch schwach ist. Alle guten Absichten bewahren nicht vor einem Fall. Das geschieht nur durch Wachen und Beten. Wir finden nie, dass das eigene Leiden des Herrn Ihn daran hinderte, an andere zu denken. So dachte Er am Kreuz an seine Mutter und an Johannes und an den Mörder, der mit Ihm gekreuzigt war.
Doch sein Kampf ist noch nicht zu Ende. Erneut geht Er in den Kampf und betet das, was Er schon vorher gebetet hatte. Darin zeigt sich seine Vollkommenheit. Das bedeutete, dass Er das Werk, das Er vollbringen sollte, völlig aus der Hand Gottes angenommen und in Gottes Hand gelegt hatte.
Ungeachtet seiner warnenden Worte sind die Jünger wieder eingeschlafen. Es dauerte auch so lange. Der Gebetskampf des Herrn dauerte wieder eine Stunde. Das ist für ermüdete Menschen zu lange, um zu wachen und wach zu bleiben. Wir können das nur, wenn wir völlig von einer bestimmten Sache in Beschlag genommen sind. Die Jünger hätten sich bewusst sein sollen, was Ihm bevorstand. Dieses Mitleid suchte Er, doch Er fand es nicht (Ps 69,21). Er findet sie wieder schlafend, sie hatten den Kampf gegen den Schlaf verloren. Wie schwierig ist es, wirklich Anteil an der Not eines anderen zu nehmen. Sie fühlen sich beschämt, weil sie wieder eingeschlafen waren.
Zum dritten Mal geht der Herr für eine Stunde ins Gebet. Diese drei einzelnen Stunden des Gebets entsprechen den drei Stunden, in denen Er am Kreuz zur Sünde gemacht werden wird. Er hat in der Gegenwart Gottes in seiner Seele das ganze Werk im Gebet durchlebt, um bald tatsächlich in die drei Stunden ohne Gott hineinzugehen und diese durchstehen zu können.
Da sein Kampf beendet ist, brauchen sie nicht länger mit Ihm zu wachen. Sie können jetzt geistlich gesehen in Ruhe bleiben. Er kündigt an, dass jetzt geschehen wird, was Er schon dreimal vorher gesagt hat. In vollkommener Ruhe, die das Ergebnis seiner Übergabe im Gebet ist, gibt Er seinen Jüngern den Befehl, aufzustehen. Die Zeit des Wachens und Betens ist vorbei. Nun bleibt noch übrig, dass Er sich allen Handlungen, die böse Menschen Ihm antun werden, stellt, und dass Er das Werk am Kreuz vollbringt, wo Gott mit Ihm handeln wird. Petrus wird versagen, weil er geschlafen hat. Der Herr hat gewacht und gebetet und kann im Vertrauen auf Gott und in Abhängigkeit von Ihm gehen und wird standhaft bleiben.
Verse 32-42
Gethsemane
Der Herr nähert sich dem Ende seiner Erprobung, einer Erprobung, die nur seine Herrlichkeit und Vollkommenheit ans Licht bringt und zugleich seinen Vater verherrlicht. Er geht auf den Kampf und die Leiden zu in dem vollen Wissen, was sie beinhalten, und nicht mit der Leichtfertigkeit eines Petrus, der sich da hineinstürzt, weil er nicht weiß, was sie bedeuten. Der Herr gönnt seinen Jüngern Ruhe, während Er sich anschickt den heftigsten Kampf im Gebet zu führen, der je gekämpft wurde.
Er nimmt Petrus, Jakobus und Johannes mit, weil diese drei später ein besonderes Werk tun sollen. Um sie darauf vorzubereiten, will Er sie tiefer in das Werk einführen, das Er nun tun wird. Sie haben gesehen, wie Er das Töchterchen des Jairus aus den Toten lebendig machte, und sie haben auch seine Herrlichkeit auf dem Berg gesehen. Nun werden sie sehen, auf welcher Grundlage Er einen Toten auferwecken und seine Herrlichkeit zeigen konnte. Das war nur möglich, weil Er selbst in den Tod gehen würde. Unser Dienst hängt von dem Verständnis ab, das wir von dem Werk haben, das Er am Kreuz vollbracht hat, und was das für Ihn bedeutet hat. Niemals werden wir die volle Tragweite davon verstehen können, wir werden Ihn aber immer mehr bewundern.
Der Herr teilt seinen Jüngern seine Empfindungen mit. Dann muss Er das letzte Stück allein gehen. Die Jünger müssen dort bleiben, wo sie sind, weil sie Ihm nicht bis zum Ende folgen können. Was sie aber tun können, ist wachen, wach bleiben, bis Er von seinem schweren Gebetskampf zurückkommt. Wenn eine schwere Prüfung bevorsteht, bewirkt das Gebet, dass die Prüfung noch intensiver empfunden wird. Der Herr geht einem Leiden entgegen, das von allen Menschen nur Ihn treffen wird: das Verlassensein von Gott, weil Er zur Sünde gemacht werden wird.
Er stellt sich in die Gegenwart seines Gottes und Vaters, wo alles abgewogen wird und wo der Wille dessen, der Ihm diesen Auftrag erteilt hat, in seiner Gemeinschaft mit Ihm, ganz klar bestätigt wird. Gerade die innige Gemeinschaft mit seinem Gott wird in den Stunden der Finsternis am Kreuz durch Gott unterbrochen werden, der die ganze Hitze seines Zorns über die Sünde über Ihn hereinbrechen lassen wird. Diesen Seelenkampf gab es nicht bei Menschen wie z. B. Stephanus (Apg 7,55; 59). Hier sehen wir, was der Tod des Herrn Jesus bedeutete: Er musste unsere Sünden an seinem Leib auf dem Kreuz tragen (1Pet 2,24).
Der Herr betet, dass dieser Kelch an Ihm vorübergehen möge. Er hat zutiefst empfunden, was dieser Kelch für Ihn bedeutete. Das beweist gerade seine Vollkommenheit. Das Bewusstsein, zur Sünde gemacht zu werden, erfüllt seine Seele mit Abscheu. Zugleich übergibt Er sich als der vollkommende Diener hier dem Willen seines Vaters. Er will nichts anderes als seinen Willen tun, es gibt bei Ihm keinen entgegensetzten Willen.
Er betet im vollsten Vertrauen, dass für den Vater alles möglich ist. Er redet Ihn mit „Abba Vater“ an. Das weist auf den innigen Umgang zwischen dem Sohn und dem Vater hin. Hier gibt es keine Distanz, kein Verlassensein von Gott. „Abba“ ist der Ausdruck vollkommenen Vertrauens. Der Herr hat uns in diese Beziehung eingeführt. Wir dürfen ebenfalls „Abba Vater“ sagen (Röm 8,15; Gal 4,5; 6). Es ist das kindliche Vertrauen, mit dem ein Sohn zu seinem Vater kommt. Er bittet gleichsam: „Nur wenn mein Wunsch mit dem deinen übereinstimmt, dann nimm diesen Kelch von mir weg, sonst nicht.“
Als der Herr zu den drei Jüngern zurückkehrt, findet Er sie alle drei schlafend, obwohl sie doch alle drei gesagt hatten, Ihn niemals verlassen zu wollen. Er spricht jedoch nur Petrus an, und zwar mit seinem alten Namen „Simon“. Petrus hatte Ihm soeben noch völlige Treue geschworen, und jetzt schlief er, obwohl der Herr ihn gebeten hatte, zu wachen. Treue dem Herrn gegenüber zeigt sich in erster Linie darin, dass jemand mit Ihm wacht. Wachen bedeutet, eine wache Sicht auf Ereignisse zu haben, so dass wir dazu gebracht werden, zu beten. Wenn wir schlafen, sind wir ausgeschaltet, und dann kann der Feind sein Werk tun. Dass Petrus sich als nicht in der Lage erwies, eine Stunde zu wachen, war ein Vorbote seines Falls.
Der Herr gibt Petrus den Rat, zu wachen und zu beten, weil er sonst in Versuchung kommen würde. Er kennt zwar die guten Absichten des Petrus und seiner anderen Jünger, doch Er weiß auch, dass das Fleisch schwach ist. Alle guten Absichten bewahren nicht vor einem Fall. Das geschieht nur durch Wachen und Beten. Wir finden nie, dass das eigene Leiden des Herrn Ihn daran hinderte, an andere zu denken. So dachte Er am Kreuz an seine Mutter und an Johannes und an den Mörder, der mit Ihm gekreuzigt war.
Doch sein Kampf ist noch nicht zu Ende. Erneut geht Er in den Kampf und betet das, was Er schon vorher gebetet hatte. Darin zeigt sich seine Vollkommenheit. Das bedeutete, dass Er das Werk, das Er vollbringen sollte, völlig aus der Hand Gottes angenommen und in Gottes Hand gelegt hatte.
Ungeachtet seiner warnenden Worte sind die Jünger wieder eingeschlafen. Es dauerte auch so lange. Der Gebetskampf des Herrn dauerte wieder eine Stunde. Das ist für ermüdete Menschen zu lange, um zu wachen und wach zu bleiben. Wir können das nur, wenn wir völlig von einer bestimmten Sache in Beschlag genommen sind. Die Jünger hätten sich bewusst sein sollen, was Ihm bevorstand. Dieses Mitleid suchte Er, doch Er fand es nicht (Ps 69,21). Er findet sie wieder schlafend, sie hatten den Kampf gegen den Schlaf verloren. Wie schwierig ist es, wirklich Anteil an der Not eines anderen zu nehmen. Sie fühlen sich beschämt, weil sie wieder eingeschlafen waren.
Zum dritten Mal geht der Herr für eine Stunde ins Gebet. Diese drei einzelnen Stunden des Gebets entsprechen den drei Stunden, in denen Er am Kreuz zur Sünde gemacht werden wird. Er hat in der Gegenwart Gottes in seiner Seele das ganze Werk im Gebet durchlebt, um bald tatsächlich in die drei Stunden ohne Gott hineinzugehen und diese durchstehen zu können.
Da sein Kampf beendet ist, brauchen sie nicht länger mit Ihm zu wachen. Sie können jetzt geistlich gesehen in Ruhe bleiben. Er kündigt an, dass jetzt geschehen wird, was Er schon dreimal vorher gesagt hat. In vollkommener Ruhe, die das Ergebnis seiner Übergabe im Gebet ist, gibt Er seinen Jüngern den Befehl, aufzustehen. Die Zeit des Wachens und Betens ist vorbei. Nun bleibt noch übrig, dass Er sich allen Handlungen, die böse Menschen Ihm antun werden, stellt, und dass Er das Werk am Kreuz vollbringt, wo Gott mit Ihm handeln wird. Petrus wird versagen, weil er geschlafen hat. Der Herr hat gewacht und gebetet und kann im Vertrauen auf Gott und in Abhängigkeit von Ihm gehen und wird standhaft bleiben.
Verse 43-49
Die Gefangennahme
Der Herr ist bereit, und deswegen können seine Feinde kommen, um Ihn gefangen zu nehmen. Gottes Zeit dafür ist angebrochen, und daher kann die Macht des Feindes sich offenbaren. Sie sind sich nicht bewusst, dass sie Gottes Plan zu Gottes Zeit erfüllen. Das ist auch nicht möglich. Sie sind ganz und gar für diese Missetat verantwortlich, die mit keiner anderen zu vergleichen ist, und werden dafür auch gerichtet werden.
Judas tritt herzu. Er wird noch immer als „einer der Zwölf“ bezeichnet; das zeigt, wie eng er mit dem Herrn zusammengelebt hat. Er führt eine Volksmenge an, die mit Schwertern und Stöcken bewaffnet ist. Es ist eine bewaffnete Menge, weil es um einen gefährlichen „Übeltäter“ geht, der sich mit seinem kleinen Heer von Jüngern möglicherweise heftig wehren könnte. Sie sind vom religiösen Zentrum aus geschickt worden, von woher die guten Worte Gottes hätten verkündigt werden sollen und woher Gottes Volk dem Recht gemäß hätte geführt werden sollen. Gerade sie steuern darauf hin, dass der Name, den sie repräsentieren, vom Erdboden weggefegt wird. Die Gegensätze können nicht größer sein!
Wenn es um die Tat des Judas geht, wird sein Name nicht genannt, sondern es heißt von Ihm, „der ihn aber überlieferte“; dadurch wird seine abscheuliche Tat besonders betont. Diese verräterische Tat wird mit dem Beweis der Liebe verbunden: mit einem Kuss. Er weist mit einem Kuss auf den Herrn hin. Das bedeutet, dass der Herr äußerlich nicht ohne weiteres von seinen Jüngern zu unterscheiden war. Es war ja auch dunkel. Sie sollten nicht die falsche Person festnehmen.
Was für eine tragische Unkenntnis über Ihn, zu fordern, dass Er „sicher“ fortgeführt würde. Hatte Judas nichts von seiner Macht kennengelernt? Nein. Der Unglaube lässt sich von der Macht des Herrn nicht überzeugen.
Als Judas bei Ihm angekommen ist, geht er sofort auf Ihn zu. Er fällt Ihm um den Hals und begrüßt Ihn mit „Rabbi“ und küsst Ihn „sehr“ oder „viele Male“. Er hat den Herrn Jesus nie „Herr“ genannt. Er grüßt Ihn mit dem Beweis innigster Liebe, obwohl nur Falschheit und Geldsucht in seinem Herzen ist. Der „Judaskuss“ wird sprichwörtlich für die Handlung eines Verräters, der Verrat über, indem er Freundschaft missbraucht. Der Herr wird davon nicht überrascht, doch seine Seele schmerzt das zutiefst (Ps 41,10).
Markus erwähnt nicht, dass der Herr Judas anspricht. Er beschreibt gleich, dass der Herr gefangen genommen wird. Der Herr wehrt sich nicht, sondern lässt zu, dass böse Menschen Ihn greifen.
Petrus, der während des ernsten Gebets seines Meisters schlief, erwacht, um zuzuschlagen, während sein Meister sich wie ein Lamm zur Schlachtbank führen lässt. Wieder ist er mit dem Weg, den sein Meister geht, nicht einverstanden und etwas Verkehrtes mit einer für ihn nicht wieder gutzumachenden Folge. Man kann keinen guten Kampf für den Herrn führen, wenn man nicht zuvor im Gebet gewesen ist. Ebenso wie er früher aus Liebe zu seinem Meister den Mund über sich selbst etwas zu voll nahm, handelt er nun, auch aus Liebe zu seinem Meister, im Übermut. Als ob sein Meister seine Verteidigung nötig hätte. Markus erwähnt auch nicht die Heilung des Ohres, das Petrus abgeschlagen hat. Es wird nicht erwähnt, weil es in diesem Evangelium nicht um die Macht des Herrn geht, sondern um seine Unterwerfung als Diener. Der Herr spricht Petrus auch nicht auf seine Tat an.
Er spricht wohl die Volksmenge an. In völliger Würde antwortet Er auf das Verbrechen, das man an Ihm begeht. Er spricht ihr Gewissen an. Er hat in Gethsemane in der Gegenwart Gottes im Geist alles durchlebt und ist deswegen in der Gegenwart von Menschen in vollkommener Ruhe und vollkommenem Frieden. Ist Er ein Räuber, dass sie so bewaffnet auf Ihn losgegangen sind, um Ihn gefangen zu nehmen? Was hat Er je geraubt? Er, der anderen nur gegeben und nie etwas von anderen genommen hat.
Er weist darauf hin, dass Er jeden Tag bei ihnen war. Das ist ein großartiger Ausdruck, der darauf hinweist, dass Er ganz nah zu ihnen gekommen war. Und das nicht ab und zu in einer plötzlichen Erscheinung, sondern Er war täglich unter ihnen, wie einer von ihnen. Sie haben Ihn im Tempel reden hören. Immer waren seine Belehrungen eine Wohltat, nie hat Er aufrührerische gesprochen. Er hat die Worte Gottes zu ihnen geredet, und das in Vollmacht.
Dass sie Ihn da nicht gegriffen haben, liegt daran, dass die Zeit der Erfüllung der Schriften noch nicht da war. Diese Zeit ist nun gekommen, und deshalb bekommen sie nun die Gelegenheit. Er wünscht, in allem den Schriften Zeugnis zu geben. Wenn diese seinen Tod ankündigen, muss Er sterben. Als Mensch auf der Erde nimmt Er sie als Vorschrift und Motiv für alles, was Er sagt und tut.
Verse 43-49
Die Gefangennahme
Der Herr ist bereit, und deswegen können seine Feinde kommen, um Ihn gefangen zu nehmen. Gottes Zeit dafür ist angebrochen, und daher kann die Macht des Feindes sich offenbaren. Sie sind sich nicht bewusst, dass sie Gottes Plan zu Gottes Zeit erfüllen. Das ist auch nicht möglich. Sie sind ganz und gar für diese Missetat verantwortlich, die mit keiner anderen zu vergleichen ist, und werden dafür auch gerichtet werden.
Judas tritt herzu. Er wird noch immer als „einer der Zwölf“ bezeichnet; das zeigt, wie eng er mit dem Herrn zusammengelebt hat. Er führt eine Volksmenge an, die mit Schwertern und Stöcken bewaffnet ist. Es ist eine bewaffnete Menge, weil es um einen gefährlichen „Übeltäter“ geht, der sich mit seinem kleinen Heer von Jüngern möglicherweise heftig wehren könnte. Sie sind vom religiösen Zentrum aus geschickt worden, von woher die guten Worte Gottes hätten verkündigt werden sollen und woher Gottes Volk dem Recht gemäß hätte geführt werden sollen. Gerade sie steuern darauf hin, dass der Name, den sie repräsentieren, vom Erdboden weggefegt wird. Die Gegensätze können nicht größer sein!
Wenn es um die Tat des Judas geht, wird sein Name nicht genannt, sondern es heißt von Ihm, „der ihn aber überlieferte“; dadurch wird seine abscheuliche Tat besonders betont. Diese verräterische Tat wird mit dem Beweis der Liebe verbunden: mit einem Kuss. Er weist mit einem Kuss auf den Herrn hin. Das bedeutet, dass der Herr äußerlich nicht ohne weiteres von seinen Jüngern zu unterscheiden war. Es war ja auch dunkel. Sie sollten nicht die falsche Person festnehmen.
Was für eine tragische Unkenntnis über Ihn, zu fordern, dass Er „sicher“ fortgeführt würde. Hatte Judas nichts von seiner Macht kennengelernt? Nein. Der Unglaube lässt sich von der Macht des Herrn nicht überzeugen.
Als Judas bei Ihm angekommen ist, geht er sofort auf Ihn zu. Er fällt Ihm um den Hals und begrüßt Ihn mit „Rabbi“ und küsst Ihn „sehr“ oder „viele Male“. Er hat den Herrn Jesus nie „Herr“ genannt. Er grüßt Ihn mit dem Beweis innigster Liebe, obwohl nur Falschheit und Geldsucht in seinem Herzen ist. Der „Judaskuss“ wird sprichwörtlich für die Handlung eines Verräters, der Verrat über, indem er Freundschaft missbraucht. Der Herr wird davon nicht überrascht, doch seine Seele schmerzt das zutiefst (Ps 41,10).
Markus erwähnt nicht, dass der Herr Judas anspricht. Er beschreibt gleich, dass der Herr gefangen genommen wird. Der Herr wehrt sich nicht, sondern lässt zu, dass böse Menschen Ihn greifen.
Petrus, der während des ernsten Gebets seines Meisters schlief, erwacht, um zuzuschlagen, während sein Meister sich wie ein Lamm zur Schlachtbank führen lässt. Wieder ist er mit dem Weg, den sein Meister geht, nicht einverstanden und etwas Verkehrtes mit einer für ihn nicht wieder gutzumachenden Folge. Man kann keinen guten Kampf für den Herrn führen, wenn man nicht zuvor im Gebet gewesen ist. Ebenso wie er früher aus Liebe zu seinem Meister den Mund über sich selbst etwas zu voll nahm, handelt er nun, auch aus Liebe zu seinem Meister, im Übermut. Als ob sein Meister seine Verteidigung nötig hätte. Markus erwähnt auch nicht die Heilung des Ohres, das Petrus abgeschlagen hat. Es wird nicht erwähnt, weil es in diesem Evangelium nicht um die Macht des Herrn geht, sondern um seine Unterwerfung als Diener. Der Herr spricht Petrus auch nicht auf seine Tat an.
Er spricht wohl die Volksmenge an. In völliger Würde antwortet Er auf das Verbrechen, das man an Ihm begeht. Er spricht ihr Gewissen an. Er hat in Gethsemane in der Gegenwart Gottes im Geist alles durchlebt und ist deswegen in der Gegenwart von Menschen in vollkommener Ruhe und vollkommenem Frieden. Ist Er ein Räuber, dass sie so bewaffnet auf Ihn losgegangen sind, um Ihn gefangen zu nehmen? Was hat Er je geraubt? Er, der anderen nur gegeben und nie etwas von anderen genommen hat.
Er weist darauf hin, dass Er jeden Tag bei ihnen war. Das ist ein großartiger Ausdruck, der darauf hinweist, dass Er ganz nah zu ihnen gekommen war. Und das nicht ab und zu in einer plötzlichen Erscheinung, sondern Er war täglich unter ihnen, wie einer von ihnen. Sie haben Ihn im Tempel reden hören. Immer waren seine Belehrungen eine Wohltat, nie hat Er aufrührerische gesprochen. Er hat die Worte Gottes zu ihnen geredet, und das in Vollmacht.
Dass sie Ihn da nicht gegriffen haben, liegt daran, dass die Zeit der Erfüllung der Schriften noch nicht da war. Diese Zeit ist nun gekommen, und deshalb bekommen sie nun die Gelegenheit. Er wünscht, in allem den Schriften Zeugnis zu geben. Wenn diese seinen Tod ankündigen, muss Er sterben. Als Mensch auf der Erde nimmt Er sie als Vorschrift und Motiv für alles, was Er sagt und tut.
Verse 50-52
Alle fliehen
Als die Jünger sehen, dass der Herr sich binden lässt und seine Macht nicht gebraucht, um sich zu befreien, fliehen sie alle, wie Er es vorhergesagt hat (Mk 14,27). Er geht den Weg völlig allein. Wir stehen alle in großer Entfernung, so wie das Volk seinerzeit alles aus großer Entfernung betrachtete, als die Bundeslade in den Jordan ging (Jos 3,3; 4).
Da gibt es noch einen jungen Mann, der Ihm folgen will. Doch den Weg, den der Herr geht, können nur die gehen, die dazu berufen sind. Der Eigenwille wird immer versagen. Diesen Weg muss Er allein gehen. Er hat in Gethsemane darum gebeten, mit Ihm zu beten und zu wachen. Da ist es nicht geschehen. Jetzt ist es nicht mehr nötig und auch nicht mehr möglich.
Je weiter sich jemand ohne die Kraft des Heiligen Geistes auf den Weg wagt, wo die Macht der Welt und der Tod sind, desto größer wird die Schande, mit der jemand entkommt, sofern Gott überhaupt die Möglichkeit gibt, zu entkommen. Der junge Mann flieht unbekleidet. Das „Leinen“, aus dem das Kleid gemacht ist, finden wir in dem Stück „Leinen“ wieder, in das Joseph von Arimathia den Herrn Jesus einhüllte (Mk 15,46). Es ist ein Totenkleid. Das musste der junge Mann zurücklassen.
Verse 50-52
Alle fliehen
Als die Jünger sehen, dass der Herr sich binden lässt und seine Macht nicht gebraucht, um sich zu befreien, fliehen sie alle, wie Er es vorhergesagt hat (Mk 14,27). Er geht den Weg völlig allein. Wir stehen alle in großer Entfernung, so wie das Volk seinerzeit alles aus großer Entfernung betrachtete, als die Bundeslade in den Jordan ging (Jos 3,3; 4).
Da gibt es noch einen jungen Mann, der Ihm folgen will. Doch den Weg, den der Herr geht, können nur die gehen, die dazu berufen sind. Der Eigenwille wird immer versagen. Diesen Weg muss Er allein gehen. Er hat in Gethsemane darum gebeten, mit Ihm zu beten und zu wachen. Da ist es nicht geschehen. Jetzt ist es nicht mehr nötig und auch nicht mehr möglich.
Je weiter sich jemand ohne die Kraft des Heiligen Geistes auf den Weg wagt, wo die Macht der Welt und der Tod sind, desto größer wird die Schande, mit der jemand entkommt, sofern Gott überhaupt die Möglichkeit gibt, zu entkommen. Der junge Mann flieht unbekleidet. Das „Leinen“, aus dem das Kleid gemacht ist, finden wir in dem Stück „Leinen“ wieder, in das Joseph von Arimathia den Herrn Jesus einhüllte (Mk 15,46). Es ist ein Totenkleid. Das musste der junge Mann zurücklassen.
Verse 53-54
Zum Hohenpriester geführt
Mit teuflischer Freude kommt die religiöse Führung unter dem Vorsitz des Hohenpriesters zusammen. Der Herr Jesus wird vorgeführt. Dies ist der Augenblick, auf den sie sehnsüchtig gewartet haben. Sie haben ihren großen Widersacher – wie sie meinen – in ihrer Macht.
Der Herr wird dem ersten der vier Verhöre unterzogen, dem Er in dieser einen Nacht ausgesetzt sein wird. Nach diesem Verhör kommt Er vor Pilatus (Mk 15,2-5), danach vor Herodes – nur in Lukas 23 (Lk 23,6-12) – und schließlich erneut vor Pilatus (Mk 15,6-15).
Petrus wagt es, dem Herrn auf dem Weg, den Er gehen muss, noch weiter zu folgen als der junge Mann, der das auch wollte, der aber gegriffen wurde und dann doch noch schmählich geflohen ist. Petrus wird eine noch schmachvollere Blamage erleben als der junge Mann. In Mk 14,47 hatte Petrus gegen die Feinde des Herrn gekämpft, jetzt macht er sich mit ihnen eins. Er wärmt sich mit ihnen am Feuer, während der Herr in der Kälte der Nacht dem Hass kalter Herzen ausgeliefert ist.
Verse 53-54
Zum Hohenpriester geführt
Mit teuflischer Freude kommt die religiöse Führung unter dem Vorsitz des Hohenpriesters zusammen. Der Herr Jesus wird vorgeführt. Dies ist der Augenblick, auf den sie sehnsüchtig gewartet haben. Sie haben ihren großen Widersacher – wie sie meinen – in ihrer Macht.
Der Herr wird dem ersten der vier Verhöre unterzogen, dem Er in dieser einen Nacht ausgesetzt sein wird. Nach diesem Verhör kommt Er vor Pilatus (Mk 15,2-5), danach vor Herodes – nur in Lukas 23 (Lk 23,6-12) – und schließlich erneut vor Pilatus (Mk 15,6-15).
Petrus wagt es, dem Herrn auf dem Weg, den Er gehen muss, noch weiter zu folgen als der junge Mann, der das auch wollte, der aber gegriffen wurde und dann doch noch schmählich geflohen ist. Petrus wird eine noch schmachvollere Blamage erleben als der junge Mann. In Mk 14,47 hatte Petrus gegen die Feinde des Herrn gekämpft, jetzt macht er sich mit ihnen eins. Er wärmt sich mit ihnen am Feuer, während der Herr in der Kälte der Nacht dem Hass kalter Herzen ausgeliefert ist.
Verse 55-59
Durch das Synedrium verhört
Der Prozess, der nun folgt, ist keine Untersuchung seiner Taten, sondern der Versuch, einen Mord mit einem Schein von Gerechtigkeit zu verschleiern. In ihrem Hass wollen sie nur eins: Sie müssen und werden etwas finden, damit sie einen triftigen Grund haben, Ihn zu ermorden.
Sie suchen bewusst Zeugen, die etwas gegen Ihn aussagen können, wie falsch die Anschuldigung auch sein mag. Jeder Zeuge, der etwas gegen Ihn aussagt, kann auch nicht anders, als ein falsches Zeugnis abzulegen. Immer wieder zeigt sich, dass die Zeugenaussagen sich widersprechen. Es sind keine zwei Zeugen auffindbar, die dieselbe Lästerung gegen Ihn vorbringen. Die Zeugen widersprechen einander. Sie versagen völlig, nicht hinsichtlich ihrer Bosheit, sondern in der Glaubwürdigkeit ihrer Zeugnisse.
Dann treten einige auf, bei denen es den Anschein hat, dass sie den Klägern das notwendige Motiv für ihren Mord liefern. Der Inhalt ihres Zeugnisses hat etwas zu tun, was der Herr zu Beginn seines Auftretens gesagt hat (Joh 2,19). Doch als die Ankläger nachbohren, ist auch dies Zeugnis nicht übereinstimmend. Es hat sehr den Anschein, dass die Führer des Volkes großen Wert darauf gelegt haben, den Schein des Rechts zu wahren. Sonst hätten sie doch wohl zwei Zeugen dazu bewegen können, dasselbe zu sagen. Doch so weit wollten sie offensichtlich nicht gehen, wahrscheinlich im Blick auf mögliche Fragen, die später gestellt werden könnten. Auf listige Weise haben sie sich davor im Voraus abgesichert.
Zu diesem Zeitpunkt hätten die Richter Ihn freilassen müssen. Das Urteil stand jedoch schon fest, nur musste noch ein Grund für seine Verurteilung gefunden werden. Diesen werden sie bekommen, und zwar durch das Zeugnis der Wahrheit. Der Herr wird aufgrund seines eigenen Bekenntnisses der Wahrheit verurteilt werden.
Verse 55-59
Durch das Synedrium verhört
Der Prozess, der nun folgt, ist keine Untersuchung seiner Taten, sondern der Versuch, einen Mord mit einem Schein von Gerechtigkeit zu verschleiern. In ihrem Hass wollen sie nur eins: Sie müssen und werden etwas finden, damit sie einen triftigen Grund haben, Ihn zu ermorden.
Sie suchen bewusst Zeugen, die etwas gegen Ihn aussagen können, wie falsch die Anschuldigung auch sein mag. Jeder Zeuge, der etwas gegen Ihn aussagt, kann auch nicht anders, als ein falsches Zeugnis abzulegen. Immer wieder zeigt sich, dass die Zeugenaussagen sich widersprechen. Es sind keine zwei Zeugen auffindbar, die dieselbe Lästerung gegen Ihn vorbringen. Die Zeugen widersprechen einander. Sie versagen völlig, nicht hinsichtlich ihrer Bosheit, sondern in der Glaubwürdigkeit ihrer Zeugnisse.
Dann treten einige auf, bei denen es den Anschein hat, dass sie den Klägern das notwendige Motiv für ihren Mord liefern. Der Inhalt ihres Zeugnisses hat etwas zu tun, was der Herr zu Beginn seines Auftretens gesagt hat (Joh 2,19). Doch als die Ankläger nachbohren, ist auch dies Zeugnis nicht übereinstimmend. Es hat sehr den Anschein, dass die Führer des Volkes großen Wert darauf gelegt haben, den Schein des Rechts zu wahren. Sonst hätten sie doch wohl zwei Zeugen dazu bewegen können, dasselbe zu sagen. Doch so weit wollten sie offensichtlich nicht gehen, wahrscheinlich im Blick auf mögliche Fragen, die später gestellt werden könnten. Auf listige Weise haben sie sich davor im Voraus abgesichert.
Zu diesem Zeitpunkt hätten die Richter Ihn freilassen müssen. Das Urteil stand jedoch schon fest, nur musste noch ein Grund für seine Verurteilung gefunden werden. Diesen werden sie bekommen, und zwar durch das Zeugnis der Wahrheit. Der Herr wird aufgrund seines eigenen Bekenntnisses der Wahrheit verurteilt werden.
Verse 60-61
Durch den Hohenpriester verhört
Der Hohepriester steht von seinem Platz auf. Er tritt „in die Mitte“ und macht so einen Teil der Meute der Ankläger aus und ist kein unbefangener Richter. Dieser Scheinprozess gegen den Sohn Gottes entbehrt jeder Ehrlichkeit. Der Hohepriester übernimmt nun selbst das Verhör. Er wundert sich darüber, dass der Herr all den Zeugen, die sich zu Wort gemeldet haben, nichts antwortet. Der Herr verteidigt sich nicht gegen falsche Anschuldigungen.
Er reagiert nicht auf das, was der Hohepriester sagt. Er ist der Leidende und zugleich der Regierende. Er bestimmt, was geschieht und was Er sagt. Dann sagt der Hohepriester etwas, auf das Er doch reagiert. Das betrifft keine falsche Anschuldigung, sondern eine Frage zu seiner Person, ob Er der Messias ist, der Sohn Gottes. Nun, der Messias ist der Sohn Gottes.
Verse 60-61
Durch den Hohenpriester verhört
Der Hohepriester steht von seinem Platz auf. Er tritt „in die Mitte“ und macht so einen Teil der Meute der Ankläger aus und ist kein unbefangener Richter. Dieser Scheinprozess gegen den Sohn Gottes entbehrt jeder Ehrlichkeit. Der Hohepriester übernimmt nun selbst das Verhör. Er wundert sich darüber, dass der Herr all den Zeugen, die sich zu Wort gemeldet haben, nichts antwortet. Der Herr verteidigt sich nicht gegen falsche Anschuldigungen.
Er reagiert nicht auf das, was der Hohepriester sagt. Er ist der Leidende und zugleich der Regierende. Er bestimmt, was geschieht und was Er sagt. Dann sagt der Hohepriester etwas, auf das Er doch reagiert. Das betrifft keine falsche Anschuldigung, sondern eine Frage zu seiner Person, ob Er der Messias ist, der Sohn Gottes. Nun, der Messias ist der Sohn Gottes.
Verse 62-65
Verurteilt
Auf die Frage des Hohenpriesters, ob Er der Christus, der Sohn des Gesegneten, sei, gibt der Herr eine bestätigende Antwort. Er ist es. Doch in seiner Antwort geht Er weit über die Frage des Hohenpriesters hinaus. Er weist auf seine Herrlichkeit als Sohn des Menschen hin. Die Frage des Hohenpriesters hat es mit Psalm 2 zu tun, die Antwort des Herrn mit Psalm 8. Nach Psalm 2 ist Er der Sohn Gottes, und Er ist auch der Sohn des Menschen, der nach Psalm 8 über das ganze Weltall regieren wird. Er ist der Sohn Davids und auch der Herr Davids.
Jetzt ist Er noch als der Verworfene unter ihnen, und sie können mit Ihm machen, was sie wollen. Doch es kommt eine Zeit, wo sie Ihn als den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes sitzen sehen werden und wo Er mit den Wolken des Himmels zurückkommen wird. Das heißt, dass Er nach seiner Verwerfung eine neue Stellung einnehmen wird, so wie sie in Psalm 110 beschrieben ist (Ps 110,1). Anschließend wird Er nach Daniel 7 als der Sohn des Menschen kommen (Dan 7,13; 14).
Die religiösen Führer wissen nur zu gut, dass Er damit sagt, dass Er der Messias ist. Und dieses Zeugnis zur Wahrheit seiner eigenen Person wird die Grundlage seiner Verurteilung. Was Er jetzt gesagt hat, ist für den Hohenpriester der gesuchte Beweis für seine Verurteilung. Er zerreißt seine Kleider – was ganz gegen das Gesetz war (3Mo 21,10) – als Zeichen seiner Entrüstung über diese Anmaßung, während sein Herz jubelt. Alle Zeugen können gehen, denn sie werden nicht mehr gebraucht.
Die größte Verblendung des Menschen und besonders des religiösen Menschen zeigt sich in der Tatsache, dass er Ihn, den Herrn der Herrlichkeit, der Lästerung beschuldigt, als Er die Wahrheit spricht, und Ihn dafür zum Tode verurteilt (1Kor 2,7; 8). Der Herr wird nicht aufgrund eines falschen Zeugnisses von Menschen verurteilt. Sein eigenes Zeugnis, seine Treue im Bezeugen der Wahrheit vor dem ganzen Synedrium, ist die Ursache seiner Verurteilung.
Seine Richter und Ankläger triumphieren, weil es ihnen gelungen ist, einen Grund für seine Verurteilung zu finden. Dem Herrn bleibt nichts an Spott und Erniedrigung erspart (vgl. Hiob 30,10). Nach dem gewaltigen Zeugnis von Mk 14,62 ist das nun sein Teil. Wo hat es das je gegeben, dass während eines Prozesses sowohl Richter als auch Kläger nach einer Verhandlung beginnen, den Verurteilten anzuspucken und zu schlagen (Mich 4,14)?
Der Herr lässt alles mit sich geschehen. Er verteidigt sich kein einziges Mal oder wehrt Schläge ab. Seine Widersacher machen sich über Ihn lustig. Sie wollen, dass Er sie noch einmal amüsiert, indem Er seine Qualitäten als Prophet vorzeigt. Sie verhüllen sein Gesicht, schlagen Ihn und fordern Ihn dann auf, zu sagen, wer Ihn geschlagen hat. All das ist im Buch Gottes aufgezeichnet (Ps 56,9). Der Mensch wird einmal für jedes spöttische Wort und für jede spöttische Handlung vor dem Rechenschaft ablegen müssen, den sie so misshandelt haben.
Verse 62-65
Verurteilt
Auf die Frage des Hohenpriesters, ob Er der Christus, der Sohn des Gesegneten, sei, gibt der Herr eine bestätigende Antwort. Er ist es. Doch in seiner Antwort geht Er weit über die Frage des Hohenpriesters hinaus. Er weist auf seine Herrlichkeit als Sohn des Menschen hin. Die Frage des Hohenpriesters hat es mit Psalm 2 zu tun, die Antwort des Herrn mit Psalm 8. Nach Psalm 2 ist Er der Sohn Gottes, und Er ist auch der Sohn des Menschen, der nach Psalm 8 über das ganze Weltall regieren wird. Er ist der Sohn Davids und auch der Herr Davids.
Jetzt ist Er noch als der Verworfene unter ihnen, und sie können mit Ihm machen, was sie wollen. Doch es kommt eine Zeit, wo sie Ihn als den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes sitzen sehen werden und wo Er mit den Wolken des Himmels zurückkommen wird. Das heißt, dass Er nach seiner Verwerfung eine neue Stellung einnehmen wird, so wie sie in Psalm 110 beschrieben ist (Ps 110,1). Anschließend wird Er nach Daniel 7 als der Sohn des Menschen kommen (Dan 7,13; 14).
Die religiösen Führer wissen nur zu gut, dass Er damit sagt, dass Er der Messias ist. Und dieses Zeugnis zur Wahrheit seiner eigenen Person wird die Grundlage seiner Verurteilung. Was Er jetzt gesagt hat, ist für den Hohenpriester der gesuchte Beweis für seine Verurteilung. Er zerreißt seine Kleider – was ganz gegen das Gesetz war (3Mo 21,10) – als Zeichen seiner Entrüstung über diese Anmaßung, während sein Herz jubelt. Alle Zeugen können gehen, denn sie werden nicht mehr gebraucht.
Die größte Verblendung des Menschen und besonders des religiösen Menschen zeigt sich in der Tatsache, dass er Ihn, den Herrn der Herrlichkeit, der Lästerung beschuldigt, als Er die Wahrheit spricht, und Ihn dafür zum Tode verurteilt (1Kor 2,7; 8). Der Herr wird nicht aufgrund eines falschen Zeugnisses von Menschen verurteilt. Sein eigenes Zeugnis, seine Treue im Bezeugen der Wahrheit vor dem ganzen Synedrium, ist die Ursache seiner Verurteilung.
Seine Richter und Ankläger triumphieren, weil es ihnen gelungen ist, einen Grund für seine Verurteilung zu finden. Dem Herrn bleibt nichts an Spott und Erniedrigung erspart (vgl. Hiob 30,10). Nach dem gewaltigen Zeugnis von Mk 14,62 ist das nun sein Teil. Wo hat es das je gegeben, dass während eines Prozesses sowohl Richter als auch Kläger nach einer Verhandlung beginnen, den Verurteilten anzuspucken und zu schlagen (Mich 4,14)?
Der Herr lässt alles mit sich geschehen. Er verteidigt sich kein einziges Mal oder wehrt Schläge ab. Seine Widersacher machen sich über Ihn lustig. Sie wollen, dass Er sie noch einmal amüsiert, indem Er seine Qualitäten als Prophet vorzeigt. Sie verhüllen sein Gesicht, schlagen Ihn und fordern Ihn dann auf, zu sagen, wer Ihn geschlagen hat. All das ist im Buch Gottes aufgezeichnet (Ps 56,9). Der Mensch wird einmal für jedes spöttische Wort und für jede spöttische Handlung vor dem Rechenschaft ablegen müssen, den sie so misshandelt haben.
Verse 66-72
Die Verleugnung durch Petrus
Während der Herr verspottet und verächtlich behandelt wird, geschieht im Vorhof etwas, dass Ihn tiefer trifft als alle Schmähung des Synedriums. Petrus ist an einem Ort, wo er nicht sein sollte, und in einer Gesellschaft, wo er nicht hingehört. Das bringt ihn in eine Lage, in der der Satan ihn versuchen kann und in der er an dem bösen Tag nicht zu stehen vermag. Der böse Tag ist der Tag, an dem Satan es besonders auf die Gläubigen abgesehen hat und wo der Gläubige nur standhaft sein kann, wenn er die volle Waffenrüstung Gottes anhat (Eph 6,13). Satan hat in dieser Umgebung einen Überfluss an Dienern. Wen er als Diener gebraucht, ist eine Magd des Hohenpriesters.
Sie sieht, wie Petrus sich wärmt, blickt ihn an und erkennt ihn als jemand, der auch mit diesem Jesus war. Sie nennt Ihn den „Nazarener“. In ihrer Stimme klingt Verachtung durch, die dazugehört, wenn man diesen Namen ausspricht. Das Wort einer Magd reicht aus, um Petrus dazu zu bringen, seinen Herrn zu verleugnen. Er, der nachdrücklich erklärt hatte, sein Leben für Ihn zu geben (Mk 14,31), ist so unfähig, dem Tod ins Auge sehen zu können.
Petrus leugnet, dass es auch nur irgendeine Beziehung zwischen ihm und dem Herrn gibt. Er weiß von nichts. Er versteht nicht, was sie sagt. Er stellt sich noch dümmer an als alle Feinde. Er leugnet, dem Herrn als dem Verachteten anzugehören. Durch seine Verleugnung fügt Petrus dem Herrn einen noch härteten Schlag zu als die Schläge, die Ihn bereits getroffen haben.
Alle vier Evangelisten erwähnen, dass Petrus den Herrn verleugnet hat, weil die Lektion, dass wir uns selbst misstrauen müssen, so überaus wichtig ist. Der Sünder muss zerbrochen werden, doch der Gläubige auch! Der Fall des Petrus vollzieht sich in Etappen:
1. Zuerst rühmt er sich seiner eigenen Kraft (Mk 14,31);
2. dann schläft er, als er hätte wachen und beten sollen (Mk 14,37);
3. anschließend zieht er das Schwert, als er sich hätte fügen sollen (Mk 14,47);
4. danach folgt Er dem Herrn von weitem (Mk 14,54);
5. dann sitzt er bei den Feinden, um sich an ihrem Feuer zu wärmen (Mk 14,54) und
6. schließlich folgt eine dreifache Verleugnung (Mk 14,68; 70; 71).
Nach seiner ersten Verleugnung kräht der Hahn, doch das bringt Petrus nicht zur Besinnung. Er geht weiter auf dem Weg, den er eingeschlagen hat. Er muss gründlich fallen, weil der Herr ihn die Lektion der Selbstverleugnung auf einem anderen Weg nicht lehren kann.
Während die Feinde des Herrn die Ereignisse miteinander besprechen, macht die Magd andere auf Petrus aufmerksam. Die Erklärung des Petrus, dem Herrn nicht anzugehören, hat sie nicht überzeugt. Sie spricht jetzt davon, dass er „einer von ihnen“ sei, also von der Gesellschaft der Jünger, die dem Herrn folgte.
Petrus leugnet das erneut. Er gehört Ihm nicht an, und er gehört auch nicht zu seinen Nachfolgern. Er leugnet jede Beziehung. Dann sagen auch andere, dass er doch dazugehöre, weil er ihrer Meinung nach ebenfalls ein Galiläer sei. Das hören sie an seinem Dialekt. Petrus fühlt sich nun so in die Enge getrieben, dass er in den kräftigsten Ausdrücken über seinen Heiland als über „diesen Menschen“ spricht und schwört, dass er Ihn nicht kenne. Was für ein Kontrast zu seinem früheren Bekenntnis: „Du bist der Christus!“ (Mt 16,16).
Dann kräht der Hahn zum zweiten Mal. Dadurch erwacht das Gewissen von Petrus. Er erinnert sich an das Wort, das der Herr gesagt hat. Das bringt ihn zur Reue, und die Tränen beginnen zu fließen. Das Werk der Reue und Bekehrung hat durch „das Wort, wie Jesus zu ihm gesagt hatte“ angefangen. Das Wort Gottes ist immer das Mittel, wodurch ein Mensch zum Bekenntnis und zur Reue kommt und wodurch er gereinigt wird (Eph 5,26).
Verse 66-72
Die Verleugnung durch Petrus
Während der Herr verspottet und verächtlich behandelt wird, geschieht im Vorhof etwas, dass Ihn tiefer trifft als alle Schmähung des Synedriums. Petrus ist an einem Ort, wo er nicht sein sollte, und in einer Gesellschaft, wo er nicht hingehört. Das bringt ihn in eine Lage, in der der Satan ihn versuchen kann und in der er an dem bösen Tag nicht zu stehen vermag. Der böse Tag ist der Tag, an dem Satan es besonders auf die Gläubigen abgesehen hat und wo der Gläubige nur standhaft sein kann, wenn er die volle Waffenrüstung Gottes anhat (Eph 6,13). Satan hat in dieser Umgebung einen Überfluss an Dienern. Wen er als Diener gebraucht, ist eine Magd des Hohenpriesters.
Sie sieht, wie Petrus sich wärmt, blickt ihn an und erkennt ihn als jemand, der auch mit diesem Jesus war. Sie nennt Ihn den „Nazarener“. In ihrer Stimme klingt Verachtung durch, die dazugehört, wenn man diesen Namen ausspricht. Das Wort einer Magd reicht aus, um Petrus dazu zu bringen, seinen Herrn zu verleugnen. Er, der nachdrücklich erklärt hatte, sein Leben für Ihn zu geben (Mk 14,31), ist so unfähig, dem Tod ins Auge sehen zu können.
Petrus leugnet, dass es auch nur irgendeine Beziehung zwischen ihm und dem Herrn gibt. Er weiß von nichts. Er versteht nicht, was sie sagt. Er stellt sich noch dümmer an als alle Feinde. Er leugnet, dem Herrn als dem Verachteten anzugehören. Durch seine Verleugnung fügt Petrus dem Herrn einen noch härteten Schlag zu als die Schläge, die Ihn bereits getroffen haben.
Alle vier Evangelisten erwähnen, dass Petrus den Herrn verleugnet hat, weil die Lektion, dass wir uns selbst misstrauen müssen, so überaus wichtig ist. Der Sünder muss zerbrochen werden, doch der Gläubige auch! Der Fall des Petrus vollzieht sich in Etappen:
1. Zuerst rühmt er sich seiner eigenen Kraft (Mk 14,31);
2. dann schläft er, als er hätte wachen und beten sollen (Mk 14,37);
3. anschließend zieht er das Schwert, als er sich hätte fügen sollen (Mk 14,47);
4. danach folgt Er dem Herrn von weitem (Mk 14,54);
5. dann sitzt er bei den Feinden, um sich an ihrem Feuer zu wärmen (Mk 14,54) und
6. schließlich folgt eine dreifache Verleugnung (Mk 14,68; 70; 71).
Nach seiner ersten Verleugnung kräht der Hahn, doch das bringt Petrus nicht zur Besinnung. Er geht weiter auf dem Weg, den er eingeschlagen hat. Er muss gründlich fallen, weil der Herr ihn die Lektion der Selbstverleugnung auf einem anderen Weg nicht lehren kann.
Während die Feinde des Herrn die Ereignisse miteinander besprechen, macht die Magd andere auf Petrus aufmerksam. Die Erklärung des Petrus, dem Herrn nicht anzugehören, hat sie nicht überzeugt. Sie spricht jetzt davon, dass er „einer von ihnen“ sei, also von der Gesellschaft der Jünger, die dem Herrn folgte.
Petrus leugnet das erneut. Er gehört Ihm nicht an, und er gehört auch nicht zu seinen Nachfolgern. Er leugnet jede Beziehung. Dann sagen auch andere, dass er doch dazugehöre, weil er ihrer Meinung nach ebenfalls ein Galiläer sei. Das hören sie an seinem Dialekt. Petrus fühlt sich nun so in die Enge getrieben, dass er in den kräftigsten Ausdrücken über seinen Heiland als über „diesen Menschen“ spricht und schwört, dass er Ihn nicht kenne. Was für ein Kontrast zu seinem früheren Bekenntnis: „Du bist der Christus!“ (Mt 16,16).
Dann kräht der Hahn zum zweiten Mal. Dadurch erwacht das Gewissen von Petrus. Er erinnert sich an das Wort, das der Herr gesagt hat. Das bringt ihn zur Reue, und die Tränen beginnen zu fließen. Das Werk der Reue und Bekehrung hat durch „das Wort, wie Jesus zu ihm gesagt hatte“ angefangen. Das Wort Gottes ist immer das Mittel, wodurch ein Mensch zum Bekenntnis und zur Reue kommt und wodurch er gereinigt wird (Eph 5,26).