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Markus 11

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Verse 1-6

Der Herr brauch ein Fohlen


Es ist Sonntag, der erste Tag der letzten Woche des Lebens des Herrn auf der Erde vor dem Kreuz. Am Ende dieser Woche wird das geschehen, worüber Er dreimal zu seinen Jüngern gesprochen hat: seine Überlieferung, seine Verwerfung, seine Leiden und sein Tod. In einem Atemzug hat Er auch über seine Auferstehung gesprochen. Sie würde am ersten Tag der folgenden, der neuen Woche stattfinden.

Bevor Er sich den Händen der Menschen zu dieser Misshandlung übergibt, sorgt Gott dafür, dass ein großartiges Zeugnis von Ihm gegeben wird. Das geschieht, als sie sich Jerusalem nähern, in der Gegend von Bethphage und Bethanien am Ölberg. Beide Dörfer liegen am Ölberg, dem erhabenen Berg, der mit einigen großen Ereignissen während seines Lebens in Verbindung steht. Die Namen der Dörfer geben uns Kennzeichen des Überrests. Bethphage bedeutet „Haus der unreifen Feigen“ und Bethanien „Haus des Elends“. Diese Kennzeichen stehen im Gegensatz zu dem abgefallenen Jerusalem. Von dort sendet der Herr zwei seiner Jünger mit einem Auftrag. Er ist immer der Gebieter, der Auftraggeber, der weiß, was geschehen muss.

Die Jünger bekommen einen genau beschrieben Auftrag bezüglich des Ortes und dessen, was sie dort finden werden und tun sollen. Sicher hat der Herr Jesus als Gott vollkommenes Wissen über das Geschehen, wie Er das von allem hat, was geschehen wird. Die Zukunft ist für Ihn heute, und Er ist an jedem Ort allgegenwärtig mit einer vollkommenen Kenntnis aller Umstände. In diesem Evangelium sehen wir allerdings einen Diener, der mit Überzeugung und im Gehorsam seinen Auftrag erfüllt. Wir können sagen, dass sein himmlischer Auftraggeber Ihm gesagt hat, was Er tun muss, und das tut Er.

Er benötigt ein Fohlen, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Er wird der Erste sein, der auf diesem Tier reitet. Es ist das Bild des Neuen, das Er bringt, was nie ein anderer Mensch gezeigt hat: einen Geist vollkommenen Gehorsams bis in den Tod. Er kann auch nichts gebrauchen, was bereits im Dienst des sündigen Menschen gewesen ist, denn es zeigt die Spuren der Sünde. Das Fohlen steht für Ihn bereit. Es ist für Ihn angebunden. Die Jünger müssen es lösen und mitbringen. Wir sind von Natur aus Esel, die gelöst werden müssen und dann dazu bestimmt sind, den Herrn Jesus umherzutragen.

Der Herr weiß, dass jemand da ist, der fragen wird, warum sie das tun. Er legt den Jüngern auch die Antwort in den Mund. Sie sollen antworten, dass „der Herr“ es benötigt. „Der Herr“ kann sich sowohl auf den Herrn Jesus als auch auf Jahwe beziehen. Der Glaube weiß, dass es ein und dieselbe Person ist. Sobald sie diese Antwort geben, wird der Eigentümer es nicht nur gehen lassen, sondern das Füllen „senden“. Darin sehen wir die regierende Hand Gottes. Er lenkt die Empfindungen des Eigentümers, so wie Er kurz danach die Empfindungen der Volksmenge lenkt.

Es ist schon einmal gesagt worden, es stehe nirgends, dass der Herr etwas oder jemanden für sein Werk nötig hat. Daher ist es umso bemerkenswerter, dass das einzige Mal, wo darüber gesprochen wird, dass Er etwas benötigt, es um ein Eselsfüllen geht. Wenn Er uns für sein Werk gebrauchen will, wie Er dieses Fohlen gebrauchte, ist der Vergleich klar, dass wir uns nichts in Bezug auf das Werk, das wir für Ihn tun dürfen, einzubilden brauchen. Es geht darum, dass Er uns zu seiner Verherrlichung gebrauchen kann, so wie das Fohlen Ihn trug, wodurch die Menschen Ihm zujubelten. Das Fohlen bekam keinerlei Ehre. Es tat lediglich das, wozu es geboren war.

Die Jünger machen sich gehorsam auf den Weg. Und genau so, wie der Herr es ihnen gesagt hat, finden sie das Fohlen. Es ist leicht mitzunehmen, sie brauchen es nicht einzufangen. Es steht für den Dienst bereit. Sie müssen es nur aus der alten Umgebung lösen, damit es in einem neuen Dienst dienen kann. So sind wir alle von Gott auserwählt, dem Herrn zu dienen, und in dem Augenblick, wenn Er uns gebrauchen will, gebraucht Er uns dort, wo wir sind. Ein schönes Beispiel dazu haben wir in Saulus, dem späteren Paulus.

Es gibt einige Menschen, die sehen, was da geschieht. Normalerweise würde das Aufregung verursachen, denn es wurde ein Esel gestohlen. Es ist aber so, als würden die Menschen nur wissen wollen, was die Jünger tun. Gott hat in ihren Herzen die Überzeugung gewirkt, dass dies kein Diebstahl ist, sondern das Abholen des Bestellten. Sie müssen nur wissen, dass dies die richtigen Menschen sind, die das Fohlen abholen.

Die Jünger sprechen, wie der Herr es ihnen gesagt hat. Das beruhigt die Menschen, die die Fragen stellt. Wir sehen, dass es mehrere sind – nicht nur der Eigentümer –, die sich mit der Antwort zufrieden geben und keine Einwände mehr haben.

Verse 1-6

Der Herr brauch ein Fohlen


Es ist Sonntag, der erste Tag der letzten Woche des Lebens des Herrn auf der Erde vor dem Kreuz. Am Ende dieser Woche wird das geschehen, worüber Er dreimal zu seinen Jüngern gesprochen hat: seine Überlieferung, seine Verwerfung, seine Leiden und sein Tod. In einem Atemzug hat Er auch über seine Auferstehung gesprochen. Sie würde am ersten Tag der folgenden, der neuen Woche stattfinden.

Bevor Er sich den Händen der Menschen zu dieser Misshandlung übergibt, sorgt Gott dafür, dass ein großartiges Zeugnis von Ihm gegeben wird. Das geschieht, als sie sich Jerusalem nähern, in der Gegend von Bethphage und Bethanien am Ölberg. Beide Dörfer liegen am Ölberg, dem erhabenen Berg, der mit einigen großen Ereignissen während seines Lebens in Verbindung steht. Die Namen der Dörfer geben uns Kennzeichen des Überrests. Bethphage bedeutet „Haus der unreifen Feigen“ und Bethanien „Haus des Elends“. Diese Kennzeichen stehen im Gegensatz zu dem abgefallenen Jerusalem. Von dort sendet der Herr zwei seiner Jünger mit einem Auftrag. Er ist immer der Gebieter, der Auftraggeber, der weiß, was geschehen muss.

Die Jünger bekommen einen genau beschrieben Auftrag bezüglich des Ortes und dessen, was sie dort finden werden und tun sollen. Sicher hat der Herr Jesus als Gott vollkommenes Wissen über das Geschehen, wie Er das von allem hat, was geschehen wird. Die Zukunft ist für Ihn heute, und Er ist an jedem Ort allgegenwärtig mit einer vollkommenen Kenntnis aller Umstände. In diesem Evangelium sehen wir allerdings einen Diener, der mit Überzeugung und im Gehorsam seinen Auftrag erfüllt. Wir können sagen, dass sein himmlischer Auftraggeber Ihm gesagt hat, was Er tun muss, und das tut Er.

Er benötigt ein Fohlen, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Er wird der Erste sein, der auf diesem Tier reitet. Es ist das Bild des Neuen, das Er bringt, was nie ein anderer Mensch gezeigt hat: einen Geist vollkommenen Gehorsams bis in den Tod. Er kann auch nichts gebrauchen, was bereits im Dienst des sündigen Menschen gewesen ist, denn es zeigt die Spuren der Sünde. Das Fohlen steht für Ihn bereit. Es ist für Ihn angebunden. Die Jünger müssen es lösen und mitbringen. Wir sind von Natur aus Esel, die gelöst werden müssen und dann dazu bestimmt sind, den Herrn Jesus umherzutragen.

Der Herr weiß, dass jemand da ist, der fragen wird, warum sie das tun. Er legt den Jüngern auch die Antwort in den Mund. Sie sollen antworten, dass „der Herr“ es benötigt. „Der Herr“ kann sich sowohl auf den Herrn Jesus als auch auf Jahwe beziehen. Der Glaube weiß, dass es ein und dieselbe Person ist. Sobald sie diese Antwort geben, wird der Eigentümer es nicht nur gehen lassen, sondern das Füllen „senden“. Darin sehen wir die regierende Hand Gottes. Er lenkt die Empfindungen des Eigentümers, so wie Er kurz danach die Empfindungen der Volksmenge lenkt.

Es ist schon einmal gesagt worden, es stehe nirgends, dass der Herr etwas oder jemanden für sein Werk nötig hat. Daher ist es umso bemerkenswerter, dass das einzige Mal, wo darüber gesprochen wird, dass Er etwas benötigt, es um ein Eselsfüllen geht. Wenn Er uns für sein Werk gebrauchen will, wie Er dieses Fohlen gebrauchte, ist der Vergleich klar, dass wir uns nichts in Bezug auf das Werk, das wir für Ihn tun dürfen, einzubilden brauchen. Es geht darum, dass Er uns zu seiner Verherrlichung gebrauchen kann, so wie das Fohlen Ihn trug, wodurch die Menschen Ihm zujubelten. Das Fohlen bekam keinerlei Ehre. Es tat lediglich das, wozu es geboren war.

Die Jünger machen sich gehorsam auf den Weg. Und genau so, wie der Herr es ihnen gesagt hat, finden sie das Fohlen. Es ist leicht mitzunehmen, sie brauchen es nicht einzufangen. Es steht für den Dienst bereit. Sie müssen es nur aus der alten Umgebung lösen, damit es in einem neuen Dienst dienen kann. So sind wir alle von Gott auserwählt, dem Herrn zu dienen, und in dem Augenblick, wenn Er uns gebrauchen will, gebraucht Er uns dort, wo wir sind. Ein schönes Beispiel dazu haben wir in Saulus, dem späteren Paulus.

Es gibt einige Menschen, die sehen, was da geschieht. Normalerweise würde das Aufregung verursachen, denn es wurde ein Esel gestohlen. Es ist aber so, als würden die Menschen nur wissen wollen, was die Jünger tun. Gott hat in ihren Herzen die Überzeugung gewirkt, dass dies kein Diebstahl ist, sondern das Abholen des Bestellten. Sie müssen nur wissen, dass dies die richtigen Menschen sind, die das Fohlen abholen.

Die Jünger sprechen, wie der Herr es ihnen gesagt hat. Das beruhigt die Menschen, die die Fragen stellt. Wir sehen, dass es mehrere sind – nicht nur der Eigentümer –, die sich mit der Antwort zufrieden geben und keine Einwände mehr haben.

Verse 7-11

Der Herr wird bejubelt


Das Fohlen wird zum Herrn gebracht. Nun wirkt der Geist Gottes in den Jüngern und in der Volksmenge. Die Jünger werfen ihre Kleider auf das Fohlen. Alles, was ihnen Würde gab, gaben sie Ihm, damit Er darauf sitzen kann. Sie stellen es Ihm zur Verfügung, so dass Er damit umhergetragen wird.

Viele folgen dem Beispiel der Jünger und breiten zur Ehrerweisung ihre Kleider auf dem Weg aus, so dass Er darüber ziehen kann. Auch werden Palmzweige als Bild des Sieges auf den Weg gelegt. Ein Teil der Volkmenge zieht vor Ihm her, ein anderer Teil folgt Ihm. Er befindet sich in der Mitte dieser beiden Volksmengen wie einst die Stiftshütte, der auch sechs Stämme vorausgingen und sechs Stämme nachfolgten (4Mo 2,17).

Unter der Wirksamkeit des Geistes Gottes ruft die Volksmenge Ihm „Hosanna“ zu. Hosanna bedeutet „Rette doch!“ oder: „Gib doch Heil!“ Sie sprechen Worte aus, die nur an den Messias gerichtet werden können (Ps 118,26). Sie erkennen Ihn als den an, der im Namen des HERRN kommt, um als rechtmäßiger Sohn Davids das Königreich zu errichten.

Indem Er auf einem Fohlen reitet, erfüllt Er die Prophezeiung Sacharjas (Sach 9,9). Als der friedliebende König kommt Er in Demut zu seinem Volk. Das Fohlen ist das dazu passende Bild (vgl. 1Kön 1,33). Ein Pferd ist ein Bild für Kampf und Krieg (Off 19,11).

Wie wenig die Volksmenge auch versteht, was sie da ruft, so ist das, was sie rufen, doch vollkommen am Platz. Sie verbinden das kommende Reich auch mit den höchsten Örtern. Die Rettung (oder das Heil) ist die Rettung (oder das Heil), das in den höchsten Örtern bei Gott ist und von Ihm kommen muss.

Der Herr reagiert nicht auf die Ehrerweisungen des Volkes. Er weist sie nicht ab, denn sie sind Gottes Zeugnis über Ihn. Er nimmt sie auch nicht an, denn sie sind kein Zeugnis, das aus dem Herzen eines bekehrten Volkes kommt. Er geht in den Tempel hinein, weil dort der wahre Gottesdienst stattfinden müsste. Er findet dort jedoch keine Frucht, wie die folgende Begebenheit deutlich macht. Dort findet sich nichts für Ihn und nichts für Gott, alles ist hohl.

Mit großer Würde nimmt Er als der Richter von allem Kenntnis von allem, was im Tempel getan wird. Der Tempel ist das religiöse Zentrum des Volkes. Dort kann Er den geistlichen Zustand am besten einschätzen. So wie Er in den Gemeinden mit Augen wie eine Feuerflamme alles besieht (Off 1,12-15), so besieht Er alles im Tempel. Nachdem Er über alles umhergeblickt hatte (das steht nur in diesem Evangelium), verlässt Er ohne ein Wort den Tempel. Er, Jahwe, der HERR, hat seinen Tempel besucht.

Weil es schon spät ist und Er nicht in Jerusalem übernachten will, das Ihn verworfen hat, geht Er nach Bethanien. Er weiß, dass Er dort willkommen ist.

Verse 7-11

Der Herr wird bejubelt


Das Fohlen wird zum Herrn gebracht. Nun wirkt der Geist Gottes in den Jüngern und in der Volksmenge. Die Jünger werfen ihre Kleider auf das Fohlen. Alles, was ihnen Würde gab, gaben sie Ihm, damit Er darauf sitzen kann. Sie stellen es Ihm zur Verfügung, so dass Er damit umhergetragen wird.

Viele folgen dem Beispiel der Jünger und breiten zur Ehrerweisung ihre Kleider auf dem Weg aus, so dass Er darüber ziehen kann. Auch werden Palmzweige als Bild des Sieges auf den Weg gelegt. Ein Teil der Volkmenge zieht vor Ihm her, ein anderer Teil folgt Ihm. Er befindet sich in der Mitte dieser beiden Volksmengen wie einst die Stiftshütte, der auch sechs Stämme vorausgingen und sechs Stämme nachfolgten (4Mo 2,17).

Unter der Wirksamkeit des Geistes Gottes ruft die Volksmenge Ihm „Hosanna“ zu. Hosanna bedeutet „Rette doch!“ oder: „Gib doch Heil!“ Sie sprechen Worte aus, die nur an den Messias gerichtet werden können (Ps 118,26). Sie erkennen Ihn als den an, der im Namen des HERRN kommt, um als rechtmäßiger Sohn Davids das Königreich zu errichten.

Indem Er auf einem Fohlen reitet, erfüllt Er die Prophezeiung Sacharjas (Sach 9,9). Als der friedliebende König kommt Er in Demut zu seinem Volk. Das Fohlen ist das dazu passende Bild (vgl. 1Kön 1,33). Ein Pferd ist ein Bild für Kampf und Krieg (Off 19,11).

Wie wenig die Volksmenge auch versteht, was sie da ruft, so ist das, was sie rufen, doch vollkommen am Platz. Sie verbinden das kommende Reich auch mit den höchsten Örtern. Die Rettung (oder das Heil) ist die Rettung (oder das Heil), das in den höchsten Örtern bei Gott ist und von Ihm kommen muss.

Der Herr reagiert nicht auf die Ehrerweisungen des Volkes. Er weist sie nicht ab, denn sie sind Gottes Zeugnis über Ihn. Er nimmt sie auch nicht an, denn sie sind kein Zeugnis, das aus dem Herzen eines bekehrten Volkes kommt. Er geht in den Tempel hinein, weil dort der wahre Gottesdienst stattfinden müsste. Er findet dort jedoch keine Frucht, wie die folgende Begebenheit deutlich macht. Dort findet sich nichts für Ihn und nichts für Gott, alles ist hohl.

Mit großer Würde nimmt Er als der Richter von allem Kenntnis von allem, was im Tempel getan wird. Der Tempel ist das religiöse Zentrum des Volkes. Dort kann Er den geistlichen Zustand am besten einschätzen. So wie Er in den Gemeinden mit Augen wie eine Feuerflamme alles besieht (Off 1,12-15), so besieht Er alles im Tempel. Nachdem Er über alles umhergeblickt hatte (das steht nur in diesem Evangelium), verlässt Er ohne ein Wort den Tempel. Er, Jahwe, der HERR, hat seinen Tempel besucht.

Weil es schon spät ist und Er nicht in Jerusalem übernachten will, das Ihn verworfen hat, geht Er nach Bethanien. Er weiß, dass Er dort willkommen ist.

Verse 12-14

Der Herr verflucht einen Feigenbaum


Der „folgende Tag“ ist der Montag. Der Herr geht von Bethanien weg, offensichtlich ohne Frühstück, denn Er ist hungrig. Dass Er Hunger hat, bedeutet, dass Er von seinem Volk nichts zu essen bekam. Das geht weiter als nur körperlicher Hunger. Er suchte Frucht bei seinem Volk – davon ist der Feigenbaum, den Er in der Ferne sieht, ein Bild. Er sieht die vielen Blätter daran, was darauf hinweist, dass sich viel Leben im Baum befindet und also auch viel Frucht am Baum. Doch der Schein trügt.

Als Er zu dem Baum hingeht, zeigt sich, dass er nur Blätter, aber keine Frucht hat. Dass am Baum keine Frucht da ist, während doch Blätter vorhanden sind, ist eine unnatürliche Erscheinung. Er konnte Frucht erwarten. Dass „nicht die Zeit der Feigen“ war, bedeutet: nicht die Zeit der Feigenernte. Deshalb hätten doch Früchte am Baum sein müssen, wenn auch keine reifen Früchte, wohl aber frühreife Feigen. Es gab allerdings nur Blätter.

Wenn der Baum keine Blätter gehabt hätte, hätte Er den Baum nicht verflucht. Die Blätter vermittelten jedoch den Eindruck, als wären frühreife Feigen vorhanden. Die Seele des Herrn verlangte nach Frucht (Mich 7,1). Dieser Baum symbolisiert Israel, das keine Früchte für Gott hervorbrachte, obwohl es den Menschen so schien, als wäre eine Fülle von Beweisen für Leben vorhanden. So ist es bei der Volksmenge, die Ihm zugerufen hatte. Es schien viel da zu sein, doch im Herzen war nichts für Ihn vorhanden. Das ist auch für uns eine Lektion.

Der Herr verflucht den Feigenbaum. Er tut das nicht aus dem Grund, dass keine Früchte vorhanden waren, sondern weil der Baum durch die Blätter den Schein abgab, Früchte zu tragen. Der Baum erweckte eine falsche Hoffnung auf Frucht. Die Verfluchung ist endgültig. Niemals wird dieser Baum auch nur eine einzige Frucht tragen. Im Blick auf das Volk Israel, wovon der Baum ein Bild ist, ist das auch so. Das Israel nach dem Fleisch wird niemals Frucht für Gott tragen. Nur ein von Gott selbst erweckter Überrest, der dann das wahre Israel sein wird, wird Frucht für Ihn tragen.

Verse 12-14

Der Herr verflucht einen Feigenbaum


Der „folgende Tag“ ist der Montag. Der Herr geht von Bethanien weg, offensichtlich ohne Frühstück, denn Er ist hungrig. Dass Er Hunger hat, bedeutet, dass Er von seinem Volk nichts zu essen bekam. Das geht weiter als nur körperlicher Hunger. Er suchte Frucht bei seinem Volk – davon ist der Feigenbaum, den Er in der Ferne sieht, ein Bild. Er sieht die vielen Blätter daran, was darauf hinweist, dass sich viel Leben im Baum befindet und also auch viel Frucht am Baum. Doch der Schein trügt.

Als Er zu dem Baum hingeht, zeigt sich, dass er nur Blätter, aber keine Frucht hat. Dass am Baum keine Frucht da ist, während doch Blätter vorhanden sind, ist eine unnatürliche Erscheinung. Er konnte Frucht erwarten. Dass „nicht die Zeit der Feigen“ war, bedeutet: nicht die Zeit der Feigenernte. Deshalb hätten doch Früchte am Baum sein müssen, wenn auch keine reifen Früchte, wohl aber frühreife Feigen. Es gab allerdings nur Blätter.

Wenn der Baum keine Blätter gehabt hätte, hätte Er den Baum nicht verflucht. Die Blätter vermittelten jedoch den Eindruck, als wären frühreife Feigen vorhanden. Die Seele des Herrn verlangte nach Frucht (Mich 7,1). Dieser Baum symbolisiert Israel, das keine Früchte für Gott hervorbrachte, obwohl es den Menschen so schien, als wäre eine Fülle von Beweisen für Leben vorhanden. So ist es bei der Volksmenge, die Ihm zugerufen hatte. Es schien viel da zu sein, doch im Herzen war nichts für Ihn vorhanden. Das ist auch für uns eine Lektion.

Der Herr verflucht den Feigenbaum. Er tut das nicht aus dem Grund, dass keine Früchte vorhanden waren, sondern weil der Baum durch die Blätter den Schein abgab, Früchte zu tragen. Der Baum erweckte eine falsche Hoffnung auf Frucht. Die Verfluchung ist endgültig. Niemals wird dieser Baum auch nur eine einzige Frucht tragen. Im Blick auf das Volk Israel, wovon der Baum ein Bild ist, ist das auch so. Das Israel nach dem Fleisch wird niemals Frucht für Gott tragen. Nur ein von Gott selbst erweckter Überrest, der dann das wahre Israel sein wird, wird Frucht für Ihn tragen.

Verse 15-18

Der Herr reinigt den Tempel


Sie kommen wieder nach Jerusalem. Dort geht der Herr erneut in den Tempel. Markus beschreibt, wie es dort im Haus Gottes praktisch zugeht. Jetzt geh Er hart vor gegen alle, die im Tempel kaufen und verkaufen. Zu Beginn seines Dienstes hatte Er schon einmal den Tempel gereinigt (Joh 2,14-16). Hier, am Ende seines Dienstes, tut Er das zum zweiten Mal. Dass dieses zweite Mal notwendig ist, bedeutet, dass das erste Mal kein bleibendes Ergebnis gebracht hat. Nachdem Er damals weggegangen war, haben die Händler ihre Sachen wieder in den Tempel gebracht und ihren sündigen Betrieb fortgesetzt.

Nachdem der Herr den Tempel gereinigt hat, achtet Er darauf, dass im Haus Gottes keine Dinge geschehen, die verboten sind. Mit Autorität tritt Er gegen die Menschen auf, die die Heiligkeit des Hauses Gottes mit Füßen treten, die in den Tempel hineingehen, als wäre es ein gewöhnlicher Ort. Er erlaubt nicht, dass jemand ein Gefäß durch den Tempel trägt. Das betrifft möglicherweise Menschen, die vom Markt kamen und mit ihren Siebensachen einfach durch den Tempel liefen, weil das der kürzeste Weg nach Hause war.

Er reinigt und verbietet nicht nur, sondern erläutert und rechtfertigt sein Auftreten, indem Er auf das hinweist, was geschrieben steht. Er tut das in fragender Form, jedoch auf eine Weise, die klar macht, dass sie alle es hätten wissen müssen. Er weist auf Gottes Absicht mit seinem Haus hin. Es hätte ein Haus des Gebetes sein sollen (Jes 56,7).

Beten ist das Gegenteil von Kaufen. Beten ist erbitten. Gott gibt sein Haus, um es Menschen zu ermöglichen, im Gebet zu Ihm zu kommen. Es ist ein Haus des Gebetes nicht nur für Israel, sondern auch für alle Völker. Das zeigt die Reichweite des Verlangens Gottes: Es erstreckt sich auf alle Völker, und es zeigt seinen Wunsch, dass alle Völker zu Ihm kommen. Wenn Paulus über unser Verhalten im Haus Gottes schreibt (1Tim 3,15), ist seine allererste Ermahnung, dass gebetet werden soll (1Tim 2,1-6).

Anstatt das Haus Gottes zu einem Haus zu machen, wo man Gott mit Ehrfurcht naht, hat der Mensch einen Ort daraus gemacht, wo Handel getrieben und Gewinn gemacht wird. Es ist zu einer Räuberhöhle geworden, und das wegen des unlauteren Gewinnes und weil man Gott seiner Ehre beraubt. In der Christenheit raubt man den Christen das Heil und den Christus der Schriften, weil man meint, dass man das alles kaufen kann. Ein Kaufpreis ist z. B. das Tun guter Werke. Indem man denkt, dass man dadurch das Heil bekommt, wird der Wert des Werkes Christi gewaltig unterschätzt.

Die religiösen Führer, die auf Gewinn aus sind, wollen den Herrn umbringen, sie wagen es aber nicht, weil sie fürchten, dass die gesamte Volksmenge sich gegen sie wendet. Seine Lehre beeindruckt die Volksmenge. Obwohl seine Lehre keine radikale Veränderung im Volk zustande bringt, empfinden die Menschen, dass hier jemand mit einer Autorität spricht, die keinen Widerspruch duldet.

Verse 15-18

Der Herr reinigt den Tempel


Sie kommen wieder nach Jerusalem. Dort geht der Herr erneut in den Tempel. Markus beschreibt, wie es dort im Haus Gottes praktisch zugeht. Jetzt geh Er hart vor gegen alle, die im Tempel kaufen und verkaufen. Zu Beginn seines Dienstes hatte Er schon einmal den Tempel gereinigt (Joh 2,14-16). Hier, am Ende seines Dienstes, tut Er das zum zweiten Mal. Dass dieses zweite Mal notwendig ist, bedeutet, dass das erste Mal kein bleibendes Ergebnis gebracht hat. Nachdem Er damals weggegangen war, haben die Händler ihre Sachen wieder in den Tempel gebracht und ihren sündigen Betrieb fortgesetzt.

Nachdem der Herr den Tempel gereinigt hat, achtet Er darauf, dass im Haus Gottes keine Dinge geschehen, die verboten sind. Mit Autorität tritt Er gegen die Menschen auf, die die Heiligkeit des Hauses Gottes mit Füßen treten, die in den Tempel hineingehen, als wäre es ein gewöhnlicher Ort. Er erlaubt nicht, dass jemand ein Gefäß durch den Tempel trägt. Das betrifft möglicherweise Menschen, die vom Markt kamen und mit ihren Siebensachen einfach durch den Tempel liefen, weil das der kürzeste Weg nach Hause war.

Er reinigt und verbietet nicht nur, sondern erläutert und rechtfertigt sein Auftreten, indem Er auf das hinweist, was geschrieben steht. Er tut das in fragender Form, jedoch auf eine Weise, die klar macht, dass sie alle es hätten wissen müssen. Er weist auf Gottes Absicht mit seinem Haus hin. Es hätte ein Haus des Gebetes sein sollen (Jes 56,7).

Beten ist das Gegenteil von Kaufen. Beten ist erbitten. Gott gibt sein Haus, um es Menschen zu ermöglichen, im Gebet zu Ihm zu kommen. Es ist ein Haus des Gebetes nicht nur für Israel, sondern auch für alle Völker. Das zeigt die Reichweite des Verlangens Gottes: Es erstreckt sich auf alle Völker, und es zeigt seinen Wunsch, dass alle Völker zu Ihm kommen. Wenn Paulus über unser Verhalten im Haus Gottes schreibt (1Tim 3,15), ist seine allererste Ermahnung, dass gebetet werden soll (1Tim 2,1-6).

Anstatt das Haus Gottes zu einem Haus zu machen, wo man Gott mit Ehrfurcht naht, hat der Mensch einen Ort daraus gemacht, wo Handel getrieben und Gewinn gemacht wird. Es ist zu einer Räuberhöhle geworden, und das wegen des unlauteren Gewinnes und weil man Gott seiner Ehre beraubt. In der Christenheit raubt man den Christen das Heil und den Christus der Schriften, weil man meint, dass man das alles kaufen kann. Ein Kaufpreis ist z. B. das Tun guter Werke. Indem man denkt, dass man dadurch das Heil bekommt, wird der Wert des Werkes Christi gewaltig unterschätzt.

Die religiösen Führer, die auf Gewinn aus sind, wollen den Herrn umbringen, sie wagen es aber nicht, weil sie fürchten, dass die gesamte Volksmenge sich gegen sie wendet. Seine Lehre beeindruckt die Volksmenge. Obwohl seine Lehre keine radikale Veränderung im Volk zustande bringt, empfinden die Menschen, dass hier jemand mit einer Autorität spricht, die keinen Widerspruch duldet.

Verse 19-26

Die Lektion des verdorrten Feigenbaums


Wieder verlässt der Herr am Abend die Stadt, weil Er dort nicht übernachten will. Der nächste Tag ist der Dienstag. Als sie wieder nach Jerusalem unterwegs sind, kommen sie an dem Feigenbaum vorbei, den Er verflucht hat. Es fällt den Jüngern auf, dass der Baum völlig verdorrt ist. Petrus erinnert sich an das, was der Herr gesagt hat. Er weist Ihn auf den verdorrten Feigenbaum hin und zitiert, was Er zu dem Feigenbaum gesagt hat.

Für den Herrn ist selbstverständlich, was geschehen ist, doch die Jünger können davon lernen. Er weist sie auf den Glauben an Gott hin. Den müssen sie haben, darum geht es. Es geht nicht um den Glauben an sich, sondern um den Glauben an Gott, um das vollständige Vertrauen auf Ihn. Das große Geheimnis liegt darin, alle unsere Gedanken auf Ihn zu richten, die Dinge mit Ihm zu beurteilen und nur für Ihn und von Ihm aus zu handeln. Wer Glauben an Gott hat, an einen Gott, der in Übereinstimmung mit dem handelt, was man von Ihm erwarten kann, bekommt, was er glaubt. Es geht nicht um einen großen Glauben an Gott, sondern um Glauben an einen großen Gott.

Der Herr spricht von diesem Berg, einem bestimmten Berg. Es ist der Berg, der die Unerschütterlichkeit des gesamten jüdischen Systems vorstellt; daran würde sich in seiner Auflehnung gegen Gott und seiner Verwerfung Christi nie etwas ändern. Doch Gott hat diesen Berg ins Meer, ins Völkermeer, geworfen, und zwar als Antwort auf den Glauben der Seinen. Der Glaube sieht die Untreue des Volkes und vertraut, wie Elia es tat, auf das, was Gott gesagt hat, wenn das Volk abweicht. Elia betete darum, dass es nicht regnen möge (Jak 5,17; 1Kön 8,35). Der Glaube tut das, weil das die einzige Weise ist, wie Gott das Volk zur Umkehr bringen kann (Röm 11,11-15).

Es gibt auch die Anwendung, dass der Glaube an diesen Gott den größten Berg der Schwierigkeiten, dem ein schwacher Jünger in seinem Dienst für den Herrn begegnen könnte, verschwinden lassen kann. Allerdings muss dieser Glaube ohne Zweifel sein (Jak 1,5; 6). Es darf auch nicht die Wirkung eines starken Eigenwillens sein, sondern das Bewusstsein der Gegenwart Gottes und seine Eingreifens.

Der Glaube spricht mit einer Autorität, mit der Gott seine Macht verbindet. Der Glaube fordert nicht, sondern weiß sicher, dass etwas nach Gottes Willen ist. Aufgrund der Kenntnis des Willens Gottes spricht der Glaube das Wort mit Autorität, so dass es nicht verwundert, dass das geschieht, was mit Autorität im Glauben gesagt wurde.

Das „Darum“ (Mk 11,24) bezieht sich auf das, was der Herr soeben über den Glauben an Gott gesagt hat. Er bestätigt und verstärkt die Kraft des Glaubens. Er ermutigt sie dazu, im Glauben zu beten und zu bitten, damit sie das bekommen, um was sie bitten. Gott tut nichts lieber, als dieses Vertrauen zu beantworten, indem Er das Erbetene gibt. So ist Er.

Die Bemerkung des Herrn über das Vergeben (Mk 11,25) gehört noch zum Beten und Bitten im Glauben. Hier weist Er darauf hin, dass für die Erhörung des Gebets die richtige Gesinnung nötig ist. Wenn wir etwas von Gott erbitten, während im Herzen Groll gegen einen Bruder oder eine Schwester vorhanden ist, werden wir nichts bekommen. Gott kann nicht antworten, wenn wir etwas gegen jemanden haben und das nicht vergeben wollen. Beim Gebet ist eine Gesinnung der Vergebung sehr wichtig. Diese Gesinnung ist die Gesinnung Gottes, der uns auch vergibt, wenn wir etwas gegen Ihn getan haben. Zum Bitten im Glauben gehört, dass wir anderen gegenüber in dem Bewusstsein der Gnade handeln, die unser Vater uns erwiesen hat. Dann wird Erhörung stattfinden.

Verse 19-26

Die Lektion des verdorrten Feigenbaums


Wieder verlässt der Herr am Abend die Stadt, weil Er dort nicht übernachten will. Der nächste Tag ist der Dienstag. Als sie wieder nach Jerusalem unterwegs sind, kommen sie an dem Feigenbaum vorbei, den Er verflucht hat. Es fällt den Jüngern auf, dass der Baum völlig verdorrt ist. Petrus erinnert sich an das, was der Herr gesagt hat. Er weist Ihn auf den verdorrten Feigenbaum hin und zitiert, was Er zu dem Feigenbaum gesagt hat.

Für den Herrn ist selbstverständlich, was geschehen ist, doch die Jünger können davon lernen. Er weist sie auf den Glauben an Gott hin. Den müssen sie haben, darum geht es. Es geht nicht um den Glauben an sich, sondern um den Glauben an Gott, um das vollständige Vertrauen auf Ihn. Das große Geheimnis liegt darin, alle unsere Gedanken auf Ihn zu richten, die Dinge mit Ihm zu beurteilen und nur für Ihn und von Ihm aus zu handeln. Wer Glauben an Gott hat, an einen Gott, der in Übereinstimmung mit dem handelt, was man von Ihm erwarten kann, bekommt, was er glaubt. Es geht nicht um einen großen Glauben an Gott, sondern um Glauben an einen großen Gott.

Der Herr spricht von diesem Berg, einem bestimmten Berg. Es ist der Berg, der die Unerschütterlichkeit des gesamten jüdischen Systems vorstellt; daran würde sich in seiner Auflehnung gegen Gott und seiner Verwerfung Christi nie etwas ändern. Doch Gott hat diesen Berg ins Meer, ins Völkermeer, geworfen, und zwar als Antwort auf den Glauben der Seinen. Der Glaube sieht die Untreue des Volkes und vertraut, wie Elia es tat, auf das, was Gott gesagt hat, wenn das Volk abweicht. Elia betete darum, dass es nicht regnen möge (Jak 5,17; 1Kön 8,35). Der Glaube tut das, weil das die einzige Weise ist, wie Gott das Volk zur Umkehr bringen kann (Röm 11,11-15).

Es gibt auch die Anwendung, dass der Glaube an diesen Gott den größten Berg der Schwierigkeiten, dem ein schwacher Jünger in seinem Dienst für den Herrn begegnen könnte, verschwinden lassen kann. Allerdings muss dieser Glaube ohne Zweifel sein (Jak 1,5; 6). Es darf auch nicht die Wirkung eines starken Eigenwillens sein, sondern das Bewusstsein der Gegenwart Gottes und seine Eingreifens.

Der Glaube spricht mit einer Autorität, mit der Gott seine Macht verbindet. Der Glaube fordert nicht, sondern weiß sicher, dass etwas nach Gottes Willen ist. Aufgrund der Kenntnis des Willens Gottes spricht der Glaube das Wort mit Autorität, so dass es nicht verwundert, dass das geschieht, was mit Autorität im Glauben gesagt wurde.

Das „Darum“ (Mk 11,24) bezieht sich auf das, was der Herr soeben über den Glauben an Gott gesagt hat. Er bestätigt und verstärkt die Kraft des Glaubens. Er ermutigt sie dazu, im Glauben zu beten und zu bitten, damit sie das bekommen, um was sie bitten. Gott tut nichts lieber, als dieses Vertrauen zu beantworten, indem Er das Erbetene gibt. So ist Er.

Die Bemerkung des Herrn über das Vergeben (Mk 11,25) gehört noch zum Beten und Bitten im Glauben. Hier weist Er darauf hin, dass für die Erhörung des Gebets die richtige Gesinnung nötig ist. Wenn wir etwas von Gott erbitten, während im Herzen Groll gegen einen Bruder oder eine Schwester vorhanden ist, werden wir nichts bekommen. Gott kann nicht antworten, wenn wir etwas gegen jemanden haben und das nicht vergeben wollen. Beim Gebet ist eine Gesinnung der Vergebung sehr wichtig. Diese Gesinnung ist die Gesinnung Gottes, der uns auch vergibt, wenn wir etwas gegen Ihn getan haben. Zum Bitten im Glauben gehört, dass wir anderen gegenüber in dem Bewusstsein der Gnade handeln, die unser Vater uns erwiesen hat. Dann wird Erhörung stattfinden.

Verse 27-33

Die Führer fragen den Herrn nach seinem Recht


Während der Herr die Jünger unterwegs über das Beten im Glauben belehrt, kommen sie wieder nach Jerusalem. Dort geht Er wieder in den Tempel, in sein Haus, das Haus seines Vaters und geht darin umher. Dort kommen die religiösen Führer und Leiter des Volkes zu Ihm. Da Er in Niedrigkeit zu seinem Tempel gekommen ist, sind sie sich nicht bewusst, dass sie zu dem kommen, dessen Herrlichkeit den Tempel erfüllt. Doch Er nimmt dort den zentralen Platz ein, es geht allein um Ihn.

Er gibt dort in den letzten Tagen seines Lebens auf der Erde vor dem Kreuz Unterrich – Tempelunterricht. Er tut das aus Anlass von Fragen seiner Gegner. Die erste Frage betrifft seine Autorität. Diese Frage ist von großer Bedeutung, auch wenn es darum geht, was heute sein Haus ist. Um etwas von den Gedanken Gottes über sein Haus, die Gemeinde, den Tempel des lebendigen Gottes zu verstehen, müssen wir zunächst seine Autorität anerkennen. Weiterhin macht die Frage deutlich, dass sie seine Autorität nicht anerkennen wollen.

Die Führer wagen es, Ihn nach seiner Autorität zu fragen. Wie oft haben sie bereits feststellen können, dass Er alles aufgrund der Autorität tut, die Ihm als himmlischem Herrn eigen ist, der als Messias zu seinem Volk gekommen ist. Die Frage nach seiner Autorität ist genauso töricht, als würde man die Sonne fragen, aufgrund welcher Autorität sie scheine. Ihre Frage beweist, dass für alles und jeden im Tempel Raum ist, außer für Ihn, dem der Tempel allein gehört. Und wenn jemand da ist, der Ihm diese Autorität gegeben hat, dann ist das sein Vater im Himmel. Er handelt ausschließlich in seinem Auftrag und in Übereinstimmung mit Ihm.

Der Herr antwortet nicht auf die Frage. Das hat keinen Sinn. Menschen, die nicht sehen wollen, kann man nichts klar machen, außer ihre Torheit. Deshalb antwortet Er mit einer Gegenfrage und fordert sie auf, Ihm zu antworten. Wenn sie seine Frage beantworten, wird Er auf ihre Frage Antwort geben, aufgrund welcher Autorität Er alles tut.

Seine Frage bezieht sich auf seinen Vorläufer, Johannes den Täufer. Johannes hatte auf Ihn als den hingewiesen, der nach ihm kommen würde, der aber auch vor ihm war. Johannes hatte bezeugt, dass er selbst nicht der Messias war (Joh 1,20), sondern dass der Messias unter ihnen wäre und er deshalb mit Wasser taufe (Joh 1,26). Wenn ihre Frage aufrichtig war, mussten sie zugeben, dass die Taufe des Johannes vom Himmel war und mit dem in Verbindung stand, der aus dem Himmel gekommen war. Auf diese Weise richtet der Herr Jesus seine Worte an ihr Gewissen. Als Er seine Frage gestellt hat, fordert Er sie erneut auf, Ihm auf seine Frage Antwort zu geben.

Seine Frage bringt sowohl ihre Anmaßung als auch ihre Unaufrichtigkeit ans Licht. Sie wissen, dass sie antworten müssen: „Vom Himmel“. Doch in Ihrer Verdorbenheit überlegen sie, was Er darauf zu Recht wohl antworten würde. Das wollen sie jedoch nicht hören, denn wenn sie Ihn dann doch noch ablehnen, geben sie sich in ihrem Unglauben eine Blöße, und dadurch würden sie ihr Ansehen beim Volk verlieren.

Die alternative Antwort, „von Menschen“, wollen sie auch nicht geben. Wenn sie diese Antwort gäben, würden sie es mit der Volksmenge zu tun bekommen. Diese Antwort würde bedeuten, dass sie den Dienst von Johannes nicht anerkennen würden, obwohl die Volksmenge von diesem Dienst gerade so beeindruckt war. Auch dann würden sie die Gunst des Volkes verlieren. Das aber wollten sie nicht, denn sie suchten die Ehre bei Menschen.

Die vernünftigste Antwort scheint ihnen zu sein, sie wüssten es nicht. Ihre Antwort zeigt, wie hohl und leer menschliche Weisheit in der Gegenwart Gottes und seiner Weisheit ist. Durch ihre Antwort wird ihre völlige Unkenntnis im Blick auf Dinge Gottes offenbar. Mit Heuchlern will der Herr sich nicht abgeben. Er gibt ihnen auf ihre Frage keine Antwort.

Wenn wir nicht anfangen, zu erkennen, was vom Himmel ist, seine Autorität, brauchen wir nicht zu denken, dass wir etwas von den Belehrungen des Herrn kennenlernen werden. Nur die, die Ihn in seinen Rechten über sein Haus anerkennen, werden Einsicht in seine Gedanken über sein Haus bekommen.

Verse 27-33

Die Führer fragen den Herrn nach seinem Recht


Während der Herr die Jünger unterwegs über das Beten im Glauben belehrt, kommen sie wieder nach Jerusalem. Dort geht Er wieder in den Tempel, in sein Haus, das Haus seines Vaters und geht darin umher. Dort kommen die religiösen Führer und Leiter des Volkes zu Ihm. Da Er in Niedrigkeit zu seinem Tempel gekommen ist, sind sie sich nicht bewusst, dass sie zu dem kommen, dessen Herrlichkeit den Tempel erfüllt. Doch Er nimmt dort den zentralen Platz ein, es geht allein um Ihn.

Er gibt dort in den letzten Tagen seines Lebens auf der Erde vor dem Kreuz Unterrich – Tempelunterricht. Er tut das aus Anlass von Fragen seiner Gegner. Die erste Frage betrifft seine Autorität. Diese Frage ist von großer Bedeutung, auch wenn es darum geht, was heute sein Haus ist. Um etwas von den Gedanken Gottes über sein Haus, die Gemeinde, den Tempel des lebendigen Gottes zu verstehen, müssen wir zunächst seine Autorität anerkennen. Weiterhin macht die Frage deutlich, dass sie seine Autorität nicht anerkennen wollen.

Die Führer wagen es, Ihn nach seiner Autorität zu fragen. Wie oft haben sie bereits feststellen können, dass Er alles aufgrund der Autorität tut, die Ihm als himmlischem Herrn eigen ist, der als Messias zu seinem Volk gekommen ist. Die Frage nach seiner Autorität ist genauso töricht, als würde man die Sonne fragen, aufgrund welcher Autorität sie scheine. Ihre Frage beweist, dass für alles und jeden im Tempel Raum ist, außer für Ihn, dem der Tempel allein gehört. Und wenn jemand da ist, der Ihm diese Autorität gegeben hat, dann ist das sein Vater im Himmel. Er handelt ausschließlich in seinem Auftrag und in Übereinstimmung mit Ihm.

Der Herr antwortet nicht auf die Frage. Das hat keinen Sinn. Menschen, die nicht sehen wollen, kann man nichts klar machen, außer ihre Torheit. Deshalb antwortet Er mit einer Gegenfrage und fordert sie auf, Ihm zu antworten. Wenn sie seine Frage beantworten, wird Er auf ihre Frage Antwort geben, aufgrund welcher Autorität Er alles tut.

Seine Frage bezieht sich auf seinen Vorläufer, Johannes den Täufer. Johannes hatte auf Ihn als den hingewiesen, der nach ihm kommen würde, der aber auch vor ihm war. Johannes hatte bezeugt, dass er selbst nicht der Messias war (Joh 1,20), sondern dass der Messias unter ihnen wäre und er deshalb mit Wasser taufe (Joh 1,26). Wenn ihre Frage aufrichtig war, mussten sie zugeben, dass die Taufe des Johannes vom Himmel war und mit dem in Verbindung stand, der aus dem Himmel gekommen war. Auf diese Weise richtet der Herr Jesus seine Worte an ihr Gewissen. Als Er seine Frage gestellt hat, fordert Er sie erneut auf, Ihm auf seine Frage Antwort zu geben.

Seine Frage bringt sowohl ihre Anmaßung als auch ihre Unaufrichtigkeit ans Licht. Sie wissen, dass sie antworten müssen: „Vom Himmel“. Doch in Ihrer Verdorbenheit überlegen sie, was Er darauf zu Recht wohl antworten würde. Das wollen sie jedoch nicht hören, denn wenn sie Ihn dann doch noch ablehnen, geben sie sich in ihrem Unglauben eine Blöße, und dadurch würden sie ihr Ansehen beim Volk verlieren.

Die alternative Antwort, „von Menschen“, wollen sie auch nicht geben. Wenn sie diese Antwort gäben, würden sie es mit der Volksmenge zu tun bekommen. Diese Antwort würde bedeuten, dass sie den Dienst von Johannes nicht anerkennen würden, obwohl die Volksmenge von diesem Dienst gerade so beeindruckt war. Auch dann würden sie die Gunst des Volkes verlieren. Das aber wollten sie nicht, denn sie suchten die Ehre bei Menschen.

Die vernünftigste Antwort scheint ihnen zu sein, sie wüssten es nicht. Ihre Antwort zeigt, wie hohl und leer menschliche Weisheit in der Gegenwart Gottes und seiner Weisheit ist. Durch ihre Antwort wird ihre völlige Unkenntnis im Blick auf Dinge Gottes offenbar. Mit Heuchlern will der Herr sich nicht abgeben. Er gibt ihnen auf ihre Frage keine Antwort.

Wenn wir nicht anfangen, zu erkennen, was vom Himmel ist, seine Autorität, brauchen wir nicht zu denken, dass wir etwas von den Belehrungen des Herrn kennenlernen werden. Nur die, die Ihn in seinen Rechten über sein Haus anerkennen, werden Einsicht in seine Gedanken über sein Haus bekommen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Mark 11". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://studylight.org/commentaries/ger/kng/mark-11.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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