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Lukas 4

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Verse 1-2

Vom Teufel versucht


Der Herr ist getauft. Der Heilige Geist, der Ihn gezeugt hat und der Ihn immer völlig erfüllte, ist auf Ihn herabgekommen, und das ist das Zeichen, dass sein Dienst beginnen kann. Doch zuvor wird Er durch den Geist, der Ihn versiegelt hat, in die Wüste geführt. Er ist der wahre Sohn, der durch den Geist der Sohnschaft geleitet wird. Er wird nicht nur in die Wüste geführt, Er wird auch, als Er in der Wüste ist, in der Wüste umhergeführt. Die Initiative zu den Versuchungen geht also von dem Geist aus, der den Herrn an den Platz bringt, wo das stattfinden soll.

Der Geist tut das, um uns zu zeigen, was der Mensch nach den Gedanken Gottes ist und damit Er darin ein Vorbild für uns ist. Der Herr wurde nicht als der ewige Sohn versucht, sondern als der Sohn Gottes, der Mensch ist. Darum kann Er ein Vorbild für uns sein. Das Ziel ist, dass Er die Versuchungen durchlebt, in denen Adam versagte. Adam wurde versucht und unterlag, während er in den idealsten Umständen war. Der Herr durchsteht die Versuchungen in Umständen, in denen wir uns befinden, nicht in solchen wie Adam. Dadurch, dass Er in den Versuchungen standgehalten hat, hat Er den Starken gebunden und kann nun mit seinem Dienst beginnen und damit, Menschen aus der Macht des Teufels zu befreien.

Lukas beschreibt die Versuchungen nicht in historischer Reihenfolge (wie Matthäus), sondern in einer moralischen Reihenfolge, das bedeutet, in einer Reihenfolge dem Inhalt der Versuchungen entsprechend. Diese Reihenfolge stimmt damit überein, wie Johannes in seinem Brief die Elemente der Welt aufführt: „Die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens“ (1Joh 2,16). Der Herr wird zuerst im Blick auf seine körperlichen Bedürfnisse versucht, dann im Blick auf die Herrlichkeit der Welt; schließlich hat der Teufel eine geistliche Versuchung für Ihn bereit, indem er Ihm vorschlägt, sein Recht als Messias einzufordern. Die erste Versuchung spricht die Lust des Fleisches an, die zweite die Lust der Augen, die dritte den Hochmut des Lebens. Die Versuchungen durch den Teufel betreffen den ganzen Menschen, seinen Leib, seine Seele und seinen Geist (siehe 1Thes 5,23, wo die Reihenfolge umgekehrt ist).

Alle diese Versuchungen wirken sich bei dem Herrn so aus, dass seine Vollkommenheit umso mehr aufleuchtet. Er kann sagen, dass der Teufel gar keinen Anknüpfungspunkt für die Sünde in Ihm hat (Joh 14,30). Das können wir nicht sagen, aber wir können doch, geradeso wie Er, standhaft bleiben, wenn Versuchungen auf uns zukommen. Der Sieg wird nicht errungen, indem man denkt, man sei darüber erhaben, sondern indem man dem Vorbild des Herrn Jesus folgt, wie Er das Wort Gottes angewendet hat. Es sollte immer die normale Richtschnur unseres Lebens in allen unseren Umständen sein. Das bedeutet, dass wir nur handeln, wie Gott es will, und dass wir im Vertrauen auf Ihn handeln. Das ist wahrer Gehorsam und wahre Abhängigkeit. So handelt der Herr, und was kann Satan mit einem Menschen tun, der sich niemals außerhalb des Willens Gottes bewegt und für den dieser Wille die einzige Triebfeder zum Handeln ist?

Der Herr Jesus wurde vierzig Tage lang vom Teufel versucht. Die drei Versuchungen, die für uns aufgezeichnet sind, sind seine letzten und schwersten Versuchungen. Hier setzt der Teufel alles daran, um den Herrn doch noch zu einer Handlung zu bringen, die nichts mit dem Auftrag Gottes zu tun hat. Und wie schwach ist Er geworden, als er vierzig Tage lang nichts gegessen hat. Das ist für den Teufel der gegebene Augenblick, mit seinen letzten Versuchungen zu kommen. Auch Mose hat einmal vierzig Tage lang nichts gegessen und getrunken, aber er war die ganze Zeit allein bei Gott, ohne dass Satan dort Zugang hatte (2Mo 24,18). Der Herr war natürlich auch die ganze Zeit bei Gott, aber Er war doch all diesen Versuchungen des Teufels ausgesetzt.

Verse 1-2

Vom Teufel versucht


Der Herr ist getauft. Der Heilige Geist, der Ihn gezeugt hat und der Ihn immer völlig erfüllte, ist auf Ihn herabgekommen, und das ist das Zeichen, dass sein Dienst beginnen kann. Doch zuvor wird Er durch den Geist, der Ihn versiegelt hat, in die Wüste geführt. Er ist der wahre Sohn, der durch den Geist der Sohnschaft geleitet wird. Er wird nicht nur in die Wüste geführt, Er wird auch, als Er in der Wüste ist, in der Wüste umhergeführt. Die Initiative zu den Versuchungen geht also von dem Geist aus, der den Herrn an den Platz bringt, wo das stattfinden soll.

Der Geist tut das, um uns zu zeigen, was der Mensch nach den Gedanken Gottes ist und damit Er darin ein Vorbild für uns ist. Der Herr wurde nicht als der ewige Sohn versucht, sondern als der Sohn Gottes, der Mensch ist. Darum kann Er ein Vorbild für uns sein. Das Ziel ist, dass Er die Versuchungen durchlebt, in denen Adam versagte. Adam wurde versucht und unterlag, während er in den idealsten Umständen war. Der Herr durchsteht die Versuchungen in Umständen, in denen wir uns befinden, nicht in solchen wie Adam. Dadurch, dass Er in den Versuchungen standgehalten hat, hat Er den Starken gebunden und kann nun mit seinem Dienst beginnen und damit, Menschen aus der Macht des Teufels zu befreien.

Lukas beschreibt die Versuchungen nicht in historischer Reihenfolge (wie Matthäus), sondern in einer moralischen Reihenfolge, das bedeutet, in einer Reihenfolge dem Inhalt der Versuchungen entsprechend. Diese Reihenfolge stimmt damit überein, wie Johannes in seinem Brief die Elemente der Welt aufführt: „Die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens“ (1Joh 2,16). Der Herr wird zuerst im Blick auf seine körperlichen Bedürfnisse versucht, dann im Blick auf die Herrlichkeit der Welt; schließlich hat der Teufel eine geistliche Versuchung für Ihn bereit, indem er Ihm vorschlägt, sein Recht als Messias einzufordern. Die erste Versuchung spricht die Lust des Fleisches an, die zweite die Lust der Augen, die dritte den Hochmut des Lebens. Die Versuchungen durch den Teufel betreffen den ganzen Menschen, seinen Leib, seine Seele und seinen Geist (siehe 1Thes 5,23, wo die Reihenfolge umgekehrt ist).

Alle diese Versuchungen wirken sich bei dem Herrn so aus, dass seine Vollkommenheit umso mehr aufleuchtet. Er kann sagen, dass der Teufel gar keinen Anknüpfungspunkt für die Sünde in Ihm hat (Joh 14,30). Das können wir nicht sagen, aber wir können doch, geradeso wie Er, standhaft bleiben, wenn Versuchungen auf uns zukommen. Der Sieg wird nicht errungen, indem man denkt, man sei darüber erhaben, sondern indem man dem Vorbild des Herrn Jesus folgt, wie Er das Wort Gottes angewendet hat. Es sollte immer die normale Richtschnur unseres Lebens in allen unseren Umständen sein. Das bedeutet, dass wir nur handeln, wie Gott es will, und dass wir im Vertrauen auf Ihn handeln. Das ist wahrer Gehorsam und wahre Abhängigkeit. So handelt der Herr, und was kann Satan mit einem Menschen tun, der sich niemals außerhalb des Willens Gottes bewegt und für den dieser Wille die einzige Triebfeder zum Handeln ist?

Der Herr Jesus wurde vierzig Tage lang vom Teufel versucht. Die drei Versuchungen, die für uns aufgezeichnet sind, sind seine letzten und schwersten Versuchungen. Hier setzt der Teufel alles daran, um den Herrn doch noch zu einer Handlung zu bringen, die nichts mit dem Auftrag Gottes zu tun hat. Und wie schwach ist Er geworden, als er vierzig Tage lang nichts gegessen hat. Das ist für den Teufel der gegebene Augenblick, mit seinen letzten Versuchungen zu kommen. Auch Mose hat einmal vierzig Tage lang nichts gegessen und getrunken, aber er war die ganze Zeit allein bei Gott, ohne dass Satan dort Zugang hatte (2Mo 24,18). Der Herr war natürlich auch die ganze Zeit bei Gott, aber Er war doch all diesen Versuchungen des Teufels ausgesetzt.

Verse 3-4

Die erste Versuchung


Der Teufel leitet die erste seiner drei letzten Versuchungen mit den Worten ein: „Wenn du Gottes Sohn bist.“ Er fordert den Herrn gleichsam heraus, das doch zu beweisen, und zwar indem Er aus einem Stein Brot macht. Der Teufel anerkannt die Macht, die das Wort des Herrn hat, dass Er dem Stein das nur zu sagen braucht, und der Stein würde sich in Brot verwandeln. Und hatte Er nicht riesigen Hunger? Kann man dann nicht am besten seine Macht gebrauchen, um dem abzuhelfen? Später wird Er mehrere Male eine große Volksmenge mit ein paar wenigen Broten sättigen.

Es geht auch nicht darum, ob Er das kann oder nicht, sondern ob der Vater das will. Diese erste Versuchung hat es mit dem körperlichen Bedürfnis nach Essen zu tun, das auch Christus eigen ist. Er ist wahrhaft Mensch und braucht Brot für seinen Körper. Hunger zu haben, ist keine Sünde, und auch essen, um den Hunger zu stillen, ist keine Sünde.

Wie gesagt hat Er die Macht, aus diesem Stein Brot zu machen. Auch der Gebrauch seiner Macht ist keine Sünde. Wenn Er diese Macht jedoch auf Drängen des Teufels zu seinem eigenen Nutzen gebrauchen und jetzt essen würde, hätte Er gesündigt. Er hätte dann gegessen, ohne den Auftrag seines Vaters zu haben. Wenn Er gegessen hätte, dann hätte Er sich von seinen körperlichen Bedürfnissen leiten lassen statt von seinem Vater. Er hätte statt der Abhängigkeit von dem Willen Gottes den eigenen Willen gelten lassen.

Wie vollkommen antwortet Er dem Teufel mit einem Zitat aus dem Wort Gottes. Der Herr sagt nicht zu Satan: „Ich bin Gott und du bist Satan, geh weg.“ Das wäre nicht zur Ehre Gottes gewesen und auch für uns keine Hilfe. Er nimmt den Platz ein, den auch wir haben. Geradeso wie Er können wir den Versuchungen des Teufels nur widerstehen und ihn verjagen, indem wir das Wort Gottes anführen.

Seine Antwort auf diese erste Versuchung zeigt, dass Er gegenüber Gott den Platz einnimmt, der sich für Menschen geziemt, und das ist der Platz vollkommener Abhängigkeit von Gott. Das natürliche Leben des Menschen ist davon abhängig, dass er Brot isst. Das geistliche Leben des Menschen ist davon abhängig, dass er das Wort Gottes annimmt und dem Wort gehorcht. Er hört jeden Morgen auf das, was Gott zu sagen hat (Jes 50,4), und das bestimmt, was Er tut und spricht und wohin Er geht; darin findet Er seine Kraft. Viele Gläubige leben von Steinen statt von Brot. Wenn das Wort nicht unsere tägliche Nahrung ist, brauchen wir auch nicht zu erwarten, dass unsere Kinder danach verlangen.

Der Herr Jesus zitiert jedes Mal etwas aus dem fünften Buch Mose. In diesem Buch liegt die Wüstenreise hinter dem Volk, und das Gelobte Land liegt vor ihnen. Gott zeigt dem Volk in diesem Buch, wie Er in der Wüste für sie gesorgt hat, was Er sie in der Wüste hat lehren wollen und was ihnen nach der Wüste an herrlichen Segnungen bevorsteht. Gott will ihre Herzen durch alles, was Er in diesem Buch sagt, so bilden, dass sie sich alle nur auf Ihn ausrichten.

Er möchte ein Volk von Söhnen besitzen, mit denen Er über das sprechen kann, was sein Herz beschäftigt. Und ein Sohn ist zum Wohlgefallen Gottes. Das sehen wir vollkommen in dem Sohn, aber Gott will das auch so gerne in allen seinen Kindern sehen. Dazu ist es nötig, dass unser Leben durch das Wort Gottes gebildet wird und wir dadurch leben und unser Leben nicht von unseren körperlichen Bedürfnissen bestimmen lassen, als würde sich alles darum drehen.

Verse 3-4

Die erste Versuchung


Der Teufel leitet die erste seiner drei letzten Versuchungen mit den Worten ein: „Wenn du Gottes Sohn bist.“ Er fordert den Herrn gleichsam heraus, das doch zu beweisen, und zwar indem Er aus einem Stein Brot macht. Der Teufel anerkannt die Macht, die das Wort des Herrn hat, dass Er dem Stein das nur zu sagen braucht, und der Stein würde sich in Brot verwandeln. Und hatte Er nicht riesigen Hunger? Kann man dann nicht am besten seine Macht gebrauchen, um dem abzuhelfen? Später wird Er mehrere Male eine große Volksmenge mit ein paar wenigen Broten sättigen.

Es geht auch nicht darum, ob Er das kann oder nicht, sondern ob der Vater das will. Diese erste Versuchung hat es mit dem körperlichen Bedürfnis nach Essen zu tun, das auch Christus eigen ist. Er ist wahrhaft Mensch und braucht Brot für seinen Körper. Hunger zu haben, ist keine Sünde, und auch essen, um den Hunger zu stillen, ist keine Sünde.

Wie gesagt hat Er die Macht, aus diesem Stein Brot zu machen. Auch der Gebrauch seiner Macht ist keine Sünde. Wenn Er diese Macht jedoch auf Drängen des Teufels zu seinem eigenen Nutzen gebrauchen und jetzt essen würde, hätte Er gesündigt. Er hätte dann gegessen, ohne den Auftrag seines Vaters zu haben. Wenn Er gegessen hätte, dann hätte Er sich von seinen körperlichen Bedürfnissen leiten lassen statt von seinem Vater. Er hätte statt der Abhängigkeit von dem Willen Gottes den eigenen Willen gelten lassen.

Wie vollkommen antwortet Er dem Teufel mit einem Zitat aus dem Wort Gottes. Der Herr sagt nicht zu Satan: „Ich bin Gott und du bist Satan, geh weg.“ Das wäre nicht zur Ehre Gottes gewesen und auch für uns keine Hilfe. Er nimmt den Platz ein, den auch wir haben. Geradeso wie Er können wir den Versuchungen des Teufels nur widerstehen und ihn verjagen, indem wir das Wort Gottes anführen.

Seine Antwort auf diese erste Versuchung zeigt, dass Er gegenüber Gott den Platz einnimmt, der sich für Menschen geziemt, und das ist der Platz vollkommener Abhängigkeit von Gott. Das natürliche Leben des Menschen ist davon abhängig, dass er Brot isst. Das geistliche Leben des Menschen ist davon abhängig, dass er das Wort Gottes annimmt und dem Wort gehorcht. Er hört jeden Morgen auf das, was Gott zu sagen hat (Jes 50,4), und das bestimmt, was Er tut und spricht und wohin Er geht; darin findet Er seine Kraft. Viele Gläubige leben von Steinen statt von Brot. Wenn das Wort nicht unsere tägliche Nahrung ist, brauchen wir auch nicht zu erwarten, dass unsere Kinder danach verlangen.

Der Herr Jesus zitiert jedes Mal etwas aus dem fünften Buch Mose. In diesem Buch liegt die Wüstenreise hinter dem Volk, und das Gelobte Land liegt vor ihnen. Gott zeigt dem Volk in diesem Buch, wie Er in der Wüste für sie gesorgt hat, was Er sie in der Wüste hat lehren wollen und was ihnen nach der Wüste an herrlichen Segnungen bevorsteht. Gott will ihre Herzen durch alles, was Er in diesem Buch sagt, so bilden, dass sie sich alle nur auf Ihn ausrichten.

Er möchte ein Volk von Söhnen besitzen, mit denen Er über das sprechen kann, was sein Herz beschäftigt. Und ein Sohn ist zum Wohlgefallen Gottes. Das sehen wir vollkommen in dem Sohn, aber Gott will das auch so gerne in allen seinen Kindern sehen. Dazu ist es nötig, dass unser Leben durch das Wort Gottes gebildet wird und wir dadurch leben und unser Leben nicht von unseren körperlichen Bedürfnissen bestimmen lassen, als würde sich alles darum drehen.

Verse 5-8

Die zweite Versuchung


Zu seiner zweiten Versuchung führt der Teufel Ihn auf einen hohen Berg. Von dieser Höhe aus lässt er Ihn alle Reiche des Erdkreises sehen. Als wäre Er nicht allgegenwärtig! Doch hier ist Er Mensch und unterwirft sich dieser Versuchung. Wir sehen hier auch die Macht des Teufels, der in der Lage ist, blitzartig alle herrschenden Mächte und die damit verbundene Herrlichkeit zu zeigen. Er kann diese Macht übrigens nur ausüben, wenn Christus ihm dazu die Gelegenheit gibt.

Die große Versuchung besteht darin, dass der Teufel Ihm anbietet, er könne alle Macht über alle Reiche der Erde und alle Herrlichkeit, die dazu gehört, bekommen, ohne dafür leiden zu müssen. Wie anziehend muss das Angebot für jemanden gewesen sein, der äußerst geschwächt ist! Der Teufel prahlt nicht, wenn er sagt, dass die Reiche ihm übergeben sind. Das ist so, seit ihm der Mensch beim Sündenfall die Herrschaft über sein Leben gab. Wenn er sagt, dass er sie dem gibt, dem irgend er will, ist das eine Täuschung. Im eingeschränkten Sinn ist das so (Off 13,4), aber absolut gesehen ist das eine Lüge. Gott ist nämlich der höchste Herrscher (Dan 4,22). Er setzt Könige ein und setzt sie ab (Dan 2,21). Der Herr bestreitet jedoch weder das eine noch das andere.

Der Teufel will Ihm die Reiche zwar geben, doch er fordert eine Gegenleistung. Der Teufel gibt niemals etwas, ohne dass ein Preis dafür bezahlt werden muss. Der Preis ist immer: Ehre für ihn. Die teuflische List seines Vorschlags besteht darin, dass der Herr Jesus, wenn Er das getan hätte und sich die Reiche auf diese Weise angeeignet hätte, zugleich in der Macht des Teufels gewesen wäre und der Teufel wirklich alle Herrschaft gehabt hätte. Was der Teufel gibt, ist für ihn nicht verloren. Wer von ihm etwas annimmt, verkauft ihm seine Seele.

Als Antwort auf diese zweite Versuchung führt der Herr Jesus wieder etwas aus dem Wort Gottes an, und wieder aus dem fünften Buch Mose. Der Teufel hat vorgeschlagen, Er solle ihn durch einen einfachen Kniefall anbeten. Doch im Wort Gottes steht, dass alle Anbetung und aller Dienst nur für Gott sein soll. Durch diese Antwort zeigt der Herr einerseits, dass das Einzige, um das es Ihm geht, vollkommene Hingabe an Gott ist. Andererseits macht Er dadurch deutlich, dass in diesem Licht weltliche Macht und Majestät Ihm an sich nichts bedeuten.

Gott anzubeten ist die höchste Berufung eines Menschen. Gott der Vater möchte Anbeter haben, danach sucht Er (Joh 4,23; 24). Im fünften Buch Mose geht es auch besonders um einen Ort der Anbetung, wo Gott seinem Volk als Söhnen begegnen will, damit sie Ihn anbeten. Söhne sagen „Abba, Vater“ (Röm 8,15; Gal 4,5; 6). Diese Beziehung zu kennen und zu genießen, lässt alle Herrlichkeit der Welt völlig unbedeutend werden.

Verse 5-8

Die zweite Versuchung


Zu seiner zweiten Versuchung führt der Teufel Ihn auf einen hohen Berg. Von dieser Höhe aus lässt er Ihn alle Reiche des Erdkreises sehen. Als wäre Er nicht allgegenwärtig! Doch hier ist Er Mensch und unterwirft sich dieser Versuchung. Wir sehen hier auch die Macht des Teufels, der in der Lage ist, blitzartig alle herrschenden Mächte und die damit verbundene Herrlichkeit zu zeigen. Er kann diese Macht übrigens nur ausüben, wenn Christus ihm dazu die Gelegenheit gibt.

Die große Versuchung besteht darin, dass der Teufel Ihm anbietet, er könne alle Macht über alle Reiche der Erde und alle Herrlichkeit, die dazu gehört, bekommen, ohne dafür leiden zu müssen. Wie anziehend muss das Angebot für jemanden gewesen sein, der äußerst geschwächt ist! Der Teufel prahlt nicht, wenn er sagt, dass die Reiche ihm übergeben sind. Das ist so, seit ihm der Mensch beim Sündenfall die Herrschaft über sein Leben gab. Wenn er sagt, dass er sie dem gibt, dem irgend er will, ist das eine Täuschung. Im eingeschränkten Sinn ist das so (Off 13,4), aber absolut gesehen ist das eine Lüge. Gott ist nämlich der höchste Herrscher (Dan 4,22). Er setzt Könige ein und setzt sie ab (Dan 2,21). Der Herr bestreitet jedoch weder das eine noch das andere.

Der Teufel will Ihm die Reiche zwar geben, doch er fordert eine Gegenleistung. Der Teufel gibt niemals etwas, ohne dass ein Preis dafür bezahlt werden muss. Der Preis ist immer: Ehre für ihn. Die teuflische List seines Vorschlags besteht darin, dass der Herr Jesus, wenn Er das getan hätte und sich die Reiche auf diese Weise angeeignet hätte, zugleich in der Macht des Teufels gewesen wäre und der Teufel wirklich alle Herrschaft gehabt hätte. Was der Teufel gibt, ist für ihn nicht verloren. Wer von ihm etwas annimmt, verkauft ihm seine Seele.

Als Antwort auf diese zweite Versuchung führt der Herr Jesus wieder etwas aus dem Wort Gottes an, und wieder aus dem fünften Buch Mose. Der Teufel hat vorgeschlagen, Er solle ihn durch einen einfachen Kniefall anbeten. Doch im Wort Gottes steht, dass alle Anbetung und aller Dienst nur für Gott sein soll. Durch diese Antwort zeigt der Herr einerseits, dass das Einzige, um das es Ihm geht, vollkommene Hingabe an Gott ist. Andererseits macht Er dadurch deutlich, dass in diesem Licht weltliche Macht und Majestät Ihm an sich nichts bedeuten.

Gott anzubeten ist die höchste Berufung eines Menschen. Gott der Vater möchte Anbeter haben, danach sucht Er (Joh 4,23; 24). Im fünften Buch Mose geht es auch besonders um einen Ort der Anbetung, wo Gott seinem Volk als Söhnen begegnen will, damit sie Ihn anbeten. Söhne sagen „Abba, Vater“ (Röm 8,15; Gal 4,5; 6). Diese Beziehung zu kennen und zu genießen, lässt alle Herrlichkeit der Welt völlig unbedeutend werden.

Verse 9-12

Die dritte Versuchung


In seinem dritten Anlauf, den Herrn zu versuchen, führt der Teufel Ihn zum Tempel in Jerusalem. Der Herr lässt sich auf die Zinne des Tempels mitnehmen. Der Teufel schlägt Ihm vor, sich von dort hinabzuwerfen. Wieder leitet er diesen Vorschlag mit den herausfordernden Worten ein: „Wenn du Gottes Sohn bist …“ Er sagt damit: „Wenn du das dann wirklich bist, dann beweise mir das mal.“ Um seiner Versuchung Nachdruck zu verleihen, zitiert der Teufel nun selbst etwas aus dem Wort Gottes. Er sagt, dass der Herr, wenn Er tatsächlich Gottes Sohn ist, sich ruhig hinabwerfen kann, denn Er könne dann ja auf die bewahrende Unterstützung von Engeln Gottes rechnen. Ist Er es nicht, den die Engel verehren? Wenn Er darauf einginge, würde Er bei Menschen auf dem Tempelplatz Berühmtheit erlangen. Sie würden Ihn sicher als den Messias annehmen.

Diese Versuchung ist in Wirklichkeit eine Versuchung zur Selbsterhöhung in dem, was Gott gegeben hat. Aber der Herr Jesus sucht nicht sich selbst. Er kennt das Wort auch. Er weiß, dass derselbe Psalm darüber spricht, im Schutz des Höchsten zu sitzen. Das ist der Platz, den Er einnimmt, und darum liegt Ihm der Gedanke völlig fern, Gott zu versuchen. Er hat es nicht nötig, Gott „auf die Probe zu stellen“, ob es zutrifft, was Er gesagt hat.

Dazu kommt noch, dass der Teufel, wenn er die Bibel zitiert, immer auszugsweise zitiert. Der Teufel kennt die Bibel sehr gut. Er zitiert aus Psalm 91 (Ps 91,12; 13). Aber wir können sicher sein, dass er, wenn er etwas aus der Bibel zitiert, immer Verse verdreht oder sie nur teilweise wiedergibt. Hier lässt er absichtlich etwas weg, und zwar die Worte „dich zu bewahren auf allen deinen Wegen“. Der Teufel spricht nicht über die Wege des Herrn, denn der Herr Jesus geht seinen Weg im Gehorsam gegenüber Gott.

Die dritte Versuchung soll Ihn an der Treue Gottes zweifeln lassen. Es ist ein Austesten, ob Gott wohl tut, was Er in seinem Wort gesagt hat. In der Antwort, die der Herr gibt und die wieder aus der Schrift kommt und zwar wieder aus dem fünften Buch Mose, wird sein vollkommenes Vertrauen auf Gott deutlich. Israel hat Gott bei Rephidim versucht. Sie wollten einmal wissen, ob Gott mit ihnen war, während die Beweise dafür doch so zahlreich waren. Der Herr widersteht der Versuchung mit dem Schriftwort, das davor warnt, den Herrn, seinen Gott zu versuchen. Es ist eine Beleidung Gottes, wenn wir Ihm nicht auf sein Wort hin vertrauen, auch wenn es vielleicht so scheint, als würden die Umstände beweisen, man könne Gott nicht vertrauen.

Verse 9-12

Die dritte Versuchung


In seinem dritten Anlauf, den Herrn zu versuchen, führt der Teufel Ihn zum Tempel in Jerusalem. Der Herr lässt sich auf die Zinne des Tempels mitnehmen. Der Teufel schlägt Ihm vor, sich von dort hinabzuwerfen. Wieder leitet er diesen Vorschlag mit den herausfordernden Worten ein: „Wenn du Gottes Sohn bist …“ Er sagt damit: „Wenn du das dann wirklich bist, dann beweise mir das mal.“ Um seiner Versuchung Nachdruck zu verleihen, zitiert der Teufel nun selbst etwas aus dem Wort Gottes. Er sagt, dass der Herr, wenn Er tatsächlich Gottes Sohn ist, sich ruhig hinabwerfen kann, denn Er könne dann ja auf die bewahrende Unterstützung von Engeln Gottes rechnen. Ist Er es nicht, den die Engel verehren? Wenn Er darauf einginge, würde Er bei Menschen auf dem Tempelplatz Berühmtheit erlangen. Sie würden Ihn sicher als den Messias annehmen.

Diese Versuchung ist in Wirklichkeit eine Versuchung zur Selbsterhöhung in dem, was Gott gegeben hat. Aber der Herr Jesus sucht nicht sich selbst. Er kennt das Wort auch. Er weiß, dass derselbe Psalm darüber spricht, im Schutz des Höchsten zu sitzen. Das ist der Platz, den Er einnimmt, und darum liegt Ihm der Gedanke völlig fern, Gott zu versuchen. Er hat es nicht nötig, Gott „auf die Probe zu stellen“, ob es zutrifft, was Er gesagt hat.

Dazu kommt noch, dass der Teufel, wenn er die Bibel zitiert, immer auszugsweise zitiert. Der Teufel kennt die Bibel sehr gut. Er zitiert aus Psalm 91 (Ps 91,12; 13). Aber wir können sicher sein, dass er, wenn er etwas aus der Bibel zitiert, immer Verse verdreht oder sie nur teilweise wiedergibt. Hier lässt er absichtlich etwas weg, und zwar die Worte „dich zu bewahren auf allen deinen Wegen“. Der Teufel spricht nicht über die Wege des Herrn, denn der Herr Jesus geht seinen Weg im Gehorsam gegenüber Gott.

Die dritte Versuchung soll Ihn an der Treue Gottes zweifeln lassen. Es ist ein Austesten, ob Gott wohl tut, was Er in seinem Wort gesagt hat. In der Antwort, die der Herr gibt und die wieder aus der Schrift kommt und zwar wieder aus dem fünften Buch Mose, wird sein vollkommenes Vertrauen auf Gott deutlich. Israel hat Gott bei Rephidim versucht. Sie wollten einmal wissen, ob Gott mit ihnen war, während die Beweise dafür doch so zahlreich waren. Der Herr widersteht der Versuchung mit dem Schriftwort, das davor warnt, den Herrn, seinen Gott zu versuchen. Es ist eine Beleidung Gottes, wenn wir Ihm nicht auf sein Wort hin vertrauen, auch wenn es vielleicht so scheint, als würden die Umstände beweisen, man könne Gott nicht vertrauen.

Verse 13-15

In der Kraft des Geistes weiter


Mit diesen drei Versuchungen hat der Teufel alle seine Versuchungen beendet. Er kann sich nichts mehr überlegen, worin er den Herrn noch weiter versuchen könnte. Wenn der „Meisterversucher“ weicht, bedeutet das, dass er der Verlierer ist. Nicht, dass er das jemals zugeben würde, aber ihm ist eine kräftige Niederlage beigebracht worden. Er weiß, dass er in diesem Menschen jemandem begegnet ist, der ihm überlegen ist. Doch er kommt zurück, denn er weicht nur für eine Zeit von Ihm. Der Teufel weiß, dass er der Verlierer ist, und doch gibt er niemals auf.

Nachdem der Teufel von Ihm gewichen ist, geht der Herr in der Kraft des Geistes weiter. Derselbe Geist, der Ihn in der Wüste und durch die Versuchungen des Teufels hindurch geleitet hat, leitet Ihn jetzt dahin, seinen öffentlichen Dienst zu beginnen. Er hat bei den Versuchungen nichts von der Kraft des Geistes verloren. Er geht herrlich als Sieger aus den Versuchungen hervor, um nun seinen Dienst der Gnade unter den Menschen zu beginnen. Ein solches Leben, so vollkommen zur Ehre Gottes, kann nicht unbemerkt bleiben. Die ganze Gegend spricht von Ihm, ohne dass viele Ihn noch je gesehen oder persönlich gehört haben.

Überall, wohin Er kommt, lehrt Er in „ihren Synagogen“, dort, wo die Juden zusammenkommen, um der Auslegung des Gesetzes zuzuhören. Immer, wenn der Herr lehrt oder predigt, stellt Er Gott vor. Die Synagoge ist dazu hervorragend geeignet, und daher tut Er auch zuerst dort seinen Dienst. Er will Menschen unterweisen, um sie nach seinem Bild zu formen, so dass sie Ihm ähnlich werden und nach seinem Vorbild Gott dienen.

In dem Werk, das Er tut, wird die Gnade Gottes sichtbar, und zwar auf zweierlei Weise. Wir lesen in Verbindung mit der Vergebung, die Gott einem Sünder schenkt, von dem Reichtum der Gnade Gottes (Eph 1,7). Wir lesen auch von der Herrlichkeit der Gnade Gottes (Eph 1,6), und das geht noch einen Schritt weiter als der Reichtum der Gnade Gottes. Die Herrlichkeit der Gnade Gottes wird sichtbar, wenn Gott den Sünder als seinen Sohn an sein Herz erhebt. Diese Unterweisung in der Gnade, die aus seinem Mund kommt (Lk 4,22), verschafft Ihm die Ehre aller, die Ihn hören.

Verse 13-15

In der Kraft des Geistes weiter


Mit diesen drei Versuchungen hat der Teufel alle seine Versuchungen beendet. Er kann sich nichts mehr überlegen, worin er den Herrn noch weiter versuchen könnte. Wenn der „Meisterversucher“ weicht, bedeutet das, dass er der Verlierer ist. Nicht, dass er das jemals zugeben würde, aber ihm ist eine kräftige Niederlage beigebracht worden. Er weiß, dass er in diesem Menschen jemandem begegnet ist, der ihm überlegen ist. Doch er kommt zurück, denn er weicht nur für eine Zeit von Ihm. Der Teufel weiß, dass er der Verlierer ist, und doch gibt er niemals auf.

Nachdem der Teufel von Ihm gewichen ist, geht der Herr in der Kraft des Geistes weiter. Derselbe Geist, der Ihn in der Wüste und durch die Versuchungen des Teufels hindurch geleitet hat, leitet Ihn jetzt dahin, seinen öffentlichen Dienst zu beginnen. Er hat bei den Versuchungen nichts von der Kraft des Geistes verloren. Er geht herrlich als Sieger aus den Versuchungen hervor, um nun seinen Dienst der Gnade unter den Menschen zu beginnen. Ein solches Leben, so vollkommen zur Ehre Gottes, kann nicht unbemerkt bleiben. Die ganze Gegend spricht von Ihm, ohne dass viele Ihn noch je gesehen oder persönlich gehört haben.

Überall, wohin Er kommt, lehrt Er in „ihren Synagogen“, dort, wo die Juden zusammenkommen, um der Auslegung des Gesetzes zuzuhören. Immer, wenn der Herr lehrt oder predigt, stellt Er Gott vor. Die Synagoge ist dazu hervorragend geeignet, und daher tut Er auch zuerst dort seinen Dienst. Er will Menschen unterweisen, um sie nach seinem Bild zu formen, so dass sie Ihm ähnlich werden und nach seinem Vorbild Gott dienen.

In dem Werk, das Er tut, wird die Gnade Gottes sichtbar, und zwar auf zweierlei Weise. Wir lesen in Verbindung mit der Vergebung, die Gott einem Sünder schenkt, von dem Reichtum der Gnade Gottes (Eph 1,7). Wir lesen auch von der Herrlichkeit der Gnade Gottes (Eph 1,6), und das geht noch einen Schritt weiter als der Reichtum der Gnade Gottes. Die Herrlichkeit der Gnade Gottes wird sichtbar, wenn Gott den Sünder als seinen Sohn an sein Herz erhebt. Diese Unterweisung in der Gnade, die aus seinem Mund kommt (Lk 4,22), verschafft Ihm die Ehre aller, die Ihn hören.

Verse 16-21

Das Schriftwort Jesajas erfüllt


Der Herr kommt wieder nach Nazareth. An diesem Ort war Er auferzogen worden. Zu seiner Erziehung hatte es auch gehört, am Sabbat in die Synagoge zu gehen. Das war Er gewöhnt. Nach dieser guten Gewohnheit handelt Er noch immer. Er geht zur Synagoge und steht auf, um vorzulesen. Er will die Anwesenden, so wie stets, aus dem Wort Gottes belehren.

Ob Er darum gebeten hat, steht nicht dabei, aber man reicht Ihm das Buch des Propheten Jesaja. Jedenfalls hat Er es so geführt, denn Er wollte dieses Buch haben, weil etwas darin steht, worüber Er die Anwesenden belehren wollte. Es wird alles sehr menschlich beschrieben, so auch, dass Er die Stelle fand „wo geschrieben war…“, als ob Er danach hätte suchen müssen. Er ist Gott, der diese Stelle selbst hat aufschreiben lassen (wie übrigens das ganze Buch Jesaja und das ganze Wort Gottes), aber Lukas stellt Ihn als Menschen vor. Das sieht man auch hier wieder treffend.

Er rollt das Buch ganz bis Kapitel 61 auf, weil in diesem Kapitel der herrliche Dienst beschrieben ist, den Er im Begriff steht, auszuüben. Aus diesem Kapitel liest Er die ersten zwei Verse vor (Jes 61,1; 2). In den ersten Worten, die Er liest, sehen wir die Dreieinheit Gottes. Es geht dort um den Geist, um den Herrn, der ebenfalls Jahwe ist, Gott, und um „Mich“, das ist Er selbst, Christus. Gott hat Christus mit seinem Heiligen Geist gesalbt. Das sahen wir bei seiner Taufe im Jordan (Lk 3,22). Eine Salbung hat es mit der Zubereitung zu einem bestimmten Dienst zu tun. So wurden im Alten Testament Könige, Priester und Propheten im Blick auf den Dienst, den sie verrichten sollten, gesalbt. Der Herr Jesus ist alles drei. Er ist der wahre König, der wahre Priester und der wahre Prophet. Seine Salbung bedeutet seine besondere Vorbereitung auf seinen Dienst als König und als Priester und als Prophet.

Dann liest Er, dass Gott Ihn mit dem Geist gesalbt hat, „Armen gute Botschaft zu verkündigen“. Das ist sein erster Auftrag. Die Armen sind solche, die sich ihres Elends bewusst sind und zu Gott um Hilfe rufen. Lukas spricht über „Arme“, wo Jesaja über „Sanftmütige“ spricht. Der Sanftmütige ist jemand, der mit Leiden überhäuft ist und dadurch klein geworden ist. Er ist durch das Leid zerbrochen und zerschlagen, aber auch innerlich zerbrochen durch das Bewusstsein seiner Sünden. Das bewirkt das Empfinden der Armut, wobei nur Gott Hilfe bieten kann. Das tut Er dadurch, dass Er für solche Armen im Geist Christus mit „dem Evangelium“ sendet, was „gute Botschaft“ bedeutet. In Jesaja steht „frohe Botschaft“. Eine gute Botschaft ist auch eine frohe Botschaft.

Der Herr kommt, um den „Gefangenen“ Befreiung auszurufen. Das sind solche, die mit Ketten der Sünde und des Teufels gebunden sind. Viele sind durch die Religiosität der Pharisäer, Schriftgelehrten und Sadduzäer gebunden. Dadurch sind sie auch blind und können die wahren Absichten Gottes nicht sehen, der immer Segen für sein Volk im Sinn hat. Sie sind auch die Zerbrochenen, zerbrochen durch die schweren Lasten der Sünden und auch durch das schwere Joch, das die religiösen Führer ihnen auferlegen. Der Herr kommt, um denen Erleichterung zu bringen, die dieses Zerbrochensein empfinden und dadurch im Herzen verwundet sind.

Er ist gesandt, „das angenehme Jahr [o. das Jahr des Wohlgefallens] des Herrn“, Jahwe, auszurufen. Das „Jahr“ steht nicht für ein bestimmtes Datum, sondern für eine Zeitspanne. Diese Zeitspanne dauert so lange, wie Er Israel die gute Botschaft predigt, das sind dreieinhalb Jahre. Letztendlich ist damit das Jahr gemeint, in dem Israel alles, was Gott ihnen verheißen hat, zurückgegeben werden wird. Das wird das wahre Jubeljahr sein mit überschwänglicher Freude über dieses Wohlgefallen, und es wird tausend Jahre andauern. Mit diesem Gedanken hört der Herr auf, das Zitat aus Jesaja zu lesen.

Was in der Prophezeiung Jesajas weiter folgt, handelt von der Befreiung Israels durch das Gericht, wenn Gott Rache an den Feinden des Volkes üben wird. Er ist nicht in erster Linie gekommen, um Rache zu üben. Hinzu kommt, dass Er keine Verheißungen einer zukünftigen Befreiung ankündigt, denn durch seine Gegenwart ist Er selbst die Erfüllung der Verheißungen.

Der Herr Jesus hat stehend aus dem Wort Gottes vorgelesen. Ehrerbietung vor dem Wort ließ Ihn stehen. Als Er gelesen hat, gibt Er dem Diener das Buch zurück und setzt sich wieder. Die Art, wie Er vorgelesen hat, und der vorgelesene Abschnitt haben tiefen Eindruck gemacht. Niemand schläft oder starrt gelangweilt zur Decke. Die Augen aller sind auf Ihn gerichtet. Eine wunderschöne Haltung auch für die Gemeinde, wenn sie sich um Ihn versammelt.

Dann beginnt Er zu sprechen. Er legt den gelesenen Abschnitt aus. Lukas teilt uns nur den Kerngedanken davon mit, und der ist, dass das, was Er soeben gelesen hat und was sie Ihn haben vorlesen hören, vor ihren Ohren erfüllt ist. Sie müssen es wohl noch mit dem Herzen annehmen. Nachdem Er den Abschnitt gelesen und erklärt hat, ist die Schlussfolgerung leicht, nämlich dass Er den gelesenen Abschnitt auf sich selbst anwendet. Er ist es, auf dem der Geist ist und der das tut, was prophezeit ist. Dadurch wird in Ihm die Fülle der Gnade Gottes dem Menschen bekanntgemacht.

Verse 16-21

Das Schriftwort Jesajas erfüllt


Der Herr kommt wieder nach Nazareth. An diesem Ort war Er auferzogen worden. Zu seiner Erziehung hatte es auch gehört, am Sabbat in die Synagoge zu gehen. Das war Er gewöhnt. Nach dieser guten Gewohnheit handelt Er noch immer. Er geht zur Synagoge und steht auf, um vorzulesen. Er will die Anwesenden, so wie stets, aus dem Wort Gottes belehren.

Ob Er darum gebeten hat, steht nicht dabei, aber man reicht Ihm das Buch des Propheten Jesaja. Jedenfalls hat Er es so geführt, denn Er wollte dieses Buch haben, weil etwas darin steht, worüber Er die Anwesenden belehren wollte. Es wird alles sehr menschlich beschrieben, so auch, dass Er die Stelle fand „wo geschrieben war…“, als ob Er danach hätte suchen müssen. Er ist Gott, der diese Stelle selbst hat aufschreiben lassen (wie übrigens das ganze Buch Jesaja und das ganze Wort Gottes), aber Lukas stellt Ihn als Menschen vor. Das sieht man auch hier wieder treffend.

Er rollt das Buch ganz bis Kapitel 61 auf, weil in diesem Kapitel der herrliche Dienst beschrieben ist, den Er im Begriff steht, auszuüben. Aus diesem Kapitel liest Er die ersten zwei Verse vor (Jes 61,1; 2). In den ersten Worten, die Er liest, sehen wir die Dreieinheit Gottes. Es geht dort um den Geist, um den Herrn, der ebenfalls Jahwe ist, Gott, und um „Mich“, das ist Er selbst, Christus. Gott hat Christus mit seinem Heiligen Geist gesalbt. Das sahen wir bei seiner Taufe im Jordan (Lk 3,22). Eine Salbung hat es mit der Zubereitung zu einem bestimmten Dienst zu tun. So wurden im Alten Testament Könige, Priester und Propheten im Blick auf den Dienst, den sie verrichten sollten, gesalbt. Der Herr Jesus ist alles drei. Er ist der wahre König, der wahre Priester und der wahre Prophet. Seine Salbung bedeutet seine besondere Vorbereitung auf seinen Dienst als König und als Priester und als Prophet.

Dann liest Er, dass Gott Ihn mit dem Geist gesalbt hat, „Armen gute Botschaft zu verkündigen“. Das ist sein erster Auftrag. Die Armen sind solche, die sich ihres Elends bewusst sind und zu Gott um Hilfe rufen. Lukas spricht über „Arme“, wo Jesaja über „Sanftmütige“ spricht. Der Sanftmütige ist jemand, der mit Leiden überhäuft ist und dadurch klein geworden ist. Er ist durch das Leid zerbrochen und zerschlagen, aber auch innerlich zerbrochen durch das Bewusstsein seiner Sünden. Das bewirkt das Empfinden der Armut, wobei nur Gott Hilfe bieten kann. Das tut Er dadurch, dass Er für solche Armen im Geist Christus mit „dem Evangelium“ sendet, was „gute Botschaft“ bedeutet. In Jesaja steht „frohe Botschaft“. Eine gute Botschaft ist auch eine frohe Botschaft.

Der Herr kommt, um den „Gefangenen“ Befreiung auszurufen. Das sind solche, die mit Ketten der Sünde und des Teufels gebunden sind. Viele sind durch die Religiosität der Pharisäer, Schriftgelehrten und Sadduzäer gebunden. Dadurch sind sie auch blind und können die wahren Absichten Gottes nicht sehen, der immer Segen für sein Volk im Sinn hat. Sie sind auch die Zerbrochenen, zerbrochen durch die schweren Lasten der Sünden und auch durch das schwere Joch, das die religiösen Führer ihnen auferlegen. Der Herr kommt, um denen Erleichterung zu bringen, die dieses Zerbrochensein empfinden und dadurch im Herzen verwundet sind.

Er ist gesandt, „das angenehme Jahr [o. das Jahr des Wohlgefallens] des Herrn“, Jahwe, auszurufen. Das „Jahr“ steht nicht für ein bestimmtes Datum, sondern für eine Zeitspanne. Diese Zeitspanne dauert so lange, wie Er Israel die gute Botschaft predigt, das sind dreieinhalb Jahre. Letztendlich ist damit das Jahr gemeint, in dem Israel alles, was Gott ihnen verheißen hat, zurückgegeben werden wird. Das wird das wahre Jubeljahr sein mit überschwänglicher Freude über dieses Wohlgefallen, und es wird tausend Jahre andauern. Mit diesem Gedanken hört der Herr auf, das Zitat aus Jesaja zu lesen.

Was in der Prophezeiung Jesajas weiter folgt, handelt von der Befreiung Israels durch das Gericht, wenn Gott Rache an den Feinden des Volkes üben wird. Er ist nicht in erster Linie gekommen, um Rache zu üben. Hinzu kommt, dass Er keine Verheißungen einer zukünftigen Befreiung ankündigt, denn durch seine Gegenwart ist Er selbst die Erfüllung der Verheißungen.

Der Herr Jesus hat stehend aus dem Wort Gottes vorgelesen. Ehrerbietung vor dem Wort ließ Ihn stehen. Als Er gelesen hat, gibt Er dem Diener das Buch zurück und setzt sich wieder. Die Art, wie Er vorgelesen hat, und der vorgelesene Abschnitt haben tiefen Eindruck gemacht. Niemand schläft oder starrt gelangweilt zur Decke. Die Augen aller sind auf Ihn gerichtet. Eine wunderschöne Haltung auch für die Gemeinde, wenn sie sich um Ihn versammelt.

Dann beginnt Er zu sprechen. Er legt den gelesenen Abschnitt aus. Lukas teilt uns nur den Kerngedanken davon mit, und der ist, dass das, was Er soeben gelesen hat und was sie Ihn haben vorlesen hören, vor ihren Ohren erfüllt ist. Sie müssen es wohl noch mit dem Herzen annehmen. Nachdem Er den Abschnitt gelesen und erklärt hat, ist die Schlussfolgerung leicht, nämlich dass Er den gelesenen Abschnitt auf sich selbst anwendet. Er ist es, auf dem der Geist ist und der das tut, was prophezeit ist. Dadurch wird in Ihm die Fülle der Gnade Gottes dem Menschen bekanntgemacht.

Verse 22-24

Worte der Gnade nicht angenommen


Alle geben Ihm Zeugnis und sprechen von Ihm. Was sie gehört haben, ist so ganz anders als das, was sie immer hören. Die Stimme des Gesetzes kennen sie. Nun hören sie etwas, was nie vorher auf solche Weise geredet wurde. Sie hören jemanden, der Worte der Gnade spricht. Das erkennen sie, sie schmecken etwas vom Reichtum der Gnade. Andererseits sehen sie in Ihm nicht mehr als einen gewöhnlichen Menschen. Sie kennen Ihn als den Sohn Josephs. Wie ist es möglich, dass dieser einfache Mann, den sie haben aufwachsen sehen, solche Worte sprechen kann?

Sie sind leider blind dafür, dass Er Gott ist in der Fülle seiner Person. Nur der Glaube sieht hier den abhängigen Menschen, der voll des Heiligen Geistes ist und in der Kraft des Geistes handelt und von der Gnade für Menschen spricht und überfließt. Um diesen Glauben zu besitzen, ist es notwendig, sich zuerst als Armer im Geist zu sehen, der das Evangelium braucht, um es dann als Blinder, Gefangener und Zerbrochener in Anspruch zu nehmen.

So betrachten die Menschen aus Nazareth sich nicht, und darum verwundern sie sich über die Worte der Gnade. Es ist keine gläubige Verwunderung, sondern ihre Verwunderung entspringt dem Unglauben, in dem Sinn, dass es doch nicht möglich sein kann, dass so jemand solche Worte spricht. Sie stolpern über Ihn, der für sie lediglich ein gewöhnlicher Zimmermannssohn ist. Die Worte der Gnade wissen sie nicht zu schätzen. Israel ist der Gnade ganz und gar undwürdig. Sind sie nicht Gottes auserwähltes Volk? Aber Lukas stellt alles und jeden auf die Grundlage der Gnade. Nur über die Gnade ist Segen möglich, sowohl für das Volk Gottes als auch für die Heiden.

Der Herr weiß, dass sie zwar unter dem Eindruck seiner Worte der Gnade sind, aber dass ihre Herzen und Gewissen nicht überzeugt sind. Das liegt daran, dass sie darauf aus sind, Wunder zu sehen. Sie haben von Dingen gehört, die Er in Kapernaum getan hat. Sie wollen, dass Er solche Dinge auch einmal bei ihnen tut. Sie wollen gern Zeichen und Wunder sehen. Er kennt ihr Herz und weiß, was sie zu Ihm sagen werden. Er weiß, dass sie von Ihm fordern werden, dass Er für sich selbst eintritt (vgl. Lk 23,39; Mt 27,40). Sie wollen, dass Er sich selbst beweist, indem Er Wunder und Zeichen tut.

Wunder und Zeichen sind jedoch niemals Selbstzweck, sie sind immer eine Zufügung. Sie unterstützen und begleiten das Wort, um bekräftigen, das es wirklich von Gott kommt. Er kommt und bringt das Wort Gottes, und das wollen sie von Ihm, den sie so gut zu kennen meinen, nicht annehmen. Der Herr teilt dadurch das allgemeine Los, das alle Propheten getroffen hat. An den Orten, wo sie am besten hätten bekannt sein müssen, wurden sie am wenigsten geachtet. Dadurch, dass alle früheren Propheten verworfen wurden, war auch Er bereits verworfen. Nun kommt Er selbst zu seinem Volk und zu seiner Schöpfung, aber man kennt Ihn nicht und nimmt Ihn nicht an. Er kommt, um das angenehme Jahr des Herrn auszurufen, aber Er ist in seiner Vaterstadt nicht willkommen oder angenehm (dasselbe Wort). Wenn Er nicht angenehm ist, kann auch kein angenehmes Jahr des Herrn anbrechen.

Verse 22-24

Worte der Gnade nicht angenommen


Alle geben Ihm Zeugnis und sprechen von Ihm. Was sie gehört haben, ist so ganz anders als das, was sie immer hören. Die Stimme des Gesetzes kennen sie. Nun hören sie etwas, was nie vorher auf solche Weise geredet wurde. Sie hören jemanden, der Worte der Gnade spricht. Das erkennen sie, sie schmecken etwas vom Reichtum der Gnade. Andererseits sehen sie in Ihm nicht mehr als einen gewöhnlichen Menschen. Sie kennen Ihn als den Sohn Josephs. Wie ist es möglich, dass dieser einfache Mann, den sie haben aufwachsen sehen, solche Worte sprechen kann?

Sie sind leider blind dafür, dass Er Gott ist in der Fülle seiner Person. Nur der Glaube sieht hier den abhängigen Menschen, der voll des Heiligen Geistes ist und in der Kraft des Geistes handelt und von der Gnade für Menschen spricht und überfließt. Um diesen Glauben zu besitzen, ist es notwendig, sich zuerst als Armer im Geist zu sehen, der das Evangelium braucht, um es dann als Blinder, Gefangener und Zerbrochener in Anspruch zu nehmen.

So betrachten die Menschen aus Nazareth sich nicht, und darum verwundern sie sich über die Worte der Gnade. Es ist keine gläubige Verwunderung, sondern ihre Verwunderung entspringt dem Unglauben, in dem Sinn, dass es doch nicht möglich sein kann, dass so jemand solche Worte spricht. Sie stolpern über Ihn, der für sie lediglich ein gewöhnlicher Zimmermannssohn ist. Die Worte der Gnade wissen sie nicht zu schätzen. Israel ist der Gnade ganz und gar undwürdig. Sind sie nicht Gottes auserwähltes Volk? Aber Lukas stellt alles und jeden auf die Grundlage der Gnade. Nur über die Gnade ist Segen möglich, sowohl für das Volk Gottes als auch für die Heiden.

Der Herr weiß, dass sie zwar unter dem Eindruck seiner Worte der Gnade sind, aber dass ihre Herzen und Gewissen nicht überzeugt sind. Das liegt daran, dass sie darauf aus sind, Wunder zu sehen. Sie haben von Dingen gehört, die Er in Kapernaum getan hat. Sie wollen, dass Er solche Dinge auch einmal bei ihnen tut. Sie wollen gern Zeichen und Wunder sehen. Er kennt ihr Herz und weiß, was sie zu Ihm sagen werden. Er weiß, dass sie von Ihm fordern werden, dass Er für sich selbst eintritt (vgl. Lk 23,39; Mt 27,40). Sie wollen, dass Er sich selbst beweist, indem Er Wunder und Zeichen tut.

Wunder und Zeichen sind jedoch niemals Selbstzweck, sie sind immer eine Zufügung. Sie unterstützen und begleiten das Wort, um bekräftigen, das es wirklich von Gott kommt. Er kommt und bringt das Wort Gottes, und das wollen sie von Ihm, den sie so gut zu kennen meinen, nicht annehmen. Der Herr teilt dadurch das allgemeine Los, das alle Propheten getroffen hat. An den Orten, wo sie am besten hätten bekannt sein müssen, wurden sie am wenigsten geachtet. Dadurch, dass alle früheren Propheten verworfen wurden, war auch Er bereits verworfen. Nun kommt Er selbst zu seinem Volk und zu seiner Schöpfung, aber man kennt Ihn nicht und nimmt Ihn nicht an. Er kommt, um das angenehme Jahr des Herrn auszurufen, aber Er ist in seiner Vaterstadt nicht willkommen oder angenehm (dasselbe Wort). Wenn Er nicht angenehm ist, kann auch kein angenehmes Jahr des Herrn anbrechen.

Verse 25-30

Gnade für die Heiden


Der Herr illustriert die Gnade Gottes an zwei Beispielen aus ihren eigenen Schriften. In beiden Fällen geht es um Sünder aus den Heiden, die die Gnade empfingen. Durch diese Beispiele wird die wahre Gesinnung ihres Herzens offenbar. Das erste Beispiel der Gnade stammt aus den Tagen Elias, und zwar aus der Zeit, als dreieinhalb Jahre Trockenheit herrschte. Der Herr deutet diese Zeit mit den Worten an, dass „der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war“, was bedeutet, dass kein Regen fiel (1Kön 17,1; 7). Gott vorenthielt seinem Volk den Segen. Er tat das aufgrund des Gebetes des Elia (Jak 5,17). Elia betete, weil das Volk so weit vom Herrn abgewichen war und er danach verlangte, dass das Volk wieder zu Ihm zurückkehrte. Manchmal sind dazu drastische Mittel notwendig.

Der Herr Jesus erinnert nicht umsonst an diese Zeit. Das Volk ist auch jetzt weit von Gott abgewichen. Würden sie die Parallele sehen und sich jetzt doch für die Gnade öffnen? Während der Zeit der großen Trockenheit wurde Elia zu niemandem aus dem Volk Israel gesandt. Doch außerhalb des Landes war eine Frau, eine Witwe, die für Gott offen war. Zu ihr wurde Elia gesandt (1Kön 17,9). Jetzt sendet Gott seinen Sohn zu dem ganzen Volk. Werden sie Ihn annehmen?

Der Herr stellt ein anderes Beispiel der Gnade vor, jetzt aus der Zeit des Propheten Elisa. Damals gab es in Israel viele Aussätzige, aber niemand wandte sich an Gott, um gereinigt zu werden. Aufgrund des Zeugnisses eines Mädchens nahm ein heidnischer Aussätziger die Gnade Gottes in dem Propheten Elisa in Anspruch (2Kön 5,1-14). Und er wurde gereinigt. Doch jetzt sendet Gott seinen Sohn zu dem ganzen Volk, um sie vom Aussatz ihrer Sünden zu reinigen. Werden sie Ihn annehmen?

Die Reaktion all derer, die sich soeben noch über die Worte der Gnade verwundert haben, ist schockierend. Als Er seine Beispiele für die an Heiden erwiesene Gnade gegeben hat, werden sie alle von Wut erfüllt. Gnade für die Heiden ? das ist eine Unmöglichkeit, ein völlig verwerflicher Gedanke. So etwas geht nicht. Das zeigt, dass sie nicht von Gnade abhängig sein wollen. Diese Reaktion sehen wir immer bei einem religiösen, nicht wiedergeborenen Herzen: selbst die Gnade nicht annehmen und sie anderen nicht gönnen.

Erklärende Worte über die Gnade sind gut, aber sobald sie merken, dass Gnade nichts als die Unwürdigkeit des Empfängers zur Bedingung hat, werden sie wütend. Sie finden, dass Er gute Dinge sagt, aber Er muss nicht denken, dass sie sich auf den Boden der Gnade stellen werden! Als wären sie nicht besser als die verachteten Heiden! Bei dieser ersten Gelegenheit, wo Gnade angeboten wird, wird sie entschieden abgewiesen. Und nicht nur abgewiesen. Sie wollen Ihn, der die Gnade bringt, ermorden. Sie stoßen Ihn zur Stadt hinaus und führen Ihn zum Abhang des Berges, um Ihn von dort hinabzustürzen.

Der Herr lässt sich aus der Stadt hinauswerfen und an den Berghang führen. Dann offenbart Er auf eine vollkommen sanftmütige Weise seine göttliche Macht und Majestät. Sein Dienst muss weitergehen. Ohne sichtbare Machtentfaltung wendet Er sich um. Alle lassen Ihn los und treten zur Seite. In völliger Ruhe geht Er zwischen ihnen hindurch und geht weg. Was für eine Tragödie für Nazareth! Wir lesen nirgends in den Evangelien, dass der Herr dort noch einmal gewesen wäre. Es scheint so, dass Er für immer weggegangen ist.

Verse 25-30

Gnade für die Heiden


Der Herr illustriert die Gnade Gottes an zwei Beispielen aus ihren eigenen Schriften. In beiden Fällen geht es um Sünder aus den Heiden, die die Gnade empfingen. Durch diese Beispiele wird die wahre Gesinnung ihres Herzens offenbar. Das erste Beispiel der Gnade stammt aus den Tagen Elias, und zwar aus der Zeit, als dreieinhalb Jahre Trockenheit herrschte. Der Herr deutet diese Zeit mit den Worten an, dass „der Himmel drei Jahre und sechs Monate verschlossen war“, was bedeutet, dass kein Regen fiel (1Kön 17,1; 7). Gott vorenthielt seinem Volk den Segen. Er tat das aufgrund des Gebetes des Elia (Jak 5,17). Elia betete, weil das Volk so weit vom Herrn abgewichen war und er danach verlangte, dass das Volk wieder zu Ihm zurückkehrte. Manchmal sind dazu drastische Mittel notwendig.

Der Herr Jesus erinnert nicht umsonst an diese Zeit. Das Volk ist auch jetzt weit von Gott abgewichen. Würden sie die Parallele sehen und sich jetzt doch für die Gnade öffnen? Während der Zeit der großen Trockenheit wurde Elia zu niemandem aus dem Volk Israel gesandt. Doch außerhalb des Landes war eine Frau, eine Witwe, die für Gott offen war. Zu ihr wurde Elia gesandt (1Kön 17,9). Jetzt sendet Gott seinen Sohn zu dem ganzen Volk. Werden sie Ihn annehmen?

Der Herr stellt ein anderes Beispiel der Gnade vor, jetzt aus der Zeit des Propheten Elisa. Damals gab es in Israel viele Aussätzige, aber niemand wandte sich an Gott, um gereinigt zu werden. Aufgrund des Zeugnisses eines Mädchens nahm ein heidnischer Aussätziger die Gnade Gottes in dem Propheten Elisa in Anspruch (2Kön 5,1-14). Und er wurde gereinigt. Doch jetzt sendet Gott seinen Sohn zu dem ganzen Volk, um sie vom Aussatz ihrer Sünden zu reinigen. Werden sie Ihn annehmen?

Die Reaktion all derer, die sich soeben noch über die Worte der Gnade verwundert haben, ist schockierend. Als Er seine Beispiele für die an Heiden erwiesene Gnade gegeben hat, werden sie alle von Wut erfüllt. Gnade für die Heiden ? das ist eine Unmöglichkeit, ein völlig verwerflicher Gedanke. So etwas geht nicht. Das zeigt, dass sie nicht von Gnade abhängig sein wollen. Diese Reaktion sehen wir immer bei einem religiösen, nicht wiedergeborenen Herzen: selbst die Gnade nicht annehmen und sie anderen nicht gönnen.

Erklärende Worte über die Gnade sind gut, aber sobald sie merken, dass Gnade nichts als die Unwürdigkeit des Empfängers zur Bedingung hat, werden sie wütend. Sie finden, dass Er gute Dinge sagt, aber Er muss nicht denken, dass sie sich auf den Boden der Gnade stellen werden! Als wären sie nicht besser als die verachteten Heiden! Bei dieser ersten Gelegenheit, wo Gnade angeboten wird, wird sie entschieden abgewiesen. Und nicht nur abgewiesen. Sie wollen Ihn, der die Gnade bringt, ermorden. Sie stoßen Ihn zur Stadt hinaus und führen Ihn zum Abhang des Berges, um Ihn von dort hinabzustürzen.

Der Herr lässt sich aus der Stadt hinauswerfen und an den Berghang führen. Dann offenbart Er auf eine vollkommen sanftmütige Weise seine göttliche Macht und Majestät. Sein Dienst muss weitergehen. Ohne sichtbare Machtentfaltung wendet Er sich um. Alle lassen Ihn los und treten zur Seite. In völliger Ruhe geht Er zwischen ihnen hindurch und geht weg. Was für eine Tragödie für Nazareth! Wir lesen nirgends in den Evangelien, dass der Herr dort noch einmal gewesen wäre. Es scheint so, dass Er für immer weggegangen ist.

Verse 31-37

Heilung eines Besessenen


Der Herr geht noch weiter hinab. Zuerst ist Er von Jerusalem nach Nazareth hinabgegangen (Lk 2,51). Nun geht Er von Nazareth nach Kapernaum hinab. Er, der von der höchsten Höhe kam, besucht den niedrigsten Platz. Durch seine Gegenwart wird Kapernaum bis zum Himmel erhöht, jedoch ohne dass die Bewohner in geistlicher Hinsicht einen Nutzen daraus ziehen (Mt 11,23).

Er lehrt die Einwohner dieser Stadt an den Sabbaten. Auch dort erstaunt man über seine Lehre, denn Er spricht in Vollmacht. Es geht Ihm immer darum, das Wort zu predigen. Das Wort, nicht ein Wunder, schafft die Verbindung zwischen der Seele und Gott. Das ist die Waffe, mit der Er den Feind schlägt. Ein Wunder kann diese Verbindung nicht zustande bringen, denn das Wort richtet sich an den Glauben, während ein Wunder als Zeichen für den Unglauben dient.

Gott bewirkt durch das Wort Glauben; so gibt Er auch durch das Wort Nahrung. Das beweist den unermesslichen Wert des Wortes Gottes. Wenn Christus das Wort spricht, geschieht das mit Autorität. Alle, die es hören, sind darüber erstaunt. Menschen sind immer erstaunt, wenn wir das Wort mit Vollmacht predigen. Es ist auch nicht Menschenwort, sondern es ist Gottes lebendiges und kraftvolles Wort, das wirkt (1Thes 2,13). Menschen können es ablehnen, sogar seine Kraft leugnen, aber das nimmt nichts von der Kraft des Wortes weg.

Dass die Menschen sich über den Herrn Jesus und seine Lehre verwundern, braucht uns nicht zu überraschen. In der Synagoge wurde das Wort Gottes auf eine ganz andere Weise gebracht, und zwar von Menschen, die seine Kraft leugneten und die es nur um eigener Ehre willen brachten und um Einfluss auf die Menschen zu haben. Daher ist die Synagoge ein toter Ort, und Menschen mit einem unreinen Geist können dort ungestört anwesend sein.

Sobald jedoch der Herr Jesus dorthin kommt, kann der Dämon nicht verborgen bleiben, sondern offenbart sich. Der Dämon sagt, wer Er ist. Dafür ist das Volk blind. Der Herr nimmt jedoch kein Zeugnis von Dämonen an. Er gebietet dem Dämon, zu schweigen, und auf sein Machtwort hin verlässt dieser sein Opfer. Obwohl der Dämon nach der Art seines verdorbenen Wesens einen letzten Versuch macht, sein Opfer zu beschädigen, fährt er aus, ohne ihm Schaden zuzufügen.

Alle, die das erleben, sind voller Angst. Anfänglich war da Verwunderung über die Gnade seiner Worte (Lk 4,22), nun Angst über die Vollmacht und Kraft seines Wortes. Man spricht nicht so sehr über die Austreibung, sondern über sein Wort. Was sie gesehen haben, ist die Auswirkung seines Wortes. Sie sehen jemanden, der darlegt, dass ein Mensch aus der Macht des Teufels befreit werden kann.

Die Worte und Taten des Herrn gehen wie ein Lauffeuer durch die ganze Umgebung. Das sind Worte und Werke, die sie niemals früher vernommen haben. Der Sohn Gottes macht deutlich, dass Er gekommen ist, um die Werke des Teufels zu vernichten (1Joh 3,8).

Verse 31-37

Heilung eines Besessenen


Der Herr geht noch weiter hinab. Zuerst ist Er von Jerusalem nach Nazareth hinabgegangen (Lk 2,51). Nun geht Er von Nazareth nach Kapernaum hinab. Er, der von der höchsten Höhe kam, besucht den niedrigsten Platz. Durch seine Gegenwart wird Kapernaum bis zum Himmel erhöht, jedoch ohne dass die Bewohner in geistlicher Hinsicht einen Nutzen daraus ziehen (Mt 11,23).

Er lehrt die Einwohner dieser Stadt an den Sabbaten. Auch dort erstaunt man über seine Lehre, denn Er spricht in Vollmacht. Es geht Ihm immer darum, das Wort zu predigen. Das Wort, nicht ein Wunder, schafft die Verbindung zwischen der Seele und Gott. Das ist die Waffe, mit der Er den Feind schlägt. Ein Wunder kann diese Verbindung nicht zustande bringen, denn das Wort richtet sich an den Glauben, während ein Wunder als Zeichen für den Unglauben dient.

Gott bewirkt durch das Wort Glauben; so gibt Er auch durch das Wort Nahrung. Das beweist den unermesslichen Wert des Wortes Gottes. Wenn Christus das Wort spricht, geschieht das mit Autorität. Alle, die es hören, sind darüber erstaunt. Menschen sind immer erstaunt, wenn wir das Wort mit Vollmacht predigen. Es ist auch nicht Menschenwort, sondern es ist Gottes lebendiges und kraftvolles Wort, das wirkt (1Thes 2,13). Menschen können es ablehnen, sogar seine Kraft leugnen, aber das nimmt nichts von der Kraft des Wortes weg.

Dass die Menschen sich über den Herrn Jesus und seine Lehre verwundern, braucht uns nicht zu überraschen. In der Synagoge wurde das Wort Gottes auf eine ganz andere Weise gebracht, und zwar von Menschen, die seine Kraft leugneten und die es nur um eigener Ehre willen brachten und um Einfluss auf die Menschen zu haben. Daher ist die Synagoge ein toter Ort, und Menschen mit einem unreinen Geist können dort ungestört anwesend sein.

Sobald jedoch der Herr Jesus dorthin kommt, kann der Dämon nicht verborgen bleiben, sondern offenbart sich. Der Dämon sagt, wer Er ist. Dafür ist das Volk blind. Der Herr nimmt jedoch kein Zeugnis von Dämonen an. Er gebietet dem Dämon, zu schweigen, und auf sein Machtwort hin verlässt dieser sein Opfer. Obwohl der Dämon nach der Art seines verdorbenen Wesens einen letzten Versuch macht, sein Opfer zu beschädigen, fährt er aus, ohne ihm Schaden zuzufügen.

Alle, die das erleben, sind voller Angst. Anfänglich war da Verwunderung über die Gnade seiner Worte (Lk 4,22), nun Angst über die Vollmacht und Kraft seines Wortes. Man spricht nicht so sehr über die Austreibung, sondern über sein Wort. Was sie gesehen haben, ist die Auswirkung seines Wortes. Sie sehen jemanden, der darlegt, dass ein Mensch aus der Macht des Teufels befreit werden kann.

Die Worte und Taten des Herrn gehen wie ein Lauffeuer durch die ganze Umgebung. Das sind Worte und Werke, die sie niemals früher vernommen haben. Der Sohn Gottes macht deutlich, dass Er gekommen ist, um die Werke des Teufels zu vernichten (1Joh 3,8).

Verse 38-39

Heilung der Schwiegermutter des Petrus


Nach seinem Unterricht in der Synagoge und der Heilung, die Er dort verrichtet hat, verlässt der Herr die Synagoge. Sein folgendes Arbeitsgebiet ist das Haus seines Jüngers Simon Petrus. Simon hat seine Schwiegermutter im Haus. Es wird für seine Frau sicher schön gewesen sein, dass ihre Mutter bei ihr war. Als Fischer war Petrus häufig fort, und in Kürze würde er seine Frau sogar für längere Zeit zurücklassen, weil er dem Herrn Jesus nachfolgt. Nun ist seine Schwiegermutter ernstlich krank. Sie hat starkes Fieber. Aber da ist der Herr, und die Hausgenossen bitten Ihn für sie. Sie bringen ihre Not zu Ihm. Das ist ein schönes Beispiel für uns, dass wir immer mit unseren Sorgen um andere, auch um Familienangehörige, zum Herrn kommen dürfen.

Der Herr geht direkt auf ihre Bitte ein. Er beugt sich über sie und gebietet dem Fieber. Das Fieber gehorcht, als wäre es eine Person, und verlässt die Kranke. Auch hier siegt Er durch die Macht seines Wortes. Sie ist sofort gesund und steht auf, um zu dienen. Fieber ist eine Krankheit, die einen Menschen sehr unruhig macht und die auch viel Energie kostet, ohne dass diese Energie etwas bringt. Es raubt die Kraft und bringt nichts. Es verursacht Verwirrung, der Fiebernde ist nicht in der Lage, klar zu denken. Wenn es verschwunden ist, sind auch die Kraft und Einsicht da, das Richtige zu tun. Heilung hat immer zum Ziel, dass die geheilte Person dem Herrn und den Seinen dient. Das tut die Schwiegermutter des Petrus.

Verse 38-39

Heilung der Schwiegermutter des Petrus


Nach seinem Unterricht in der Synagoge und der Heilung, die Er dort verrichtet hat, verlässt der Herr die Synagoge. Sein folgendes Arbeitsgebiet ist das Haus seines Jüngers Simon Petrus. Simon hat seine Schwiegermutter im Haus. Es wird für seine Frau sicher schön gewesen sein, dass ihre Mutter bei ihr war. Als Fischer war Petrus häufig fort, und in Kürze würde er seine Frau sogar für längere Zeit zurücklassen, weil er dem Herrn Jesus nachfolgt. Nun ist seine Schwiegermutter ernstlich krank. Sie hat starkes Fieber. Aber da ist der Herr, und die Hausgenossen bitten Ihn für sie. Sie bringen ihre Not zu Ihm. Das ist ein schönes Beispiel für uns, dass wir immer mit unseren Sorgen um andere, auch um Familienangehörige, zum Herrn kommen dürfen.

Der Herr geht direkt auf ihre Bitte ein. Er beugt sich über sie und gebietet dem Fieber. Das Fieber gehorcht, als wäre es eine Person, und verlässt die Kranke. Auch hier siegt Er durch die Macht seines Wortes. Sie ist sofort gesund und steht auf, um zu dienen. Fieber ist eine Krankheit, die einen Menschen sehr unruhig macht und die auch viel Energie kostet, ohne dass diese Energie etwas bringt. Es raubt die Kraft und bringt nichts. Es verursacht Verwirrung, der Fiebernde ist nicht in der Lage, klar zu denken. Wenn es verschwunden ist, sind auch die Kraft und Einsicht da, das Richtige zu tun. Heilung hat immer zum Ziel, dass die geheilte Person dem Herrn und den Seinen dient. Das tut die Schwiegermutter des Petrus.

Verse 40-41

Andere Heilungen


Die Macht Gottes und die Fülle der Gnade entfalten sich auf wunderbare Weise inmitten all des Elends. Alle Arten von Krankheiten und Elend werden zum Herrn gebracht, und alle Leidenden finden Befreiung. So wird die Gnade in zahllosen Beispielen sichtbar, denn das Wesen der Gnade ist, dass sie sich ergießt, ohne die Frage, ob jemand sie verdient oder nicht. Und der Herr befreit nicht nur körperlich von Krankheiten. Er befreit auch viele von Dämonen. Die ganze Macht des Feindes, all die traurigen Folgen der Sünde, sowohl für den Leib als auch für den Geist, verschwinden vor Ihm. Den Kranken legt Er die Hände auf. Bei Besessenen tut Er das nie. Sie befreit Er durch sein Machtwort.

Die Dämonen geben Zeugnis von Ihm, dass Er der Sohn Gottes ist. Er will jedoch absolut kein Zeugnis von Dämonen. Darum verbietet Er ihnen, darüber zu reden, dass Er der Christus ist. Dämonen können zwar gezwungen werden, die Wahrheit über Christus anzuerkennen, aber sie werden gegenüber Menschen niemals ihren Charakter als Verführer leugnen. Dämonen sprechen nur dann die Wahrheit, wenn Gott sie dazu zwingt oder wenn sie sehen, dass das ihren Zugriff auf Menschen verstärkt. Ihr Charakter bleibt jedoch der des Vaters der Lüge, in dem keine Wahrheit ist (Joh 8,44).

Verse 40-41

Andere Heilungen


Die Macht Gottes und die Fülle der Gnade entfalten sich auf wunderbare Weise inmitten all des Elends. Alle Arten von Krankheiten und Elend werden zum Herrn gebracht, und alle Leidenden finden Befreiung. So wird die Gnade in zahllosen Beispielen sichtbar, denn das Wesen der Gnade ist, dass sie sich ergießt, ohne die Frage, ob jemand sie verdient oder nicht. Und der Herr befreit nicht nur körperlich von Krankheiten. Er befreit auch viele von Dämonen. Die ganze Macht des Feindes, all die traurigen Folgen der Sünde, sowohl für den Leib als auch für den Geist, verschwinden vor Ihm. Den Kranken legt Er die Hände auf. Bei Besessenen tut Er das nie. Sie befreit Er durch sein Machtwort.

Die Dämonen geben Zeugnis von Ihm, dass Er der Sohn Gottes ist. Er will jedoch absolut kein Zeugnis von Dämonen. Darum verbietet Er ihnen, darüber zu reden, dass Er der Christus ist. Dämonen können zwar gezwungen werden, die Wahrheit über Christus anzuerkennen, aber sie werden gegenüber Menschen niemals ihren Charakter als Verführer leugnen. Dämonen sprechen nur dann die Wahrheit, wenn Gott sie dazu zwingt oder wenn sie sehen, dass das ihren Zugriff auf Menschen verstärkt. Ihr Charakter bleibt jedoch der des Vaters der Lüge, in dem keine Wahrheit ist (Joh 8,44).

Verse 42-44

Predigen in ganz Galiläa


Nach einem Tag voller Arbeit, die bis tief in die Nacht gedauert hat, geht der Herr beim Anbruch des Tages fort. Er sucht die Einsamkeit. Er hat das Bedürfnis, mit seinem Gott allein zu sein, aber diese Zeit ist Ihm nicht vergönnt. Die Volksmengen sind so beeindruckt von seinen Wundern und seinen Worten der Gnade, dass sie Ihn suchen. Sie wollen Ihn aufhalten, denn Er soll bei ihnen bleiben. Der Wunsch ist gut. Die Beweggründe sind jedoch nicht gut, denn es geht nur um den Nutzen, den Er bringt. Der Herr lässt sich dadurch auch nicht dazu verleiten, bei ihnen zu bleiben. Er sucht keine Ehre für sich, sondern will sein Werk vollbringen.

Es gibt noch so viele andere Städte, wo Er noch nicht gewesen ist. Auch für sie hat Er die frohe Botschaft vom Reich Gottes. Er muss dorthin gehen, denn dazu hat Gott Ihn gesandt. Gottes Plan ist es, ein Reich zu gründen, in dem der Sohn des Menschen regieren wird. Das Reich heißt Reich Gottes, weil es von Gott ist. Der König, der darüber regieren soll, ist Christus, der in Niedrigkeit hier auf der Erde ist, Gott unterworfen, um Untertanen für dieses Reich zu bilden. Er tut das, bevor das Reich in Herrlichkeit aufgerichtet wird, als wäre Er selbst ein Untertan dieses Reiches, was Er nicht ist. Als Er seinen Beschluss erklärt hat, dass noch andere Städte da sind, zu denen Er gehen muss, fährt Er fort zu predigen. Er will den Menschen Gottes Wort bringen. Das tut Er an den dazu geeigneten Orten, den Synagogen.

Verse 42-44

Predigen in ganz Galiläa


Nach einem Tag voller Arbeit, die bis tief in die Nacht gedauert hat, geht der Herr beim Anbruch des Tages fort. Er sucht die Einsamkeit. Er hat das Bedürfnis, mit seinem Gott allein zu sein, aber diese Zeit ist Ihm nicht vergönnt. Die Volksmengen sind so beeindruckt von seinen Wundern und seinen Worten der Gnade, dass sie Ihn suchen. Sie wollen Ihn aufhalten, denn Er soll bei ihnen bleiben. Der Wunsch ist gut. Die Beweggründe sind jedoch nicht gut, denn es geht nur um den Nutzen, den Er bringt. Der Herr lässt sich dadurch auch nicht dazu verleiten, bei ihnen zu bleiben. Er sucht keine Ehre für sich, sondern will sein Werk vollbringen.

Es gibt noch so viele andere Städte, wo Er noch nicht gewesen ist. Auch für sie hat Er die frohe Botschaft vom Reich Gottes. Er muss dorthin gehen, denn dazu hat Gott Ihn gesandt. Gottes Plan ist es, ein Reich zu gründen, in dem der Sohn des Menschen regieren wird. Das Reich heißt Reich Gottes, weil es von Gott ist. Der König, der darüber regieren soll, ist Christus, der in Niedrigkeit hier auf der Erde ist, Gott unterworfen, um Untertanen für dieses Reich zu bilden. Er tut das, bevor das Reich in Herrlichkeit aufgerichtet wird, als wäre Er selbst ein Untertan dieses Reiches, was Er nicht ist. Als Er seinen Beschluss erklärt hat, dass noch andere Städte da sind, zu denen Er gehen muss, fährt Er fort zu predigen. Er will den Menschen Gottes Wort bringen. Das tut Er an den dazu geeigneten Orten, den Synagogen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Luke 4". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://studylight.org/commentaries/ger/kng/luke-4.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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