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Introduction

In Kapitel 21 ist ein körperliches Gebrechen ein Grund dafür, nicht im Heiligtum dienen zu dürfen. In diesem Kapitel ist der Grund Verunreinigung. Bei einem körperlichen Gebrechen ist man nicht verunreinigt. Obwohl man nicht opfern darf, kann man wohl von den heiligen Dingen essen. Letzteres ist bei den Verunreinigungen, die in diesem Kapitel genannt werden, verboten.

Introduction

In Kapitel 21 ist ein körperliches Gebrechen ein Grund dafür, nicht im Heiligtum dienen zu dürfen. In diesem Kapitel ist der Grund Verunreinigung. Bei einem körperlichen Gebrechen ist man nicht verunreinigt. Obwohl man nicht opfern darf, kann man wohl von den heiligen Dingen essen. Letzteres ist bei den Verunreinigungen, die in diesem Kapitel genannt werden, verboten.

Verse 1-5

Drei Gruppen von Verunreinigungen


Es geht um drei Gruppen von Verunreinigungen: unrein durch Aussatz, durch einen Fluss und durch das Berühren von etwas, was unrein ist, einem Toten oder einem unreinen Tier. Aussatz ist ein Bild der Sünde, die nach außen sichtbar wird. Ein Fluss ist etwas, was aus jemand hervorkommt und wodurch andere, die damit in Berührung kommen, z. B. falsche Lehre, verunreinigt werden. Berührung mit dem Tod sehen wir in unserem Gang durch diese Welt. Diese Unreinheit kann von vorübergehender Art sein. Was davon gereinigt werden kann, sehen wir in den folgenden Versen.

Verse 1-5

Drei Gruppen von Verunreinigungen


Es geht um drei Gruppen von Verunreinigungen: unrein durch Aussatz, durch einen Fluss und durch das Berühren von etwas, was unrein ist, einem Toten oder einem unreinen Tier. Aussatz ist ein Bild der Sünde, die nach außen sichtbar wird. Ein Fluss ist etwas, was aus jemand hervorkommt und wodurch andere, die damit in Berührung kommen, z. B. falsche Lehre, verunreinigt werden. Berührung mit dem Tod sehen wir in unserem Gang durch diese Welt. Diese Unreinheit kann von vorübergehender Art sein. Was davon gereinigt werden kann, sehen wir in den folgenden Versen.

Verse 6-7

Reinigung durch Wasser


Berührung mit der Welt und damit einhergehende Verunreinigung können wir nicht immer verhindern. Es macht uns unrein; aber das Reinigungsmittel ist: waschen mit Wasser. Wir müssen gereinigt werden durch das Wasser des Wortes (Eph 5,26). Das geschieht, wenn wir Gottes Wort lesen und in uns aufnehmen. Wir sehen dann ein, worin wir unrein geworden sind, wir verurteilen das vor dem Angesicht Gottes und erfahren wieder seinen Frieden in unserem Herzen.

Verse 6-7

Reinigung durch Wasser


Berührung mit der Welt und damit einhergehende Verunreinigung können wir nicht immer verhindern. Es macht uns unrein; aber das Reinigungsmittel ist: waschen mit Wasser. Wir müssen gereinigt werden durch das Wasser des Wortes (Eph 5,26). Das geschieht, wenn wir Gottes Wort lesen und in uns aufnehmen. Wir sehen dann ein, worin wir unrein geworden sind, wir verurteilen das vor dem Angesicht Gottes und erfahren wieder seinen Frieden in unserem Herzen.

Verse 8-9

Verbot, Aas zu essen


Das Essen von Aas war verboten. Was wir die Woche hindurch zur Zerstreuung lesen, ist keine Nahrung für den Priester, womit er zu Gott kommen kann. Alles Fleisch, das verzehrt wird, muss gemäß Kapitel 17 zuerst dem HERRN als Friedensopfer gebracht werden. Ein zerrissenes Tier ist durch Gewaltanwendung ums Leben gekommen ist. Ein Opfertier ist auch auf unnatürliche Weise ums Leben gekommen, es ist aber mit dem Opfermesser vor Gottes Angesicht getötet worden. Es wird wieder Nachdruck darauf gelegt, dass der HERR sie geheiligt hat und dass sie sich deshalb so verhalten mussten.

Verse 8-9

Verbot, Aas zu essen


Das Essen von Aas war verboten. Was wir die Woche hindurch zur Zerstreuung lesen, ist keine Nahrung für den Priester, womit er zu Gott kommen kann. Alles Fleisch, das verzehrt wird, muss gemäß Kapitel 17 zuerst dem HERRN als Friedensopfer gebracht werden. Ein zerrissenes Tier ist durch Gewaltanwendung ums Leben gekommen ist. Ein Opfertier ist auch auf unnatürliche Weise ums Leben gekommen, es ist aber mit dem Opfermesser vor Gottes Angesicht getötet worden. Es wird wieder Nachdruck darauf gelegt, dass der HERR sie geheiligt hat und dass sie sich deshalb so verhalten mussten.

Verse 10-16

Essen von dem Heiligen


In diesen Versen haben wir die näheren Bestimmungen, wer von dem Heiligen essen durfte und wer nicht. Es war nur dem Priester erlaubt. Eine Ausnahme bildeten die, welche von dem Priester gekauft oder in seinem Haus geboren waren. In beiden Fällen hatte der Priester darüber völlig zu bestimmen. Erkauft zu sein von dem Herrn Jesus und aufs Neue geboren zu sein – und dadurch zur Familie zu gehören – gibt das Recht, an der priesterlichen Mahlzeit teilzunehmen.

Eine Tochter des Priesters, die außerhalb der priesterlichen Familie heiratete, verspielte das Recht, von den heiligen Gaben essen zu dürfen. Sie ist natürlich noch ein Glied des Volkes, aber das Recht zu essen hatte sie verloren. Eine Anwendung: Ein Gläubiger, der weiß, was es bedeutet, den Priesterdienst auszuüben, und heiratet jemand, der davon nichts kennt. Das wird einen Einfluss auf seinen eigenen Priesterdienst haben. Wenn er jemanden heiratet, der gar kein Glied des Volkes Gottes ist, wird das einen noch viel größeren negativen Einfluss haben.

Eine Priestertochter konnte, wenn sie Witwe wurde oder verstoßen war und keine Kinder hatte, wieder zu ihrem Vaterhaus zurückkehren. Dann konnte sie wieder von dem Brot ihres Vaters essen. Es kann jemand nach traurigen Erfahrungen wieder zu dem zurückkehren, was er in der Jugend bekannt hat. Dann darf ein solcher wieder von der priesterlichen Nahrung essen.

Es konnte auch jemand unwissend, aber doch unbefugt, von den heiligen Dingen essen. Dann war er schuldig, aber davon konnte er befreit werden, wenn er ein Schuldopfer brachte. Es gibt Situationen, in denen eine Person an dem Priestertum und der damit verbundenen Freude teilnimmt, obwohl er eigentlich nicht passend ist. Dies kann passieren, wenn jemand etwas tut oder sagt, wodurch er, unabsichtlich, eine andere Person verletzt. Es ist eine Schuld entstanden. Wenn ihm das bekannt wird, kann ein Schuldopfer gebracht werden, was in geistlicher Hinsicht bedeutet, dass daran gedacht wird, dass der Herr Jesus dafür sterben musste.

Verse 10-16

Essen von dem Heiligen


In diesen Versen haben wir die näheren Bestimmungen, wer von dem Heiligen essen durfte und wer nicht. Es war nur dem Priester erlaubt. Eine Ausnahme bildeten die, welche von dem Priester gekauft oder in seinem Haus geboren waren. In beiden Fällen hatte der Priester darüber völlig zu bestimmen. Erkauft zu sein von dem Herrn Jesus und aufs Neue geboren zu sein – und dadurch zur Familie zu gehören – gibt das Recht, an der priesterlichen Mahlzeit teilzunehmen.

Eine Tochter des Priesters, die außerhalb der priesterlichen Familie heiratete, verspielte das Recht, von den heiligen Gaben essen zu dürfen. Sie ist natürlich noch ein Glied des Volkes, aber das Recht zu essen hatte sie verloren. Eine Anwendung: Ein Gläubiger, der weiß, was es bedeutet, den Priesterdienst auszuüben, und heiratet jemand, der davon nichts kennt. Das wird einen Einfluss auf seinen eigenen Priesterdienst haben. Wenn er jemanden heiratet, der gar kein Glied des Volkes Gottes ist, wird das einen noch viel größeren negativen Einfluss haben.

Eine Priestertochter konnte, wenn sie Witwe wurde oder verstoßen war und keine Kinder hatte, wieder zu ihrem Vaterhaus zurückkehren. Dann konnte sie wieder von dem Brot ihres Vaters essen. Es kann jemand nach traurigen Erfahrungen wieder zu dem zurückkehren, was er in der Jugend bekannt hat. Dann darf ein solcher wieder von der priesterlichen Nahrung essen.

Es konnte auch jemand unwissend, aber doch unbefugt, von den heiligen Dingen essen. Dann war er schuldig, aber davon konnte er befreit werden, wenn er ein Schuldopfer brachte. Es gibt Situationen, in denen eine Person an dem Priestertum und der damit verbundenen Freude teilnimmt, obwohl er eigentlich nicht passend ist. Dies kann passieren, wenn jemand etwas tut oder sagt, wodurch er, unabsichtlich, eine andere Person verletzt. Es ist eine Schuld entstanden. Wenn ihm das bekannt wird, kann ein Schuldopfer gebracht werden, was in geistlicher Hinsicht bedeutet, dass daran gedacht wird, dass der Herr Jesus dafür sterben musste.

Verse 17-25

Die Opfertiere


In diesem Abschnitt wird die Aufmerksamkeit auf die Opfertiere selbst gerichtet. Das Wort hierzu wird nicht nur an Aaron und seine Söhne gerichtet, sondern auch an das ganze Volk. Sie durften immer mit freiwilligen Opfern kommen, aber die Opfer mussten dann vollkommen sein (vgl. Mal 1,8; 13; 14). Nur dann würde der Opfernde wohlgefällig sein für Gott.

Tiere mit gewissen Gebrechen stellen einen Mangel an Einsicht des Opfernden hinsichtlich der Person und des Werkes des Herrn Jesus vor. Bestimmte Aspekte werden betont – andere werden nicht erwähnt. Es ist wichtig, „in [der] Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus“ zu wachsen (2Pet 3,18). Es ist wichtig, dass wir mehr und mehr sehen und verstehen, dass Er das vollkommene Lamm ist „ohne Fehl und ohne Flecken“ (1Pet 1,19), von dem selbst der gottlose Pilatus bezeugt hat: „Ich finde keine Schuld an diesem Menschen“ (Lk 23,4, Lk 23,14; 22).

Doch geht die Gnade Gottes so weit, dass – wenn auch die Einsicht in das Werk des Herrn Jesus unvollkommen ist – wir doch mit einem Opfer kommen dürfen, woran möglicherweise ein Gebrechen ist. Ein unvollkommenes Opfer aus reinem Herzen würdigt Gott mehr als aus Angst gar kein Opfer zu bringen. Gott unterstellt nicht die Möglichkeit, dass jemand vorsätzlich ein unvollkommenes Opfer bringt.

Dies betrifft aber ein freiwilliges Opfer. Als ein Gelübdeopfer durfte es nicht gebracht werden. Der Unterschied scheint darin zu bestehen, dass eine freiwillige Gabe mehr spontan entsteht, während ein Gelübdeopfer einen bestimmten Anlass hat und eine Überlegung vorausgeht. Jemand, der neu bekehrt ist, weiß noch nicht viel von dem Herrn Jesus, aber er bringt in seiner Spontaneität ein Opfer, ohne darüber wirklich nachgedacht zu haben. Er kann dann Ausdrücke der Dankbarkeit verwenden, die das Werk des Herrn Jesus verkürzen, oder dabei etwas von dem Herrn Jesus sagen, was nicht passend ist. Von jemandem, der schon mehr vom Herrn Jesus gesehen hat oder gesehen haben sollte, kann Gott das nicht akzeptieren.

Was Gott nicht annimmt, sind Opfer, mit denen sorglos umgegangen wird, wodurch der Mangel an dem Opfer die Schuld des Opfernden ist. Diese nimmt Er auch nicht an, wenn sie im Land angekommen sind. Er nimmt auch keine Opfer an, die ein Glied des Volkes durch die Hand eines Fremdlings bereitstellt. Das sogenannte Schöne, das uns Ungläubige von dem Herrn Jesus erzählen, nimmt Gott nicht aus unserer Hand an. Er will, dass wir uns selbst mit dem Herrn Jesus beschäftigen und uns durch seine Gaben unterweisen lassen. Die Opfer, die so in unseren Herzen bewirkt werden, werden uns wohlgefällig vor Gott erscheinen lassen.

Verse 17-25

Die Opfertiere


In diesem Abschnitt wird die Aufmerksamkeit auf die Opfertiere selbst gerichtet. Das Wort hierzu wird nicht nur an Aaron und seine Söhne gerichtet, sondern auch an das ganze Volk. Sie durften immer mit freiwilligen Opfern kommen, aber die Opfer mussten dann vollkommen sein (vgl. Mal 1,8; 13; 14). Nur dann würde der Opfernde wohlgefällig sein für Gott.

Tiere mit gewissen Gebrechen stellen einen Mangel an Einsicht des Opfernden hinsichtlich der Person und des Werkes des Herrn Jesus vor. Bestimmte Aspekte werden betont – andere werden nicht erwähnt. Es ist wichtig, „in [der] Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus“ zu wachsen (2Pet 3,18). Es ist wichtig, dass wir mehr und mehr sehen und verstehen, dass Er das vollkommene Lamm ist „ohne Fehl und ohne Flecken“ (1Pet 1,19), von dem selbst der gottlose Pilatus bezeugt hat: „Ich finde keine Schuld an diesem Menschen“ (Lk 23,4, Lk 23,14; 22).

Doch geht die Gnade Gottes so weit, dass – wenn auch die Einsicht in das Werk des Herrn Jesus unvollkommen ist – wir doch mit einem Opfer kommen dürfen, woran möglicherweise ein Gebrechen ist. Ein unvollkommenes Opfer aus reinem Herzen würdigt Gott mehr als aus Angst gar kein Opfer zu bringen. Gott unterstellt nicht die Möglichkeit, dass jemand vorsätzlich ein unvollkommenes Opfer bringt.

Dies betrifft aber ein freiwilliges Opfer. Als ein Gelübdeopfer durfte es nicht gebracht werden. Der Unterschied scheint darin zu bestehen, dass eine freiwillige Gabe mehr spontan entsteht, während ein Gelübdeopfer einen bestimmten Anlass hat und eine Überlegung vorausgeht. Jemand, der neu bekehrt ist, weiß noch nicht viel von dem Herrn Jesus, aber er bringt in seiner Spontaneität ein Opfer, ohne darüber wirklich nachgedacht zu haben. Er kann dann Ausdrücke der Dankbarkeit verwenden, die das Werk des Herrn Jesus verkürzen, oder dabei etwas von dem Herrn Jesus sagen, was nicht passend ist. Von jemandem, der schon mehr vom Herrn Jesus gesehen hat oder gesehen haben sollte, kann Gott das nicht akzeptieren.

Was Gott nicht annimmt, sind Opfer, mit denen sorglos umgegangen wird, wodurch der Mangel an dem Opfer die Schuld des Opfernden ist. Diese nimmt Er auch nicht an, wenn sie im Land angekommen sind. Er nimmt auch keine Opfer an, die ein Glied des Volkes durch die Hand eines Fremdlings bereitstellt. Das sogenannte Schöne, das uns Ungläubige von dem Herrn Jesus erzählen, nimmt Gott nicht aus unserer Hand an. Er will, dass wir uns selbst mit dem Herrn Jesus beschäftigen und uns durch seine Gaben unterweisen lassen. Die Opfer, die so in unseren Herzen bewirkt werden, werden uns wohlgefällig vor Gott erscheinen lassen.

Verse 26-33

Keine unnatürlichen Dinge


Hier werden einige unnatürliche Dinge genannt, die im Gottesdienst einen Platz bekommen können, aber vor denen gewarnt wird.

An den ersten sieben Tagen nach der Geburt durfte nichts mit einem Tier geschehen. Erst am achten Tag durfte das Tier als Opfer genommen werden. Das lässt uns an den eben erst geborenen Jungen denken, der die ersten sieben Tage lang unrein war, was am achten Tag durch die Beschneidung endete (Kapitel 12). Die Beschneidung ist das Urteil, welches reinigt. Tiere werden natürlich nicht beschnitten, aber das Bild ist das Gleiche. Die ersten sieben Tage über waren sie wirklich unter dem Makel der alten Schöpfung. Der achte Tag spricht immer von einem Neubeginn.

Jedes unnatürliche Element bei den Opfern war verboten (vgl. 3Mo 22,28 mit 2Mo 23,19b). Gott erkennt natürliche Verhältnisse an. Der Herr Jesus erkennt diese auch an, wie Er es während seines Lebens auf dieser Erde tat (Joh 19,27).

Das Lobopfer musste an dem gleichen Tag gegessen werden, an dem es geschlachtet wurde. Was dem HERRN geweiht wird, ist auch geistliche Nahrung für den Opfernden. Wenn wir Gott für seinen Sohn anbeten, so ist das, obschon es nicht das Ziel ist, Stärkung für den inneren Menschen. Diese Stärkung kann man sich nicht erwerben, indem man sich einige Zeit später nochmals daran erinnert, was man damals gebracht hat. Hingabe an Gott ist eine Sache, die immer frisch sein muss. Wir können geistlich nicht von dem zehren, was wir Ihm früher einmal gebracht haben.

Gott gibt seine Gebote einem Volk, das durch Ihn aus Ägypten erlöst war mit dem Ziel, dass Er ihr Gott sein wollte. Der Herr Jesus hat uns erlöst, um uns zu seinem Eigentumsvolk zu machen, einem Volk, das Ihm geweiht sein würde und das Ihm in Dankbarkeit alles zuerkennen sollte.

Verse 26-33

Keine unnatürlichen Dinge


Hier werden einige unnatürliche Dinge genannt, die im Gottesdienst einen Platz bekommen können, aber vor denen gewarnt wird.

An den ersten sieben Tagen nach der Geburt durfte nichts mit einem Tier geschehen. Erst am achten Tag durfte das Tier als Opfer genommen werden. Das lässt uns an den eben erst geborenen Jungen denken, der die ersten sieben Tage lang unrein war, was am achten Tag durch die Beschneidung endete (Kapitel 12). Die Beschneidung ist das Urteil, welches reinigt. Tiere werden natürlich nicht beschnitten, aber das Bild ist das Gleiche. Die ersten sieben Tage über waren sie wirklich unter dem Makel der alten Schöpfung. Der achte Tag spricht immer von einem Neubeginn.

Jedes unnatürliche Element bei den Opfern war verboten (vgl. 3Mo 22,28 mit 2Mo 23,19b). Gott erkennt natürliche Verhältnisse an. Der Herr Jesus erkennt diese auch an, wie Er es während seines Lebens auf dieser Erde tat (Joh 19,27).

Das Lobopfer musste an dem gleichen Tag gegessen werden, an dem es geschlachtet wurde. Was dem HERRN geweiht wird, ist auch geistliche Nahrung für den Opfernden. Wenn wir Gott für seinen Sohn anbeten, so ist das, obschon es nicht das Ziel ist, Stärkung für den inneren Menschen. Diese Stärkung kann man sich nicht erwerben, indem man sich einige Zeit später nochmals daran erinnert, was man damals gebracht hat. Hingabe an Gott ist eine Sache, die immer frisch sein muss. Wir können geistlich nicht von dem zehren, was wir Ihm früher einmal gebracht haben.

Gott gibt seine Gebote einem Volk, das durch Ihn aus Ägypten erlöst war mit dem Ziel, dass Er ihr Gott sein wollte. Der Herr Jesus hat uns erlöst, um uns zu seinem Eigentumsvolk zu machen, einem Volk, das Ihm geweiht sein würde und das Ihm in Dankbarkeit alles zuerkennen sollte.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 22". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/leviticus-22.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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