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3 Mose 2

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Introduction

Das „Speisopfer“ ist von den fünf Opfern das einzige unblutige Opfer. Darum ist dabei auch keine Rede von Versöhnung. Es wird aber in einem Atemzug mit dem Brandopfer genannt (vgl. 2Mo 40,29b). Der HERR spricht hier ohne Pause weiter.

Das Speisopfer spricht von dem vollkommenen Leben des Herrn Jesus. Aber es konnte nie Sünden hinwegnehmen. Ich konnte nicht gerettet werden durch sein heiliges Leben, denn das hatte keine versöhnende Wirkung. Versöhnung kann nur durch das Blut geschehen. Deshalb wird ein Speisopfer immer mit einem blutigen Brandopfer verbunden. Der Sühnungstod Christi aber wäre nicht möglich gewesen ohne sein vorheriges Leben, das Gott vollkommen hingegeben war.

Historisch geht also das Speisopfer (ein Bild des Lebens des Herrn Jesus) dem Brandopfer (ein Bild des Todes des Herrn Jesus) voraus. Dass trotzdem zuerst über das Brandopfer und erst danach über das Speisopfer gesprochen wird, zeigt, dass es unmöglich ist, das Geringste vom Leben des Herrn Jesus zu verstehen, ohne zuerst die Bedeutung seines Todes zu sehen.

Ebenso wie das Brandopfer ist das Speisopfer ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“ (3Mo 2,9). Ein Teil davon wurde nämlich auf den Altar gebracht und verbrannt. Von dem Brandopfer durfte nichts gegessen werden – es war ganz für den HERRN. Aber das, was von dem Speisopfer übrig blieb, durfte der Priester als etwas „Hochheiliges“ (3Mo 2,3; 10) essen.

Auch das Manna durfte von den Priestern gegessen werden, aber davon durfte auch das allgemeine Volk essen. Das Manna spricht von der Person des Herrn Jesus (Joh 6,48-51). Das Manna diente als Nahrung für das Volk auf der Reise durch die Wüste. Geistlich zeigt uns das Manna, dass wir uns von dem Herrn Jesus nähren dürfen, um Kraft zu empfangen, unsere Reise durchs Leben fortzusetzen. Wenn wir von Ihm in den Evangelien lesen, sehen wir, wie Er durch das Leben ging. Ihn reden zu hören und sein Handeln zur Ehre Gottes zu sehen, gibt uns Kraft, das auch zu tun.

Aber es besteht ein Unterschied zwischen dem Manna und dem Speisopfer. Das Speisopfer stellt den Herrn Jesus nicht auf seinem Weg durch die Welt vor, sondern spricht davon, was Er in sich selbst war, spricht von der Herrlichkeit seines vollkommenen Menschseins. Um diesen Unterschied zu sehen, muss man Priester sein, das bedeutet, daran gewöhnt sein, in der Gegenwart Gottes zu leben. Gläubige, die praktisch Priester sind, erfreuen sich am Herrn Jesus, an Ihm, wie Er ist; und das opfern sie Gott zum lieblichen Geruch für Ihn.

Introduction

Das „Speisopfer“ ist von den fünf Opfern das einzige unblutige Opfer. Darum ist dabei auch keine Rede von Versöhnung. Es wird aber in einem Atemzug mit dem Brandopfer genannt (vgl. 2Mo 40,29b). Der HERR spricht hier ohne Pause weiter.

Das Speisopfer spricht von dem vollkommenen Leben des Herrn Jesus. Aber es konnte nie Sünden hinwegnehmen. Ich konnte nicht gerettet werden durch sein heiliges Leben, denn das hatte keine versöhnende Wirkung. Versöhnung kann nur durch das Blut geschehen. Deshalb wird ein Speisopfer immer mit einem blutigen Brandopfer verbunden. Der Sühnungstod Christi aber wäre nicht möglich gewesen ohne sein vorheriges Leben, das Gott vollkommen hingegeben war.

Historisch geht also das Speisopfer (ein Bild des Lebens des Herrn Jesus) dem Brandopfer (ein Bild des Todes des Herrn Jesus) voraus. Dass trotzdem zuerst über das Brandopfer und erst danach über das Speisopfer gesprochen wird, zeigt, dass es unmöglich ist, das Geringste vom Leben des Herrn Jesus zu verstehen, ohne zuerst die Bedeutung seines Todes zu sehen.

Ebenso wie das Brandopfer ist das Speisopfer ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“ (3Mo 2,9). Ein Teil davon wurde nämlich auf den Altar gebracht und verbrannt. Von dem Brandopfer durfte nichts gegessen werden – es war ganz für den HERRN. Aber das, was von dem Speisopfer übrig blieb, durfte der Priester als etwas „Hochheiliges“ (3Mo 2,3; 10) essen.

Auch das Manna durfte von den Priestern gegessen werden, aber davon durfte auch das allgemeine Volk essen. Das Manna spricht von der Person des Herrn Jesus (Joh 6,48-51). Das Manna diente als Nahrung für das Volk auf der Reise durch die Wüste. Geistlich zeigt uns das Manna, dass wir uns von dem Herrn Jesus nähren dürfen, um Kraft zu empfangen, unsere Reise durchs Leben fortzusetzen. Wenn wir von Ihm in den Evangelien lesen, sehen wir, wie Er durch das Leben ging. Ihn reden zu hören und sein Handeln zur Ehre Gottes zu sehen, gibt uns Kraft, das auch zu tun.

Aber es besteht ein Unterschied zwischen dem Manna und dem Speisopfer. Das Speisopfer stellt den Herrn Jesus nicht auf seinem Weg durch die Welt vor, sondern spricht davon, was Er in sich selbst war, spricht von der Herrlichkeit seines vollkommenen Menschseins. Um diesen Unterschied zu sehen, muss man Priester sein, das bedeutet, daran gewöhnt sein, in der Gegenwart Gottes zu leben. Gläubige, die praktisch Priester sind, erfreuen sich am Herrn Jesus, an Ihm, wie Er ist; und das opfern sie Gott zum lieblichen Geruch für Ihn.

Verse 1-3

Bestandteile des Speisopfers


Das Speisopfer hat drei Bestandteile:

1. Feinmehl. Es wird aus Weizen gewonnen und erinnert uns an Johannes 12 (Joh 12,24). Weizen wächst aus der Erde heraus. Der Herr Jesus war dadurch „die Frucht der Erde“ (Jes 4,2; Jes 53,2), weil Er Mensch geworden war. Das Feinmehl, was das allerfeinste Mehl ist, spricht von vollkommener Reinheit (jede Unreinheit würde unmittelbar sichtbar werden) und von vollkommener Gleichmäßigkeit der Bestandteile. Das dreifache Zeugnis der Schrift lautet deshalb: „Und Sünde ist nicht in ihm“ (1Joh 3,5), „den, der Sünde nicht kannte“ (2Kor 5,21) und „der keine Sünde tat“ (1Pet 2,22).

Sein ganzes Offenbarwerden war in jedem Moment vollkommen. Er war vollkommen in der Bezeugung von Liebe und Gnade, aber auch in der Bezeugung von Heiligkeit und Gerechtigkeit. Alles war bei Ihm zu jeder Zeit vollkommen. Bei uns gibt es öfter Unebenheiten, wir haben unsere Ausrutscher, selbst in den Dingen, worin wir stark sind. Mose „war sehr sanftmütig, mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren“ (4Mo 12,3), doch einmal verlor er seine Geduld und sündigte (4Mo 20,8-11).

2. Öl. Das ist ein Bild von dem Heiligen Geist (2Kor 1,21; 1Joh 2,20; 27). In Verbindung mit dem Speisopfer zeigt es, wie sehr das ganze Leben des Herrn Jesus von der Anwesenheit des Heiligen Geistes gekennzeichnet wurde. Er wurde von dem Heiligen Geist gezeugt (Lk 1,35). Sein ganzes Leben als Mensch auf der Erde wurde Er geleitet durch den Heiligen Geist (Apg 10,38), alles was Er sagte und tat, sagte und tat Er in der Kraft des Heiligen Geistes. Das Öl „befeuchtete“ das Feinmehl (Hes 46,14). Dadurch war sein Name wie „ein ausgegossenes Salböl“ (Hld 1,3). Er war vollkommen und wahrhaftig Mensch, übrigens ohne jemals aufgehört zu haben, der ewige Gott zu sein.

3. Weihrauch. Das ist der liebliche Geruch, der von dem Opfer zu Gott emporstieg. Gott erfreute sich vollkommen an dem Menschen Christus Jesus in seinem Leben auf der Erde, bis zu seinem Tod am Kreuz. Alles, was Er bis zum Tod am Kreuz sagte und tat, war für Gott ein vollkommenes Wohlgefallen. Der Priester, der das Opfer darbrachte, roch den Weihrauch auch, obschon dieser für Gott war. Aber ein Priester ist jemand, der in etwa versteht, wie groß die Genugtuung ist, die Gott in seinem Sohn gefunden hat.

Durch die Erwähnung von „dem Gedächtnisteil“ wird auch der Gedanke des Gedächtnisopfers mit dem Speisopfer verbunden (3Mo 2,2; 9; 16). Es gibt auch zwei Psalmen, die David speziell gedichtet hat „zum Gedächtnis“ (Ps 38,1; Ps 70,1). Dieser Ausdruck zeigt, dass wir beim Bringen eines Speisopfers an das Leben des Herrn Jesus auf der Erde zurückdenken und Gott sozusagen daran erinnern. Gott sieht gerne zurück auf das Leben seines Sohnes auf der Erde und möchte auch gerne von uns darüber hören.

Verse 1-3

Bestandteile des Speisopfers


Das Speisopfer hat drei Bestandteile:

1. Feinmehl. Es wird aus Weizen gewonnen und erinnert uns an Johannes 12 (Joh 12,24). Weizen wächst aus der Erde heraus. Der Herr Jesus war dadurch „die Frucht der Erde“ (Jes 4,2; Jes 53,2), weil Er Mensch geworden war. Das Feinmehl, was das allerfeinste Mehl ist, spricht von vollkommener Reinheit (jede Unreinheit würde unmittelbar sichtbar werden) und von vollkommener Gleichmäßigkeit der Bestandteile. Das dreifache Zeugnis der Schrift lautet deshalb: „Und Sünde ist nicht in ihm“ (1Joh 3,5), „den, der Sünde nicht kannte“ (2Kor 5,21) und „der keine Sünde tat“ (1Pet 2,22).

Sein ganzes Offenbarwerden war in jedem Moment vollkommen. Er war vollkommen in der Bezeugung von Liebe und Gnade, aber auch in der Bezeugung von Heiligkeit und Gerechtigkeit. Alles war bei Ihm zu jeder Zeit vollkommen. Bei uns gibt es öfter Unebenheiten, wir haben unsere Ausrutscher, selbst in den Dingen, worin wir stark sind. Mose „war sehr sanftmütig, mehr als alle Menschen, die auf dem Erdboden waren“ (4Mo 12,3), doch einmal verlor er seine Geduld und sündigte (4Mo 20,8-11).

2. Öl. Das ist ein Bild von dem Heiligen Geist (2Kor 1,21; 1Joh 2,20; 27). In Verbindung mit dem Speisopfer zeigt es, wie sehr das ganze Leben des Herrn Jesus von der Anwesenheit des Heiligen Geistes gekennzeichnet wurde. Er wurde von dem Heiligen Geist gezeugt (Lk 1,35). Sein ganzes Leben als Mensch auf der Erde wurde Er geleitet durch den Heiligen Geist (Apg 10,38), alles was Er sagte und tat, sagte und tat Er in der Kraft des Heiligen Geistes. Das Öl „befeuchtete“ das Feinmehl (Hes 46,14). Dadurch war sein Name wie „ein ausgegossenes Salböl“ (Hld 1,3). Er war vollkommen und wahrhaftig Mensch, übrigens ohne jemals aufgehört zu haben, der ewige Gott zu sein.

3. Weihrauch. Das ist der liebliche Geruch, der von dem Opfer zu Gott emporstieg. Gott erfreute sich vollkommen an dem Menschen Christus Jesus in seinem Leben auf der Erde, bis zu seinem Tod am Kreuz. Alles, was Er bis zum Tod am Kreuz sagte und tat, war für Gott ein vollkommenes Wohlgefallen. Der Priester, der das Opfer darbrachte, roch den Weihrauch auch, obschon dieser für Gott war. Aber ein Priester ist jemand, der in etwa versteht, wie groß die Genugtuung ist, die Gott in seinem Sohn gefunden hat.

Durch die Erwähnung von „dem Gedächtnisteil“ wird auch der Gedanke des Gedächtnisopfers mit dem Speisopfer verbunden (3Mo 2,2; 9; 16). Es gibt auch zwei Psalmen, die David speziell gedichtet hat „zum Gedächtnis“ (Ps 38,1; Ps 70,1). Dieser Ausdruck zeigt, dass wir beim Bringen eines Speisopfers an das Leben des Herrn Jesus auf der Erde zurückdenken und Gott sozusagen daran erinnern. Gott sieht gerne zurück auf das Leben seines Sohnes auf der Erde und möchte auch gerne von uns darüber hören.

Vers 4

Speisopfer im Ofen


Ebenso wie beim Brandopfer gibt es beim Speisopfer drei Formen, wie es dargebracht werden kann. Und ebenso wie beim Brandopfer beginnt Gott hier mit dem größten Speisopfer und danach folgen dann die kleineren:
1. das Speisopfer als Ofengebäck;
2. das Speisopfer in der Pfanne;
3. das Speisopfer im Napf.

Diese drei verschiedenen Arten geben das Maß der Einsicht wieder, die jemand besaß, der ein Speisopfer brachte. Das zeigt sich an der Beschreibung, die immer weniger ausführlich ist. Alle drei Arten werden dem Feuer ausgesetzt. Feuer zeigt die prüfende Heiligkeit Gottes. Durch das Feuer kam aus dem Leben des Herrn Jesus nichts anderes als ein lieblicher Geruch für Gott hervor.

Die Leiden, die der Herr Jesus während seines Lebens durchmachte, waren verschiedener Art. Da gibt es Formen von Leiden, die selbst ein Ungläubiger erkennen kann; denken wir nur an die Geißelung durch Pilatus. Das zeigt das Speisopfer im Napf, die dritte Form des Speisopfers. Es gibt aber auch Formen der Leiden, welche nur die erkennen können, die nahe bei Gott leben und seine Gefühle über die Sünde kennen. Dabei können wir an die Gefühle des Herrn Jesus beim Ansehen der Ungerechtigkeit und Sünde um sich her denken.

Das Speisopfer, das als erstes beschrieben wird, ist das Speisopfer, das im Ofen gebacken wird. Es besteht aus ungesäuerten Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerten Fladen, gesalbt mit Öl. Ungesäuert bedeutet ohne Sünde. Das war der Herr Jesus. „Gemengt mit Öl“ will sagen, dass Er durch Gott, den Heiligen Geist, gezeugt war (Lk 1,35) und deshalb als Mensch Gottes Sohn ist. Seine Gottheit ist vollkommen verflochten mit seiner Menschheit. Dieses Geheimnis kann nur Gott ergründen.

Alles in seinem Leben tat Er geleitet durch den Heiligen Geist. So lebte Er inmitten von Menschen, die nur ihren eigenen Willen taten, ohne nach dem Willen Gottes zu fragen. Das gilt auch für die 30 Jahre seines Lebens, von denen wir in den Evangelien fast nichts finden. Es gibt nur wenige, die sich damit beschäftigen, welche Leiden das für Ihn bedeutet haben müssen.

„Die ungesäuerten Fladen, gesalbt mit Öl“, stellen den Herrn Jesus vor, wie Er mit 30 Jahren mit dem Heiligen Geist gesalbt wurde. Er, der aus dem Heiligen Geist geboren war, wurde mit dem Geist gesalbt. Das unterstreicht seine vollkommene Menschheit. Er wollte nicht als Gott, sondern als vollkommener Mensch seinen Dienst auf der Erde verrichten. Sogleich, nachdem Er gesalbt war, wurde Er durch den Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden. Er wurde 40 Tage lang versucht (Mk 1,9-13).

Wer kann ermessen, was das für Ihn gewesen sein muss? Es gibt in den Evangelien vieles, worüber manche hinweglesen und worin wir nur als Priester tiefer in das Herz Gottes und in das Herz des Herrn Jesus eindringen können. Solche Priester sehen da das Feuer und riechen den lieblichen Geruch, den es für Gott hervorgebracht hat.

Vers 4

Speisopfer im Ofen


Ebenso wie beim Brandopfer gibt es beim Speisopfer drei Formen, wie es dargebracht werden kann. Und ebenso wie beim Brandopfer beginnt Gott hier mit dem größten Speisopfer und danach folgen dann die kleineren:
1. das Speisopfer als Ofengebäck;
2. das Speisopfer in der Pfanne;
3. das Speisopfer im Napf.

Diese drei verschiedenen Arten geben das Maß der Einsicht wieder, die jemand besaß, der ein Speisopfer brachte. Das zeigt sich an der Beschreibung, die immer weniger ausführlich ist. Alle drei Arten werden dem Feuer ausgesetzt. Feuer zeigt die prüfende Heiligkeit Gottes. Durch das Feuer kam aus dem Leben des Herrn Jesus nichts anderes als ein lieblicher Geruch für Gott hervor.

Die Leiden, die der Herr Jesus während seines Lebens durchmachte, waren verschiedener Art. Da gibt es Formen von Leiden, die selbst ein Ungläubiger erkennen kann; denken wir nur an die Geißelung durch Pilatus. Das zeigt das Speisopfer im Napf, die dritte Form des Speisopfers. Es gibt aber auch Formen der Leiden, welche nur die erkennen können, die nahe bei Gott leben und seine Gefühle über die Sünde kennen. Dabei können wir an die Gefühle des Herrn Jesus beim Ansehen der Ungerechtigkeit und Sünde um sich her denken.

Das Speisopfer, das als erstes beschrieben wird, ist das Speisopfer, das im Ofen gebacken wird. Es besteht aus ungesäuerten Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerten Fladen, gesalbt mit Öl. Ungesäuert bedeutet ohne Sünde. Das war der Herr Jesus. „Gemengt mit Öl“ will sagen, dass Er durch Gott, den Heiligen Geist, gezeugt war (Lk 1,35) und deshalb als Mensch Gottes Sohn ist. Seine Gottheit ist vollkommen verflochten mit seiner Menschheit. Dieses Geheimnis kann nur Gott ergründen.

Alles in seinem Leben tat Er geleitet durch den Heiligen Geist. So lebte Er inmitten von Menschen, die nur ihren eigenen Willen taten, ohne nach dem Willen Gottes zu fragen. Das gilt auch für die 30 Jahre seines Lebens, von denen wir in den Evangelien fast nichts finden. Es gibt nur wenige, die sich damit beschäftigen, welche Leiden das für Ihn bedeutet haben müssen.

„Die ungesäuerten Fladen, gesalbt mit Öl“, stellen den Herrn Jesus vor, wie Er mit 30 Jahren mit dem Heiligen Geist gesalbt wurde. Er, der aus dem Heiligen Geist geboren war, wurde mit dem Geist gesalbt. Das unterstreicht seine vollkommene Menschheit. Er wollte nicht als Gott, sondern als vollkommener Mensch seinen Dienst auf der Erde verrichten. Sogleich, nachdem Er gesalbt war, wurde Er durch den Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden. Er wurde 40 Tage lang versucht (Mk 1,9-13).

Wer kann ermessen, was das für Ihn gewesen sein muss? Es gibt in den Evangelien vieles, worüber manche hinweglesen und worin wir nur als Priester tiefer in das Herz Gottes und in das Herz des Herrn Jesus eindringen können. Solche Priester sehen da das Feuer und riechen den lieblichen Geruch, den es für Gott hervorgebracht hat.

Verse 5-6

Speisopfer in der Pfanne


Das „Speisopfer in der Pfanne“ sollte zerbrochen werden. Das lässt uns daran denken, was der Herr Jesus am Ende seines Lebens mitgemacht hat, als alle Liebe und Freundschaft zerbrochen wurde.

1. Seine Jünger schliefen, während Er sie gebeten hatte, mit Ihm zu wachen (Mt 26,36-43).
2. Judas, den Er Freund nannte, verriet Ihn (Mt 26,14-16; 47-49).
3. Petrus verleugnete Ihn (Mt 26,69-75).
4. Das Volk, das Ihn vorher jauchzend in der Stadt begrüßt hatte, verwarf Ihn und rief Ihm zu: „Weg mit diesem“ (Lk 23,18).

Wenn wir so über den Herrn Jesus nachdenken und Gott sagen, wie vollkommen der Herr Jesus in diesen Umständen war, bringen wir ein Speisopfer in der Pfanne. Alles, was dem Herrn Jesus in dieser Hinsicht angetan worden ist, hat Ihn tief getroffen. Aber in all diesen Stücken, all den Geschehnissen, zeigt sich, wie vollständig Ihn der Heilige Geist (das Öl) leitete, um seinen Weg bis zum Ende zur Verherrlichung Gottes zu gehen.

Verse 5-6

Speisopfer in der Pfanne


Das „Speisopfer in der Pfanne“ sollte zerbrochen werden. Das lässt uns daran denken, was der Herr Jesus am Ende seines Lebens mitgemacht hat, als alle Liebe und Freundschaft zerbrochen wurde.

1. Seine Jünger schliefen, während Er sie gebeten hatte, mit Ihm zu wachen (Mt 26,36-43).
2. Judas, den Er Freund nannte, verriet Ihn (Mt 26,14-16; 47-49).
3. Petrus verleugnete Ihn (Mt 26,69-75).
4. Das Volk, das Ihn vorher jauchzend in der Stadt begrüßt hatte, verwarf Ihn und rief Ihm zu: „Weg mit diesem“ (Lk 23,18).

Wenn wir so über den Herrn Jesus nachdenken und Gott sagen, wie vollkommen der Herr Jesus in diesen Umständen war, bringen wir ein Speisopfer in der Pfanne. Alles, was dem Herrn Jesus in dieser Hinsicht angetan worden ist, hat Ihn tief getroffen. Aber in all diesen Stücken, all den Geschehnissen, zeigt sich, wie vollständig Ihn der Heilige Geist (das Öl) leitete, um seinen Weg bis zum Ende zur Verherrlichung Gottes zu gehen.

Vers 7

Speisopfer im Napf


Das „Speisopfer im Napf“ ist das geringste Opfer. Um dieses bringen zu können, ist nicht viel Einsicht in das Leben des Herrn Jesus erforderlich. Es fehlt sogar der Begriff „ungesäuert“, was in der Anwendung zeigt, dass das Verständnis über die vollkommene Sündlosigkeit des Herrn Jesus fehlt. In diesem Speisopfer wird ein allgemeines Gefühl wiedergegeben, das jeder Gläubige hat, wenn er daran denkt, wie sehr der Herr Jesus unter dem Spott und der Geißelung gelitten haben muss. Sogar das Gott zu sagen bedeutet, Gott ein Speisopfer zu bringen. Auch diese Form des Speisopfers ist ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“.

Vers 7

Speisopfer im Napf


Das „Speisopfer im Napf“ ist das geringste Opfer. Um dieses bringen zu können, ist nicht viel Einsicht in das Leben des Herrn Jesus erforderlich. Es fehlt sogar der Begriff „ungesäuert“, was in der Anwendung zeigt, dass das Verständnis über die vollkommene Sündlosigkeit des Herrn Jesus fehlt. In diesem Speisopfer wird ein allgemeines Gefühl wiedergegeben, das jeder Gläubige hat, wenn er daran denkt, wie sehr der Herr Jesus unter dem Spott und der Geißelung gelitten haben muss. Sogar das Gott zu sagen bedeutet, Gott ein Speisopfer zu bringen. Auch diese Form des Speisopfers ist ein Opfer „lieblichen Geruchs dem HERRN“.

Verse 8-10

Der Priester und das Speisopfer


Derjenige, der mit einem Speisopfer kommt, übergibt es dem Priester. Der Opfernde wie auch der Priester sind beide ein Bild eines Gläubigen. Ich kann etwas von der Herrlichkeit des Herrn Jesus gesehen haben. Das möchte ich Gott erzählen, Ihm anbieten. In dem Augenblick, wo ich mit Gott darüber rede, bin ich als Priester tätig. Bis zu dem Augenblick bin ich Opfernder, bin dann beschäftigt mit dem Opfer selbst und mit seinen „Bestandteilen“. Die andauernde Beschäftigung mit dem Opfer ist die Vorbereitung auf den Dienst als Priester.

Nur der Priester allein durfte auch das Opfer darbringen. Er war von Gott dazu berufen. Niemand nimmt sich selbst die Ehre (Heb 5,4). Es ist eine Anmaßung der römisch-katholischen Kirche, Priester anzustellen. Jede Veränderung, die Menschen in den Sachen vornehmen, die Gott geregelt und bestimmt hat, bringt den Fluch mit sich (vgl. Dan 7,25; 26).

Verse 8-10

Der Priester und das Speisopfer


Derjenige, der mit einem Speisopfer kommt, übergibt es dem Priester. Der Opfernde wie auch der Priester sind beide ein Bild eines Gläubigen. Ich kann etwas von der Herrlichkeit des Herrn Jesus gesehen haben. Das möchte ich Gott erzählen, Ihm anbieten. In dem Augenblick, wo ich mit Gott darüber rede, bin ich als Priester tätig. Bis zu dem Augenblick bin ich Opfernder, bin dann beschäftigt mit dem Opfer selbst und mit seinen „Bestandteilen“. Die andauernde Beschäftigung mit dem Opfer ist die Vorbereitung auf den Dienst als Priester.

Nur der Priester allein durfte auch das Opfer darbringen. Er war von Gott dazu berufen. Niemand nimmt sich selbst die Ehre (Heb 5,4). Es ist eine Anmaßung der römisch-katholischen Kirche, Priester anzustellen. Jede Veränderung, die Menschen in den Sachen vornehmen, die Gott geregelt und bestimmt hat, bringt den Fluch mit sich (vgl. Dan 7,25; 26).

Verse 11-12

Kein Sauerteig oder Honig


In dem Speisopfer durfte weder Sauerteig noch Honig verwendet werden, wohingegen Salz nicht fehlen durfte. Wenn wir unsere Gedanken über den Herrn Jesus gegenüber Gott zum Ausdruck bringen, können wir leider auch etwas Falsches über Ihn aussprechen. Es ist Sauerteig, wenn wir unterstellen, der Herr Jesus hätte sündigen können, obschon Er das nie getan hat. Denn die Schrift zeigt unmissverständlich, dass der Herr Jesus nicht sündigen konnte. Auch den Gedanken, dass der Vater den Herrn Jesus am Kreuz verlassen habe, finden wir nirgends in der Schrift. Das Gegenteil lesen wir in Johannes 16 (Joh 16,32). Der Mensch Jesus Christus wurde in den drei Stunden der Finsternis von Gott verlassen. Es ist auch Sauerteig zu unterstellen, dass der Herr Jesus während seines Lebens auf der Erde unter dem Zorn Gottes war. Im Gegenteil, Er tat immer, was dem Vater wohlgefällig war.

Honig wurde bei jedem Gebäck verwendet, wo wir jetzt Zucker gebrauchen. Aber beim Speisopfer durfte er nicht gebraucht werden. Honig ist an sich gut (1Sam 14,27; Spr 24,13). Er spricht von der angenehmen Süße der normalen Dingen des Lebens. Wir können da an Familienbeziehungen denken, an das Verhältnis zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern. Die natürlichen Gefühle, die wir dabei haben, sind nicht falsch. Es ist sogar falsch, wenn sie fehlen (2Tim 3,1-4).

Der Herr Jesus vergleicht das Reich der Himmel mit Sauerteig, „den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war“ (Mt 13,33). In diesen drei Maß Mehl sehen wir das Speisopfer, ein Bild der vollkommenen Menschheit von Christus. Die Frau stellt die falsche Kirche dar. Das Bild zeigt, dass jede Wahrheit über Christus durch die falsche Kirche verdorben worden ist.

Das Speisopfer spricht von dem Leben des Herrn Jesus, das vollkommen Gott geweiht war. In dieser Hingabe spielte „Honig“ keine Rolle. Der Herr Jesus hatte eine natürliche Liebe zu seiner Mutter Maria. Wir sehen am Kreuz, wie groß seine Liebe und Besorgnis für sie waren. Aber sobald sie sich in das Vollbringen seines Gehorsams gegenüber dem Willen des Vaters einmischte, musste Er sagen: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?“ (Joh 2,4; Lk 2,49; Mk 3,33-35).

Der Herr verachtet natürliche Gefühle nicht. Er hat sie selbst den Menschen gegeben. Aber sie durften keinen Platz bei dem Werk haben, das Er tat. Das dürfen sie auch nicht bei uns, wenn wir ein Werk für den Herrn Jesus tun wollen. Sie können einer echten Entscheidung für den Herrn oder dem Vornehmen, ein Werk für Ihn zu tun, im Weg stehen (Mt 10,37; Lk 14,26). Wenn wir über die Leiden des Herrn Jesus nachdenken, ist es nicht gut, das mit unseren natürlichen Gefühlen zu tun. Wir finden solche Gefühle auch bei den Frauen von Jerusalem, gegenüber denen der Herr Jesus eine Ermahnung ausspricht (Lk 23,27; 28).

Wenn etwas von diesen Bestandteilen im Speisopfer vorhanden ist, soll die Opfergabe wie ein Opfer von den Erstlingen behandelt werden. Das Opfer von den Erstlingen kam nicht auf den Altar, und zwar deshalb, weil Sauerteig darin verwendet wurde. In 3. Mose 23 wird näher darauf eingegangen (3Mo 23,17). Da sehen wir, dass diese Opfergabe von der Gemeinde spricht. In den Gliedern der Gemeinde gibt es noch Sünde (1Joh 1,8), obwohl diese ihrer Kraft beraubt ist.

Wir sehen bei der Opfergabe der Erstlinge, dass auch ein Sündopfer gebracht wird. Das ist bei der Erstlingsgabe nicht der Fall (3Mo 23,10), denn diese spricht von dem Herrn Jesus. Aber ist es nicht ein schöner Gedanke, dass wir auch uns selbst Gott anbieten dürfen? Und wenn auch wir nicht so einen vollkommen lieblichen Geruch für Gott darstellen, so ist es doch ein Opfer, das angenehm ist für Ihn (Röm 12,1).

Verse 11-12

Kein Sauerteig oder Honig


In dem Speisopfer durfte weder Sauerteig noch Honig verwendet werden, wohingegen Salz nicht fehlen durfte. Wenn wir unsere Gedanken über den Herrn Jesus gegenüber Gott zum Ausdruck bringen, können wir leider auch etwas Falsches über Ihn aussprechen. Es ist Sauerteig, wenn wir unterstellen, der Herr Jesus hätte sündigen können, obschon Er das nie getan hat. Denn die Schrift zeigt unmissverständlich, dass der Herr Jesus nicht sündigen konnte. Auch den Gedanken, dass der Vater den Herrn Jesus am Kreuz verlassen habe, finden wir nirgends in der Schrift. Das Gegenteil lesen wir in Johannes 16 (Joh 16,32). Der Mensch Jesus Christus wurde in den drei Stunden der Finsternis von Gott verlassen. Es ist auch Sauerteig zu unterstellen, dass der Herr Jesus während seines Lebens auf der Erde unter dem Zorn Gottes war. Im Gegenteil, Er tat immer, was dem Vater wohlgefällig war.

Honig wurde bei jedem Gebäck verwendet, wo wir jetzt Zucker gebrauchen. Aber beim Speisopfer durfte er nicht gebraucht werden. Honig ist an sich gut (1Sam 14,27; Spr 24,13). Er spricht von der angenehmen Süße der normalen Dingen des Lebens. Wir können da an Familienbeziehungen denken, an das Verhältnis zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern. Die natürlichen Gefühle, die wir dabei haben, sind nicht falsch. Es ist sogar falsch, wenn sie fehlen (2Tim 3,1-4).

Der Herr Jesus vergleicht das Reich der Himmel mit Sauerteig, „den eine Frau nahm und unter drei Maß Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war“ (Mt 13,33). In diesen drei Maß Mehl sehen wir das Speisopfer, ein Bild der vollkommenen Menschheit von Christus. Die Frau stellt die falsche Kirche dar. Das Bild zeigt, dass jede Wahrheit über Christus durch die falsche Kirche verdorben worden ist.

Das Speisopfer spricht von dem Leben des Herrn Jesus, das vollkommen Gott geweiht war. In dieser Hingabe spielte „Honig“ keine Rolle. Der Herr Jesus hatte eine natürliche Liebe zu seiner Mutter Maria. Wir sehen am Kreuz, wie groß seine Liebe und Besorgnis für sie waren. Aber sobald sie sich in das Vollbringen seines Gehorsams gegenüber dem Willen des Vaters einmischte, musste Er sagen: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?“ (Joh 2,4; Lk 2,49; Mk 3,33-35).

Der Herr verachtet natürliche Gefühle nicht. Er hat sie selbst den Menschen gegeben. Aber sie durften keinen Platz bei dem Werk haben, das Er tat. Das dürfen sie auch nicht bei uns, wenn wir ein Werk für den Herrn Jesus tun wollen. Sie können einer echten Entscheidung für den Herrn oder dem Vornehmen, ein Werk für Ihn zu tun, im Weg stehen (Mt 10,37; Lk 14,26). Wenn wir über die Leiden des Herrn Jesus nachdenken, ist es nicht gut, das mit unseren natürlichen Gefühlen zu tun. Wir finden solche Gefühle auch bei den Frauen von Jerusalem, gegenüber denen der Herr Jesus eine Ermahnung ausspricht (Lk 23,27; 28).

Wenn etwas von diesen Bestandteilen im Speisopfer vorhanden ist, soll die Opfergabe wie ein Opfer von den Erstlingen behandelt werden. Das Opfer von den Erstlingen kam nicht auf den Altar, und zwar deshalb, weil Sauerteig darin verwendet wurde. In 3. Mose 23 wird näher darauf eingegangen (3Mo 23,17). Da sehen wir, dass diese Opfergabe von der Gemeinde spricht. In den Gliedern der Gemeinde gibt es noch Sünde (1Joh 1,8), obwohl diese ihrer Kraft beraubt ist.

Wir sehen bei der Opfergabe der Erstlinge, dass auch ein Sündopfer gebracht wird. Das ist bei der Erstlingsgabe nicht der Fall (3Mo 23,10), denn diese spricht von dem Herrn Jesus. Aber ist es nicht ein schöner Gedanke, dass wir auch uns selbst Gott anbieten dürfen? Und wenn auch wir nicht so einen vollkommen lieblichen Geruch für Gott darstellen, so ist es doch ein Opfer, das angenehm ist für Ihn (Röm 12,1).

Vers 13

Salz gehört zum Speisopfer


In diesem Vers wird dreimal das Salz genannt. Salz spricht von Haltbarkeit, von etwas, was gegen das Verderben wirkt. Wir lesen an anderer Stelle von einem Salzbund (2Chr 13,5). Das ist ein Bund, der nicht unbrauchbar wird, sondern die Zeit durchhält und nichts von seiner Kraft verliert. Das gilt natürlich von Christus und seinem Opfer. Der Herr Jesus ruft seine Nachfolger auf: „Habt Salz in euch selbst“ (Mk 9,50). Sie sollen sein wie Elemente in der Welt, die gegen das Verderben wirken (Mt 5,13a).

Das Salz als Beigabe zum Opfer („alle Opfergaben“, also auch alle anderen Opfer) will uns sagen, dass das Opfer des Herrn Jesus ewig seinen Wert behält. Das Wohlgefallen und der Wohlgeruch des Opfers sind nicht von kurzer Dauer, nicht vorübergehend, sondern von ewig dauerndem Charakter. Es ist „das Salz des Bundes deines Gottes“, was bedeutet, dass alle Zusagen Gottes bewahrt bleiben und dass Er die Verpflichtungen, die Er freiwillig auf sich genommen hat, einhalten wird. Dafür ist Christus die Garantie.

Vers 13

Salz gehört zum Speisopfer


In diesem Vers wird dreimal das Salz genannt. Salz spricht von Haltbarkeit, von etwas, was gegen das Verderben wirkt. Wir lesen an anderer Stelle von einem Salzbund (2Chr 13,5). Das ist ein Bund, der nicht unbrauchbar wird, sondern die Zeit durchhält und nichts von seiner Kraft verliert. Das gilt natürlich von Christus und seinem Opfer. Der Herr Jesus ruft seine Nachfolger auf: „Habt Salz in euch selbst“ (Mk 9,50). Sie sollen sein wie Elemente in der Welt, die gegen das Verderben wirken (Mt 5,13a).

Das Salz als Beigabe zum Opfer („alle Opfergaben“, also auch alle anderen Opfer) will uns sagen, dass das Opfer des Herrn Jesus ewig seinen Wert behält. Das Wohlgefallen und der Wohlgeruch des Opfers sind nicht von kurzer Dauer, nicht vorübergehend, sondern von ewig dauerndem Charakter. Es ist „das Salz des Bundes deines Gottes“, was bedeutet, dass alle Zusagen Gottes bewahrt bleiben und dass Er die Verpflichtungen, die Er freiwillig auf sich genommen hat, einhalten wird. Dafür ist Christus die Garantie.

Verse 14-16

Speisopfer von den ersten Früchten


In diesen Versen finden wir eine besondere Art des Speisopfers. Es ist kein Feinmehl, sondern ein Opfer von den ersten Getreidefrüchten, das sind Erstlinge. Im Unterschied zu den Erstlingen in 3Mo 2,12 kommen diese wohl auf den Altar.

Den Unterschied zwischen den beiden Arten der Erstlinge sehen wir in 3. Mose 23 (3Mo 23,10; 15-17). Die Erstlinge in 3. Mose 23,10 sprechen von dem Herrn Jesus. Er ist die Erstlingsgabe (1Kor 15,20). Bei den Erstlingen in 3. Mose 23,15–17 ist Sauerteig vorhanden. Das sehen wir in den beiden Webebroten (in denen der Sauerteig durch das Backen wirkungslos geworden ist), welche ein Bild der Gemeinde sind. Das Opfer von 3. Mose 23,10 war ein Pflichtopfer im jährlichen Opferzyklus. Das Opfer in diesen Versen hier, in 3. Mose 2, ist ein freiwilliges Opfer, das jederzeit gebracht werden konnte.

Bei „den ersten Früchten“ oder den Erstlingen denken wir auch an etwas anderes. Ein Erstling ist der Erste einer großen Ernte. Das Leben des Herrn Jesus auf der Erde war in diesem Sinn auch ein Erstling: Gott sah einen Menschen, der Ihm völlig hingegeben war. Durch sein Werk am Kreuz öffnete Er den Weg für eine große Zahl von Menschen, die – ebenso wie Er – Gott geweiht wandeln würden. Er ist unser Modell, unser Vorbild (Phil 2,5). Wenn wir Gott ein solches Opfer bringen wollen, bedeutet das, dass wir uns bewusst sind, dass wir so wandeln sollen, wie Er gewandelt ist (vgl. 1Joh 2,6).

Die frühreifen, grünen Erstlingsähren stellen den Herrn Jesus in der Kraft seines Lebens vor. Da wurde Er dem Feuer von Gottes prüfender und untersuchender Heiligkeit ausgesetzt. Das finden wir nicht in seinem Werk am Kreuz, sondern in seinem Wandel. Wenn Er sein Kreuz auf dem Weg nach Golgatha trägt, sagt Er: „Denn wenn man dies tut an dem grünen Holz, was wird an dem dürren geschehen?“ (Lk 23,31). Mit „dem grünen Holz“ bezeichnet Er sich selbst in seiner jugendlichen Kraft. Ähnliches hören wir, wenn Er in den Psalmen, im Hinblick auf seinen Tod, zu Gott sagt: „Mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage!“ (Ps 102,25a). Als Mensch war Er in der Blüte seines Lebens, als von Ihm gefordert wurde, sein Leben in den Tod zu geben. Er hat sich völlig gegeben, aber als Mensch konnte Er nicht danach verlangen, mitten aus dem Leben weggenommen zu werden.

Verse 14-16

Speisopfer von den ersten Früchten


In diesen Versen finden wir eine besondere Art des Speisopfers. Es ist kein Feinmehl, sondern ein Opfer von den ersten Getreidefrüchten, das sind Erstlinge. Im Unterschied zu den Erstlingen in 3Mo 2,12 kommen diese wohl auf den Altar.

Den Unterschied zwischen den beiden Arten der Erstlinge sehen wir in 3. Mose 23 (3Mo 23,10; 15-17). Die Erstlinge in 3. Mose 23,10 sprechen von dem Herrn Jesus. Er ist die Erstlingsgabe (1Kor 15,20). Bei den Erstlingen in 3. Mose 23,15–17 ist Sauerteig vorhanden. Das sehen wir in den beiden Webebroten (in denen der Sauerteig durch das Backen wirkungslos geworden ist), welche ein Bild der Gemeinde sind. Das Opfer von 3. Mose 23,10 war ein Pflichtopfer im jährlichen Opferzyklus. Das Opfer in diesen Versen hier, in 3. Mose 2, ist ein freiwilliges Opfer, das jederzeit gebracht werden konnte.

Bei „den ersten Früchten“ oder den Erstlingen denken wir auch an etwas anderes. Ein Erstling ist der Erste einer großen Ernte. Das Leben des Herrn Jesus auf der Erde war in diesem Sinn auch ein Erstling: Gott sah einen Menschen, der Ihm völlig hingegeben war. Durch sein Werk am Kreuz öffnete Er den Weg für eine große Zahl von Menschen, die – ebenso wie Er – Gott geweiht wandeln würden. Er ist unser Modell, unser Vorbild (Phil 2,5). Wenn wir Gott ein solches Opfer bringen wollen, bedeutet das, dass wir uns bewusst sind, dass wir so wandeln sollen, wie Er gewandelt ist (vgl. 1Joh 2,6).

Die frühreifen, grünen Erstlingsähren stellen den Herrn Jesus in der Kraft seines Lebens vor. Da wurde Er dem Feuer von Gottes prüfender und untersuchender Heiligkeit ausgesetzt. Das finden wir nicht in seinem Werk am Kreuz, sondern in seinem Wandel. Wenn Er sein Kreuz auf dem Weg nach Golgatha trägt, sagt Er: „Denn wenn man dies tut an dem grünen Holz, was wird an dem dürren geschehen?“ (Lk 23,31). Mit „dem grünen Holz“ bezeichnet Er sich selbst in seiner jugendlichen Kraft. Ähnliches hören wir, wenn Er in den Psalmen, im Hinblick auf seinen Tod, zu Gott sagt: „Mein Gott, nimm mich nicht weg in der Hälfte meiner Tage!“ (Ps 102,25a). Als Mensch war Er in der Blüte seines Lebens, als von Ihm gefordert wurde, sein Leben in den Tod zu geben. Er hat sich völlig gegeben, aber als Mensch konnte Er nicht danach verlangen, mitten aus dem Leben weggenommen zu werden.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Leviticus 2". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/leviticus-2.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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