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Johannes 6

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Verse 1-4

Zurück in Galiläa


Im vorigen Kapitel haben wir den Herrn Jesus als den Sohn Gottes gesehen. Er ist es, der lebendig macht, und als Sohn des Menschen wird Er Gericht halten. In diesem Kapitel sehen wir Ihn als den erniedrigten Sohn des Menschen, der sein Leben gibt, um der Welt Leben zu geben, und der danach verherrlicht wird. Der Anlass für die Belehrung des Herrn über seine Erniedrigung ist die Speisung der Fünftausend.

Johannes beschreibt nicht viele Begebenheiten aus dem Leben Christi. Die wenigen Male, wo er das doch tut, finden wir häufig zu Beginn eines Kapitels als Ausgangspunkt für eine Erklärung, eine Darlegung, die durch die Begebenheit illustriert wird.

In Kapitel 5 ist das die Heilung des Gelähmten, hier in Kapitel 6 ist es die Speisung der Fünftausend. In Kapitel 7 ist es das Laubhüttenfest, wo es darum geht, ob Er dort anwesend sein würde oder nicht. In Kapitel 8 ist es die Ehebrecherin, die zu Ihm gebracht wird, und in den Kapiteln 9 und 10 der Blindgeborene, den Er sehend macht.

In Joh 6,1 geht der Herr auf die andere Seite des Sees von Galiläa oder von Tiberias. Dieser See liegt im Osten Galiläas, im Norden Israels. Der Herr ist oft über diesen See hin und her gefahren. Er hat dort von einem Boot aus die Volksmengen am Ufer gelehrt. Er hat dort Stürme gestillt und ist auch über den See gegangen. Es ist eine bekannte Reise. Viele folgen Ihm. Er ist durch die Zeichen, die Er an den Kranken getan hat und die die Massen gesehen haben, bekanntgeworden. Das ist der Grund, dass sie Ihm folgen und Ihn später sogar mit Gewalt ergreifen wollen, um Ihn zum König zu machen (Joh 6,15).

Eine Bekehrung geschieht jedoch nicht durch das Sehen von Zeichen. Doch der Herr weist sie nicht ab. Durch das Wunder der Brotvermehrung will Er über sich selbst zu ihnen reden. Bevor es so weit ist, nimmt Er, nachdem sie an Land gekommen sind, gemeinsam mit seinen Jüngern auf dem Berg Platz. Er zieht sich noch nicht von der Volksmenge zurück, sondern setzt sich an einen Ort, wo sie Ihn alle gut sehen und hören können.

Johannes spricht nicht oft von den Jüngern, aber hier tut er es doch. Die Jünger – und damit auch wir – empfangen hier Unterricht vom Herrn. Johannes sagt auch, in welcher Jahreszeit wir uns hier befinden. Es war um die Zeit des Passahfestes. Er spricht zum dritten Mal über das Passah, wenn wir zumindest davon ausgehen können, dass das Fest in Kapitel 5 das Passah ist (Joh 5,1). Das bedeutet, dass seit dem vorigen Kapitel ein Jahr vergangen ist, ohne dass Johannes bestimmte Worte oder Taten des Herrn Jesus erwähnt. Aus den anderen Evangelien wissen wir, dass der Herr während dieser Zeit in Nazareth verworfen wurde, die Zwölf ausgesandt hat und dass Johannes der Täufer getötet wurde.

Der Evangelist Johannes erwähnt das Passah und bezeichnet es wieder als ein „Fest der Juden“. Er beschreibt den Hintergrund der Speisung der Fünftausend und der darauffolgenden Belehrung. Der Herr legt dar, dass nur das Essen seines Fleisches und das Trinken seines Blutes dazu führt, dass jemand Teil an Ihm bekommt. Das bedeutet, dass Er sein Leben in den Tod geben wird und damit das Passah erfüllt. Das Passah wird aufhören, ein Erinnerungsfest zu sein. Als Fest der Erinnerung an die Befreiung aus Ägypten hatte es bereits seine Bedeutung verloren, weil das Volk in seiner Gesamtheit vollständig von Gott abgewichen war.

Verse 1-4

Zurück in Galiläa


Im vorigen Kapitel haben wir den Herrn Jesus als den Sohn Gottes gesehen. Er ist es, der lebendig macht, und als Sohn des Menschen wird Er Gericht halten. In diesem Kapitel sehen wir Ihn als den erniedrigten Sohn des Menschen, der sein Leben gibt, um der Welt Leben zu geben, und der danach verherrlicht wird. Der Anlass für die Belehrung des Herrn über seine Erniedrigung ist die Speisung der Fünftausend.

Johannes beschreibt nicht viele Begebenheiten aus dem Leben Christi. Die wenigen Male, wo er das doch tut, finden wir häufig zu Beginn eines Kapitels als Ausgangspunkt für eine Erklärung, eine Darlegung, die durch die Begebenheit illustriert wird.

In Kapitel 5 ist das die Heilung des Gelähmten, hier in Kapitel 6 ist es die Speisung der Fünftausend. In Kapitel 7 ist es das Laubhüttenfest, wo es darum geht, ob Er dort anwesend sein würde oder nicht. In Kapitel 8 ist es die Ehebrecherin, die zu Ihm gebracht wird, und in den Kapiteln 9 und 10 der Blindgeborene, den Er sehend macht.

In Joh 6,1 geht der Herr auf die andere Seite des Sees von Galiläa oder von Tiberias. Dieser See liegt im Osten Galiläas, im Norden Israels. Der Herr ist oft über diesen See hin und her gefahren. Er hat dort von einem Boot aus die Volksmengen am Ufer gelehrt. Er hat dort Stürme gestillt und ist auch über den See gegangen. Es ist eine bekannte Reise. Viele folgen Ihm. Er ist durch die Zeichen, die Er an den Kranken getan hat und die die Massen gesehen haben, bekanntgeworden. Das ist der Grund, dass sie Ihm folgen und Ihn später sogar mit Gewalt ergreifen wollen, um Ihn zum König zu machen (Joh 6,15).

Eine Bekehrung geschieht jedoch nicht durch das Sehen von Zeichen. Doch der Herr weist sie nicht ab. Durch das Wunder der Brotvermehrung will Er über sich selbst zu ihnen reden. Bevor es so weit ist, nimmt Er, nachdem sie an Land gekommen sind, gemeinsam mit seinen Jüngern auf dem Berg Platz. Er zieht sich noch nicht von der Volksmenge zurück, sondern setzt sich an einen Ort, wo sie Ihn alle gut sehen und hören können.

Johannes spricht nicht oft von den Jüngern, aber hier tut er es doch. Die Jünger – und damit auch wir – empfangen hier Unterricht vom Herrn. Johannes sagt auch, in welcher Jahreszeit wir uns hier befinden. Es war um die Zeit des Passahfestes. Er spricht zum dritten Mal über das Passah, wenn wir zumindest davon ausgehen können, dass das Fest in Kapitel 5 das Passah ist (Joh 5,1). Das bedeutet, dass seit dem vorigen Kapitel ein Jahr vergangen ist, ohne dass Johannes bestimmte Worte oder Taten des Herrn Jesus erwähnt. Aus den anderen Evangelien wissen wir, dass der Herr während dieser Zeit in Nazareth verworfen wurde, die Zwölf ausgesandt hat und dass Johannes der Täufer getötet wurde.

Der Evangelist Johannes erwähnt das Passah und bezeichnet es wieder als ein „Fest der Juden“. Er beschreibt den Hintergrund der Speisung der Fünftausend und der darauffolgenden Belehrung. Der Herr legt dar, dass nur das Essen seines Fleisches und das Trinken seines Blutes dazu führt, dass jemand Teil an Ihm bekommt. Das bedeutet, dass Er sein Leben in den Tod geben wird und damit das Passah erfüllt. Das Passah wird aufhören, ein Erinnerungsfest zu sein. Als Fest der Erinnerung an die Befreiung aus Ägypten hatte es bereits seine Bedeutung verloren, weil das Volk in seiner Gesamtheit vollständig von Gott abgewichen war.

Verse 5-9

Philippus auf die Probe gestellt


Der Herr wird nicht müde, sein Volk durch Segnungen von der Güte Gottes zu überzeugen, damit sie zu Ihm zurückkehren. Die Speisung kommt in allen vier Evangelien vor, doch nur hier gibt es keine einleitende Beschreibung der Umstände. Die Betonung liegt ganz auf der Herrlichkeit des Sohnes; sie füllt die ganze Szene. Alles ist in seiner Hand. Wir sehen hier seine Gottheit, denn „er selbst wusste, was er tun wollte“. Auch sehen wir Ihn als abhängigen Menschen, als Er für die Speise dankt (Joh 6,11).

Der Herr ergreift die Initiative und fragt Philippus, woher sie Brote kaufen sollen, um allen zu essen zu geben. Mit seiner Frage will Er ihn auf die Probe stellen. Er will sehen, wie weit Philippus schon in seine Herrlichkeit und Macht eingedrungen ist. Als der ewige Gott weiß Er das zwar, aber Er will Philippus zu einer Antwort bringen, damit dieser selbst erkennt, wie er eine Situation beurteilt, in der es auf den Glauben an Ihn ankommt. Solche Fragen stellt der Herr auch uns hin und wieder. Wie reagieren wir auf Situationen, in denen es auf Glauben an Ihn ankommt?

Für ihn ist diese Situation kein Problem, denn in seiner göttlichen Allwissenheit weiß Er, was Er tun wird (vgl. Joh 2,24; 25; Joh 13,3; Joh 18,4), und Er weiß, dass Er die Macht dazu hat. Die Antwort des Philippus macht deutlich, dass er die Situation nach menschlichen Maßstäben beurteilt und dass sich sein Urteil über Christus nicht von dem der Volksmenge unterscheidet. Er schaut sozusagen ins Portemonnaie, sieht, was darin ist, und sagt, dass das nicht ausreicht. Als wüsste der Herr das nicht.

Dann kommt einer der anderen Jünger zum Herrn. Es ist Andreas, der Bruder des Petrus. So wie er Petrus zum Herrn gebracht hat (Joh 1,42), bringt er jetzt einen Jungen mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen zu Ihm. Andreas ist jemand, der andere zum Herrn Jesus bringt ? ein schönes Kennzeichen. Doch auch Andreas vergleicht das, was sie benötigen, mit dem, was sie besitzen, ohne mit dem Herrn und seiner Macht zu rechnen (vgl. 4Mo 11,22). Darum kommen die Brote des kleinen Jungen für ihn auch nicht in Betracht.

Doch sie sind genau das, was der Sohn gebrauchen will, um sein Werk zu tun. Er hätte es auch mit noch weitaus weniger tun können und sogar Steine zu Brot machen können, um die Menge zu sättigen. Doch in seiner Gnade benutzt Er das, was wir Ihm geben. Das tut Er sogar dann, wenn wir in Anbetracht des Bedarfs selbst nicht glauben, dass es ausreicht.

Es ist bemerkenswert, dass in den vier Berichten dieser Speisung nur Johannes erwähnt, dass es Gerstenbrote sind. Das weist auf die Erstlingsgarbe hin, die aus Gerste war. Die Gerste ist die erste Frucht des Landes, die dem Herrn dargebracht wurde (3Mo 23,10; 2Mo 9,31; Rt 1,22; Rt 2,23). Die Erstlingsgabe ist ein Bild der Auferstehung, über die Christus in diesem Kapitel mehrmals spricht. Er, der in den Tod gegangen ist, ist auch der auferstandene Christus. So können wir dieses Kapitel in besonderer Weise als ein „Auferstehungskapitel“ betrachten.

Verse 5-9

Philippus auf die Probe gestellt


Der Herr wird nicht müde, sein Volk durch Segnungen von der Güte Gottes zu überzeugen, damit sie zu Ihm zurückkehren. Die Speisung kommt in allen vier Evangelien vor, doch nur hier gibt es keine einleitende Beschreibung der Umstände. Die Betonung liegt ganz auf der Herrlichkeit des Sohnes; sie füllt die ganze Szene. Alles ist in seiner Hand. Wir sehen hier seine Gottheit, denn „er selbst wusste, was er tun wollte“. Auch sehen wir Ihn als abhängigen Menschen, als Er für die Speise dankt (Joh 6,11).

Der Herr ergreift die Initiative und fragt Philippus, woher sie Brote kaufen sollen, um allen zu essen zu geben. Mit seiner Frage will Er ihn auf die Probe stellen. Er will sehen, wie weit Philippus schon in seine Herrlichkeit und Macht eingedrungen ist. Als der ewige Gott weiß Er das zwar, aber Er will Philippus zu einer Antwort bringen, damit dieser selbst erkennt, wie er eine Situation beurteilt, in der es auf den Glauben an Ihn ankommt. Solche Fragen stellt der Herr auch uns hin und wieder. Wie reagieren wir auf Situationen, in denen es auf Glauben an Ihn ankommt?

Für ihn ist diese Situation kein Problem, denn in seiner göttlichen Allwissenheit weiß Er, was Er tun wird (vgl. Joh 2,24; 25; Joh 13,3; Joh 18,4), und Er weiß, dass Er die Macht dazu hat. Die Antwort des Philippus macht deutlich, dass er die Situation nach menschlichen Maßstäben beurteilt und dass sich sein Urteil über Christus nicht von dem der Volksmenge unterscheidet. Er schaut sozusagen ins Portemonnaie, sieht, was darin ist, und sagt, dass das nicht ausreicht. Als wüsste der Herr das nicht.

Dann kommt einer der anderen Jünger zum Herrn. Es ist Andreas, der Bruder des Petrus. So wie er Petrus zum Herrn gebracht hat (Joh 1,42), bringt er jetzt einen Jungen mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen zu Ihm. Andreas ist jemand, der andere zum Herrn Jesus bringt ? ein schönes Kennzeichen. Doch auch Andreas vergleicht das, was sie benötigen, mit dem, was sie besitzen, ohne mit dem Herrn und seiner Macht zu rechnen (vgl. 4Mo 11,22). Darum kommen die Brote des kleinen Jungen für ihn auch nicht in Betracht.

Doch sie sind genau das, was der Sohn gebrauchen will, um sein Werk zu tun. Er hätte es auch mit noch weitaus weniger tun können und sogar Steine zu Brot machen können, um die Menge zu sättigen. Doch in seiner Gnade benutzt Er das, was wir Ihm geben. Das tut Er sogar dann, wenn wir in Anbetracht des Bedarfs selbst nicht glauben, dass es ausreicht.

Es ist bemerkenswert, dass in den vier Berichten dieser Speisung nur Johannes erwähnt, dass es Gerstenbrote sind. Das weist auf die Erstlingsgarbe hin, die aus Gerste war. Die Gerste ist die erste Frucht des Landes, die dem Herrn dargebracht wurde (3Mo 23,10; 2Mo 9,31; Rt 1,22; Rt 2,23). Die Erstlingsgabe ist ein Bild der Auferstehung, über die Christus in diesem Kapitel mehrmals spricht. Er, der in den Tod gegangen ist, ist auch der auferstandene Christus. So können wir dieses Kapitel in besonderer Weise als ein „Auferstehungskapitel“ betrachten.

Verse 10-13

Die Vermehrung der Brote


Der Herr gebraucht die Jünger, damit sie Ruhe und Ordnung in die Menge bringen. Das ist möglich, weil an dem Ort viel Gras ist. Er hat bewusst diesen Platz gewählt und so die Menge, die Ihm gefolgt ist, gleichsam auf grüne Auen geführt, die durch seine herrliche Gnade jetzt auch zu grünen Auen werden sollen. Sie setzen sich alle auf das weiche Gras. Johannes erwähnt die Anzahl der Männer. Männer bilden die Kraft der Nation, doch sie sind völlig abhängig von der Versorgung des Herrn Jesus.

Bevor der Herr in seiner göttlichen Allmacht die Brote und die Fische unter denen, die dort sitzen verteilt, dankt Er zunächst dafür. Er tut stets alles in Verbindung mit seinem Vater. Das Werk der Vermehrung ist ein Werk, dass Er den Vater hat tun sehen, und darum tut auch Er das (Joh 5,19). Es ist kennzeichnend für dieses Evangelium, dass der Herr Jesus selbst die Brote und die Fische verteilt, während wir aus den anderen Evangelien wissen, dass Er dazu seine Jünger gebrauchte. Er ist hier der Sohn Gottes, der seine Macht zum Wohl der Menschen gebraucht und Segen austeilt. Der Segen ist reichlich da; jeder bekommt so viel, wie er möchte. Sein Geben ist grenzenlos. Es liegt an uns, optimalen Gebrauch davon zu machen.

Der Herr hat so viel vermehrt, dass einiges übrigbleibt. Das zeigt sich, nachdem alle gesättigt sind. Der Überschuss ist kein Versehen, sondern ein Beweis dafür, wie seine Wohltaten überfließen. Bei Ihm ist Überfluss jedoch niemals Verschwendung. Die übriggebliebenen Brocken dürfen nicht verderben und sollen deshalb eingesammelt werden. Was die, die gegessen haben, übriggelassen haben, reicht aus, zwölf Handkörbe zu füllen. Vielleicht hat jeder der Jünger einen Handkorb mit Brocken bekommen. Die Zahl zwölf lässt uns an das ganze Volk denken. Der Überschuss weist auf einen Vorrat für andere hin, die noch kommen werden, nicht nur für Israel, sondern für die ganze Welt, weil Er der Heiland der Welt ist.

Verse 10-13

Die Vermehrung der Brote


Der Herr gebraucht die Jünger, damit sie Ruhe und Ordnung in die Menge bringen. Das ist möglich, weil an dem Ort viel Gras ist. Er hat bewusst diesen Platz gewählt und so die Menge, die Ihm gefolgt ist, gleichsam auf grüne Auen geführt, die durch seine herrliche Gnade jetzt auch zu grünen Auen werden sollen. Sie setzen sich alle auf das weiche Gras. Johannes erwähnt die Anzahl der Männer. Männer bilden die Kraft der Nation, doch sie sind völlig abhängig von der Versorgung des Herrn Jesus.

Bevor der Herr in seiner göttlichen Allmacht die Brote und die Fische unter denen, die dort sitzen verteilt, dankt Er zunächst dafür. Er tut stets alles in Verbindung mit seinem Vater. Das Werk der Vermehrung ist ein Werk, dass Er den Vater hat tun sehen, und darum tut auch Er das (Joh 5,19). Es ist kennzeichnend für dieses Evangelium, dass der Herr Jesus selbst die Brote und die Fische verteilt, während wir aus den anderen Evangelien wissen, dass Er dazu seine Jünger gebrauchte. Er ist hier der Sohn Gottes, der seine Macht zum Wohl der Menschen gebraucht und Segen austeilt. Der Segen ist reichlich da; jeder bekommt so viel, wie er möchte. Sein Geben ist grenzenlos. Es liegt an uns, optimalen Gebrauch davon zu machen.

Der Herr hat so viel vermehrt, dass einiges übrigbleibt. Das zeigt sich, nachdem alle gesättigt sind. Der Überschuss ist kein Versehen, sondern ein Beweis dafür, wie seine Wohltaten überfließen. Bei Ihm ist Überfluss jedoch niemals Verschwendung. Die übriggebliebenen Brocken dürfen nicht verderben und sollen deshalb eingesammelt werden. Was die, die gegessen haben, übriggelassen haben, reicht aus, zwölf Handkörbe zu füllen. Vielleicht hat jeder der Jünger einen Handkorb mit Brocken bekommen. Die Zahl zwölf lässt uns an das ganze Volk denken. Der Überschuss weist auf einen Vorrat für andere hin, die noch kommen werden, nicht nur für Israel, sondern für die ganze Welt, weil Er der Heiland der Welt ist.

Verse 14-15

Die Menschen wollen Ihn zum König machen


Johannes nennt das Wunder der Speisung wieder ein Zeichen. Es ist das vierte Zeichen, das von dem Herrn berichtet wird. Dieses Zeichen geschah vor einer großen Volksmenge. Sie sind so davon beeindruckt, dass sie zu der richtigen Schlussfolgerung kommen, dass Er der Prophet ist, der in die Welt kommen soll (5Mo 18,15; 18; Ps 132,15; vgl. Joh 4,19; Joh 7,40; Joh 9,17). Sie wollen Ihn sogar zum König machen.

Der Herr Jesus erfüllt sicherlich die Voraussetzungen zum Königtum. Das hat Er soeben bewiesen. Er hat ihre natürlichen Bedürfnisse gestillt, und deshalb wollen sie Ihn zum König machen. Sie wollen Ihn als ihren politischen Führer. Dabei lässt die Menge sich vom Teufel leiten. Sie wollen, dass Er, so wie der Teufel es Ihm bei der Versuchung in der Wüste anbot (Mt 4,8; 9), die Herrschaft ergreift, ohne dass Er zu sterben braucht. Es geht darum, dass Er ihrem nationalen Stolz entspricht.

Der Herr weiß, dass das Volk nicht die Voraussetzungen erfüllt, in sein Reich einzugehen. Auch nimmt Er keine Ehre von Menschen an, wie Er im vorigen Kapitel gesagt hat (Joh 5,41). Darum zieht Er sich von ihnen zurück. Er will und kann nicht von ihnen zum König gemacht werden, weil ihre Motive nichts taugen. Sie sehen in Ihm einen Wohltäter, aber nicht den notwendigen Heiland, wie die samaritische Frau Ihn kennengelernt hatte.

Er geht von ihnen weg und wählt als Ausweichort erneut den Berg. Er ist dort zuvor bereits mit den Jüngern hingegangen (Joh 6,3), doch jetzt geht Er allein. Wir können darin ein Bild von dem Ort sehen, den der Herr im Himmel eingenommen hat, wo Er nun ist, um als Sachwalter und Hoherpriester für die Seinen Fürbitte zu tun. Und das brauchen sie, wie wir in dem sehen, was den Jüngern während seiner Abwesenheit begegnet.

Verse 14-15

Die Menschen wollen Ihn zum König machen


Johannes nennt das Wunder der Speisung wieder ein Zeichen. Es ist das vierte Zeichen, das von dem Herrn berichtet wird. Dieses Zeichen geschah vor einer großen Volksmenge. Sie sind so davon beeindruckt, dass sie zu der richtigen Schlussfolgerung kommen, dass Er der Prophet ist, der in die Welt kommen soll (5Mo 18,15; 18; Ps 132,15; vgl. Joh 4,19; Joh 7,40; Joh 9,17). Sie wollen Ihn sogar zum König machen.

Der Herr Jesus erfüllt sicherlich die Voraussetzungen zum Königtum. Das hat Er soeben bewiesen. Er hat ihre natürlichen Bedürfnisse gestillt, und deshalb wollen sie Ihn zum König machen. Sie wollen Ihn als ihren politischen Führer. Dabei lässt die Menge sich vom Teufel leiten. Sie wollen, dass Er, so wie der Teufel es Ihm bei der Versuchung in der Wüste anbot (Mt 4,8; 9), die Herrschaft ergreift, ohne dass Er zu sterben braucht. Es geht darum, dass Er ihrem nationalen Stolz entspricht.

Der Herr weiß, dass das Volk nicht die Voraussetzungen erfüllt, in sein Reich einzugehen. Auch nimmt Er keine Ehre von Menschen an, wie Er im vorigen Kapitel gesagt hat (Joh 5,41). Darum zieht Er sich von ihnen zurück. Er will und kann nicht von ihnen zum König gemacht werden, weil ihre Motive nichts taugen. Sie sehen in Ihm einen Wohltäter, aber nicht den notwendigen Heiland, wie die samaritische Frau Ihn kennengelernt hatte.

Er geht von ihnen weg und wählt als Ausweichort erneut den Berg. Er ist dort zuvor bereits mit den Jüngern hingegangen (Joh 6,3), doch jetzt geht Er allein. Wir können darin ein Bild von dem Ort sehen, den der Herr im Himmel eingenommen hat, wo Er nun ist, um als Sachwalter und Hoherpriester für die Seinen Fürbitte zu tun. Und das brauchen sie, wie wir in dem sehen, was den Jüngern während seiner Abwesenheit begegnet.

Verse 16-21

Der Herr Jesus geht auf dem See


Während der Herr auf dem Berg ist, gehen seine Jünger zum See hinunter. Sie steigen in ein Schiff, um nach Kapernaum zu fahren. Es ist gegen Abend, als sie abfahren, und die Nacht bricht herein. Dann heißt es so bemerkenswert: „Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.“ Sie werden auf Ihn gewartet haben, sind dann aber ohne Ihn abgefahren.

Die Fahrt über den See wird immer beschwerlicher. Es ist nicht nur Nacht, es weht auch ein starker Wind, der den See aufwühlt. Als sie 25 oder 30 Stadien gerudert sind (das sind zwischen 4,5 und 5,5 Kilometer; ein Stadium ist ca. 185 m), sehen sie den Herrn auf dem See gehen und nahe an das Schiff herankommen. Anstatt Ihn zu erkennen und froh zu sein, Ihn zu sehen, überfällt sie Furcht. Sie können sich nicht an die besondere Weise gewöhnen, in der sich der Sohn stets offenbart. Bei der Speisung dachten sie nur an ihre natürlichen Hilfsquellen und deren Unzulänglichkeit, damit eine Volksmenge zu speisen. Sie dachten nicht an Ihn und seine Macht, die über die natürlichen Quellen hinausgeht.

Sie geraten hier in Schwierigkeiten, verursacht durch die Naturgewalten. Gegenüber diesen Gewalten fühlen sie sich ohnmächtig. Als der Herr zu ihrer Hilfe erscheint, erkennen sie Ihn nicht als den, der über den Naturgewalten und damit auch über ihren Schwierigkeiten steht. Er geht überwindet Schwierigkeiten, Er hat darüber Befehlsgewalt. Sie sehen Ihn und seine Macht, und doch fürchten sie sich, weil sie das nicht mit ihrem Verstand erklären können. Ihr Glaube ist noch nicht uneingeschränkt auf Ihn ausgerichtet.

Doch Er kennt sie und weiß, wie sie sich fühlen. Dann spricht Er die beruhigenden Worte: „Ich bin es, fürchtet euch nicht!“ Was für ein gewaltiger Heiland ist Er, der so den Unglauben und die Furcht seiner Jünger wegnimmt.

Nach diesen Worten wollen sie Ihn in das Schiff nehmen. Sie sind davon überzeugt, dass Er es ist. Ihre Furcht ist weg und ihr Vertrauen auf Ihn ist wieder ganz zurück. In dem Augenblick, als sie Ihn in das Schiff nehmen wollen, kommt es an Land. Die Unbilden des Sees sind vorbei. Ruhe ist eingekehrt.

Es ist auffallend, dass nicht von einem Befehl des Herrn die Rede ist, wodurch der See und der Wind zur Ruhe gebracht worden wären. Hier genügt seine Anwesenheit. Auch braucht Er nicht einmal an Bord zu kommen, um sie zu retten. Der Wunsch, Ihn ins Schiff aufzunehmen, reicht aus, um an Land zu kommen. So erreichen sie im Bild die Errettung. Das ist ein großartiges Ereignis, das völlig zu diesem Evangelium passt, in dem Christus als der Sohn Gottes beschrieben wird.

Besser noch, als Ihn als König anzuerkennen, wie in der vorhergehenden Begebenheit, ist es, Ihn als Herrn über alle Umstände und die Macht des Feindes zu erkennen. Das zeigte Er nicht den Volksmengen, sondern das zeigt Er seinen Jüngern und uns. Er steht über allen Mühen und Erprobungen und führt uns hindurch.

Verse 16-21

Der Herr Jesus geht auf dem See


Während der Herr auf dem Berg ist, gehen seine Jünger zum See hinunter. Sie steigen in ein Schiff, um nach Kapernaum zu fahren. Es ist gegen Abend, als sie abfahren, und die Nacht bricht herein. Dann heißt es so bemerkenswert: „Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.“ Sie werden auf Ihn gewartet haben, sind dann aber ohne Ihn abgefahren.

Die Fahrt über den See wird immer beschwerlicher. Es ist nicht nur Nacht, es weht auch ein starker Wind, der den See aufwühlt. Als sie 25 oder 30 Stadien gerudert sind (das sind zwischen 4,5 und 5,5 Kilometer; ein Stadium ist ca. 185 m), sehen sie den Herrn auf dem See gehen und nahe an das Schiff herankommen. Anstatt Ihn zu erkennen und froh zu sein, Ihn zu sehen, überfällt sie Furcht. Sie können sich nicht an die besondere Weise gewöhnen, in der sich der Sohn stets offenbart. Bei der Speisung dachten sie nur an ihre natürlichen Hilfsquellen und deren Unzulänglichkeit, damit eine Volksmenge zu speisen. Sie dachten nicht an Ihn und seine Macht, die über die natürlichen Quellen hinausgeht.

Sie geraten hier in Schwierigkeiten, verursacht durch die Naturgewalten. Gegenüber diesen Gewalten fühlen sie sich ohnmächtig. Als der Herr zu ihrer Hilfe erscheint, erkennen sie Ihn nicht als den, der über den Naturgewalten und damit auch über ihren Schwierigkeiten steht. Er geht überwindet Schwierigkeiten, Er hat darüber Befehlsgewalt. Sie sehen Ihn und seine Macht, und doch fürchten sie sich, weil sie das nicht mit ihrem Verstand erklären können. Ihr Glaube ist noch nicht uneingeschränkt auf Ihn ausgerichtet.

Doch Er kennt sie und weiß, wie sie sich fühlen. Dann spricht Er die beruhigenden Worte: „Ich bin es, fürchtet euch nicht!“ Was für ein gewaltiger Heiland ist Er, der so den Unglauben und die Furcht seiner Jünger wegnimmt.

Nach diesen Worten wollen sie Ihn in das Schiff nehmen. Sie sind davon überzeugt, dass Er es ist. Ihre Furcht ist weg und ihr Vertrauen auf Ihn ist wieder ganz zurück. In dem Augenblick, als sie Ihn in das Schiff nehmen wollen, kommt es an Land. Die Unbilden des Sees sind vorbei. Ruhe ist eingekehrt.

Es ist auffallend, dass nicht von einem Befehl des Herrn die Rede ist, wodurch der See und der Wind zur Ruhe gebracht worden wären. Hier genügt seine Anwesenheit. Auch braucht Er nicht einmal an Bord zu kommen, um sie zu retten. Der Wunsch, Ihn ins Schiff aufzunehmen, reicht aus, um an Land zu kommen. So erreichen sie im Bild die Errettung. Das ist ein großartiges Ereignis, das völlig zu diesem Evangelium passt, in dem Christus als der Sohn Gottes beschrieben wird.

Besser noch, als Ihn als König anzuerkennen, wie in der vorhergehenden Begebenheit, ist es, Ihn als Herrn über alle Umstände und die Macht des Feindes zu erkennen. Das zeigte Er nicht den Volksmengen, sondern das zeigt Er seinen Jüngern und uns. Er steht über allen Mühen und Erprobungen und führt uns hindurch.

Verse 22-25

Der Volksmenge sucht und findet den Herrn


Die Menge hat alles beobachtet, was geschah ? soweit ihnen das möglich war. Das Geschehen auf dem See, wo der Herr sich den Jüngern in besonderer Weise offenbarte, haben sie nicht gesehen. In ihrem logischen Denken gab es dafür auch keinen Platz. Sie haben wohl gesehen, dass das Schiff, in das die Jünger gestiegen waren, abfuhr, ohne dass Er zugestiegen war. Sie suchten also ausdrücklich den Herrn Jesus. Sollte Er denn in ein anderes Schiff gestiegen sein? Es waren ja noch mehr Schiffe in der Nähe des Ortes, wo Er das herrliche Wunder getan hatte, wodurch sie alle so reichlich zu essen gehabt hatten.

Sie haben auch bemerkt, wie der Herr zuerst gedankt und danach das Brot ausgeteilt hat. Johannes erwähnt noch einmal ausdrücklich, dass sie von den Broten gegessen hatten „nachdem der Herr gedankt hatte“. Damit legt er die Betonung auf die Tatsache, dass der Herr alles in Abhängigkeit von seinem Vater tut. Der Ort, wo das Wunder geschehen war, ist nach dem Weggehen Christi ein leerer Ort geworden. Sie verlassen daher den Ort, weil es ihnen um Ihn geht.

Ihre Erkundigungen ergeben, dass Er auch nicht an Bord eines der anderen Schiffe gegangen ist. Auch seine Jünger sind dort nicht zu finden. Weil sie bei Ihm sein wollen, steigen sie selbst in die Schiffe. So kommen sie nach Kapernaum und suchen Ihn dort. Dort finden sie Ihn, an der gegenüberliegenden Seite des Sees.

Sie wollen gern wissen, wann Er dort angekommen ist. Sie haben nämlich alle Möglichkeiten geprüft, aber es bleibt für sie ein Rätsel, wie Er dorthin kommen konnte. Diese Frage macht das wahre Motiv ihrer Suche nach Ihm deutlich. Sie werden von Neugierde getrieben und weil sie noch mehr Nutzen von Ihm haben wollen, nachdem sie von den Broten gegessen haben. Doch der Herr befriedigt ihre Neugier nicht.

Verse 22-25

Der Volksmenge sucht und findet den Herrn


Die Menge hat alles beobachtet, was geschah ? soweit ihnen das möglich war. Das Geschehen auf dem See, wo der Herr sich den Jüngern in besonderer Weise offenbarte, haben sie nicht gesehen. In ihrem logischen Denken gab es dafür auch keinen Platz. Sie haben wohl gesehen, dass das Schiff, in das die Jünger gestiegen waren, abfuhr, ohne dass Er zugestiegen war. Sie suchten also ausdrücklich den Herrn Jesus. Sollte Er denn in ein anderes Schiff gestiegen sein? Es waren ja noch mehr Schiffe in der Nähe des Ortes, wo Er das herrliche Wunder getan hatte, wodurch sie alle so reichlich zu essen gehabt hatten.

Sie haben auch bemerkt, wie der Herr zuerst gedankt und danach das Brot ausgeteilt hat. Johannes erwähnt noch einmal ausdrücklich, dass sie von den Broten gegessen hatten „nachdem der Herr gedankt hatte“. Damit legt er die Betonung auf die Tatsache, dass der Herr alles in Abhängigkeit von seinem Vater tut. Der Ort, wo das Wunder geschehen war, ist nach dem Weggehen Christi ein leerer Ort geworden. Sie verlassen daher den Ort, weil es ihnen um Ihn geht.

Ihre Erkundigungen ergeben, dass Er auch nicht an Bord eines der anderen Schiffe gegangen ist. Auch seine Jünger sind dort nicht zu finden. Weil sie bei Ihm sein wollen, steigen sie selbst in die Schiffe. So kommen sie nach Kapernaum und suchen Ihn dort. Dort finden sie Ihn, an der gegenüberliegenden Seite des Sees.

Sie wollen gern wissen, wann Er dort angekommen ist. Sie haben nämlich alle Möglichkeiten geprüft, aber es bleibt für sie ein Rätsel, wie Er dorthin kommen konnte. Diese Frage macht das wahre Motiv ihrer Suche nach Ihm deutlich. Sie werden von Neugierde getrieben und weil sie noch mehr Nutzen von Ihm haben wollen, nachdem sie von den Broten gegessen haben. Doch der Herr befriedigt ihre Neugier nicht.

Verse 26-29

Wirken für die Speise, die bleibt


Statt einer Antwort auf ihre neugierigen Fragen zu geben, legt der Herr ihre Herzen bloß. Er konfrontiert sie mit ihrer Selbstsucht. Er weiß was im Menschen ist (Joh 2,23-25). Mit einem erneuten zweifachen „Wahrlich“ und einem nachdrücklichen „Ich sage euch“ stellt Er die bedeutende Wahrheit fest, dass sie von den Zeichen nichts gelernt haben, sondern nur auf die Befriedigung ihrer natürlichen Bedürfnisse aus sind.

Sie haben zwar die Zeichen gesehen, ihre Bedeutung jedoch nicht verstanden. Sie sind nie auf den Gedanken gekommen, an Ihn als den Sohn Gottes zu glauben und dadurch ewiges Leben zu bekommen. Sie sehen nicht, dass das Zeichen seine Herrlichkeit offenbart. Sie legen es nach ihrem eigenen Geschmack aus, denn sie suchen nur den zeitlichen Vorteil irdischen Wohlstands. Sie denken nicht daran, ihre Beziehung zu Gott zu ordnen. Und das, obwohl der Herr doch in allen Dingen seine Beziehung zu Gott und die Tatsache, dass der Vater Ihn gesandt hat, als die Quelle seines Handelns zu erkennen gibt. Sie denken jedoch nur an ein Leben hier und jetzt und wie sie es in möglichst vorteilhafter Weise so optimal wie möglich genießen können.

Der Herr macht sie darauf aufmerksam, dass sie sich nicht in erster Linie mit irdischer und damit vergänglicher Speise beschäftigen sollen, sondern mit der Speise, die von ewig bleibendem Wert ist. Er kann sie geben, und zwar als der Sohn des Menschen. Damit macht Er klar, dass es nicht länger um das geht, was der Messias seinem irdischen Volk geben kann. Er stellt sich selbst als der Sohn des Menschen vor und als der, den der Vater, das ist Gott, versiegelt hat.

Die Versiegelung des Herrn durch den Vater bedeutet, dass der Vater Ihn dazu bestimmt hat, anderen das ewige Leben zu geben. Die Speise – das ewige Leben –, die Er im Namen des Vaters gibt, ist echt und unverfälscht. Niemand anderes kann sie geben als nur der Sohn des Menschen. Der Vater hat Ihn mit seinem Siegel versehen, als Er Ihn bei seiner Taufe mit dem Heiligen Geist versiegelte (Mt 3,16; vgl. Eph 1,13). Nur von dem Sohn können sie die Speise empfangen, die bleibt.

Die Volksmenge antwortet mit einer Frage. Sie wollen wissen, was sie tun sollen, um die Werke Gottes zu wirken. Sie können nur in Begriffen denken, wobei sie selbst etwas tun müssen. Dabei lassen sie das große Problem ihrer Sünden außer Betracht. Sie erkennen nicht, dass sie Sünder sind, und damit leugnen sie ihre Sünden. Zugleich leugnen sie seine Herrlichkeit und Majestät. Das erinnert an den Weg Kains, der ebenfalls meinte, Gott wohlgefällig zu sein, indem er Ihm das Ergebnis seiner eigenen harten Arbeit als Opfer darbrachte. Das konnte Gott nicht annehmen (1Mo 4,3; 5). Dasselbe sehen wir in der bekennenden Christenheit, die sich sehr den Einflüssen des Judentums und des Heidentums geöffnet hat.

Weil sich das Denken der Volksmenge nur um ihr eigenes Wohlergehen dreht, verstehen sie die Worte des Herrn falsch. Der Herr spricht davon, dass sie für die Speise wirken sollen, die ins ewige Leben bleibt. Dabei denkt Er nicht daran, dass sie eine Leistung erbringen sollen, sondern dass sie sich dem Wirken Gottes in ihnen öffnen sollen. Der Sohn ist es, an den sie glauben sollen. Ihn hat der Vater versiegelt und Ihn allein kann der Vater als Grundlage akzeptieren, auf der der Sünder Gott nahen kann. Dieser Weg steht dem Glaubenden offen, sei er nun ein Heide oder Jude. Der Glaube ist das Werk Gottes und schließt das Werk des Menschen aus.

Verse 26-29

Wirken für die Speise, die bleibt


Statt einer Antwort auf ihre neugierigen Fragen zu geben, legt der Herr ihre Herzen bloß. Er konfrontiert sie mit ihrer Selbstsucht. Er weiß was im Menschen ist (Joh 2,23-25). Mit einem erneuten zweifachen „Wahrlich“ und einem nachdrücklichen „Ich sage euch“ stellt Er die bedeutende Wahrheit fest, dass sie von den Zeichen nichts gelernt haben, sondern nur auf die Befriedigung ihrer natürlichen Bedürfnisse aus sind.

Sie haben zwar die Zeichen gesehen, ihre Bedeutung jedoch nicht verstanden. Sie sind nie auf den Gedanken gekommen, an Ihn als den Sohn Gottes zu glauben und dadurch ewiges Leben zu bekommen. Sie sehen nicht, dass das Zeichen seine Herrlichkeit offenbart. Sie legen es nach ihrem eigenen Geschmack aus, denn sie suchen nur den zeitlichen Vorteil irdischen Wohlstands. Sie denken nicht daran, ihre Beziehung zu Gott zu ordnen. Und das, obwohl der Herr doch in allen Dingen seine Beziehung zu Gott und die Tatsache, dass der Vater Ihn gesandt hat, als die Quelle seines Handelns zu erkennen gibt. Sie denken jedoch nur an ein Leben hier und jetzt und wie sie es in möglichst vorteilhafter Weise so optimal wie möglich genießen können.

Der Herr macht sie darauf aufmerksam, dass sie sich nicht in erster Linie mit irdischer und damit vergänglicher Speise beschäftigen sollen, sondern mit der Speise, die von ewig bleibendem Wert ist. Er kann sie geben, und zwar als der Sohn des Menschen. Damit macht Er klar, dass es nicht länger um das geht, was der Messias seinem irdischen Volk geben kann. Er stellt sich selbst als der Sohn des Menschen vor und als der, den der Vater, das ist Gott, versiegelt hat.

Die Versiegelung des Herrn durch den Vater bedeutet, dass der Vater Ihn dazu bestimmt hat, anderen das ewige Leben zu geben. Die Speise – das ewige Leben –, die Er im Namen des Vaters gibt, ist echt und unverfälscht. Niemand anderes kann sie geben als nur der Sohn des Menschen. Der Vater hat Ihn mit seinem Siegel versehen, als Er Ihn bei seiner Taufe mit dem Heiligen Geist versiegelte (Mt 3,16; vgl. Eph 1,13). Nur von dem Sohn können sie die Speise empfangen, die bleibt.

Die Volksmenge antwortet mit einer Frage. Sie wollen wissen, was sie tun sollen, um die Werke Gottes zu wirken. Sie können nur in Begriffen denken, wobei sie selbst etwas tun müssen. Dabei lassen sie das große Problem ihrer Sünden außer Betracht. Sie erkennen nicht, dass sie Sünder sind, und damit leugnen sie ihre Sünden. Zugleich leugnen sie seine Herrlichkeit und Majestät. Das erinnert an den Weg Kains, der ebenfalls meinte, Gott wohlgefällig zu sein, indem er Ihm das Ergebnis seiner eigenen harten Arbeit als Opfer darbrachte. Das konnte Gott nicht annehmen (1Mo 4,3; 5). Dasselbe sehen wir in der bekennenden Christenheit, die sich sehr den Einflüssen des Judentums und des Heidentums geöffnet hat.

Weil sich das Denken der Volksmenge nur um ihr eigenes Wohlergehen dreht, verstehen sie die Worte des Herrn falsch. Der Herr spricht davon, dass sie für die Speise wirken sollen, die ins ewige Leben bleibt. Dabei denkt Er nicht daran, dass sie eine Leistung erbringen sollen, sondern dass sie sich dem Wirken Gottes in ihnen öffnen sollen. Der Sohn ist es, an den sie glauben sollen. Ihn hat der Vater versiegelt und Ihn allein kann der Vater als Grundlage akzeptieren, auf der der Sünder Gott nahen kann. Dieser Weg steht dem Glaubenden offen, sei er nun ein Heide oder Jude. Der Glaube ist das Werk Gottes und schließt das Werk des Menschen aus.

Verse 30-33

Das Brot aus dem Himmel


Die Bitte der Volksmenge um ein Zeichen ist wieder ein Beweis ihres Unglaubens. Als hätte der Herr noch nicht genug Zeichen getan. Zudem hatten sie soeben in der Brotvermehrung ein großes Zeichen gesehen. Doch es scheint so, dass das Zeichen, das Er mit der Speisung gewirkt hat, sie nicht von seiner Sendung überzeugt hat. Das Brot, das Er gegeben hat, kam für sie nicht aus dem Himmel, sondern von der Erde, und die Fische kamen aus dem See. Nein, es war nicht wie beim Manna, das ihre Väter in der Wüste gegessen hatten. Das Brot, sagen sie, kam aus dem Himmel.

Wollen sie damit sagen, dass das Zeichen, das der Herr in der Wüste tat (2Mo 16,15), viel größer war als das, was der Herr Jesus tat? Der Herr versorgte schließlich vierzig Jahre lang ein Millionenvolk in der Wüste mit Speise. Sie zitieren sogar ein Wort aus dem Alten Testament, wo das Manna „Brot vom Himmel“ genannt wird (Neh 9,15; vgl. Ps 78,24; Ps 105,40). Wenn Er, der Herr Jesus so etwas tun würde, würden sie Ihm wohl glauben.

Indem sie dem Herrn dieses Wort aus dem Alten Testament vorhalten, machen sie einen Unterschied, den es für den Glauben nicht gibt. Der Herr Jesus ist der Herr, der Jahwe des Alten Testaments. Dabei vergessen sie auch, dass das Volk in der Wüste diesen Wundern letztlich nicht glaubte und gegen Ihn sündigte (Ps 78,32), so wie sie auch vergessen, wie Israel das Manna später verachtet hat (4Mo 21,5).

Der Herr weist sie zurecht und leitet das, was Er jetzt sagt, wieder mit einem zweifachen „Wahrlich“ ein, gefolgt von dem nachdrücklichen, vollmächtigen „Ich sage euch“. Er weist zunächst darauf hin, dass nicht Mose ihnen das Brot aus dem Himmel gegeben hat. Vielleicht meinten sie (Joh 6,31), dass es Mose war, der ihnen das Brot aus dem Himmel gegeben hat, und schrieben nicht einmal die Gabe des Mannas dem Herrn zu. Es ist schon sehr kurzsichtig, das Wunder des Mannas Mose zuzuschreiben.

Der Herr geht nicht weiter darauf ein. Es geht um die „Art“ von Brot. Das Brot, von dem sie sagen, dass der Herr oder Mose es gegeben habe, ist Brot, das das Volk immer wieder brauchte. Es konnte nicht verhindern, dass sie schließlich starben (Joh 6,49). Der Herr geht daher auch direkt von Mose und dem Brot, das in seinen Tagen aus dem Himmel kam, zu dem wahren Brot über, das der Vater aus dem Himmel gibt. Er will ihnen damit deutlich machen, dass das wahre Leben von dem Vater aus dem Himmel kommt und dass es jetzt ihnen gegeben wird und nicht ihren Vätern.

Anschließend weist Er darauf hin, dass das Brot aus dem Himmel einer ist, „der“ aus dem Himmel herabkommt und nicht nur einem bestimmten Volk Leben gibt, sondern der Welt. Der Herr spricht vom „Brot Gottes“ oder von göttlichem Brot, Brot, das von Gott kommt, um denen als Speise zu dienen, denen Er es gibt. Es ist geistliches Brot, Brot, das auf geistliche Weise gegessen werden muss. Weil Er es gibt, enthält es für den, der es zu sich nimmt, Leben. In diesem Brot ist das wahre Leben für die Welt zu finden. Es wird unterschiedslos jedem angeboten.

Mit dem „Brot Gottes“ ist auch noch der Gedanke verbunden, dass Gott sich mit dem Herrn Jesus nährt. Natürlich nicht auf dieselbe Weise, wie Menschen das tun, sondern als die Freude seines Herzens (3Mo 21,21; 22; manche Übersetzungen haben dort: Brot des Herrn.) Was eine Freude für das Herz Gottes ist, das gibt Er der Welt als Leben.

Verse 30-33

Das Brot aus dem Himmel


Die Bitte der Volksmenge um ein Zeichen ist wieder ein Beweis ihres Unglaubens. Als hätte der Herr noch nicht genug Zeichen getan. Zudem hatten sie soeben in der Brotvermehrung ein großes Zeichen gesehen. Doch es scheint so, dass das Zeichen, das Er mit der Speisung gewirkt hat, sie nicht von seiner Sendung überzeugt hat. Das Brot, das Er gegeben hat, kam für sie nicht aus dem Himmel, sondern von der Erde, und die Fische kamen aus dem See. Nein, es war nicht wie beim Manna, das ihre Väter in der Wüste gegessen hatten. Das Brot, sagen sie, kam aus dem Himmel.

Wollen sie damit sagen, dass das Zeichen, das der Herr in der Wüste tat (2Mo 16,15), viel größer war als das, was der Herr Jesus tat? Der Herr versorgte schließlich vierzig Jahre lang ein Millionenvolk in der Wüste mit Speise. Sie zitieren sogar ein Wort aus dem Alten Testament, wo das Manna „Brot vom Himmel“ genannt wird (Neh 9,15; vgl. Ps 78,24; Ps 105,40). Wenn Er, der Herr Jesus so etwas tun würde, würden sie Ihm wohl glauben.

Indem sie dem Herrn dieses Wort aus dem Alten Testament vorhalten, machen sie einen Unterschied, den es für den Glauben nicht gibt. Der Herr Jesus ist der Herr, der Jahwe des Alten Testaments. Dabei vergessen sie auch, dass das Volk in der Wüste diesen Wundern letztlich nicht glaubte und gegen Ihn sündigte (Ps 78,32), so wie sie auch vergessen, wie Israel das Manna später verachtet hat (4Mo 21,5).

Der Herr weist sie zurecht und leitet das, was Er jetzt sagt, wieder mit einem zweifachen „Wahrlich“ ein, gefolgt von dem nachdrücklichen, vollmächtigen „Ich sage euch“. Er weist zunächst darauf hin, dass nicht Mose ihnen das Brot aus dem Himmel gegeben hat. Vielleicht meinten sie (Joh 6,31), dass es Mose war, der ihnen das Brot aus dem Himmel gegeben hat, und schrieben nicht einmal die Gabe des Mannas dem Herrn zu. Es ist schon sehr kurzsichtig, das Wunder des Mannas Mose zuzuschreiben.

Der Herr geht nicht weiter darauf ein. Es geht um die „Art“ von Brot. Das Brot, von dem sie sagen, dass der Herr oder Mose es gegeben habe, ist Brot, das das Volk immer wieder brauchte. Es konnte nicht verhindern, dass sie schließlich starben (Joh 6,49). Der Herr geht daher auch direkt von Mose und dem Brot, das in seinen Tagen aus dem Himmel kam, zu dem wahren Brot über, das der Vater aus dem Himmel gibt. Er will ihnen damit deutlich machen, dass das wahre Leben von dem Vater aus dem Himmel kommt und dass es jetzt ihnen gegeben wird und nicht ihren Vätern.

Anschließend weist Er darauf hin, dass das Brot aus dem Himmel einer ist, „der“ aus dem Himmel herabkommt und nicht nur einem bestimmten Volk Leben gibt, sondern der Welt. Der Herr spricht vom „Brot Gottes“ oder von göttlichem Brot, Brot, das von Gott kommt, um denen als Speise zu dienen, denen Er es gibt. Es ist geistliches Brot, Brot, das auf geistliche Weise gegessen werden muss. Weil Er es gibt, enthält es für den, der es zu sich nimmt, Leben. In diesem Brot ist das wahre Leben für die Welt zu finden. Es wird unterschiedslos jedem angeboten.

Mit dem „Brot Gottes“ ist auch noch der Gedanke verbunden, dass Gott sich mit dem Herrn Jesus nährt. Natürlich nicht auf dieselbe Weise, wie Menschen das tun, sondern als die Freude seines Herzens (3Mo 21,21; 22; manche Übersetzungen haben dort: Brot des Herrn.) Was eine Freude für das Herz Gottes ist, das gibt Er der Welt als Leben.

Verse 34-36

Ich bin das Brot des Lebens


Die Volksmenge reagiert so wie die samaritische Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,15). So wie sie nur an natürliches Wasser dachte, so denkt die Volksmenge auch nur an natürliches, materielles Brot, vergleichbar mit dem Manna. Wenn es wie damals aus dem Himmel fallen würde, brauchten sie es nicht mehr zu kaufen. Die Geschichte des Unglaubens des Volkes lassen sie außen vor. Es geht ihnen um eine sofortige, bequeme und kostenlose Befriedigung ihrer natürlichen Bedürfnisse.

Dann sagt der Herr freiheraus, dass Er das Brot des Lebens ist und wie man daran teilhaben kann. Sie können es zu den Bedingungen bekommen, die sie sich wünschen: sofort, einfach und gratis. Das Einzige, was sie tun müssen: Sie müssen zu Ihm kommen und an Ihn glauben. Wenn sie das tun, werden sie nie mehr Hunger und nie mehr Durst haben.

Der Herr gebraucht in diesem Evangelium siebenmal den Ausdruck „Ich bin“ jeweils mit einer anderen Hinzufügung. Hier gebraucht Er diesen Ausdruck zum ersten Mal mit der Hinzufügung „das Brot des Lebens“. Die anderen Hinzufügungen sind: „das Licht der Welt“ (Joh 8,12); „die Tür der Schafe“ (Joh 10,7); „der gute Hirte“ (Joh 10,11); „die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11,25); „der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6); „der wahre Weinstock“ (Joh 15,1). Die Worte „Ich bin“ haben eine wichtige Bedeutung. Das Aussprechen dieser Worte ist das Aussprechen seines Namens (2Mo 3,14). Als Er diese Worte vor der Schar aussprach, die gekommen war, um Ihn gefangen zu nehmen, wichen sie zurück und fielen zu Boden (Joh 18,5; 6).

Nachdem der Herr die Einladung ausgesprochen hat, zu Ihm zu kommen, fügt Er gleich hinzu, dass Er in seiner göttlichen Allwissenheit weiß, wie sie sind. Er hat ihnen das auch gesagt. Sie haben Ihn gesehen, doch sie glauben nicht an Ihn. Sie lehnen Ihn ab, weil Er ihren natürlichen Wünschen nicht nachkommt. Er bittet sie um Dinge, die sie nicht tun wollen. Sie wollen sich vor seiner Majestät nicht beugen und ihre Sünden im Licht seiner Majestät nicht bekennen. Sie haben keinen Blick für seine Herrlichkeit. Dennoch wendet Er sich ihnen so liebevoll zu!

Verse 34-36

Ich bin das Brot des Lebens


Die Volksmenge reagiert so wie die samaritische Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,15). So wie sie nur an natürliches Wasser dachte, so denkt die Volksmenge auch nur an natürliches, materielles Brot, vergleichbar mit dem Manna. Wenn es wie damals aus dem Himmel fallen würde, brauchten sie es nicht mehr zu kaufen. Die Geschichte des Unglaubens des Volkes lassen sie außen vor. Es geht ihnen um eine sofortige, bequeme und kostenlose Befriedigung ihrer natürlichen Bedürfnisse.

Dann sagt der Herr freiheraus, dass Er das Brot des Lebens ist und wie man daran teilhaben kann. Sie können es zu den Bedingungen bekommen, die sie sich wünschen: sofort, einfach und gratis. Das Einzige, was sie tun müssen: Sie müssen zu Ihm kommen und an Ihn glauben. Wenn sie das tun, werden sie nie mehr Hunger und nie mehr Durst haben.

Der Herr gebraucht in diesem Evangelium siebenmal den Ausdruck „Ich bin“ jeweils mit einer anderen Hinzufügung. Hier gebraucht Er diesen Ausdruck zum ersten Mal mit der Hinzufügung „das Brot des Lebens“. Die anderen Hinzufügungen sind: „das Licht der Welt“ (Joh 8,12); „die Tür der Schafe“ (Joh 10,7); „der gute Hirte“ (Joh 10,11); „die Auferstehung und das Leben“ (Joh 11,25); „der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6); „der wahre Weinstock“ (Joh 15,1). Die Worte „Ich bin“ haben eine wichtige Bedeutung. Das Aussprechen dieser Worte ist das Aussprechen seines Namens (2Mo 3,14). Als Er diese Worte vor der Schar aussprach, die gekommen war, um Ihn gefangen zu nehmen, wichen sie zurück und fielen zu Boden (Joh 18,5; 6).

Nachdem der Herr die Einladung ausgesprochen hat, zu Ihm zu kommen, fügt Er gleich hinzu, dass Er in seiner göttlichen Allwissenheit weiß, wie sie sind. Er hat ihnen das auch gesagt. Sie haben Ihn gesehen, doch sie glauben nicht an Ihn. Sie lehnen Ihn ab, weil Er ihren natürlichen Wünschen nicht nachkommt. Er bittet sie um Dinge, die sie nicht tun wollen. Sie wollen sich vor seiner Majestät nicht beugen und ihre Sünden im Licht seiner Majestät nicht bekennen. Sie haben keinen Blick für seine Herrlichkeit. Dennoch wendet Er sich ihnen so liebevoll zu!

Verse 37-40

Der Wille des Vaters


Der Herr hat darüber gesprochen, dass, wenn sie an Ihn glauben und zu Ihm kommen, nie mehr Hunger und nie mehr Durst haben würden. Dabei liegt die Betonung auf der Verantwortung des Menschen. Der Mensch muss glauben und kommen. Die andere Seite – die Seite Gottes –, ist, dass Er in Sündern bewirkt, dass sie zum Herrn Jesus gehen. Solche, die der Vater dem Sohn gibt, kommen zum Herrn Jesus.

Der Herr spricht hier über diese beiden Seiten. Auf der einen Seite ist da das Werk des Vaters: Er gibt dem Sohn. Auf der anderen Seite ist da der Sünder, der kommen muss: Wer zu mir kommt. Beide Seiten sind wahr. Jeder Sünder, der kommt, tut das, weil er vom Vater gegeben ist. Deshalb nimmt der Herr Jesus ihn an und stößt ihn nicht hinaus. Jeder Sünder, der zu Ihm kommt, darf aufgrund dieser Worte sicher wissen, dass Er ihn annimmt.

Diese Worte geben große Sicherheit und sind eine Ermutigung für die, die zu Wankelmütigkeit neigen. Wer auch immer zu Ihm kommt, was auch immer sein Hintergrund ist, wird von Ihm angenommen. Wer einmal gekommen ist, wird erkennen, dass alles das Werk des Vaters ist und dass der Herr Jesus ihn angenommen hat, weil der Vater ihn dem Herrn Jesus gegeben hat.

Dieses Werk kann in dieser Weise stattfinden, weil der Sohn mit dem ausdrücklichen Ziel aus dem Himmel herabgekommen ist, auf der Erde nicht seinen Willen zu tun, sondern den des Vaters, der Ihn gesandt hat. Der Vater kann daher im Sünder wirken, denn sein Sohn hat auf der Erde seinen Willen getan. Das hat zur Folge, dass der Sohn den Sünder als ein Geschenk vom Vater annehmen kann. Der Sünder hat die Sicherheit seiner Errettung darum vollständig durch den Willen Gottes, den der Sohn vollkommen erfüllt hat. Diese Sicherheit besteht also unabhängig von seinen Empfindungen.

Außer dass der Sohn die Sünder annimmt, die der Vater Ihm gegeben hat, will der Vater auch, dass der Sohn alles beschützt und bewahrt, was Er Ihm gegeben hat. So wie der Sohn von dem Brot nichts verlorengehen ließ (Joh 6,12), wird der Sohn dafür sorgen, dass nichts von dem verlorengeht, was der Vater Ihm gegeben hat. Sogar dann, wenn der Tod seine Ansprüche an die, die Ihm vom Vater gegeben sind, geltend macht, bedeutet das nicht, dass jemand, der dem Sohn gegeben ist, verlorengeht. „Alles“ (Joh 6,39, die Gesamtheit) und „jeder“ (Joh 6,40, der Einzelne) ist bei dem Sohn vollkommen sicher, auch dann, wenn der Tod eintritt. Der Sohn hat nämlich die Macht, aufzuerwecken (siehe auch die Joh 6,40; 44; 54). Die Macht der Auferweckung weist auch darauf hin, dass die Fülle des ewigen Lebens erst in der Auferstehung wirklich genossen werden wird.

Der Sohn ist vollkommen auf den Willen des Vaters ausgerichtet. Er kennt diesen Willen ganz und gar. Bei dem Willen des Vaters geht es um seinen Sohn und alle die, die der Vater mit Ihm verbindet. Diese Beziehung kommt nur zustande, wenn jemand den Sohn sieht und an Ihn glaubt. Menschen, die an den Herrn Jesus glauben, haben etwas, oder besser gesagt: haben jemanden gesehen. Sie glauben, weil sie den Sohn gesehen haben, ihre Augen sind für die Schönheit und Herrlichkeit des Sohnes geöffnet worden. Sie haben gesehen, wer Er ist, und das hat sie angezogen. So jemand bekommt ewiges Leben. Die Garantie dafür, dass eine ewige Verbindung zustande gebracht worden ist, wird unter Beweis gestellt, wenn der Sohn in Kürze seine Macht durch die Auferweckung der entschlafenen Gläubigen zeigen wird.

Verse 37-40

Der Wille des Vaters


Der Herr hat darüber gesprochen, dass, wenn sie an Ihn glauben und zu Ihm kommen, nie mehr Hunger und nie mehr Durst haben würden. Dabei liegt die Betonung auf der Verantwortung des Menschen. Der Mensch muss glauben und kommen. Die andere Seite – die Seite Gottes –, ist, dass Er in Sündern bewirkt, dass sie zum Herrn Jesus gehen. Solche, die der Vater dem Sohn gibt, kommen zum Herrn Jesus.

Der Herr spricht hier über diese beiden Seiten. Auf der einen Seite ist da das Werk des Vaters: Er gibt dem Sohn. Auf der anderen Seite ist da der Sünder, der kommen muss: Wer zu mir kommt. Beide Seiten sind wahr. Jeder Sünder, der kommt, tut das, weil er vom Vater gegeben ist. Deshalb nimmt der Herr Jesus ihn an und stößt ihn nicht hinaus. Jeder Sünder, der zu Ihm kommt, darf aufgrund dieser Worte sicher wissen, dass Er ihn annimmt.

Diese Worte geben große Sicherheit und sind eine Ermutigung für die, die zu Wankelmütigkeit neigen. Wer auch immer zu Ihm kommt, was auch immer sein Hintergrund ist, wird von Ihm angenommen. Wer einmal gekommen ist, wird erkennen, dass alles das Werk des Vaters ist und dass der Herr Jesus ihn angenommen hat, weil der Vater ihn dem Herrn Jesus gegeben hat.

Dieses Werk kann in dieser Weise stattfinden, weil der Sohn mit dem ausdrücklichen Ziel aus dem Himmel herabgekommen ist, auf der Erde nicht seinen Willen zu tun, sondern den des Vaters, der Ihn gesandt hat. Der Vater kann daher im Sünder wirken, denn sein Sohn hat auf der Erde seinen Willen getan. Das hat zur Folge, dass der Sohn den Sünder als ein Geschenk vom Vater annehmen kann. Der Sünder hat die Sicherheit seiner Errettung darum vollständig durch den Willen Gottes, den der Sohn vollkommen erfüllt hat. Diese Sicherheit besteht also unabhängig von seinen Empfindungen.

Außer dass der Sohn die Sünder annimmt, die der Vater Ihm gegeben hat, will der Vater auch, dass der Sohn alles beschützt und bewahrt, was Er Ihm gegeben hat. So wie der Sohn von dem Brot nichts verlorengehen ließ (Joh 6,12), wird der Sohn dafür sorgen, dass nichts von dem verlorengeht, was der Vater Ihm gegeben hat. Sogar dann, wenn der Tod seine Ansprüche an die, die Ihm vom Vater gegeben sind, geltend macht, bedeutet das nicht, dass jemand, der dem Sohn gegeben ist, verlorengeht. „Alles“ (Joh 6,39, die Gesamtheit) und „jeder“ (Joh 6,40, der Einzelne) ist bei dem Sohn vollkommen sicher, auch dann, wenn der Tod eintritt. Der Sohn hat nämlich die Macht, aufzuerwecken (siehe auch die Joh 6,40; 44; 54). Die Macht der Auferweckung weist auch darauf hin, dass die Fülle des ewigen Lebens erst in der Auferstehung wirklich genossen werden wird.

Der Sohn ist vollkommen auf den Willen des Vaters ausgerichtet. Er kennt diesen Willen ganz und gar. Bei dem Willen des Vaters geht es um seinen Sohn und alle die, die der Vater mit Ihm verbindet. Diese Beziehung kommt nur zustande, wenn jemand den Sohn sieht und an Ihn glaubt. Menschen, die an den Herrn Jesus glauben, haben etwas, oder besser gesagt: haben jemanden gesehen. Sie glauben, weil sie den Sohn gesehen haben, ihre Augen sind für die Schönheit und Herrlichkeit des Sohnes geöffnet worden. Sie haben gesehen, wer Er ist, und das hat sie angezogen. So jemand bekommt ewiges Leben. Die Garantie dafür, dass eine ewige Verbindung zustande gebracht worden ist, wird unter Beweis gestellt, wenn der Sohn in Kürze seine Macht durch die Auferweckung der entschlafenen Gläubigen zeigen wird.

Verse 41-46

Der Vater belehrt über den Sohn


Das ist der Augenblick, wo die Juden wieder von sich hören lassen. Sie haben zugehört und vernommen, dass Er von sich selbst sagte, dass Er das Brot sei, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Deshalb murren sie über Ihn. Das Verlangen nach Brot ist ihnen nun vergangen, als sie merken, dass der Herr mit dem Brot des Lebens sich selbst bezeichnet. Nun stoßen sie sich an Ihm (vgl. Röm 9,32).

Sie kennen nur die äußeren Umstände, und die beurteilen sie falsch. Er ist nicht der Sohn Josephs, wohl der Sohn der Maria. Dadurch befinden sie sich auf einer völlig falschen Grundlage, und können Ihn somit gar nicht beurteilen. Unglaube kommt immer zu falschen Schlussfolgerungen und bleibt blind für die Wahrheit. Weil sie sich in Bezug auf seine natürliche Abstammung verrannt haben, können sie seine Worte über das Herabkommen aus dem Himmel nicht begreifen. Er ist für sie einer von hier unten, und deshalb kann Er unmöglich von oben gekommen sein. Sie begreifen nicht, dass Er der Mensch aus dem Himmel ist (1Kor 15,47).

Wie so oft ist das Murren der Juden auch hier ein Anlass für den Herrn, weitere wichtige Dinge zu sagen. Er wirft ihnen ihr Murren untereinander vor. Murren über die Wahrheit hat überhaupt keinen Sinn. Dadurch bleiben die Murrenden der Wahrheit fern, und das ist auch noch zum Verderben derer, die dieses Murren hören.

Der Herr spricht deutlich aus, dass nur die zu Ihm kommen, die der Vater zieht. Er nennt den Namen des Vaters, und Er nennt Ihn als den, der Ihn gesandt hat. Das bezieht sich sowohl auf die besondere Beziehung zwischen dem Sohn und dem Vater als auch auf den besonderen Auftrag des Vaters an den Sohn. Nur wer an Ihn glaubt, sieht das. Der Unglaube führt von Ihm weg, während der Vater zu Ihm bringt. Letzteres ist ein Werk der Gnade, und es schließt alles, was vom Menschen ist, aus, seine Würde, sein Werk, seinen Willen.

Damit jemand zum Sohn geht, ist ein gnädiges Handeln des Vaters erforderlich. Das steht allerdings nicht im Vordergrund, wenn das Evangelium Menschen gepredigt wird, die sich nach dem Heil sehnen. Zu solchen sagt der Herr Jesus: „Kommt her zu mir“ (Mt 11,28). Das sagt Er nicht zu denen, die über Ihn murren. Zu ihnen sagt Er, dass sie nicht kommen können. Sie haben eine Gesinnung, die es unmöglich macht, sie einzuladen. Der endgültige Segen in der Auferweckung am letzten Tag ist nicht für sie.

Als zusätzlichen Beweis dafür, dass es unmöglich ist, zu glauben, wenn man nicht vom Vater belehrt ist, führt der Herr etwas an, das die Propheten geschrieben haben (Jes 54,13). Die Propheten haben bereits klargestellt, dass nur die eine neue Situation verstehen werden, die als Schüler von Gott belehrt worden sind. So kann jemand auch nur zum Sohn kommen, wenn er vom Vater belehrt ist. Alle wahre Belehrung über den Sohn kommt von Gott, dem Vater. Ein Gottesdienst, der nicht zum Sohn führt, ist nicht von Gott. Ein Mensch bekommt nur Einsicht in das, was der Herr sagt, wenn Gott ihm Einsicht schenkt. Jeder, der vom Vater die Belehrung über die Person des Sohnes angenommen hat, kommt zum Sohn. Wer auch immer in seiner Sündennot zu Gott kommt, den weist Er auf den Sohn hin.

Ein Bild dazu finden wir in der Geschichte von der Hungersnot in Ägypten während der Zeit, als Joseph Unterkönig von Ägypten war (1Mo 41,55). Menschen kommen in ihrer Not zum Pharao (dort ein Bild von Gott), doch Pharao schickt sie weiter zu Joseph (ein Bild von dem Herrn Jesus). Einerseits ist es der Vater, der Belehrung über den Sohn gibt, andererseits wird der Vater nur vom Sohn erkannt (Joh 14,9), denn nur der Sohn hat den Vater gesehen (2Mo 33,20; 1Tim 6,16).

Es besteht also eine deutliche Wechselwirkung zwischen dem Vater und dem Sohn. Niemand kommt zum Sohn als nur der, der die Belehrung des Vaters gehört und angenommen hat. Und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn, denn Er hat den Vater gesehen und ist auf die Erde gekommen, um Ihn bekanntzumachen. Die Juden haben daher auch noch nie den Vater gesehen, weil sie den Sohn noch nie mit und im Glauben gesehen haben. Sie sehen in Ihm nicht mehr als einen Menschen, dessen Eltern und Verwandte sie kennen.

Verse 41-46

Der Vater belehrt über den Sohn


Das ist der Augenblick, wo die Juden wieder von sich hören lassen. Sie haben zugehört und vernommen, dass Er von sich selbst sagte, dass Er das Brot sei, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Deshalb murren sie über Ihn. Das Verlangen nach Brot ist ihnen nun vergangen, als sie merken, dass der Herr mit dem Brot des Lebens sich selbst bezeichnet. Nun stoßen sie sich an Ihm (vgl. Röm 9,32).

Sie kennen nur die äußeren Umstände, und die beurteilen sie falsch. Er ist nicht der Sohn Josephs, wohl der Sohn der Maria. Dadurch befinden sie sich auf einer völlig falschen Grundlage, und können Ihn somit gar nicht beurteilen. Unglaube kommt immer zu falschen Schlussfolgerungen und bleibt blind für die Wahrheit. Weil sie sich in Bezug auf seine natürliche Abstammung verrannt haben, können sie seine Worte über das Herabkommen aus dem Himmel nicht begreifen. Er ist für sie einer von hier unten, und deshalb kann Er unmöglich von oben gekommen sein. Sie begreifen nicht, dass Er der Mensch aus dem Himmel ist (1Kor 15,47).

Wie so oft ist das Murren der Juden auch hier ein Anlass für den Herrn, weitere wichtige Dinge zu sagen. Er wirft ihnen ihr Murren untereinander vor. Murren über die Wahrheit hat überhaupt keinen Sinn. Dadurch bleiben die Murrenden der Wahrheit fern, und das ist auch noch zum Verderben derer, die dieses Murren hören.

Der Herr spricht deutlich aus, dass nur die zu Ihm kommen, die der Vater zieht. Er nennt den Namen des Vaters, und Er nennt Ihn als den, der Ihn gesandt hat. Das bezieht sich sowohl auf die besondere Beziehung zwischen dem Sohn und dem Vater als auch auf den besonderen Auftrag des Vaters an den Sohn. Nur wer an Ihn glaubt, sieht das. Der Unglaube führt von Ihm weg, während der Vater zu Ihm bringt. Letzteres ist ein Werk der Gnade, und es schließt alles, was vom Menschen ist, aus, seine Würde, sein Werk, seinen Willen.

Damit jemand zum Sohn geht, ist ein gnädiges Handeln des Vaters erforderlich. Das steht allerdings nicht im Vordergrund, wenn das Evangelium Menschen gepredigt wird, die sich nach dem Heil sehnen. Zu solchen sagt der Herr Jesus: „Kommt her zu mir“ (Mt 11,28). Das sagt Er nicht zu denen, die über Ihn murren. Zu ihnen sagt Er, dass sie nicht kommen können. Sie haben eine Gesinnung, die es unmöglich macht, sie einzuladen. Der endgültige Segen in der Auferweckung am letzten Tag ist nicht für sie.

Als zusätzlichen Beweis dafür, dass es unmöglich ist, zu glauben, wenn man nicht vom Vater belehrt ist, führt der Herr etwas an, das die Propheten geschrieben haben (Jes 54,13). Die Propheten haben bereits klargestellt, dass nur die eine neue Situation verstehen werden, die als Schüler von Gott belehrt worden sind. So kann jemand auch nur zum Sohn kommen, wenn er vom Vater belehrt ist. Alle wahre Belehrung über den Sohn kommt von Gott, dem Vater. Ein Gottesdienst, der nicht zum Sohn führt, ist nicht von Gott. Ein Mensch bekommt nur Einsicht in das, was der Herr sagt, wenn Gott ihm Einsicht schenkt. Jeder, der vom Vater die Belehrung über die Person des Sohnes angenommen hat, kommt zum Sohn. Wer auch immer in seiner Sündennot zu Gott kommt, den weist Er auf den Sohn hin.

Ein Bild dazu finden wir in der Geschichte von der Hungersnot in Ägypten während der Zeit, als Joseph Unterkönig von Ägypten war (1Mo 41,55). Menschen kommen in ihrer Not zum Pharao (dort ein Bild von Gott), doch Pharao schickt sie weiter zu Joseph (ein Bild von dem Herrn Jesus). Einerseits ist es der Vater, der Belehrung über den Sohn gibt, andererseits wird der Vater nur vom Sohn erkannt (Joh 14,9), denn nur der Sohn hat den Vater gesehen (2Mo 33,20; 1Tim 6,16).

Es besteht also eine deutliche Wechselwirkung zwischen dem Vater und dem Sohn. Niemand kommt zum Sohn als nur der, der die Belehrung des Vaters gehört und angenommen hat. Und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn, denn Er hat den Vater gesehen und ist auf die Erde gekommen, um Ihn bekanntzumachen. Die Juden haben daher auch noch nie den Vater gesehen, weil sie den Sohn noch nie mit und im Glauben gesehen haben. Sie sehen in Ihm nicht mehr als einen Menschen, dessen Eltern und Verwandte sie kennen.

Verse 47-51

Das lebendige Brot


Nachdem der Herr Jesus seine vollkommene Einheit mit dem Vater und die vollständige Harmonie zwischen Ihm und dem Vater in Ihrem Handeln vorgestellt hat, spricht Er wieder über den Kern des ewigen Lebens, und das ist der Glaube an Ihn. Erneut betont Er mit einem zweifachen „Wahrlich“ und dem anschließenden vollmächtigen „Ich sage euch“ die Wahrheit, dass der Glaube an Ihn die einzige Möglichkeit ist, ewiges Leben zu bekommen. Er ist der Geber des ewigen Lebens. Es ist untrennbar mit dem Glauben an Ihn verbunden.

Indem Er über sich als das Brot des Lebens spricht, weist Er auf sich selbst als die Quelle des Lebens und als den Geber des Lebens hin. Brot ist da, um gegessen zu werden. Wenn jemand etwas isst, wird es ein Teil von ihm. Wer sich von dem Herrn Jesus ernährt, wer Ihn also im Glauben annimmt, bekommt das Leben, das ewige Leben.

Seine Person als das Brot des Lebens ist ein anderes Brot als das Manna, das ihre Väter in der Wüste aßen. Der Unterschied zwischen dem wahren Brot, Ihm selbst, und dem Manna, ist der, dass das Essen des Mannas nicht vom Tod befreite. Sie aßen täglich davon, sind aber schließlich alle gestorben. Das Einzige, was einen Menschen davor bewahrt, dass der Tod ihn ergreift, ist, von Ihm als dem Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist, zu essen.

In den Joh 6,50-58 spricht der Herr Jesus siebenmal davon, Ihn oder sein Fleisch als das lebendige Brot zu essen, und dreimal spricht Er davon, sein Blut zu trinken. Das ist klare und einfache Bildersprache. Was wir essen und trinken, wird vollständig in unseren Körper aufgenommen und bildet uns. Es wird zu einem Teil von uns und kann nicht mehr daraus entfernt werden. Ihn zu essen bedeutet, im Gegensatz zum Manna, dass man nicht mehr sterben wird, denn dann ist man wiedergeboren, und zwar nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen (1Pet 1,23). Von Ihm zu essen bedeutet, ewiges Leben zu empfangen. Durch seine Menschwerdung ist der Herr Jesus das Brot geworden, das aus dem Himmel herabgekommen ist, wodurch es für jeden, der will, möglich wird, von Ihm zu essen. Wer das tut, wird in Ewigkeit leben.

Um das weiter zu verdeutlichen, spricht der Herr anschließend über sein Fleisch als das Brot. Sein Kommen als das Brot, um Leben zu geben, reicht nicht aus. Bevor jemand sich wirklich von Ihm ernähren kann, wird Er sein Fleisch, das ist seinen Leib, in den Tod geben müssen. Er kann nur als der gestorbene Christus Leben geben. Hier deutet Er schon an, dass Er sein Fleisch geben wird, was auf dem Kreuz geschehen würde. Damit weist Er auf seinen Sühnungstod hin. Der bedeutet nicht nur Leben für Israel, sondern für die ganze Welt.

Es geht also um den Glauben, dass Er im Fleisch auf die Erde gekommen ist, um in den Tod gehen zu können (Heb 2,14; 1Joh 4,2; 3). Zu leugnen, dass Er im Fleisch gekommen ist, ist eine antichristliche Irrlehre (2Joh 1,7). Die Entstehung dieser Irrlehre beweist, wie überaus wichtig das Kommen des Sohnes im Fleisch ist. Sonst würde der Teufel nicht alles tun, um diese Wahrheit anzugreifen.

Verse 47-51

Das lebendige Brot


Nachdem der Herr Jesus seine vollkommene Einheit mit dem Vater und die vollständige Harmonie zwischen Ihm und dem Vater in Ihrem Handeln vorgestellt hat, spricht Er wieder über den Kern des ewigen Lebens, und das ist der Glaube an Ihn. Erneut betont Er mit einem zweifachen „Wahrlich“ und dem anschließenden vollmächtigen „Ich sage euch“ die Wahrheit, dass der Glaube an Ihn die einzige Möglichkeit ist, ewiges Leben zu bekommen. Er ist der Geber des ewigen Lebens. Es ist untrennbar mit dem Glauben an Ihn verbunden.

Indem Er über sich als das Brot des Lebens spricht, weist Er auf sich selbst als die Quelle des Lebens und als den Geber des Lebens hin. Brot ist da, um gegessen zu werden. Wenn jemand etwas isst, wird es ein Teil von ihm. Wer sich von dem Herrn Jesus ernährt, wer Ihn also im Glauben annimmt, bekommt das Leben, das ewige Leben.

Seine Person als das Brot des Lebens ist ein anderes Brot als das Manna, das ihre Väter in der Wüste aßen. Der Unterschied zwischen dem wahren Brot, Ihm selbst, und dem Manna, ist der, dass das Essen des Mannas nicht vom Tod befreite. Sie aßen täglich davon, sind aber schließlich alle gestorben. Das Einzige, was einen Menschen davor bewahrt, dass der Tod ihn ergreift, ist, von Ihm als dem Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist, zu essen.

In den Joh 6,50-58 spricht der Herr Jesus siebenmal davon, Ihn oder sein Fleisch als das lebendige Brot zu essen, und dreimal spricht Er davon, sein Blut zu trinken. Das ist klare und einfache Bildersprache. Was wir essen und trinken, wird vollständig in unseren Körper aufgenommen und bildet uns. Es wird zu einem Teil von uns und kann nicht mehr daraus entfernt werden. Ihn zu essen bedeutet, im Gegensatz zum Manna, dass man nicht mehr sterben wird, denn dann ist man wiedergeboren, und zwar nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen (1Pet 1,23). Von Ihm zu essen bedeutet, ewiges Leben zu empfangen. Durch seine Menschwerdung ist der Herr Jesus das Brot geworden, das aus dem Himmel herabgekommen ist, wodurch es für jeden, der will, möglich wird, von Ihm zu essen. Wer das tut, wird in Ewigkeit leben.

Um das weiter zu verdeutlichen, spricht der Herr anschließend über sein Fleisch als das Brot. Sein Kommen als das Brot, um Leben zu geben, reicht nicht aus. Bevor jemand sich wirklich von Ihm ernähren kann, wird Er sein Fleisch, das ist seinen Leib, in den Tod geben müssen. Er kann nur als der gestorbene Christus Leben geben. Hier deutet Er schon an, dass Er sein Fleisch geben wird, was auf dem Kreuz geschehen würde. Damit weist Er auf seinen Sühnungstod hin. Der bedeutet nicht nur Leben für Israel, sondern für die ganze Welt.

Es geht also um den Glauben, dass Er im Fleisch auf die Erde gekommen ist, um in den Tod gehen zu können (Heb 2,14; 1Joh 4,2; 3). Zu leugnen, dass Er im Fleisch gekommen ist, ist eine antichristliche Irrlehre (2Joh 1,7). Die Entstehung dieser Irrlehre beweist, wie überaus wichtig das Kommen des Sohnes im Fleisch ist. Sonst würde der Teufel nicht alles tun, um diese Wahrheit anzugreifen.

Verse 52-59

Sein Fleisch essen und sein Blut trinken


Über seine vorherigen Worte haben die Juden gemurrt. Über die Worte in Bezug auf das Essen seines Fleisches streiten sie untereinander. Jede Wahrheit über Ihn gibt dem Feind einen zusätzlichen Anlass, seinen Widerstand zu offenbaren. Die Auserwählten dagegen werden dadurch im Glauben an Ihn gestärkt. Die Streitfrage ist, wie Er ihnen sein Fleisch zu essen geben kann. Hier begreifen sie nichts. Sie suchen nach einer Erklärung und beginnen miteinander eine heftige Debatte darüber.

Wieder spricht der Herr mit einem zweifachen und dadurch nachdrücklichen „Wahrlich“ und einem vollmächtigen „Ich sage euch“ über das Essen des Fleisches des Sohnes des Menschen und das Trinken seines Blutes als einzige und ausschließliche Voraussetzung, ewiges Leben zu bekommen. Der Vater gibt den Sohn als das wahre Brot, und der Sohn gibt sich selbst, um zu sterben, so dass man sein Fleisch essen und sein Blut trinken kann. Der Herr sagt nicht: „Wer mich isst“, sondern Er spricht davon, sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken. Damit weist Er auf seinen Tod hin.

Der Glaube findet in seinem Tod Versöhnung bezüglich der Sünden. Die Folge dieser Versöhnung ist Gemeinschaft mit Gott. Es geht darum, sich völlig mit dem Gedanken an die Realität seines Todes vertraut zu machen. Wir müssen uns vor dem Angesicht Gottes mit seinem Tod einsmachen und durch den Glauben Anteil an seinem Tod bekommen, sonst haben wir kein Leben in uns. Das bedeutet, dass ich mir bewusst sein muss, dass der Tod des Herrn Jesus für mich nötig war, damit ich mit Gott versöhnt werden und dadurch das ewige Leben empfangen konnte. Das ist nur möglich, wenn ich sehe, dass ich ein Sünder bin, der vor Gott nicht bestehen kann und dem Gott nichts geben kann, als nur das gerechte Gericht. Dann sehe ich auch, dass Christus das Gericht für mich am Kreuz auf sich genommen hat. Wenn ich mir das bewusst mache, esse ich in geistlichem Sinn sein Fleisch und trinke im geistlichen Sinn sein Blut.

Es geht hier um ein einmaliges Essen und Trinken, wodurch man Leben empfängt, das ist also das Essen und Trinken als überzeugter Sünder. Es geht hier überhaupt nicht um das Abendmahl und schon gar nicht um dessen Fälschung, die Eucharistie. Beim Abendmahl geht es um das Essen zum Gedächtnis an den Herrn (1Kor 11,24; 25), doch hier geht es darum, dass man von Ihm selbst isst, um dadurch ewiges Leben zu bekommen. Es ist eine große Torheit, den Erhalt des ewigen Lebens mit der Teilnahme am Abendmahl zu verbinden.

Der Herr gebraucht das Essen und Trinken als Bildersprache für den Glauben an Ihn als den gestorbenen Herrn, wodurch man ewiges Leben bekommt. Dadurch ernährt man sich geistlich von einem gestorbenen Christus, das ist der Glaube an sein stellvertretendes Sterben und seine Auferstehung.

Wer durch den Glauben an Ihn einmal Leben empfangen hat (das ist es, was der Herr in Joh 6,53 sagt), hat es nötig, beständig sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken. Das sagt der Herr in Joh 6,54. In der Fußnote der Elberfelder Übersetzung zu diesem Vers heißt es zu diesen beiden Aspekten des Essens und Trinkens: „Die griech. Wortform für „essen“ und „trinken“ bezeichnet in den Joh 6,50; 51; 53 eine einmalige, dagegen in den Joh 6,54; 56-58 eine fortdauernde Handlung“. (Die griechischen Zeitformen „Aorist“ und „Präsens“ geben auch an, wie die Handlung vorgestellt wird, nämlich als einmalig und daher abgeschlossen oder als wiederkehrend.)

Das fortdauernde oder wiederholte Essen und Trinken ist erforderlich, weil das Leben in Ihm ist. Dieses Essen und Trinken wird bis zur Auferstehung andauern. Darauf weist der Herr hin, wenn Er über die Auferweckung am letzten Tag spricht. Immer, bis in alle Ewigkeit, werden wir uns bewusst sein, dass wir alles Ihm zu verdanken haben, der für uns in den Tod gegangen und daraus auferstanden ist. Sein Fleisch ist die wahre Speise für den Gläubigen und ebenso ist sein Blut der wahre Trank für den Gläubigen. Jeder Gläubige wird diese Wahrheit innerlich erleben und genießen. Das gilt sowohl für das einmalige (geistliche) Essen, wenn jemand zum Glauben kommt, als auch für das tägliche (geistliche) Essen und Trinken des Gläubigen.

Die Folge dieses Essens und Trinkens ist engste Gemeinschaft. Sie bedeutet nicht nur Sicherheit, sondern Christus ist das Zuhause für den Gläubigen, und Christus wohnt in ihm. Es gibt eine beständige Gemeinschaft des Gläubigen mit Christus, die aufrechterhalten wird, indem der Gläubige sich jeden Tag von Ihm ernährt.

Der Herr Jesus vergleicht die innige Gemeinschaft, die der Gläubige durch das Essen seines Fleisches und das Trinken seines Blutes mit Ihm hat, mit seiner eigenen Gemeinschaft mit dem Vater. Seine Gemeinschaft mit dem Vater ist das vollkommene Vorbild für Gemeinschaft. So wie Er in allem abhängig vom Vater ist, so ist der Gläubige das von Ihm.

Der Herr nennt seinen Vater den lebendigen Vater, um deutlich zu machen, dass Er das Leben mit dem Vater teilt und dass Er alles zum Leben vom Vater empfängt. Der lebendige Vater hat Ihn gesandt. Dadurch ist das Leben des Vaters, das in Ihm ist, auf der Erde sichtbar geworden. Entsprechend diesem herrlichen Vorbild lebt auch der Gläubige, der von dem Sohn isst. Durch das Essen vom Sohn wird das Leben des Sohnes in dem Gläubigen sichtbar. Außerhalb des Sohnes ist kein Leben möglich. Ein Gläubiger hat das Leben nur in der Gemeinschaft mit dem Sohn.

Der Herr fasst in Joh 6,58 seine Belehrung zusammen. Wenn Er sagt: „Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist“, weist Er nicht nur sich auf selbst hin, sondern auf die gesamte Belehrung, die mit dem Brot verbunden ist. Er ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Darüber hat Er in den Joh 6,32; 33; 38; 50; 51 gesprochen. Das ist etwas anderes als das Manna, das die Väter aßen, denn sie sind trotz des Essens vom Manna gestorben (Joh 6,32; 49). Von Ihm – und von allem, was Er über sich selbst gesagt hat, wie zum Beispiel über seinen Tod – muss jeder essen, um in Ewigkeit zu leben (Joh 6,35; 40; 50; 51; 53-57).

Der Herr hat diese Dinge in der Synagoge in Kapernaum gesagt. Die Synagoge ist das Haus, wo die Juden lehren und belehrt werden. Kapernaum ist seine eigene Stadt (Mt 4,13; Mt 9,1).

Verse 52-59

Sein Fleisch essen und sein Blut trinken


Über seine vorherigen Worte haben die Juden gemurrt. Über die Worte in Bezug auf das Essen seines Fleisches streiten sie untereinander. Jede Wahrheit über Ihn gibt dem Feind einen zusätzlichen Anlass, seinen Widerstand zu offenbaren. Die Auserwählten dagegen werden dadurch im Glauben an Ihn gestärkt. Die Streitfrage ist, wie Er ihnen sein Fleisch zu essen geben kann. Hier begreifen sie nichts. Sie suchen nach einer Erklärung und beginnen miteinander eine heftige Debatte darüber.

Wieder spricht der Herr mit einem zweifachen und dadurch nachdrücklichen „Wahrlich“ und einem vollmächtigen „Ich sage euch“ über das Essen des Fleisches des Sohnes des Menschen und das Trinken seines Blutes als einzige und ausschließliche Voraussetzung, ewiges Leben zu bekommen. Der Vater gibt den Sohn als das wahre Brot, und der Sohn gibt sich selbst, um zu sterben, so dass man sein Fleisch essen und sein Blut trinken kann. Der Herr sagt nicht: „Wer mich isst“, sondern Er spricht davon, sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken. Damit weist Er auf seinen Tod hin.

Der Glaube findet in seinem Tod Versöhnung bezüglich der Sünden. Die Folge dieser Versöhnung ist Gemeinschaft mit Gott. Es geht darum, sich völlig mit dem Gedanken an die Realität seines Todes vertraut zu machen. Wir müssen uns vor dem Angesicht Gottes mit seinem Tod einsmachen und durch den Glauben Anteil an seinem Tod bekommen, sonst haben wir kein Leben in uns. Das bedeutet, dass ich mir bewusst sein muss, dass der Tod des Herrn Jesus für mich nötig war, damit ich mit Gott versöhnt werden und dadurch das ewige Leben empfangen konnte. Das ist nur möglich, wenn ich sehe, dass ich ein Sünder bin, der vor Gott nicht bestehen kann und dem Gott nichts geben kann, als nur das gerechte Gericht. Dann sehe ich auch, dass Christus das Gericht für mich am Kreuz auf sich genommen hat. Wenn ich mir das bewusst mache, esse ich in geistlichem Sinn sein Fleisch und trinke im geistlichen Sinn sein Blut.

Es geht hier um ein einmaliges Essen und Trinken, wodurch man Leben empfängt, das ist also das Essen und Trinken als überzeugter Sünder. Es geht hier überhaupt nicht um das Abendmahl und schon gar nicht um dessen Fälschung, die Eucharistie. Beim Abendmahl geht es um das Essen zum Gedächtnis an den Herrn (1Kor 11,24; 25), doch hier geht es darum, dass man von Ihm selbst isst, um dadurch ewiges Leben zu bekommen. Es ist eine große Torheit, den Erhalt des ewigen Lebens mit der Teilnahme am Abendmahl zu verbinden.

Der Herr gebraucht das Essen und Trinken als Bildersprache für den Glauben an Ihn als den gestorbenen Herrn, wodurch man ewiges Leben bekommt. Dadurch ernährt man sich geistlich von einem gestorbenen Christus, das ist der Glaube an sein stellvertretendes Sterben und seine Auferstehung.

Wer durch den Glauben an Ihn einmal Leben empfangen hat (das ist es, was der Herr in Joh 6,53 sagt), hat es nötig, beständig sein Fleisch zu essen und sein Blut zu trinken. Das sagt der Herr in Joh 6,54. In der Fußnote der Elberfelder Übersetzung zu diesem Vers heißt es zu diesen beiden Aspekten des Essens und Trinkens: „Die griech. Wortform für „essen“ und „trinken“ bezeichnet in den Joh 6,50; 51; 53 eine einmalige, dagegen in den Joh 6,54; 56-58 eine fortdauernde Handlung“. (Die griechischen Zeitformen „Aorist“ und „Präsens“ geben auch an, wie die Handlung vorgestellt wird, nämlich als einmalig und daher abgeschlossen oder als wiederkehrend.)

Das fortdauernde oder wiederholte Essen und Trinken ist erforderlich, weil das Leben in Ihm ist. Dieses Essen und Trinken wird bis zur Auferstehung andauern. Darauf weist der Herr hin, wenn Er über die Auferweckung am letzten Tag spricht. Immer, bis in alle Ewigkeit, werden wir uns bewusst sein, dass wir alles Ihm zu verdanken haben, der für uns in den Tod gegangen und daraus auferstanden ist. Sein Fleisch ist die wahre Speise für den Gläubigen und ebenso ist sein Blut der wahre Trank für den Gläubigen. Jeder Gläubige wird diese Wahrheit innerlich erleben und genießen. Das gilt sowohl für das einmalige (geistliche) Essen, wenn jemand zum Glauben kommt, als auch für das tägliche (geistliche) Essen und Trinken des Gläubigen.

Die Folge dieses Essens und Trinkens ist engste Gemeinschaft. Sie bedeutet nicht nur Sicherheit, sondern Christus ist das Zuhause für den Gläubigen, und Christus wohnt in ihm. Es gibt eine beständige Gemeinschaft des Gläubigen mit Christus, die aufrechterhalten wird, indem der Gläubige sich jeden Tag von Ihm ernährt.

Der Herr Jesus vergleicht die innige Gemeinschaft, die der Gläubige durch das Essen seines Fleisches und das Trinken seines Blutes mit Ihm hat, mit seiner eigenen Gemeinschaft mit dem Vater. Seine Gemeinschaft mit dem Vater ist das vollkommene Vorbild für Gemeinschaft. So wie Er in allem abhängig vom Vater ist, so ist der Gläubige das von Ihm.

Der Herr nennt seinen Vater den lebendigen Vater, um deutlich zu machen, dass Er das Leben mit dem Vater teilt und dass Er alles zum Leben vom Vater empfängt. Der lebendige Vater hat Ihn gesandt. Dadurch ist das Leben des Vaters, das in Ihm ist, auf der Erde sichtbar geworden. Entsprechend diesem herrlichen Vorbild lebt auch der Gläubige, der von dem Sohn isst. Durch das Essen vom Sohn wird das Leben des Sohnes in dem Gläubigen sichtbar. Außerhalb des Sohnes ist kein Leben möglich. Ein Gläubiger hat das Leben nur in der Gemeinschaft mit dem Sohn.

Der Herr fasst in Joh 6,58 seine Belehrung zusammen. Wenn Er sagt: „Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist“, weist Er nicht nur sich auf selbst hin, sondern auf die gesamte Belehrung, die mit dem Brot verbunden ist. Er ist das Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist. Darüber hat Er in den Joh 6,32; 33; 38; 50; 51 gesprochen. Das ist etwas anderes als das Manna, das die Väter aßen, denn sie sind trotz des Essens vom Manna gestorben (Joh 6,32; 49). Von Ihm – und von allem, was Er über sich selbst gesagt hat, wie zum Beispiel über seinen Tod – muss jeder essen, um in Ewigkeit zu leben (Joh 6,35; 40; 50; 51; 53-57).

Der Herr hat diese Dinge in der Synagoge in Kapernaum gesagt. Die Synagoge ist das Haus, wo die Juden lehren und belehrt werden. Kapernaum ist seine eigene Stadt (Mt 4,13; Mt 9,1).

Verse 60-66

Ein hartes Wort für den Unglauben


Seine Belehrung macht offenbar, was in den Herzen seiner Jünger ist. Viele verwahren sich gegen die radikalen Worte des Herrn. Hier zeigt sich eine ernste Form des Unglaubens, dieses Mal nicht bei den Juden, sondern bei der Menge seiner Jünger. Was ist eine harte Rede? Dieses: Der Herr hat ihnen gesagt, dass sie kein Leben in sich selbst haben, es sei denn, sie essen in der von Ihm genannten Weise (Joh 6,53).

Sie sind nicht frei von ihren nationalen religiösen Gefühlen, die durch das, was Er gesagt hat, bis in die Wurzeln verurteilt werden. Das ist unerträglich für sie. So gibt es auch heute Menschen, die wohl eine Art Jesus annehmen wollen, jemanden, der nach ihrem Geschmack ist, die aber nichts von einem Jesus wissen wollen, der für sie leiden und sterben musste, um ihnen Leben zu geben. Es ist für sie klar, dass sie Leben haben, denn sind sie nicht das von Gott auserwählte Volk?!

Der Herr weiß, welchen Widerstand seine Worte bei der Menge seiner Jünger hervorgerufen haben. Er sagt ihnen in Form einer Frage, dass sie sich an seinen Worten stoßen, dass seine Worte ein Stein des Anstoßes für sie sind, der sie daran hindert, Ihm zu folgen. Sie können seine Belehrungen über sein Herabkommen und sein Sterben nicht ertragen. In Ihm ist Gott auf die Erde gekommen, Gott offenbart im Fleisch, um sterben zu können. Diese einfache Wahrheit lehnen sie einfach ab. Sie wollen sie nicht glauben. Wie werden sie erst reagieren, wenn sie den Sohn des Menschen – also einen Menschen – zum Himmel auffahren sehen, an den Ort, wo Er zuvor war? Er bezeugt hier von sich selbst, dass Er schon vor seiner Menschwerdung bei Gott war. Er ist Gott und Mensch in einer Person.

Sie werden davon tatsächlich gerade so viel sehen wie von der Tatsache seines Todes. Sowohl sein Kreuz als auch seine Himmelfahrt sind außerhalb ihres Gesichtsfeldes, das auf einen herrschenden Messias beschränkt ist. Sie können auch nichts davon verstehen, weil der Geist sie nicht lebendig gemacht hat. Und der Geist kann sie nicht lebendig machen, weil sie sich der Belehrung des Herrn Jesus widersetzen.

Mit der Einführung des Heiligen Geistes schließt der Herr Jesus seine Belehrung in diesem Kapitel ab. Im Fleisch ist nichts, was auch nur etwas dazu beisteuern könnte, die Dinge, die Er gesagt hat, zu verstehen. Das Fleisch ist völlig unfähig, auch nur den geringsten Beitrag zum Verständnis der Wahrheit zu liefern, die der Herr vorstellt.

Nur der Geist kann lebendig machen, denn der Mensch ist von Natur aus tot. Der Geist ist die wirksame Kraft des dreieinen Gottes. Der Vater gibt das Brot, der Sohn ist das Brot und der Geist wirkt das Leben in denen, die von diesem Brot essen. Alles kommt von Gott und nichts vom Menschen. Die Worte, die der Herr gesprochen hat, können nur auf eine geistliche Weise verstanden werden und tragen das Leben in sich. Dieses Leben wird das Teil jedes Menschen, der seinen Worten glaubt.

Der Herr weiß, dass einige unter seinen Zuhörern sind, die nicht glauben. Das ist wieder einmal ein treffendes Zeugnis davon, dass Er vollkommene Kenntnis aller Dinge hat. Er weiß nicht nur, was die Menschen denken und sagen, sondern Er weiß auch von Anfang an, wer nicht glauben wird, und auch, wer Ihn überliefern wird (Joh 6,71). Die, die glauben, brauchen sich dessen nicht zu rühmen, denn der Vater hat es ihnen gegeben. Es ist die souveräne Gnade Gottes. Wenn es vom Fleisch abhinge, würde kein Mensch jemals zu Christus kommen.

Nun wird die Scheidung sichtbar zwischen denen, die seine Worte ablehnen, und denen, die seine Worte annehmen. Die Scheidung entsteht, als es darum geht, dass sein Tod notwendig ist, um Leben zu bekommen. Gewisse Menschen wollen nicht weiter mit Ihm wandeln, weil Er Dinge lehrt, die ihnen nicht gefallen, die zu viel von ihnen verlangen und die sie zu viel kosten. Das sind die Menschen, die sich „entschuldigen“, dass sie der Einladung zum Gastmahl nicht folgen können, weil sie meinen, wichtigere Dinge zu tun zu haben (Lk 14,16-24).

Verse 60-66

Ein hartes Wort für den Unglauben


Seine Belehrung macht offenbar, was in den Herzen seiner Jünger ist. Viele verwahren sich gegen die radikalen Worte des Herrn. Hier zeigt sich eine ernste Form des Unglaubens, dieses Mal nicht bei den Juden, sondern bei der Menge seiner Jünger. Was ist eine harte Rede? Dieses: Der Herr hat ihnen gesagt, dass sie kein Leben in sich selbst haben, es sei denn, sie essen in der von Ihm genannten Weise (Joh 6,53).

Sie sind nicht frei von ihren nationalen religiösen Gefühlen, die durch das, was Er gesagt hat, bis in die Wurzeln verurteilt werden. Das ist unerträglich für sie. So gibt es auch heute Menschen, die wohl eine Art Jesus annehmen wollen, jemanden, der nach ihrem Geschmack ist, die aber nichts von einem Jesus wissen wollen, der für sie leiden und sterben musste, um ihnen Leben zu geben. Es ist für sie klar, dass sie Leben haben, denn sind sie nicht das von Gott auserwählte Volk?!

Der Herr weiß, welchen Widerstand seine Worte bei der Menge seiner Jünger hervorgerufen haben. Er sagt ihnen in Form einer Frage, dass sie sich an seinen Worten stoßen, dass seine Worte ein Stein des Anstoßes für sie sind, der sie daran hindert, Ihm zu folgen. Sie können seine Belehrungen über sein Herabkommen und sein Sterben nicht ertragen. In Ihm ist Gott auf die Erde gekommen, Gott offenbart im Fleisch, um sterben zu können. Diese einfache Wahrheit lehnen sie einfach ab. Sie wollen sie nicht glauben. Wie werden sie erst reagieren, wenn sie den Sohn des Menschen – also einen Menschen – zum Himmel auffahren sehen, an den Ort, wo Er zuvor war? Er bezeugt hier von sich selbst, dass Er schon vor seiner Menschwerdung bei Gott war. Er ist Gott und Mensch in einer Person.

Sie werden davon tatsächlich gerade so viel sehen wie von der Tatsache seines Todes. Sowohl sein Kreuz als auch seine Himmelfahrt sind außerhalb ihres Gesichtsfeldes, das auf einen herrschenden Messias beschränkt ist. Sie können auch nichts davon verstehen, weil der Geist sie nicht lebendig gemacht hat. Und der Geist kann sie nicht lebendig machen, weil sie sich der Belehrung des Herrn Jesus widersetzen.

Mit der Einführung des Heiligen Geistes schließt der Herr Jesus seine Belehrung in diesem Kapitel ab. Im Fleisch ist nichts, was auch nur etwas dazu beisteuern könnte, die Dinge, die Er gesagt hat, zu verstehen. Das Fleisch ist völlig unfähig, auch nur den geringsten Beitrag zum Verständnis der Wahrheit zu liefern, die der Herr vorstellt.

Nur der Geist kann lebendig machen, denn der Mensch ist von Natur aus tot. Der Geist ist die wirksame Kraft des dreieinen Gottes. Der Vater gibt das Brot, der Sohn ist das Brot und der Geist wirkt das Leben in denen, die von diesem Brot essen. Alles kommt von Gott und nichts vom Menschen. Die Worte, die der Herr gesprochen hat, können nur auf eine geistliche Weise verstanden werden und tragen das Leben in sich. Dieses Leben wird das Teil jedes Menschen, der seinen Worten glaubt.

Der Herr weiß, dass einige unter seinen Zuhörern sind, die nicht glauben. Das ist wieder einmal ein treffendes Zeugnis davon, dass Er vollkommene Kenntnis aller Dinge hat. Er weiß nicht nur, was die Menschen denken und sagen, sondern Er weiß auch von Anfang an, wer nicht glauben wird, und auch, wer Ihn überliefern wird (Joh 6,71). Die, die glauben, brauchen sich dessen nicht zu rühmen, denn der Vater hat es ihnen gegeben. Es ist die souveräne Gnade Gottes. Wenn es vom Fleisch abhinge, würde kein Mensch jemals zu Christus kommen.

Nun wird die Scheidung sichtbar zwischen denen, die seine Worte ablehnen, und denen, die seine Worte annehmen. Die Scheidung entsteht, als es darum geht, dass sein Tod notwendig ist, um Leben zu bekommen. Gewisse Menschen wollen nicht weiter mit Ihm wandeln, weil Er Dinge lehrt, die ihnen nicht gefallen, die zu viel von ihnen verlangen und die sie zu viel kosten. Das sind die Menschen, die sich „entschuldigen“, dass sie der Einladung zum Gastmahl nicht folgen können, weil sie meinen, wichtigere Dinge zu tun zu haben (Lk 14,16-24).

Verse 67-71

Das Bekenntnis des Petrus


Die zwölf Jünger bleiben bei Ihm. Der Herr stellt ihren Glauben an Ihn auf die Probe, indem Er ihnen die herausfordernde Frage stellt, ob sie etwa auch weggehen wollen. Sie sehen die vielen Jünger weggehen. Gehen die nicht einem angenehmeren Leben entgegen, als sie es zu erwarten haben? Sollen sie sich ihnen nicht anschließen? Sie sind doch nur noch wenige. Hat die Mehrheit nicht das Recht auf ihrer Seite? Zu einer Minderheit zu gehören, bringt immer nur Ablehnung und Verachtung mit sich.

Der Herr kennt zwar die Antwort, will sie jedoch aus ihrem Mund hören. Dann kommt die wunderschöne Antwort des Petrus. Er kennt keine andere Person, zu der sie gehen könnten. Wer sonst hat Worte ewigen Lebens? Die hat allein der Herr Jesus. Es geht Petrus nicht darum, von den Zeichen zu profitieren, die der Herr tat, sondern um die geistliche Bedeutung dessen, was Er sagt. Es geht ihm nicht um buchstäbliches Brot, sondern um die geistliche Speise.

Nicht nur die Worte des ewigen Lebens sind wichtig, sondern auch, wer sie spricht. Er, der sie spricht, ist, was Er sagt (Joh 8,25). Sie haben an Ihn als den Heiligen Gottes geglaubt. Sie haben an den geglaubt, den Gott für sich abgesondert hat. Wenn Er für Gott alles ist, bei wem sollte ein Mensch dann lieber sein als bei Ihm?

Der Herr antwortet nicht nur dem Petrus, sondern allen zwölf Jüngern, denn Petrus hat in ihrem Namen gesprochen. Doch was Petrus gesagt hat, gilt nicht für alle zwölf Jünger. Sicher, Er hat alle Zwölf auserwählt, damit sie auf der Erde bei Ihm seien und Ihm auf seinen Reisen durch das Land folgen, damit sie Ihm dienen und von Ihm lernen (Lk 6,13). Die Auserwählung, über die der Herr hier spricht, ist nicht die ewige Auserwählung für den Himmel, sondern die Auserwählung, um auf der Erde bei Ihm zu sein. Leider haben nicht alle Zwölf den Glauben an Ihn als den Heiligen Gottes. Der Herr nennt einen von ihnen einen Teufel, weil er sich in den Dienst des Teufels gestellt hat.

Er weiß, wer der Teufel ist. Er hat Judas nicht aus Versehen als einen der Zwölf auserwählt. Er hat ihn auch nicht erwählt, damit er ein Verräter würde, als hätte Judas keine andere Wahl gehabt. Judas hat genug Chancen bekommen, sich zu bekehren, aber er hat nicht gewollt.

Nachdem viele Jünger weggegangen waren und eine kleine Gesellschaft übrig war, die Ihm treu blieb, würden wir, menschlich gesprochen, die indirekte „Entlarvung“ des Judas lieber etwas vertagt haben. Es könnte der Eindruck entstehen, dass der Herr die gute Atmosphäre, die entstanden war, trübte, indem Er von einem seiner Jünger als einem Teufel spricht. Doch da zeigt sich wieder einmal mehr, dass Er der Heilige Gottes ist. Er ist allein auf seinen Gott ausgerichtet und nicht auf den Menschen.

Verse 67-71

Das Bekenntnis des Petrus


Die zwölf Jünger bleiben bei Ihm. Der Herr stellt ihren Glauben an Ihn auf die Probe, indem Er ihnen die herausfordernde Frage stellt, ob sie etwa auch weggehen wollen. Sie sehen die vielen Jünger weggehen. Gehen die nicht einem angenehmeren Leben entgegen, als sie es zu erwarten haben? Sollen sie sich ihnen nicht anschließen? Sie sind doch nur noch wenige. Hat die Mehrheit nicht das Recht auf ihrer Seite? Zu einer Minderheit zu gehören, bringt immer nur Ablehnung und Verachtung mit sich.

Der Herr kennt zwar die Antwort, will sie jedoch aus ihrem Mund hören. Dann kommt die wunderschöne Antwort des Petrus. Er kennt keine andere Person, zu der sie gehen könnten. Wer sonst hat Worte ewigen Lebens? Die hat allein der Herr Jesus. Es geht Petrus nicht darum, von den Zeichen zu profitieren, die der Herr tat, sondern um die geistliche Bedeutung dessen, was Er sagt. Es geht ihm nicht um buchstäbliches Brot, sondern um die geistliche Speise.

Nicht nur die Worte des ewigen Lebens sind wichtig, sondern auch, wer sie spricht. Er, der sie spricht, ist, was Er sagt (Joh 8,25). Sie haben an Ihn als den Heiligen Gottes geglaubt. Sie haben an den geglaubt, den Gott für sich abgesondert hat. Wenn Er für Gott alles ist, bei wem sollte ein Mensch dann lieber sein als bei Ihm?

Der Herr antwortet nicht nur dem Petrus, sondern allen zwölf Jüngern, denn Petrus hat in ihrem Namen gesprochen. Doch was Petrus gesagt hat, gilt nicht für alle zwölf Jünger. Sicher, Er hat alle Zwölf auserwählt, damit sie auf der Erde bei Ihm seien und Ihm auf seinen Reisen durch das Land folgen, damit sie Ihm dienen und von Ihm lernen (Lk 6,13). Die Auserwählung, über die der Herr hier spricht, ist nicht die ewige Auserwählung für den Himmel, sondern die Auserwählung, um auf der Erde bei Ihm zu sein. Leider haben nicht alle Zwölf den Glauben an Ihn als den Heiligen Gottes. Der Herr nennt einen von ihnen einen Teufel, weil er sich in den Dienst des Teufels gestellt hat.

Er weiß, wer der Teufel ist. Er hat Judas nicht aus Versehen als einen der Zwölf auserwählt. Er hat ihn auch nicht erwählt, damit er ein Verräter würde, als hätte Judas keine andere Wahl gehabt. Judas hat genug Chancen bekommen, sich zu bekehren, aber er hat nicht gewollt.

Nachdem viele Jünger weggegangen waren und eine kleine Gesellschaft übrig war, die Ihm treu blieb, würden wir, menschlich gesprochen, die indirekte „Entlarvung“ des Judas lieber etwas vertagt haben. Es könnte der Eindruck entstehen, dass der Herr die gute Atmosphäre, die entstanden war, trübte, indem Er von einem seiner Jünger als einem Teufel spricht. Doch da zeigt sich wieder einmal mehr, dass Er der Heilige Gottes ist. Er ist allein auf seinen Gott ausgerichtet und nicht auf den Menschen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op John 6". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/john-6.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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