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Monday, December 23rd, 2024
the Fourth Week of Advent
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Bible Commentaries
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Copyright Statement
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Isaiah 49". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/isaiah-49.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Isaiah 49". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Introduction
Überblick über Hauptteil 2.2 – Jesaja 49–57
Das Evangelium vom Knecht des HERRN
Der zweite Teil des zweiten Hauptteils (Jesaja 40–66) umfasst Jesaja 49–57 und kann wie folgt unterteilt werden:
1. Der Knecht des HERRN und die Wiederherstellung Israels (Jesaja 49,1–26)
2. Die Sünde Israels und der Gehorsam des Knechtes (Jesaja 50,1–11)
3. Hört! Wacht auf! (Jesaja 51,1–23)
4. Geht hinaus! (Jesaja 52,1–52,12)
5. Der Mann der Schmerzen und seine Rechtfertigung (Jesaja 52,13–53,12)
6. Gottes glorreiche Zukunft für Jerusalem (Jesaja 54,1–17)
7. Wirksamkeit von Gottes Wort der Gnade (Jesaja 55,1–13)
8. Die Rettung ausgestreckt zu den Benachteiligten (Jesaja 56,1–8)
9. Gottes Botschaft an die Gottlosen (Jesaja 56,9–57,21).
Einleitung zu Jesaja 49
Das Ziel des zweiten Hauptteils von Jesaja (Jesaja 40–66) ist das Wirken Gottes in den Herzen seines Volkes, um Umkehr zu bewirken. Nur dann kann Gott den Überrest zurückführen und erlösen.
Im ersten Teil (Jesaja 40–48) dieses zweiten Hauptteils wird der Gegensatz zwischen Gott und Götzen ausführlich dargestellt. Dies wird in den Herzen des Überrestes eine totale Verurteilung des Götzendienstes bewirken, besonders im Hinblick auf den Götzendienst, der unter dem Antichristen in der Zeit der großen Drangsal offenbar werden wird.
Im zweiten Teil (Jesaja 49–57) werden die Augen des Überrestes, genauso wie die Augen des Saulus von Tarsus, für die Leiden des Christus geöffnet, den sie verfolgt und verworfen haben. Sie werden den sehen, den sie durchbohrt haben (Sach 12,10; Off 1,7). Dies wird, wie bei Saulus, eine totale Umkehrung bewirken. Sie werden über Ihn ein Wehklagen anstimmen, wie eine Wehklage über ein einziges Kind (Sach 12,10b). Sie werden sich demütigen.
Geradeso wie die Brüder Josefs, die ihren Bruder als Vizekönig von Ägypten erkennen und anerkennen, werden sie Christus annehmen. Das erkennen wir in den kommenden Kapiteln, die ihren Höhepunkt in Jesaja 53 haben. Nach der Wiederherstellung Israels sehen wir dann die Segnungen für Israel (Jesaja 54), und dann hören wir, wie die Nationen aufgerufen werden, sich Israel anzuschließen, um an den Segnungen des Königreichs teilzuhaben (Jesaja 55–57).
Wir haben in diesem Kapitel, Jesaja 49, die zweite von vier Prophezeiungen oder Liedern über den Knecht des HERRN. In der vorhergehenden Prophezeiung (Jesaja 42) geht es um den Knecht als den Auserwählten. Hier geht es um Ihn als den Verworfenen.
Dieses Kapitel hat zwei Themen: das Zeugnis vom Knecht des HERRN, wer Er ist (Jes 49,1-13), und die tröstliche Verheißung für das verzweifelte Zion (Jes 49,14-26). Es gibt eine erneute Verbindung von Israel als dem Knecht des HERRN mit Christus als dem vollkommenen Knecht des HERRN. Israel kann nicht in dieser Beziehung als Knecht des HERRN stehen, abgesehen von der Identifikation mit dem wahren Knecht Christus als ihrem Messias kraft seines Sühne- und Erlösungswerks auf Golgatha.
Die Notwendigkeit der Buße, bevor eine Wiederherstellung möglich ist, selbst nach 2000 Jahren, zeigt, dass die Sünde niemals verschwindet. So mussten auch die Brüder Josefs nach so vielen Jahren erst zur Umkehr kommen, bevor der Segen kommen und die Beziehung zu ihrem verstoßenen Bruder, der nun Vizekönig war, wiederhergestellt werden konnte. Diese Reue zeigte sich erst in dem Moment, in dem ihnen die Gefühle ihres Vaters wichtiger waren als ihr eigenes Wohlbefinden.
So ist es auch mit dem Volk Israel heute. Bevor die verheißenen Segnungen Gottes diesem Volk von Ihm gegeben werden können, müssen sie sich erst mit Gott über die Sünde der Ablehnung Christi versöhnen. Sie müssen auch erkennen, was diese Sünde für Gott bedeutet. Dann werden sie plötzlich zu der Entdeckung kommen, dass Christus am Kreuz tatsächlich ihre Sünden ausgelöscht hat, so wie Josefs Brüder zu der Entdeckung kamen, dass Gott ihn wegen ihrer Ablehnung von ihm benutzte und sandte, um ein großes Volk zu retten (1Mo 45,5; 1Mo 50,20).
Introduction
Überblick über Hauptteil 2.2 – Jesaja 49–57
Das Evangelium vom Knecht des HERRN
Der zweite Teil des zweiten Hauptteils (Jesaja 40–66) umfasst Jesaja 49–57 und kann wie folgt unterteilt werden:
1. Der Knecht des HERRN und die Wiederherstellung Israels (Jesaja 49,1–26)
2. Die Sünde Israels und der Gehorsam des Knechtes (Jesaja 50,1–11)
3. Hört! Wacht auf! (Jesaja 51,1–23)
4. Geht hinaus! (Jesaja 52,1–52,12)
5. Der Mann der Schmerzen und seine Rechtfertigung (Jesaja 52,13–53,12)
6. Gottes glorreiche Zukunft für Jerusalem (Jesaja 54,1–17)
7. Wirksamkeit von Gottes Wort der Gnade (Jesaja 55,1–13)
8. Die Rettung ausgestreckt zu den Benachteiligten (Jesaja 56,1–8)
9. Gottes Botschaft an die Gottlosen (Jesaja 56,9–57,21).
Einleitung zu Jesaja 49
Das Ziel des zweiten Hauptteils von Jesaja (Jesaja 40–66) ist das Wirken Gottes in den Herzen seines Volkes, um Umkehr zu bewirken. Nur dann kann Gott den Überrest zurückführen und erlösen.
Im ersten Teil (Jesaja 40–48) dieses zweiten Hauptteils wird der Gegensatz zwischen Gott und Götzen ausführlich dargestellt. Dies wird in den Herzen des Überrestes eine totale Verurteilung des Götzendienstes bewirken, besonders im Hinblick auf den Götzendienst, der unter dem Antichristen in der Zeit der großen Drangsal offenbar werden wird.
Im zweiten Teil (Jesaja 49–57) werden die Augen des Überrestes, genauso wie die Augen des Saulus von Tarsus, für die Leiden des Christus geöffnet, den sie verfolgt und verworfen haben. Sie werden den sehen, den sie durchbohrt haben (Sach 12,10; Off 1,7). Dies wird, wie bei Saulus, eine totale Umkehrung bewirken. Sie werden über Ihn ein Wehklagen anstimmen, wie eine Wehklage über ein einziges Kind (Sach 12,10b). Sie werden sich demütigen.
Geradeso wie die Brüder Josefs, die ihren Bruder als Vizekönig von Ägypten erkennen und anerkennen, werden sie Christus annehmen. Das erkennen wir in den kommenden Kapiteln, die ihren Höhepunkt in Jesaja 53 haben. Nach der Wiederherstellung Israels sehen wir dann die Segnungen für Israel (Jesaja 54), und dann hören wir, wie die Nationen aufgerufen werden, sich Israel anzuschließen, um an den Segnungen des Königreichs teilzuhaben (Jesaja 55–57).
Wir haben in diesem Kapitel, Jesaja 49, die zweite von vier Prophezeiungen oder Liedern über den Knecht des HERRN. In der vorhergehenden Prophezeiung (Jesaja 42) geht es um den Knecht als den Auserwählten. Hier geht es um Ihn als den Verworfenen.
Dieses Kapitel hat zwei Themen: das Zeugnis vom Knecht des HERRN, wer Er ist (Jes 49,1-13), und die tröstliche Verheißung für das verzweifelte Zion (Jes 49,14-26). Es gibt eine erneute Verbindung von Israel als dem Knecht des HERRN mit Christus als dem vollkommenen Knecht des HERRN. Israel kann nicht in dieser Beziehung als Knecht des HERRN stehen, abgesehen von der Identifikation mit dem wahren Knecht Christus als ihrem Messias kraft seines Sühne- und Erlösungswerks auf Golgatha.
Die Notwendigkeit der Buße, bevor eine Wiederherstellung möglich ist, selbst nach 2000 Jahren, zeigt, dass die Sünde niemals verschwindet. So mussten auch die Brüder Josefs nach so vielen Jahren erst zur Umkehr kommen, bevor der Segen kommen und die Beziehung zu ihrem verstoßenen Bruder, der nun Vizekönig war, wiederhergestellt werden konnte. Diese Reue zeigte sich erst in dem Moment, in dem ihnen die Gefühle ihres Vaters wichtiger waren als ihr eigenes Wohlbefinden.
So ist es auch mit dem Volk Israel heute. Bevor die verheißenen Segnungen Gottes diesem Volk von Ihm gegeben werden können, müssen sie sich erst mit Gott über die Sünde der Ablehnung Christi versöhnen. Sie müssen auch erkennen, was diese Sünde für Gott bedeutet. Dann werden sie plötzlich zu der Entdeckung kommen, dass Christus am Kreuz tatsächlich ihre Sünden ausgelöscht hat, so wie Josefs Brüder zu der Entdeckung kamen, dass Gott ihn wegen ihrer Ablehnung von ihm benutzte und sandte, um ein großes Volk zu retten (1Mo 45,5; 1Mo 50,20).
Verse 1-7
Der Knecht des HERRN
In diesem Abschnitt geht es um die frohe Botschaft, nicht in erster Linie für Israel, sondern für die Nationen (Jes 49,1; Jes 49,6). Mit dem Ruf „hört auf mich“ werden sie zum Hören aufgerufen (Jes 49,1; vgl. Jes 46,3; 12). Es ist die Aufgabe des Volkes Israel als Knecht des HERRN, die Errettung Gottes zu den fernen Völkerschaften zu bringen. Israel ist berufen (Jes 51,2), als Knecht des HERRN sein Lob (Jes 43,21) den Nationen zu verkünden (Röm 2,17-20). Darin hat Israel jedoch jämmerlich versagt (Röm 2,24). Der HERR ruft über diesen Knecht aus: „Wer ist blind als nur mein Knecht, und taub wie mein Bote, den ich sende?“ (Jes 42,19a).
Wie Adam, der erste Mensch, versagte Israel als Sohn, Knecht und Weinstock. Aber dann schickt Gott den Herrn Jesus. Er ist der letzte Adam und der zweite Mensch (1Kor 15,45-47), der wahre Sohn, den Er aus Ägypten gerufen hat (Mt 2,15), der wahre Knecht (Jes 42,1; Jes 49,3; 5; 6; 7; Jes 50,10; Jes 53,11) und der wahre Weinstock (Joh 15,1).
Der Rufende ist hier der wahre Knecht des HERRN, der Messias, der mit göttlicher Vollmacht die Völkerschaften zum Hören aufruft. Der Gerufene im zweiten Teil von Jes 49,1 bezieht sich ebenfalls auf den Herrn Jesus, den wahren Knecht, der an die Stelle Israels getreten ist. Hier sehen wir das Wunder seiner Person, das wir nicht verstehen können. Er ist wahrhaftig Gott und wahrhaftig Mensch. Er ist Gott von Ewigkeit, der in der Zeit zu dem von Gott bestimmten Zeitpunkt Mensch wurde.
Sein Name wird durch den HERRN „von seiner Mutter Schoß an“ genannt. Sein Name wird hier nicht erwähnt, sondern nur kurz vor und kurz nach seiner Empfängnis. Dann wird sowohl zu Josef als auch zu Maria gesagt, dass der Sohn, der geboren werden wird, den Namen Jesus erhalten muss (Mt 1,21; Lk 1,35).
Christus ist berufen, seinem Volk und auch den Völkern das Heil zu bringen. Er tut dies, indem Er das Schwert des Wortes Gottes benutzt (Eph 6,17; Mt 10,34). Sein Mund ist ein scharfes Schwert, das unauffällig, aber immer einsatzbereit ist, um alles zu richten, was dem Willen Gottes widerspricht. Die Pharisäer und Sadduzäer erlebten die Schärfe seiner Worte. Er wuchs im Schatten von Gottes Hand auf, unter seinem Schutz. Wie einen spitzen Pfeil hielt Gott Ihn in seinem Köcher verborgen. Die Zeit, seine Feinde zu besiegen, war noch nicht gekommen.
Die Identifizierung von Christus mit Israel tritt in Jes 49,3 in den Vordergrund. Der HERR wird sich in Christus als das wahre Israel verherrlichen (vgl. Joh 13,31; 32). Der wahre Knecht nimmt die Stelle des versagenden Israels ein und gibt dem Israel von Gott seine wahre Bedeutung. So ist es auch mit Israel, das als Weinstock versagt hat (Jes 5,1-7), für das an seiner Stelle der Herr Jesus der wahre Weinstock geworden ist (Joh 15,1). Israel als Weinstock hat in Ihm Gott seine wahre Frucht gegeben.
Angesichts der bitteren Erfahrungen, die der Zeit der Herrlichkeit für Israel vorausgehen werden, der Zeit, in der Gott sich in seinem Volk verherrlichen wird in Christus, gibt es in Jes 49,4 einen Ausdruck, der wie große Niedergeschlagenheit aussieht. Hier wird die Verwerfung Christi vorhergesagt (Joh 1,11). Für einen Moment scheint es, als sei auch dieser Knecht vergeblich tätig gewesen. Dennoch ist es kein Ausdruck von Unglauben oder Verzweiflung, denn das Herz drückt unmittelbar die Gewissheit der Wahrheit aus, dass alle Gerechtigkeit in Gottes Hand liegt (vgl. Mt 11,20-24; Mt 11,25-30).
Der Dienst, den wir tun, scheint oft wenig oder gar keinen Erfolg zu haben. Zur Fruchtlosigkeit kommen noch besonders schwierige Umstände und Prüfungen hinzu, die das Herz wie eine große Last niederdrücken können. Wenn Satan seine Absicht durchsetzen könnte, würde er alles benutzen, um uns in Verzweiflung zu stürzen, damit wir aufhören, unsere Arbeit zu tun. Dann haben wir hier einen Gedanken, der vom Geist dazu bestimmt ist, uns zu leiten, alle Umstände im Licht des weisen Rates Gottes zu betrachten.
Das Ergebnis wird sein, dass wir inmitten des Kampfes ermutigt werden, an dem teilzuhaben, was Er im Sinn hat. Wir werden wissen, dass unser Recht bei Ihm liegt. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir, wie der Herr Jesus, alles „dem übergeben, der gerecht richtet“ (1Pet 2,23b). Dann dürfen wir darauf vertrauen, dass bei Ihm der Lohn für unsere scheinbar fruchtlose Arbeit liegt.
Die Sprache von Jes 49,5 und dem, was folgt, ist eindeutig die des Messias, der hier Zeugnis ablegt über den Zweck, für den Er Knecht des HERRN ist. Es ist deutlich, dass der Knecht hier nicht Israel ist, denn die Aufgabe des Knechtes ist es, Jakob, den gescheiterten Knecht, wiederherzustellen (Röm 15,8; Mt 15,24). Nur Christus kann das Werk des Zurückbringens und des Versammelns zu Ihm hin vollbringen. Dieses Werk ist ein besonderes Wohlgefallen für den Vater, der Ihn dafür ehrt. Von dem Volk hat Er diese Ehre nicht erhalten.
Es gibt auch eine Absicht, die noch weiter geht. Das steht in Jes 49,6. Das erfreute Herz des HERRN sehnt sich nach einem weltweiten Segen. Wenn Israel den Knecht verworfen hat, so wird Er doch viel mehr bekommen, wobei der Segen für Israel nicht verloren ist, sondern noch kommen wird. Die Rückführung Jakobs wird durch die Befreiung des Volkes aus Babel geschehen und durch das, was in der Endzeit geschehen wird. Die Aufrichtung „der Stämme Jakobs“ bedeutet die Wiederherstellung aller zwölf Stämme im Land. Dazu gehört in der Endzeit die Wiederherstellung des Zehnstämmereiches nach der großen Drangsal.
„Und die Bewahrten von Israel zurückzubringen“ beinhaltet, dass der Überrest des Zweistämmereiches, die Juden, zur Umkehr kommen werden. Sie haben Christus verworfen und werden bei der Wiederherstellung den ersten Platz einnehmen. Bildlich sehen wir das in der Geschichte Josephs mit Juda, der sowohl bei der Verwerfung Josephs als auch bei der Wiederherstellung der Beziehungen zu Joseph einen besonderen Platz einnimmt (1Mo 37,26; 27; 1Mo 44,18-34).
Jes 49,6 gilt auch für eine Anwendung auf das Werk des Evangeliums, das im Auftrag des Herrn in der ganzen Welt, bis an die Enden der Erde, gepredigt werden soll. So wendet Paulus diesen Vers für heute an (Apg 13,46; 47). Gnade kann nicht aufgehalten werden, genauso wenig wie fließendes Wasser. Dieses Wasser wird, wenn es gestoppt wird, einen anderen Verlauf nehmen und woanders hingehen.
So fließt die Gnade Gottes, die von Israel verworfen wurde, nun zu den Nationen. Die volle Erfüllung wird im Friedensreich durch Christus geschehen, der „ein Licht zur Offenbarung für die Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel“ sein wird (Lk 2,32). Indem Er ein Licht für die Nationen ist, wird der Knecht die Aufgabe Israels erfüllen, ein Segen in dieser Welt zu sein.
In Jes 49,7 werden wir wieder an die Zeit der Erniedrigung des Knechtes erinnert. Der HERR spricht ein Wort direkt zu Ihm. Seine Erniedrigung ist die notwendige Grundlage, um das Werk der rettenden Gnade zu bewirken. Deshalb wird Er „den von jedermann Verachteten“ genannt (vgl. Jes 53,3). Das Volk hat Ihn verabscheut und dementsprechend behandelt. Als „Knecht der Herrscher“ hat sich der Herr Jesus mit seinem Volk identifiziert, denn auch dieses Volk war wie ein Knecht fremden Herrschern unterworfen (Neh 9,36). Es gibt jedoch einen Unterschied, denn sie waren aufgrund ihrer Untreue gegenüber ihrem Gott unterworfen, während Christus sich freiwillig unterwarf.
So unterwarf sich Christus in den Tagen seines Fleisches den römischen Herrschern und religiösen Machthabern und lieferte sich ihren Willen aus. Er scheint der große Verlierer zu sein, aber das Ergebnis von all dem wird in der kommenden Herrlichkeit zu sehen sein. Dann werden die Herrschenden es „sehen und aufstehen“ und sich vor dem „niederwerfen“, der sich einst zu ihrem Knecht machen ließ. Sie werden entdecken, wer es ist, den sie ans Kreuz genagelt haben (vgl. 1Kor 2,8). Dieser Jes 49,7 ist eine Vorbereitung auf das, was uns in der dritten und vierten Prophezeiung über den Knecht des HERRN begegnen wird.
Verse 1-7
Der Knecht des HERRN
In diesem Abschnitt geht es um die frohe Botschaft, nicht in erster Linie für Israel, sondern für die Nationen (Jes 49,1; Jes 49,6). Mit dem Ruf „hört auf mich“ werden sie zum Hören aufgerufen (Jes 49,1; vgl. Jes 46,3; 12). Es ist die Aufgabe des Volkes Israel als Knecht des HERRN, die Errettung Gottes zu den fernen Völkerschaften zu bringen. Israel ist berufen (Jes 51,2), als Knecht des HERRN sein Lob (Jes 43,21) den Nationen zu verkünden (Röm 2,17-20). Darin hat Israel jedoch jämmerlich versagt (Röm 2,24). Der HERR ruft über diesen Knecht aus: „Wer ist blind als nur mein Knecht, und taub wie mein Bote, den ich sende?“ (Jes 42,19a).
Wie Adam, der erste Mensch, versagte Israel als Sohn, Knecht und Weinstock. Aber dann schickt Gott den Herrn Jesus. Er ist der letzte Adam und der zweite Mensch (1Kor 15,45-47), der wahre Sohn, den Er aus Ägypten gerufen hat (Mt 2,15), der wahre Knecht (Jes 42,1; Jes 49,3; 5; 6; 7; Jes 50,10; Jes 53,11) und der wahre Weinstock (Joh 15,1).
Der Rufende ist hier der wahre Knecht des HERRN, der Messias, der mit göttlicher Vollmacht die Völkerschaften zum Hören aufruft. Der Gerufene im zweiten Teil von Jes 49,1 bezieht sich ebenfalls auf den Herrn Jesus, den wahren Knecht, der an die Stelle Israels getreten ist. Hier sehen wir das Wunder seiner Person, das wir nicht verstehen können. Er ist wahrhaftig Gott und wahrhaftig Mensch. Er ist Gott von Ewigkeit, der in der Zeit zu dem von Gott bestimmten Zeitpunkt Mensch wurde.
Sein Name wird durch den HERRN „von seiner Mutter Schoß an“ genannt. Sein Name wird hier nicht erwähnt, sondern nur kurz vor und kurz nach seiner Empfängnis. Dann wird sowohl zu Josef als auch zu Maria gesagt, dass der Sohn, der geboren werden wird, den Namen Jesus erhalten muss (Mt 1,21; Lk 1,35).
Christus ist berufen, seinem Volk und auch den Völkern das Heil zu bringen. Er tut dies, indem Er das Schwert des Wortes Gottes benutzt (Eph 6,17; Mt 10,34). Sein Mund ist ein scharfes Schwert, das unauffällig, aber immer einsatzbereit ist, um alles zu richten, was dem Willen Gottes widerspricht. Die Pharisäer und Sadduzäer erlebten die Schärfe seiner Worte. Er wuchs im Schatten von Gottes Hand auf, unter seinem Schutz. Wie einen spitzen Pfeil hielt Gott Ihn in seinem Köcher verborgen. Die Zeit, seine Feinde zu besiegen, war noch nicht gekommen.
Die Identifizierung von Christus mit Israel tritt in Jes 49,3 in den Vordergrund. Der HERR wird sich in Christus als das wahre Israel verherrlichen (vgl. Joh 13,31; 32). Der wahre Knecht nimmt die Stelle des versagenden Israels ein und gibt dem Israel von Gott seine wahre Bedeutung. So ist es auch mit Israel, das als Weinstock versagt hat (Jes 5,1-7), für das an seiner Stelle der Herr Jesus der wahre Weinstock geworden ist (Joh 15,1). Israel als Weinstock hat in Ihm Gott seine wahre Frucht gegeben.
Angesichts der bitteren Erfahrungen, die der Zeit der Herrlichkeit für Israel vorausgehen werden, der Zeit, in der Gott sich in seinem Volk verherrlichen wird in Christus, gibt es in Jes 49,4 einen Ausdruck, der wie große Niedergeschlagenheit aussieht. Hier wird die Verwerfung Christi vorhergesagt (Joh 1,11). Für einen Moment scheint es, als sei auch dieser Knecht vergeblich tätig gewesen. Dennoch ist es kein Ausdruck von Unglauben oder Verzweiflung, denn das Herz drückt unmittelbar die Gewissheit der Wahrheit aus, dass alle Gerechtigkeit in Gottes Hand liegt (vgl. Mt 11,20-24; Mt 11,25-30).
Der Dienst, den wir tun, scheint oft wenig oder gar keinen Erfolg zu haben. Zur Fruchtlosigkeit kommen noch besonders schwierige Umstände und Prüfungen hinzu, die das Herz wie eine große Last niederdrücken können. Wenn Satan seine Absicht durchsetzen könnte, würde er alles benutzen, um uns in Verzweiflung zu stürzen, damit wir aufhören, unsere Arbeit zu tun. Dann haben wir hier einen Gedanken, der vom Geist dazu bestimmt ist, uns zu leiten, alle Umstände im Licht des weisen Rates Gottes zu betrachten.
Das Ergebnis wird sein, dass wir inmitten des Kampfes ermutigt werden, an dem teilzuhaben, was Er im Sinn hat. Wir werden wissen, dass unser Recht bei Ihm liegt. Wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir, wie der Herr Jesus, alles „dem übergeben, der gerecht richtet“ (1Pet 2,23b). Dann dürfen wir darauf vertrauen, dass bei Ihm der Lohn für unsere scheinbar fruchtlose Arbeit liegt.
Die Sprache von Jes 49,5 und dem, was folgt, ist eindeutig die des Messias, der hier Zeugnis ablegt über den Zweck, für den Er Knecht des HERRN ist. Es ist deutlich, dass der Knecht hier nicht Israel ist, denn die Aufgabe des Knechtes ist es, Jakob, den gescheiterten Knecht, wiederherzustellen (Röm 15,8; Mt 15,24). Nur Christus kann das Werk des Zurückbringens und des Versammelns zu Ihm hin vollbringen. Dieses Werk ist ein besonderes Wohlgefallen für den Vater, der Ihn dafür ehrt. Von dem Volk hat Er diese Ehre nicht erhalten.
Es gibt auch eine Absicht, die noch weiter geht. Das steht in Jes 49,6. Das erfreute Herz des HERRN sehnt sich nach einem weltweiten Segen. Wenn Israel den Knecht verworfen hat, so wird Er doch viel mehr bekommen, wobei der Segen für Israel nicht verloren ist, sondern noch kommen wird. Die Rückführung Jakobs wird durch die Befreiung des Volkes aus Babel geschehen und durch das, was in der Endzeit geschehen wird. Die Aufrichtung „der Stämme Jakobs“ bedeutet die Wiederherstellung aller zwölf Stämme im Land. Dazu gehört in der Endzeit die Wiederherstellung des Zehnstämmereiches nach der großen Drangsal.
„Und die Bewahrten von Israel zurückzubringen“ beinhaltet, dass der Überrest des Zweistämmereiches, die Juden, zur Umkehr kommen werden. Sie haben Christus verworfen und werden bei der Wiederherstellung den ersten Platz einnehmen. Bildlich sehen wir das in der Geschichte Josephs mit Juda, der sowohl bei der Verwerfung Josephs als auch bei der Wiederherstellung der Beziehungen zu Joseph einen besonderen Platz einnimmt (1Mo 37,26; 27; 1Mo 44,18-34).
Jes 49,6 gilt auch für eine Anwendung auf das Werk des Evangeliums, das im Auftrag des Herrn in der ganzen Welt, bis an die Enden der Erde, gepredigt werden soll. So wendet Paulus diesen Vers für heute an (Apg 13,46; 47). Gnade kann nicht aufgehalten werden, genauso wenig wie fließendes Wasser. Dieses Wasser wird, wenn es gestoppt wird, einen anderen Verlauf nehmen und woanders hingehen.
So fließt die Gnade Gottes, die von Israel verworfen wurde, nun zu den Nationen. Die volle Erfüllung wird im Friedensreich durch Christus geschehen, der „ein Licht zur Offenbarung für die Nationen und zur Herrlichkeit deines Volkes Israel“ sein wird (Lk 2,32). Indem Er ein Licht für die Nationen ist, wird der Knecht die Aufgabe Israels erfüllen, ein Segen in dieser Welt zu sein.
In Jes 49,7 werden wir wieder an die Zeit der Erniedrigung des Knechtes erinnert. Der HERR spricht ein Wort direkt zu Ihm. Seine Erniedrigung ist die notwendige Grundlage, um das Werk der rettenden Gnade zu bewirken. Deshalb wird Er „den von jedermann Verachteten“ genannt (vgl. Jes 53,3). Das Volk hat Ihn verabscheut und dementsprechend behandelt. Als „Knecht der Herrscher“ hat sich der Herr Jesus mit seinem Volk identifiziert, denn auch dieses Volk war wie ein Knecht fremden Herrschern unterworfen (Neh 9,36). Es gibt jedoch einen Unterschied, denn sie waren aufgrund ihrer Untreue gegenüber ihrem Gott unterworfen, während Christus sich freiwillig unterwarf.
So unterwarf sich Christus in den Tagen seines Fleisches den römischen Herrschern und religiösen Machthabern und lieferte sich ihren Willen aus. Er scheint der große Verlierer zu sein, aber das Ergebnis von all dem wird in der kommenden Herrlichkeit zu sehen sein. Dann werden die Herrschenden es „sehen und aufstehen“ und sich vor dem „niederwerfen“, der sich einst zu ihrem Knecht machen ließ. Sie werden entdecken, wer es ist, den sie ans Kreuz genagelt haben (vgl. 1Kor 2,8). Dieser Jes 49,7 ist eine Vorbereitung auf das, was uns in der dritten und vierten Prophezeiung über den Knecht des HERRN begegnen wird.
Verse 8-13
Befreit und auf dem Weg in ihr Land
Jes 49,8 erzählt, wie der HERR das Gebet seines Auserwählten erhört hat, als Er in Demut unter seinem Volk war und Er „sowohl Bitten als Flehen dem, der ihn aus dem Tode zu erretten vermochte, mit starkem Schreien und Tränen dargebracht hat“ (Heb 5,7). Wenn Gott Ihn aus dem Tod auferweckt, ist es „zur Zeit der Annehmung“. Dieses Wort wird von Paulus auf die Gläubigen angewandt (2Kor 6,1; 2), wodurch wir hier in verschleierter Form die Vereinigung von Christus und seiner Gemeinde wahrnehmen, die teilhaben wird an den Segnungen des neuen Bundes. Diejenigen, die seine Verwerfung teilen, dürfen aus dieser Verheißung Trost schöpfen, während sie in einer Zeit der Verwerfung leben.
Weil Christus sich mit Israel identifiziert hat, werden diese Worte auch für das Volk wahr werden, das in dem wiederhergestellten Zustand in Gemeinschaft mit Ihm ist. Die Tatsache, dass Christus „zum Bund des Volkes“ gesetzt wurde, weist auf den neuen Bund hin, der bald mit Israel geschlossen werden wird. Dieser Bund ist neu und besser, weil er auf dem Werk des Herrn Jesus am Kreuz beruht und auf der Kraft seines vergossenen Blutes ruht, des Blutes des neuen Bundes.
„Die verwüsteten Erbteile“ weisen auf die Verwüstung hin, die Israel durch den Einfall des Königs des Nordens bzw. durch das Bündnis der arabischen Nationen erleiden wird. Was zerstört ist, wird wiederhergestellt, sie werden es wieder empfangen. Jeder Stamm des Volkes wird seinen ererbten Besitz zurückerhalten (3Mo 25,8-13; Hes 47,13; 14; Hes 48,29). Die Gefangenen in der Gefangenschaft werden befreit und in ihr Land zurückgebracht werden. Dort werden sie sich als sein Volk offenbaren (Jes 49,9a).
Die folgenden Verse geben eine wunderbare Beschreibung der Folgen des zweiten Kommens Christi. Diese Folgen gehen weit über alles das hinaus, was bei der Rückkehr ins Land unter Befehl von Kores geschah. Das Volk wird als eine Herde geschildert, die nach Hause zurückkehrt und auf dem Weg Weideplätze findet (Jes 49,9b). Sie werden genug Nahrung haben auf ihrer Heimreise und es nicht nötig haben, weit zu laufen, um Nahrung zu finden. Sie werden weder Hunger noch Durst kennen noch unter der Hitze leiden (Jes 49,10). Dies alles, weil der HERR „ihr Erbarmer“ ist, der sie persönlich führen wird.
Wenn sie aus allen Teilen der Welt zurückkehren, wird ihre Reise dadurch gekennzeichnet sein, dass sie nicht auf unüberwindliche Hindernisse und Schwierigkeiten stoßen werden (Jes 49,11). Der HERR spricht mit Nachdruck von „meine Berge“ und „meine Straßen“. Sie sind seine Schöpfung, und deshalb kann Er sie so verändern, dass alles die Rückkehr seines Volkes begünstigt und gedeiht.
Wir können dies auch auf unsere heutigen Erfahrungen anwenden. Die Berge von Schwierigkeiten, denen wir auf unserem Pilgerweg begegnen, können zu Höhen der Gemeinschaft mit Gott und von freudiger Gemeinschaft mit seinem Volk werden. Das wird so sein, wenn wir mit ganzem Herzen auf den Herrn vertrauen und unser ganzes Sein Ihm anvertrauen für die Erfüllung seines Willens.
Am kommenden Tag wird Israel aus allen Teilen der Welt zu dem ihm zugewiesenen irdischen Zentrum versammelt werden (Jes 49,12). Unter „Westen“ können wir Westeuropa und die Vereinigten Staaten von Amerika verstehen, aber auch Gebiete in Afrika. Man hat angenommen, dass die Siniten Bewohner Chinas sind. Diese Aussicht auf eine so große und allgemeine Versammlung ruft zu Jubel und Frohlocken auf (Jes 49,13). Alles und jedes, Himmel, Erde und Berge, sollen in einen Freudentaumel geraten über das, was der HERR für sein Volk getan hat.
Verse 8-13
Befreit und auf dem Weg in ihr Land
Jes 49,8 erzählt, wie der HERR das Gebet seines Auserwählten erhört hat, als Er in Demut unter seinem Volk war und Er „sowohl Bitten als Flehen dem, der ihn aus dem Tode zu erretten vermochte, mit starkem Schreien und Tränen dargebracht hat“ (Heb 5,7). Wenn Gott Ihn aus dem Tod auferweckt, ist es „zur Zeit der Annehmung“. Dieses Wort wird von Paulus auf die Gläubigen angewandt (2Kor 6,1; 2), wodurch wir hier in verschleierter Form die Vereinigung von Christus und seiner Gemeinde wahrnehmen, die teilhaben wird an den Segnungen des neuen Bundes. Diejenigen, die seine Verwerfung teilen, dürfen aus dieser Verheißung Trost schöpfen, während sie in einer Zeit der Verwerfung leben.
Weil Christus sich mit Israel identifiziert hat, werden diese Worte auch für das Volk wahr werden, das in dem wiederhergestellten Zustand in Gemeinschaft mit Ihm ist. Die Tatsache, dass Christus „zum Bund des Volkes“ gesetzt wurde, weist auf den neuen Bund hin, der bald mit Israel geschlossen werden wird. Dieser Bund ist neu und besser, weil er auf dem Werk des Herrn Jesus am Kreuz beruht und auf der Kraft seines vergossenen Blutes ruht, des Blutes des neuen Bundes.
„Die verwüsteten Erbteile“ weisen auf die Verwüstung hin, die Israel durch den Einfall des Königs des Nordens bzw. durch das Bündnis der arabischen Nationen erleiden wird. Was zerstört ist, wird wiederhergestellt, sie werden es wieder empfangen. Jeder Stamm des Volkes wird seinen ererbten Besitz zurückerhalten (3Mo 25,8-13; Hes 47,13; 14; Hes 48,29). Die Gefangenen in der Gefangenschaft werden befreit und in ihr Land zurückgebracht werden. Dort werden sie sich als sein Volk offenbaren (Jes 49,9a).
Die folgenden Verse geben eine wunderbare Beschreibung der Folgen des zweiten Kommens Christi. Diese Folgen gehen weit über alles das hinaus, was bei der Rückkehr ins Land unter Befehl von Kores geschah. Das Volk wird als eine Herde geschildert, die nach Hause zurückkehrt und auf dem Weg Weideplätze findet (Jes 49,9b). Sie werden genug Nahrung haben auf ihrer Heimreise und es nicht nötig haben, weit zu laufen, um Nahrung zu finden. Sie werden weder Hunger noch Durst kennen noch unter der Hitze leiden (Jes 49,10). Dies alles, weil der HERR „ihr Erbarmer“ ist, der sie persönlich führen wird.
Wenn sie aus allen Teilen der Welt zurückkehren, wird ihre Reise dadurch gekennzeichnet sein, dass sie nicht auf unüberwindliche Hindernisse und Schwierigkeiten stoßen werden (Jes 49,11). Der HERR spricht mit Nachdruck von „meine Berge“ und „meine Straßen“. Sie sind seine Schöpfung, und deshalb kann Er sie so verändern, dass alles die Rückkehr seines Volkes begünstigt und gedeiht.
Wir können dies auch auf unsere heutigen Erfahrungen anwenden. Die Berge von Schwierigkeiten, denen wir auf unserem Pilgerweg begegnen, können zu Höhen der Gemeinschaft mit Gott und von freudiger Gemeinschaft mit seinem Volk werden. Das wird so sein, wenn wir mit ganzem Herzen auf den Herrn vertrauen und unser ganzes Sein Ihm anvertrauen für die Erfüllung seines Willens.
Am kommenden Tag wird Israel aus allen Teilen der Welt zu dem ihm zugewiesenen irdischen Zentrum versammelt werden (Jes 49,12). Unter „Westen“ können wir Westeuropa und die Vereinigten Staaten von Amerika verstehen, aber auch Gebiete in Afrika. Man hat angenommen, dass die Siniten Bewohner Chinas sind. Diese Aussicht auf eine so große und allgemeine Versammlung ruft zu Jubel und Frohlocken auf (Jes 49,13). Alles und jedes, Himmel, Erde und Berge, sollen in einen Freudentaumel geraten über das, was der HERR für sein Volk getan hat.
Verse 14-16
Der HERR vergisst sein Volk nicht
Es scheint so, als ob das Volk das alles nicht glauben kann. Sie klagen darüber, dass der HERR sie verlassen hat in der Zeit der Drangsal, die der hier beschriebenen Wiederkunft vorausgeht. Die lange Zeit des Leidens hat dem Volk dieses Gefühl gegeben (Jes 49,14). Die Drangsal ist gerecht, ihre Klage ist es nicht. Auf die Klage folgt eine Erklärung und Zusicherung der Liebe Gottes als Trost. Diese Liebe ist nicht nur so groß wie die einer Mutter zu ihrem Kind, sondern geht noch weit darüber hinaus (Jes 49,15). Dass eine Mutter ihren Säugling vergisst, ist schwer vorstellbar; dass der HERR sein Volk vergisst, ist völlig unvorstellbar.
Weit davon entfernt, die Einwohner Zions zu vergessen, hat Er sie untrennbar an sich gebunden und steht durch sein Handeln für sie ein (Jes 49,16). Die Juden hatten den Brauch, das Zeichen der Stadt und des Tempels als Zeichen ihrer Hingabe und zur ständigen Erinnerung in ihre Hände oder an anderer Stelle einzugravieren. Gott in seiner Gnade nimmt dieses Bild an, um ihnen Sicherheit zu geben. Er hat sie in seine Handflächen eingezeichnet oder eingraviert.
Mit einer Hand hat Er die Erde gegründet (Jes 48,13), aber sein geliebtes Volk hat Er mit beiden Händen umgeben (vgl. Joh 10,28; 29). Es spricht sowohl von absoluter Geborgenheit und Sicherheit als auch von der Tatsache, dass Er ständig für sie am Werk ist. Die Hände wurden einst für uns durchbohrt, als Er gekreuzigt wurde. Sie sprechen von einer vollkommenen Liebe. Daran dürfen wir jedes Mal denken, wenn Er uns seine Hände zeigt (Joh 20,19-29).
Im Altertum war es üblich, den Namen des Meisters auf die Hand seiner Sklaven zu gravieren. Der Sklave war damit untrennbar mit seinem Herrn verbunden. Hier ist es andersherum. Gott hat sich untrennbar mit ihnen verbunden. Er denkt unaufhörlich an sie und ist immer für sie tätig. Sie sollten nicht denken, dass die Dinge Ihm aus der Hand laufen, denn sie sind immer in seiner Hand. Die Mauern Zions, wie verwüstet sie auch vom Feind sein mögen, sieht Er immer in ihrem vollkommenen, zukünftigen Zustand vor sich.
In die Handfläche eingezeichnet zu sein, unterstellt die engste Verbindung mit Ihm selbst. Es weist auf seine unveränderliche Liebe hin und darauf, dass Er in allem, was Er fühlt und tut, ständig an uns denkt. Das Einzeichnen in die Handfläche ist eine höchst schmerzhafte Sache. Er hat den Schmerz des Kreuzes ertragen, um uns auf diese Weise mit sich selbst zu vereinen.
Bei allem, was Er tut, denkt Er an jeden der Seinen. In unserem Unglauben und unserer Vergesslichkeit verlieren wir oft aus den Augen, wie wertvoll wir für Ihn in Christus sind. Die Liebe Gottes findet ihre Fülle in der Liebe Christi. Wir erfahren diese Liebe, wenn Er seinen Jüngern hierüber sein Herz öffnet. Er sagt zu ihnen: „Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt; bleibt in meiner Liebe“ (Joh 15,9).
Verse 14-16
Der HERR vergisst sein Volk nicht
Es scheint so, als ob das Volk das alles nicht glauben kann. Sie klagen darüber, dass der HERR sie verlassen hat in der Zeit der Drangsal, die der hier beschriebenen Wiederkunft vorausgeht. Die lange Zeit des Leidens hat dem Volk dieses Gefühl gegeben (Jes 49,14). Die Drangsal ist gerecht, ihre Klage ist es nicht. Auf die Klage folgt eine Erklärung und Zusicherung der Liebe Gottes als Trost. Diese Liebe ist nicht nur so groß wie die einer Mutter zu ihrem Kind, sondern geht noch weit darüber hinaus (Jes 49,15). Dass eine Mutter ihren Säugling vergisst, ist schwer vorstellbar; dass der HERR sein Volk vergisst, ist völlig unvorstellbar.
Weit davon entfernt, die Einwohner Zions zu vergessen, hat Er sie untrennbar an sich gebunden und steht durch sein Handeln für sie ein (Jes 49,16). Die Juden hatten den Brauch, das Zeichen der Stadt und des Tempels als Zeichen ihrer Hingabe und zur ständigen Erinnerung in ihre Hände oder an anderer Stelle einzugravieren. Gott in seiner Gnade nimmt dieses Bild an, um ihnen Sicherheit zu geben. Er hat sie in seine Handflächen eingezeichnet oder eingraviert.
Mit einer Hand hat Er die Erde gegründet (Jes 48,13), aber sein geliebtes Volk hat Er mit beiden Händen umgeben (vgl. Joh 10,28; 29). Es spricht sowohl von absoluter Geborgenheit und Sicherheit als auch von der Tatsache, dass Er ständig für sie am Werk ist. Die Hände wurden einst für uns durchbohrt, als Er gekreuzigt wurde. Sie sprechen von einer vollkommenen Liebe. Daran dürfen wir jedes Mal denken, wenn Er uns seine Hände zeigt (Joh 20,19-29).
Im Altertum war es üblich, den Namen des Meisters auf die Hand seiner Sklaven zu gravieren. Der Sklave war damit untrennbar mit seinem Herrn verbunden. Hier ist es andersherum. Gott hat sich untrennbar mit ihnen verbunden. Er denkt unaufhörlich an sie und ist immer für sie tätig. Sie sollten nicht denken, dass die Dinge Ihm aus der Hand laufen, denn sie sind immer in seiner Hand. Die Mauern Zions, wie verwüstet sie auch vom Feind sein mögen, sieht Er immer in ihrem vollkommenen, zukünftigen Zustand vor sich.
In die Handfläche eingezeichnet zu sein, unterstellt die engste Verbindung mit Ihm selbst. Es weist auf seine unveränderliche Liebe hin und darauf, dass Er in allem, was Er fühlt und tut, ständig an uns denkt. Das Einzeichnen in die Handfläche ist eine höchst schmerzhafte Sache. Er hat den Schmerz des Kreuzes ertragen, um uns auf diese Weise mit sich selbst zu vereinen.
Bei allem, was Er tut, denkt Er an jeden der Seinen. In unserem Unglauben und unserer Vergesslichkeit verlieren wir oft aus den Augen, wie wertvoll wir für Ihn in Christus sind. Die Liebe Gottes findet ihre Fülle in der Liebe Christi. Wir erfahren diese Liebe, wenn Er seinen Jüngern hierüber sein Herz öffnet. Er sagt zu ihnen: „Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt; bleibt in meiner Liebe“ (Joh 15,9).
Verse 17-21
Erstaunen
Diese Verse bekräftigen wiederum die Verheißung von der endgültigen Sammlung der zerstreuten Verworfenen des Volkes zurück in ihrem Land. Es findet ein Wechsel der Bevölkerung statt. Die ursprüngliche Bevölkerung zieht schnell in das Land, und diejenigen, die das Land erobert und zerstört haben, ziehen weg (Jes 49,17). Die Kinder, von denen Zion dachte, sie seien verloren, kehren in Scharen zurück (Jes 49,18). Sie werden wie eine Zierde für das Land sein, so wie eine Braut für ihren Mann geschmückt wird.
Der Grund, angedeutet durch „denn“ (Jes 49,19), dass die Verwüster in die Ferne getrieben werden, ist, dass es nicht genug Platz für alle seine Bewohner geben wird. So zahlreich wird das Volk sein, dass Raum geschaffen werden muss (Jes 49,20). Das Volk von Zion ist in die Gefangenschaft gegangen, die Stadt war verlassen und einsam (Jes 49,21). Jetzt ist sie von einer Menge Kinder umgeben. Mit den „verbannten“ Kindern können durchaus die zwei Stämme und mit den „umherirrenden“ Kindern die zehn Stämme gemeint sein. Erstaunt fragen sie sich, wo sie gewesen sind und woher sie kommen. Die Antwort wird in den folgenden Versen gegeben.
Manchmal offenbart der Herr die Bedeutung seiner Handlungen nicht. Darin prüft Er unseren Glauben und lässt uns warten bis zu der von Ihm bestimmten Zeit, in der Er seine Handlungen und deren Bedeutung offenbart. Die Freude ist viel größer, wenn die Entfaltung kommt, als wenn es keine dunklen Umstände gegeben hätte. Auch die Herrlichkeit seiner Gnade wird viel größer sein.
Verse 17-21
Erstaunen
Diese Verse bekräftigen wiederum die Verheißung von der endgültigen Sammlung der zerstreuten Verworfenen des Volkes zurück in ihrem Land. Es findet ein Wechsel der Bevölkerung statt. Die ursprüngliche Bevölkerung zieht schnell in das Land, und diejenigen, die das Land erobert und zerstört haben, ziehen weg (Jes 49,17). Die Kinder, von denen Zion dachte, sie seien verloren, kehren in Scharen zurück (Jes 49,18). Sie werden wie eine Zierde für das Land sein, so wie eine Braut für ihren Mann geschmückt wird.
Der Grund, angedeutet durch „denn“ (Jes 49,19), dass die Verwüster in die Ferne getrieben werden, ist, dass es nicht genug Platz für alle seine Bewohner geben wird. So zahlreich wird das Volk sein, dass Raum geschaffen werden muss (Jes 49,20). Das Volk von Zion ist in die Gefangenschaft gegangen, die Stadt war verlassen und einsam (Jes 49,21). Jetzt ist sie von einer Menge Kinder umgeben. Mit den „verbannten“ Kindern können durchaus die zwei Stämme und mit den „umherirrenden“ Kindern die zehn Stämme gemeint sein. Erstaunt fragen sie sich, wo sie gewesen sind und woher sie kommen. Die Antwort wird in den folgenden Versen gegeben.
Manchmal offenbart der Herr die Bedeutung seiner Handlungen nicht. Darin prüft Er unseren Glauben und lässt uns warten bis zu der von Ihm bestimmten Zeit, in der Er seine Handlungen und deren Bedeutung offenbart. Die Freude ist viel größer, wenn die Entfaltung kommt, als wenn es keine dunklen Umstände gegeben hätte. Auch die Herrlichkeit seiner Gnade wird viel größer sein.
Verse 22-23
Die den HERRN erwarten
Von Jes 49,22 bis zum Ende des Kapitels antwortet der HERR auf die erstaunten Fragen, die bei Zion im vorherigen Vers aufgekommen sind. Er zeigt, wie die Menge der verstreuten Israeliten befreit werden aus der Gefangenschaft und von denen, die sie unterdrückten, und wie Er sie in ihr Land bringen wird. Es kann sich nicht um die Rückkehr eines kleinen Überrestes aus der babylonischen Gefangenschaft handeln. Es geht auch nicht nur um eine äußere Rückkehr in das Land, sondern auch um eine innere Umkehr zum HERRN durch den Glauben an den Erlöser. Was hier beschrieben ist, wird sich in der Endzeit genauso ereignen.
Der HERR wird die Nationen benutzen, um die Sammlung seines Volkes herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird Er seine Hand erheben (Jes 49,22). Das Erheben der Hand setzt ein Zeichen voraus, an dem die Völker erkennen, was sie tun sollen. Das Erheben eines Banners kommt in Jesaja häufiger vor (Jes 5,26; Jes 11,10; 12; Jes 18,3; Jes 62,10). Es hat mit Kampf zu tun. Wenn Er sein Banner erhebt, ist es ein Kampf, den Er zu bewältigen hat, und gleichzeitig ist der Ausgang sicher.
Die Völker werden Söhne und Töchter in ihrem Schoß und auf ihren Schultern zurückbringen. Könige und Fürstinnen werden sich der Fürsorge für das Volk Gottes widmen (Jes 49,23). Diejenigen, die selbst Gegenstände der Ehrerbietung sind, werden diesem Volk Ehre erweisen. Dabei werden sie nicht als großzügige Wohltäter auftreten, sondern sich diesem Volk bis in den Staub unterordnen, was eine totale Umkehrung der Verhältnisse bedeutet. Zu diesem Dienst der Reinigung der Füße werden sie gezwungen werden. Wir sollen dem Beispiel der Fußwaschung durch den Herrn Jesus folgen und uns gegenseitig die Füße waschen, wie Er es seinen Jüngern tat (Joh 13,1-17). Das bedeutet, dass wir uns gegenseitig in Demut dienen sollen.
Früher haben die Herrscher der Welt dieses Volk bis in den Staub gedemütigt, aber jetzt sind sie es, die gedemütigt werden bis in den Staub (Mich 7,17). So tief werden sich die Feinde auch vor dem Messias beugen (Ps 72,9), woraus wiederum zu entnehmen ist, wie eng das Volk an seinen Messias gebunden ist. Israel sollte ein Segen für die Nationen sein. Wenn sie das schlussendlich sind, dann werden die Nationen vom HERRN gebraucht, um Israel zu segnen.
In diesem allem wird Zion den HERRN und seine Wege anerkennen. Sie werden den gewaltigen Trost entdecken, dass diejenigen, die den HERRN erwarten, nicht beschämt werden. Das ist eher negativ, während Jesaja 40 positiver ist, wo mit „erwarten“ „Kraft“ verbunden ist (Jes 40,31). Hier geht es um die Übung der Geduld, das Ausharren inmitten von Schwierigkeiten und Widerständen, bis die Zeit der Befreiung durch den HERRN gekommen ist.
Wir erwarten es gegenwärtig von Ihm im Gebet. Wir warten auf Ihn, wenn es um zukünftige Dinge geht. Dabei dürfen wir die feste Zuversicht haben, dass sich die gegenwärtigen Umstände der Prüfung und des Kummers in Freude verwandeln und von Frieden geprägt sein werden. Diese Veränderung kann nur durch das direkte und öffentliche Eingreifen des Herrn selbst erfolgen.
Verse 22-23
Die den HERRN erwarten
Von Jes 49,22 bis zum Ende des Kapitels antwortet der HERR auf die erstaunten Fragen, die bei Zion im vorherigen Vers aufgekommen sind. Er zeigt, wie die Menge der verstreuten Israeliten befreit werden aus der Gefangenschaft und von denen, die sie unterdrückten, und wie Er sie in ihr Land bringen wird. Es kann sich nicht um die Rückkehr eines kleinen Überrestes aus der babylonischen Gefangenschaft handeln. Es geht auch nicht nur um eine äußere Rückkehr in das Land, sondern auch um eine innere Umkehr zum HERRN durch den Glauben an den Erlöser. Was hier beschrieben ist, wird sich in der Endzeit genauso ereignen.
Der HERR wird die Nationen benutzen, um die Sammlung seines Volkes herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird Er seine Hand erheben (Jes 49,22). Das Erheben der Hand setzt ein Zeichen voraus, an dem die Völker erkennen, was sie tun sollen. Das Erheben eines Banners kommt in Jesaja häufiger vor (Jes 5,26; Jes 11,10; 12; Jes 18,3; Jes 62,10). Es hat mit Kampf zu tun. Wenn Er sein Banner erhebt, ist es ein Kampf, den Er zu bewältigen hat, und gleichzeitig ist der Ausgang sicher.
Die Völker werden Söhne und Töchter in ihrem Schoß und auf ihren Schultern zurückbringen. Könige und Fürstinnen werden sich der Fürsorge für das Volk Gottes widmen (Jes 49,23). Diejenigen, die selbst Gegenstände der Ehrerbietung sind, werden diesem Volk Ehre erweisen. Dabei werden sie nicht als großzügige Wohltäter auftreten, sondern sich diesem Volk bis in den Staub unterordnen, was eine totale Umkehrung der Verhältnisse bedeutet. Zu diesem Dienst der Reinigung der Füße werden sie gezwungen werden. Wir sollen dem Beispiel der Fußwaschung durch den Herrn Jesus folgen und uns gegenseitig die Füße waschen, wie Er es seinen Jüngern tat (Joh 13,1-17). Das bedeutet, dass wir uns gegenseitig in Demut dienen sollen.
Früher haben die Herrscher der Welt dieses Volk bis in den Staub gedemütigt, aber jetzt sind sie es, die gedemütigt werden bis in den Staub (Mich 7,17). So tief werden sich die Feinde auch vor dem Messias beugen (Ps 72,9), woraus wiederum zu entnehmen ist, wie eng das Volk an seinen Messias gebunden ist. Israel sollte ein Segen für die Nationen sein. Wenn sie das schlussendlich sind, dann werden die Nationen vom HERRN gebraucht, um Israel zu segnen.
In diesem allem wird Zion den HERRN und seine Wege anerkennen. Sie werden den gewaltigen Trost entdecken, dass diejenigen, die den HERRN erwarten, nicht beschämt werden. Das ist eher negativ, während Jesaja 40 positiver ist, wo mit „erwarten“ „Kraft“ verbunden ist (Jes 40,31). Hier geht es um die Übung der Geduld, das Ausharren inmitten von Schwierigkeiten und Widerständen, bis die Zeit der Befreiung durch den HERRN gekommen ist.
Wir erwarten es gegenwärtig von Ihm im Gebet. Wir warten auf Ihn, wenn es um zukünftige Dinge geht. Dabei dürfen wir die feste Zuversicht haben, dass sich die gegenwärtigen Umstände der Prüfung und des Kummers in Freude verwandeln und von Frieden geprägt sein werden. Diese Veränderung kann nur durch das direkte und öffentliche Eingreifen des Herrn selbst erfolgen.
Verse 24-26
Der HERR, Erretter und Erlöser
In diesen Versen geht es um die Tyrannen mit all ihrer Macht und ihren bösen Absichten. Die rhetorische Frage in Jes 49,24 hat zwei Teile. Der erste Teil, das Wegnehmen der Beute von den Starken, bezieht sich nicht nur auf Babel, sondern gilt auch in der Zukunft für den Assyrer, den König des Nordens, und für die beiden Tiere aus Offenbarung 13 (Off 13,1-10; 11-18).
Der zweite Teil, die Flucht der Gefangenen, bezieht sich nicht auf die legalen Gefangenen, sondern auf die, die dem HERRN gehören und die in der Zukunft der Hand des Antichristen entrissen werden, der unter dem Einfluss des Satans darauf aus ist, die Gläubigen zu töten. Es geht auch um diejenigen, die den Überrest der verlorenen zehn Stämme bilden und die dann von den Nationen zurückgebracht werden.
Es wird die Zusicherung gegeben, dass der HERR selbst sich darum kümmern wird (Jes 49,25). Dies wird geschehen, wenn der Herr Jesus zum zweiten Mal erscheint. Dann wird die ganze Welt entdecken und anerkennen, dass der HERR der „Erretter“ und „Erlöser“ Israels ist, „der Mächtige Jakobs“ (Jes 49,26).
Alle Versuche der Vereinten Nationen, Frieden und Sicherheit auf der Erde herzustellen, wie gut die Absichten auch sein mögen, sind zum Scheitern verurteilt. Die letzte große Schlacht in der Welt, in der die jüdische Frage den zentralen Platz einnimmt, wird die Erfüllung der Schriften deutlich machen. Die Erfüllung besteht darin, dass Gerechtigkeit auf der Erde nur durch das persönliche Kommen Christi im Gericht über die Feinde Gottes und in der Befreiung seines Volkes hergestellt werden kann.
Verse 24-26
Der HERR, Erretter und Erlöser
In diesen Versen geht es um die Tyrannen mit all ihrer Macht und ihren bösen Absichten. Die rhetorische Frage in Jes 49,24 hat zwei Teile. Der erste Teil, das Wegnehmen der Beute von den Starken, bezieht sich nicht nur auf Babel, sondern gilt auch in der Zukunft für den Assyrer, den König des Nordens, und für die beiden Tiere aus Offenbarung 13 (Off 13,1-10; 11-18).
Der zweite Teil, die Flucht der Gefangenen, bezieht sich nicht auf die legalen Gefangenen, sondern auf die, die dem HERRN gehören und die in der Zukunft der Hand des Antichristen entrissen werden, der unter dem Einfluss des Satans darauf aus ist, die Gläubigen zu töten. Es geht auch um diejenigen, die den Überrest der verlorenen zehn Stämme bilden und die dann von den Nationen zurückgebracht werden.
Es wird die Zusicherung gegeben, dass der HERR selbst sich darum kümmern wird (Jes 49,25). Dies wird geschehen, wenn der Herr Jesus zum zweiten Mal erscheint. Dann wird die ganze Welt entdecken und anerkennen, dass der HERR der „Erretter“ und „Erlöser“ Israels ist, „der Mächtige Jakobs“ (Jes 49,26).
Alle Versuche der Vereinten Nationen, Frieden und Sicherheit auf der Erde herzustellen, wie gut die Absichten auch sein mögen, sind zum Scheitern verurteilt. Die letzte große Schlacht in der Welt, in der die jüdische Frage den zentralen Platz einnimmt, wird die Erfüllung der Schriften deutlich machen. Die Erfüllung besteht darin, dass Gerechtigkeit auf der Erde nur durch das persönliche Kommen Christi im Gericht über die Feinde Gottes und in der Befreiung seines Volkes hergestellt werden kann.