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Friday, November 22nd, 2024
the Week of Proper 28 / Ordinary 33
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Kingcomments op de hele Bijbel © 2021 G. de Koning. Alle rechten voorbehouden. Gebruikt met toestemming van de auteur.
Niets uit de uitgaven mag - anders dan voor eigen gebruik - worden verveelvoudigd en/of openbaar gemaakt worden d.m.v. druk, fotokopie, microfilm of op welke andere wijze ook zonder de voorafgaande schriftelijke toestemming van 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland, of de auteur.
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Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Hebrews 12". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/hebrews-12.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
de Koning, Ger. Commentaar op Hebrews 12". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/
Whole Bible (1)
Verse 1-4
Der Anführer und Vollender des Glaubens
Heb 12,1. In diesem Brief hast du schon eine Menge Personen kennengelernt. In Hebräer 1 waren es die Engel, in Hebräer 3 Mose und Aaron. Auch Josua und Levi wurden genannt. Sie waren großartige Personen. Aber zugleich setzt der Schreiber sie beiseite, indem er danach die Aufmerksamkeit auf den richtet, der um so viel besser ist als die Engel und Mose und Aaron und die anderen. So ist es auch mit den vielen Personen im vorigen Kapitel, die er hier „eine so große Wolke von Zeugen“ nennt. In den folgenden Versen verschwindet diese Wolke aus dem Blickfeld, um für Jesus Platz zu machen, der jeden und alles übertrifft. Sterne leuchten so lange, bis die Sonne aufgeht. Die Gläubigen aus dem Alten Testament sind Sterne, die in großem Glauben, aber doch auch in Schwachheit und nur teilweise auf Gott vertrauten. Der Sohn ist die Sonne. Er vertraute vollkommen und fortwährend auf Gott. Bei Ihm wird nicht auf ein bestimmtes Glaubenswerk hingewiesen, auf eine besondere Tat, an der sich sein Glaubensvertrauen zeigte. Sein ganzes Leben war ein einzigartiges Glaubensvertrauen.
Um dich herum befindet sich diese große Wolke von Zeugen, die du im vorigen Kapitel gesehen hast. Es schloss mit der Mitteilung, dass diese Zeugen die Verheißung noch nicht empfangen hatten und dass sie noch nicht vollkommen gemacht waren. Das gilt auch für dich. Darum wird dir ihr Beispiel als Ansporn vorgestellt, ihnen nachzufolgen. Es ist so, als würden sie dir aus der Schrift zurufen, den Weg des Glaubens unvermindert und ungehindert fortzusetzen und dich durch nichts vom Ziel abbringen zu lassen. Ich denke, dass es nicht so sehr die Absicht ist, dass sie schauen, wie du das tust, sondern dass sie dir Zeugnis geben. Ihr Zeugnis ist der inspirierte Bericht über das Leben verschiedener Personen in der Schrift und weist hin auf Gottes Treue, wo auch immer sie Ihm vertrauten.
Die Wolke von Zeugen um dich her veranlasst den Schreiber zu dem Aufruf, dich von jedem Hindernis freizumachen. Wirf jede Bürde oder Sünde als nutzlosen und schädlichen Ballast von dir. Wenn du dabei auf Jesus siehst, ist das leicht, wenn du es nicht tust, ist das unmöglich. Wenn du auf Jesus siehst, wird dir klarwerden, was eine „Bürde“ ist. Es geht bei einer Bürde um die alltäglichen und oft guten Dinge des irdischen Lebens, die der Spaziergänger genießen kann, der Läufer aber nicht; es geht nicht um die Mühen des Lebens. Die kann man nicht ablegen, obwohl man verhindern kann, dass sie einen so in Beschlag nehmen, dass man nichts anderes mehr sieht. Eine Bürde betrifft die irdischen Dinge, die du freiwillig auf dich nimmst, die du aber ebenso freiwillig auch wieder ablegen kannst.
Du kannst irdische Dinge genießen, denn der Herr hat sie gegeben. Du kannst dir leckeres Essen schmecken lassen und dich guter Gesundheit erfreuen und dem Herrn dafür dankbar sein. Es kann jedoch sein, dass du anfängst, die Dinge an sich zu sehen, und viel Zeit, Geld und Energie darein investierst, um sie zu bekommen oder zu behalten. Wenn das der Fall ist, hoffe ich, dass du das bei dir selbst erkennst und diese Einstellung aufgibst. Sieh die Dinge dann wieder aus der richtigen Perspektive. In Verbindung hiermit habe ich einmal gehört, wie jemand fragte: „Was ist daran Böses?“ Aber ich denke, dass die Frage anders lauten muss: „Geht es um ein Gewicht, eine Bürde (etwas, was dich nach unten zieht und drückt), oder ist es ein Flügel (etwas, was dich nach oben bringt)?“
Das Ablegen der Sünde ist eine etwas andere Geschichte. Sünde ist alles, was du unabhängig von Gott tust. Hier liest du, dass die Sünde dich leicht umstricken kann. „Umstricken“ bedeutet, dass etwas sich um dich herumwickelt, wodurch du im Lauf behindert wirst oder sogar zu Fall kommst. Wenn sich zum Beispiel ein sündiger Gedanke bei dir festsetzt, dann musst du den direkt wegtun, ihn „ablegen“. Lässt du in deinem Denken weiterhin diesen sündigen Gedanken zu, dann ist die Folge, dass du Gott und seinen Plan mit deinem Leben aus dem Auge verlierst, und mit deinem „Wettlauf“ ist es vorbei. Bei dem Wettlauf geht es um Ausharren. Es geht darum, während des Rennens nicht langsamer zu werden oder schlappzumachen. Um das zu verhindern, musst du Gott und seinen Plan gut im Auge behalten.
Heb 12,2. Es kommt darauf an, dass du Jesus fortwährend als Ziel vor Augen hast. Der Schreiber spornt dazu an, allein auf Ihn zu schauen. „Schauen“ bedeutet buchstäblich „wegschauen“, nämlich von allen anderen Dingen wegsehen und das Auge ausschließlich auf einen Gegenstand gerichtet halten. Der Name „Jesus“ erinnert an Ihn, der einst in Niedrigkeit auf der Erde auch den Wettlauf gelaufen ist, der aber das Ziel schon erreicht hat. Er hat sich allen Schwierigkeiten gegenübergesehen und hat sie überwunden, indem Er sich unter den Weg gebeugt hat, den der Vater für Ihn bestimmt hatte. Er ist der oberste Führer, der Anführer. Er geht auf dem Glaubensweg vor dir her, bis du das Ziel, die vollkommene Errettung, erreicht hast. Er geht als großes Vorbild im Wettkampf voran. Er überragt alles. Er ist auch der Vollender. Er führt den Gläubigen auf dem Glaubensweg zur Vollkommenheit.
Diesen Weg hat Er ganz zurückgelegt, und Er ist in die Herrlichkeit eingegangen. Durch sein Vorbild und seine Kraft bringt Er die Gläubigen in die Herrlichkeit. Der Herr Jesus hatte auch ein herrliches Ziel vor Augen, als Er hier seinen Weg ging. Er sah voraus auf die Freude der himmlischen Herrlichkeit zur Rechten Gottes. Er hat auf diesem Weg ausgeharrt. Er hat beharrlich das Kreuz erduldet. Das weist nicht auf das sühnende Werk am Kreuz hin, sondern auf die Schmach und die Schande, die das Teil des Gläubigen von Seiten der Welt sind. Es ist dasselbe wie das, was Er von jemandem verlangte, der sein Jünger sein wollte: „Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein“ (Lk 14,27). Er hat in seinem Leben das vollkommene Beispiel dazu gegeben.
Der Herr hat das Kreuz nicht verachtet, sondern als den Willen seines Vaters akzeptiert. Er hat wohl die Schande nicht geachtet, die Menschen Ihm antaten (obwohl Er das sicher empfunden hat, was Menschen Ihm antaten). Jetzt ist Er in der Herrlichkeit und braucht keinen Glaubensweg mehr zu gehen. Er hat sich (ein für alle Mal) gesetzt. So wird auch dein Glaubensweg ein Ende haben. Sein Platz ist zur Rechten des Thrones Gottes. Wegen seines vollkommenen Lebens auf der Erde hat Er ein Recht darauf. Zugleich bedeutet das, dass nach dem Leiden die Regierung, der Thron, kommt. Er ist schon mit dem Thron verbunden. Ihm ist bereits alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. In Kürze wird Er öffentlich seine Regierung antreten.
Heb 12,3. Betrachte Ihn doch! Du darfst Ihn in seinem Leben auf der Erde betrachten, denn darin ist Er dein Vorbild und dein Anführer. Du darfst auch auf Ihn im Himmel schauen, denn dort ist Er dein Ziel und der Vollender. „Betrachten“ bedeutet „durch Vergleichen betrachten“. „Betrachtet den“, nämlich Jesus, bedeutet, dass du darüber nachdenkst, wie Er den Widerspruch von den Sündern erduldet hat, und dass du, der du in einer vergleichbaren Lage bist, daraus Mut schöpfst, um selbst weiterzugehen.
Der Ausdruck „von den Sündern“ zeigt, dass eigentlich das ganze sündige Menschengeschlecht gemeint ist, zusammengefasst in den jüdischen und den heidnischen Führern. Im Herrn selbst war keine Sünde, aber Er hatte mit Sündern zu tun, die um Ihn herum waren und Ihn in seinem Lauf zu hindern suchten. So hatten auch diese Gläubigen mit ihren Familien und mit Freunden zu tun, die immer auf sie einredeten und sie zur Rückkehr zu dem Alten bewegen wollten. Anhaltender Widerstand ist sehr schwer. Auf Dauer macht er müde. Dann läuft man Gefahr, den Kampf aufzugeben.
Heb 12,4. Aber, so scheint der Schreiber zu sagen, lasst uns ehrlich sein: Ihr habt noch nicht, so wie Er, in eurem Bemühen, Gott zu verherrlichen und Ihm zu dienen, euer Leben verloren. Die Hebräer hatten nicht nur ihr Leben noch nicht verloren, sie hatten noch nicht einmal einen Tropfen Blut gelassen, so wie der Herr Jesus selbst und etliche Glaubenshelden früher (Heb 11,35b-37).
„Gegen die Sünde ankämpfen“ bedeutet nicht, dass du gegen die in dir wohnende Sünde kämpfen musst. Zu diesem Kampf wird der Gläubige nicht aufgerufen. Zu einem solchen Kampf gibt die Schrift uns gar keine Anweisung. Im Gegenteil: Die Schrift sagt, dass du es so ansehen sollst, dass du für die Sünde, die in dir wohnt, tot bist (Röm 6,11). Es geht hier denn auch nicht um den Kampf gegen die Sünde, die in dir wohnt, sondern um den Kampf gegen die Sünde um dich her. Dieser Kampf schließt an das an, was der Herr Jesus an Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat. Er hatte wohl bis aufs Blut dagegen widerstanden, sie jedoch noch nicht. Sie standen in Gefahr, dem Druck nachzugeben, Er nicht.
Du findest in der Schrift noch andere Formen des Kampfes. So liest du von dem Kampf zwischen dem Gesetz, das dem Menschen im Fleisch gegeben ist, und dem neuen Leben (Röm 7,23). Der Kampf findet in dem Gläubigen statt, solange der Wiedergeborene sich noch unter dem Joch des Gesetzes befindet. Ein anderer Kampf, der sich in dem Gläubigen vollzieht, ist der des Geistes gegen das Fleisch (Gal 5,17). Und dann hast du noch den Kampf in den himmlischen Örtern (Eph 6,10-18). Es ist gut, diese verschiedenen Formen des Kampfes zu berücksichtigen, denn dann weißt du, wie du in einem bestimmten Kampf vorgehen musst. Du sollst dir dann auch keinen Kampf aufdrängen lassen, der gar nicht sein darf. Das soll dich vor der Täuschung des Feindes bewahren, so dass du kämpfend und siegend den Glaubensweg weitergehen kannst.
Lies noch einmal Hebräer 12,1–4.
Frage oder Aufgabe: Wie machst du das: hinschauen auf Jesus?
Verse 1-4
Der Anführer und Vollender des Glaubens
Heb 12,1. In diesem Brief hast du schon eine Menge Personen kennengelernt. In Hebräer 1 waren es die Engel, in Hebräer 3 Mose und Aaron. Auch Josua und Levi wurden genannt. Sie waren großartige Personen. Aber zugleich setzt der Schreiber sie beiseite, indem er danach die Aufmerksamkeit auf den richtet, der um so viel besser ist als die Engel und Mose und Aaron und die anderen. So ist es auch mit den vielen Personen im vorigen Kapitel, die er hier „eine so große Wolke von Zeugen“ nennt. In den folgenden Versen verschwindet diese Wolke aus dem Blickfeld, um für Jesus Platz zu machen, der jeden und alles übertrifft. Sterne leuchten so lange, bis die Sonne aufgeht. Die Gläubigen aus dem Alten Testament sind Sterne, die in großem Glauben, aber doch auch in Schwachheit und nur teilweise auf Gott vertrauten. Der Sohn ist die Sonne. Er vertraute vollkommen und fortwährend auf Gott. Bei Ihm wird nicht auf ein bestimmtes Glaubenswerk hingewiesen, auf eine besondere Tat, an der sich sein Glaubensvertrauen zeigte. Sein ganzes Leben war ein einzigartiges Glaubensvertrauen.
Um dich herum befindet sich diese große Wolke von Zeugen, die du im vorigen Kapitel gesehen hast. Es schloss mit der Mitteilung, dass diese Zeugen die Verheißung noch nicht empfangen hatten und dass sie noch nicht vollkommen gemacht waren. Das gilt auch für dich. Darum wird dir ihr Beispiel als Ansporn vorgestellt, ihnen nachzufolgen. Es ist so, als würden sie dir aus der Schrift zurufen, den Weg des Glaubens unvermindert und ungehindert fortzusetzen und dich durch nichts vom Ziel abbringen zu lassen. Ich denke, dass es nicht so sehr die Absicht ist, dass sie schauen, wie du das tust, sondern dass sie dir Zeugnis geben. Ihr Zeugnis ist der inspirierte Bericht über das Leben verschiedener Personen in der Schrift und weist hin auf Gottes Treue, wo auch immer sie Ihm vertrauten.
Die Wolke von Zeugen um dich her veranlasst den Schreiber zu dem Aufruf, dich von jedem Hindernis freizumachen. Wirf jede Bürde oder Sünde als nutzlosen und schädlichen Ballast von dir. Wenn du dabei auf Jesus siehst, ist das leicht, wenn du es nicht tust, ist das unmöglich. Wenn du auf Jesus siehst, wird dir klarwerden, was eine „Bürde“ ist. Es geht bei einer Bürde um die alltäglichen und oft guten Dinge des irdischen Lebens, die der Spaziergänger genießen kann, der Läufer aber nicht; es geht nicht um die Mühen des Lebens. Die kann man nicht ablegen, obwohl man verhindern kann, dass sie einen so in Beschlag nehmen, dass man nichts anderes mehr sieht. Eine Bürde betrifft die irdischen Dinge, die du freiwillig auf dich nimmst, die du aber ebenso freiwillig auch wieder ablegen kannst.
Du kannst irdische Dinge genießen, denn der Herr hat sie gegeben. Du kannst dir leckeres Essen schmecken lassen und dich guter Gesundheit erfreuen und dem Herrn dafür dankbar sein. Es kann jedoch sein, dass du anfängst, die Dinge an sich zu sehen, und viel Zeit, Geld und Energie darein investierst, um sie zu bekommen oder zu behalten. Wenn das der Fall ist, hoffe ich, dass du das bei dir selbst erkennst und diese Einstellung aufgibst. Sieh die Dinge dann wieder aus der richtigen Perspektive. In Verbindung hiermit habe ich einmal gehört, wie jemand fragte: „Was ist daran Böses?“ Aber ich denke, dass die Frage anders lauten muss: „Geht es um ein Gewicht, eine Bürde (etwas, was dich nach unten zieht und drückt), oder ist es ein Flügel (etwas, was dich nach oben bringt)?“
Das Ablegen der Sünde ist eine etwas andere Geschichte. Sünde ist alles, was du unabhängig von Gott tust. Hier liest du, dass die Sünde dich leicht umstricken kann. „Umstricken“ bedeutet, dass etwas sich um dich herumwickelt, wodurch du im Lauf behindert wirst oder sogar zu Fall kommst. Wenn sich zum Beispiel ein sündiger Gedanke bei dir festsetzt, dann musst du den direkt wegtun, ihn „ablegen“. Lässt du in deinem Denken weiterhin diesen sündigen Gedanken zu, dann ist die Folge, dass du Gott und seinen Plan mit deinem Leben aus dem Auge verlierst, und mit deinem „Wettlauf“ ist es vorbei. Bei dem Wettlauf geht es um Ausharren. Es geht darum, während des Rennens nicht langsamer zu werden oder schlappzumachen. Um das zu verhindern, musst du Gott und seinen Plan gut im Auge behalten.
Heb 12,2. Es kommt darauf an, dass du Jesus fortwährend als Ziel vor Augen hast. Der Schreiber spornt dazu an, allein auf Ihn zu schauen. „Schauen“ bedeutet buchstäblich „wegschauen“, nämlich von allen anderen Dingen wegsehen und das Auge ausschließlich auf einen Gegenstand gerichtet halten. Der Name „Jesus“ erinnert an Ihn, der einst in Niedrigkeit auf der Erde auch den Wettlauf gelaufen ist, der aber das Ziel schon erreicht hat. Er hat sich allen Schwierigkeiten gegenübergesehen und hat sie überwunden, indem Er sich unter den Weg gebeugt hat, den der Vater für Ihn bestimmt hatte. Er ist der oberste Führer, der Anführer. Er geht auf dem Glaubensweg vor dir her, bis du das Ziel, die vollkommene Errettung, erreicht hast. Er geht als großes Vorbild im Wettkampf voran. Er überragt alles. Er ist auch der Vollender. Er führt den Gläubigen auf dem Glaubensweg zur Vollkommenheit.
Diesen Weg hat Er ganz zurückgelegt, und Er ist in die Herrlichkeit eingegangen. Durch sein Vorbild und seine Kraft bringt Er die Gläubigen in die Herrlichkeit. Der Herr Jesus hatte auch ein herrliches Ziel vor Augen, als Er hier seinen Weg ging. Er sah voraus auf die Freude der himmlischen Herrlichkeit zur Rechten Gottes. Er hat auf diesem Weg ausgeharrt. Er hat beharrlich das Kreuz erduldet. Das weist nicht auf das sühnende Werk am Kreuz hin, sondern auf die Schmach und die Schande, die das Teil des Gläubigen von Seiten der Welt sind. Es ist dasselbe wie das, was Er von jemandem verlangte, der sein Jünger sein wollte: „Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein“ (Lk 14,27). Er hat in seinem Leben das vollkommene Beispiel dazu gegeben.
Der Herr hat das Kreuz nicht verachtet, sondern als den Willen seines Vaters akzeptiert. Er hat wohl die Schande nicht geachtet, die Menschen Ihm antaten (obwohl Er das sicher empfunden hat, was Menschen Ihm antaten). Jetzt ist Er in der Herrlichkeit und braucht keinen Glaubensweg mehr zu gehen. Er hat sich (ein für alle Mal) gesetzt. So wird auch dein Glaubensweg ein Ende haben. Sein Platz ist zur Rechten des Thrones Gottes. Wegen seines vollkommenen Lebens auf der Erde hat Er ein Recht darauf. Zugleich bedeutet das, dass nach dem Leiden die Regierung, der Thron, kommt. Er ist schon mit dem Thron verbunden. Ihm ist bereits alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. In Kürze wird Er öffentlich seine Regierung antreten.
Heb 12,3. Betrachte Ihn doch! Du darfst Ihn in seinem Leben auf der Erde betrachten, denn darin ist Er dein Vorbild und dein Anführer. Du darfst auch auf Ihn im Himmel schauen, denn dort ist Er dein Ziel und der Vollender. „Betrachten“ bedeutet „durch Vergleichen betrachten“. „Betrachtet den“, nämlich Jesus, bedeutet, dass du darüber nachdenkst, wie Er den Widerspruch von den Sündern erduldet hat, und dass du, der du in einer vergleichbaren Lage bist, daraus Mut schöpfst, um selbst weiterzugehen.
Der Ausdruck „von den Sündern“ zeigt, dass eigentlich das ganze sündige Menschengeschlecht gemeint ist, zusammengefasst in den jüdischen und den heidnischen Führern. Im Herrn selbst war keine Sünde, aber Er hatte mit Sündern zu tun, die um Ihn herum waren und Ihn in seinem Lauf zu hindern suchten. So hatten auch diese Gläubigen mit ihren Familien und mit Freunden zu tun, die immer auf sie einredeten und sie zur Rückkehr zu dem Alten bewegen wollten. Anhaltender Widerstand ist sehr schwer. Auf Dauer macht er müde. Dann läuft man Gefahr, den Kampf aufzugeben.
Heb 12,4. Aber, so scheint der Schreiber zu sagen, lasst uns ehrlich sein: Ihr habt noch nicht, so wie Er, in eurem Bemühen, Gott zu verherrlichen und Ihm zu dienen, euer Leben verloren. Die Hebräer hatten nicht nur ihr Leben noch nicht verloren, sie hatten noch nicht einmal einen Tropfen Blut gelassen, so wie der Herr Jesus selbst und etliche Glaubenshelden früher (Heb 11,35b-37).
„Gegen die Sünde ankämpfen“ bedeutet nicht, dass du gegen die in dir wohnende Sünde kämpfen musst. Zu diesem Kampf wird der Gläubige nicht aufgerufen. Zu einem solchen Kampf gibt die Schrift uns gar keine Anweisung. Im Gegenteil: Die Schrift sagt, dass du es so ansehen sollst, dass du für die Sünde, die in dir wohnt, tot bist (Röm 6,11). Es geht hier denn auch nicht um den Kampf gegen die Sünde, die in dir wohnt, sondern um den Kampf gegen die Sünde um dich her. Dieser Kampf schließt an das an, was der Herr Jesus an Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat. Er hatte wohl bis aufs Blut dagegen widerstanden, sie jedoch noch nicht. Sie standen in Gefahr, dem Druck nachzugeben, Er nicht.
Du findest in der Schrift noch andere Formen des Kampfes. So liest du von dem Kampf zwischen dem Gesetz, das dem Menschen im Fleisch gegeben ist, und dem neuen Leben (Röm 7,23). Der Kampf findet in dem Gläubigen statt, solange der Wiedergeborene sich noch unter dem Joch des Gesetzes befindet. Ein anderer Kampf, der sich in dem Gläubigen vollzieht, ist der des Geistes gegen das Fleisch (Gal 5,17). Und dann hast du noch den Kampf in den himmlischen Örtern (Eph 6,10-18). Es ist gut, diese verschiedenen Formen des Kampfes zu berücksichtigen, denn dann weißt du, wie du in einem bestimmten Kampf vorgehen musst. Du sollst dir dann auch keinen Kampf aufdrängen lassen, der gar nicht sein darf. Das soll dich vor der Täuschung des Feindes bewahren, so dass du kämpfend und siegend den Glaubensweg weitergehen kannst.
Lies noch einmal Hebräer 12,1–4.
Frage oder Aufgabe: Wie machst du das: hinschauen auf Jesus?
Verse 5-11
Gott handelt mit euch als mit Söhnen
Heb 12,5. Der Schreiber ruft die Hebräer dazu auf, den Mut nicht so schnell aufzugeben. Bei allem Widerspruch, allem Widerstand und aller Drangsal, die sie erlebten, hatten sie ein Vorbild in dem Herrn Jesus. Indem sie auf Ihn schauten, würden sie ausharren können. Aber sie hatten auch noch etwas vergessen. Das kam daher, weil sie im Hören träge geworden waren (Heb 5,11; 12). Es gab also Druck von außen, und sie waren vergesslich geworden. Sie hatten etwas vergessen, was in der Schrift stand und was für sie bestimmt war. In dem angeführten Text spricht Salomo zu seinem Sohn, aber hier wird gesagt, dass die Ermahnung an sie, die hebräischen Gläubigen, gerichtet ist. Das ist ein sehr wichtiger Ausgangspunkt, wenn du die Schrift liest. Dann musst du daran denken, dass die Stimme Gottes dich anspricht. Weil die Hebräer das vergessen hatten, gingen sie falsch um mit den Schwierigkeiten, die ihnen auf dem Glaubensweg begegneten.
Hier lernst du Folgendes: Gott gebraucht die Prüfungen, in die du wegen deiner Treue kommst, um dich zu züchtigen. Bei Züchtigung denkst du vielleicht schnell, dass da etwas nicht in Ordnung ist und dass darum eine Zurechtweisung oder Züchtigung stattfinden muss. Das kann schon mal so sein, aber das ist nicht immer so. Hier ist die Züchtigung nicht korrektiv (sie will dich also nicht bessern oder zurechtweisen), sondern präventiv (vorbeugend), um ein Abweichen zu verhindern. Die Züchtigung hier dient der Erziehung und hat das Ziel, dass der Gläubige Gott ähnlicher wird. Er will, dass du seiner Heiligkeit teilhaftig wirst (Heb 12,10). Bei dem Herrn Jesus war diese Züchtigung nicht nötig. Er hatte immer an der Heiligkeit Gottes teil, weil Er selbst der heilige Gott war.
So wie du im Blick auf den Glaubensweg dein Auge auf den Herrn Jesus richtest, so wird dein Auge bei der Züchtigung auf den Vater gerichtet. Er gebraucht zur Züchtigung keine Peitsche, sondern das Winzermesser (Joh 15,1; 2). Er züchtigt uns (siehe Hiob), aber Er tut das als ein liebender Vater. Es gibt große Ruhe, wenn man bedenkt, dass das, was einem begegnet, nicht von Menschen kommt, sondern aus der Hand eines liebenden Vaters. Das will der Schreiber den Hebräern sagen. Er will ihnen bewusst machen, dass sie als „Söhne“ angeredet werden. Auch in Hebräer 2 wurden sie als Söhne angeredet, die auf dem Weg zur Herrlichkeit sind (Heb 2,10). Züchtigung oder Erziehung ist der Beweis dafür, dass man ein Sohn ist.
Nun kannst du als Sohn in zweierlei Weise auf die Züchtigung deines himmlischen Vaters reagieren. Salomo in seiner Weisheit hat das zu seinem Sohn gesagt. Auf der einen Seite kannst du die Züchtigung des Herrn geringachten. Das heißt, du tust so, als berührten dich die Schwierigkeiten und Prüfungen nicht. Du bleibst gleichgültig und gehst seelenruhig hindurch. Sie haben für dich keine besondere Bedeutung. Du kannst denken, dass das jedem widerfahren kann. An sich ist das zwar so, aber du bist nicht jeder. Du bist jemand, mit dem Gott als mit seinem Sohn handelt. Gott hat Interesse an dir und erzieht dich. Deshalb hat Er seine Absicht mit den Dingen, die dir widerfahren. Und daran kannst du nicht achtlos vorbeigehen.
Auf der anderen Seite brauchst du dich durch die Drangsale nicht so niederdrücken lassen, dass du daran zugrunde gehst. Es ist nicht so, dass Gott damit seinen vollen Zorn über dich ergießt. So könntest du das empfinden, aber so ist das nicht. Nein, du darfst wissen, dass Gott aus Liebe handelt.
Heb 12,6. Züchtigung ist ein Beweis seiner Liebe und gerade nicht dazu bestimmt, dich zu entmutigen. Wenn die Züchtigung zur Zurechtweisung dient, heißt das, dass Gott dich von etwas überzeugen will, was nicht taugt, damit du das Verkehrte aus deinem Leben entfernst. Einige Hebräer liefen ja Gefahr, den Weg des Glaubens zu verlassen.
Wie gesagt, bedeutet Züchtigung nicht immer, dass etwas vorliegt, was zurechtgewiesen werden muss. Wenn du bei dir selbst oder bei anderen die Züchtigung so siehst, ziehst du verkehrte Schlüsse. Die äußeren körperlichen Umstände sind längst nicht immer die Folge vom Zustand der Seele. Diese verkehrte Schlussfolgerung zogen die Freunde Hiobs. Sie sahen, was Hiob widerfahren war, und meinten, dass er schwer gesündigt haben musste. Aber Gott bestraft sie wegen ihrer Bemerkungen, die sie darüber machten. Bei Gajus siehst du, wie sich die Züchtigung auf den Körper bezieht, während die Seele gesund ist (3Joh 1,2).
Dass Züchtigung schmerzhaft sein kann, darauf weist der Ausdruck „geißeln“ hin. Dabei kann man an den Dorn für das Fleisch bei Paulus denken (2Kor 12,7). Bei der Ausübung seines Dienstes verursachte der Dorn ihm Schmerzen. Er machte ihn verächtlich (und das ertrug er um des Herrn willen), aber dieser Dorn hielt zugleich sein Fleisch unter Kontrolle. So handelt Gott mit jedem Sohn, den Er aufnimmt. In dem Wort „aufnehmen“ klingt Freude mit. Das Wort bedeutet „mit Freuden anerkennen“. Ein echter Sohn ist jemand, an dem der Vater Wohlgefallen hat (vgl. Mt 3,17). So möchte der Vater uns nach seinem Wohlgefallen als Söhne haben (Eph 1,5). Wir sind Söhne. Gott hat uns diesen Platz aufgrund des Werkes seines Sohnes gegeben. Aber Er wünscht auch, dass wir in der Praxis danach leben. Um das zu erreichen, gebraucht Er Züchtigung, denn Züchtigung dient dazu, die Dinge, die Ihm kein Wohlgefallen bereiten, aus unserem Leben zu entfernen, damit wir auf diese Weise noch mehr zum Wohlgefallen für Ihn sind.
Heb 12,7-8. Du kannst also in aller Züchtigung die liebevolle Bemühung Gottes sehen, der mit dir als einem Sohn handelt. Sei sicher, dass das mit jedem Sohn geschieht. Manchmal ist das gut erkennbar, aber selbst wenn es so aussieht, dass es bestimmten Gläubigen ausgezeichnet geht – auch sie haben teil an der Züchtigung, was vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussieht. „Alle“, das sind alle Gläubigen, haben teil daran. Jeder Sohn wird von seinem Vater gezüchtigt. So hat Gott auch mit Israel, seinem erstgeborenen Sohn, gehandelt (2Mo 4,22; Hos 11,1; 5Mo 7,8; 5Mo 8,5).
Wenn die Hebräer ohne Züchtigung gewesen wären, hätten sie sich Sorgen machen müssen, statt sich Sorgen darüber zu machen, dass sie gezüchtigt wurden. Wenn sie ohne Züchtigung gewesen wären, hätte das bedeutet, dass Gott kein Interesse an ihnen gehabt und sie als Bastarde behandelt hätte. Bastarde sind unechte Söhne. Wenn also die Züchtigung an ihnen vorbeigegangen wäre, hätte das bedeutet, dass sie Namenschristen oder nur dem Schein nach Söhne gewesen wären. Da sie nun aber gezüchtigt wurden, war das der Beweis, dass Gott sie als Söhne angenommen hatte.
Heb 12,9. Nun fügt der Schreiber noch einen Vergleich zwischen Gott und einem irdischen Vater hinzu, den er durch „zudem“ einleitet. In diesem Vergleich wird deutlich, dass Gott so viel mehr ist als ein irdischer Vater. Unsere leiblichen Väter, die „Väter nach dem Fleisch“, züchtigten uns ebenfalls. Das gehört zur Erziehung. Dadurch, dass sie das taten, scheuten wir sie und hatten Respekt vor ihnen. Wie viel mehr Respekt sollten wir dann vor unserem himmlischen, geistlichen Vater haben! Dieser Vater ist der Ursprung jedes geistlichen Lebens (4Mo 16,22; Pred 12,7). So wie du dich als Kind der züchtigenden Hand deines irdischen Vaters fügen musstest (oder noch musst), so musst du dich auch der Züchtigung Gottes unterwerfen. Wenn du das tust, wirst du leben! Es geht nicht darum, dass du lernen musst, den Schwierigkeiten des Lebens die Stirn zu bieten, sondern wie du das wahre Leben genießen kannst. Dann lebst du erst wirklich so, wie Gott es gemeint hat.
Heb 12,10. Nun ist dein irdischer Vater fehlbar, Gott aber nicht. Gott irrt sich nie. Auch beschränkt sich die Züchtigung deines irdischen Vaters auf „wenige Tage“, das sind die Tage deiner Jugend, während Gott dich dein ganzes Leben hindurch züchtigt. Schließlich ist seine Züchtigung niemals sinnlos, sondern immer zu deinem Nutzen und zu deinem Vorteil. Das letztendliche Ziel mit seiner Züchtigung ist, dass du seiner Heiligkeit teilhaftig wirst. Damit hängt dein geistliches Wohl zusammen. Das geht weiter, als dass du nur deiner Stellung nach abgesondert bist (Heb 10,10). Es schließt ein, dass du dich vom Bösen absonderst, so wie Gott davon abgesondert ist, und lernst, in allem ganz Gott hingegeben zu sein. Er fordert hier keine Heiligkeit, sondern Er bewirkt sie. Sein Mittel dazu ist eben die Züchtigung. Dadurch kannst du vollkommen Gott selbst genießen.
Heb 12,11. Die erste Reaktion auf die Züchtigung ist nicht sofort Freude. Wenn Züchtigung Freude geben würde, würde sie ihre Wirkung verfehlen. Alle positiven Aspekte der Züchtigung, die der Schreiber in den vorangegangenen Versen vorgestellt hat, ändern nichts an der Tatsache, dass Züchtigung selbst nichts ist, was dich froh macht. Sie ist nicht angenehm. Wenn sie das doch wäre, wäre sie keine Züchtigung. Das Unangenehme der Züchtigung soll uns gerade lehren, unseren Wandel so zu ändern, dass weitere Züchtigung nicht nötig ist. Darum ist die Züchtigung „für die Gegenwart“ bestimmt. Dann gibt sie etwas, bringt sie etwas.
Durch Züchtigung wirst du geübt, das heißt, du wirst trainiert, damit umzugehen. Durch Übung lernst du, etwas zu beherrschen. Wenn du die Züchtigung auf diese Weise annehmen kannst, so damit umzugehen weißt, wirst du dadurch näher zu Gott gebracht werden. Die Folge ist, dass du mehr den Frieden genießen und mehr so wandeln wirst, dass du Gerechtigkeit übst. Die friedsame Frucht der Gerechtigkeit wird für Israel im Friedensreich bald Wirklichkeit sein, nachdem sie durch die Übungen der großen Drangsal gegangen sind. Diese Frucht will Gott jetzt schon durch seine Erziehung in deinem Leben bewirken (Joh 15,2; 8).
Lies noch einmal Hebräer 12,5–11.
Frage oder Aufgabe: Welche Züchtigung erkennst du in deinem Leben als das Handeln des Vaters mit dir, mit dem Ziel, dass du seiner Heiligkeit teilhaftig wirst?
Verse 5-11
Gott handelt mit euch als mit Söhnen
Heb 12,5. Der Schreiber ruft die Hebräer dazu auf, den Mut nicht so schnell aufzugeben. Bei allem Widerspruch, allem Widerstand und aller Drangsal, die sie erlebten, hatten sie ein Vorbild in dem Herrn Jesus. Indem sie auf Ihn schauten, würden sie ausharren können. Aber sie hatten auch noch etwas vergessen. Das kam daher, weil sie im Hören träge geworden waren (Heb 5,11; 12). Es gab also Druck von außen, und sie waren vergesslich geworden. Sie hatten etwas vergessen, was in der Schrift stand und was für sie bestimmt war. In dem angeführten Text spricht Salomo zu seinem Sohn, aber hier wird gesagt, dass die Ermahnung an sie, die hebräischen Gläubigen, gerichtet ist. Das ist ein sehr wichtiger Ausgangspunkt, wenn du die Schrift liest. Dann musst du daran denken, dass die Stimme Gottes dich anspricht. Weil die Hebräer das vergessen hatten, gingen sie falsch um mit den Schwierigkeiten, die ihnen auf dem Glaubensweg begegneten.
Hier lernst du Folgendes: Gott gebraucht die Prüfungen, in die du wegen deiner Treue kommst, um dich zu züchtigen. Bei Züchtigung denkst du vielleicht schnell, dass da etwas nicht in Ordnung ist und dass darum eine Zurechtweisung oder Züchtigung stattfinden muss. Das kann schon mal so sein, aber das ist nicht immer so. Hier ist die Züchtigung nicht korrektiv (sie will dich also nicht bessern oder zurechtweisen), sondern präventiv (vorbeugend), um ein Abweichen zu verhindern. Die Züchtigung hier dient der Erziehung und hat das Ziel, dass der Gläubige Gott ähnlicher wird. Er will, dass du seiner Heiligkeit teilhaftig wirst (Heb 12,10). Bei dem Herrn Jesus war diese Züchtigung nicht nötig. Er hatte immer an der Heiligkeit Gottes teil, weil Er selbst der heilige Gott war.
So wie du im Blick auf den Glaubensweg dein Auge auf den Herrn Jesus richtest, so wird dein Auge bei der Züchtigung auf den Vater gerichtet. Er gebraucht zur Züchtigung keine Peitsche, sondern das Winzermesser (Joh 15,1; 2). Er züchtigt uns (siehe Hiob), aber Er tut das als ein liebender Vater. Es gibt große Ruhe, wenn man bedenkt, dass das, was einem begegnet, nicht von Menschen kommt, sondern aus der Hand eines liebenden Vaters. Das will der Schreiber den Hebräern sagen. Er will ihnen bewusst machen, dass sie als „Söhne“ angeredet werden. Auch in Hebräer 2 wurden sie als Söhne angeredet, die auf dem Weg zur Herrlichkeit sind (Heb 2,10). Züchtigung oder Erziehung ist der Beweis dafür, dass man ein Sohn ist.
Nun kannst du als Sohn in zweierlei Weise auf die Züchtigung deines himmlischen Vaters reagieren. Salomo in seiner Weisheit hat das zu seinem Sohn gesagt. Auf der einen Seite kannst du die Züchtigung des Herrn geringachten. Das heißt, du tust so, als berührten dich die Schwierigkeiten und Prüfungen nicht. Du bleibst gleichgültig und gehst seelenruhig hindurch. Sie haben für dich keine besondere Bedeutung. Du kannst denken, dass das jedem widerfahren kann. An sich ist das zwar so, aber du bist nicht jeder. Du bist jemand, mit dem Gott als mit seinem Sohn handelt. Gott hat Interesse an dir und erzieht dich. Deshalb hat Er seine Absicht mit den Dingen, die dir widerfahren. Und daran kannst du nicht achtlos vorbeigehen.
Auf der anderen Seite brauchst du dich durch die Drangsale nicht so niederdrücken lassen, dass du daran zugrunde gehst. Es ist nicht so, dass Gott damit seinen vollen Zorn über dich ergießt. So könntest du das empfinden, aber so ist das nicht. Nein, du darfst wissen, dass Gott aus Liebe handelt.
Heb 12,6. Züchtigung ist ein Beweis seiner Liebe und gerade nicht dazu bestimmt, dich zu entmutigen. Wenn die Züchtigung zur Zurechtweisung dient, heißt das, dass Gott dich von etwas überzeugen will, was nicht taugt, damit du das Verkehrte aus deinem Leben entfernst. Einige Hebräer liefen ja Gefahr, den Weg des Glaubens zu verlassen.
Wie gesagt, bedeutet Züchtigung nicht immer, dass etwas vorliegt, was zurechtgewiesen werden muss. Wenn du bei dir selbst oder bei anderen die Züchtigung so siehst, ziehst du verkehrte Schlüsse. Die äußeren körperlichen Umstände sind längst nicht immer die Folge vom Zustand der Seele. Diese verkehrte Schlussfolgerung zogen die Freunde Hiobs. Sie sahen, was Hiob widerfahren war, und meinten, dass er schwer gesündigt haben musste. Aber Gott bestraft sie wegen ihrer Bemerkungen, die sie darüber machten. Bei Gajus siehst du, wie sich die Züchtigung auf den Körper bezieht, während die Seele gesund ist (3Joh 1,2).
Dass Züchtigung schmerzhaft sein kann, darauf weist der Ausdruck „geißeln“ hin. Dabei kann man an den Dorn für das Fleisch bei Paulus denken (2Kor 12,7). Bei der Ausübung seines Dienstes verursachte der Dorn ihm Schmerzen. Er machte ihn verächtlich (und das ertrug er um des Herrn willen), aber dieser Dorn hielt zugleich sein Fleisch unter Kontrolle. So handelt Gott mit jedem Sohn, den Er aufnimmt. In dem Wort „aufnehmen“ klingt Freude mit. Das Wort bedeutet „mit Freuden anerkennen“. Ein echter Sohn ist jemand, an dem der Vater Wohlgefallen hat (vgl. Mt 3,17). So möchte der Vater uns nach seinem Wohlgefallen als Söhne haben (Eph 1,5). Wir sind Söhne. Gott hat uns diesen Platz aufgrund des Werkes seines Sohnes gegeben. Aber Er wünscht auch, dass wir in der Praxis danach leben. Um das zu erreichen, gebraucht Er Züchtigung, denn Züchtigung dient dazu, die Dinge, die Ihm kein Wohlgefallen bereiten, aus unserem Leben zu entfernen, damit wir auf diese Weise noch mehr zum Wohlgefallen für Ihn sind.
Heb 12,7-8. Du kannst also in aller Züchtigung die liebevolle Bemühung Gottes sehen, der mit dir als einem Sohn handelt. Sei sicher, dass das mit jedem Sohn geschieht. Manchmal ist das gut erkennbar, aber selbst wenn es so aussieht, dass es bestimmten Gläubigen ausgezeichnet geht – auch sie haben teil an der Züchtigung, was vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussieht. „Alle“, das sind alle Gläubigen, haben teil daran. Jeder Sohn wird von seinem Vater gezüchtigt. So hat Gott auch mit Israel, seinem erstgeborenen Sohn, gehandelt (2Mo 4,22; Hos 11,1; 5Mo 7,8; 5Mo 8,5).
Wenn die Hebräer ohne Züchtigung gewesen wären, hätten sie sich Sorgen machen müssen, statt sich Sorgen darüber zu machen, dass sie gezüchtigt wurden. Wenn sie ohne Züchtigung gewesen wären, hätte das bedeutet, dass Gott kein Interesse an ihnen gehabt und sie als Bastarde behandelt hätte. Bastarde sind unechte Söhne. Wenn also die Züchtigung an ihnen vorbeigegangen wäre, hätte das bedeutet, dass sie Namenschristen oder nur dem Schein nach Söhne gewesen wären. Da sie nun aber gezüchtigt wurden, war das der Beweis, dass Gott sie als Söhne angenommen hatte.
Heb 12,9. Nun fügt der Schreiber noch einen Vergleich zwischen Gott und einem irdischen Vater hinzu, den er durch „zudem“ einleitet. In diesem Vergleich wird deutlich, dass Gott so viel mehr ist als ein irdischer Vater. Unsere leiblichen Väter, die „Väter nach dem Fleisch“, züchtigten uns ebenfalls. Das gehört zur Erziehung. Dadurch, dass sie das taten, scheuten wir sie und hatten Respekt vor ihnen. Wie viel mehr Respekt sollten wir dann vor unserem himmlischen, geistlichen Vater haben! Dieser Vater ist der Ursprung jedes geistlichen Lebens (4Mo 16,22; Pred 12,7). So wie du dich als Kind der züchtigenden Hand deines irdischen Vaters fügen musstest (oder noch musst), so musst du dich auch der Züchtigung Gottes unterwerfen. Wenn du das tust, wirst du leben! Es geht nicht darum, dass du lernen musst, den Schwierigkeiten des Lebens die Stirn zu bieten, sondern wie du das wahre Leben genießen kannst. Dann lebst du erst wirklich so, wie Gott es gemeint hat.
Heb 12,10. Nun ist dein irdischer Vater fehlbar, Gott aber nicht. Gott irrt sich nie. Auch beschränkt sich die Züchtigung deines irdischen Vaters auf „wenige Tage“, das sind die Tage deiner Jugend, während Gott dich dein ganzes Leben hindurch züchtigt. Schließlich ist seine Züchtigung niemals sinnlos, sondern immer zu deinem Nutzen und zu deinem Vorteil. Das letztendliche Ziel mit seiner Züchtigung ist, dass du seiner Heiligkeit teilhaftig wirst. Damit hängt dein geistliches Wohl zusammen. Das geht weiter, als dass du nur deiner Stellung nach abgesondert bist (Heb 10,10). Es schließt ein, dass du dich vom Bösen absonderst, so wie Gott davon abgesondert ist, und lernst, in allem ganz Gott hingegeben zu sein. Er fordert hier keine Heiligkeit, sondern Er bewirkt sie. Sein Mittel dazu ist eben die Züchtigung. Dadurch kannst du vollkommen Gott selbst genießen.
Heb 12,11. Die erste Reaktion auf die Züchtigung ist nicht sofort Freude. Wenn Züchtigung Freude geben würde, würde sie ihre Wirkung verfehlen. Alle positiven Aspekte der Züchtigung, die der Schreiber in den vorangegangenen Versen vorgestellt hat, ändern nichts an der Tatsache, dass Züchtigung selbst nichts ist, was dich froh macht. Sie ist nicht angenehm. Wenn sie das doch wäre, wäre sie keine Züchtigung. Das Unangenehme der Züchtigung soll uns gerade lehren, unseren Wandel so zu ändern, dass weitere Züchtigung nicht nötig ist. Darum ist die Züchtigung „für die Gegenwart“ bestimmt. Dann gibt sie etwas, bringt sie etwas.
Durch Züchtigung wirst du geübt, das heißt, du wirst trainiert, damit umzugehen. Durch Übung lernst du, etwas zu beherrschen. Wenn du die Züchtigung auf diese Weise annehmen kannst, so damit umzugehen weißt, wirst du dadurch näher zu Gott gebracht werden. Die Folge ist, dass du mehr den Frieden genießen und mehr so wandeln wirst, dass du Gerechtigkeit übst. Die friedsame Frucht der Gerechtigkeit wird für Israel im Friedensreich bald Wirklichkeit sein, nachdem sie durch die Übungen der großen Drangsal gegangen sind. Diese Frucht will Gott jetzt schon durch seine Erziehung in deinem Leben bewirken (Joh 15,2; 8).
Lies noch einmal Hebräer 12,5–11.
Frage oder Aufgabe: Welche Züchtigung erkennst du in deinem Leben als das Handeln des Vaters mit dir, mit dem Ziel, dass du seiner Heiligkeit teilhaftig wirst?
Verse 12-21
Jagen nach Frieden und Heiligkeit
Heb 12,12. Das „Darum“, mit dem dieser Abschnitt beginnt, schafft die Verbindung zu dem Vorhergehenden. Damit sagt der Schreiber, dass du Mut fassen kannst, weil die Züchtigung zu deinem Nutzen ist und einem herrlichen Ziel dient. Deine Hände, Knie und Füße können wieder stark werden, um den Glaubensweg zu dem herrlichen Endziel weiterzugehen (Jes 35,3). Sollten deine Hände schlaff herunterhängen, entmutigt durch so viel Widerspruch und Widerstand, dann weißt du jetzt, dass Gott die Übungen gebraucht, damit du dich mit deinen Händen wieder daranmachst, für Ihn zu arbeiten.
Durch körperliche Übung bekommst du starke Muskeln. Durch geistliche Übungen wächst deine geistliche Widerstandskraft. Statt gelähmter Knie bekommst du dadurch starke Knie, und die können sich beugen, um zu beten, und sich aufrichten, um zu laufen.
Heb 12,13. Wenn die Knie gelähmt sind, können deine Füße keine gerade Bahn machen. Deine Füße können nicht fest aufgesetzt werden auf einem geraden Weg zum Ziel. Es ist für deinen eigenen Wandel nötig, dass du gerade und mit festem Schritt auf das Ziel zugehst (Spr 4,26).
Aber dein fester Wandel ist auch für andere notwendig, die lahm sind. Wer lahm ist, kann nicht ausdauernd wandeln. So jemand strauchelt leichter. Wenn du dann auch hilflos hin und her taumelst, kannst du dem Lahmen keinen festen Halt bieten. Im Gegenteil, dein Wankelmut hat zur Folge, dass der Lahme gänzlich lahmgelegt und kraftlos wird. Aber wenn du einen geraden Weg gehst, bist du eine Hilfe und Stütze für die, die es allein nicht schaffen. Wenn gute Vorbilder da sind, die einen geraden Weg gehen, werden die Lahmen nicht noch weiter ins Hintertreffen geraten, sondern mit neuem Mut weitergehen. Es ist nicht nur die Rede von Kraft, sondern auch von Heilung. Nur auf dem Weg, den Gott für uns hat, findet man Kraft und (geistliche) Gesundheit. Wir müssen dort wandeln, wo Er bei uns sein kann.
Heb 12,14. In dem geistlichen Wettlauf haben wir einander nötig. Einerseits musst du persönlich so laufen, als wärest du der Einzige, der den Preis gewinnen kann (1Kor 9,24). Andererseits läufst du mit anderen zusammen, die nach demselben Preis jagen. Das sind nicht deine Konkurrenten, vor denen du bleiben musst, sondern die Mitkämpfer, mit denen zusammen du das Ziel erreichen willst. Wenn es darum geht, dich einzusetzen, musst du laufen, als wärest du allein; wenn es um das Ziel geht, musst du dir bewusst sein, dass du mit anderen dorthin unterwegs bist. Du bist von ihnen abhängig und sie von dir. Wir brauchen einander. Wir müssen einen Blick füreinander haben und für die ganze Gemeinschaft der Christen, mit denen wir unterwegs sind.
Wenn du einen Blick dafür hast, siehst du, dass nicht jeder mit derselben Geschwindigkeit läuft und nicht jeder denselben Kurs einschlägt. Wenn wir das vergessen, ist die Gefahr groß, dass man sich entfernt, das heißt, dass man sich geistlich gesehen voneinander entfernt. Diese Gefahr kann gebannt werden, wenn man „mit allen“ dem Frieden nachjagt (Ps 34,15). Die Schnellläufer sollen etwas abbremsen, um die Zurückbleibenden zu ermutigen und nötigenfalls zu unterstützen. So wird das Ganze zusammengehalten.
Du kannst also deine Verbundenheit mit deinen Mitgläubigen zeigen, indem du mit ihnen dem Frieden nachjagst. Aber da ist noch etwas, dem du nachjagen sollst, und das ist die Heiligkeit. Beim Jagen nach Frieden bist du auf andere ausgerichtet, beim Jagen nach Heiligung bist du auf Gott ausgerichtet. Bei dem einen geht es um dein Verhältnis zu anderen, bei dem anderen um dein Verhältnis zu Gott. Heiligung ist aktiv. Das bedeutet, dass du dich ganz Gott hingibst und dich also von allem absonderst, was im Widerspruch zu Gott ist. Wenn du Dinge in deinem Leben bestehen lässt, die im Widerspruch zu Gottes Heiligkeit sind, stehen sie deiner Heiligung im Weg. Bei Heiligkeit geht es um die Natur Gottes, bei Heiligung geht es um die Hingabe an den Dienst für Gott.
Heb 12,15. Der Umgang miteinander kommt in noch etwas anderem zum Ausdruck, und zwar darin, dass man gegenseitig darauf achtet, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leidet. Hirten achten auf die Gläubigen. Es hat mit Aufsehern zu tun, die die Aufsicht führen (1Pet 5,2). Das Bewusstsein der Gnade Gottes ist unverzichtbar, wenn man den Weg des Glaubens weitergehen will. Wenn jemand das aufgibt, wenn die Gnade ihm nicht mehr vor Augen steht, geschieht das Gegenteil von „jagen“. So jemand wird abspringen, den Wettlauf aufgeben und nicht mit der christlichen Gemeinschaft weiterziehen. „Mangel leiden“ hat die Bedeutung von „zurückbleiben“ (Heb 4,1), „ins Hintertreffen geraten“, „den Anschluss verlieren und dann bei der Ankunft des Zuges fehlen“.
Es geht also darum, dass du dich umschaust, um zu sehen, ob noch jeder mitkommt, indem er an der Gnade Gottes festhält. Wer von den Hebräern so von dem Widerstand beeindruckt war, dass er dadurch die Gnade Gottes aus dem Auge verlor, würde ins Hintertreffen geraten. Er stand dann in der großen Gefahr, ins Judentum zurückzufallen. Wenn du oder jemand anders nicht an der Gnade festhält, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du zur Welt zurückkehrst. Wenn wir miteinander über die Gnade sprechen und einander darauf hinweisen, ermutigen wir einander, dass die Gnade Gottes in der größten Not am nächsten ist.
Wenn jemand die Gnade Gottes aufgibt, kein Auge mehr dafür hat, weil er sich als Spielball der Probleme fühlt und nur die Probleme sieht, wird eine Wurzel der Bitterkeit aufsprossen (5Mo 29,17). Eine Wurzel hat die Eigenschaft, zu wachsen. Wenn diese Wurzel nicht radikal ausgerissen wird und man wieder einen Blick für die Gnade Gottes bekommt, wird sie einen verderblichen Einfluss ausüben. Aus solch einer Wurzel kommen Unruhe und Verunreinigung hervor, die immer weiter um sich greifen. Viele werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Weiterhin führt eine Wurzel der Bitterkeit nicht nur von Gott weg, sondern lässt auch unmoralische Praktiken eindringen.
Heb 12,16. Der folgende Schritt in diesem Prozess ist dann auch Hurerei. Leibliche Hurerei ist eine unerlaubte und verwerfliche außereheliche sexuelle Verbindung eines Gläubigen, und darüber kommt Gottes Gericht (Heb 13,4). In geistlicher Hinsicht ist Hurerei der Umgang des Gläubigen mit der Welt auf eine Weise, die Gott außen vor lässt (Jak 4,4). Dass auf Hurerei der ungöttliche Esau folgt, ist nicht verwunderlich. Das Ungöttliche bei Esau bestand darin, dass er die zukünftigen Segnungen Gottes missachtete und den fleischlichen Genuss des Augenblicks vorzog. Die Zukunft interessierte ihn nicht. Er wollte hier und jetzt genießen. Dafür gab er sein Erstgeburtsrecht und die dazugehörenden Vorrechte preis. Das Beispiel Esaus sollte eine abschreckende Wirkung auf die Leser des Briefes haben.
Heb 12,17. Der Schreiber erinnert die Leser daran, wie es mit Esau gegangen ist. Dieses Beispiel zeigt: Wer jetzt den zukünftigen Segen zugunsten eines momentanen Genusses verwirft, wird den Segen später vergeblich suchen, egal, wie viele Tränen er vergießt. Die Hebräer werden dadurch davor gewarnt, von dem lebendigen Gott abzufallen. Wer von dem lebendigen Gott abfällt, wird einmal einsehen, welche Segnungen er aufgegeben hat, und wird unter Tränen suchen, alles wiedergutzumachen. Doch dann wird es für ewig zu spät sein. Esau hatte keine Reue. Er suchte auch keine Buße, sondern den Segen. Jeder, der mit Reue über seine Sünden zu Gott geht, wird sicher Vergebung empfangen. Esau heulte jedoch nicht, weil er Reue darüber hatte, dass er sein Erstgeburtsrecht verkauft hatte, sondern weil er die damit verbundenen Segnungen verloren hatte. Er heulte nicht, weil er ein Sünder war, sondern weil er ein Verlierer war. Solche Tränen wird es in der Hölle geben.
Heb 12,18-20. Nach diesem ernsten Wort über die Folgen, wenn man die Gnade aufgibt, ermutigt der Schreiber seine Leser wieder. Um seine Ermutigung zu illustrieren, gebraucht er das Bild von zwei Bergen. Ein Berg ist ein Symbol für Macht. Der eine Berg, Sinai, steht für die Macht des Gesetzes und stellt den alten Bund dar. Der andere Berg, Zion, steht für die Macht der Gnade und stellt den neuen Bund dar. Sie waren nicht zum Berg Sinai gekommen wie einst Israel (5Mo 4,11). Mit diesem Berg waren Schrecknisse, angsteinflößende Wettererscheinungen und Todesdrohung verbunden.
Das ungläubige Israel, aus dem die Hebräer weggezogen waren, war im Geist dort geblieben und bleibt dort noch immer. Aber die Hebräer brauchten sich vor den Worten Gottes nicht zu fürchten. Sie konnten furchtlos herzutreten, um mit Gott zu sprechen. Unter dem neuen Bund gibt es keine Angst, einen Boden zu betreten, auf dem man sterben kann.
Heb 12,21. Unter dem alten Bund wurde sogar Mose von der Szene beeindruckt, so dass er voll Furcht und Zittern war. Die Furcht, die Mose hatte und die das Volk hatte, wurde ihnen durch die Tatsache eingeflößt, dass ein gerechter Gott, der dem Volk seine heiligen Forderungen bekanntmachte, mit Zorn und Gericht zu dem Volk kommen würde, wenn es diese Forderungen mit Füßen trat. Das geschah auch tatsächlich, als das Volk das goldene Kalb machte und verehrte.
Lies noch einmal Hebräer 12,12–21.
Frage oder Aufgabe: Wie kannst du den genannten Dingen nachjagen und auf sie achten?
Verse 12-21
Jagen nach Frieden und Heiligkeit
Heb 12,12. Das „Darum“, mit dem dieser Abschnitt beginnt, schafft die Verbindung zu dem Vorhergehenden. Damit sagt der Schreiber, dass du Mut fassen kannst, weil die Züchtigung zu deinem Nutzen ist und einem herrlichen Ziel dient. Deine Hände, Knie und Füße können wieder stark werden, um den Glaubensweg zu dem herrlichen Endziel weiterzugehen (Jes 35,3). Sollten deine Hände schlaff herunterhängen, entmutigt durch so viel Widerspruch und Widerstand, dann weißt du jetzt, dass Gott die Übungen gebraucht, damit du dich mit deinen Händen wieder daranmachst, für Ihn zu arbeiten.
Durch körperliche Übung bekommst du starke Muskeln. Durch geistliche Übungen wächst deine geistliche Widerstandskraft. Statt gelähmter Knie bekommst du dadurch starke Knie, und die können sich beugen, um zu beten, und sich aufrichten, um zu laufen.
Heb 12,13. Wenn die Knie gelähmt sind, können deine Füße keine gerade Bahn machen. Deine Füße können nicht fest aufgesetzt werden auf einem geraden Weg zum Ziel. Es ist für deinen eigenen Wandel nötig, dass du gerade und mit festem Schritt auf das Ziel zugehst (Spr 4,26).
Aber dein fester Wandel ist auch für andere notwendig, die lahm sind. Wer lahm ist, kann nicht ausdauernd wandeln. So jemand strauchelt leichter. Wenn du dann auch hilflos hin und her taumelst, kannst du dem Lahmen keinen festen Halt bieten. Im Gegenteil, dein Wankelmut hat zur Folge, dass der Lahme gänzlich lahmgelegt und kraftlos wird. Aber wenn du einen geraden Weg gehst, bist du eine Hilfe und Stütze für die, die es allein nicht schaffen. Wenn gute Vorbilder da sind, die einen geraden Weg gehen, werden die Lahmen nicht noch weiter ins Hintertreffen geraten, sondern mit neuem Mut weitergehen. Es ist nicht nur die Rede von Kraft, sondern auch von Heilung. Nur auf dem Weg, den Gott für uns hat, findet man Kraft und (geistliche) Gesundheit. Wir müssen dort wandeln, wo Er bei uns sein kann.
Heb 12,14. In dem geistlichen Wettlauf haben wir einander nötig. Einerseits musst du persönlich so laufen, als wärest du der Einzige, der den Preis gewinnen kann (1Kor 9,24). Andererseits läufst du mit anderen zusammen, die nach demselben Preis jagen. Das sind nicht deine Konkurrenten, vor denen du bleiben musst, sondern die Mitkämpfer, mit denen zusammen du das Ziel erreichen willst. Wenn es darum geht, dich einzusetzen, musst du laufen, als wärest du allein; wenn es um das Ziel geht, musst du dir bewusst sein, dass du mit anderen dorthin unterwegs bist. Du bist von ihnen abhängig und sie von dir. Wir brauchen einander. Wir müssen einen Blick füreinander haben und für die ganze Gemeinschaft der Christen, mit denen wir unterwegs sind.
Wenn du einen Blick dafür hast, siehst du, dass nicht jeder mit derselben Geschwindigkeit läuft und nicht jeder denselben Kurs einschlägt. Wenn wir das vergessen, ist die Gefahr groß, dass man sich entfernt, das heißt, dass man sich geistlich gesehen voneinander entfernt. Diese Gefahr kann gebannt werden, wenn man „mit allen“ dem Frieden nachjagt (Ps 34,15). Die Schnellläufer sollen etwas abbremsen, um die Zurückbleibenden zu ermutigen und nötigenfalls zu unterstützen. So wird das Ganze zusammengehalten.
Du kannst also deine Verbundenheit mit deinen Mitgläubigen zeigen, indem du mit ihnen dem Frieden nachjagst. Aber da ist noch etwas, dem du nachjagen sollst, und das ist die Heiligkeit. Beim Jagen nach Frieden bist du auf andere ausgerichtet, beim Jagen nach Heiligung bist du auf Gott ausgerichtet. Bei dem einen geht es um dein Verhältnis zu anderen, bei dem anderen um dein Verhältnis zu Gott. Heiligung ist aktiv. Das bedeutet, dass du dich ganz Gott hingibst und dich also von allem absonderst, was im Widerspruch zu Gott ist. Wenn du Dinge in deinem Leben bestehen lässt, die im Widerspruch zu Gottes Heiligkeit sind, stehen sie deiner Heiligung im Weg. Bei Heiligkeit geht es um die Natur Gottes, bei Heiligung geht es um die Hingabe an den Dienst für Gott.
Heb 12,15. Der Umgang miteinander kommt in noch etwas anderem zum Ausdruck, und zwar darin, dass man gegenseitig darauf achtet, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leidet. Hirten achten auf die Gläubigen. Es hat mit Aufsehern zu tun, die die Aufsicht führen (1Pet 5,2). Das Bewusstsein der Gnade Gottes ist unverzichtbar, wenn man den Weg des Glaubens weitergehen will. Wenn jemand das aufgibt, wenn die Gnade ihm nicht mehr vor Augen steht, geschieht das Gegenteil von „jagen“. So jemand wird abspringen, den Wettlauf aufgeben und nicht mit der christlichen Gemeinschaft weiterziehen. „Mangel leiden“ hat die Bedeutung von „zurückbleiben“ (Heb 4,1), „ins Hintertreffen geraten“, „den Anschluss verlieren und dann bei der Ankunft des Zuges fehlen“.
Es geht also darum, dass du dich umschaust, um zu sehen, ob noch jeder mitkommt, indem er an der Gnade Gottes festhält. Wer von den Hebräern so von dem Widerstand beeindruckt war, dass er dadurch die Gnade Gottes aus dem Auge verlor, würde ins Hintertreffen geraten. Er stand dann in der großen Gefahr, ins Judentum zurückzufallen. Wenn du oder jemand anders nicht an der Gnade festhält, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du zur Welt zurückkehrst. Wenn wir miteinander über die Gnade sprechen und einander darauf hinweisen, ermutigen wir einander, dass die Gnade Gottes in der größten Not am nächsten ist.
Wenn jemand die Gnade Gottes aufgibt, kein Auge mehr dafür hat, weil er sich als Spielball der Probleme fühlt und nur die Probleme sieht, wird eine Wurzel der Bitterkeit aufsprossen (5Mo 29,17). Eine Wurzel hat die Eigenschaft, zu wachsen. Wenn diese Wurzel nicht radikal ausgerissen wird und man wieder einen Blick für die Gnade Gottes bekommt, wird sie einen verderblichen Einfluss ausüben. Aus solch einer Wurzel kommen Unruhe und Verunreinigung hervor, die immer weiter um sich greifen. Viele werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. Weiterhin führt eine Wurzel der Bitterkeit nicht nur von Gott weg, sondern lässt auch unmoralische Praktiken eindringen.
Heb 12,16. Der folgende Schritt in diesem Prozess ist dann auch Hurerei. Leibliche Hurerei ist eine unerlaubte und verwerfliche außereheliche sexuelle Verbindung eines Gläubigen, und darüber kommt Gottes Gericht (Heb 13,4). In geistlicher Hinsicht ist Hurerei der Umgang des Gläubigen mit der Welt auf eine Weise, die Gott außen vor lässt (Jak 4,4). Dass auf Hurerei der ungöttliche Esau folgt, ist nicht verwunderlich. Das Ungöttliche bei Esau bestand darin, dass er die zukünftigen Segnungen Gottes missachtete und den fleischlichen Genuss des Augenblicks vorzog. Die Zukunft interessierte ihn nicht. Er wollte hier und jetzt genießen. Dafür gab er sein Erstgeburtsrecht und die dazugehörenden Vorrechte preis. Das Beispiel Esaus sollte eine abschreckende Wirkung auf die Leser des Briefes haben.
Heb 12,17. Der Schreiber erinnert die Leser daran, wie es mit Esau gegangen ist. Dieses Beispiel zeigt: Wer jetzt den zukünftigen Segen zugunsten eines momentanen Genusses verwirft, wird den Segen später vergeblich suchen, egal, wie viele Tränen er vergießt. Die Hebräer werden dadurch davor gewarnt, von dem lebendigen Gott abzufallen. Wer von dem lebendigen Gott abfällt, wird einmal einsehen, welche Segnungen er aufgegeben hat, und wird unter Tränen suchen, alles wiedergutzumachen. Doch dann wird es für ewig zu spät sein. Esau hatte keine Reue. Er suchte auch keine Buße, sondern den Segen. Jeder, der mit Reue über seine Sünden zu Gott geht, wird sicher Vergebung empfangen. Esau heulte jedoch nicht, weil er Reue darüber hatte, dass er sein Erstgeburtsrecht verkauft hatte, sondern weil er die damit verbundenen Segnungen verloren hatte. Er heulte nicht, weil er ein Sünder war, sondern weil er ein Verlierer war. Solche Tränen wird es in der Hölle geben.
Heb 12,18-20. Nach diesem ernsten Wort über die Folgen, wenn man die Gnade aufgibt, ermutigt der Schreiber seine Leser wieder. Um seine Ermutigung zu illustrieren, gebraucht er das Bild von zwei Bergen. Ein Berg ist ein Symbol für Macht. Der eine Berg, Sinai, steht für die Macht des Gesetzes und stellt den alten Bund dar. Der andere Berg, Zion, steht für die Macht der Gnade und stellt den neuen Bund dar. Sie waren nicht zum Berg Sinai gekommen wie einst Israel (5Mo 4,11). Mit diesem Berg waren Schrecknisse, angsteinflößende Wettererscheinungen und Todesdrohung verbunden.
Das ungläubige Israel, aus dem die Hebräer weggezogen waren, war im Geist dort geblieben und bleibt dort noch immer. Aber die Hebräer brauchten sich vor den Worten Gottes nicht zu fürchten. Sie konnten furchtlos herzutreten, um mit Gott zu sprechen. Unter dem neuen Bund gibt es keine Angst, einen Boden zu betreten, auf dem man sterben kann.
Heb 12,21. Unter dem alten Bund wurde sogar Mose von der Szene beeindruckt, so dass er voll Furcht und Zittern war. Die Furcht, die Mose hatte und die das Volk hatte, wurde ihnen durch die Tatsache eingeflößt, dass ein gerechter Gott, der dem Volk seine heiligen Forderungen bekanntmachte, mit Zorn und Gericht zu dem Volk kommen würde, wenn es diese Forderungen mit Füßen trat. Das geschah auch tatsächlich, als das Volk das goldene Kalb machte und verehrte.
Lies noch einmal Hebräer 12,12–21.
Frage oder Aufgabe: Wie kannst du den genannten Dingen nachjagen und auf sie achten?
Verse 22-29
Zu besseren Dingen gekommen
Heb 12,22. Das Wörtchen „sondern“ weist darauf hin, dass das, was nun folgt, einen Gegensatz zu dem Vorhergehenden bildet. Den Hebräern wurde vorgestellt, dass sie nicht zum Berg Sinai mit seinen Schrecknissen gekommen waren. Nun wird ihnen gezeigt, wozu sie jedoch gekommen waren. Dieses „Kommen“ beschreibt einen Bereich der Beziehung, in den wir eintreten. Während die Atmosphäre beim Sinai von Furcht und Zittern gekennzeichnet war, ist die Atmosphäre bei Zion eine Atmosphäre von Gnade und Frieden, von einladender Liebe, ohne jede Furcht (1Joh 4,18). Wer einmal in diese Atmosphäre hineingekommen ist und ihre Bedeutung kennengelernt hat, kommt keinen Augenblick mehr in die Versuchung, zum Judentum zurückzukehren, zu dem alten System, dem System vom drohenden Sinai.
Im Friedensreich ist der buchstäbliche Berg Zion der Ort, wo Gott ruht, und der Sitz der königlichen Macht des Messias. Aber die Hebräer waren schon jetzt zu diesem Berg gekommen. Das bedeutet, dass es hier nicht um den irdischen Berg geht, sondern um das, was der Berg symbolisiert, nämlich die Gnade und den Himmel. Der Berg Zion stellt den neuen Bund mit allen seinen Aspekten dar: das neue Königtum, das neue Priestertum, den neuen Gottesdienst, den neuen Wohnort, den neuen Ruheort.
Das neue Priestertum ist mit Zadok verbunden (2Sam 8,17; Hes 40,46), einem Priester aus der Linie Eleasars, des dritten Sohnes Aarons. Das deutet auf das Priestertum des auferstandenen Christus hin. Die Zahl 3 weist auf den dritten Tag als den Tag der Auferstehung hin. Das neue Königtum ist mit Christus verbunden, dem großen Sohn Davids, dem König nach dem Herzen Gottes (Ps 132,11-14). Christus ist der wahre König-Priester (Sach 6,13). Er ist das wirkliche Zentrum allen Segens, sowohl bald im Friedensreich als auch jetzt schon im Geist für alle, die auf dem Weg zu diesem herrlichen Zustand sind.
Der Schreiber stellt nach dem Berg Zion noch mehr eindrucksvolle Dinge vor, die in den Bereich der gläubigen Hebräer gekommen sind. Aber damit man sie sehen kann, muss Glaube vorhanden sein, und dann werden sie zu einer großen Ermutigung für den Weg sein, der noch zurückzulegen ist. Er stellt den Hebräern vor, dass sie auch zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, gekommen sind, das heißt, dass sie in die Atmosphäre dieser Stadt gebracht sind. Sie hatten dem irdischen Jerusalem den Rücken gekehrt und waren im Glauben in das himmlische Jerusalem eingegangen. Abraham und andere alttestamentliche Gläubige hatten diese Stadt von fern gesehen, und das hatte sie ermutigt (Heb 11,10; 16).
Das Vorrecht der Hebräer ging darüber hinaus: Sie waren schon dazu gekommen. Sie kannten die Atmosphäre dort und genossen das Vorrecht der Gegenwart des lebendigen Gottes. Diese Stadt ist das Zentrum der Regierung über die Erde, die jetzt noch nicht öffentlich ausgeübt wird, bald aber Wirklichkeit sein wird. In diese Stadt hat der Tod keinen Zutritt, was im irdischen Jerusalem und auch im Friedensreich noch der Fall sein wird.
Die Hebräer sind physisch noch auf der Erde. Aber wenn sie im Geist in die Stadt hineingehen, entdecken sie, dass es im himmlischen Jerusalem Bewohner gibt. Dort befinden sich an erster Stelle „Myriaden von Engeln, die allgemeine Versammlung“. Wenn du dir vorstellst, dass du von draußen hereinkommst, siehst du zuerst die Engel. Sie bilden den äußersten Kreis der Bewohner der Stadt, gleichsam um sie zu beschützen. Das passt auch zu der Aufgabe, die sie im Blick auf die Gläubigen auf der Erde haben, zu deren Dienst sie gegeben sind (Heb 1,14).
Heb 12,23. Die nähere Umschreibung „die allgemeine Versammlung“ hat die Bedeutung „Festversammlung“. Die Engel spielten auch bei der Gesetzgebung am Sinai eine Rolle (Apg 7,53). Durch ihre Vermittlung wurde das Gesetz gegeben. Wie du gesehen hast, ging davon nicht direkt etwas Festliches aus (Heb 12,18-21). Aber in der Atmosphäre der Gnade freuen Engel sich (vgl. Lk 2,13; 14).
Nach dem äußersten Kreis wird unser Blick auf den innersten Kreis gerichtet. Wir sehen inmitten der Engelschar das Volk Gottes, hier genannt „die Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind“. Sie, die auf der Erde keinen Platz hatten, sind dort zu Hause. Auf der Erde wurden ihre Namen nicht geschätzt. Sie wurden aus weltlichen und kirchlichen Registern gestrichen. Aber das berührte sie nicht. Viel wichtiger ist, dass ihre Namen im Himmel angeschrieben sind. Das bedeutet, dass sie unauslöschlich sind und dass Gott sie kennt (Lk 10,20; Phil 4,3; Off 3,5; Off 21,27).
Das Wort „Versammlung“ kommt in diesem Brief nur hier vor. Es hat die Bedeutung von „Familie Gottes“. Die nähere Umschreibung „Erstgeborene“ weist auf die Tatsache der Sohnschaft und Erbschaft hin. Das hängt damit zusammen, dass sie Brüder Christi genannt werden (Heb 2,11). Als Erstgeborene hatten die Hebräer ein Recht auf das ewige Erbe, sie waren Miterben Christi, des Erstgeborenen (Heb 1,6).
Danach sehen wir dort „Gott, den Richter aller“. Alle Himmelsbewohner sind dort aufgrund der Gerechtigkeit Gottes. Sie erlitten auf der Erde viel Unrecht, aber sie vertrauten darauf, dass der Richter der ganzen Erde Recht üben wird (1Mo 18,25). Auch der Herr Jesus hat alles dem übergeben, „der gerecht richtet“ (1Pet 2,23). „Die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, … werden gesättigt werden“, weil Gott Richter ist (Mt 5,6).
Die „Geister der vollendeten Gerechten“ sind die Ersten, die das erfahren. Das sind die Entschlafenen, die alttestamentlichen Gläubigen, die jetzt eine geistliche Existenz kennen und bald, in der Auferstehung, zur Vollkommenheit gelangen werden. Sie haben den Glaubenslauf vollendet und warten noch immer auf die Herrlichkeit. Aber sie haben nun schon ihren Ruheplatz und ihr Teil im Himmel.
Heb 12,24. Dann sehen wir „Jesus, den Mittler eines neuen Bundes“. Dieser neue Bund wird mit Israel errichtet werden, aber alle, die zum Volk Gottes gehören, genießen jetzt schon die geistlichen Segnungen des neuen Bundes. Was wäre der zukünftige Erdkreis wert ohne Ihn? Er ist Mittler zwischen dem heiligen Gott und dem sündigen Menschen.
Er hat die Grundlage für den neuen Bund gelegt, und zwar durch sein Blut. Dadurch ist Vergebung das Teil eines jeden, der zu dem neuen Bund gehört, und dadurch ist auch der Segen des Friedensreiches garantiert. Das erste Blut, das vergossen wurde, war das Blut Abels, des Gerechten (Mt 23,35). Aber jenes Blut konnte nicht dazu dienen, die verlorengegangenen Segnungen wiederherzustellen. Im Gegenteil: Ein Ruf nach Rache ging davon aus (1Mo 4,10). Das Blut Christi dagegen ist Blut, das eine bessere Sprache spricht, die Sprache der Vergebung, weil es Opferblut ist. Es ist wunderschön, dass die Beschreibung aller herrlichen Dinge, zu denen die Gläubigen unter dem neuen Bund gekommen sind, mit dem abschließt, was die Grundlage dieses Bundes bildet: das Blut Christi. Damit ist zugleich die Dauer des neuen Bundes festgelegt.
Heb 12,25. Nachdem diese Herrlichkeiten, die in Verbindung mit dem neuen System stehen, vorgestellt worden sind, folgen nun wieder einige sich daraus ergebende Ermahnungen. Gott hatte geredet (Heb 1,1), und Er redet immer noch, ebenso wie das Blut. Welche Torheit wäre es, diesen Gott abzuweisen! Es war schon Torheit, Gott abzuweisen, als Er auf der Erde redete. Er hatte den Hebräern im Gesetz seine Anweisungen gegeben und ihnen den Weg zum Leben und zum Segen vorgestellt. Aber der Mensch wollte nicht hören. Seit der Heilige Geist gekommen ist, redet Gott vom Himmel her. Ihn abzuweisen, bedeutet die Gnade abzuweisen. Das warf Stephanus dem ungläubigen Volk vor, worauf das Volk in große Wut geriet und ihn steinigte (Apg 7,51-59). Damit lehnten sie Gottes letztes Gnadenangebot ab und besiegelten ihre eigene Verwerfung.
Heb 12,26. Gottes Reden bei der Gesetzgebung, mit der der alte Bund eingeläutet wurde, war mit einem Erdbeben verbunden (2Mo 19,18). Auch die Errichtung des neuen Bundes wird mit einem Erdbeben verbunden sein, aber dazu wird auch die Erschütterung des Himmels kommen. So kündigte Gott es am Ende des Alten Testaments an (Hag 2,6). Bevor das Friedensreich eingeführt wird, werden während der Zeit der großen Drangsal schreckliche Erdbeben vorausgehen (Off 6,12), und bei der Wiederkunft Christi werden Zeichen am Himmel sein (Mt 24,29; 30).
Heb 12,27. Das wird in eine Verwandlung der gemachten, zeitlichen Dinge einmünden, die erschüttert werden. Das Alte wird entfernt, und etwas Neues kommt an dessen Stelle, was unerschütterlich ist. Das Judentum gehört zu dem alten System und wird also verschwinden. Die Gemeinde gehört zu dem neuen System und bleibt. So bleibt alles, was Gott gesagt hat (1Pet 1,25), und ebenso bleibt jeder, der sein Wort angenommen hat (1Joh 2,17).
Heb 12,28. Das unerschütterliche Reich, das der Sohn aufrichten wird, wird Er aus den Händen Gottes empfangen (Dan 7,13; 14; Ps 2,8), und wir empfangen es von Ihm und mit Ihm (Lk 12,32; Lk 22,29). Dieses Reich bleibt bis in Ewigkeit (Off 22,5), und wir empfangen es aus reiner Gnade. Diese Gnade müssen wir festhalten, denn sonst gleiten wir ab. Zugleich ist Gnade ein starkes Motiv, Gott zu dienen. Sie führt zu der entsprechenden Gesinnung. Daran findet Er sein Wohlgefallen. Der Gläubige wird Ihm mit Ehrfurcht und Achtung dienen, denn Er ist ein Ehrfurcht gebietender und heiliger Gott. Das soll dir keine Angst einflößen, sondern dich mit dem rechten Respekt erfüllen.
Heb 12,29. Menschen, denen dieser Respekt fehlt, müssen sich gut klarmachen, dass Gott ein verzehrendes Feuer ist. Das Feuer verzehrt alles, was nicht mit Gott in Übereinstimmung ist. Für jeden, der in Gefahr ist, abzuspringen und zu einem Formendienst zurückzukehren, ist das ein ernstes Wort.
Lies noch einmal Hebräer 12,22–29.
Frage oder Aufgabe: Überdenke noch einmal, wozu du alles gekommen bist, nämlich wozu du gehörst, und danke dem Herrn für diese Gemeinschaft und diese unveränderlichen Wahrheiten.
Verse 22-29
Zu besseren Dingen gekommen
Heb 12,22. Das Wörtchen „sondern“ weist darauf hin, dass das, was nun folgt, einen Gegensatz zu dem Vorhergehenden bildet. Den Hebräern wurde vorgestellt, dass sie nicht zum Berg Sinai mit seinen Schrecknissen gekommen waren. Nun wird ihnen gezeigt, wozu sie jedoch gekommen waren. Dieses „Kommen“ beschreibt einen Bereich der Beziehung, in den wir eintreten. Während die Atmosphäre beim Sinai von Furcht und Zittern gekennzeichnet war, ist die Atmosphäre bei Zion eine Atmosphäre von Gnade und Frieden, von einladender Liebe, ohne jede Furcht (1Joh 4,18). Wer einmal in diese Atmosphäre hineingekommen ist und ihre Bedeutung kennengelernt hat, kommt keinen Augenblick mehr in die Versuchung, zum Judentum zurückzukehren, zu dem alten System, dem System vom drohenden Sinai.
Im Friedensreich ist der buchstäbliche Berg Zion der Ort, wo Gott ruht, und der Sitz der königlichen Macht des Messias. Aber die Hebräer waren schon jetzt zu diesem Berg gekommen. Das bedeutet, dass es hier nicht um den irdischen Berg geht, sondern um das, was der Berg symbolisiert, nämlich die Gnade und den Himmel. Der Berg Zion stellt den neuen Bund mit allen seinen Aspekten dar: das neue Königtum, das neue Priestertum, den neuen Gottesdienst, den neuen Wohnort, den neuen Ruheort.
Das neue Priestertum ist mit Zadok verbunden (2Sam 8,17; Hes 40,46), einem Priester aus der Linie Eleasars, des dritten Sohnes Aarons. Das deutet auf das Priestertum des auferstandenen Christus hin. Die Zahl 3 weist auf den dritten Tag als den Tag der Auferstehung hin. Das neue Königtum ist mit Christus verbunden, dem großen Sohn Davids, dem König nach dem Herzen Gottes (Ps 132,11-14). Christus ist der wahre König-Priester (Sach 6,13). Er ist das wirkliche Zentrum allen Segens, sowohl bald im Friedensreich als auch jetzt schon im Geist für alle, die auf dem Weg zu diesem herrlichen Zustand sind.
Der Schreiber stellt nach dem Berg Zion noch mehr eindrucksvolle Dinge vor, die in den Bereich der gläubigen Hebräer gekommen sind. Aber damit man sie sehen kann, muss Glaube vorhanden sein, und dann werden sie zu einer großen Ermutigung für den Weg sein, der noch zurückzulegen ist. Er stellt den Hebräern vor, dass sie auch zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, gekommen sind, das heißt, dass sie in die Atmosphäre dieser Stadt gebracht sind. Sie hatten dem irdischen Jerusalem den Rücken gekehrt und waren im Glauben in das himmlische Jerusalem eingegangen. Abraham und andere alttestamentliche Gläubige hatten diese Stadt von fern gesehen, und das hatte sie ermutigt (Heb 11,10; 16).
Das Vorrecht der Hebräer ging darüber hinaus: Sie waren schon dazu gekommen. Sie kannten die Atmosphäre dort und genossen das Vorrecht der Gegenwart des lebendigen Gottes. Diese Stadt ist das Zentrum der Regierung über die Erde, die jetzt noch nicht öffentlich ausgeübt wird, bald aber Wirklichkeit sein wird. In diese Stadt hat der Tod keinen Zutritt, was im irdischen Jerusalem und auch im Friedensreich noch der Fall sein wird.
Die Hebräer sind physisch noch auf der Erde. Aber wenn sie im Geist in die Stadt hineingehen, entdecken sie, dass es im himmlischen Jerusalem Bewohner gibt. Dort befinden sich an erster Stelle „Myriaden von Engeln, die allgemeine Versammlung“. Wenn du dir vorstellst, dass du von draußen hereinkommst, siehst du zuerst die Engel. Sie bilden den äußersten Kreis der Bewohner der Stadt, gleichsam um sie zu beschützen. Das passt auch zu der Aufgabe, die sie im Blick auf die Gläubigen auf der Erde haben, zu deren Dienst sie gegeben sind (Heb 1,14).
Heb 12,23. Die nähere Umschreibung „die allgemeine Versammlung“ hat die Bedeutung „Festversammlung“. Die Engel spielten auch bei der Gesetzgebung am Sinai eine Rolle (Apg 7,53). Durch ihre Vermittlung wurde das Gesetz gegeben. Wie du gesehen hast, ging davon nicht direkt etwas Festliches aus (Heb 12,18-21). Aber in der Atmosphäre der Gnade freuen Engel sich (vgl. Lk 2,13; 14).
Nach dem äußersten Kreis wird unser Blick auf den innersten Kreis gerichtet. Wir sehen inmitten der Engelschar das Volk Gottes, hier genannt „die Versammlung der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind“. Sie, die auf der Erde keinen Platz hatten, sind dort zu Hause. Auf der Erde wurden ihre Namen nicht geschätzt. Sie wurden aus weltlichen und kirchlichen Registern gestrichen. Aber das berührte sie nicht. Viel wichtiger ist, dass ihre Namen im Himmel angeschrieben sind. Das bedeutet, dass sie unauslöschlich sind und dass Gott sie kennt (Lk 10,20; Phil 4,3; Off 3,5; Off 21,27).
Das Wort „Versammlung“ kommt in diesem Brief nur hier vor. Es hat die Bedeutung von „Familie Gottes“. Die nähere Umschreibung „Erstgeborene“ weist auf die Tatsache der Sohnschaft und Erbschaft hin. Das hängt damit zusammen, dass sie Brüder Christi genannt werden (Heb 2,11). Als Erstgeborene hatten die Hebräer ein Recht auf das ewige Erbe, sie waren Miterben Christi, des Erstgeborenen (Heb 1,6).
Danach sehen wir dort „Gott, den Richter aller“. Alle Himmelsbewohner sind dort aufgrund der Gerechtigkeit Gottes. Sie erlitten auf der Erde viel Unrecht, aber sie vertrauten darauf, dass der Richter der ganzen Erde Recht üben wird (1Mo 18,25). Auch der Herr Jesus hat alles dem übergeben, „der gerecht richtet“ (1Pet 2,23). „Die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, … werden gesättigt werden“, weil Gott Richter ist (Mt 5,6).
Die „Geister der vollendeten Gerechten“ sind die Ersten, die das erfahren. Das sind die Entschlafenen, die alttestamentlichen Gläubigen, die jetzt eine geistliche Existenz kennen und bald, in der Auferstehung, zur Vollkommenheit gelangen werden. Sie haben den Glaubenslauf vollendet und warten noch immer auf die Herrlichkeit. Aber sie haben nun schon ihren Ruheplatz und ihr Teil im Himmel.
Heb 12,24. Dann sehen wir „Jesus, den Mittler eines neuen Bundes“. Dieser neue Bund wird mit Israel errichtet werden, aber alle, die zum Volk Gottes gehören, genießen jetzt schon die geistlichen Segnungen des neuen Bundes. Was wäre der zukünftige Erdkreis wert ohne Ihn? Er ist Mittler zwischen dem heiligen Gott und dem sündigen Menschen.
Er hat die Grundlage für den neuen Bund gelegt, und zwar durch sein Blut. Dadurch ist Vergebung das Teil eines jeden, der zu dem neuen Bund gehört, und dadurch ist auch der Segen des Friedensreiches garantiert. Das erste Blut, das vergossen wurde, war das Blut Abels, des Gerechten (Mt 23,35). Aber jenes Blut konnte nicht dazu dienen, die verlorengegangenen Segnungen wiederherzustellen. Im Gegenteil: Ein Ruf nach Rache ging davon aus (1Mo 4,10). Das Blut Christi dagegen ist Blut, das eine bessere Sprache spricht, die Sprache der Vergebung, weil es Opferblut ist. Es ist wunderschön, dass die Beschreibung aller herrlichen Dinge, zu denen die Gläubigen unter dem neuen Bund gekommen sind, mit dem abschließt, was die Grundlage dieses Bundes bildet: das Blut Christi. Damit ist zugleich die Dauer des neuen Bundes festgelegt.
Heb 12,25. Nachdem diese Herrlichkeiten, die in Verbindung mit dem neuen System stehen, vorgestellt worden sind, folgen nun wieder einige sich daraus ergebende Ermahnungen. Gott hatte geredet (Heb 1,1), und Er redet immer noch, ebenso wie das Blut. Welche Torheit wäre es, diesen Gott abzuweisen! Es war schon Torheit, Gott abzuweisen, als Er auf der Erde redete. Er hatte den Hebräern im Gesetz seine Anweisungen gegeben und ihnen den Weg zum Leben und zum Segen vorgestellt. Aber der Mensch wollte nicht hören. Seit der Heilige Geist gekommen ist, redet Gott vom Himmel her. Ihn abzuweisen, bedeutet die Gnade abzuweisen. Das warf Stephanus dem ungläubigen Volk vor, worauf das Volk in große Wut geriet und ihn steinigte (Apg 7,51-59). Damit lehnten sie Gottes letztes Gnadenangebot ab und besiegelten ihre eigene Verwerfung.
Heb 12,26. Gottes Reden bei der Gesetzgebung, mit der der alte Bund eingeläutet wurde, war mit einem Erdbeben verbunden (2Mo 19,18). Auch die Errichtung des neuen Bundes wird mit einem Erdbeben verbunden sein, aber dazu wird auch die Erschütterung des Himmels kommen. So kündigte Gott es am Ende des Alten Testaments an (Hag 2,6). Bevor das Friedensreich eingeführt wird, werden während der Zeit der großen Drangsal schreckliche Erdbeben vorausgehen (Off 6,12), und bei der Wiederkunft Christi werden Zeichen am Himmel sein (Mt 24,29; 30).
Heb 12,27. Das wird in eine Verwandlung der gemachten, zeitlichen Dinge einmünden, die erschüttert werden. Das Alte wird entfernt, und etwas Neues kommt an dessen Stelle, was unerschütterlich ist. Das Judentum gehört zu dem alten System und wird also verschwinden. Die Gemeinde gehört zu dem neuen System und bleibt. So bleibt alles, was Gott gesagt hat (1Pet 1,25), und ebenso bleibt jeder, der sein Wort angenommen hat (1Joh 2,17).
Heb 12,28. Das unerschütterliche Reich, das der Sohn aufrichten wird, wird Er aus den Händen Gottes empfangen (Dan 7,13; 14; Ps 2,8), und wir empfangen es von Ihm und mit Ihm (Lk 12,32; Lk 22,29). Dieses Reich bleibt bis in Ewigkeit (Off 22,5), und wir empfangen es aus reiner Gnade. Diese Gnade müssen wir festhalten, denn sonst gleiten wir ab. Zugleich ist Gnade ein starkes Motiv, Gott zu dienen. Sie führt zu der entsprechenden Gesinnung. Daran findet Er sein Wohlgefallen. Der Gläubige wird Ihm mit Ehrfurcht und Achtung dienen, denn Er ist ein Ehrfurcht gebietender und heiliger Gott. Das soll dir keine Angst einflößen, sondern dich mit dem rechten Respekt erfüllen.
Heb 12,29. Menschen, denen dieser Respekt fehlt, müssen sich gut klarmachen, dass Gott ein verzehrendes Feuer ist. Das Feuer verzehrt alles, was nicht mit Gott in Übereinstimmung ist. Für jeden, der in Gefahr ist, abzuspringen und zu einem Formendienst zurückzukehren, ist das ein ernstes Wort.
Lies noch einmal Hebräer 12,22–29.
Frage oder Aufgabe: Überdenke noch einmal, wozu du alles gekommen bist, nämlich wozu du gehörst, und danke dem Herrn für diese Gemeinschaft und diese unveränderlichen Wahrheiten.