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1 Mose 25

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Verse 1-6

Die Nachkommen Abrahams und Keturas


Abraham hat außer Hagar noch eine weitere Nebenfrau genommen. Die Schrift schweigt darüber, wann das geschehen ist. Jedoch erwähnt der Heilige Geist diese Verbindung und die daraus entstandene Nachkommenschaft erst jetzt – nach der Verbindung zwischen Isaak und Rebekka. In Abraham sollten alle Nationen der Erde gesegnet werden (1Mo 12,2; 3). Mehrere Male wird gesagt, dass seine Nachkommen so zahlreich sein sollen wie der Sand am Ufer des Meeres und wie die Sterne am Himmel. Das spricht von einem irdischen Volk (Sand) und einem himmlischen Volk (Sterne).

Außer Isaak und Ismael finden wir nun noch weitere Söhne. Sie stellen die Nationen der Erde vor. Auch sie werden alle einmal gesegnet sein durch das, was der HERR dem Abraham verheißen hat. Der Segen für die ganze Erde wird im 1000-jährigen Friedensreich genossen werden. Der Segen wird über den Sohn der Verheißung kommen.

Alles, was Abraham besitzt, gibt er Isaak, während die anderen Söhne Geschenke bekommen. So hat Gott dem Herrn Jesus, als dem Erben aller Dinge, alles in die Hände gegeben. Und Er teilt davon an andere aus.

Die anderen Söhne werden „nach Osten, in das Land des Ostens“ weggesandt. Im ersten Buch Mose bedeutet das, beiseitegesetzt zu werden. Abraham sendet sie hier von Isaak weg, wie er früher Ismael wegsandte. Er gibt ihnen jedoch Geschenke, so wie Ismael damals Verheißungen empfing. Auch für sie gibt es einen Segen. Die Nationen, die durch fleischliche Bande mit Israel verbunden sind, werden im Friedensreich gesegnet werden.

Verse 1-6

Die Nachkommen Abrahams und Keturas


Abraham hat außer Hagar noch eine weitere Nebenfrau genommen. Die Schrift schweigt darüber, wann das geschehen ist. Jedoch erwähnt der Heilige Geist diese Verbindung und die daraus entstandene Nachkommenschaft erst jetzt – nach der Verbindung zwischen Isaak und Rebekka. In Abraham sollten alle Nationen der Erde gesegnet werden (1Mo 12,2; 3). Mehrere Male wird gesagt, dass seine Nachkommen so zahlreich sein sollen wie der Sand am Ufer des Meeres und wie die Sterne am Himmel. Das spricht von einem irdischen Volk (Sand) und einem himmlischen Volk (Sterne).

Außer Isaak und Ismael finden wir nun noch weitere Söhne. Sie stellen die Nationen der Erde vor. Auch sie werden alle einmal gesegnet sein durch das, was der HERR dem Abraham verheißen hat. Der Segen für die ganze Erde wird im 1000-jährigen Friedensreich genossen werden. Der Segen wird über den Sohn der Verheißung kommen.

Alles, was Abraham besitzt, gibt er Isaak, während die anderen Söhne Geschenke bekommen. So hat Gott dem Herrn Jesus, als dem Erben aller Dinge, alles in die Hände gegeben. Und Er teilt davon an andere aus.

Die anderen Söhne werden „nach Osten, in das Land des Ostens“ weggesandt. Im ersten Buch Mose bedeutet das, beiseitegesetzt zu werden. Abraham sendet sie hier von Isaak weg, wie er früher Ismael wegsandte. Er gibt ihnen jedoch Geschenke, so wie Ismael damals Verheißungen empfing. Auch für sie gibt es einen Segen. Die Nationen, die durch fleischliche Bande mit Israel verbunden sind, werden im Friedensreich gesegnet werden.

Verse 7-11

Abrahams Tod und sein Begräbnis


Als Abraham stirbt, wird er von seinen beiden Söhnen Isaak und Ismael neben Sara begraben. Beide warten noch immer im Land der Verheißung auf die Erfüllung der Verheißung.

Gottes Segen ist für Isaak, der bei dem Brunnen Lachai-Roi wohnt. Dieser Brunnen spricht von dem Wort Gottes und seiner Offenbarung darin.

Verse 7-11

Abrahams Tod und sein Begräbnis


Als Abraham stirbt, wird er von seinen beiden Söhnen Isaak und Ismael neben Sara begraben. Beide warten noch immer im Land der Verheißung auf die Erfüllung der Verheißung.

Gottes Segen ist für Isaak, der bei dem Brunnen Lachai-Roi wohnt. Dieser Brunnen spricht von dem Wort Gottes und seiner Offenbarung darin.

Verse 12-18

Die Nachkommen Ismaels


Bevor die Geschichte Isaaks beginnt, wird erst die Nachkommenschaft Ismaels erwähnt. Das Natürliche kommt zuerst, danach das Geistige (1Kor 15,46). Immer scheint zuerst das Fleisch, das Natürliche, zu gewinnen, und das, was nach dem Geist ist, scheint zu unterliegen. Aber schließlich wird alles in Erfüllung gehen, was Gott verheißen hat. Darauf vertraut der Glaube.

Die Nachkommen Ismaels wohnen „von Hawila bis Sur“, was zwischen Ägypten und Assyrien liegt. Das sind die größten Feinde Israels, aber letztendlich erbarmt sich Gott auch über sie wie über Israel (Jes 19,23).

Der Ordnung halber noch einmal die Bedeutungen der Vorbilder:
1. Abraham stellt den Grundsatz des Glaubens vor,
2. Sara den Grundsatz der Gnade,
3. Hagar den Grundsatz des Gesetzes,
4. Isaak ist der Sohn, der gestorben und auferstanden ist,
5. Ismael stellt Israel nach dem Fleisch dar,
6. Rebekka die Gemeinde,
7. Ketura die Nationen.

Verse 12-18

Die Nachkommen Ismaels


Bevor die Geschichte Isaaks beginnt, wird erst die Nachkommenschaft Ismaels erwähnt. Das Natürliche kommt zuerst, danach das Geistige (1Kor 15,46). Immer scheint zuerst das Fleisch, das Natürliche, zu gewinnen, und das, was nach dem Geist ist, scheint zu unterliegen. Aber schließlich wird alles in Erfüllung gehen, was Gott verheißen hat. Darauf vertraut der Glaube.

Die Nachkommen Ismaels wohnen „von Hawila bis Sur“, was zwischen Ägypten und Assyrien liegt. Das sind die größten Feinde Israels, aber letztendlich erbarmt sich Gott auch über sie wie über Israel (Jes 19,23).

Der Ordnung halber noch einmal die Bedeutungen der Vorbilder:
1. Abraham stellt den Grundsatz des Glaubens vor,
2. Sara den Grundsatz der Gnade,
3. Hagar den Grundsatz des Gesetzes,
4. Isaak ist der Sohn, der gestorben und auferstanden ist,
5. Ismael stellt Israel nach dem Fleisch dar,
6. Rebekka die Gemeinde,
7. Ketura die Nationen.

Verse 19-26

Die Geburt von Esau und Jakob


Als bei Abraham die Geburt eines Sohnes ausblieb, versuchte er, diesen in der Kraft des Fleisches zu zeugen. Der gezeugte Sohn, Ismael, war nicht der Sohn der Verheißung. Als bei Isaak die Geburt eines Sohnes ausbleibt, bringt ihn das ins Gebet, ungeachtet der Tatsache, dass er die Verheißung Gottes kannte. Unfruchtbarkeit muss den Glauben in Tätigkeit bringen. Die Erhörung seines Gebetes lässt noch 20 Jahre auf sich warten; aber Gott lässt sich erbitten. Das finden wir mehrmals im Alten Testament (1Mo 25,21; 2Sam 21,14; 1Chr 5,20; 2Chr 33,13; 19; Esra 8,22; 23; Jes 19,22).

Isaak hat den HERRN für seine Frau gebeten. Obwohl Gott versprochen hatte, seine Familie zu mehren, betet er trotzdem dafür. Dies ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass uns Gottes Verheißungen zum Gebet ermutigen. Gottes Verheißungen sind die Grundlage für unser Gebet (Dan 9,2; 3). Obwohl Isaak seit vielen Jahren für diesen Segen gebetet hatte und die Erhörung nicht kam, hat er nicht aufgehört zu beten. Der Herr Jesus ermutigt uns, immer zu beten und nicht mutlos zu werden (Lk 18,1). Wenn wir das tun, werden wir erfahren, dass wir nicht vergeblich Gottes Angesicht suchen (Jes 45,19).

Rebekka hat ihre eigene Beziehung mit dem HERRN und fragt Ihn, warum sie mit Zwillingen schwanger ist. Sie bekommt auf ihre Frage eine Antwort vom HERRN. Die beiden Jungen sind zwei Nationen, jede mit einem eigenen Platz auf der Erde, durch den HERRN bestimmt.

Hier steht nicht, dass Gott Esau gehasst hat. Das wird in Maleachi 1 gesagt (Mal 1,2; 3), also erst 1400 Jahre später, nachdem Esau in seinen Nachkommen seine wirkliche Art von Gottlosigkeit und Auflehnung gezeigt hatte. Wenn Esau den Platz eingenommen hätte, den Gott ihm bei seiner Geburt zugeteilt hatte, so hätte er davon den vollen Segen empfangen.

Jakob offenbart schon bei seiner Geburt, dass er auf seine eigene Art und Weise Herr über Esau werden will und dass er durch seine eigene Kraft den Segen Gottes bekommen will (Hos 12,4a). Esau, der Stärkere, kommt als Erster zum Vorschein, aber Jakobs Hand hält die Ferse von Esau fest. Er will sozusagen vor Esau sein. Er zeigt damit, dass er das Erstgeburtsrecht und den damit verbundenen Segen greifen will.

Der Name, den er bekommt, ist eine Anspielung darauf. „Jakob“ bedeutet „Fersenhalter“, mit dem Nebengedanken, jemanden zu Fall zu bringen (vgl. 1Mo 27,36). Diesen Namen wird er durch seine Handlungsweise in seinem Leben viele Male bestätigen. Jakob legt wohl Wert auf den Segen Gottes – im Gegensatz zu Esau – aber er will sich diesen durch eigene Tricks und Listen sichern.

Verse 19-26

Die Geburt von Esau und Jakob


Als bei Abraham die Geburt eines Sohnes ausblieb, versuchte er, diesen in der Kraft des Fleisches zu zeugen. Der gezeugte Sohn, Ismael, war nicht der Sohn der Verheißung. Als bei Isaak die Geburt eines Sohnes ausbleibt, bringt ihn das ins Gebet, ungeachtet der Tatsache, dass er die Verheißung Gottes kannte. Unfruchtbarkeit muss den Glauben in Tätigkeit bringen. Die Erhörung seines Gebetes lässt noch 20 Jahre auf sich warten; aber Gott lässt sich erbitten. Das finden wir mehrmals im Alten Testament (1Mo 25,21; 2Sam 21,14; 1Chr 5,20; 2Chr 33,13; 19; Esra 8,22; 23; Jes 19,22).

Isaak hat den HERRN für seine Frau gebeten. Obwohl Gott versprochen hatte, seine Familie zu mehren, betet er trotzdem dafür. Dies ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass uns Gottes Verheißungen zum Gebet ermutigen. Gottes Verheißungen sind die Grundlage für unser Gebet (Dan 9,2; 3). Obwohl Isaak seit vielen Jahren für diesen Segen gebetet hatte und die Erhörung nicht kam, hat er nicht aufgehört zu beten. Der Herr Jesus ermutigt uns, immer zu beten und nicht mutlos zu werden (Lk 18,1). Wenn wir das tun, werden wir erfahren, dass wir nicht vergeblich Gottes Angesicht suchen (Jes 45,19).

Rebekka hat ihre eigene Beziehung mit dem HERRN und fragt Ihn, warum sie mit Zwillingen schwanger ist. Sie bekommt auf ihre Frage eine Antwort vom HERRN. Die beiden Jungen sind zwei Nationen, jede mit einem eigenen Platz auf der Erde, durch den HERRN bestimmt.

Hier steht nicht, dass Gott Esau gehasst hat. Das wird in Maleachi 1 gesagt (Mal 1,2; 3), also erst 1400 Jahre später, nachdem Esau in seinen Nachkommen seine wirkliche Art von Gottlosigkeit und Auflehnung gezeigt hatte. Wenn Esau den Platz eingenommen hätte, den Gott ihm bei seiner Geburt zugeteilt hatte, so hätte er davon den vollen Segen empfangen.

Jakob offenbart schon bei seiner Geburt, dass er auf seine eigene Art und Weise Herr über Esau werden will und dass er durch seine eigene Kraft den Segen Gottes bekommen will (Hos 12,4a). Esau, der Stärkere, kommt als Erster zum Vorschein, aber Jakobs Hand hält die Ferse von Esau fest. Er will sozusagen vor Esau sein. Er zeigt damit, dass er das Erstgeburtsrecht und den damit verbundenen Segen greifen will.

Der Name, den er bekommt, ist eine Anspielung darauf. „Jakob“ bedeutet „Fersenhalter“, mit dem Nebengedanken, jemanden zu Fall zu bringen (vgl. 1Mo 27,36). Diesen Namen wird er durch seine Handlungsweise in seinem Leben viele Male bestätigen. Jakob legt wohl Wert auf den Segen Gottes – im Gegensatz zu Esau – aber er will sich diesen durch eigene Tricks und Listen sichern.

Verse 27-28

Isaak wählt Esau – Rebekka wählt Jakob


Isaak und Rebekka geben als Eltern kein gutes Vorbild ab. Jeder hat seinen Liebling. Dieser wird aufgrund eigener Vorlieben gewählt. Das ist falsch. Kinder sind nicht für die Eltern da, um ihrer Vorliebe zu frönen, sondern Eltern sind für ihre Kinder da, um sie für den Herrn zu erziehen.

Wir können wohl mehr Respekt für Rebekka als für Isaak haben. Isaak ließ sich durch seine Gelüste leiten. Rebekka wählte Jakob und hatte den lieb, der doch auch von Gott auserwählt war, die Linie der Verheißung fortzusetzen. Esau war ein Jäger, ein Mörder wie Nimrod (1Mo 10,8; 9); Jakob war jemand, der in Zelten wohnte, ein Pilger, ein Hirte.

Verse 27-28

Isaak wählt Esau – Rebekka wählt Jakob


Isaak und Rebekka geben als Eltern kein gutes Vorbild ab. Jeder hat seinen Liebling. Dieser wird aufgrund eigener Vorlieben gewählt. Das ist falsch. Kinder sind nicht für die Eltern da, um ihrer Vorliebe zu frönen, sondern Eltern sind für ihre Kinder da, um sie für den Herrn zu erziehen.

Wir können wohl mehr Respekt für Rebekka als für Isaak haben. Isaak ließ sich durch seine Gelüste leiten. Rebekka wählte Jakob und hatte den lieb, der doch auch von Gott auserwählt war, die Linie der Verheißung fortzusetzen. Esau war ein Jäger, ein Mörder wie Nimrod (1Mo 10,8; 9); Jakob war jemand, der in Zelten wohnte, ein Pilger, ein Hirte.

Verse 29-34

Esau verachtet sein Erstgeburtsrecht


Der erste Beweis der Ungöttlichkeit Esaus und des eigenhändigen Sicherns des Segens durch Jakob wird in der Geschichte mit dem Linsengericht erbracht. Der Unterschied im Charakter, der sich hier zeigt, wird in ihrem weiteren Leben immer wieder zum Ausdruck kommen. Esau hat nur Interesse für das Hier und Jetzt. Er gibt nichts darauf, was ihm von Gott verheißen ist. Er will eine augenblickliche Befriedigung seiner Bedürfnisse. Um die Zukunft kümmert er sich nicht.

Esau ist wie all jene, die ihrem Bauch und nicht Gott dienen. Seine Augen folgen seinem Herzen. Er freut sich auf das Essen, und als er „das Rote da“ sieht, will er es sofort haben. Das Linsengericht ist wie der Wein, „der sich rot zeigt, wenn er im Becher blinkt“ und „leicht hinuntergleitet“, aber „sein Ende ist, dass er beißt wie eine Schlange und sticht wie eine Viper“ (Spr 23,31; 32).

Um nicht den Begierden des Fleisches zum Opfer zu fallen, ist es notwendig, dass wir lernen, im Selbstgericht zu leben. Dies kann nur, wer auf Christus und sein Werk für uns am Kreuz sieht. Nur dann können wir uns der Sünde für tot halten (Röm 6,10-12).

Für Esau war das Leben nur kurz; er scherte sich nicht darum, was seine Kinder bekommen würden. Er dachte nur an sich selbst. Die Segnungen hatten für ihn keinen Wert, und seine Eltern auch nicht. Er verschleuderte sein Erstgeburtsrecht für einen augenblicklichen Genuss. Deshalb wird er auch „ein Ungöttlicher“ genannt (Heb 12,16).

Esau hat diese ungöttliche Verachtung des Erstgeburtsrechts nie bereut. Dafür gab es keinen Raum bei ihm (Heb 12,17). Er suchte keine Buße, sondern den Segen. Jeder, der mit Buße über seine Sünden zu Gott geht, wird sicherlich Vergebung bekommen. Aber Esau weinte nicht, weil er bereute, dass er sein Erstgeburtsrecht verkauft hatte, sondern weil er die dazugehörigen Segnungen verloren hatte. Er weinte nicht, weil er ein Sünder war, sondern weil er ein Verlierer war. Solche Tränen wird es in der Hölle geben.

In 1Mo 25,34 wird seine Haltung in kurzen Worten beschrieben: „Er aß und trank und stand auf und ging davon.“ Das war sein Leben, wie es das Leben von immer mehr Menschen heutzutage ist (1Kor 15,32). Für Gott war da kein Platz! Sein Leben war nach oben abgeschottet und nach unten ausgerichtet. Das ist die Tragik vieler Menschen, vor allem solcher Menschen, die in einer Familie aufgewachsen sind, wo sie von Gott und dem Herrn Jesus gehört haben, aber das alles bewusst von sich geworfen haben. Sie haben die Welt gewählt und das ist ihr Leben (Ps 17,14a).

Verse 29-34

Esau verachtet sein Erstgeburtsrecht


Der erste Beweis der Ungöttlichkeit Esaus und des eigenhändigen Sicherns des Segens durch Jakob wird in der Geschichte mit dem Linsengericht erbracht. Der Unterschied im Charakter, der sich hier zeigt, wird in ihrem weiteren Leben immer wieder zum Ausdruck kommen. Esau hat nur Interesse für das Hier und Jetzt. Er gibt nichts darauf, was ihm von Gott verheißen ist. Er will eine augenblickliche Befriedigung seiner Bedürfnisse. Um die Zukunft kümmert er sich nicht.

Esau ist wie all jene, die ihrem Bauch und nicht Gott dienen. Seine Augen folgen seinem Herzen. Er freut sich auf das Essen, und als er „das Rote da“ sieht, will er es sofort haben. Das Linsengericht ist wie der Wein, „der sich rot zeigt, wenn er im Becher blinkt“ und „leicht hinuntergleitet“, aber „sein Ende ist, dass er beißt wie eine Schlange und sticht wie eine Viper“ (Spr 23,31; 32).

Um nicht den Begierden des Fleisches zum Opfer zu fallen, ist es notwendig, dass wir lernen, im Selbstgericht zu leben. Dies kann nur, wer auf Christus und sein Werk für uns am Kreuz sieht. Nur dann können wir uns der Sünde für tot halten (Röm 6,10-12).

Für Esau war das Leben nur kurz; er scherte sich nicht darum, was seine Kinder bekommen würden. Er dachte nur an sich selbst. Die Segnungen hatten für ihn keinen Wert, und seine Eltern auch nicht. Er verschleuderte sein Erstgeburtsrecht für einen augenblicklichen Genuss. Deshalb wird er auch „ein Ungöttlicher“ genannt (Heb 12,16).

Esau hat diese ungöttliche Verachtung des Erstgeburtsrechts nie bereut. Dafür gab es keinen Raum bei ihm (Heb 12,17). Er suchte keine Buße, sondern den Segen. Jeder, der mit Buße über seine Sünden zu Gott geht, wird sicherlich Vergebung bekommen. Aber Esau weinte nicht, weil er bereute, dass er sein Erstgeburtsrecht verkauft hatte, sondern weil er die dazugehörigen Segnungen verloren hatte. Er weinte nicht, weil er ein Sünder war, sondern weil er ein Verlierer war. Solche Tränen wird es in der Hölle geben.

In 1Mo 25,34 wird seine Haltung in kurzen Worten beschrieben: „Er aß und trank und stand auf und ging davon.“ Das war sein Leben, wie es das Leben von immer mehr Menschen heutzutage ist (1Kor 15,32). Für Gott war da kein Platz! Sein Leben war nach oben abgeschottet und nach unten ausgerichtet. Das ist die Tragik vieler Menschen, vor allem solcher Menschen, die in einer Familie aufgewachsen sind, wo sie von Gott und dem Herrn Jesus gehört haben, aber das alles bewusst von sich geworfen haben. Sie haben die Welt gewählt und das ist ihr Leben (Ps 17,14a).

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Genesis 25". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/genesis-25.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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