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1 Mose 13

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Verse 1-4

Abram kehrt zurück nach Bethel


Nach seinem Abweichen und seiner demütigenden Lektion kehrt Abram nach Bethel zurück. Es heißt so auffällig: „Bis zu dem Ort, wo im Anfang sein Zelt gewesen war … zu der Stätte des Altars, den er dort zuvor gemacht hatte.“ Wenn wir abgewichen sind und der Herr uns das klar macht, müssen wir immer an den Ort zurückkehren, an dem wir zuletzt bei dem Herrn waren.

Dort ruft Abram aufs Neue den Namen des HERRN an. Er wird das mit einer tieferen Einsicht in die Gnade Gottes getan haben. Jeder Fall in unserem Leben, dem eine Wiederherstellung folgt, macht unsere Bewunderung für den Herrn größer. Damit soll nicht gesagt werden, dass es nicht so schlimm wäre, wenn wir abweichen. Abweichen hat noch andere Folgen, auch für andere. Das sehen wir im Fall von Lot in den folgenden Versen.

Verse 1-4

Abram kehrt zurück nach Bethel


Nach seinem Abweichen und seiner demütigenden Lektion kehrt Abram nach Bethel zurück. Es heißt so auffällig: „Bis zu dem Ort, wo im Anfang sein Zelt gewesen war … zu der Stätte des Altars, den er dort zuvor gemacht hatte.“ Wenn wir abgewichen sind und der Herr uns das klar macht, müssen wir immer an den Ort zurückkehren, an dem wir zuletzt bei dem Herrn waren.

Dort ruft Abram aufs Neue den Namen des HERRN an. Er wird das mit einer tieferen Einsicht in die Gnade Gottes getan haben. Jeder Fall in unserem Leben, dem eine Wiederherstellung folgt, macht unsere Bewunderung für den Herrn größer. Damit soll nicht gesagt werden, dass es nicht so schlimm wäre, wenn wir abweichen. Abweichen hat noch andere Folgen, auch für andere. Das sehen wir im Fall von Lot in den folgenden Versen.

Verse 5-7

Zank


Bei seinem Auszug aus Ägypten hatte der Pharao dem Abram viel Vieh mitgegeben (1Mo 12,16). Auch Lot zog mit ihm hinauf. Lot war kein Mann mit eigener Glaubenskraft. Er folgte dem Glauben seines Onkels. Auch er war sehr wohlhabend. Ihr Reichtum wurde die Ursache von Zank zwischen den Hirten von Abram und Lot. Das ist keine gute Sache. Vielsagend wird in 1Mo 13,7 erwähnt, dass die Kanaaniter und Perisiter im Land wohnten. Das will quasi sagen, dass die Welt zusah, wie zwischen den Fremdlingen Zank ausbrach.

Der Teufel und die Welt sehen mit Schadenfreude den Zank zwischen Menschen, die bekennen, auf der Erde Fremdlinge zu sein. Besonders dann, wenn es um Zank über irdische Dinge geht. Paulus weist die Korinther darauf hin, dass sie bei solchen Fragen nicht auf ihrem Recht bestehen sollen (1Kor 6,7b). Der Herr kann einen Zank zwischen Brüdern zulassen, um zu sehen, in welcher Gesinnung dieser beigelegt wird.

Verse 5-7

Zank


Bei seinem Auszug aus Ägypten hatte der Pharao dem Abram viel Vieh mitgegeben (1Mo 12,16). Auch Lot zog mit ihm hinauf. Lot war kein Mann mit eigener Glaubenskraft. Er folgte dem Glauben seines Onkels. Auch er war sehr wohlhabend. Ihr Reichtum wurde die Ursache von Zank zwischen den Hirten von Abram und Lot. Das ist keine gute Sache. Vielsagend wird in 1Mo 13,7 erwähnt, dass die Kanaaniter und Perisiter im Land wohnten. Das will quasi sagen, dass die Welt zusah, wie zwischen den Fremdlingen Zank ausbrach.

Der Teufel und die Welt sehen mit Schadenfreude den Zank zwischen Menschen, die bekennen, auf der Erde Fremdlinge zu sein. Besonders dann, wenn es um Zank über irdische Dinge geht. Paulus weist die Korinther darauf hin, dass sie bei solchen Fragen nicht auf ihrem Recht bestehen sollen (1Kor 6,7b). Der Herr kann einen Zank zwischen Brüdern zulassen, um zu sehen, in welcher Gesinnung dieser beigelegt wird.

Verse 8-13

Die Wahl Lots


Abram, der Ältere und auch Onkel von Lot, lässt Lot die erste Wahl. Abram besteht nicht auf seinem Recht. Lot nimmt nicht den niedrigsten Platz ein, sondern nimmt das Angebot mit offenen Armen an. Seine Überlegungen werden uns mitgeteilt. Er ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht und überlegt, welche Wahl ihm das meiste einbringt. Es geht ihm allerdings um sofortigen Genuss. Bei Lot finden wir kein in die Zukunft gerichtetes Denken. Er ist der Mann, der für den Augenblick lebt. Sein Herz folgt seinen Augen, gerade so wie bei Eva.

Er sieht die Ebene des Jordan als ob sie ein Paradies sei. Aber dabei steht auch, dass sie Ägypten gleicht. Als Abram nach Ägypten abgewichen war, war Lot auch mit abgewichen. Wer sich auf den Glauben eines anderen stützt, wird auch in die Fehler des anderen fallen. Aber Lot scheint nicht das Geringste daraus gelernt zu haben. Die Gegend lässt ihn an Ägypten denken. Er liebte alles, was er dort sah. Darum wählt er die Ebene des Jordan.

Die andere Seite der Belehrung ist wohl die, dass das Abweichen Abrams dafür gesorgt hat, dass Lot an Ägypten Gefallen gefunden hat. Diese Lektion müssen sich Eltern zu Herzen nehmen. Wenn sie abweichen und die Welt eine Zeit lang liebgewinnen, aber durch Gottes Gnade zurückgeführt werden und die Welt wieder aufgeben, kann es sein, dass ihre Kinder an der Welt Gefallen gefunden haben und darin bleiben.

Danach zieht Lot noch weiter, um nahe bei Sodom zu wohnen; sozusagen im Einflussbereich der Stadt – einem üblen Einfluss. Die Gottlosigkeit der Stadt wird besonders erwähnt als Vorbereitung auf die Geschichte in Kapitel 19. Alle Menschen sind Sünder, aber es gibt einen Unterschied in der Größe. Die Leute von Sodom waren überaus böse und sündig, ihre Boshaftigkeit ist sprichwörtlich (Jes 3,9; Hes 16,49). Aber dafür scheint Lot kein Empfinden zu haben. Lot hat den Weg hinab eingeschlagen. Später wohnt er in Sodom in einem Haus (das Zelt ist verschwunden) und ist einer der Stadtoberen (sitzt im Tor).

Er lässt sich in der Stadt nieder, über die Gottes Gericht kommen wird, und hilft mit, sie aufzubauen und für ihre Zukunft zu sorgen. Aber er verliert alles, es kommt alles im Gericht um. Er rettet sein nacktes Leben, aber sein Leben endet in der Dunkelheit einer Höhle und es kommt zu Taten, die Abscheu erwecken. Er wird betrunken gemacht und wird bei seinen eigenen Töchtern der Erzeuger der ständigen Feinde Israels.

Eine praktische Anwendung können wir machen: Was sind unsere Erwägungen und Beurteilungskriterien, wenn wir vor der Wahl stehen, die Arbeitsstelle zu wechseln oder umzuziehen, oder zu entscheiden, in welche Schule die Kinder gehen sollen? Haben wir noch einen Blick für die moralische und religiöse Atmosphäre, die in einer Umgebung herrscht? Denken wir zukunftsorientiert, das heißt über das Leben auf der Erde hinaus? Haben wir das geistliche Wohl unserer Familie im Auge oder geht es uns nur um das soziale Wohl?

Verse 8-13

Die Wahl Lots


Abram, der Ältere und auch Onkel von Lot, lässt Lot die erste Wahl. Abram besteht nicht auf seinem Recht. Lot nimmt nicht den niedrigsten Platz ein, sondern nimmt das Angebot mit offenen Armen an. Seine Überlegungen werden uns mitgeteilt. Er ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht und überlegt, welche Wahl ihm das meiste einbringt. Es geht ihm allerdings um sofortigen Genuss. Bei Lot finden wir kein in die Zukunft gerichtetes Denken. Er ist der Mann, der für den Augenblick lebt. Sein Herz folgt seinen Augen, gerade so wie bei Eva.

Er sieht die Ebene des Jordan als ob sie ein Paradies sei. Aber dabei steht auch, dass sie Ägypten gleicht. Als Abram nach Ägypten abgewichen war, war Lot auch mit abgewichen. Wer sich auf den Glauben eines anderen stützt, wird auch in die Fehler des anderen fallen. Aber Lot scheint nicht das Geringste daraus gelernt zu haben. Die Gegend lässt ihn an Ägypten denken. Er liebte alles, was er dort sah. Darum wählt er die Ebene des Jordan.

Die andere Seite der Belehrung ist wohl die, dass das Abweichen Abrams dafür gesorgt hat, dass Lot an Ägypten Gefallen gefunden hat. Diese Lektion müssen sich Eltern zu Herzen nehmen. Wenn sie abweichen und die Welt eine Zeit lang liebgewinnen, aber durch Gottes Gnade zurückgeführt werden und die Welt wieder aufgeben, kann es sein, dass ihre Kinder an der Welt Gefallen gefunden haben und darin bleiben.

Danach zieht Lot noch weiter, um nahe bei Sodom zu wohnen; sozusagen im Einflussbereich der Stadt – einem üblen Einfluss. Die Gottlosigkeit der Stadt wird besonders erwähnt als Vorbereitung auf die Geschichte in Kapitel 19. Alle Menschen sind Sünder, aber es gibt einen Unterschied in der Größe. Die Leute von Sodom waren überaus böse und sündig, ihre Boshaftigkeit ist sprichwörtlich (Jes 3,9; Hes 16,49). Aber dafür scheint Lot kein Empfinden zu haben. Lot hat den Weg hinab eingeschlagen. Später wohnt er in Sodom in einem Haus (das Zelt ist verschwunden) und ist einer der Stadtoberen (sitzt im Tor).

Er lässt sich in der Stadt nieder, über die Gottes Gericht kommen wird, und hilft mit, sie aufzubauen und für ihre Zukunft zu sorgen. Aber er verliert alles, es kommt alles im Gericht um. Er rettet sein nacktes Leben, aber sein Leben endet in der Dunkelheit einer Höhle und es kommt zu Taten, die Abscheu erwecken. Er wird betrunken gemacht und wird bei seinen eigenen Töchtern der Erzeuger der ständigen Feinde Israels.

Eine praktische Anwendung können wir machen: Was sind unsere Erwägungen und Beurteilungskriterien, wenn wir vor der Wahl stehen, die Arbeitsstelle zu wechseln oder umzuziehen, oder zu entscheiden, in welche Schule die Kinder gehen sollen? Haben wir noch einen Blick für die moralische und religiöse Atmosphäre, die in einer Umgebung herrscht? Denken wir zukunftsorientiert, das heißt über das Leben auf der Erde hinaus? Haben wir das geistliche Wohl unserer Familie im Auge oder geht es uns nur um das soziale Wohl?

Verse 14-18

Das Teil Abrams


Abram hatte Lot die Wahl gelassen. Ist er jetzt am Schlechtesten dran? Nein! Als er nun frei von Lot ist, kommt der HERR zu ihm. Und Er lässt ihn etwas sehen! Lot erhob selbst seine Augen (1Mo 13,10), jetzt fordert der HERR Abram auf, seine Augen aufzuheben. Daraufhin sieht er nicht nur ein kleines Stückchen von dem Land, sondern das ganze Land. Er sieht es nicht nur zu diesem Zeitpunkt, sondern er darf auch einen Blick in die Zukunft tun: Auch seine Nachkommen, die nicht zu zählen sein werden, werden dort wohnen.

Zuerst wird ihm alles gezeigt, dann darf er es genießen. Er soll das Land in seiner ganzen Größe durchwandern. Indem er es durchwandert, nimmt er es sozusagen in Besitz. So ist es auch für uns im Hinblick auf unsere geistlichen Segnungen. Wir dürfen wissen, dass wir sie besitzen, aber wenn wir uns damit beschäftigen, sie betend in der Schrift untersuchen, werden wir sie auch praktisch in Besitz nehmen und genießen.

Abram wird nicht vor die Wahl gestellt – er darf sehen, was der HERR für ihn auserwählt hat (Ps 47,5). Das ist das gute Teil. Das ist die Belohnung für die Abhängigkeit von Gott. Lot wollte alles haben und verlor alles. Abram verließ alles und bekam alles. Wer Gott die Wahl lässt, wird nie beschämt werden (Ps 22,6b).

Abram ließ sich nicht in Sodom nieder, sondern in Hebron. „Hebron“ bedeutet „Gemeinschaft“. Abram lebte in Gemeinschaft mit Gott. Auch hier baut er einen Altar, um den HERRN anzubeten. Alles, was wir genossen haben von den geistlichen Segnungen, die Gott uns gegeben hat, bringt uns dazu, den Geber anzubeten.

Verse 14-18

Das Teil Abrams


Abram hatte Lot die Wahl gelassen. Ist er jetzt am Schlechtesten dran? Nein! Als er nun frei von Lot ist, kommt der HERR zu ihm. Und Er lässt ihn etwas sehen! Lot erhob selbst seine Augen (1Mo 13,10), jetzt fordert der HERR Abram auf, seine Augen aufzuheben. Daraufhin sieht er nicht nur ein kleines Stückchen von dem Land, sondern das ganze Land. Er sieht es nicht nur zu diesem Zeitpunkt, sondern er darf auch einen Blick in die Zukunft tun: Auch seine Nachkommen, die nicht zu zählen sein werden, werden dort wohnen.

Zuerst wird ihm alles gezeigt, dann darf er es genießen. Er soll das Land in seiner ganzen Größe durchwandern. Indem er es durchwandert, nimmt er es sozusagen in Besitz. So ist es auch für uns im Hinblick auf unsere geistlichen Segnungen. Wir dürfen wissen, dass wir sie besitzen, aber wenn wir uns damit beschäftigen, sie betend in der Schrift untersuchen, werden wir sie auch praktisch in Besitz nehmen und genießen.

Abram wird nicht vor die Wahl gestellt – er darf sehen, was der HERR für ihn auserwählt hat (Ps 47,5). Das ist das gute Teil. Das ist die Belohnung für die Abhängigkeit von Gott. Lot wollte alles haben und verlor alles. Abram verließ alles und bekam alles. Wer Gott die Wahl lässt, wird nie beschämt werden (Ps 22,6b).

Abram ließ sich nicht in Sodom nieder, sondern in Hebron. „Hebron“ bedeutet „Gemeinschaft“. Abram lebte in Gemeinschaft mit Gott. Auch hier baut er einen Altar, um den HERRN anzubeten. Alles, was wir genossen haben von den geistlichen Segnungen, die Gott uns gegeben hat, bringt uns dazu, den Geber anzubeten.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Genesis 13". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/genesis-13.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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