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Bible Commentaries
2 Mose 9

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Vers 1

Mose muss wieder zum Pharao


Bevor die fünfte Plage kommt, erhält Mose erneut den Auftrag, zu dem Pharao zu gehen. Im Namen des HERRN, des Gottes der Hebräer (wie auch in 2Mo 7,16), muss Mose den Pharao auffordern, das Volk Gottes ziehen zu lassen. Die Bezeichnung „Gott der Hebräer“ betont, dass das Volk Gottes ein Volk „von der anderen Seite“ ist, was die Bedeutung des Namens „Hebräer“ ist. Ein Hebräer ist ein Pilger auf der Erde.

Vers 1

Mose muss wieder zum Pharao


Bevor die fünfte Plage kommt, erhält Mose erneut den Auftrag, zu dem Pharao zu gehen. Im Namen des HERRN, des Gottes der Hebräer (wie auch in 2Mo 7,16), muss Mose den Pharao auffordern, das Volk Gottes ziehen zu lassen. Die Bezeichnung „Gott der Hebräer“ betont, dass das Volk Gottes ein Volk „von der anderen Seite“ ist, was die Bedeutung des Namens „Hebräer“ ist. Ein Hebräer ist ein Pilger auf der Erde.

Verse 2-3

Ankündigung der 5. Plage


Eine Weigerung würde eine Viehpest von der Hand des HERRN zur Folge haben, die die Ägypter und ihren Besitz träfe. Die Israeliten brauchen ihr Vieh im Dienst für den HERRN. Besonders die Rinder und das Kleinvieh werden benötigt, um Gott davon Opfer zu bringen. Die Ägypter dagegen verwenden ihren Besitz nur für sich alleine.

Die Menschen dieser Welt gebrauchen nicht nur die Segnungen der Natur (Sonne und Regen) zu ihrem eigenen Nutzen (sie danken Gott nicht dafür), sie opfern Gott auch nichts von ihrem Besitz (sie nutzen alles für sich selbst). Es ist den Menschen der Welt ein Gräuel zu sehen, dass der Gläubige alles in den Dienst für Gott stellt (2Mo 8,22).

Verse 2-3

Ankündigung der 5. Plage


Eine Weigerung würde eine Viehpest von der Hand des HERRN zur Folge haben, die die Ägypter und ihren Besitz träfe. Die Israeliten brauchen ihr Vieh im Dienst für den HERRN. Besonders die Rinder und das Kleinvieh werden benötigt, um Gott davon Opfer zu bringen. Die Ägypter dagegen verwenden ihren Besitz nur für sich alleine.

Die Menschen dieser Welt gebrauchen nicht nur die Segnungen der Natur (Sonne und Regen) zu ihrem eigenen Nutzen (sie danken Gott nicht dafür), sie opfern Gott auch nichts von ihrem Besitz (sie nutzen alles für sich selbst). Es ist den Menschen der Welt ein Gräuel zu sehen, dass der Gläubige alles in den Dienst für Gott stellt (2Mo 8,22).

Vers 4

Der HERR macht einen Unterschied


Es wird wieder ein Unterschied zwischen dem Volk Gottes und den Ägyptern gemacht (wie in 2Mo 8,18). Kinder Gottes, die die rechte Beziehung zu ihrem Herrn haben, gehen ganz anders mit ihrem Besitz um als die Kinder des Teufels. Sie dürfen alles zur Ehre Gottes benutzen und tun (1Kor 10,31). Die Trennung, die Gott macht, muss von uns, seinen Kindern, praktiziert werden. Wenn das nicht geschieht, werden wir etwas von den Gräueln der Ägypter in unseren Herzen fühlen. Wir werden Gott dann Dinge, auf die Er ein Anrecht hat, entziehen.

Vers 4

Der HERR macht einen Unterschied


Es wird wieder ein Unterschied zwischen dem Volk Gottes und den Ägyptern gemacht (wie in 2Mo 8,18). Kinder Gottes, die die rechte Beziehung zu ihrem Herrn haben, gehen ganz anders mit ihrem Besitz um als die Kinder des Teufels. Sie dürfen alles zur Ehre Gottes benutzen und tun (1Kor 10,31). Die Trennung, die Gott macht, muss von uns, seinen Kindern, praktiziert werden. Wenn das nicht geschieht, werden wir etwas von den Gräueln der Ägypter in unseren Herzen fühlen. Wir werden Gott dann Dinge, auf die Er ein Anrecht hat, entziehen.

Verse 5-7

5. Plage: Viehpest


Es ist erneut von einer festgesetzten Zeit die Rede, nach der Gottes Handeln sichtbar werden soll. Ein plötzlicher Ausbruch einer Viehpest wird der Beweis dafür sein, dass der HERR am Werk ist. Es ist Torheit, eine natürliche Erklärung für die Viehpest zu suchen. Genau dies geschieht heute immer wieder, wenn der Besitz eines Menschen von Gott angetastet wird und seinen Wert verliert. Reichtum bekommt unvermittelt Flügel und verschwindet wie Schnee vor der Sonne. Man will sich nicht nach Gott richten, auch wenn Gott durch viele Verluste deutlich in das Leben eines Menschen redet.

Von dem Vieh der Israeliten stirbt nicht ein Stück. Ein Mensch, der auf Gott vertraut, ist nicht mehr abhängig von Banken und Versicherungen, von wirtschaftlichen Schwankungen, sondern von Gott. Der Pharao stellt durch seine Diener fest, dass es eine Absonderung zwischen seinem Volk und Gottes Volk gibt. Er lässt sich aber nicht überzeugen. Unverbesserlich hartnäckig ist sein böses Herz. Er will den HERRN nicht anerkennen.

Verse 5-7

5. Plage: Viehpest


Es ist erneut von einer festgesetzten Zeit die Rede, nach der Gottes Handeln sichtbar werden soll. Ein plötzlicher Ausbruch einer Viehpest wird der Beweis dafür sein, dass der HERR am Werk ist. Es ist Torheit, eine natürliche Erklärung für die Viehpest zu suchen. Genau dies geschieht heute immer wieder, wenn der Besitz eines Menschen von Gott angetastet wird und seinen Wert verliert. Reichtum bekommt unvermittelt Flügel und verschwindet wie Schnee vor der Sonne. Man will sich nicht nach Gott richten, auch wenn Gott durch viele Verluste deutlich in das Leben eines Menschen redet.

Von dem Vieh der Israeliten stirbt nicht ein Stück. Ein Mensch, der auf Gott vertraut, ist nicht mehr abhängig von Banken und Versicherungen, von wirtschaftlichen Schwankungen, sondern von Gott. Der Pharao stellt durch seine Diener fest, dass es eine Absonderung zwischen seinem Volk und Gottes Volk gibt. Er lässt sich aber nicht überzeugen. Unverbesserlich hartnäckig ist sein böses Herz. Er will den HERRN nicht anerkennen.

Verse 8-11

6. Plage: Geschwüre


Ebenso wie die dritte Plage kommt auch die sechste Plage ohne Ankündigung. Mose und Aaron stellen sich erneut vor den Pharao, damit sie nach Gottes Befehl „vor den Augen des Pharaos“ den Ofenruß zum Himmel streuen können. Dadurch stellen sie gleichsam eine Verbindung zwischen dem Ofenruß und Gott her, der es über die Menschen und Tiere ausstreuen und zu Geschwüren werden lassen wird.

An Menschen und Tieren im ganzen Land Ägypten, also nicht in Gosen, sollen Geschwüre wie Blattern ausbrechen. Für die Ägypter, die besonderen Wert auf ihr Äußeres legten, war das eine abscheuliche Erniedrigung. Die Reinheit und Sauberkeit ihres Körpers war ein Teil ihres Götzenkultes.

Diese Plage bewies aufs Neue die Wertlosigkeit ihres Gottesdienstes und die Hilflosigkeit ihrer Götzen. Innerliche Verunreinigungen, Infekte, brechen äußerlich in Form von Geschwüren auf. Sie sind ein Bild der sündigen Natur des Menschen, die in bösen Taten aus dem Herzen hervorkommt (vgl. Mt 15,19).

Die Geschwüre entstehen durch in die Luft geworfenen Ruß. Ruß oder Asche spricht vom Tod als dem Resultat der Verbrennung im Schmelzofen. Ägypten ist für Israel bis zu diesem Moment ein Feuerofen der Bedrängnis. Der Ursprung der Plage, die Ägypten trifft, ist ihre Misshandlung des Volkes Gottes.

Asche, als Folge des verzehrenden Feuers, ist ein Bild von Gottes verzehrendem Gericht (Heb 12,29). Dieses Gericht bricht sich bereits Bahn und ist ein Vorbote des endgültigen Gerichts, das stattfinden wird, wenn die Bücher vor dem großen weißen Thron geöffnet werden (Off 20,11-15). Dann wird vollkommen offenbart werden, welcher Sünden sich alle Ungläubigen schuldig gemacht haben. Überzeugt von ihrer Schuld werden sie von dem gerechten Richter, dem Menschen Christus Jesus, in die Hölle geworfen werden. Alle Plagen die sie verursacht haben, werden in Ewigkeit ihr Teil sein.

Im Land Gosen, in dem Israel wohnt, brechen keine Geschwüre aus. Die Körper bleiben unbeschädigt. Das bedeutet nicht, dass bei einem Gläubigen die Sünde nicht ausbrechen kann. Aber der Gläubige wird seine Sünden im Selbstgericht vor Gott bekennen. Wenn er das nicht tut, wird die Plage ihn verunstalten. Diese Verunstaltung kann buchstäblich körperlich sein, sie kann aber auch in seinem furchtbaren Verhalten zum Ausdruck kommen. Der HERR warnt sein Volk, dass Er sie schlagen wird „mit den Geschwüren Ägyptens“ (5Mo 28,27), wenn sie Ihm untreu werden.

Diese Plage scheint auch auf den Ursprung der folgenden Plagen hinzuweisen. Der Ruß wurde zum Himmel geworfen. Der Hagel und die Heuschrecken kommen aus dem Himmel herab und die Sonne am Himmel wird verdunkelt.

Selbst bei den Wahrsagepriestern Jannes und Jambres brechen Geschwüre aus. Es ist eine Bestätigung der Worte des Paulus, der diese Wahrsagepriester mit Namen nennt und von ihnen sagt: „Ihr Unverstand wird allen offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war“ (2Tim 3,9). Das verdorbene Innere von namenschristlichen falschen Lehrern wird allen offenbar werden durch ihre verderblichen und üblen Praktiken.

Die Mitarbeiter des Pharaos sind genauso verhärtet wie der Pharao selbst. Sie werden zusammen mit ihm bestraft, wie auch später der Zauberer Elymas, weil er nicht aufhörte, „die geraden Wege des Herrn umzukehren“ (Apg 13,10). Er versuchte, einen Statthalter, der Gottes Wort zu hören verlangte, vom Glauben abzubringen. Paulus schlug ihn mit Blindheit, sodass er wie ein Narr umhertappte „und suchte solche, die ihn an der Hand leiteten“ (Apg 13,11).

Verse 8-11

6. Plage: Geschwüre


Ebenso wie die dritte Plage kommt auch die sechste Plage ohne Ankündigung. Mose und Aaron stellen sich erneut vor den Pharao, damit sie nach Gottes Befehl „vor den Augen des Pharaos“ den Ofenruß zum Himmel streuen können. Dadurch stellen sie gleichsam eine Verbindung zwischen dem Ofenruß und Gott her, der es über die Menschen und Tiere ausstreuen und zu Geschwüren werden lassen wird.

An Menschen und Tieren im ganzen Land Ägypten, also nicht in Gosen, sollen Geschwüre wie Blattern ausbrechen. Für die Ägypter, die besonderen Wert auf ihr Äußeres legten, war das eine abscheuliche Erniedrigung. Die Reinheit und Sauberkeit ihres Körpers war ein Teil ihres Götzenkultes.

Diese Plage bewies aufs Neue die Wertlosigkeit ihres Gottesdienstes und die Hilflosigkeit ihrer Götzen. Innerliche Verunreinigungen, Infekte, brechen äußerlich in Form von Geschwüren auf. Sie sind ein Bild der sündigen Natur des Menschen, die in bösen Taten aus dem Herzen hervorkommt (vgl. Mt 15,19).

Die Geschwüre entstehen durch in die Luft geworfenen Ruß. Ruß oder Asche spricht vom Tod als dem Resultat der Verbrennung im Schmelzofen. Ägypten ist für Israel bis zu diesem Moment ein Feuerofen der Bedrängnis. Der Ursprung der Plage, die Ägypten trifft, ist ihre Misshandlung des Volkes Gottes.

Asche, als Folge des verzehrenden Feuers, ist ein Bild von Gottes verzehrendem Gericht (Heb 12,29). Dieses Gericht bricht sich bereits Bahn und ist ein Vorbote des endgültigen Gerichts, das stattfinden wird, wenn die Bücher vor dem großen weißen Thron geöffnet werden (Off 20,11-15). Dann wird vollkommen offenbart werden, welcher Sünden sich alle Ungläubigen schuldig gemacht haben. Überzeugt von ihrer Schuld werden sie von dem gerechten Richter, dem Menschen Christus Jesus, in die Hölle geworfen werden. Alle Plagen die sie verursacht haben, werden in Ewigkeit ihr Teil sein.

Im Land Gosen, in dem Israel wohnt, brechen keine Geschwüre aus. Die Körper bleiben unbeschädigt. Das bedeutet nicht, dass bei einem Gläubigen die Sünde nicht ausbrechen kann. Aber der Gläubige wird seine Sünden im Selbstgericht vor Gott bekennen. Wenn er das nicht tut, wird die Plage ihn verunstalten. Diese Verunstaltung kann buchstäblich körperlich sein, sie kann aber auch in seinem furchtbaren Verhalten zum Ausdruck kommen. Der HERR warnt sein Volk, dass Er sie schlagen wird „mit den Geschwüren Ägyptens“ (5Mo 28,27), wenn sie Ihm untreu werden.

Diese Plage scheint auch auf den Ursprung der folgenden Plagen hinzuweisen. Der Ruß wurde zum Himmel geworfen. Der Hagel und die Heuschrecken kommen aus dem Himmel herab und die Sonne am Himmel wird verdunkelt.

Selbst bei den Wahrsagepriestern Jannes und Jambres brechen Geschwüre aus. Es ist eine Bestätigung der Worte des Paulus, der diese Wahrsagepriester mit Namen nennt und von ihnen sagt: „Ihr Unverstand wird allen offenbar werden, wie es auch bei jenen der Fall war“ (2Tim 3,9). Das verdorbene Innere von namenschristlichen falschen Lehrern wird allen offenbar werden durch ihre verderblichen und üblen Praktiken.

Die Mitarbeiter des Pharaos sind genauso verhärtet wie der Pharao selbst. Sie werden zusammen mit ihm bestraft, wie auch später der Zauberer Elymas, weil er nicht aufhörte, „die geraden Wege des Herrn umzukehren“ (Apg 13,10). Er versuchte, einen Statthalter, der Gottes Wort zu hören verlangte, vom Glauben abzubringen. Paulus schlug ihn mit Blindheit, sodass er wie ein Narr umhertappte „und suchte solche, die ihn an der Hand leiteten“ (Apg 13,11).

Vers 12

Das Herz des Pharaos verhärtet


Viele Male ließ der Pharao sein Herz nicht erweichen, jetzt war es nicht mehr möglich. Das Gericht der Verhärtung war eingetreten. Er hatte den gerechten Richter bis zum Äußersten gereizt, jetzt war sein Urteil besiegelt. Gott lässt sich nicht endlos spotten.

Dieses ist ein ernstes Beispiel für einen Menschen, der schon viele Male das Evangelium gehört hat, aber sich weigert umzukehren. Die Verhärtung durch Gott geschieht erst dann, wenn der Mensch Gottes Zeugnis radikal verworfen hat und es keinen Grund mehr gibt anzunehmen, dass er im Nachhinein zur Umkehr kommt. Wir können übrigens den Zeitpunkt, wann das Gericht der Verhärtung eintritt, nicht feststellen. Unser Auftrag ist es, jedem das Evangelium zu predigen.

Gott hat die gottlosen Heiden verhärtet, nachdem sie sein Zeugnis in der Schöpfung verworfen haben (Röm 1,24; 26; 28). Gott wird die Christenheit ohne Christus verhärten, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, um errettet zu werden (2Thes 2,11; 12).

Vers 12

Das Herz des Pharaos verhärtet


Viele Male ließ der Pharao sein Herz nicht erweichen, jetzt war es nicht mehr möglich. Das Gericht der Verhärtung war eingetreten. Er hatte den gerechten Richter bis zum Äußersten gereizt, jetzt war sein Urteil besiegelt. Gott lässt sich nicht endlos spotten.

Dieses ist ein ernstes Beispiel für einen Menschen, der schon viele Male das Evangelium gehört hat, aber sich weigert umzukehren. Die Verhärtung durch Gott geschieht erst dann, wenn der Mensch Gottes Zeugnis radikal verworfen hat und es keinen Grund mehr gibt anzunehmen, dass er im Nachhinein zur Umkehr kommt. Wir können übrigens den Zeitpunkt, wann das Gericht der Verhärtung eintritt, nicht feststellen. Unser Auftrag ist es, jedem das Evangelium zu predigen.

Gott hat die gottlosen Heiden verhärtet, nachdem sie sein Zeugnis in der Schöpfung verworfen haben (Röm 1,24; 26; 28). Gott wird die Christenheit ohne Christus verhärten, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, um errettet zu werden (2Thes 2,11; 12).

Verse 13-18

Ankündigung der 7. Plage


Die siebte Plage wird als die erste der letzten Serie von drei Plagen angekündigt. Die Gerichte nehmen an Schwere und Heftigkeit zu. Dreimal streckt Mose seinen Stab aus, um damit Gerichte direkt vom Himmel kommen zu lassen (2Mo 9,22; 2Mo 10,12; 21).

Mose muss wieder frühmorgens zu dem Pharao gehen, um ihn aufzufordern, Gottes Volk ziehen zu lassen. Wenn der Pharao nicht hört, wird Gott, so sagt Er, „alle meine Plagen in dein Herz senden“. Das wird Er tun, indem Er sehr schweren Hagel herunterkommen lassen wird. Gott spart seinen Hagel für den Tag seines Zorns auf (Hiob 38,22; 23). Anstelle des erfrischenden, segenbringenden Regens vom Himmel, wie ihn das Land Kanaan kennt (5Mo 11,11; 12), fallen knochenharte, vernichtende Hagelstücke. Die gleiche Plage wird die Welt in der Endzeit treffen (Off 16,21).

Gott hätte Pharao wegen seines hartnäckigen Widerstandes schon längst vernichten können. Nun aber soll der Pharao gebraucht werden, um die Kraft Gottes sichtbar zu machen und um seinen Namen auf der ganzen Erde zu verkündigen.

Paulus verweist auf das, was der HERR hier vom Pharao sagt, um die Souveränität Gottes festzustellen (Röm 9,17). Er sagt da sogar, dass Gott den Pharao dazu „erweckt“ hat. Heißt das, dass Gott ihn zu diesem Ziel hat geboren werden lassen? Nein. „Erwecken“ heißt hier, dass Gott die Geschichte des Lebens des Pharaos so gesteuert hat, dass der Pharao zeigt, was in seinem Herzen für Gott ist. Es ist deutlich eine Geschichte der Rebellion gegen Gott. Es zeigt sich auch, dass er überhaupt nicht auf die Warnungen hört, die Gott in den verschiedenen Plagen, die das Land treffen, sendet.

Verse 13-18

Ankündigung der 7. Plage


Die siebte Plage wird als die erste der letzten Serie von drei Plagen angekündigt. Die Gerichte nehmen an Schwere und Heftigkeit zu. Dreimal streckt Mose seinen Stab aus, um damit Gerichte direkt vom Himmel kommen zu lassen (2Mo 9,22; 2Mo 10,12; 21).

Mose muss wieder frühmorgens zu dem Pharao gehen, um ihn aufzufordern, Gottes Volk ziehen zu lassen. Wenn der Pharao nicht hört, wird Gott, so sagt Er, „alle meine Plagen in dein Herz senden“. Das wird Er tun, indem Er sehr schweren Hagel herunterkommen lassen wird. Gott spart seinen Hagel für den Tag seines Zorns auf (Hiob 38,22; 23). Anstelle des erfrischenden, segenbringenden Regens vom Himmel, wie ihn das Land Kanaan kennt (5Mo 11,11; 12), fallen knochenharte, vernichtende Hagelstücke. Die gleiche Plage wird die Welt in der Endzeit treffen (Off 16,21).

Gott hätte Pharao wegen seines hartnäckigen Widerstandes schon längst vernichten können. Nun aber soll der Pharao gebraucht werden, um die Kraft Gottes sichtbar zu machen und um seinen Namen auf der ganzen Erde zu verkündigen.

Paulus verweist auf das, was der HERR hier vom Pharao sagt, um die Souveränität Gottes festzustellen (Röm 9,17). Er sagt da sogar, dass Gott den Pharao dazu „erweckt“ hat. Heißt das, dass Gott ihn zu diesem Ziel hat geboren werden lassen? Nein. „Erwecken“ heißt hier, dass Gott die Geschichte des Lebens des Pharaos so gesteuert hat, dass der Pharao zeigt, was in seinem Herzen für Gott ist. Es ist deutlich eine Geschichte der Rebellion gegen Gott. Es zeigt sich auch, dass er überhaupt nicht auf die Warnungen hört, die Gott in den verschiedenen Plagen, die das Land treffen, sendet.

Verse 19-21

Wie man der Plage entrinnen kann


Wegen der Heftigkeit der Plage gibt Gott in seiner Gnade eine Anweisung, wie sich die Menschen vor der kommenden Katastrophe schützen können. Diesen Schutz können alle die erfahren, „die das Wort des HERRN fürchteten“. Zum ersten Mal lesen wir etwas über die „Furcht des HERRN“ bei den Ägyptern. Die Furcht bzw. Ehrfurcht vor dem, was Gott gesagt hat, die Anerkennung seiner Rechte ist es, wodurch die Menschen gerettet werden können. Vergleichbar damit ist auch das ewige Evangelium im Hinblick auf die Gerichte (Off 14,6; 7).

Verse 19-21

Wie man der Plage entrinnen kann


Wegen der Heftigkeit der Plage gibt Gott in seiner Gnade eine Anweisung, wie sich die Menschen vor der kommenden Katastrophe schützen können. Diesen Schutz können alle die erfahren, „die das Wort des HERRN fürchteten“. Zum ersten Mal lesen wir etwas über die „Furcht des HERRN“ bei den Ägyptern. Die Furcht bzw. Ehrfurcht vor dem, was Gott gesagt hat, die Anerkennung seiner Rechte ist es, wodurch die Menschen gerettet werden können. Vergleichbar damit ist auch das ewige Evangelium im Hinblick auf die Gerichte (Off 14,6; 7).

Verse 22-26

7. Plage: Hagel


Die Gerichte treffen mit aller Heftigkeit das ganze Land Ägypten. Gott lässt Hagel aus den „Vorräten des Hagels“ fallen, Hagel, den Er dort verwahrt hat „für den Tag des Kampfes und der Schlacht“ (Hiob 38,22; 23). Dieser Tag ist für Ägypten gekommen. Nur in Gosen hagelt es nicht.

Die ganze Welt wird von den Gerichten heimgesucht werden, auch durch den Hagel (Off 16,21). Der Gläubige wird bewahrt vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird (Off 3,10). Dafür sorgt der Herr Jesus, der die Gemeinde zu sich nimmt, bevor die Gerichte über die Welt ausbrechen.

Verse 22-26

7. Plage: Hagel


Die Gerichte treffen mit aller Heftigkeit das ganze Land Ägypten. Gott lässt Hagel aus den „Vorräten des Hagels“ fallen, Hagel, den Er dort verwahrt hat „für den Tag des Kampfes und der Schlacht“ (Hiob 38,22; 23). Dieser Tag ist für Ägypten gekommen. Nur in Gosen hagelt es nicht.

Die ganze Welt wird von den Gerichten heimgesucht werden, auch durch den Hagel (Off 16,21). Der Gläubige wird bewahrt vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird (Off 3,10). Dafür sorgt der Herr Jesus, der die Gemeinde zu sich nimmt, bevor die Gerichte über die Welt ausbrechen.

Verse 27-30

Der Pharao bittet wieder um Fürbitte


Der Pharao lässt Mose und Aaron rufen. Zum ersten Mal erkennt Pharao an, dass er gesündigt hat. Aber es ist ein Bekenntnis, weil er die Folgen seiner Taten sieht. Von einem Selbstgericht ist keine Rede. Es verhält sich damit genau wie mit dem „ich habe gesündigt“ von Saul (1Sam 15,24) und Judas (Mt 27,4). Diese Art Reue hat für Gott keinen Wert. Es ist nicht die Reue eines zerbrochenen und zerschlagenen Herzens. Deshalb kommt der Pharao im Roten Meer um und deshalb verüben Saul und Judas Selbstmord.

Bei David und dem verlorenen Sohn hören wir die gleichen Worte (2Sam 12,13; Lk 15,18). Allerdings gibt es einen großen Unterschied zu Pharao, Saul und Judas. Bei David und dem verlorenen Sohn zeigt sich eine gottgemäße Betrübnis, die zu einer nie zu bereuenden Buße führt, mit der Folge, dass Gott Heil schenkt (2Kor 7,10). Solch eine Betrübnis fehlt beim Pharao und auch bei Saul und Judas völlig.

Obwohl Mose weiß, dass Pharao das Volk nicht gehen lassen wird und er auch keine echte Furcht vor dem HERRN hat, verspricht er doch, für ihn zu beten. Es ist ein Beispiel für uns, doch für die Menschen zu beten, bei denen wir wenig oder keine Hoffnung haben, dass sie sich dem Herrn unterwerfen werden. Mose sagt auch, wie er beten wird: indem er seine Hände zum HERRN ausbreitet, das heißt in dem Verlangen, das Erbetene zu bekommen.

Das Ziel seines Gebets für den Pharao ist, dass der Pharao, auch wenn er sich nicht bekehrt, doch weiß, dass die Erde dem HERRN gehört. In dieser Überzeugung, dass Er der souveräne Herr ist, wie die anderen Ihn auch reizen mögen, sollten wir auch beten, denn alle, die Ihn reizen, sollen von seiner Souveränität und Macht wissen. Und einmal müssen sie es auch erkennen (Phil 2,10; 11).

Verse 27-30

Der Pharao bittet wieder um Fürbitte


Der Pharao lässt Mose und Aaron rufen. Zum ersten Mal erkennt Pharao an, dass er gesündigt hat. Aber es ist ein Bekenntnis, weil er die Folgen seiner Taten sieht. Von einem Selbstgericht ist keine Rede. Es verhält sich damit genau wie mit dem „ich habe gesündigt“ von Saul (1Sam 15,24) und Judas (Mt 27,4). Diese Art Reue hat für Gott keinen Wert. Es ist nicht die Reue eines zerbrochenen und zerschlagenen Herzens. Deshalb kommt der Pharao im Roten Meer um und deshalb verüben Saul und Judas Selbstmord.

Bei David und dem verlorenen Sohn hören wir die gleichen Worte (2Sam 12,13; Lk 15,18). Allerdings gibt es einen großen Unterschied zu Pharao, Saul und Judas. Bei David und dem verlorenen Sohn zeigt sich eine gottgemäße Betrübnis, die zu einer nie zu bereuenden Buße führt, mit der Folge, dass Gott Heil schenkt (2Kor 7,10). Solch eine Betrübnis fehlt beim Pharao und auch bei Saul und Judas völlig.

Obwohl Mose weiß, dass Pharao das Volk nicht gehen lassen wird und er auch keine echte Furcht vor dem HERRN hat, verspricht er doch, für ihn zu beten. Es ist ein Beispiel für uns, doch für die Menschen zu beten, bei denen wir wenig oder keine Hoffnung haben, dass sie sich dem Herrn unterwerfen werden. Mose sagt auch, wie er beten wird: indem er seine Hände zum HERRN ausbreitet, das heißt in dem Verlangen, das Erbetene zu bekommen.

Das Ziel seines Gebets für den Pharao ist, dass der Pharao, auch wenn er sich nicht bekehrt, doch weiß, dass die Erde dem HERRN gehört. In dieser Überzeugung, dass Er der souveräne Herr ist, wie die anderen Ihn auch reizen mögen, sollten wir auch beten, denn alle, die Ihn reizen, sollen von seiner Souveränität und Macht wissen. Und einmal müssen sie es auch erkennen (Phil 2,10; 11).

Verse 31-32

Flachs, Gerste, Weizen, Hartweizen


Auch in der Natur gibt es den Unterschied zwischen dem Umkommen durch die Gerichte und dem Bewahrtbleiben. Das, was schon aus der Erde herausgekommen ist, kommt um, aber was noch in der Erde verborgen ist, bleibt erhalten, um später hervorzukommen. Wenn man auf Gottes Stimme bei den Plagen hört, heißt das, dass diejenigen, die sich bekehren, Nahrung bekommen. Tun sie aber nicht Buße, wird die Nahrung bei der nächsten Plage von den Heuschrecken gefressen werden.

Verse 31-32

Flachs, Gerste, Weizen, Hartweizen


Auch in der Natur gibt es den Unterschied zwischen dem Umkommen durch die Gerichte und dem Bewahrtbleiben. Das, was schon aus der Erde herausgekommen ist, kommt um, aber was noch in der Erde verborgen ist, bleibt erhalten, um später hervorzukommen. Wenn man auf Gottes Stimme bei den Plagen hört, heißt das, dass diejenigen, die sich bekehren, Nahrung bekommen. Tun sie aber nicht Buße, wird die Nahrung bei der nächsten Plage von den Heuschrecken gefressen werden.

Verse 33-35

Mose bittet den HERRN


Mose betet. Die Plage hört auf. Genauso wie Elia benutzt auch Mose die Macht des Gebets, um den Himmel zu öffnen und zu schließen (Jak 5,17; 18; vgl. Off 11,6). Dann zeigt sich erneut die Hartnäckigkeit des Pharaos. Er fährt fort zu sündigen. Er handelt gemäß seiner bösen Natur. Sein verhärtetes Herz zeigt sich darin, dass er die Israeliten in der Sklaverei behält, trotz allem Reden Gottes.

Die Haltung des Pharaos ist für Gott keine Überraschung. Gott hatte sie zuvor schon angekündigt. Auf Moses Bitten hin zieht Gott seine Hand von dem Pharao zurück. Gott ist nicht ungeduldig, selbst nicht im Fall der öffentlichen Auflehnung. Er wartet geduldig seine Zeit ab.

Verse 33-35

Mose bittet den HERRN


Mose betet. Die Plage hört auf. Genauso wie Elia benutzt auch Mose die Macht des Gebets, um den Himmel zu öffnen und zu schließen (Jak 5,17; 18; vgl. Off 11,6). Dann zeigt sich erneut die Hartnäckigkeit des Pharaos. Er fährt fort zu sündigen. Er handelt gemäß seiner bösen Natur. Sein verhärtetes Herz zeigt sich darin, dass er die Israeliten in der Sklaverei behält, trotz allem Reden Gottes.

Die Haltung des Pharaos ist für Gott keine Überraschung. Gott hatte sie zuvor schon angekündigt. Auf Moses Bitten hin zieht Gott seine Hand von dem Pharao zurück. Gott ist nicht ungeduldig, selbst nicht im Fall der öffentlichen Auflehnung. Er wartet geduldig seine Zeit ab.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Exodus 9". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/exodus-9.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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