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Bible Commentaries
2 Mose 18

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Verse 1-12

Jethro besucht Mose


Jethro hat gehört, was Gott für Mose und sein Volk getan hat. Dieser Bericht ist der Anlass, mit der Frau Moses und den beiden Söhnen zu Mose hinzugehen. Das Zusammentreffen an dem Berg Gottes ist besonders herzlich. Sie fragen einander, wie es ihnen geht. Es handelt sich hier nicht um ein flüchtiges Fragen, wie wir es oft tun, und wobei wir eigentlich gar nicht auf eine Antwort warten oder selber schon antworten, dass es „gut“ geht. Wenn auf unsere Frage, wie es geht, eine längere, tiefere Antwort kommt, fühlen wir uns leicht davon ermüdet. Es ist wichtig, aufrichtiges Interesse füreinander zu zeigen und sich dafür auch Zeit zu nehmen. Dazu ist es wichtig, dass die andere Person darauf vertrauen kann, dass diese Frage echtes Interesse beinhaltet und nicht nur Förmlichkeit ist.

Nachdem sie sich über ihre persönlichen Umstände ausgetauscht haben, gehen sie „ins Zelt“. Dort gibt Mose Zeugnis von all dem Handeln des HERRN zugunsten seines Volkes. Jethro freut sich darüber und preist den HERRN. Er erkennt, dass der Gott Israels über alle Götter erhaben ist. Jethro opfert und isst mit den Israeliten vor dem Angesicht Gottes. Es ist schön zu sehen, dass der Inhalt dieses Gespräches Gottes Güte für Israel ist und dass die Auswirkung dieses Gespräches das Ehren Gottes ist. Das sind wirklich aufbauende Gespräche.

So sollten auch unsere Gespräche sein und sie sollten ebenfalls solche Auswirkung haben. Wir können auch von Gottes Güte erzählen, die wir in unserer Erlösung erfahren haben und von seinem Sorgen für uns danach. Diese Gemeinschaft, die in solchen Gesprächen erlebt wird, wird in Äußerungen der Freude und Dankbarkeit enden, woran auch andere teilhaben, und vor allen Dingen, woran Gott teilhat. Es geschieht „vor dem Angesicht Gottes“, das heißt, dass Er dabei anwesend ist und sich darüber freut.

Mit der Begegnung zwischen Mose und Jethro endet der erste Teil des zweiten Buches Mose. Viele Ausleger sehen in dieser Szene einen prophetischen Hinweis auf die gemeinsame Freude Christi (Mose) mit den Nationen (Jethro) und dem Volk Israel zu Beginn des Friedensreiches.

Den prophetischen Hinweis sehen wir auch in der Abwesenheit der Frau Moses während der Befreiung Israels. So wird die Gemeinde ebenso in der Zeit der großen Drangsal, die über Israel kommen wird, nicht auf der Erde sein. Und ebenso, wie die Braut Christi bei der Freude der Befreiung Israels erscheinen wird, tritt in dieser Geschichte Zippora auf.

Nun werden die beiden Söhne mitsamt der Bedeutung ihrer Namen genannt. Gersom („Fremder“) erinnert durch seinen Namen daran, dass Christus ebenso wie Mose ein Fremdling auf der Erde war, so wie es jetzt noch die Gemeinde ist. Aber in dieser schwierigen Lage war er sich der Hilfe Gottes sicher, wie es der Name Elieser ausdrückt („Mein Gott ist Hilfe“).

Neben der prophetischen Bedeutung ist auch eine praktische Anwendung möglich. Wenn der Herr uns erlöst hat, wird das auch von anderen bemerkt werden. Wie schön wäre es, wenn durch unser Zeugnis auch noch andere Menschen seine Verehrer würden.

Verse 1-12

Jethro besucht Mose


Jethro hat gehört, was Gott für Mose und sein Volk getan hat. Dieser Bericht ist der Anlass, mit der Frau Moses und den beiden Söhnen zu Mose hinzugehen. Das Zusammentreffen an dem Berg Gottes ist besonders herzlich. Sie fragen einander, wie es ihnen geht. Es handelt sich hier nicht um ein flüchtiges Fragen, wie wir es oft tun, und wobei wir eigentlich gar nicht auf eine Antwort warten oder selber schon antworten, dass es „gut“ geht. Wenn auf unsere Frage, wie es geht, eine längere, tiefere Antwort kommt, fühlen wir uns leicht davon ermüdet. Es ist wichtig, aufrichtiges Interesse füreinander zu zeigen und sich dafür auch Zeit zu nehmen. Dazu ist es wichtig, dass die andere Person darauf vertrauen kann, dass diese Frage echtes Interesse beinhaltet und nicht nur Förmlichkeit ist.

Nachdem sie sich über ihre persönlichen Umstände ausgetauscht haben, gehen sie „ins Zelt“. Dort gibt Mose Zeugnis von all dem Handeln des HERRN zugunsten seines Volkes. Jethro freut sich darüber und preist den HERRN. Er erkennt, dass der Gott Israels über alle Götter erhaben ist. Jethro opfert und isst mit den Israeliten vor dem Angesicht Gottes. Es ist schön zu sehen, dass der Inhalt dieses Gespräches Gottes Güte für Israel ist und dass die Auswirkung dieses Gespräches das Ehren Gottes ist. Das sind wirklich aufbauende Gespräche.

So sollten auch unsere Gespräche sein und sie sollten ebenfalls solche Auswirkung haben. Wir können auch von Gottes Güte erzählen, die wir in unserer Erlösung erfahren haben und von seinem Sorgen für uns danach. Diese Gemeinschaft, die in solchen Gesprächen erlebt wird, wird in Äußerungen der Freude und Dankbarkeit enden, woran auch andere teilhaben, und vor allen Dingen, woran Gott teilhat. Es geschieht „vor dem Angesicht Gottes“, das heißt, dass Er dabei anwesend ist und sich darüber freut.

Mit der Begegnung zwischen Mose und Jethro endet der erste Teil des zweiten Buches Mose. Viele Ausleger sehen in dieser Szene einen prophetischen Hinweis auf die gemeinsame Freude Christi (Mose) mit den Nationen (Jethro) und dem Volk Israel zu Beginn des Friedensreiches.

Den prophetischen Hinweis sehen wir auch in der Abwesenheit der Frau Moses während der Befreiung Israels. So wird die Gemeinde ebenso in der Zeit der großen Drangsal, die über Israel kommen wird, nicht auf der Erde sein. Und ebenso, wie die Braut Christi bei der Freude der Befreiung Israels erscheinen wird, tritt in dieser Geschichte Zippora auf.

Nun werden die beiden Söhne mitsamt der Bedeutung ihrer Namen genannt. Gersom („Fremder“) erinnert durch seinen Namen daran, dass Christus ebenso wie Mose ein Fremdling auf der Erde war, so wie es jetzt noch die Gemeinde ist. Aber in dieser schwierigen Lage war er sich der Hilfe Gottes sicher, wie es der Name Elieser ausdrückt („Mein Gott ist Hilfe“).

Neben der prophetischen Bedeutung ist auch eine praktische Anwendung möglich. Wenn der Herr uns erlöst hat, wird das auch von anderen bemerkt werden. Wie schön wäre es, wenn durch unser Zeugnis auch noch andere Menschen seine Verehrer würden.

Verse 13-27

Vorschlag einer Aufgabenverteilung


Während der Zeit, in der Mose seine Familie zu Besuch hat, fährt er mit seiner Arbeit fort. Das Volk, das ihn braucht, steht vor ihm. Er ist für jeden aus dem Volk erreichbar. Er ist der Diener aller. Aber es ist eine lange Reihe. Am folgenden Tag sieht Jethro Mose bei seiner Arbeit zu. Der Umfang dieser Arbeit bringt Jethro dazu, Mose einen Rat zu geben, der die Arbeit erleichtern soll. Er rät Mose, einfache Rechtssachen zu delegieren, während Mose selbst für die schweren Sachen zur Verfügung steht und das Volk vor Gott vertritt.

Diesen Rat nimmt Mose an. Er stellt Männer in einer Rangordnung als Häupter über das Volk an. Diese Männer stehen immer zur Verfügung, wenn sich ein Problem ergibt, zu dem ein Rechtsurteil gesprochen werden muss. Mose selbst bleiben die schwierigen Sachen vorbehalten.

Diese Geschichte ist prophetisch anwendbar auf die Regierung des Herrn Jesus im Friedensreich, wo Er andere in seine Regierung einbezieht. Nach dem Maß ihrer Treue bekommen Gläubige Gewalt über eine gewisse Anzahl Städte (Lk 19,16-19).

In der praktischen Anwendung stellt sich die Frage, ob Mose unbedingt auf den Rat seines Schwiegervaters eingehen musste. Laut Jethro war die Aufgabe für Mose zu schwer. Wenn Mose so weitermachte, würde er allmählich erschöpft und ausgebrannt sein. Aber hätte das nicht auch Gott selbst Mose klarmachen können? Jethro gehört nicht zu dem Volk. Er zieht auch nicht mit dem Volk weiter (2Mo 18,27).

Obwohl Jethro in 2Mo 18,23 sagt, dass Mose nur auf seinen Rat eingehen sollte, „wenn Gott es dir gebietet“, so spricht doch der folgende Vers nur davon, dass Mose alles befolgt, was sein Schwiegervater ihm geraten hat. Über ein Gebot Gottes, so zu handeln, lesen wir nichts.

Aber es könnte doch sein, dass Gott Jethro gebraucht hat, um eine Ordnung in der Führung Israels einzuführen. Das würde sich auch an die prophetische Anwendung, die eben gemacht wurde, anschließen. Außerdem sagt Jethro auch, welche Männer Mose beistehen sollen:

1. Sie müssen tüchtig sein, Männer mit gesundem Verstand und einem festen Urteil.
2. Sie müssen gottesfürchtig sein, Männer, die aus Ehrfurcht vor Gott handeln, dem sie schließlich Verantwortung in ihrer Rechtsprechung schulden.
3. Sie müssen zuverlässig sein, Männer, die die Wahrheit sprechen.
4. Sie müssen ungerechten Gewinn hassen, also Männer sein, die man nicht bestechen kann, die kein Bestechungsgeld annehmen.

Die Beschreibung dieser Eigenschaften zeigt, dass Jethro sieht, welche Männer nur infrage kommen, die Mose helfen können. Er schlägt es Mose vor und rät ihm, darüber mit Gott zu überlegen und es nur zu tun, wenn Gott ihm den Auftrag dazu gibt. Wir können annehmen, dass Mose das auch getan hat. Es ist nicht unbedingt so, dass, weil nicht von einem Auftrag von Gott gesprochen wird, Gott nicht seine Zustimmung dazu gegeben hat. Mose ist ein Mann, der mit Gott in Gemeinschaft lebt.

Wir können die Eigenschaften, die Jethro genannt hat, ohne weiteres auf den Dienst der Hirten der Gemeinde anwenden (vgl. 1Pet 5,2; 3). In einer breiteren Anwendung sehen wir, dass Gott selbst in der Gemeinde die Aufgaben und Gaben verteilt hat. Er hat alle Gläubigen als Glieder „gesetzt … an dem Leib, wie es ihm gefallen hat“ (1Kor 12,18). Das hat Er so gemacht, damit „die Glieder dieselbe Sorge füreinander“ haben (1Kor 12,25). Es ist wichtig, einander das auch zu sagen, damit dies nicht nur durch einzelne Personen geschieht.

Verse 13-27

Vorschlag einer Aufgabenverteilung


Während der Zeit, in der Mose seine Familie zu Besuch hat, fährt er mit seiner Arbeit fort. Das Volk, das ihn braucht, steht vor ihm. Er ist für jeden aus dem Volk erreichbar. Er ist der Diener aller. Aber es ist eine lange Reihe. Am folgenden Tag sieht Jethro Mose bei seiner Arbeit zu. Der Umfang dieser Arbeit bringt Jethro dazu, Mose einen Rat zu geben, der die Arbeit erleichtern soll. Er rät Mose, einfache Rechtssachen zu delegieren, während Mose selbst für die schweren Sachen zur Verfügung steht und das Volk vor Gott vertritt.

Diesen Rat nimmt Mose an. Er stellt Männer in einer Rangordnung als Häupter über das Volk an. Diese Männer stehen immer zur Verfügung, wenn sich ein Problem ergibt, zu dem ein Rechtsurteil gesprochen werden muss. Mose selbst bleiben die schwierigen Sachen vorbehalten.

Diese Geschichte ist prophetisch anwendbar auf die Regierung des Herrn Jesus im Friedensreich, wo Er andere in seine Regierung einbezieht. Nach dem Maß ihrer Treue bekommen Gläubige Gewalt über eine gewisse Anzahl Städte (Lk 19,16-19).

In der praktischen Anwendung stellt sich die Frage, ob Mose unbedingt auf den Rat seines Schwiegervaters eingehen musste. Laut Jethro war die Aufgabe für Mose zu schwer. Wenn Mose so weitermachte, würde er allmählich erschöpft und ausgebrannt sein. Aber hätte das nicht auch Gott selbst Mose klarmachen können? Jethro gehört nicht zu dem Volk. Er zieht auch nicht mit dem Volk weiter (2Mo 18,27).

Obwohl Jethro in 2Mo 18,23 sagt, dass Mose nur auf seinen Rat eingehen sollte, „wenn Gott es dir gebietet“, so spricht doch der folgende Vers nur davon, dass Mose alles befolgt, was sein Schwiegervater ihm geraten hat. Über ein Gebot Gottes, so zu handeln, lesen wir nichts.

Aber es könnte doch sein, dass Gott Jethro gebraucht hat, um eine Ordnung in der Führung Israels einzuführen. Das würde sich auch an die prophetische Anwendung, die eben gemacht wurde, anschließen. Außerdem sagt Jethro auch, welche Männer Mose beistehen sollen:

1. Sie müssen tüchtig sein, Männer mit gesundem Verstand und einem festen Urteil.
2. Sie müssen gottesfürchtig sein, Männer, die aus Ehrfurcht vor Gott handeln, dem sie schließlich Verantwortung in ihrer Rechtsprechung schulden.
3. Sie müssen zuverlässig sein, Männer, die die Wahrheit sprechen.
4. Sie müssen ungerechten Gewinn hassen, also Männer sein, die man nicht bestechen kann, die kein Bestechungsgeld annehmen.

Die Beschreibung dieser Eigenschaften zeigt, dass Jethro sieht, welche Männer nur infrage kommen, die Mose helfen können. Er schlägt es Mose vor und rät ihm, darüber mit Gott zu überlegen und es nur zu tun, wenn Gott ihm den Auftrag dazu gibt. Wir können annehmen, dass Mose das auch getan hat. Es ist nicht unbedingt so, dass, weil nicht von einem Auftrag von Gott gesprochen wird, Gott nicht seine Zustimmung dazu gegeben hat. Mose ist ein Mann, der mit Gott in Gemeinschaft lebt.

Wir können die Eigenschaften, die Jethro genannt hat, ohne weiteres auf den Dienst der Hirten der Gemeinde anwenden (vgl. 1Pet 5,2; 3). In einer breiteren Anwendung sehen wir, dass Gott selbst in der Gemeinde die Aufgaben und Gaben verteilt hat. Er hat alle Gläubigen als Glieder „gesetzt … an dem Leib, wie es ihm gefallen hat“ (1Kor 12,18). Das hat Er so gemacht, damit „die Glieder dieselbe Sorge füreinander“ haben (1Kor 12,25). Es ist wichtig, einander das auch zu sagen, damit dies nicht nur durch einzelne Personen geschieht.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op Exodus 18". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/exodus-18.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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