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Bible Commentaries
2 Könige 23

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Verse 1-3

Der Bund


Sowohl die Gerichtsbotschaft in Bezug auf Jerusalem als auch die beruhigende Botschaft in Bezug auf sich selbst führen nicht zu Passivität seitens Josias. Was die Botschaft des Gerichts betrifft, so hätte er vielleicht denken können, dass es sinnlos ist, trotzdem an die Arbeit zu gehen. Was die beruhigende Botschaft betrifft, so hätte er zufrieden sein können und sich denken können, dass es eben seine Zeit dauern wird. Aber nein, beide Botschaften bringen ihn zum Handeln.

Er lässt die Ältesten von Juda und Jerusalem zu sich kommen. Er will sie aus ihrer falschen Ruhe wecken und sie wieder in Aktion bringen. Das bevorstehende Gericht macht ihn besonders gewissenhaft. Er arbeitet hart daran, die notwendigen Reformen umzusetzen. Er sagt nicht, dass es keinen Sinn hat, weil sowieso alles zerstört werden wird. Die Gewissheit, dass wir nicht verurteilt werden, soll auch uns, wenn wir gut stehen, nicht passiv machen, sondern umso eifriger werden lassen, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Es wird auch unsere Hingabe für den Herrn und seine Gemeinde erhöhen.

Als die Ältesten bei ihm sind, geht er mit ihnen zum Haus des HERRN, zum Tempel, dem Fundort des Gesetzbuches. Nicht nur die Ältesten gehen mit ihm, sondern das ganze Volk, „vom Kleinsten bis zum Größten“. Es ist zu einer allgemeinen Angelegenheit geworden. In Anwesenheit dieser ganzen Gruppe liest Josia „alle Worte des Buches des Bundes“. Er möchte, dass das Volk die Worte hört, durch die er selbst so ergriffen wurde.

Es gibt auch für uns nichts Wichtigeres, als das Wort Gottes weiterzugeben (vgl. 1Tim 4,12; 13). Es ist wichtig, dass wir dies als Menschen tun, die selbst davon angesprochen wurden und danach leben. Andernfalls wird das Wort nicht in Kraft herüberkommen – obwohl es Gott freisteht, bei dem einen oder anderen doch sein Werk an Herz und Gewissen zu tun.

Als Josia das Buch des Bundes gelesen hat, schließt er einen Bund zwischen dem Volk und dem HERRN. Obwohl die Erweckung nicht tiefgehend ist, wie das Buch Jeremia zeigt, schließt Josia doch diesen Bund. Vielleicht haben sich viele Menschen bei all den Worten des Buches des Bundes diesem Bund angeschlossen, weil sie in diesem Moment sehr vom Wort gepackt sind, ohne dass ihr Gewissen berührt wird. Aber obwohl die große Masse nicht wirklich im Innern erreicht wird, ist es oft so, dass es einige wenige in der Menge gibt, bei denen das wohl der Fall ist. So sprechen wir auch zu allen Menschen, obwohl es vielleicht nur wenige gibt, die wirklich zuhören. Der Herr Jesus spricht über diese Situation im Gleichnis vom Sämann (Mt 13,1-9; 18-23). Jede Seele, die wir noch aus dem abtrünnigen Ganzen für Gott herausholen können, macht alle Anstrengungen zu einer wertvollen und lohnenden Sache.

Verse 1-3

Der Bund


Sowohl die Gerichtsbotschaft in Bezug auf Jerusalem als auch die beruhigende Botschaft in Bezug auf sich selbst führen nicht zu Passivität seitens Josias. Was die Botschaft des Gerichts betrifft, so hätte er vielleicht denken können, dass es sinnlos ist, trotzdem an die Arbeit zu gehen. Was die beruhigende Botschaft betrifft, so hätte er zufrieden sein können und sich denken können, dass es eben seine Zeit dauern wird. Aber nein, beide Botschaften bringen ihn zum Handeln.

Er lässt die Ältesten von Juda und Jerusalem zu sich kommen. Er will sie aus ihrer falschen Ruhe wecken und sie wieder in Aktion bringen. Das bevorstehende Gericht macht ihn besonders gewissenhaft. Er arbeitet hart daran, die notwendigen Reformen umzusetzen. Er sagt nicht, dass es keinen Sinn hat, weil sowieso alles zerstört werden wird. Die Gewissheit, dass wir nicht verurteilt werden, soll auch uns, wenn wir gut stehen, nicht passiv machen, sondern umso eifriger werden lassen, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen. Es wird auch unsere Hingabe für den Herrn und seine Gemeinde erhöhen.

Als die Ältesten bei ihm sind, geht er mit ihnen zum Haus des HERRN, zum Tempel, dem Fundort des Gesetzbuches. Nicht nur die Ältesten gehen mit ihm, sondern das ganze Volk, „vom Kleinsten bis zum Größten“. Es ist zu einer allgemeinen Angelegenheit geworden. In Anwesenheit dieser ganzen Gruppe liest Josia „alle Worte des Buches des Bundes“. Er möchte, dass das Volk die Worte hört, durch die er selbst so ergriffen wurde.

Es gibt auch für uns nichts Wichtigeres, als das Wort Gottes weiterzugeben (vgl. 1Tim 4,12; 13). Es ist wichtig, dass wir dies als Menschen tun, die selbst davon angesprochen wurden und danach leben. Andernfalls wird das Wort nicht in Kraft herüberkommen – obwohl es Gott freisteht, bei dem einen oder anderen doch sein Werk an Herz und Gewissen zu tun.

Als Josia das Buch des Bundes gelesen hat, schließt er einen Bund zwischen dem Volk und dem HERRN. Obwohl die Erweckung nicht tiefgehend ist, wie das Buch Jeremia zeigt, schließt Josia doch diesen Bund. Vielleicht haben sich viele Menschen bei all den Worten des Buches des Bundes diesem Bund angeschlossen, weil sie in diesem Moment sehr vom Wort gepackt sind, ohne dass ihr Gewissen berührt wird. Aber obwohl die große Masse nicht wirklich im Innern erreicht wird, ist es oft so, dass es einige wenige in der Menge gibt, bei denen das wohl der Fall ist. So sprechen wir auch zu allen Menschen, obwohl es vielleicht nur wenige gibt, die wirklich zuhören. Der Herr Jesus spricht über diese Situation im Gleichnis vom Sämann (Mt 13,1-9; 18-23). Jede Seele, die wir noch aus dem abtrünnigen Ganzen für Gott herausholen können, macht alle Anstrengungen zu einer wertvollen und lohnenden Sache.

Verse 4-14

Die Reinigung


In den 2Kön 23,4-20 wird die Reinigung im Einzelnen beschrieben. Das wiederkehrende Wort „und“ zeigt, dass Josia mit dem Entfernen aller Dinge, die nicht gut sind, weitermacht. Und das ist so viel! In Juda und Jerusalem gibt es eine Fülle von Gottlosigkeit, das heißt in dem Gebiet, in dem man mit Gott am besten vertraut sein sollte. Josia ist derzeit achtzehn Jahre an der Regierung und hat selbst ein gutes Beispiel für das Volk gegeben. Doch die Tiefe und das Ausmaß des Misthaufens der Götzenverehrung sind enorm.

Josia lässt sich von der enormen Menge an Unreinheiten, die beseitigt werden müssen, nicht entmutigen. Jeder Götzendienst ist eine grobe Ehrverletzung des HERRN und muss beseitigt werden. Die Arbeit geht nicht schnell. Es gibt viel zu reinigen und es besteht die Notwendigkeit einer gründlichen Reinigung. Eine gründliche Reinigung ist oft mühsam. Eine Erweckung ist ohne Reinigung nicht möglich. Bei der Reinigung geht es nicht nur um das Sichtbare. Die sichtbaren Dinge kommen aus dem Inneren hervor. Es geht vor allem um eine innere Reinigung, eine Reinigung des Herzens.

Wir brauchen eine Erneuerung unseres Denkens. Unser Denken zu reinigen bedeutet vor allem, dass wir untersuchen, wie wir denken. Unsere Kinder gehen zur Schule und ihr Denken wird vom Denken der Welt gebildet. Die Welt bestimmt, wie sie alles sehen sollen. Auch die Eltern werden beeinflusst, vor allem durch die Massenmedien. Auf diesem Weg wird ihnen die Meinung der Welt aufgedrückt. Wir können uns nur dann davon rein halten, wenn wir es nicht in uns aufnehmen. Wenn wir manchmal Dinge aus der Welt aufnehmen müssen, dann wollen wir uns vornehmen, keine Dinge in uns aufzunehmen, die uns verunreinigen. Daniel ist ein Vorbild dafür (Dan 1,8-16). Dies ist möglich, wenn wir ein Herz haben, in dem das Wort Gottes reichlich vorhanden ist (vgl. Kol 3,16a).

Der erste Befehl Josias lautet, dass alles, was mit dem Baal zu tun hat und in den Tempel gebracht wurde, entsorgt werden muss (2Kön 23,4). An erster Stelle müssen wir uns überlegen, welche Dinge der Welt im Tempel von heute zugelassen sind, das sind die Gemeinde und unser Leib, unser Denken. Josia gibt diesen Befehl an „Hilkija, den Hohenpriester, und den Priestern zweiten Ranges und den Hütern der Schwelle“. Die Reinigung ist vor allem eine priesterliche Tätigkeit. Wenn die Unreinheit in unser Leben eingedrungen ist, geht sie vor allem auf Kosten unseres Dienstes an Gott. Er bekommt dann nicht mehr aus unseren Herzen und Leben, was Ihm zusteht und wonach Er verlangt.

Die Gegenstände, die den Götzen geweiht wurden, lässt Josia verbrennen. Dies geschieht außerhalb Jerusalems, der Stadt Gottes. Die Überreste dieser Gegenstände werden nach Bethel gebracht, einem Ort im Königreich der zehn Stämme. Das bedeutet, dass er die Asche an einen unreinen Ort bringt.

Die hier genannten drei Götzen, Baal, Aschera und das Heer des Himmels, gelten als ein Abbild des Wohlstands. Das macht die Anwendung für heute einfach. Schließlich leben wir in einer Zeit der Vergötterung des Wohlstands. Wir können uns auch schon mal selbst prüfen, ob wir Gott wirklich in allen Dingen die Ehre geben oder ob wir uns bemühen, um so viel wie möglich von dem Wohlstandskuchen abzubekommen.

Er entlässt auch die Götzenpriester, die „die Könige von Juda eingesetzt hatten“ (2Kön 23,5). Mit den Königen von Juda werden zweifellos Manasse und Amon gemeint sein. Die Götzenpriester opfern auf den Höhen in Juda und um Jerusalem. Sie werden in ihrer Torheit gedacht haben, dem HERRN Räucheropfer darzubringen. Es gibt auch direkte Götzenpriester, die Baal und anderen Götzen Weihrauchopfer bringen. Auch diese setzt Josia ab.

Die nächste Aktion betrifft die Aschera (2Kön 23,6), die von Manasse in das Haus des HERRN gebracht wurde (2Kön 21,7). Hier geht Josia sehr gründlich vor. Erst verbrennt er sie und dann pulverisiert er sie. Der Ort der Handlung ist der Bach Kidron. Dann wirft er den Staub auf einen Friedhof, einen unreinen Ort. Indem er den Staub auf einen Friedhof wirft, drückt er zugleich seine Verachtung für diesen Gott aus. Vielleicht ist „der Friedhof der Kinder des Volkes“ eine Art Massengrab, in dem die Menschen zusammen begraben sind, weil sie sich ihr eigenes Grab nicht leisten konnten.

Die schreckliche Verunreinigung kennt keine Grenzen. In 2Kön 23,7 werden Wohnungen erwähnt, die im Haus des HERRN für sich prostituierende Männer gebaut wurden. Die abscheulichsten sexuellen Handlungen wurden in Gottes Haus verübt. Auch die Frauen hielten sich nicht zurück. Sie haben Kleider für die Aschera, die Göttin der Wollust, gewebt. Anstatt diese Gräueltaten anzuprangern, haben sie diese schrecklichen Praktiken sozusagen mit den Gewändern, die sie gemacht haben, zugedeckt.

Dann ließ Josia alle Priester in seinem ganzen Gebiet, von Geba im Norden Benjamins bis Beerseba im Süden Judas, zu sich kommen (2Kön 23,8). Diese Priester wurden aus ihrer verunreinigten Umgebung herausgeführt. Er verunreinigte die Opferhöhen, auf denen diese Priester Räucheropfer dargebracht hatten. Die Opferhöhen an den Toren werden abgebrochen. Darunter wird eine Opferhöhe besonders bezeichnet, mit einer genauen Angabe des Ortes, an dem sich diese Höhe befindet.

Die Priester, die von Josia nach Jerusalem gerufen wurden, können dort nicht auf dem Altar des HERRN opfern (2Kön 23,9). Sie dürfen jedoch mit ihren Brüdern von dem ungesäuerten Brot essen. Sie befinden sich in einer ähnlichen Situation wie Priester, die aufgrund einer körperlichen Behinderung nicht am Dienst teilnehmen können, aber vom Heiligen essen dürfen (3Mo 21,17; 22; 23). Manchmal kann ein Mensch, der zur Bekehrung gekommen ist, wegen des Lebens, das er geführt hat, einen bestimmten Dienst nicht tun. So kann beispielsweise eine Person, die zwei Frauen hat, wie es in bestimmten Ländern der Fall ist, nach ihrer Bekehrung kein Ältester sein (1Tim 3,2).

In 2Kön 23,10 wird der Name Josias noch einmal erwähnt. Es ist, als ob man uns daran erinnert, dass er der Mann ist, der sich für die Ehre des HERRN einsetzt. Er ist es, der hier immer an der Arbeit ist. Sein Name wird hier in direktem Zusammenhang mit der Ausrottung noch eines weiteren beispiellosen Gräuels gebracht: das Opfern der eigenen Kinder für den Molech, den Gott des Feuers (vgl. Jer 32,35). Dies geschah in Tophet, im Tal Ben-Hinnom, das der HERR wegen dieser Praktiken „Würgetal“ nennt (Jer 19,6). Die Scheußlichkeit dieses Ortes wird klar, wenn wir bedenken, dass der Name „Gehenna“, das heißt „Hölle“, vom Namen Ben-Hinnom abgeleitet ist.

Josia verunreinigt diesen Ort, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer für den Molech durch das Feuer gehen lassen kann. In diesem Vers liegt ein nachdrücklicher Aufruf an Eltern, über den Zweck nachzudenken, zu dem sie ihre Kinder großziehen, und darüber, wovor sie ihre Kinder bewahren sollten.

Die in 2Kön 23,11 genannten Pferde wurden von den „Königen von Juda“ – Manasse und Amon – der Sonne geweiht. Gemäß ihren abgöttischen Gedanken müssen diese Pferde und ihre Streitwagen die Sonne den Himmel entlangziehen. Die Pferde stehen am „Eingang des Hauses des HERRN“. Auf diese Weise verhöhnen und beleidigen sie den HERRN auf grobe Weise. Wir wissen nicht, wer „Nethan-Melek, der Hofbeamte“ war. Aber der HERR kennt ihn. War er der Hüter der Sonnenwagen?

Nach der Anzahl der Altäre zu urteilen, die Josia gereinigt hat, muss Jerusalem den Götzenaltären völlig verfallen gewesen sein. An jeder Ecke und an jedem Platz befand sich wohl ein Götzenaltar. In 2Kön 23,12 werden wieder einige Altäre besonders erwähnt. Josia zerbricht die Altäre, „die auf dem Dach des Obergemachs des Ahas waren“. Diese Altäre werden auch von „den Königen von Juda“ hergestellt. Auch „die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Hauses des HERRN gemacht hatte“, zerstörte Josia. Die Beleidigungen des HERRN durch Manasse kennen kein Ende. Er hat sein Bestes getan, um das Haus des HERRN in jeder Hinsicht zu einem Götzentempel zu machen. Josia nimmt alle Götzenbilder weg, verwandelt sie in Staub und wirft den Staub in den Bach Kidron.

Es ist schockierend, in diesem Reinigungswerk, in dem wir auf Namen wie Ahas und Manasse stoßen, plötzlich auf den Namen Salomo als einen zu stoßen, der auch mit dem Götzenkult verbunden ist (2Kön 23,13). Wir wissen aus 1. Könige 11, dass Salomo wegen seiner vielen Frauen und Götter, die diese Frauen mitgebracht haben, vom HERRN abgewichen ist. Wir haben sogar gelesen, dass er für diese Götter Höhen gebaut hat (1Kön 11,7; 8). Alle diese Götzen werden hier vielsagend als „abscheulich“ und als „Gräuel“ bezeichnet, was den Kontrast zwischen den Götzen Salomos und der Beurteilung durch Gott kräftig unterstreicht.

In 2Kön 23,14 lesen wir, dass Josia die heiligen Steine und Pfähle, die als Objekte der Anbetung dienten, niedergerissen hat. König Hiskia hat das auch schon einmal getan (2Kön 18,4). Die Tatsache, dass dieses zwei Generationen später bei Josia wieder geschieht, zeigt, wie hartnäckig diese Götzenverehrung ist. Josia füllt den freigewordenen Raum mit menschlichen Knochen. Wahrscheinlich tut er das, um dieses Gebiet unrein zu machen und damit die Menschen zu warnen, nicht wieder in diese Götzenverehrung zurückzufallen.

Verse 4-14

Die Reinigung


In den 2Kön 23,4-20 wird die Reinigung im Einzelnen beschrieben. Das wiederkehrende Wort „und“ zeigt, dass Josia mit dem Entfernen aller Dinge, die nicht gut sind, weitermacht. Und das ist so viel! In Juda und Jerusalem gibt es eine Fülle von Gottlosigkeit, das heißt in dem Gebiet, in dem man mit Gott am besten vertraut sein sollte. Josia ist derzeit achtzehn Jahre an der Regierung und hat selbst ein gutes Beispiel für das Volk gegeben. Doch die Tiefe und das Ausmaß des Misthaufens der Götzenverehrung sind enorm.

Josia lässt sich von der enormen Menge an Unreinheiten, die beseitigt werden müssen, nicht entmutigen. Jeder Götzendienst ist eine grobe Ehrverletzung des HERRN und muss beseitigt werden. Die Arbeit geht nicht schnell. Es gibt viel zu reinigen und es besteht die Notwendigkeit einer gründlichen Reinigung. Eine gründliche Reinigung ist oft mühsam. Eine Erweckung ist ohne Reinigung nicht möglich. Bei der Reinigung geht es nicht nur um das Sichtbare. Die sichtbaren Dinge kommen aus dem Inneren hervor. Es geht vor allem um eine innere Reinigung, eine Reinigung des Herzens.

Wir brauchen eine Erneuerung unseres Denkens. Unser Denken zu reinigen bedeutet vor allem, dass wir untersuchen, wie wir denken. Unsere Kinder gehen zur Schule und ihr Denken wird vom Denken der Welt gebildet. Die Welt bestimmt, wie sie alles sehen sollen. Auch die Eltern werden beeinflusst, vor allem durch die Massenmedien. Auf diesem Weg wird ihnen die Meinung der Welt aufgedrückt. Wir können uns nur dann davon rein halten, wenn wir es nicht in uns aufnehmen. Wenn wir manchmal Dinge aus der Welt aufnehmen müssen, dann wollen wir uns vornehmen, keine Dinge in uns aufzunehmen, die uns verunreinigen. Daniel ist ein Vorbild dafür (Dan 1,8-16). Dies ist möglich, wenn wir ein Herz haben, in dem das Wort Gottes reichlich vorhanden ist (vgl. Kol 3,16a).

Der erste Befehl Josias lautet, dass alles, was mit dem Baal zu tun hat und in den Tempel gebracht wurde, entsorgt werden muss (2Kön 23,4). An erster Stelle müssen wir uns überlegen, welche Dinge der Welt im Tempel von heute zugelassen sind, das sind die Gemeinde und unser Leib, unser Denken. Josia gibt diesen Befehl an „Hilkija, den Hohenpriester, und den Priestern zweiten Ranges und den Hütern der Schwelle“. Die Reinigung ist vor allem eine priesterliche Tätigkeit. Wenn die Unreinheit in unser Leben eingedrungen ist, geht sie vor allem auf Kosten unseres Dienstes an Gott. Er bekommt dann nicht mehr aus unseren Herzen und Leben, was Ihm zusteht und wonach Er verlangt.

Die Gegenstände, die den Götzen geweiht wurden, lässt Josia verbrennen. Dies geschieht außerhalb Jerusalems, der Stadt Gottes. Die Überreste dieser Gegenstände werden nach Bethel gebracht, einem Ort im Königreich der zehn Stämme. Das bedeutet, dass er die Asche an einen unreinen Ort bringt.

Die hier genannten drei Götzen, Baal, Aschera und das Heer des Himmels, gelten als ein Abbild des Wohlstands. Das macht die Anwendung für heute einfach. Schließlich leben wir in einer Zeit der Vergötterung des Wohlstands. Wir können uns auch schon mal selbst prüfen, ob wir Gott wirklich in allen Dingen die Ehre geben oder ob wir uns bemühen, um so viel wie möglich von dem Wohlstandskuchen abzubekommen.

Er entlässt auch die Götzenpriester, die „die Könige von Juda eingesetzt hatten“ (2Kön 23,5). Mit den Königen von Juda werden zweifellos Manasse und Amon gemeint sein. Die Götzenpriester opfern auf den Höhen in Juda und um Jerusalem. Sie werden in ihrer Torheit gedacht haben, dem HERRN Räucheropfer darzubringen. Es gibt auch direkte Götzenpriester, die Baal und anderen Götzen Weihrauchopfer bringen. Auch diese setzt Josia ab.

Die nächste Aktion betrifft die Aschera (2Kön 23,6), die von Manasse in das Haus des HERRN gebracht wurde (2Kön 21,7). Hier geht Josia sehr gründlich vor. Erst verbrennt er sie und dann pulverisiert er sie. Der Ort der Handlung ist der Bach Kidron. Dann wirft er den Staub auf einen Friedhof, einen unreinen Ort. Indem er den Staub auf einen Friedhof wirft, drückt er zugleich seine Verachtung für diesen Gott aus. Vielleicht ist „der Friedhof der Kinder des Volkes“ eine Art Massengrab, in dem die Menschen zusammen begraben sind, weil sie sich ihr eigenes Grab nicht leisten konnten.

Die schreckliche Verunreinigung kennt keine Grenzen. In 2Kön 23,7 werden Wohnungen erwähnt, die im Haus des HERRN für sich prostituierende Männer gebaut wurden. Die abscheulichsten sexuellen Handlungen wurden in Gottes Haus verübt. Auch die Frauen hielten sich nicht zurück. Sie haben Kleider für die Aschera, die Göttin der Wollust, gewebt. Anstatt diese Gräueltaten anzuprangern, haben sie diese schrecklichen Praktiken sozusagen mit den Gewändern, die sie gemacht haben, zugedeckt.

Dann ließ Josia alle Priester in seinem ganzen Gebiet, von Geba im Norden Benjamins bis Beerseba im Süden Judas, zu sich kommen (2Kön 23,8). Diese Priester wurden aus ihrer verunreinigten Umgebung herausgeführt. Er verunreinigte die Opferhöhen, auf denen diese Priester Räucheropfer dargebracht hatten. Die Opferhöhen an den Toren werden abgebrochen. Darunter wird eine Opferhöhe besonders bezeichnet, mit einer genauen Angabe des Ortes, an dem sich diese Höhe befindet.

Die Priester, die von Josia nach Jerusalem gerufen wurden, können dort nicht auf dem Altar des HERRN opfern (2Kön 23,9). Sie dürfen jedoch mit ihren Brüdern von dem ungesäuerten Brot essen. Sie befinden sich in einer ähnlichen Situation wie Priester, die aufgrund einer körperlichen Behinderung nicht am Dienst teilnehmen können, aber vom Heiligen essen dürfen (3Mo 21,17; 22; 23). Manchmal kann ein Mensch, der zur Bekehrung gekommen ist, wegen des Lebens, das er geführt hat, einen bestimmten Dienst nicht tun. So kann beispielsweise eine Person, die zwei Frauen hat, wie es in bestimmten Ländern der Fall ist, nach ihrer Bekehrung kein Ältester sein (1Tim 3,2).

In 2Kön 23,10 wird der Name Josias noch einmal erwähnt. Es ist, als ob man uns daran erinnert, dass er der Mann ist, der sich für die Ehre des HERRN einsetzt. Er ist es, der hier immer an der Arbeit ist. Sein Name wird hier in direktem Zusammenhang mit der Ausrottung noch eines weiteren beispiellosen Gräuels gebracht: das Opfern der eigenen Kinder für den Molech, den Gott des Feuers (vgl. Jer 32,35). Dies geschah in Tophet, im Tal Ben-Hinnom, das der HERR wegen dieser Praktiken „Würgetal“ nennt (Jer 19,6). Die Scheußlichkeit dieses Ortes wird klar, wenn wir bedenken, dass der Name „Gehenna“, das heißt „Hölle“, vom Namen Ben-Hinnom abgeleitet ist.

Josia verunreinigt diesen Ort, damit niemand mehr seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer für den Molech durch das Feuer gehen lassen kann. In diesem Vers liegt ein nachdrücklicher Aufruf an Eltern, über den Zweck nachzudenken, zu dem sie ihre Kinder großziehen, und darüber, wovor sie ihre Kinder bewahren sollten.

Die in 2Kön 23,11 genannten Pferde wurden von den „Königen von Juda“ – Manasse und Amon – der Sonne geweiht. Gemäß ihren abgöttischen Gedanken müssen diese Pferde und ihre Streitwagen die Sonne den Himmel entlangziehen. Die Pferde stehen am „Eingang des Hauses des HERRN“. Auf diese Weise verhöhnen und beleidigen sie den HERRN auf grobe Weise. Wir wissen nicht, wer „Nethan-Melek, der Hofbeamte“ war. Aber der HERR kennt ihn. War er der Hüter der Sonnenwagen?

Nach der Anzahl der Altäre zu urteilen, die Josia gereinigt hat, muss Jerusalem den Götzenaltären völlig verfallen gewesen sein. An jeder Ecke und an jedem Platz befand sich wohl ein Götzenaltar. In 2Kön 23,12 werden wieder einige Altäre besonders erwähnt. Josia zerbricht die Altäre, „die auf dem Dach des Obergemachs des Ahas waren“. Diese Altäre werden auch von „den Königen von Juda“ hergestellt. Auch „die Altäre, die Manasse in den beiden Höfen des Hauses des HERRN gemacht hatte“, zerstörte Josia. Die Beleidigungen des HERRN durch Manasse kennen kein Ende. Er hat sein Bestes getan, um das Haus des HERRN in jeder Hinsicht zu einem Götzentempel zu machen. Josia nimmt alle Götzenbilder weg, verwandelt sie in Staub und wirft den Staub in den Bach Kidron.

Es ist schockierend, in diesem Reinigungswerk, in dem wir auf Namen wie Ahas und Manasse stoßen, plötzlich auf den Namen Salomo als einen zu stoßen, der auch mit dem Götzenkult verbunden ist (2Kön 23,13). Wir wissen aus 1. Könige 11, dass Salomo wegen seiner vielen Frauen und Götter, die diese Frauen mitgebracht haben, vom HERRN abgewichen ist. Wir haben sogar gelesen, dass er für diese Götter Höhen gebaut hat (1Kön 11,7; 8). Alle diese Götzen werden hier vielsagend als „abscheulich“ und als „Gräuel“ bezeichnet, was den Kontrast zwischen den Götzen Salomos und der Beurteilung durch Gott kräftig unterstreicht.

In 2Kön 23,14 lesen wir, dass Josia die heiligen Steine und Pfähle, die als Objekte der Anbetung dienten, niedergerissen hat. König Hiskia hat das auch schon einmal getan (2Kön 18,4). Die Tatsache, dass dieses zwei Generationen später bei Josia wieder geschieht, zeigt, wie hartnäckig diese Götzenverehrung ist. Josia füllt den freigewordenen Raum mit menschlichen Knochen. Wahrscheinlich tut er das, um dieses Gebiet unrein zu machen und damit die Menschen zu warnen, nicht wieder in diese Götzenverehrung zurückzufallen.

Verse 15-20

Der Altar in Bethel


In diesen Versen werden wir an eine Geschichte aus 1. Könige 12 und 13 erinnert. Auch hier wird der Name Jerobeam erwähnt, wie so oft zuvor, mit dem Zusatz des negativen Attributs „der Israel zu sündigen veranlasste“. In seiner Dreistigkeit hatte Jerobeam seine eigene Religion (zwei goldene Kälber) erfunden und seinen eigenen Altar errichtet (1Kön 12,25-33). Gott kündigt ihm dafür das Gericht durch einen Propheten aus Juda an.

Die 2Kön 23,15; 16 beziehen sich darauf. In der Ankündigung dieses Gerichts erwähnt der Mann Gottes aus Juda den Namen Josias als Vollstrecker dieses Gerichts (1Kön 13,1; 2). Der Augenblick der Erfüllung ist nun gekommen. Gott lässt keines seiner Worte auf die Erde fallen. Jedes Wort trifft ein, sowohl in Bezug auf den Segen als auch auf das Gericht.

In den 2Kön 23,17; 18 findet noch etwas Platz, das in Verbindung mit der Geschichte steht, die in 1. Könige 13 aufgezeichnet ist. Diesmal geht es um die Gebeine des alten Propheten. Josia bemerkt ein Grabmal und fragt, was es bedeutet. Es ist nicht klar, warum Josia das nicht weiß, aber das Volk der Stadt weiß es. Sie erzählen ihm, was der Mann Gottes gesagt hat und dass Josia getan hat, was der Mann Gottes angekündigt hat.

Es ist schön, dass man sich an dieses Ereignis in Bethel erinnert, aber es ist nicht schön, dass man anscheinend nichts daraus gelernt hat. Es ist nicht so schön, dass Josia anscheinend nichts darüber weiß, aber es ist schön, dass er gemäß der Erinnerung so handelt, wie es der Mann Gottes gesagt hat. Auch die Gebeine des alten Propheten bleiben unangetastet.

Wie zuvor in Bethel entfernt Josia „alle Höhenhäuser, die in den Städten Samarias waren“ (2Kön 23,19). Diese Häuser wurden von den Königen Israels gebaut, um den HERRN zu erzürnen. Die Priester, die auf diesen Opferhöhen dienten, werden von Josia abgeschlachtet (2Kön 23,20), etwas, das er mit den Priestern in Juda, die auch auf den Opferhöhen geopfert haben, nicht getan hat (2Kön 23,8).

Verse 15-20

Der Altar in Bethel


In diesen Versen werden wir an eine Geschichte aus 1. Könige 12 und 13 erinnert. Auch hier wird der Name Jerobeam erwähnt, wie so oft zuvor, mit dem Zusatz des negativen Attributs „der Israel zu sündigen veranlasste“. In seiner Dreistigkeit hatte Jerobeam seine eigene Religion (zwei goldene Kälber) erfunden und seinen eigenen Altar errichtet (1Kön 12,25-33). Gott kündigt ihm dafür das Gericht durch einen Propheten aus Juda an.

Die 2Kön 23,15; 16 beziehen sich darauf. In der Ankündigung dieses Gerichts erwähnt der Mann Gottes aus Juda den Namen Josias als Vollstrecker dieses Gerichts (1Kön 13,1; 2). Der Augenblick der Erfüllung ist nun gekommen. Gott lässt keines seiner Worte auf die Erde fallen. Jedes Wort trifft ein, sowohl in Bezug auf den Segen als auch auf das Gericht.

In den 2Kön 23,17; 18 findet noch etwas Platz, das in Verbindung mit der Geschichte steht, die in 1. Könige 13 aufgezeichnet ist. Diesmal geht es um die Gebeine des alten Propheten. Josia bemerkt ein Grabmal und fragt, was es bedeutet. Es ist nicht klar, warum Josia das nicht weiß, aber das Volk der Stadt weiß es. Sie erzählen ihm, was der Mann Gottes gesagt hat und dass Josia getan hat, was der Mann Gottes angekündigt hat.

Es ist schön, dass man sich an dieses Ereignis in Bethel erinnert, aber es ist nicht schön, dass man anscheinend nichts daraus gelernt hat. Es ist nicht so schön, dass Josia anscheinend nichts darüber weiß, aber es ist schön, dass er gemäß der Erinnerung so handelt, wie es der Mann Gottes gesagt hat. Auch die Gebeine des alten Propheten bleiben unangetastet.

Wie zuvor in Bethel entfernt Josia „alle Höhenhäuser, die in den Städten Samarias waren“ (2Kön 23,19). Diese Häuser wurden von den Königen Israels gebaut, um den HERRN zu erzürnen. Die Priester, die auf diesen Opferhöhen dienten, werden von Josia abgeschlachtet (2Kön 23,20), etwas, das er mit den Priestern in Juda, die auch auf den Opferhöhen geopfert haben, nicht getan hat (2Kön 23,8).

Verse 21-23

Josia feiert das Passahfest


Auf Befehl von König Josia wird das Passahfest gefeiert. Die Tatsache, dass der Befehl zur Feier des Passahfestes von einem König erteilt wird, ist einzigartig. Hier wird das Passahfest während einer Erweckung gefeiert. Es wurde manchmal gefeiert (2Mo 12,3-11; 4Mo 9,5; Jos 5,10; 2Chr 30,1; 15; 18-20; 26), aber auch nicht oft. Das Passahfest stellt das Mahl des Herrn vor. Dies lässt sich aus der Tatsache ableiten, dass der Herr Jesus während der Feier des Passahfestes das Abendmahl einsetzt (Lk 22,7; 8; 13-20). Das Abendmahl ist auch oft gefeiert worden, zu manchen Zeiten aber auch nicht. Es ist von Anfang an da gewesen.

Josia feiert das Passahfest, weil er es in der Schrift gefunden hat und nachdem er Stadt und Land von den Götzen und ihren Priestern gereinigt hat. Ebenso kann die (lokale) Gemeinde das Abendmahl nur dann feiern, wenn die Gläubigen es im Wort Gottes entdeckt, aber auch aus ihrem Leben entfernt haben, was dem Wort Gottes widerspricht (1Kor 5,7; 8).

Nach den Tagen der Richter lesen wir nur noch von einer Feier des Passahfestes durch Hiskia (2Chr 30,1). Das Passahfest, das Josia feiert, übertrifft auch das Passahfest, das Hiskia gefeiert hat, denn hier steht: „Denn es war kein solches Passah gefeiert worden wie dieses, von den Tagen der Richter an, die Israel gerichtet haben, und alle Tage der Könige von Israel und der Könige von Juda“ (2Kön 23,22). Wir sehen hier, dass, je größer der Verfall ist, die Wertschätzung des HERRN umso größer ist, wenn seine Einsetzung des Passahfestes gehalten wird. Für seine Feier erfindet Josia keine neuen Dinge, um es attraktiv zu machen, sondern er befiehlt, es „wie in diesem Buch des Bundes geschrieben steht“ zu halten. Josia hält es, weil es in Gottes Wort steht, und er hält es, wie es in Gottes Wort steht.

Es ist ein einzigartiges Passahfest, denn es ist das beste Fest, das je im Land stattgefunden hat, besser als zu Zeiten Davids, Salomos und Hiskias. Es ist so groß, weil es am Ende der Existenz des Königreichs Juda steht, das im Begriff steht, weggeführt zu werden.

Wir leben auch in einer Endzeit, und auch jetzt ist es möglich, das Abendmahl auf eine Weise zu feiern, wie es lange Zeit nicht mehr gefeiert worden ist. Das kann heute geschehen. Die Frage ist, ob wir dabei sind. Gott hat ein Mahl für die Endzeit, sein Abendmahl nach seinen Gedanken, vorbereitet, um daran teilzunehmen, wie Er es wünscht. Alle Gläubigen, die mit gereinigten, willigen Herzen zusammenkommen, können daran teilnehmen. Wenn dies geschieht, ohne sektiererisch zu sein – Josia spricht zu „dem ganzen Volk“ –, dann können auch wir wissen, dass, wie groß der Verfall auch ist, die Wertschätzung des Herrn Jesus groß ist, wenn seine Einsetzung des Abendmahls gehalten wird.

Verse 21-23

Josia feiert das Passahfest


Auf Befehl von König Josia wird das Passahfest gefeiert. Die Tatsache, dass der Befehl zur Feier des Passahfestes von einem König erteilt wird, ist einzigartig. Hier wird das Passahfest während einer Erweckung gefeiert. Es wurde manchmal gefeiert (2Mo 12,3-11; 4Mo 9,5; Jos 5,10; 2Chr 30,1; 15; 18-20; 26), aber auch nicht oft. Das Passahfest stellt das Mahl des Herrn vor. Dies lässt sich aus der Tatsache ableiten, dass der Herr Jesus während der Feier des Passahfestes das Abendmahl einsetzt (Lk 22,7; 8; 13-20). Das Abendmahl ist auch oft gefeiert worden, zu manchen Zeiten aber auch nicht. Es ist von Anfang an da gewesen.

Josia feiert das Passahfest, weil er es in der Schrift gefunden hat und nachdem er Stadt und Land von den Götzen und ihren Priestern gereinigt hat. Ebenso kann die (lokale) Gemeinde das Abendmahl nur dann feiern, wenn die Gläubigen es im Wort Gottes entdeckt, aber auch aus ihrem Leben entfernt haben, was dem Wort Gottes widerspricht (1Kor 5,7; 8).

Nach den Tagen der Richter lesen wir nur noch von einer Feier des Passahfestes durch Hiskia (2Chr 30,1). Das Passahfest, das Josia feiert, übertrifft auch das Passahfest, das Hiskia gefeiert hat, denn hier steht: „Denn es war kein solches Passah gefeiert worden wie dieses, von den Tagen der Richter an, die Israel gerichtet haben, und alle Tage der Könige von Israel und der Könige von Juda“ (2Kön 23,22). Wir sehen hier, dass, je größer der Verfall ist, die Wertschätzung des HERRN umso größer ist, wenn seine Einsetzung des Passahfestes gehalten wird. Für seine Feier erfindet Josia keine neuen Dinge, um es attraktiv zu machen, sondern er befiehlt, es „wie in diesem Buch des Bundes geschrieben steht“ zu halten. Josia hält es, weil es in Gottes Wort steht, und er hält es, wie es in Gottes Wort steht.

Es ist ein einzigartiges Passahfest, denn es ist das beste Fest, das je im Land stattgefunden hat, besser als zu Zeiten Davids, Salomos und Hiskias. Es ist so groß, weil es am Ende der Existenz des Königreichs Juda steht, das im Begriff steht, weggeführt zu werden.

Wir leben auch in einer Endzeit, und auch jetzt ist es möglich, das Abendmahl auf eine Weise zu feiern, wie es lange Zeit nicht mehr gefeiert worden ist. Das kann heute geschehen. Die Frage ist, ob wir dabei sind. Gott hat ein Mahl für die Endzeit, sein Abendmahl nach seinen Gedanken, vorbereitet, um daran teilzunehmen, wie Er es wünscht. Alle Gläubigen, die mit gereinigten, willigen Herzen zusammenkommen, können daran teilnehmen. Wenn dies geschieht, ohne sektiererisch zu sein – Josia spricht zu „dem ganzen Volk“ –, dann können auch wir wissen, dass, wie groß der Verfall auch ist, die Wertschätzung des Herrn Jesus groß ist, wenn seine Einsetzung des Abendmahls gehalten wird.

Verse 24-25

Letzte Taten und Zeugnis von Josia


Josia führt die Worte des Gesetzes bis zum letzten Buchstaben aus. Das Wort lebt so kraftvoll in ihm, weil es so frisch für ihn ist. Er will ihm mit all seiner Kraft und seinem Eifer gehorchen. Er kann erst zufrieden sein, wenn alles, was eine Beleidigung Gottes und Ungehorsam gegenüber seinem Wort ist, beseitigt ist. Es scheint, dass er nach dem Passahfest noch tiefer von Gottes Wort und Gottes Heiligkeit beeindruckt ist, sodass er noch einmal eine Tour durch Juda und Jerusalem macht, um zu sehen, ob es noch etwas zum Aufräumen gibt.

Was seiner Aufmerksamkeit entgangen sein könnte, wird während dieser Inspektionsrunde gesehen und entsorgt. Es betrifft Totenbeschwörer und Wahrsager, die sich so weit wie möglich versteckt haben werden. Sie werden ihre Werke der Finsternis so geheim wie möglich getan haben, aber sie werden den Säuberungen Josias nicht entkommen, ebenso wenig wie die Bilder, derer sie sich bedient haben.

Das Zeugnis von Josia ist dem von Hiskia sehr ähnlich. Auch von Hiskia heißt es, dass es vor ihm und nach ihm niemanden gibt, der ihm gleichkommt. Wie ist das möglich? Die Lösung kann sein, dass sie beide auf unterschiedliche Weise die Besten sind. Hiskia ist einzigartig, wenn es darum geht, Gott zu vertrauen. Josia ist niemandem gleich, wenn es um den Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes geht, wonach er stets gehandelt hat. Er hat Gottes Wort bewahrt und den Namen Gottes nicht verleugnet.

Seine wahre und tiefgehende Bekehrung „mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft“ (2Kön 23,25; vgl. 5Mo 6,5) hat zahlreiche Werke hervorgebracht, die der Bekehrung würdig sind. Dieses Zeugnis seiner Bekehrung ist auch einzigartig in der Schrift. Die Tatsache, dass niemand wie er nach ihm aufgestanden ist, zeigt sich schnell bei den Königen, die nach ihm kommen. Diese Könige haben mit enormem Tempo das Gericht Gottes durch die Wegführung nach Babel über Juda und Jerusalem gebracht.

Verse 24-25

Letzte Taten und Zeugnis von Josia


Josia führt die Worte des Gesetzes bis zum letzten Buchstaben aus. Das Wort lebt so kraftvoll in ihm, weil es so frisch für ihn ist. Er will ihm mit all seiner Kraft und seinem Eifer gehorchen. Er kann erst zufrieden sein, wenn alles, was eine Beleidigung Gottes und Ungehorsam gegenüber seinem Wort ist, beseitigt ist. Es scheint, dass er nach dem Passahfest noch tiefer von Gottes Wort und Gottes Heiligkeit beeindruckt ist, sodass er noch einmal eine Tour durch Juda und Jerusalem macht, um zu sehen, ob es noch etwas zum Aufräumen gibt.

Was seiner Aufmerksamkeit entgangen sein könnte, wird während dieser Inspektionsrunde gesehen und entsorgt. Es betrifft Totenbeschwörer und Wahrsager, die sich so weit wie möglich versteckt haben werden. Sie werden ihre Werke der Finsternis so geheim wie möglich getan haben, aber sie werden den Säuberungen Josias nicht entkommen, ebenso wenig wie die Bilder, derer sie sich bedient haben.

Das Zeugnis von Josia ist dem von Hiskia sehr ähnlich. Auch von Hiskia heißt es, dass es vor ihm und nach ihm niemanden gibt, der ihm gleichkommt. Wie ist das möglich? Die Lösung kann sein, dass sie beide auf unterschiedliche Weise die Besten sind. Hiskia ist einzigartig, wenn es darum geht, Gott zu vertrauen. Josia ist niemandem gleich, wenn es um den Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes geht, wonach er stets gehandelt hat. Er hat Gottes Wort bewahrt und den Namen Gottes nicht verleugnet.

Seine wahre und tiefgehende Bekehrung „mit seinem ganzen Herzen und mit seiner ganzen Seele und mit seiner ganzen Kraft“ (2Kön 23,25; vgl. 5Mo 6,5) hat zahlreiche Werke hervorgebracht, die der Bekehrung würdig sind. Dieses Zeugnis seiner Bekehrung ist auch einzigartig in der Schrift. Die Tatsache, dass niemand wie er nach ihm aufgestanden ist, zeigt sich schnell bei den Königen, die nach ihm kommen. Diese Könige haben mit enormem Tempo das Gericht Gottes durch die Wegführung nach Babel über Juda und Jerusalem gebracht.

Verse 26-27

Der Zorn des HERRN muss kommen


Trotz der Erweckung, die Gott in seiner Gnade für sein Volk brachte, „kehrte der HERR nicht um von der großen Glut seines Zorns“. Was für Josia ein tiefgreifendes Werk in seinem Herzen und Gewissen war, war für das Volk nur eine oberflächliche, vorübergehende Anwandlung (Jer 25,3-7). Sie haben sich nicht radikal zu Gott bekehrt. Wir sehen das Gleiche in der Christenheit. Selbst wenn Gott die größte Erweckung geben würde, würde dies nichts daran ändern, dass das Gericht über die Christenheit kommt, so wie Juda hier kurz vor der Wegführung nach Babel steht. Dies liegt nicht an einem Versagen der Allmacht Gottes, sondern an der Unverbesserlichkeit des Menschen.

Gott muss Jerusalem wegen der „Reizungen“ des Manasse verwerfen. Was Manasse getan hat, um Gott zu reizen, kennt keine Grenzen. Gott schuldet es seiner Heiligkeit, das Volk zu richten, das sich, anstatt zu Gott zu rufen, Manasse angeschlossen hat. Wir hören die Trauer im Herzen des HERRN in dem, was Er in 2Kön 23,27 über die Wegführung Judas und die Verwerfung Jerusalems sagt.

Verse 26-27

Der Zorn des HERRN muss kommen


Trotz der Erweckung, die Gott in seiner Gnade für sein Volk brachte, „kehrte der HERR nicht um von der großen Glut seines Zorns“. Was für Josia ein tiefgreifendes Werk in seinem Herzen und Gewissen war, war für das Volk nur eine oberflächliche, vorübergehende Anwandlung (Jer 25,3-7). Sie haben sich nicht radikal zu Gott bekehrt. Wir sehen das Gleiche in der Christenheit. Selbst wenn Gott die größte Erweckung geben würde, würde dies nichts daran ändern, dass das Gericht über die Christenheit kommt, so wie Juda hier kurz vor der Wegführung nach Babel steht. Dies liegt nicht an einem Versagen der Allmacht Gottes, sondern an der Unverbesserlichkeit des Menschen.

Gott muss Jerusalem wegen der „Reizungen“ des Manasse verwerfen. Was Manasse getan hat, um Gott zu reizen, kennt keine Grenzen. Gott schuldet es seiner Heiligkeit, das Volk zu richten, das sich, anstatt zu Gott zu rufen, Manasse angeschlossen hat. Wir hören die Trauer im Herzen des HERRN in dem, was Er in 2Kön 23,27 über die Wegführung Judas und die Verwerfung Jerusalems sagt.

Verse 28-30

Tod des Josia


Auch Josia ist am Ende seines Lebens vom HERRN abgewichen. Er ist eigensinnig geworden. Seine Autorität wird sein Untergang. Er ist oft ein Bild des Herrn Jesus, aber er ist kein vollkommenes Bild von Ihm. Josia will sich in die große Weltpolitik einmischen und wird zwischen den Großmächten Ägypten und Assyrien zerquetscht. Er mischt sich in einen Kampf ein, der ihn nichts angeht, und stirbt.

Sein Tod war nicht ehrenhaft. Auch seine Beerdigung ist nicht ehrenhaft. Seine Beerdigung wird von seinen Dienern durchgeführt. Sie bringen ihn, das ist seinen Leichnam, nach Jerusalem und begraben ihn in seinem Grab. Josia wird von seinem Sohn Joahas abgelöst, der vom Volk des Landes zum König gesalbt wird.

Nur von Salomo und Joas wird noch gesagt, dass sie zum König gesalbt werden und unmittelbar danach ihren Platz auf dem Thron einnehmen. In diesen Fällen wurde dies getan, um jede Beanspruchung von anderen auf den Thron zu unterbinden. Das scheint auch hier der Fall zu sein. Joahas ist nicht der älteste Sohn Josias. Der älteste Sohn ist Jojakim. Bei Salomo und Joas ist die Salbung gerechtfertigt, bei Joahas scheint es, dass das Volk ihn wegen seines politischen Standpunktes vorzieht.

Verse 28-30

Tod des Josia


Auch Josia ist am Ende seines Lebens vom HERRN abgewichen. Er ist eigensinnig geworden. Seine Autorität wird sein Untergang. Er ist oft ein Bild des Herrn Jesus, aber er ist kein vollkommenes Bild von Ihm. Josia will sich in die große Weltpolitik einmischen und wird zwischen den Großmächten Ägypten und Assyrien zerquetscht. Er mischt sich in einen Kampf ein, der ihn nichts angeht, und stirbt.

Sein Tod war nicht ehrenhaft. Auch seine Beerdigung ist nicht ehrenhaft. Seine Beerdigung wird von seinen Dienern durchgeführt. Sie bringen ihn, das ist seinen Leichnam, nach Jerusalem und begraben ihn in seinem Grab. Josia wird von seinem Sohn Joahas abgelöst, der vom Volk des Landes zum König gesalbt wird.

Nur von Salomo und Joas wird noch gesagt, dass sie zum König gesalbt werden und unmittelbar danach ihren Platz auf dem Thron einnehmen. In diesen Fällen wurde dies getan, um jede Beanspruchung von anderen auf den Thron zu unterbinden. Das scheint auch hier der Fall zu sein. Joahas ist nicht der älteste Sohn Josias. Der älteste Sohn ist Jojakim. Bei Salomo und Joas ist die Salbung gerechtfertigt, bei Joahas scheint es, dass das Volk ihn wegen seines politischen Standpunktes vorzieht.

Verse 31-34

Joahas wird König von Juda


Von nun an, bis zum Ende des Reiches – also über einen Zeitraum von etwa 22 Jahren – werden vier Könige ernannt. In der Zeit dieser Könige geschieht nichts, was Freude bereitet. Die Zeit der Erweckungen wie unter Hiskia und Josia ist vorbei. Keiner der Nachfolger Josias hat Gottesfurcht.

Der Schreiber hält sich zurück in seiner Beschreibung der Könige, die an die Macht kommen werden, bevor Juda in die Verbannung geführt wird. Durch das Buch Jeremia erfahren wir jedoch noch viel mehr über den Untergang des Reiches. Dort finden wir Begegnungen zwischen einigen der vier Könige mit dem Propheten Jeremia, die hier mit keinem Wort erwähnt werden.

Joahas ist ein schlechter König. Er regiert nur für kurze Zeit. Aber genau wie andere böse Könige, die für kurze Zeit regierten, hat auch er in diesen drei Monaten bewiesen, welche Art von König er ist. Hesekiel vergleicht ihn mit einem jungen Löwen (Hes 19,1-4). Nach drei Monaten kommt Gottes Gericht durch den Pharao über ihn, der immer noch ein mächtiger Herrscher auf der Weltbühne ist. Der Pharao sperrt ihn in Ribla, einer Priesterstadt, ein. Dadurch ist sein Königtum beendet. Der Pharao Neko belegt das Land auch noch mit einer Geldbuße. Gott scheint auf der Seite des Pharao zu stehen und die Könige von Juda aufzugeben. Das bedeutet nicht, dass sie gottloser sind als der Pharao, sondern dass sie viel mehr Verantwortung tragen.

Der Pharao zeigt auch seine Macht über Juda, indem er einen Bruder von Joahas, Eljakim, zum König macht. Ein weiterer Beweis für die Macht des Pharao ist, dass er den Namen von Eljakim in Jojakim ändert. Er macht ihn nicht zum König anstelle von Joahas, sondern anstelle seines Vaters Josia. Es ist, als ob das Königtum von Joahas gar nicht existiert hätte. Es ist möglich, dass Joahas eine antiägyptische Politik verfolgt und sich damit den Zorn des Pharaos zugezogen hat. Es wird ja ganz ausdrücklich gesagt, dass der Pharao Joahas gefangen genommen hat, „damit er nicht mehr König wäre in Jerusalem“.

Verse 31-34

Joahas wird König von Juda


Von nun an, bis zum Ende des Reiches – also über einen Zeitraum von etwa 22 Jahren – werden vier Könige ernannt. In der Zeit dieser Könige geschieht nichts, was Freude bereitet. Die Zeit der Erweckungen wie unter Hiskia und Josia ist vorbei. Keiner der Nachfolger Josias hat Gottesfurcht.

Der Schreiber hält sich zurück in seiner Beschreibung der Könige, die an die Macht kommen werden, bevor Juda in die Verbannung geführt wird. Durch das Buch Jeremia erfahren wir jedoch noch viel mehr über den Untergang des Reiches. Dort finden wir Begegnungen zwischen einigen der vier Könige mit dem Propheten Jeremia, die hier mit keinem Wort erwähnt werden.

Joahas ist ein schlechter König. Er regiert nur für kurze Zeit. Aber genau wie andere böse Könige, die für kurze Zeit regierten, hat auch er in diesen drei Monaten bewiesen, welche Art von König er ist. Hesekiel vergleicht ihn mit einem jungen Löwen (Hes 19,1-4). Nach drei Monaten kommt Gottes Gericht durch den Pharao über ihn, der immer noch ein mächtiger Herrscher auf der Weltbühne ist. Der Pharao sperrt ihn in Ribla, einer Priesterstadt, ein. Dadurch ist sein Königtum beendet. Der Pharao Neko belegt das Land auch noch mit einer Geldbuße. Gott scheint auf der Seite des Pharao zu stehen und die Könige von Juda aufzugeben. Das bedeutet nicht, dass sie gottloser sind als der Pharao, sondern dass sie viel mehr Verantwortung tragen.

Der Pharao zeigt auch seine Macht über Juda, indem er einen Bruder von Joahas, Eljakim, zum König macht. Ein weiterer Beweis für die Macht des Pharao ist, dass er den Namen von Eljakim in Jojakim ändert. Er macht ihn nicht zum König anstelle von Joahas, sondern anstelle seines Vaters Josia. Es ist, als ob das Königtum von Joahas gar nicht existiert hätte. Es ist möglich, dass Joahas eine antiägyptische Politik verfolgt und sich damit den Zorn des Pharaos zugezogen hat. Es wird ja ganz ausdrücklich gesagt, dass der Pharao Joahas gefangen genommen hat, „damit er nicht mehr König wäre in Jerusalem“.

Verse 35-37

Jojakim wird König von Juda


Jojakim mag vom Pharao zum König gemacht worden sein, aber er muss dem Pharao einen hohen Preis zahlen. Um diese Steuer zahlen zu können, wendet er die gleiche Methode an wie Menachem (2Kön 15,20). Nur beschränkt er sich nicht wie Menachem auf die finanzstarken Personen, sondern fordert von jedem Mitglied der Bevölkerung seinen Beitrag. Es wird angenommen, dass er das Volk des Landes aus Rache erpresst hat, weil sie seinen Bruder statt ihn zum König gewählt hatten (2Kön 23,30).

Die Unterwerfung unter den Pharao macht Jojakim nicht zu einem König, der sich unter das Gericht Gottes beugt. Während seiner elfjährigen Herrschaft tut er, was in den Augen des HERRN böse ist. Er folgt damit seinen Vätern, mit denen Manasse und Amon gemeint sein werden.

Wir sehen, wie Juda immer mehr unter die Macht anderer Völker gerät, um dann schließlich unter die Macht Babels zu gelangen.

Verse 35-37

Jojakim wird König von Juda


Jojakim mag vom Pharao zum König gemacht worden sein, aber er muss dem Pharao einen hohen Preis zahlen. Um diese Steuer zahlen zu können, wendet er die gleiche Methode an wie Menachem (2Kön 15,20). Nur beschränkt er sich nicht wie Menachem auf die finanzstarken Personen, sondern fordert von jedem Mitglied der Bevölkerung seinen Beitrag. Es wird angenommen, dass er das Volk des Landes aus Rache erpresst hat, weil sie seinen Bruder statt ihn zum König gewählt hatten (2Kön 23,30).

Die Unterwerfung unter den Pharao macht Jojakim nicht zu einem König, der sich unter das Gericht Gottes beugt. Während seiner elfjährigen Herrschaft tut er, was in den Augen des HERRN böse ist. Er folgt damit seinen Vätern, mit denen Manasse und Amon gemeint sein werden.

Wir sehen, wie Juda immer mehr unter die Macht anderer Völker gerät, um dann schließlich unter die Macht Babels zu gelangen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op 2 Kings 23". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/2-kings-23.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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