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1 Samuel 28

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Introduction

David hat sich selbst in eine unhaltbare Position manövriert. Bevor beschrieben wird, wie das endet, wird die unhaltbare Position Sauls beschrieben und wie er damit umgeht.

Introduction

David hat sich selbst in eine unhaltbare Position manövriert. Bevor beschrieben wird, wie das endet, wird die unhaltbare Position Sauls beschrieben und wie er damit umgeht.

Verse 1-2

David soll gegen Israel kämpfen


Die Philister meinen, dass der Moment gekommen ist, um gegen Israel zu kämpfen. Es kann sein, dass sie etwas davon gemerkt haben, dass die Kraft Sauls abnimmt. Auch wird ihnen der Verbleib Davids bei ihnen eine gewisse Beruhigung gegeben haben. Ihr größter Feind, der ihnen schon viele Niederlagen zugefügt hatte, ist ja jetzt ihr Verbündeter. Das führt dazu, dass der Moment anbricht, dass David mit Achis ausziehen muss, um gegen sein eigenes Volk zu kämpfen. Er kann nicht mehr mit seinen lügnerischen Tätigkeiten beschäftigt bleiben. Der Tag der Wahrheit bricht an. Er wird nun Farbe bekennen müssen. Doch das tut er nicht. Achis trägt ihm auf, dass er und seine Männer zusammen mit ihm ins Lager ausziehen sollen, um gegen Israel zu kämpfen.

David hält an seiner lügnerischen Haltung fest. Er ist nicht offen und antwortet nicht mit ja oder nein, sondern gibt eine allgemeine und ausweichende Antwort. Er ähnelt Petrus, der nicht nur den Herrn verleugnet, sondern auch seine Beziehung zu den Mitjüngern (Lk 22,58). David hat seine Zuflucht zu Achis genommen, um frei von der Verfolgung Sauls zu sein. Jetzt wird deutlich, dass er ein Gefangener von Achis ist. Achis ernennt ihn sogar für immer zu seiner Leibwache. Der große Sieger über den Philisterriesen wird zum Verteidiger der Philister. So weit kann es mit einem Gläubigen kommen, der anfängt, in der Lüge zu leben.

Verse 1-2

David soll gegen Israel kämpfen


Die Philister meinen, dass der Moment gekommen ist, um gegen Israel zu kämpfen. Es kann sein, dass sie etwas davon gemerkt haben, dass die Kraft Sauls abnimmt. Auch wird ihnen der Verbleib Davids bei ihnen eine gewisse Beruhigung gegeben haben. Ihr größter Feind, der ihnen schon viele Niederlagen zugefügt hatte, ist ja jetzt ihr Verbündeter. Das führt dazu, dass der Moment anbricht, dass David mit Achis ausziehen muss, um gegen sein eigenes Volk zu kämpfen. Er kann nicht mehr mit seinen lügnerischen Tätigkeiten beschäftigt bleiben. Der Tag der Wahrheit bricht an. Er wird nun Farbe bekennen müssen. Doch das tut er nicht. Achis trägt ihm auf, dass er und seine Männer zusammen mit ihm ins Lager ausziehen sollen, um gegen Israel zu kämpfen.

David hält an seiner lügnerischen Haltung fest. Er ist nicht offen und antwortet nicht mit ja oder nein, sondern gibt eine allgemeine und ausweichende Antwort. Er ähnelt Petrus, der nicht nur den Herrn verleugnet, sondern auch seine Beziehung zu den Mitjüngern (Lk 22,58). David hat seine Zuflucht zu Achis genommen, um frei von der Verfolgung Sauls zu sein. Jetzt wird deutlich, dass er ein Gefangener von Achis ist. Achis ernennt ihn sogar für immer zu seiner Leibwache. Der große Sieger über den Philisterriesen wird zum Verteidiger der Philister. So weit kann es mit einem Gläubigen kommen, der anfängt, in der Lüge zu leben.

Verse 3-6

Der HERR antwortet Saul nicht


Hier wird aufs Neue auf den Tod Samuels hingewiesen. Der Tod Samuels bildet auch das Ende der prophetischen Offenbarungen von Gott. Das heißt nicht, dass es sie gar nicht mehr gibt, sondern dass es sie für Saul nicht mehr gibt. Diese Tatsache wird wiederholt, um den Rest des Kapitels zu verstehen. Dasselbe gilt für die Bemerkung, dass Saul die Totenbeschwörer und Wahrsager aus dem Land entfernt hat. Über einen von ihnen wird auch später in diesem Kapitel gesprochen.

Saul hat ein Großreinemachen auf dem Gebiet der Totenbeschwörer und Wahrsager veranstaltet. In diesem Kapitel zeigt sich jedoch, dass es bloß eine Tat als Kompensation für seinen Ungehorsam gewesen sein muss. Es ist nicht die Folge von Gottesfurcht. Seine Entfernung derer, die mit Dämonen in Verbindung stehen, scheint eine Aktion gewesen zu sein, um sein Gesicht zu wahren. Er rechnet nicht mit Gott, sondern kann sein Gewissen durch eine solche Säuberung zum Schweigen bringen. Diese in sich selbst gute Tat ist mit einem falschen Motiv ausgeführt worden. Es ist nicht mehr als das „Überarbeiten vom Fleisch“. Darum kann Saul später doch dorthin gehen, wenn er ein Wort aus der unsichtbaren Welt haben muss und wird. Dann zeigt sich, dass sein Werk kein reines Werk gewesen ist, das er mit Überzeugung für Gott getan hat.

Als Saul sieht, dass die Philister sich fertigmachen, um Krieg gegen ihn zu führen, bekommt er eine Todesangst. Er sieht sich gezwungen, den HERRN zu befragen. Gott offenbart sich ihm jedoch nicht mehr. Die Wege, auf denen das möglich war, sind geschlossen. Gott offenbart sich ihm nicht direkt durch einen Traum. Auch der Weg der Urim ist abgeschlossen. Da hat Saul selbst für gesorgt durch seinen Mord an den Priestern. Durch den Propheten Samuel kommt keine Offenbarung mehr, denn Samuel ist gestorben. Saul steht ganz allein. Der HERR, und alles was von Ihm ist, befindet sich bei David.

Saul bekommt keine Antwort vom HERRN, weil er nicht mit einem zerbrochenen Herzen und der Zerschlagenheit des Geistes zu Ihm kommt. Gott lässt sich nicht von Menschen befragen, die in ihrem Herzen andere Dinge erdenken als das, was Ihm vor Augen steht (Hes 14,3). Wie sollte er denn erwarten können, dass der HERR ihm antworten würde, während er nicht auf Samuel zu dessen Lebzeiten gehört hat und David jetzt immer noch hasst und verfolgt? Hört Gott dann nicht auf Gebet? Doch, aber nicht auf das Gebet von jemandem, der sich bewusst von Ihm abwendet und nicht auf Ihn hören will: „Wer sein Ohr abwendet vom Hören des Gesetzes: Sogar sein Gebet ist ein Gräuel“ (Spr 28,9). Sobald jemand mit Reue zu Ihm kommt, hört Er sofort.

Verse 3-6

Der HERR antwortet Saul nicht


Hier wird aufs Neue auf den Tod Samuels hingewiesen. Der Tod Samuels bildet auch das Ende der prophetischen Offenbarungen von Gott. Das heißt nicht, dass es sie gar nicht mehr gibt, sondern dass es sie für Saul nicht mehr gibt. Diese Tatsache wird wiederholt, um den Rest des Kapitels zu verstehen. Dasselbe gilt für die Bemerkung, dass Saul die Totenbeschwörer und Wahrsager aus dem Land entfernt hat. Über einen von ihnen wird auch später in diesem Kapitel gesprochen.

Saul hat ein Großreinemachen auf dem Gebiet der Totenbeschwörer und Wahrsager veranstaltet. In diesem Kapitel zeigt sich jedoch, dass es bloß eine Tat als Kompensation für seinen Ungehorsam gewesen sein muss. Es ist nicht die Folge von Gottesfurcht. Seine Entfernung derer, die mit Dämonen in Verbindung stehen, scheint eine Aktion gewesen zu sein, um sein Gesicht zu wahren. Er rechnet nicht mit Gott, sondern kann sein Gewissen durch eine solche Säuberung zum Schweigen bringen. Diese in sich selbst gute Tat ist mit einem falschen Motiv ausgeführt worden. Es ist nicht mehr als das „Überarbeiten vom Fleisch“. Darum kann Saul später doch dorthin gehen, wenn er ein Wort aus der unsichtbaren Welt haben muss und wird. Dann zeigt sich, dass sein Werk kein reines Werk gewesen ist, das er mit Überzeugung für Gott getan hat.

Als Saul sieht, dass die Philister sich fertigmachen, um Krieg gegen ihn zu führen, bekommt er eine Todesangst. Er sieht sich gezwungen, den HERRN zu befragen. Gott offenbart sich ihm jedoch nicht mehr. Die Wege, auf denen das möglich war, sind geschlossen. Gott offenbart sich ihm nicht direkt durch einen Traum. Auch der Weg der Urim ist abgeschlossen. Da hat Saul selbst für gesorgt durch seinen Mord an den Priestern. Durch den Propheten Samuel kommt keine Offenbarung mehr, denn Samuel ist gestorben. Saul steht ganz allein. Der HERR, und alles was von Ihm ist, befindet sich bei David.

Saul bekommt keine Antwort vom HERRN, weil er nicht mit einem zerbrochenen Herzen und der Zerschlagenheit des Geistes zu Ihm kommt. Gott lässt sich nicht von Menschen befragen, die in ihrem Herzen andere Dinge erdenken als das, was Ihm vor Augen steht (Hes 14,3). Wie sollte er denn erwarten können, dass der HERR ihm antworten würde, während er nicht auf Samuel zu dessen Lebzeiten gehört hat und David jetzt immer noch hasst und verfolgt? Hört Gott dann nicht auf Gebet? Doch, aber nicht auf das Gebet von jemandem, der sich bewusst von Ihm abwendet und nicht auf Ihn hören will: „Wer sein Ohr abwendet vom Hören des Gesetzes: Sogar sein Gebet ist ein Gräuel“ (Spr 28,9). Sobald jemand mit Reue zu Ihm kommt, hört Er sofort.

Verse 7-10

Saul geht zu einer Wahrsagerin


Saul hat nur Angst um sich selbst. Er ist verzweifelt. In seiner Verzweiflung bekehrt er sich nicht zu Gott mit der Anerkennung seines Ungehorsams, Trotzes und Hochmuts und seines ungerechten Hasses gegen David. Er schlägt den Weg ein, den viele heute einschlagen, den des Okkultismus. Sinnbildlich gesehen, sind wir hier am Ende einer Zeitperiode. Die Christenheit ist auch in eine Zeit gekommen, in der unreine Geister befragt werden. Man öffnet sich dafür.

Saul sucht den Kontakt mit der Geisterwelt. Er lässt untersuchen, ob doch noch jemand von den Wahrsagern übrig geblieben ist. Seine Diener sind nur zu gerne bereit, ihm in dieser schlechten Sache zu Diensten zu sein. Sie zeigen ihm direkt eine. Es ist jemand, der in En-Dor wohnt, einer Stadt, die nicht weit entfernt liegt. Dieses Medium ist Sauls Säuberungsaktion entkommen. So gründlich hat Saul sein Werk offensichtlich auch nicht getan. Er verkleidet sich – als ob er Gott so täuschen könnte! – und geht nach En-Dor.

Die Frau, das Medium, hat erst Angst, dass sie in eine Falle läuft. Gottes Vorsehung hat es so gelenkt, dass sie Saul das vorhält, was er vorher befohlen hat. Sie weist auf die Gefahr hin, die ihr durch das Gesetz droht, das Saul erlassen hat. Vielleicht tut sie das auch, um ihren Preis zu erhöhen.

Es ist auffällig, wie sehr sie sich der Gefahr bewusst ist, in der sie sich durch das Gebot Sauls, ihre „Berufsgruppe“ auszurotten, befindet, wogegen sie sich nicht um die Verpflichtungen von Gottes Gesetz und den Schrecken seines Zorns kümmert. Sie denkt an das, was Saul befohlen hat, aber sie hat kein Bewusstsein für das, was Gott bezüglich solcher Praktiken befohlen hat. Sie hat mehr Angst, in eine Falle zu laufen, die sie das Leben kosten kann, als in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen, „der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle“ (Mt 10,28). Sünder haben mehr Angst vor der Strafe von Menschen als vor Gottes gerechtem Gericht.

Der verkleidete Saul schwört ihr jedoch beim HERRN, dass sie keine Angst zu haben braucht. Noch immer wagt er es, selbst in dieser Situation und in diesem dämonischen Loch, den Namen des HERRN zu nennen und sogar bei Ihm zu schwören. Er spricht über einen HERRN, der lebt, ohne dass dies eine lebendige Realität für ihn ist. Das zeigt sich in dem, was er der Frau verspricht. Er verspricht mehr, als er wahrmachen kann, wenn er sagt, dass sie keine „Schuld treffen soll wegen dieser Sache!“ Er kann sich selbst und noch viel weniger sie vor dem Zorn des lebendigen Gottes schützen.

Er spricht so, weil sein Herz weit von der Realität eines echten Bekenntnisses dessen, was der Name Gottes beinhaltet, entfernt ist. Durch seinen Besuch bei dieser Frau zeigt sich, dass er den Gott Israels geringachtet. Jetzt, wo Gott ihn verlassen hat und über ihn erzürnt ist, meint er, dass er sein Vertrauen auf ein Geschöpf setzen kann. In seinem Fall betrifft das sogar von Gott abgefallene Geschöpfe, die bewusst in Widerstand gegen Ihn leben und die darauf aus sind, Menschen fehlzuleiten und von Gott abfallend zu machen.

Saul nimmt ausdrücklich jemanden in Anspruch, der mit Dämonen in Verbindung steht. Das ist Spiritismus. Kein Medium kann die Toten zurückbringen. Nur der Herr Jesus hat „die Schlüssel des Todes und des Hades“ (Off 1,18b). Dennoch haben die Medien Erfolg. Das liegt jedoch daran, dass sie sich dämonischen Geistern öffnen, die durch ihren Mund sprechen. Sie wissen oft das ein oder andere von den Verstorbenen. Gott hat seinem Volk diesen Bereich vollständig verboten (5Mo 13,2-18), aber darum kümmert sich die Masse nicht. Wir können beobachten, dass Menschen massenweise Horoskope lesen, die aus derselben Quelle kommen.

Das Befragen der Toten steht in starkem Kontrast zum Befragen von Gott. Jesaja spricht im Namen Gottes äußert entrüstet darüber (Jes 8,19; 20). Ein solches Befragen ist dem HERRN ein Gräuel (5Mo 18,9-12).

Verse 7-10

Saul geht zu einer Wahrsagerin


Saul hat nur Angst um sich selbst. Er ist verzweifelt. In seiner Verzweiflung bekehrt er sich nicht zu Gott mit der Anerkennung seines Ungehorsams, Trotzes und Hochmuts und seines ungerechten Hasses gegen David. Er schlägt den Weg ein, den viele heute einschlagen, den des Okkultismus. Sinnbildlich gesehen, sind wir hier am Ende einer Zeitperiode. Die Christenheit ist auch in eine Zeit gekommen, in der unreine Geister befragt werden. Man öffnet sich dafür.

Saul sucht den Kontakt mit der Geisterwelt. Er lässt untersuchen, ob doch noch jemand von den Wahrsagern übrig geblieben ist. Seine Diener sind nur zu gerne bereit, ihm in dieser schlechten Sache zu Diensten zu sein. Sie zeigen ihm direkt eine. Es ist jemand, der in En-Dor wohnt, einer Stadt, die nicht weit entfernt liegt. Dieses Medium ist Sauls Säuberungsaktion entkommen. So gründlich hat Saul sein Werk offensichtlich auch nicht getan. Er verkleidet sich – als ob er Gott so täuschen könnte! – und geht nach En-Dor.

Die Frau, das Medium, hat erst Angst, dass sie in eine Falle läuft. Gottes Vorsehung hat es so gelenkt, dass sie Saul das vorhält, was er vorher befohlen hat. Sie weist auf die Gefahr hin, die ihr durch das Gesetz droht, das Saul erlassen hat. Vielleicht tut sie das auch, um ihren Preis zu erhöhen.

Es ist auffällig, wie sehr sie sich der Gefahr bewusst ist, in der sie sich durch das Gebot Sauls, ihre „Berufsgruppe“ auszurotten, befindet, wogegen sie sich nicht um die Verpflichtungen von Gottes Gesetz und den Schrecken seines Zorns kümmert. Sie denkt an das, was Saul befohlen hat, aber sie hat kein Bewusstsein für das, was Gott bezüglich solcher Praktiken befohlen hat. Sie hat mehr Angst, in eine Falle zu laufen, die sie das Leben kosten kann, als in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen, „der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle“ (Mt 10,28). Sünder haben mehr Angst vor der Strafe von Menschen als vor Gottes gerechtem Gericht.

Der verkleidete Saul schwört ihr jedoch beim HERRN, dass sie keine Angst zu haben braucht. Noch immer wagt er es, selbst in dieser Situation und in diesem dämonischen Loch, den Namen des HERRN zu nennen und sogar bei Ihm zu schwören. Er spricht über einen HERRN, der lebt, ohne dass dies eine lebendige Realität für ihn ist. Das zeigt sich in dem, was er der Frau verspricht. Er verspricht mehr, als er wahrmachen kann, wenn er sagt, dass sie keine „Schuld treffen soll wegen dieser Sache!“ Er kann sich selbst und noch viel weniger sie vor dem Zorn des lebendigen Gottes schützen.

Er spricht so, weil sein Herz weit von der Realität eines echten Bekenntnisses dessen, was der Name Gottes beinhaltet, entfernt ist. Durch seinen Besuch bei dieser Frau zeigt sich, dass er den Gott Israels geringachtet. Jetzt, wo Gott ihn verlassen hat und über ihn erzürnt ist, meint er, dass er sein Vertrauen auf ein Geschöpf setzen kann. In seinem Fall betrifft das sogar von Gott abgefallene Geschöpfe, die bewusst in Widerstand gegen Ihn leben und die darauf aus sind, Menschen fehlzuleiten und von Gott abfallend zu machen.

Saul nimmt ausdrücklich jemanden in Anspruch, der mit Dämonen in Verbindung steht. Das ist Spiritismus. Kein Medium kann die Toten zurückbringen. Nur der Herr Jesus hat „die Schlüssel des Todes und des Hades“ (Off 1,18b). Dennoch haben die Medien Erfolg. Das liegt jedoch daran, dass sie sich dämonischen Geistern öffnen, die durch ihren Mund sprechen. Sie wissen oft das ein oder andere von den Verstorbenen. Gott hat seinem Volk diesen Bereich vollständig verboten (5Mo 13,2-18), aber darum kümmert sich die Masse nicht. Wir können beobachten, dass Menschen massenweise Horoskope lesen, die aus derselben Quelle kommen.

Das Befragen der Toten steht in starkem Kontrast zum Befragen von Gott. Jesaja spricht im Namen Gottes äußert entrüstet darüber (Jes 8,19; 20). Ein solches Befragen ist dem HERRN ein Gräuel (5Mo 18,9-12).

Verse 11-14

Saul will Samuel heraufbringen lassen


Die Frau stellt die Frage, die sie normalerweise stellt, wenn sie jemanden zu Besuch hat, der sie über einen Toten um Rat fragen will. Sie bekommt die ungewöhnliche Bitte, Samuel heraufzubringen. Wir lesen nirgends, dass Saul, als Samuel in Rama wohnte, jemals zu ihm hingegangen ist, um ihn um Rat zu fragen. Und Rama liegt doch nicht weit von Gibea, dem Wohnort Sauls, entfernt. Jetzt, wo Samuel gestorben ist, will er ihn um Rat fragen.

Auf dieselbe Weise haben viele, die Gottes Diener verachtet und verfolgt haben als sie noch lebten, sie nach ihrem Tod geehrt. Es ähnelt dem, was der Herr Jesus zu den Schriftgelehrten und Pharisäern sagt, über die Er wegen dieser Haltung ein „Wehe euch“ ausspricht: „Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten“ (Mt 23,29). Er nennt sie „Söhne derer …, die die Propheten ermordet haben“ (Mt 23,31), womit Er andeutet, dass sie genauso sind wie ihre Väter. In geistlicher Hinsicht sind sie Nachkommen Sauls.

Saul will eine Begegnung mit Samuel. Die bekommt er. Als Saul wissen lässt, wen er will, dass sie heraufbringt, geht die Geschichte auf einmal mit dem weiter, was die Frau sieht. Wir hätten vielleicht erwartet, dass gesagt worden wäre, wie sie dabei vorgeht, welche Beschwörungen und Zauberkünste sie gebraucht. Das tiefe Stillschweigen der Schrift hierüber ist vielsagend. Es zeigt, dass „die Tiefen des Satans“ (Off 2,24) kein Bereich sind, den wir betreten sollten. Unsere mögliche Neugierde auf Methoden, die uns mit Dämonen in Kontakt bringen, wird nicht befriedigt. Es ist dem Wesen Gottes fremd, Mittelungen über die Art, wie Verborgenes der Ungerechtigkeit für uns aufgeschlossen wird, zu machen. Die Schrift ruft nicht zu sündigen Kunstgriffen auf und gibt ihnen keinen Raum, sondern fordert uns dazu auf, „einfältig zum Bösen“ zu sein (Röm 16,19).

Als Samuel heraufkommt, ist das nicht das Ergebnis einer Beschwörung der Frau. Sie, die das Medium ist, durch das ein böser Geist redet, ist enorm überrascht von dem, was geschieht. Das hat sie nicht in der Hand. Gott beherrscht die Szene. Wie sollte je ein gottloses Medium durch einen bösen Geist den Geist eines Mannes wie Samuel heraufkommen lassen können? Es ist Torheit, das zu denken. Darum erschreckt sich die Frau so sehr.

Sie hat erwartet, dass der böse Geist genauso wie sonst wieder durch sie sprechen würde. Diesen Dämon hat sie bei sich zugelassen. Sie hat sich ihm übergeben und durch ihn schon viele Menschen in Kontakt mit der unsichtbaren Welt gebracht. Wenn dieser Dämon sich ihr in der gewünschten Gestalt gezeigt hätte, hätte sie Saul die ein oder andere Geschichte aufgebunden, womit er zufrieden sein könnte und sie ihr Geld einstreichen könnte. Aber so läuft es nicht. Sie sieht nicht, was der böse Geist sie sehen lässt, sondern sie sieht Samuel, so wird es aus der Beschreibung deutlich.

Was sie sieht, ist Realität und keine Einbildung, denn sie hört auch, was Samuel sagt. Das ist kein Spiritismus. Es ist wirklich Samuel und nicht ein dämonischer Geist, der sich als Samuel ausgibt. Nicht sie hat Samuel heraufkommen lassen, sondern der HERR hat ihn sprechen lassen. Es ist ein besonderes Wirken Gottes, wegen eines besonderen Falles. Gott gibt Saul ein Zeugnis durch den gestorbenen Samuel. Wie gesagt, der Herr Jesus hat die Schlüssel des Todes und des Totenreichs, sie liegen nicht in der Hand eines einzelnen Geschöpfes.

Saul hat die Erscheinung nicht selbst gesehen. Die Frau sieht ein übernatürliches Wesen. Samuel wird von Saul an seinem Prophetenmantel erkannt. Er kniet nieder vor dem Mann, den er in seinem Leben verachtet hat. Er hat ihn verachtet, vielleicht nicht so sehr was seine Position betrifft, sondern als Träger des Wortes Gottes.

Verse 11-14

Saul will Samuel heraufbringen lassen


Die Frau stellt die Frage, die sie normalerweise stellt, wenn sie jemanden zu Besuch hat, der sie über einen Toten um Rat fragen will. Sie bekommt die ungewöhnliche Bitte, Samuel heraufzubringen. Wir lesen nirgends, dass Saul, als Samuel in Rama wohnte, jemals zu ihm hingegangen ist, um ihn um Rat zu fragen. Und Rama liegt doch nicht weit von Gibea, dem Wohnort Sauls, entfernt. Jetzt, wo Samuel gestorben ist, will er ihn um Rat fragen.

Auf dieselbe Weise haben viele, die Gottes Diener verachtet und verfolgt haben als sie noch lebten, sie nach ihrem Tod geehrt. Es ähnelt dem, was der Herr Jesus zu den Schriftgelehrten und Pharisäern sagt, über die Er wegen dieser Haltung ein „Wehe euch“ ausspricht: „Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten“ (Mt 23,29). Er nennt sie „Söhne derer …, die die Propheten ermordet haben“ (Mt 23,31), womit Er andeutet, dass sie genauso sind wie ihre Väter. In geistlicher Hinsicht sind sie Nachkommen Sauls.

Saul will eine Begegnung mit Samuel. Die bekommt er. Als Saul wissen lässt, wen er will, dass sie heraufbringt, geht die Geschichte auf einmal mit dem weiter, was die Frau sieht. Wir hätten vielleicht erwartet, dass gesagt worden wäre, wie sie dabei vorgeht, welche Beschwörungen und Zauberkünste sie gebraucht. Das tiefe Stillschweigen der Schrift hierüber ist vielsagend. Es zeigt, dass „die Tiefen des Satans“ (Off 2,24) kein Bereich sind, den wir betreten sollten. Unsere mögliche Neugierde auf Methoden, die uns mit Dämonen in Kontakt bringen, wird nicht befriedigt. Es ist dem Wesen Gottes fremd, Mittelungen über die Art, wie Verborgenes der Ungerechtigkeit für uns aufgeschlossen wird, zu machen. Die Schrift ruft nicht zu sündigen Kunstgriffen auf und gibt ihnen keinen Raum, sondern fordert uns dazu auf, „einfältig zum Bösen“ zu sein (Röm 16,19).

Als Samuel heraufkommt, ist das nicht das Ergebnis einer Beschwörung der Frau. Sie, die das Medium ist, durch das ein böser Geist redet, ist enorm überrascht von dem, was geschieht. Das hat sie nicht in der Hand. Gott beherrscht die Szene. Wie sollte je ein gottloses Medium durch einen bösen Geist den Geist eines Mannes wie Samuel heraufkommen lassen können? Es ist Torheit, das zu denken. Darum erschreckt sich die Frau so sehr.

Sie hat erwartet, dass der böse Geist genauso wie sonst wieder durch sie sprechen würde. Diesen Dämon hat sie bei sich zugelassen. Sie hat sich ihm übergeben und durch ihn schon viele Menschen in Kontakt mit der unsichtbaren Welt gebracht. Wenn dieser Dämon sich ihr in der gewünschten Gestalt gezeigt hätte, hätte sie Saul die ein oder andere Geschichte aufgebunden, womit er zufrieden sein könnte und sie ihr Geld einstreichen könnte. Aber so läuft es nicht. Sie sieht nicht, was der böse Geist sie sehen lässt, sondern sie sieht Samuel, so wird es aus der Beschreibung deutlich.

Was sie sieht, ist Realität und keine Einbildung, denn sie hört auch, was Samuel sagt. Das ist kein Spiritismus. Es ist wirklich Samuel und nicht ein dämonischer Geist, der sich als Samuel ausgibt. Nicht sie hat Samuel heraufkommen lassen, sondern der HERR hat ihn sprechen lassen. Es ist ein besonderes Wirken Gottes, wegen eines besonderen Falles. Gott gibt Saul ein Zeugnis durch den gestorbenen Samuel. Wie gesagt, der Herr Jesus hat die Schlüssel des Todes und des Totenreichs, sie liegen nicht in der Hand eines einzelnen Geschöpfes.

Saul hat die Erscheinung nicht selbst gesehen. Die Frau sieht ein übernatürliches Wesen. Samuel wird von Saul an seinem Prophetenmantel erkannt. Er kniet nieder vor dem Mann, den er in seinem Leben verachtet hat. Er hat ihn verachtet, vielleicht nicht so sehr was seine Position betrifft, sondern als Träger des Wortes Gottes.

Verse 15-19

Das Urteil über Saul wird befestigt


Samuel richtet sich nicht durch das Medium, sondern direkt an Saul. Er erinnert an das, was Saul gesagt wurde und bestätigt, was Saul schon wissen müsste. Er nennt jetzt den Namen des Mannes, dem der HERR das Königreich gegeben hat (1Sam 28,17). Samuel hält ihm auch die Ursache dafür vor: ein Ungehorsam bringt dieses Unheil über ihn (1Sam 28,18). Saul bekommt zu hören, dass er am nächsten Tag fallen wird und seine Söhne mit ihm. Samuel sagt, dass Saul und seine Söhne morgen bei ihm im Totenreich sein werden. Mehr sagt er nicht. Er sagt nicht, dass sie bei ihm im Schoß Abrahams sein werden. Jonathan wird dort sein, Saul jedoch nicht.

Saul ähnelt Esau, der auch einen Segen Gottes verachtet hat und der keinen Raum für Reue hatte und darum diesen Segen vergebens, obwohl sogar mit Tränen, suchte (Heb 12,17). Jetzt richtet Samuel selbst das Wort an Saul mit einer Frage. Saul antwortet und zeigt seine Verzweiflung. Es ist die Verzweiflung von jemandem, der die Zukunft wissen will, aber der diese nicht mehr von Gott zu hören bekommt. Die Ursache davon ist, dass er Gott schon zu oft abgewiesen hat, als Er ihm die Zukunft offenbarte. Menschen wollen oft wissen, wie ihre Zukunft aussieht, aber sie wollen es nicht von Gott hören. Für solche Menschen ist Gott ein Feind geworden. Es ist ein furchtbarer Ausdruck, wenn von Gott gesagt werden muss, dass Er jemandes Feind geworden ist.

Verse 15-19

Das Urteil über Saul wird befestigt


Samuel richtet sich nicht durch das Medium, sondern direkt an Saul. Er erinnert an das, was Saul gesagt wurde und bestätigt, was Saul schon wissen müsste. Er nennt jetzt den Namen des Mannes, dem der HERR das Königreich gegeben hat (1Sam 28,17). Samuel hält ihm auch die Ursache dafür vor: ein Ungehorsam bringt dieses Unheil über ihn (1Sam 28,18). Saul bekommt zu hören, dass er am nächsten Tag fallen wird und seine Söhne mit ihm. Samuel sagt, dass Saul und seine Söhne morgen bei ihm im Totenreich sein werden. Mehr sagt er nicht. Er sagt nicht, dass sie bei ihm im Schoß Abrahams sein werden. Jonathan wird dort sein, Saul jedoch nicht.

Saul ähnelt Esau, der auch einen Segen Gottes verachtet hat und der keinen Raum für Reue hatte und darum diesen Segen vergebens, obwohl sogar mit Tränen, suchte (Heb 12,17). Jetzt richtet Samuel selbst das Wort an Saul mit einer Frage. Saul antwortet und zeigt seine Verzweiflung. Es ist die Verzweiflung von jemandem, der die Zukunft wissen will, aber der diese nicht mehr von Gott zu hören bekommt. Die Ursache davon ist, dass er Gott schon zu oft abgewiesen hat, als Er ihm die Zukunft offenbarte. Menschen wollen oft wissen, wie ihre Zukunft aussieht, aber sie wollen es nicht von Gott hören. Für solche Menschen ist Gott ein Feind geworden. Es ist ein furchtbarer Ausdruck, wenn von Gott gesagt werden muss, dass Er jemandes Feind geworden ist.

Verse 20-25

Verzweiflung und Ratlosigkeit Sauls


Nach dieser Botschaft fällt Saul sofort „seiner Länge nach zur Erde“. Durch diesen Zusatz wird seine Länge betont. Das ist sein Stolz und Ruhm gewesen. All dieser Hochmut fällt zur Erde. Wenn Gott in seinem Wort zu Sündern sagt, was für ein schreckliches Los sie erwartet, öffnet Er ihnen zugleich eine Tür der Hoffnung. Durch diese Tür der Hoffnung kann ein Sünder hineingehen, wenn er sich bekehrt. Diejenigen aber, die sich den Toren der Hölle um Hilfe zuwenden, können nur Finsternis erwarten, ohne einen Lichtstrahl.

Während er noch auf der Erde liegt, bittet die Frau ihn, auf sie zu hören. Noch einmal wird Saul freundlich behandelt, aber durch ein Medium. Sie nimmt einen Platz als seine Dienerin ein. Sie hat auch keinerlei Schuldgefühle, sie hat ihren Beruf ausgeübt. Wir sehen hier, zu was all diese dämonischen Praktiken führen. Es bringt nur Elend und Niedergeschlagenheit und totale geistliche und körperliche Zerstörung. Saul hat jede eigene Initiative verloren. Er ist in der Macht von anderen, ihnen ausgeliefert. Die Frau und seine Diener versuchen, ihm auf die Beine zu helfen, etwas Besseres können sie ihm nicht anbieten. Saul steht auf und verschwindet in die Nacht, auf dem Weg zu seinem tragischen, dramatischen Ende (vgl. Joh 13,30).

Die Tragik ist groß. Der Untergang ist seine eigene Schuld. Da ist eine dunkle, dämonische, nächtliche Finsternis in der Seele Sauls, so wie sie auch später in der Seele von Judas ist. Hier bricht schon die Nacht über das Leben Sauls herein. Er kann nicht mehr zurück und geht seinem Untergang unwiderruflich entgegen.

Verse 20-25

Verzweiflung und Ratlosigkeit Sauls


Nach dieser Botschaft fällt Saul sofort „seiner Länge nach zur Erde“. Durch diesen Zusatz wird seine Länge betont. Das ist sein Stolz und Ruhm gewesen. All dieser Hochmut fällt zur Erde. Wenn Gott in seinem Wort zu Sündern sagt, was für ein schreckliches Los sie erwartet, öffnet Er ihnen zugleich eine Tür der Hoffnung. Durch diese Tür der Hoffnung kann ein Sünder hineingehen, wenn er sich bekehrt. Diejenigen aber, die sich den Toren der Hölle um Hilfe zuwenden, können nur Finsternis erwarten, ohne einen Lichtstrahl.

Während er noch auf der Erde liegt, bittet die Frau ihn, auf sie zu hören. Noch einmal wird Saul freundlich behandelt, aber durch ein Medium. Sie nimmt einen Platz als seine Dienerin ein. Sie hat auch keinerlei Schuldgefühle, sie hat ihren Beruf ausgeübt. Wir sehen hier, zu was all diese dämonischen Praktiken führen. Es bringt nur Elend und Niedergeschlagenheit und totale geistliche und körperliche Zerstörung. Saul hat jede eigene Initiative verloren. Er ist in der Macht von anderen, ihnen ausgeliefert. Die Frau und seine Diener versuchen, ihm auf die Beine zu helfen, etwas Besseres können sie ihm nicht anbieten. Saul steht auf und verschwindet in die Nacht, auf dem Weg zu seinem tragischen, dramatischen Ende (vgl. Joh 13,30).

Die Tragik ist groß. Der Untergang ist seine eigene Schuld. Da ist eine dunkle, dämonische, nächtliche Finsternis in der Seele Sauls, so wie sie auch später in der Seele von Judas ist. Hier bricht schon die Nacht über das Leben Sauls herein. Er kann nicht mehr zurück und geht seinem Untergang unwiderruflich entgegen.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op 1 Samuel 28". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/1-samuel-28.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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