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1 Könige 18

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Vers 1

Der HERR wird wieder Regen geben


Nach mehr als drei Jahren befiehlt der HERR Elia, sich wieder zu Ahab zu begeben, weil er wieder Regen geben wird. Was für ein barmherziger Gott! Die Verheißung des HERRN, dass er Regen geben wird, nimmt Elia nicht ab, dass er dafür betet, so wie es weiter unten erscheint. Die Verheißung ist gerade ein Ansporn zum Beten.

„Elia wird kommen und alles wiederherstellen“, sagte der Herr Jesus zu seinen Jüngern (Mt 17,11). Elias Charakter ist der, der Wiederherstellung. Mose ist der Gesetzgeber. Elia bringt die Menschen zurück zum Gesetz, nachdem sie davon abgewichen sind. Mose wurde vierzig Jahre lang in der Wüste vorbereitet. Elia wurde auch vom HERRN vorbereitet. Mose trat vor dem Pharao auf und Elia vor Ahab. Dann werden sie beide von Gott in der Stille weiter auf ihren Dienst vorbereitet. In Johannes dem Täufer ist der Dienst des Elia erfüllt. Auch Johannes ist vorbereitet und tritt dann seinen öffentlichen Dienst an.

Jetzt kommt das öffentliche Auftreten für Elia. Er muss sich Ahab zeigen. Der Wiederherstellung des Volkes geht der Erscheinung des Elia voraus. Er bringt die Herzen zu Gott zurück. Ahab ist der geistliche Führer des Volkes Gottes. Die Wiederherstellung geschieht nicht ohne ihn vonstatten, denn er ist der Repräsentant des Volkes.

Vers 1

Der HERR wird wieder Regen geben


Nach mehr als drei Jahren befiehlt der HERR Elia, sich wieder zu Ahab zu begeben, weil er wieder Regen geben wird. Was für ein barmherziger Gott! Die Verheißung des HERRN, dass er Regen geben wird, nimmt Elia nicht ab, dass er dafür betet, so wie es weiter unten erscheint. Die Verheißung ist gerade ein Ansporn zum Beten.

„Elia wird kommen und alles wiederherstellen“, sagte der Herr Jesus zu seinen Jüngern (Mt 17,11). Elias Charakter ist der, der Wiederherstellung. Mose ist der Gesetzgeber. Elia bringt die Menschen zurück zum Gesetz, nachdem sie davon abgewichen sind. Mose wurde vierzig Jahre lang in der Wüste vorbereitet. Elia wurde auch vom HERRN vorbereitet. Mose trat vor dem Pharao auf und Elia vor Ahab. Dann werden sie beide von Gott in der Stille weiter auf ihren Dienst vorbereitet. In Johannes dem Täufer ist der Dienst des Elia erfüllt. Auch Johannes ist vorbereitet und tritt dann seinen öffentlichen Dienst an.

Jetzt kommt das öffentliche Auftreten für Elia. Er muss sich Ahab zeigen. Der Wiederherstellung des Volkes geht der Erscheinung des Elia voraus. Er bringt die Herzen zu Gott zurück. Ahab ist der geistliche Führer des Volkes Gottes. Die Wiederherstellung geschieht nicht ohne ihn vonstatten, denn er ist der Repräsentant des Volkes.

Verse 2-6

Ahab und Obadja


Elia gehorcht dem Auftrag des HERRN und macht sich auf den Weg zu Ahab, um sich ihm zu zeigen. Bevor dieses Treffen stattfindet, hören wir von einem Mann, Obadja, der sich am Hof von Ahab befindet und von dem wir lesen, dass er den HERRN sehr fürchtet. Der Hof Ahabs und die Ehrfurcht vor dem HERRN sind zwei gegensätzliche Welten. Obadja kann nicht offen bekennen, dass er den HERRN sehr fürchtet; denn er fürchtet sich auch vor Ahab. Die Furcht vor dem HERRN muss mit dem Weichen vom Bösen einhergehen (Spr 3,7).

Doch der HERR hat Obadja gebraucht. In seiner Furcht vor dem HERRN hat er dafür gesorgt, dass hundert Propheten vor den Händen der mordlustigen Isebel verschont geblieben sind. Er hielt sie sogar am Leben, indem er sie mit Brot und Wasser versorgte. Dies ist in der Tat keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der das Wasser knapp ist und die Ernten aufgrund der Dürre ausfallen. Möglicherweise haben ihm dabei die Siebentausend geholfen, die vor Baal nicht die Knie beugten (1Kön 19,18). Es ist auf jeden Fall keine leichte Aufgabe, für die der HERR ihn sicher belohnen wird.

Er kann jedoch kein echter Zeuge für den HERRN sein, so wie es Elia ist. Er geht an Ahabs Leine und bekommt seine Befehle von ihm und nicht vom HERRN wie Elia. Obadja kann unmöglich ein öffentliches Zeugnis für den HERRN sein, weil er mit dem Bösen verbunden bleibt.

Wer ein echter Zeuge sein will, kann nicht mit dem Bösen in Verbindung sein. Ein Gläubiger, der in Gemeinschaft mit der Welt lebt, wird so handeln wie die Welt. Er wird sich bemühen, die Welt lebenswert zu halten und womöglich zu verbessern. Wer ein Mann Gottes sein will, muss sich von den Gefäßen zur Unehre reinigen. Obadja tut das nicht. Im Gegenteil, er arbeitet zusammen mit Ahab daran, die Folgen des Gerichtes Gottes aufzuheben.

Ahab kümmert sich mehr um sein Vieh als um sein Volk, seine Untertanen. Für sein Vieh geht er auf die Suche nach Wasser. Er befiehlt Obadja, auch Teile des Landes danach zu durchsuchen. Ahab scheint Obadja voll und ganz zu vertrauen. So hat er Obadja kennengelernt. Obwohl Obadja eine falsche Position einnimmt und gezwungen ist, an einer törichten Expedition teilzunehmen, zeigt dies, dass er in der Regel gut in seiner Arbeit ist. Ein Mensch, der den HERRN fürchtet und seine Arbeit gut macht, auch wenn man manchmal von einer Arbeit sagen muss, dass es keine Arbeit des Glaubens ist, wird für seinen Arbeitgeber eine nützliche Kraft sein.

Verse 2-6

Ahab und Obadja


Elia gehorcht dem Auftrag des HERRN und macht sich auf den Weg zu Ahab, um sich ihm zu zeigen. Bevor dieses Treffen stattfindet, hören wir von einem Mann, Obadja, der sich am Hof von Ahab befindet und von dem wir lesen, dass er den HERRN sehr fürchtet. Der Hof Ahabs und die Ehrfurcht vor dem HERRN sind zwei gegensätzliche Welten. Obadja kann nicht offen bekennen, dass er den HERRN sehr fürchtet; denn er fürchtet sich auch vor Ahab. Die Furcht vor dem HERRN muss mit dem Weichen vom Bösen einhergehen (Spr 3,7).

Doch der HERR hat Obadja gebraucht. In seiner Furcht vor dem HERRN hat er dafür gesorgt, dass hundert Propheten vor den Händen der mordlustigen Isebel verschont geblieben sind. Er hielt sie sogar am Leben, indem er sie mit Brot und Wasser versorgte. Dies ist in der Tat keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der das Wasser knapp ist und die Ernten aufgrund der Dürre ausfallen. Möglicherweise haben ihm dabei die Siebentausend geholfen, die vor Baal nicht die Knie beugten (1Kön 19,18). Es ist auf jeden Fall keine leichte Aufgabe, für die der HERR ihn sicher belohnen wird.

Er kann jedoch kein echter Zeuge für den HERRN sein, so wie es Elia ist. Er geht an Ahabs Leine und bekommt seine Befehle von ihm und nicht vom HERRN wie Elia. Obadja kann unmöglich ein öffentliches Zeugnis für den HERRN sein, weil er mit dem Bösen verbunden bleibt.

Wer ein echter Zeuge sein will, kann nicht mit dem Bösen in Verbindung sein. Ein Gläubiger, der in Gemeinschaft mit der Welt lebt, wird so handeln wie die Welt. Er wird sich bemühen, die Welt lebenswert zu halten und womöglich zu verbessern. Wer ein Mann Gottes sein will, muss sich von den Gefäßen zur Unehre reinigen. Obadja tut das nicht. Im Gegenteil, er arbeitet zusammen mit Ahab daran, die Folgen des Gerichtes Gottes aufzuheben.

Ahab kümmert sich mehr um sein Vieh als um sein Volk, seine Untertanen. Für sein Vieh geht er auf die Suche nach Wasser. Er befiehlt Obadja, auch Teile des Landes danach zu durchsuchen. Ahab scheint Obadja voll und ganz zu vertrauen. So hat er Obadja kennengelernt. Obwohl Obadja eine falsche Position einnimmt und gezwungen ist, an einer törichten Expedition teilzunehmen, zeigt dies, dass er in der Regel gut in seiner Arbeit ist. Ein Mensch, der den HERRN fürchtet und seine Arbeit gut macht, auch wenn man manchmal von einer Arbeit sagen muss, dass es keine Arbeit des Glaubens ist, wird für seinen Arbeitgeber eine nützliche Kraft sein.

Verse 7-15

Obadja und Elia


Auf dem Weg zu Ahab trifft Elia auf Obadja. Zwei Männer, die den HERRN fürchten, begegnen sich. Es gibt jedoch einen himmelweiten Unterschied zwischen ihnen. Der eine ist ein erklärter Widersacher von Ahab, der andere tut sein Bestes, Hand in Hand mit Ahab sicherzustellen, dass die Pferde Ahabs in dieser Zeit der Knappheit wenigstens etwas zu fressen haben. Obadja ist erschrocken, als er Elia sieht und nennt ihn „mein Herr“. Elia weist ihn zurecht und sagt, dass Ahab sein Herr ist. Das ist es, was Obadja selbst in 1Kön 18,10 sagt. Dies erinnert uns an das Wort des Herrn Jesus: "Niemand kann zwei Herren dienen" (Mt 6,24a).

Elia ist es gewohnt, sofort zu gehorchen. Wenn der HERR sagt: „Geh“, dann geht er (1Kön 18,1; 2). Als Obadja von Elia den gleichen Auftrag erhält, lehnt er ihn mit allen möglichen Einwänden ab. Er befolgt mühelos Ahabs Pläne, kann sich aber nur schwer den Plänen Gottes beugen. Dies ist oft der Fall im Leben von Christen, die in der Welt mitmachen. Wenn das Wort Gottes einfachen Gehorsam verlangt, haben sie alle möglichen Entschuldigungen, um dem Wort Gottes nicht zu gehorchen.

Die Angst bestimmt das Leben Obadjas. Er hat Angst vor Elia und er hat Angst vor Ahab. Er fürchtet mehr um sein eigenes Leben als um das von Elia. Er erzählt, wie Ahab unermüdlich nach Elia suchen ließ, um ihn zu töten, in der abergläubischen Meinung, dass die Katastrophe dann aufhören und der Regen wieder kommen würde. Auch in Bezug auf Elia hat Obadja keinen Frieden. Für ihn ist Elia auch eine Gefahr. Er sieht Elia als Gegenstand des Hasses seines Herrn und nicht als Beauftragten des lebendigen Gottes.

Viele Gläubige leben in der inneren Zerrissenheit, die das Leben Obadjas prägt. Sie befinden sich in Systemen, in denen alle Arten von bösen Lehren zu finden sind. Sie verurteilen diese Lehren zwar, aber sie bleiben, wo sie sind. Dabei bilden sie sich ein, dass sie noch nützlich sein könnten. Allerdings kommen sie dabei in immer größere Gewissensnot. Auf der einen Seite fühlen sie, dass der Herr Jesus verunehrt wird und wollen manchmal auch dagegen protestieren; auf der anderen Seite haben sie Angst vor den geistlichen Leitern. Diese Situation wird sie letztendlich dazu bringen, entweder ihr Gewissen zum Schweigen zu bringen oder wegzugehen.

Obadja versteht auch nichts vom Wirken des Geistes. Er glaubt, dass der Geist mit Elia einfach so irgendetwas tun wird, wodurch er in die größten Schwierigkeiten gerät und sogar um sein Leben fürchten muss. Er kennt die Gedanken Gottes nicht und hegt deshalb Vorstellungen über den Geist, welche total außerhalb der geistlichen Wirklichkeit liegen. Niemals wird der Geist etwas tun, das das Wort Gottes außer Kraft setzt oder gegen das Wort Gottes verstößt. Elia sagte in der Kraft des Geistes, dass Obadja ihn bei Ahab ankündigen müsse. Es ist eine Beleidigung für den Geist, zu unterstellen, dass er plötzlich etwas anderes tun wird.

Obadja sieht sich genötigt, sich zu rechtfertigen. Er fürchtet so sehr um sein Leben, weil er so sehr von sich selbst erfüllt ist. Wer sich selbst verloren hat, fürchtet nicht um sein Leben, denn das hat er bereits abgegeben. Obadja zählt alles auf, was er doch so alles für den HERRN getan hat. Aber der Herr will nicht, dass wir so über uns selbst sprechen (Spr 27,2). Paulus redet als „von Sinnen“ (2Kor 11,23), als er genötigt wird, über sich selbst zu sprechen. Menschen, die sich selbst hochhalten, finden bei geistlich orientierten Menschen keine Wertschätzung. Elia ist auch nicht beeindruckt von den Errungenschaften, die Obadja aufsummiert. Ohne ein Wort dazu zu sagen, dreht er sich um und geht hin, um sich Ahab zu zeigen.

Verse 7-15

Obadja und Elia


Auf dem Weg zu Ahab trifft Elia auf Obadja. Zwei Männer, die den HERRN fürchten, begegnen sich. Es gibt jedoch einen himmelweiten Unterschied zwischen ihnen. Der eine ist ein erklärter Widersacher von Ahab, der andere tut sein Bestes, Hand in Hand mit Ahab sicherzustellen, dass die Pferde Ahabs in dieser Zeit der Knappheit wenigstens etwas zu fressen haben. Obadja ist erschrocken, als er Elia sieht und nennt ihn „mein Herr“. Elia weist ihn zurecht und sagt, dass Ahab sein Herr ist. Das ist es, was Obadja selbst in 1Kön 18,10 sagt. Dies erinnert uns an das Wort des Herrn Jesus: "Niemand kann zwei Herren dienen" (Mt 6,24a).

Elia ist es gewohnt, sofort zu gehorchen. Wenn der HERR sagt: „Geh“, dann geht er (1Kön 18,1; 2). Als Obadja von Elia den gleichen Auftrag erhält, lehnt er ihn mit allen möglichen Einwänden ab. Er befolgt mühelos Ahabs Pläne, kann sich aber nur schwer den Plänen Gottes beugen. Dies ist oft der Fall im Leben von Christen, die in der Welt mitmachen. Wenn das Wort Gottes einfachen Gehorsam verlangt, haben sie alle möglichen Entschuldigungen, um dem Wort Gottes nicht zu gehorchen.

Die Angst bestimmt das Leben Obadjas. Er hat Angst vor Elia und er hat Angst vor Ahab. Er fürchtet mehr um sein eigenes Leben als um das von Elia. Er erzählt, wie Ahab unermüdlich nach Elia suchen ließ, um ihn zu töten, in der abergläubischen Meinung, dass die Katastrophe dann aufhören und der Regen wieder kommen würde. Auch in Bezug auf Elia hat Obadja keinen Frieden. Für ihn ist Elia auch eine Gefahr. Er sieht Elia als Gegenstand des Hasses seines Herrn und nicht als Beauftragten des lebendigen Gottes.

Viele Gläubige leben in der inneren Zerrissenheit, die das Leben Obadjas prägt. Sie befinden sich in Systemen, in denen alle Arten von bösen Lehren zu finden sind. Sie verurteilen diese Lehren zwar, aber sie bleiben, wo sie sind. Dabei bilden sie sich ein, dass sie noch nützlich sein könnten. Allerdings kommen sie dabei in immer größere Gewissensnot. Auf der einen Seite fühlen sie, dass der Herr Jesus verunehrt wird und wollen manchmal auch dagegen protestieren; auf der anderen Seite haben sie Angst vor den geistlichen Leitern. Diese Situation wird sie letztendlich dazu bringen, entweder ihr Gewissen zum Schweigen zu bringen oder wegzugehen.

Obadja versteht auch nichts vom Wirken des Geistes. Er glaubt, dass der Geist mit Elia einfach so irgendetwas tun wird, wodurch er in die größten Schwierigkeiten gerät und sogar um sein Leben fürchten muss. Er kennt die Gedanken Gottes nicht und hegt deshalb Vorstellungen über den Geist, welche total außerhalb der geistlichen Wirklichkeit liegen. Niemals wird der Geist etwas tun, das das Wort Gottes außer Kraft setzt oder gegen das Wort Gottes verstößt. Elia sagte in der Kraft des Geistes, dass Obadja ihn bei Ahab ankündigen müsse. Es ist eine Beleidigung für den Geist, zu unterstellen, dass er plötzlich etwas anderes tun wird.

Obadja sieht sich genötigt, sich zu rechtfertigen. Er fürchtet so sehr um sein Leben, weil er so sehr von sich selbst erfüllt ist. Wer sich selbst verloren hat, fürchtet nicht um sein Leben, denn das hat er bereits abgegeben. Obadja zählt alles auf, was er doch so alles für den HERRN getan hat. Aber der Herr will nicht, dass wir so über uns selbst sprechen (Spr 27,2). Paulus redet als „von Sinnen“ (2Kor 11,23), als er genötigt wird, über sich selbst zu sprechen. Menschen, die sich selbst hochhalten, finden bei geistlich orientierten Menschen keine Wertschätzung. Elia ist auch nicht beeindruckt von den Errungenschaften, die Obadja aufsummiert. Ohne ein Wort dazu zu sagen, dreht er sich um und geht hin, um sich Ahab zu zeigen.

Verse 16-18

Elia trifft Ahab


Schließlich gehorcht Obadja. Er geht zu Ahab und sagt ihm, dass Elia da ist. Dann geht Ahab zu Elia. Israels mächtigster Mann und der für vogelfrei erklärte Elia treffen sich. Aber Elia steht weit über diesem Mann, der ihn beschuldigt, Israel ins Unglück gestürzt zu haben. Diejenigen, die Gottes Wort verkündigen und auf Sünde hinweisen, werden oft als Verursacher des Unglücks bezeichnet (vgl. Apg 16,16-24).

Elia richtet den nach ihm ausgestreckten Finger auf Ahab zurück und erklärt, warum dieser selbst die Ursache für das Elend Israels ist. Einerseits verlässt Ahab die Gebote des HERRN, andererseits ist er dem Baal nachgefolgt. Diese beiden Seiten begründen immer das Unglück des Menschen im Allgemeinen und des von Gott abweichenden Christen im Besonderen.

Verse 16-18

Elia trifft Ahab


Schließlich gehorcht Obadja. Er geht zu Ahab und sagt ihm, dass Elia da ist. Dann geht Ahab zu Elia. Israels mächtigster Mann und der für vogelfrei erklärte Elia treffen sich. Aber Elia steht weit über diesem Mann, der ihn beschuldigt, Israel ins Unglück gestürzt zu haben. Diejenigen, die Gottes Wort verkündigen und auf Sünde hinweisen, werden oft als Verursacher des Unglücks bezeichnet (vgl. Apg 16,16-24).

Elia richtet den nach ihm ausgestreckten Finger auf Ahab zurück und erklärt, warum dieser selbst die Ursache für das Elend Israels ist. Einerseits verlässt Ahab die Gebote des HERRN, andererseits ist er dem Baal nachgefolgt. Diese beiden Seiten begründen immer das Unglück des Menschen im Allgemeinen und des von Gott abweichenden Christen im Besonderen.

Verse 19-21

Das ganze Volk und Elia in Karmel


Dass Elia der Überlegene ist, zeigt sich an den Befehlen, die er Ahab gibt. Und Ahab gehorcht. Elia gebietet, dass ganz Israel zusammengerufen wird, ebenso wie die falschen Propheten des Baals, die Leute, welche die falsche Lehre des Baals verkünden. Auch die vierhundert Propheten, die ihre Nahrung von Isebel erhalten, müssen kommen. Und auch der Ort der Handlung wird von Elia bestimmt: der Berg Karmel. Dies ist der am besten geeigneten Ort für die Begegnung zwischen dem Gott Israels und den Götzen der Sidonier. Der Berg Karmel liegt nämlich zwischen Israel und Phönizien, wo sich Tyrus und Sidon befinden.

Und dann kommen alle Israeliten und Propheten auf dem Berg Karmel zusammen. Gegenüber dieser Menge befindet sich der Einzelgänger Elia. Von den siebentausend, die vor Baal nicht die Knie beugten, ist nichts zu erblicken. Auch Obadja wird sich nicht neben ihn stellen. Doch auch wenn Elia allein den Massen gegenübersteht, sieht und liebt er doch das ganze Volk. Er trägt es auf seinem Herzen.

Als sich ganz Israel und die Propheten mit Elia versammelt haben, hat er zuerst ein Wort für das Volk. Eindrücklich fragt er sie, wann sie eine Entscheidung treffen werden. Aber das Volk schweigt. Sie warten ab. Diese Apathie ist schrecklich. Es erinnert an die Lauheit, die in der Gemeinde von Laodizea herrscht (Off 3,16).

Verse 19-21

Das ganze Volk und Elia in Karmel


Dass Elia der Überlegene ist, zeigt sich an den Befehlen, die er Ahab gibt. Und Ahab gehorcht. Elia gebietet, dass ganz Israel zusammengerufen wird, ebenso wie die falschen Propheten des Baals, die Leute, welche die falsche Lehre des Baals verkünden. Auch die vierhundert Propheten, die ihre Nahrung von Isebel erhalten, müssen kommen. Und auch der Ort der Handlung wird von Elia bestimmt: der Berg Karmel. Dies ist der am besten geeigneten Ort für die Begegnung zwischen dem Gott Israels und den Götzen der Sidonier. Der Berg Karmel liegt nämlich zwischen Israel und Phönizien, wo sich Tyrus und Sidon befinden.

Und dann kommen alle Israeliten und Propheten auf dem Berg Karmel zusammen. Gegenüber dieser Menge befindet sich der Einzelgänger Elia. Von den siebentausend, die vor Baal nicht die Knie beugten, ist nichts zu erblicken. Auch Obadja wird sich nicht neben ihn stellen. Doch auch wenn Elia allein den Massen gegenübersteht, sieht und liebt er doch das ganze Volk. Er trägt es auf seinem Herzen.

Als sich ganz Israel und die Propheten mit Elia versammelt haben, hat er zuerst ein Wort für das Volk. Eindrücklich fragt er sie, wann sie eine Entscheidung treffen werden. Aber das Volk schweigt. Sie warten ab. Diese Apathie ist schrecklich. Es erinnert an die Lauheit, die in der Gemeinde von Laodizea herrscht (Off 3,16).

Verse 22-25

Elia bestimmt den Test


Und dann handelt Elia. Er ergreift die Initiative und erklärt die „Spielregeln“ für die Konfrontation zwischen Gott und Baal. Die Propheten des Baal dürfen zuerst aus den beiden Stieren wählen und auch ihr Opfer zuerst bringen. Sie bekommen auch die meiste Zeit, um zu ihrem Gott zu rufen. Elia gibt Ihnen in allem den Vorteil. Das kann er nur tun, weil er völlig auf Gott vertraut. Er kennt das Ergebnis nicht, aber wohl auch doch, weil er den Willen Gottes kennt. Das veranlasst ihn zu dem Glauben, dieses Zeugnis zu geben.

Baal ist der Gott des Wetters und damit auch des Regens. Er muss überredet werden, wieder Regen zu geben. Feuer vom Himmel auf das Opfer muss deutlich machen, wer Gott ist. Elia kennt die Geschichte vom Feuer auf das Opfer. Er kennt die Geschichte Abrahams, wo das Feuer vom Himmel kommt (1Mo 19,24). Er weiß auch von dem Feuer auf dem Altar und dem Feuer zum Gericht über Nadab und Abihu (3Mo 9,24; 3Mo 10,1; 2). Er kennt das Feuer des Segens, wenn das Feuer das unschuldige Opfer trifft und das Volk frei ausgehen kann. Elia hat das Feuer vom Himmel über die Feinde kommen lassen (2Kön 1,10-14), aber nicht über das Volk. Er liebt das Volk. Deshalb kommt das Feuer auch nicht auf das Volk, sondern trifft das Opfer, wie sich bald herausstellt.

Verse 22-25

Elia bestimmt den Test


Und dann handelt Elia. Er ergreift die Initiative und erklärt die „Spielregeln“ für die Konfrontation zwischen Gott und Baal. Die Propheten des Baal dürfen zuerst aus den beiden Stieren wählen und auch ihr Opfer zuerst bringen. Sie bekommen auch die meiste Zeit, um zu ihrem Gott zu rufen. Elia gibt Ihnen in allem den Vorteil. Das kann er nur tun, weil er völlig auf Gott vertraut. Er kennt das Ergebnis nicht, aber wohl auch doch, weil er den Willen Gottes kennt. Das veranlasst ihn zu dem Glauben, dieses Zeugnis zu geben.

Baal ist der Gott des Wetters und damit auch des Regens. Er muss überredet werden, wieder Regen zu geben. Feuer vom Himmel auf das Opfer muss deutlich machen, wer Gott ist. Elia kennt die Geschichte vom Feuer auf das Opfer. Er kennt die Geschichte Abrahams, wo das Feuer vom Himmel kommt (1Mo 19,24). Er weiß auch von dem Feuer auf dem Altar und dem Feuer zum Gericht über Nadab und Abihu (3Mo 9,24; 3Mo 10,1; 2). Er kennt das Feuer des Segens, wenn das Feuer das unschuldige Opfer trifft und das Volk frei ausgehen kann. Elia hat das Feuer vom Himmel über die Feinde kommen lassen (2Kön 1,10-14), aber nicht über das Volk. Er liebt das Volk. Deshalb kommt das Feuer auch nicht auf das Volk, sondern trifft das Opfer, wie sich bald herausstellt.

Verse 26-29

Baal wird angerufen


Die Propheten Baals bereiten alles so vor, wie Elia es angeordnet hat. Dann geht das Spektakel los. Das muss beeindruckend gewesen sein. Achthundertfünfzig Propheten sind eine Menge. In einiger Entfernung steht der einsame Elia. Etwas weiter oben steht die Menge des Volkes, noch immer schweigend. Es spielt für sie keine Rolle, von wem der Regen kommt, von Baal oder von Gott.

Elia schweigt nicht. Als die Propheten bereits seit langem ohne Ergebnis daran arbeiten, ihren Gott zum Handeln zu bewegen, beginnt Elia, ihre dummen Versuche mit beißendem Spott lächerlich zu machen. Die Propheten Gottes haben die Götzen immer verspottet (Jes 44,12-20). Elia verspottet ihren Gott, indem er unterstellt, er sei in Gedanken versunken. Er ist ein Gott, der nicht zwei Dinge gleichzeitig tun kann. Es kann auch sein, dass er beiseite gegangen ist, das heißt, dass er auf der Toilette ist, um seine Notdurft zu verrichten, und dann kann er sie natürlich nicht hören. Das kann er auch nicht, wenn er auf Reisen ist, denn er ist ein sehr begrenzter Gott mit nur einem kleinen Gebiet als Wirkungskreis.

Demgegenüber ist der Gott Elias, unser Gott, der allmächtige Gott, der Gott des Universums, der Himmel und Erde erschaffen hat und alles erhält. Er ist auch der allgegenwärtige Gott, der überall gegenwärtig ist, und der allwissende Gott, der in alle Dinge involviert ist und dem nichts entgeht.

Nach ihren heidnischen Bräuchen ritzten sie sich selbst, um das Mitgefühl ihres Gottes zu wecken. Was für ein Gott, der mit solchen Aktionen zum Handeln gebracht werden muss! Aber alle Quälerei und Kasteiung der Propheten werden von Baal mit völligem Schweigen beantwortet. Natürlich bleibt Baal tot, denn es gibt nur einen lebendigen Gott. Was für eine Blamage für die Propheten Baals.

So geht es bis zum Zeitpunkt des Abendspeisopfers weiter. Das ganze Kapitel erscheint hier vor dem Hintergrund des Kreuzes. Es ist die neunte Stunde. Zu dieser Stunde starb Christus sozusagen als das wahre Speiseopfer und Brandopfer am Kreuz. Es ist die Tageszeit, in der Daniel eine Antwort auf sein Gebet erhält, ebenso wie Esra und wie Kornelius, der erste Bekehrte aus den Heiden (Dan 9,21; Esra 9,4; 5; Apg 10,3). Wenn die Götter schweigen und das Volk schweigt, antwortet der Gott Elias.

Verse 26-29

Baal wird angerufen


Die Propheten Baals bereiten alles so vor, wie Elia es angeordnet hat. Dann geht das Spektakel los. Das muss beeindruckend gewesen sein. Achthundertfünfzig Propheten sind eine Menge. In einiger Entfernung steht der einsame Elia. Etwas weiter oben steht die Menge des Volkes, noch immer schweigend. Es spielt für sie keine Rolle, von wem der Regen kommt, von Baal oder von Gott.

Elia schweigt nicht. Als die Propheten bereits seit langem ohne Ergebnis daran arbeiten, ihren Gott zum Handeln zu bewegen, beginnt Elia, ihre dummen Versuche mit beißendem Spott lächerlich zu machen. Die Propheten Gottes haben die Götzen immer verspottet (Jes 44,12-20). Elia verspottet ihren Gott, indem er unterstellt, er sei in Gedanken versunken. Er ist ein Gott, der nicht zwei Dinge gleichzeitig tun kann. Es kann auch sein, dass er beiseite gegangen ist, das heißt, dass er auf der Toilette ist, um seine Notdurft zu verrichten, und dann kann er sie natürlich nicht hören. Das kann er auch nicht, wenn er auf Reisen ist, denn er ist ein sehr begrenzter Gott mit nur einem kleinen Gebiet als Wirkungskreis.

Demgegenüber ist der Gott Elias, unser Gott, der allmächtige Gott, der Gott des Universums, der Himmel und Erde erschaffen hat und alles erhält. Er ist auch der allgegenwärtige Gott, der überall gegenwärtig ist, und der allwissende Gott, der in alle Dinge involviert ist und dem nichts entgeht.

Nach ihren heidnischen Bräuchen ritzten sie sich selbst, um das Mitgefühl ihres Gottes zu wecken. Was für ein Gott, der mit solchen Aktionen zum Handeln gebracht werden muss! Aber alle Quälerei und Kasteiung der Propheten werden von Baal mit völligem Schweigen beantwortet. Natürlich bleibt Baal tot, denn es gibt nur einen lebendigen Gott. Was für eine Blamage für die Propheten Baals.

So geht es bis zum Zeitpunkt des Abendspeisopfers weiter. Das ganze Kapitel erscheint hier vor dem Hintergrund des Kreuzes. Es ist die neunte Stunde. Zu dieser Stunde starb Christus sozusagen als das wahre Speiseopfer und Brandopfer am Kreuz. Es ist die Tageszeit, in der Daniel eine Antwort auf sein Gebet erhält, ebenso wie Esra und wie Kornelius, der erste Bekehrte aus den Heiden (Dan 9,21; Esra 9,4; 5; Apg 10,3). Wenn die Götter schweigen und das Volk schweigt, antwortet der Gott Elias.

Verse 30-35

Elia bereitet das Opfer vor


Dann ist Elia an der Reihe. Er befiehlt den Menschen, zu ihm hin vorzutreten. Er lenkt die Aufmerksamkeit von Baal ab, um sie auf sich und damit dann auf den HERRN zu richten. Sie kommen. Sie sollen deutlich sehen, dass er den Altar des HERRN wiederherstellt, der umgeworfen wurde. Er baut keinen neuen, anderen Altar. Er erneuert auch nicht den alten Altar. Er baut den Altar von zwölf Steinen gemäß der „Zahl der Stämme der Söhne Jakobs“ wieder auf, die durch Gottes Gnade zu „Israel“ gemacht worden sind. „Jakob“ ist der Name für die Schwäche und den Misserfolg. Auf dieser Grundlage sollte ein Urteil gefällt werden. Aber der HERR hat ihm den Namen „Israel“ gegeben. Das ist es, was Gott aus ihm gemacht hat, und dann gibt es Segen.

Mit der Wiederherstellung des Altars drückt Elia die Einheit des Volkes Gottes aus. Er tut dies zwar als Einzelgänger, aber immerhin als Mann Gottes, „im Namen des HERRN“. Damit bezeugt er seine Autorität. Die Autorität dieses Namens ist noch heute die Grundlage, um die Einheit der Gemeinde sichtbar zu machen, wenn wir auch nur wenige sind (Mt 18,20). Es kommt auf die persönliche Treue bei der Anerkennung der Autorität des Namens des Herrn Jesus an.

Er bereitet den Altar weiterhin für den Zweck vor, für den er ihn baut: damit Gott sich selbst durch ihn verherrlichen kann. Er legt Holz auf den Altar. Dann schlachtet er den jungen Stier der zweiten Wahl. Anschließend ordnet er an, Wasser über den Altar zu gießen. Dies geschieht mit Hilfe von insgesamt zwölf Wasserkrügen, die uns auch wieder an die zwölf Stämme erinnern. Er tut dies dreimal, so wie er sich dreimal über den Jungen ausgestreckt hat (1Kön 17,21). Nur Gott kann Leben aus dem Tod geben, wovon die Zahl drei auch spricht.

Auf diese Weise vermeidet Elia jeden Verdacht, dass er mit dem einen oder anderen Trick das Feuer auf das Opfer gebracht hätte. Jedes menschliche Eingreifen wird unterbunden. Praktisch gesehen hat er das Wasser aus einem nahegelegenen Brunnen entnehmen lassen. Geistlich gesehen erkennen wir, dass ein Mensch Gottes immer verborgene Quellen hat.

Verse 30-35

Elia bereitet das Opfer vor


Dann ist Elia an der Reihe. Er befiehlt den Menschen, zu ihm hin vorzutreten. Er lenkt die Aufmerksamkeit von Baal ab, um sie auf sich und damit dann auf den HERRN zu richten. Sie kommen. Sie sollen deutlich sehen, dass er den Altar des HERRN wiederherstellt, der umgeworfen wurde. Er baut keinen neuen, anderen Altar. Er erneuert auch nicht den alten Altar. Er baut den Altar von zwölf Steinen gemäß der „Zahl der Stämme der Söhne Jakobs“ wieder auf, die durch Gottes Gnade zu „Israel“ gemacht worden sind. „Jakob“ ist der Name für die Schwäche und den Misserfolg. Auf dieser Grundlage sollte ein Urteil gefällt werden. Aber der HERR hat ihm den Namen „Israel“ gegeben. Das ist es, was Gott aus ihm gemacht hat, und dann gibt es Segen.

Mit der Wiederherstellung des Altars drückt Elia die Einheit des Volkes Gottes aus. Er tut dies zwar als Einzelgänger, aber immerhin als Mann Gottes, „im Namen des HERRN“. Damit bezeugt er seine Autorität. Die Autorität dieses Namens ist noch heute die Grundlage, um die Einheit der Gemeinde sichtbar zu machen, wenn wir auch nur wenige sind (Mt 18,20). Es kommt auf die persönliche Treue bei der Anerkennung der Autorität des Namens des Herrn Jesus an.

Er bereitet den Altar weiterhin für den Zweck vor, für den er ihn baut: damit Gott sich selbst durch ihn verherrlichen kann. Er legt Holz auf den Altar. Dann schlachtet er den jungen Stier der zweiten Wahl. Anschließend ordnet er an, Wasser über den Altar zu gießen. Dies geschieht mit Hilfe von insgesamt zwölf Wasserkrügen, die uns auch wieder an die zwölf Stämme erinnern. Er tut dies dreimal, so wie er sich dreimal über den Jungen ausgestreckt hat (1Kön 17,21). Nur Gott kann Leben aus dem Tod geben, wovon die Zahl drei auch spricht.

Auf diese Weise vermeidet Elia jeden Verdacht, dass er mit dem einen oder anderen Trick das Feuer auf das Opfer gebracht hätte. Jedes menschliche Eingreifen wird unterbunden. Praktisch gesehen hat er das Wasser aus einem nahegelegenen Brunnen entnehmen lassen. Geistlich gesehen erkennen wir, dass ein Mensch Gottes immer verborgene Quellen hat.

Verse 36-40

Elia ruft zu Gott, und Gott antwortet


Dann wendet sich derjenige, der ausdrücklich „der Prophet Elia“ genannt wird, an Gott. Er tut dies ohne eine Show wie die Propheten Baals, aber kurz, einfach, eindringlich, besonders vertrauensvoll und mit Blick auf die Rückkehr des Volkes zu Gott. Die ganze Kraft Gottes ist in diesem einen Menschen konzentriert. Er wendet sich an den „HERRN, den Gott“ – der Verheißungen – „Abrahams, Isaaks und Israels“. Wo alles verloren ist, bleibt nur noch die Berufung auf den Gott der Verheißungen. Wir sehen auch, dass Elia von Gott als dem „Gott … Israels“ spricht, was wiederum das ist, was Gott aus Jakob gemacht hat und nicht das, was Jakob in sich selbst ist.

Elia spricht nicht vom HERRN, „meinem“ Gott. Das tut er in seinem persönlichen Gebet. Hier ist es ein öffentliches Gebet, und er betet, dass Gott sich selbst als der Gott seines Volkes Israel bekannt macht. Er betet auch für sich selbst, dass klar wird, dass er mit Ihm verbunden ist und in seinem Befehl handelt und diesen Befehl ausführt, wie Er es ihm gesagt hat. Er betet zum Zeitpunkt des Abendopfers. Das ist ein wunderbarer Augenblick. Es ist die Zeit, in der der Herr Jesus später am Kreuz als Fundament für die Einheit des Volkes Gottes sterben wird. Auf der Grundlage dieses Opfers erhört Gott Gebete. Es ist die Stunde, in der auch der Herr Jesus gerufen hat, aber keine Antwort erhalten hat. Gott nimmt das Opfer Elias an, und das Volk erkennt, dass der HERR Gott ist.

Elia betet, dass klar wird, dass Gott ihre Herzen zur Umkehr gebracht hat. Die Wiederherstellung beginnt mit denen, die Glauben haben und in der Stille und in der Öffentlichkeit gebetet haben. Dann fällt das Feuer auf das Brandopfer herunter. Ein Brandopfer wird dargebracht, damit der Mensch, der es bringt, für Gott annehmbar ist (3Mo 1,3), nicht wegen dem, was der Mensch in sich selbst ist, sondern wegen des Wohlgefallens, den Gott an dem Opfer hat. Wir können wissen, dass wir Gott gefallen, weil er uns in dem Geliebten sieht (Eph 1,6).

Das Ergebnis ist nicht nur, dass das Volk verschont bleibt, dass das Gericht an ihm vorübergeht, sondern dass das Herz des Volkes zu Gott zurückkehrt und wieder auf Gott vertraut. Das Ergebnis ist auch, dass das Herz Gottes zu diesem Volk zurückkehrt und sich Ihm zuneigt. Das sehen wir, wenn wir auf das Brandopfer schauen, dass der Herr Jesus für Gott am Kreuz war. Dieses Brandopfer bringt Elia.

Das Feuer verzehrt alles. Als das Volk es sieht, fällt es nieder und bekennt laut, dass der HERR Gott ist. Es ist wichtig, dass dies auch bei uns der Fall ist. Dies wird sich durch eine radikale Beseitigung aller Elemente zeigen, die an die Stelle Gottes getreten sind. Alles, was diesem Bekenntnis im Wege steht oder nicht entspricht, muss aus unserem Leben entfernt werden. Elia ist radikal. Es scheint hart zu sein, aber es geht um die Heiligkeit Gottes.

Die erste Aufgabe für dieses zurückgekehrte Volk ist es, die Propheten Baals zu töten. Niemand darf entkommen. Auf diese Weise müssen wir handeln. Gleichermaßen muss gnadenlos mit Menschen umgegangen werden, die eine falsche Lehre bringen. Dies geschieht in unserer Zeit nicht, indem wir sie töten, sondern indem wir jede Gemeinschaft mit ihnen abbrechen und verweigern. Ihr Wort frisst weiter um sich wie Krebs und man kann mit Krebs nicht geduldig umgehen (vgl. 5Mo 13,5; 9-11; 5Mo 18,20). Die Schlachtung findet am Fluss Kison statt, wo einst die Kanaaniter getötet wurden (Ri 4,7; 13; Ri 5,21; Ps 83,10).

Verse 36-40

Elia ruft zu Gott, und Gott antwortet


Dann wendet sich derjenige, der ausdrücklich „der Prophet Elia“ genannt wird, an Gott. Er tut dies ohne eine Show wie die Propheten Baals, aber kurz, einfach, eindringlich, besonders vertrauensvoll und mit Blick auf die Rückkehr des Volkes zu Gott. Die ganze Kraft Gottes ist in diesem einen Menschen konzentriert. Er wendet sich an den „HERRN, den Gott“ – der Verheißungen – „Abrahams, Isaaks und Israels“. Wo alles verloren ist, bleibt nur noch die Berufung auf den Gott der Verheißungen. Wir sehen auch, dass Elia von Gott als dem „Gott … Israels“ spricht, was wiederum das ist, was Gott aus Jakob gemacht hat und nicht das, was Jakob in sich selbst ist.

Elia spricht nicht vom HERRN, „meinem“ Gott. Das tut er in seinem persönlichen Gebet. Hier ist es ein öffentliches Gebet, und er betet, dass Gott sich selbst als der Gott seines Volkes Israel bekannt macht. Er betet auch für sich selbst, dass klar wird, dass er mit Ihm verbunden ist und in seinem Befehl handelt und diesen Befehl ausführt, wie Er es ihm gesagt hat. Er betet zum Zeitpunkt des Abendopfers. Das ist ein wunderbarer Augenblick. Es ist die Zeit, in der der Herr Jesus später am Kreuz als Fundament für die Einheit des Volkes Gottes sterben wird. Auf der Grundlage dieses Opfers erhört Gott Gebete. Es ist die Stunde, in der auch der Herr Jesus gerufen hat, aber keine Antwort erhalten hat. Gott nimmt das Opfer Elias an, und das Volk erkennt, dass der HERR Gott ist.

Elia betet, dass klar wird, dass Gott ihre Herzen zur Umkehr gebracht hat. Die Wiederherstellung beginnt mit denen, die Glauben haben und in der Stille und in der Öffentlichkeit gebetet haben. Dann fällt das Feuer auf das Brandopfer herunter. Ein Brandopfer wird dargebracht, damit der Mensch, der es bringt, für Gott annehmbar ist (3Mo 1,3), nicht wegen dem, was der Mensch in sich selbst ist, sondern wegen des Wohlgefallens, den Gott an dem Opfer hat. Wir können wissen, dass wir Gott gefallen, weil er uns in dem Geliebten sieht (Eph 1,6).

Das Ergebnis ist nicht nur, dass das Volk verschont bleibt, dass das Gericht an ihm vorübergeht, sondern dass das Herz des Volkes zu Gott zurückkehrt und wieder auf Gott vertraut. Das Ergebnis ist auch, dass das Herz Gottes zu diesem Volk zurückkehrt und sich Ihm zuneigt. Das sehen wir, wenn wir auf das Brandopfer schauen, dass der Herr Jesus für Gott am Kreuz war. Dieses Brandopfer bringt Elia.

Das Feuer verzehrt alles. Als das Volk es sieht, fällt es nieder und bekennt laut, dass der HERR Gott ist. Es ist wichtig, dass dies auch bei uns der Fall ist. Dies wird sich durch eine radikale Beseitigung aller Elemente zeigen, die an die Stelle Gottes getreten sind. Alles, was diesem Bekenntnis im Wege steht oder nicht entspricht, muss aus unserem Leben entfernt werden. Elia ist radikal. Es scheint hart zu sein, aber es geht um die Heiligkeit Gottes.

Die erste Aufgabe für dieses zurückgekehrte Volk ist es, die Propheten Baals zu töten. Niemand darf entkommen. Auf diese Weise müssen wir handeln. Gleichermaßen muss gnadenlos mit Menschen umgegangen werden, die eine falsche Lehre bringen. Dies geschieht in unserer Zeit nicht, indem wir sie töten, sondern indem wir jede Gemeinschaft mit ihnen abbrechen und verweigern. Ihr Wort frisst weiter um sich wie Krebs und man kann mit Krebs nicht geduldig umgehen (vgl. 5Mo 13,5; 9-11; 5Mo 18,20). Die Schlachtung findet am Fluss Kison statt, wo einst die Kanaaniter getötet wurden (Ri 4,7; 13; Ri 5,21; Ps 83,10).

Verse 41-46

Der Regen kommt


Nach dem Feuer kommt jetzt der Regen. Ahab ist der erste, dem gesagt wird, dass der Regen naht. Über ihn wurde während der gesamten Begebenheit auf dem Karmel nicht gesprochen. Er hat das ganze Schauspiel verfolgt. Er hat die ganze Zeit schweigend zugesehen. Elia hat nicht mit ihm gesprochen, aber jetzt richtet er sich an ihn. Er fordert Ahab auf, nach Hause zu gehen, um zu essen und zu trinken; das ist das Einzige, woran er interessiert ist. Er muss auch nicht dabei sein, wenn Elias Gebet um Regen sich auswirkt.

Als Ahab, der Führer des Volkes Gottes, auf dem Weg zu seinem heißgeliebten Mahl ist, geht der Mann Gottes, der Liebhaber des Volkes Gottes, den Berg hinauf um zu beten. Elia hat gebetet, dass es nicht regnen möge, es sei denn, auf sein Wort (1Kön 17,1). Diese Zeit ist nun gekommen. Gott hat gesagt, dass er wieder Regen geben wird (1Kön 18,1). Das glaubt Elia, und er hört bereits das Geräusch davon (1Kön 18,41). Wir könnten sagen, dass Elia also gar nicht beten musste. Aber so spricht der Mann Gottes nicht. Er weiß, dass Gott gebeten werden möchte und dass Gott das Gebet seines Dieners gebrauchen will, um Regen und Segen zu geben. Obwohl Er es angekündigt hat, gibt Er es auf Grund des Gebets und in Verbindung mit dem Opfer.

Es ist sogar so, dass Elia siebenmal beten muss. Ein kurzes Gebet in der Öffentlichkeit hat genügt, um das Feuer vom Himmel fallen zu lassen. Im Verborgenen ist ein siebenfaches Gebet nötig, damit der Regen kommen kann. Es geht nicht nur um das Gebet, sondern auch um ein beharrliches und vertrauensvolles Gebet. Damit ist geistliche Übung verbunden. Elia benutzt auch seinen Diener. Er gibt ihm eine schöne Aufgabe. Der Diener darf nach der Erhörung des Gebets Ausschau halten. Er darf gehen und nach Westen schauen, über das Meer, um zu sehen, ob Wolken kommen. Jedes Mal gehorcht er und wird so auch geübt. Gott erfüllt seine Versprechen gerne als Antwort auf die Gebete der Seinen. Und so kommt wieder Regen und Segen über das Volk Gottes.

Wir dürfen um Regen beten. Regen ist der Regen des Himmels und ist ein Bild der Wirksamkeit des Geistes in der Lehre des Wortes Gottes (5Mo 32,2). In Ägypten gibt es auch Wasser, aber das wird durch menschliche Anstrengung über das Land gebracht (5Mo 11,10). Wir sehnen uns nach dem Regen des Himmels, der Lehre aus der himmlischen Quelle. Wir dürfen einen Platz um den Altar aus zwölf Steinen herum haben, aber wir dürfen auch die Lehre empfangen, die wie Regen fließt. Wir müssen auch darum beten und uns auf die Erhörung freuen. Viele wollen mit Ahab essen und trinken, aber nur wenige wollen mit Elia beten. Es beginnt mit einem Wölkchen wie die Hand eines Mannes, die aber zu einem Himmel voller Wolken mit Regen wird.

Elia lässt Ahab gebieten schnell zu sein, denn sonst wird der Boden so sumpfig sein, dass er nicht vorankommt. Während Ahab losstürmt, ist Elia noch schneller und rennt Ahab voraus. Wir können davon ausgehen, dass er durch die Kraft des Geistes befähigt ist, dies zu tun. Es ist ein geistlicher Enthusiasmus wegen Gottes Werk, das er tun durfte.

Mit dieser Aktion von Elia endet mehr oder weniger sein öffentlicher Dienst. Er handelt immer noch als Prophet, aber das eigentliche Ziel seiner Mission ist erreicht. Durch seinen Dienst ist das Volk, zumindest in seinem Bekenntnis, zu Gott zurückgekehrt.

Verse 41-46

Der Regen kommt


Nach dem Feuer kommt jetzt der Regen. Ahab ist der erste, dem gesagt wird, dass der Regen naht. Über ihn wurde während der gesamten Begebenheit auf dem Karmel nicht gesprochen. Er hat das ganze Schauspiel verfolgt. Er hat die ganze Zeit schweigend zugesehen. Elia hat nicht mit ihm gesprochen, aber jetzt richtet er sich an ihn. Er fordert Ahab auf, nach Hause zu gehen, um zu essen und zu trinken; das ist das Einzige, woran er interessiert ist. Er muss auch nicht dabei sein, wenn Elias Gebet um Regen sich auswirkt.

Als Ahab, der Führer des Volkes Gottes, auf dem Weg zu seinem heißgeliebten Mahl ist, geht der Mann Gottes, der Liebhaber des Volkes Gottes, den Berg hinauf um zu beten. Elia hat gebetet, dass es nicht regnen möge, es sei denn, auf sein Wort (1Kön 17,1). Diese Zeit ist nun gekommen. Gott hat gesagt, dass er wieder Regen geben wird (1Kön 18,1). Das glaubt Elia, und er hört bereits das Geräusch davon (1Kön 18,41). Wir könnten sagen, dass Elia also gar nicht beten musste. Aber so spricht der Mann Gottes nicht. Er weiß, dass Gott gebeten werden möchte und dass Gott das Gebet seines Dieners gebrauchen will, um Regen und Segen zu geben. Obwohl Er es angekündigt hat, gibt Er es auf Grund des Gebets und in Verbindung mit dem Opfer.

Es ist sogar so, dass Elia siebenmal beten muss. Ein kurzes Gebet in der Öffentlichkeit hat genügt, um das Feuer vom Himmel fallen zu lassen. Im Verborgenen ist ein siebenfaches Gebet nötig, damit der Regen kommen kann. Es geht nicht nur um das Gebet, sondern auch um ein beharrliches und vertrauensvolles Gebet. Damit ist geistliche Übung verbunden. Elia benutzt auch seinen Diener. Er gibt ihm eine schöne Aufgabe. Der Diener darf nach der Erhörung des Gebets Ausschau halten. Er darf gehen und nach Westen schauen, über das Meer, um zu sehen, ob Wolken kommen. Jedes Mal gehorcht er und wird so auch geübt. Gott erfüllt seine Versprechen gerne als Antwort auf die Gebete der Seinen. Und so kommt wieder Regen und Segen über das Volk Gottes.

Wir dürfen um Regen beten. Regen ist der Regen des Himmels und ist ein Bild der Wirksamkeit des Geistes in der Lehre des Wortes Gottes (5Mo 32,2). In Ägypten gibt es auch Wasser, aber das wird durch menschliche Anstrengung über das Land gebracht (5Mo 11,10). Wir sehnen uns nach dem Regen des Himmels, der Lehre aus der himmlischen Quelle. Wir dürfen einen Platz um den Altar aus zwölf Steinen herum haben, aber wir dürfen auch die Lehre empfangen, die wie Regen fließt. Wir müssen auch darum beten und uns auf die Erhörung freuen. Viele wollen mit Ahab essen und trinken, aber nur wenige wollen mit Elia beten. Es beginnt mit einem Wölkchen wie die Hand eines Mannes, die aber zu einem Himmel voller Wolken mit Regen wird.

Elia lässt Ahab gebieten schnell zu sein, denn sonst wird der Boden so sumpfig sein, dass er nicht vorankommt. Während Ahab losstürmt, ist Elia noch schneller und rennt Ahab voraus. Wir können davon ausgehen, dass er durch die Kraft des Geistes befähigt ist, dies zu tun. Es ist ein geistlicher Enthusiasmus wegen Gottes Werk, das er tun durfte.

Mit dieser Aktion von Elia endet mehr oder weniger sein öffentlicher Dienst. Er handelt immer noch als Prophet, aber das eigentliche Ziel seiner Mission ist erreicht. Durch seinen Dienst ist das Volk, zumindest in seinem Bekenntnis, zu Gott zurückgekehrt.

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op 1 Kings 18". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://www.studylight.org/commentaries/ger/kng/1-kings-18.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
 
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