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1 Korinther 15

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Verse 1-4

Das Evangelium, durch das du errettet wirst


Das Kapitel, das du jetzt vor dir hast, ist das längste in diesem Brief. Paulus geht hier ebenso wie in den vorigen Kapiteln auf einen Punkt ein, der bei den Korinthern korrigiert werden musste. Diesmal geht es jedoch nicht um falsche Praxis, sondern um falsche Lehre. Nicht dass Lehre und Praxis voneinander zu trennen wären. Du wirst sehen, dass mit einer falschen Lehre immer eine falsche Praxis einhergeht. In positiver Hinsicht ist das genauso. Wenn du dich mit der gesunden Lehre der Bibel beschäftigst, wird das ein gesundes, ausgewogenes christliches Leben zur Folge haben.

Die falsche Lehre, um die es in diesem Fall geht, hat mit der Auferstehung der Toten zu tun. Es gab Menschen, die verkündigten, dass es keine Auferstehung der Toten gebe (1Kor 15,12). Paulus stellt in diesem Kapitel ganz klar, was die Folgen dieses Irrtums sind. Wie in anderen Fällen benutzt er auch hier die falsche Lehre, um viel über Christus zu sagen. Er zeigt, welche Folgen eine bestimmte lügnerische Lehre über die Person Christi hat. Daraus kannst du etwas lernen. Wenn du mit einer zweifelhaften Lehre in Berührung kommst, dann überlege, welche Folgen diese Lehre im Blick auf die Person und das Werk Christi hat. Paulus zeigt zugleich, was die Wahrheit Gottes ist, also wie man es wirklich sehen muss. Er benutzt die Gelegenheit, um die Gläubigen weiter über die Wahrheit zu belehren, die von dem Feind angegriffen wird. In Verbindung mit der Auferstehung macht er sogar ein Geheimnis bekannt (1Kor 15,51-55). Dadurch wird dieses Kapitel zu einem außerordentlich schönen und wichtigen Kapitel.

1Kor 15,1. Bevor er über Besonderheiten der Auferstehung spricht, stellt er den Korinthern in den ersten Versen noch einmal auf einfache und eindringliche Weise das Evangelium vor. Er hatte es ihnen bereits verkündigt, aber es war nötig, es ihnen nochmals bekannt zu machen. Es schien so, als hätten sie es vergessen, vielleicht weil sie unter den Einfluss von Irrlehrern gekommen waren, die sie im Hinblick auf die Tatsache der Auferstehung auf einen falschen Weg geführt hatten. Deshalb zeigt er ihnen gleich zu Anfang, dass sie, wenn sie diese Irrlehre glaubten, ihre Errettung aufs Spiel setzten. Er sagt es absichtlich so, um den Ernst des Irrtums aufzuzeigen und was man riskiert, wenn man diesem Irrtum folgt.

Es ist sicher, dass Gläubige nicht verloren gehen können. Dafür gibt der Herr Jesus eine absolute Garantie (Joh 10,28-29). Diese Garantie liegt bei Gott, Er garantiert das. Aber Paulus geht es jetzt nicht um das, was Gott tut, sondern um die Verantwortung des Gläubigen. Das musst du gut unterscheiden. Es gibt mehrere Stellen, die diesen Unterschied machen. Lies z. B. Kolosser 1,22–23. Dort liest du, was Gott tut (Kol 1,22), und was der Gläubige tun muss (Kol 1,23). Siehst du, dass der Vers mit „wenn“ beginnt? In Sätzen, die mit diesem Wort „wenn“ anfangen, geht es oft um die Verantwortung des Gläubigen. Ein anderes Beispiel ist in Hebräer 3 (Heb 3,6).

1Kor 15,2. Dem Wort „wenn“ begegnest du auch in diesem Vers. Es soll nicht dazu dienen, dich, was deine Errettung betrifft, in Zweifel zu bringen. Es soll dazu dienen, dich auf dein Bekenntnis anzusprechen. Hast du dich wirklich bekehrt und hast du das Evangelium, die frohe Botschaft Gottes, wirklich angenommen? Stehst du darin, ohne zu zweifeln? Weißt du sicher, dass du dadurch errettet wirst, d. h. dass du einmal in den Himmel kommen wirst?

So sprach Paulus zu den Korinthern. Er hatte diesen völlig verlorenen Sündern das Evangelium als frohe Botschaft Gottes verkündigt. Er hatte gesehen, dass sie es angenommen hatten. Er wusste, dass sie darin standen, dass sie Festigkeit bekommen hatten und nicht mehr von ihren Begierden hin und her getrieben wurden. Er wusste, dass sie dadurch sicher das Ziel erreichen würden. Aber … sie mussten beweisen, dass es echt war, indem sie das festhielten, was sie von Paulus gehört hatten. Das gilt auch für dich und mich. Du kannst nur auf eine einzige Weise zeigen, dass dein Bekenntnis echt ist, nämlich dadurch, dass du am Wort Gottes festhältst. Sonst hast du vergeblich geglaubt. „Vergeblich“ bedeutet, dass dein Glaube dann leer, inhaltslos ist.

1Kor 15,3. Um ihnen den Inhalt und Wert des Evangeliums noch einmal deutlich zu machen, weist er sie zunächst auf die Art und Weise hin, wie er es ihnen gebracht hatte. Er hatte ihnen nichts anderes erzählt, als was er selbst vom Herrn empfangen hatte. Er hatte es von niemand anderem gehört, so dass ein Missverständnis ausgeschlossen war. Zweitens konnten sie den Inhalt des Evangeliums überprüfen, denn es war „nach den Schriften“. In der Schrift ist vom Werk Christi zu lesen. Paulus unternimmt alles, um sie von der Richtigkeit des Evangeliums, das sie gehört hatten, zu überzeugen. Ich freue mich, dass er das hier so deutlich sagt. Über den Inhalt des Evangeliums ist kein Zweifel möglich. Es geht um Christus und um das, was mit Ihm geschehen ist. Weil es zweimal heißt „nach den Schriften“, kannst du sagen, dass das Evangelium auf zwei Pfeilern ruht. Nimmst du einen davon weg, hast du kein Evangelium mehr übrig.

Der erste Pfeiler ist, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist. Der Tod Christi war notwendig, weil wir gesündigt hatten. Um uns von unseren Sünden erretten zu können, musste Er an unserer Stelle sterben und unsere Sünden auf sich nehmen. Gott hat unsere Sünden an Ihm gerichtet.

1Kor 15,4. Wäre das jedoch das Einzige gewesen, wüssten wir nicht, ob Gott auch wirklich mit dem, was sein Sohn getan hat, zufrieden war. Deshalb war es nötig, dass Er den Herrn Jesus aus den Toten auferweckte, um zu beweisen, dass sein Werk vollkommen vollbracht und von Ihm angenommen war.

Das zweite „nach den Schriften“ folgt auf das Begräbnis und die Auferstehung. Das Begräbnis wird also in einem Atemzug mit der Auferstehung genannt. Darin liegt ein gewaltiger Trost beim Begräbnis jedes Gläubigen. Das Begräbnis findet im Blick auf die Auferstehung statt! Wer jemand, den er sehr geliebt hat, begraben muss, darf wissen, dass es ein Wiedersehen gibt. Das wird bei der Auferstehung geschehen. Es wird dann alles viel schöner sein, als es auf der Erde war. Vor allem wird Gott verherrlicht werden, denn dann wird die Erlösung, die der Herr Jesus bewirkt hat, vollständig sein. Auch der Körper wird daran teilhaben. Wie das sein wird, wird ab 1Kor 15,42 beschrieben. Aus dem ganzen Kapitel geht hervor, wie wichtig der Glaube an die leibliche Auferstehung ist.

In den Ansprachen der Jünger in der Apostelgeschichte wird die Auferstehung immer wieder erwähnt (Apg 1,21-23; Apg 2,31; Apg 3,15; Apg 4,2; 10; Apg 5,30; Apg 10,40; Apg 13,30; Apg 17,31). Der Glaube an die Auferstehung macht einen wesentlichen Teil des christlichen Glaubens aus. Wer nicht an die Auferstehung glaubt, kann sich zwar Christ nennen, aber er ist keiner. Nun kann es sein, dass Menschen von der Auferstehung sprechen, damit aber etwas ganz anderes meinen als das, was dieses Kapitel lehrt. Sie meinen damit eine Reinkarnation, das ist ein erneutes Erscheinen in der Welt, nachdem man gestorben ist, aber dann in anderer Gestalt. Menschen, die eine solche Auffassung vertreten, trifft man leider immer öfter an. Dem kannst du nur eins gegenüberstellen, nämlich das, was Paulus hier über die Auferstehung sagt. Das ist die Wahrheit, durch die die Lüge entlarvt wird.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,1–4.

Frage oder Aufgabe: Was ist die Bedeutung der Auferstehung?

Verse 1-4

Das Evangelium, durch das du errettet wirst


Das Kapitel, das du jetzt vor dir hast, ist das längste in diesem Brief. Paulus geht hier ebenso wie in den vorigen Kapiteln auf einen Punkt ein, der bei den Korinthern korrigiert werden musste. Diesmal geht es jedoch nicht um falsche Praxis, sondern um falsche Lehre. Nicht dass Lehre und Praxis voneinander zu trennen wären. Du wirst sehen, dass mit einer falschen Lehre immer eine falsche Praxis einhergeht. In positiver Hinsicht ist das genauso. Wenn du dich mit der gesunden Lehre der Bibel beschäftigst, wird das ein gesundes, ausgewogenes christliches Leben zur Folge haben.

Die falsche Lehre, um die es in diesem Fall geht, hat mit der Auferstehung der Toten zu tun. Es gab Menschen, die verkündigten, dass es keine Auferstehung der Toten gebe (1Kor 15,12). Paulus stellt in diesem Kapitel ganz klar, was die Folgen dieses Irrtums sind. Wie in anderen Fällen benutzt er auch hier die falsche Lehre, um viel über Christus zu sagen. Er zeigt, welche Folgen eine bestimmte lügnerische Lehre über die Person Christi hat. Daraus kannst du etwas lernen. Wenn du mit einer zweifelhaften Lehre in Berührung kommst, dann überlege, welche Folgen diese Lehre im Blick auf die Person und das Werk Christi hat. Paulus zeigt zugleich, was die Wahrheit Gottes ist, also wie man es wirklich sehen muss. Er benutzt die Gelegenheit, um die Gläubigen weiter über die Wahrheit zu belehren, die von dem Feind angegriffen wird. In Verbindung mit der Auferstehung macht er sogar ein Geheimnis bekannt (1Kor 15,51-55). Dadurch wird dieses Kapitel zu einem außerordentlich schönen und wichtigen Kapitel.

1Kor 15,1. Bevor er über Besonderheiten der Auferstehung spricht, stellt er den Korinthern in den ersten Versen noch einmal auf einfache und eindringliche Weise das Evangelium vor. Er hatte es ihnen bereits verkündigt, aber es war nötig, es ihnen nochmals bekannt zu machen. Es schien so, als hätten sie es vergessen, vielleicht weil sie unter den Einfluss von Irrlehrern gekommen waren, die sie im Hinblick auf die Tatsache der Auferstehung auf einen falschen Weg geführt hatten. Deshalb zeigt er ihnen gleich zu Anfang, dass sie, wenn sie diese Irrlehre glaubten, ihre Errettung aufs Spiel setzten. Er sagt es absichtlich so, um den Ernst des Irrtums aufzuzeigen und was man riskiert, wenn man diesem Irrtum folgt.

Es ist sicher, dass Gläubige nicht verloren gehen können. Dafür gibt der Herr Jesus eine absolute Garantie (Joh 10,28-29). Diese Garantie liegt bei Gott, Er garantiert das. Aber Paulus geht es jetzt nicht um das, was Gott tut, sondern um die Verantwortung des Gläubigen. Das musst du gut unterscheiden. Es gibt mehrere Stellen, die diesen Unterschied machen. Lies z. B. Kolosser 1,22–23. Dort liest du, was Gott tut (Kol 1,22), und was der Gläubige tun muss (Kol 1,23). Siehst du, dass der Vers mit „wenn“ beginnt? In Sätzen, die mit diesem Wort „wenn“ anfangen, geht es oft um die Verantwortung des Gläubigen. Ein anderes Beispiel ist in Hebräer 3 (Heb 3,6).

1Kor 15,2. Dem Wort „wenn“ begegnest du auch in diesem Vers. Es soll nicht dazu dienen, dich, was deine Errettung betrifft, in Zweifel zu bringen. Es soll dazu dienen, dich auf dein Bekenntnis anzusprechen. Hast du dich wirklich bekehrt und hast du das Evangelium, die frohe Botschaft Gottes, wirklich angenommen? Stehst du darin, ohne zu zweifeln? Weißt du sicher, dass du dadurch errettet wirst, d. h. dass du einmal in den Himmel kommen wirst?

So sprach Paulus zu den Korinthern. Er hatte diesen völlig verlorenen Sündern das Evangelium als frohe Botschaft Gottes verkündigt. Er hatte gesehen, dass sie es angenommen hatten. Er wusste, dass sie darin standen, dass sie Festigkeit bekommen hatten und nicht mehr von ihren Begierden hin und her getrieben wurden. Er wusste, dass sie dadurch sicher das Ziel erreichen würden. Aber … sie mussten beweisen, dass es echt war, indem sie das festhielten, was sie von Paulus gehört hatten. Das gilt auch für dich und mich. Du kannst nur auf eine einzige Weise zeigen, dass dein Bekenntnis echt ist, nämlich dadurch, dass du am Wort Gottes festhältst. Sonst hast du vergeblich geglaubt. „Vergeblich“ bedeutet, dass dein Glaube dann leer, inhaltslos ist.

1Kor 15,3. Um ihnen den Inhalt und Wert des Evangeliums noch einmal deutlich zu machen, weist er sie zunächst auf die Art und Weise hin, wie er es ihnen gebracht hatte. Er hatte ihnen nichts anderes erzählt, als was er selbst vom Herrn empfangen hatte. Er hatte es von niemand anderem gehört, so dass ein Missverständnis ausgeschlossen war. Zweitens konnten sie den Inhalt des Evangeliums überprüfen, denn es war „nach den Schriften“. In der Schrift ist vom Werk Christi zu lesen. Paulus unternimmt alles, um sie von der Richtigkeit des Evangeliums, das sie gehört hatten, zu überzeugen. Ich freue mich, dass er das hier so deutlich sagt. Über den Inhalt des Evangeliums ist kein Zweifel möglich. Es geht um Christus und um das, was mit Ihm geschehen ist. Weil es zweimal heißt „nach den Schriften“, kannst du sagen, dass das Evangelium auf zwei Pfeilern ruht. Nimmst du einen davon weg, hast du kein Evangelium mehr übrig.

Der erste Pfeiler ist, dass Christus für unsere Sünden gestorben ist. Der Tod Christi war notwendig, weil wir gesündigt hatten. Um uns von unseren Sünden erretten zu können, musste Er an unserer Stelle sterben und unsere Sünden auf sich nehmen. Gott hat unsere Sünden an Ihm gerichtet.

1Kor 15,4. Wäre das jedoch das Einzige gewesen, wüssten wir nicht, ob Gott auch wirklich mit dem, was sein Sohn getan hat, zufrieden war. Deshalb war es nötig, dass Er den Herrn Jesus aus den Toten auferweckte, um zu beweisen, dass sein Werk vollkommen vollbracht und von Ihm angenommen war.

Das zweite „nach den Schriften“ folgt auf das Begräbnis und die Auferstehung. Das Begräbnis wird also in einem Atemzug mit der Auferstehung genannt. Darin liegt ein gewaltiger Trost beim Begräbnis jedes Gläubigen. Das Begräbnis findet im Blick auf die Auferstehung statt! Wer jemand, den er sehr geliebt hat, begraben muss, darf wissen, dass es ein Wiedersehen gibt. Das wird bei der Auferstehung geschehen. Es wird dann alles viel schöner sein, als es auf der Erde war. Vor allem wird Gott verherrlicht werden, denn dann wird die Erlösung, die der Herr Jesus bewirkt hat, vollständig sein. Auch der Körper wird daran teilhaben. Wie das sein wird, wird ab 1Kor 15,42 beschrieben. Aus dem ganzen Kapitel geht hervor, wie wichtig der Glaube an die leibliche Auferstehung ist.

In den Ansprachen der Jünger in der Apostelgeschichte wird die Auferstehung immer wieder erwähnt (Apg 1,21-23; Apg 2,31; Apg 3,15; Apg 4,2; 10; Apg 5,30; Apg 10,40; Apg 13,30; Apg 17,31). Der Glaube an die Auferstehung macht einen wesentlichen Teil des christlichen Glaubens aus. Wer nicht an die Auferstehung glaubt, kann sich zwar Christ nennen, aber er ist keiner. Nun kann es sein, dass Menschen von der Auferstehung sprechen, damit aber etwas ganz anderes meinen als das, was dieses Kapitel lehrt. Sie meinen damit eine Reinkarnation, das ist ein erneutes Erscheinen in der Welt, nachdem man gestorben ist, aber dann in anderer Gestalt. Menschen, die eine solche Auffassung vertreten, trifft man leider immer öfter an. Dem kannst du nur eins gegenüberstellen, nämlich das, was Paulus hier über die Auferstehung sagt. Das ist die Wahrheit, durch die die Lüge entlarvt wird.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,1–4.

Frage oder Aufgabe: Was ist die Bedeutung der Auferstehung?

Verse 5-19

Zeugen der Auferstehung Christi


1Kor 15,5-6. Um die Tatsache der Auferstehung des Herrn Jesus zu untermauern, ruft Paulus eine Anzahl Zeugen auf, die zum Teil noch lebten, als er diesen Brief schrieb. Es handelte sich also um eine Tatsache, die die Korinther überprüfen konnten.

Christus ist nach seiner Auferstehung von keinem Ungläubigen mehr gesehen worden, jedenfalls finden wir in der Bibel keinen Hinweis darauf. Bei allen, denen Er nach seiner Auferstehung erschien, handelte es sich um Gläubige. Der Heilige Geist lässt Paulus nicht alle Zeugen nennen. So werden Maria Magdalene (Joh 20,11-18) und die „Emmaus-Jünger“ (Lk 24,13-27) nicht erwähnt. Die hier genannten Zeugen sind entweder nach ihrer persönlichen Bekanntheit ausgewählt (Kephas, d. i. Petrus) oder nach ihrer Anzahl (die zwölf, 500 auf einmal) oder nach ihrer besonderen Stellung (Jakobus, alle Apostel). Dadurch sollte jeder Zweifel an der leiblichen Auferstehung Christi weggenommen werden.

1Kor 15,7-8. Zum Schluss nennt Paulus sich selbst. Ihm war der Herr auf ganz besondere Weise erschienen. Die anderen Zeugen hatten den Herrn während der 40 Tage gesehen, die Er nach seiner Auferstehung noch auf der Erde war (Apg 1,3). Paulus dagegen ist der Herr erschienen, nachdem Er in den Himmel zurückgekehrt war. Von diesem Ereignis lesen wir in Apostelgeschichte 9 (Apg 9,1-9). In diesem Augenblick fand auch seine Bekehrung statt. Er war sozusagen zu spät wiedergeboren, um den Herrn noch hier auf der Erde als den Auferstandenen sehen zu können. Deshalb nennt Paulus sich eine „unzeitige Geburt“.

1Kor 15,9. Wenn er davon schreibt und dann wieder an die Umstände zurückdenkt, in denen er damals lebte, überwältigt ihn erneut die Gnade Gottes. Er kann nicht nur verstandesmäßig über die Wahrheit Gottes sprechen. Sein Herz ist daran beteiligt. Und wenn er dann wieder sieht, was er früher getan hat, demütigt er sich tief vor Gott. Er hat seine Vergangenheit nicht vergessen. Er war einmal ein Verfolger der Versammlung Gottes. In 1. Timotheus 1 nennt er sich selbst den ersten der Sünder (1Tim 1,15). Er redet sich nicht selbst schön, sondern gibt unumwunden zu, wie groß seine Vergehen gewesen sind. Er tut das nicht aus einer Art Ehrsucht, um zu zeigen, wie schlimm es um ihn bestellt war. Nein, er tut es, um die Gnade Gottes desto mehr zu zeigen. Es ist kein demütiger Hochmut, wenn er sich selbst den geringsten aller Apostel nennt. Es ist auch keine verkappte Form der Selbstverherrlichung, wenn er von sich sagt, dass er es nicht wert ist, Apostel genannt zu werden. Was er sagt, meint er bis ins Tiefste seiner Seele so, weil er unter den Eindruck der Gnade Gottes gekommen ist.

Hier kannst du lernen, auf was für eine wunderbare Weise du dich mit der Wahrheit Gottes beschäftigen kannst. Von welchem Teil der Wahrheit du auch immer in der Bibel etwas liest, es ist immer die Absicht Gottes, dass wir dadurch kleiner werden und Er größer. Johannes der Täufer hat das gut verstanden, als er sagte: „Er muss wachsen, ich aber abnehmen“ (Joh 3,30). Das können wir einander nicht geben, es muss ein Verlangen deines Herzens sein. Wenn das in deinem Herzen ist, entsteht beim Lesen des Wortes Gottes immer wieder Bewunderung für die Gnade Gottes. Du nimmst dann den richtigen Platz vor Gott ein, so dass Er dich gebrauchen kann, denn auf diese Weise bist du für Ihn wertvoll.

1Kor 15,10. Deshalb konnte Paulus sagen, dass die Gnade Gottes ihn zu dem gemacht hatte, was er war. Es ist wirklich sehr schön zu sehen, wie er sich einerseits bewusst ist, dass alles Gnade ist und der Mensch nichts ist, und wie andererseits gerade das Bewusstsein dieser Gnade ihn zu großer Aktivität anspornte. Er ging unter Einsatz all seiner Kräfte an das Werk Gottes, so dass er ohne einen Hauch von Überheblichkeit sagen konnte, dass er mehr gearbeitet hatte als sie alle. Aber auch das schreibt er nicht sich selbst zu, sondern der Gnade Gottes, die mit ihm war.

Er sagt also nacheinander: Ich bin nichts – und was ich bin, bin ich durch Gnade – deshalb habe ich härter gearbeitet als alle anderen – aber auch diese harte Arbeit konnte ich nur deshalb tun, weil die Gnade Gottes mir dafür die Kraft gegeben hat. Gott will dich lehren, diese Dinge ebenfalls zu sagen. Nicht als auswendig gelernte Lektion, sondern dadurch, dass du dich jeden Tag dafür einsetzt.

1Kor 15,11. Das Ergebnis wird sein, dass Ihm alle Ehre der „Predigt“ zuteilwird, die von deinem Leben ausgeht. Das stellt Paulus den Korinthern hier vor. Er war persönlich zutiefst durchdrungen von der Gnade, die ihm bei seiner Bekehrung und in der Zeit danach erwiesen worden war, ebenso wie den anderen Aposteln. So hatten sie das Evangelium gepredigt, und so hatten die Korinther es geglaubt. Wenn wir von der Gnade Gottes, die Er uns bei unserer Bekehrung erwiesen hat und noch täglich erweist, zutiefst durchdrungen sind, werden wir fähig sein zu predigen, wie Paulus und die anderen es getan haben. Nicht dass wir Paulus gleichkommen können, aber der Inhalt und die Kraft unseres Predigens kommen dann aus derselben Quelle, aus der Paulus schöpfte.

1Kor 15,12-19. In diesen Versen wird sehr einfach gezeigt, wie verheerend die Leugnung der Auferstehung ist. Wenn du diese Verse ruhig liest, spürst du sehr deutlich die Kraft der Beweisführung des Apostels. Alles ist klar und einleuchtend. Paulus sagt gewissermaßen: „Ihr müsst einmal richtig darüber nachdenken, liebe Korinther, was das eigentlich bedeutet, wenn ihr nicht mehr an die Auferstehung der Toten glaubt. Hört gut zu: Wenn Tote nicht auferstehen, ist auch Christus nicht auferweckt worden; wenn Christus nicht auferweckt worden ist, hat euer Glaube überhaupt keinen Wert, denn dann seid ihr noch in euren Sünden. Und wir sind dann falsche Zeugen gewesen, denn wir haben euch mit unserer Predigt etwas vorgemacht. Auch diejenigen, die schon entschlafen sind, sind verloren. Wir wären arm dran, wenn wir nur in diesem Leben unsere Hoffnung auf Christus setzen würden. Das würde bedeuten, dass wir in diesem Leben auf die Freuden und Vergnügungen der Welt verzichten und stattdessen Prüfungen mitmachen müssten und dem auch im Jenseits nichts gegenüberstünde. Wir wären dann die elendesten von allen Menschen. Jetzt hätten wir nichts, und nachher hätten wir auch nichts. Alles wäre umsonst.“

Die Korinther meinten das alles nicht so, aber Paulus zeigt, dass das die Folgen von dem sind, was einige von ihnen sagten. Gerade die Auferweckung des Herrn Jesus durch Gott ist der sichere Beweis, dass alle Sünden aller Gläubigen weggetan sind. Hier siehst du auch, wie untrennbar der Herr Jesus mit den Gläubigen verbunden ist. Was für die Gläubigen gilt, gilt auch für Christus. Werden die Gläubigen nicht auferweckt? Dann ist auch Christus nicht auferweckt worden! Paulus gibt uns hier eine gute Methode an die Hand, wie man einen Irrlehrer entlarven kann: Untersuche, was die Folgen einer bestimmten Lehre für Christus und sein Werk sind.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,5–19.

Frage oder Aufgabe: Was bedeutet die Gnade Gottes für dich?

Verse 5-19

Zeugen der Auferstehung Christi


1Kor 15,5-6. Um die Tatsache der Auferstehung des Herrn Jesus zu untermauern, ruft Paulus eine Anzahl Zeugen auf, die zum Teil noch lebten, als er diesen Brief schrieb. Es handelte sich also um eine Tatsache, die die Korinther überprüfen konnten.

Christus ist nach seiner Auferstehung von keinem Ungläubigen mehr gesehen worden, jedenfalls finden wir in der Bibel keinen Hinweis darauf. Bei allen, denen Er nach seiner Auferstehung erschien, handelte es sich um Gläubige. Der Heilige Geist lässt Paulus nicht alle Zeugen nennen. So werden Maria Magdalene (Joh 20,11-18) und die „Emmaus-Jünger“ (Lk 24,13-27) nicht erwähnt. Die hier genannten Zeugen sind entweder nach ihrer persönlichen Bekanntheit ausgewählt (Kephas, d. i. Petrus) oder nach ihrer Anzahl (die zwölf, 500 auf einmal) oder nach ihrer besonderen Stellung (Jakobus, alle Apostel). Dadurch sollte jeder Zweifel an der leiblichen Auferstehung Christi weggenommen werden.

1Kor 15,7-8. Zum Schluss nennt Paulus sich selbst. Ihm war der Herr auf ganz besondere Weise erschienen. Die anderen Zeugen hatten den Herrn während der 40 Tage gesehen, die Er nach seiner Auferstehung noch auf der Erde war (Apg 1,3). Paulus dagegen ist der Herr erschienen, nachdem Er in den Himmel zurückgekehrt war. Von diesem Ereignis lesen wir in Apostelgeschichte 9 (Apg 9,1-9). In diesem Augenblick fand auch seine Bekehrung statt. Er war sozusagen zu spät wiedergeboren, um den Herrn noch hier auf der Erde als den Auferstandenen sehen zu können. Deshalb nennt Paulus sich eine „unzeitige Geburt“.

1Kor 15,9. Wenn er davon schreibt und dann wieder an die Umstände zurückdenkt, in denen er damals lebte, überwältigt ihn erneut die Gnade Gottes. Er kann nicht nur verstandesmäßig über die Wahrheit Gottes sprechen. Sein Herz ist daran beteiligt. Und wenn er dann wieder sieht, was er früher getan hat, demütigt er sich tief vor Gott. Er hat seine Vergangenheit nicht vergessen. Er war einmal ein Verfolger der Versammlung Gottes. In 1. Timotheus 1 nennt er sich selbst den ersten der Sünder (1Tim 1,15). Er redet sich nicht selbst schön, sondern gibt unumwunden zu, wie groß seine Vergehen gewesen sind. Er tut das nicht aus einer Art Ehrsucht, um zu zeigen, wie schlimm es um ihn bestellt war. Nein, er tut es, um die Gnade Gottes desto mehr zu zeigen. Es ist kein demütiger Hochmut, wenn er sich selbst den geringsten aller Apostel nennt. Es ist auch keine verkappte Form der Selbstverherrlichung, wenn er von sich sagt, dass er es nicht wert ist, Apostel genannt zu werden. Was er sagt, meint er bis ins Tiefste seiner Seele so, weil er unter den Eindruck der Gnade Gottes gekommen ist.

Hier kannst du lernen, auf was für eine wunderbare Weise du dich mit der Wahrheit Gottes beschäftigen kannst. Von welchem Teil der Wahrheit du auch immer in der Bibel etwas liest, es ist immer die Absicht Gottes, dass wir dadurch kleiner werden und Er größer. Johannes der Täufer hat das gut verstanden, als er sagte: „Er muss wachsen, ich aber abnehmen“ (Joh 3,30). Das können wir einander nicht geben, es muss ein Verlangen deines Herzens sein. Wenn das in deinem Herzen ist, entsteht beim Lesen des Wortes Gottes immer wieder Bewunderung für die Gnade Gottes. Du nimmst dann den richtigen Platz vor Gott ein, so dass Er dich gebrauchen kann, denn auf diese Weise bist du für Ihn wertvoll.

1Kor 15,10. Deshalb konnte Paulus sagen, dass die Gnade Gottes ihn zu dem gemacht hatte, was er war. Es ist wirklich sehr schön zu sehen, wie er sich einerseits bewusst ist, dass alles Gnade ist und der Mensch nichts ist, und wie andererseits gerade das Bewusstsein dieser Gnade ihn zu großer Aktivität anspornte. Er ging unter Einsatz all seiner Kräfte an das Werk Gottes, so dass er ohne einen Hauch von Überheblichkeit sagen konnte, dass er mehr gearbeitet hatte als sie alle. Aber auch das schreibt er nicht sich selbst zu, sondern der Gnade Gottes, die mit ihm war.

Er sagt also nacheinander: Ich bin nichts – und was ich bin, bin ich durch Gnade – deshalb habe ich härter gearbeitet als alle anderen – aber auch diese harte Arbeit konnte ich nur deshalb tun, weil die Gnade Gottes mir dafür die Kraft gegeben hat. Gott will dich lehren, diese Dinge ebenfalls zu sagen. Nicht als auswendig gelernte Lektion, sondern dadurch, dass du dich jeden Tag dafür einsetzt.

1Kor 15,11. Das Ergebnis wird sein, dass Ihm alle Ehre der „Predigt“ zuteilwird, die von deinem Leben ausgeht. Das stellt Paulus den Korinthern hier vor. Er war persönlich zutiefst durchdrungen von der Gnade, die ihm bei seiner Bekehrung und in der Zeit danach erwiesen worden war, ebenso wie den anderen Aposteln. So hatten sie das Evangelium gepredigt, und so hatten die Korinther es geglaubt. Wenn wir von der Gnade Gottes, die Er uns bei unserer Bekehrung erwiesen hat und noch täglich erweist, zutiefst durchdrungen sind, werden wir fähig sein zu predigen, wie Paulus und die anderen es getan haben. Nicht dass wir Paulus gleichkommen können, aber der Inhalt und die Kraft unseres Predigens kommen dann aus derselben Quelle, aus der Paulus schöpfte.

1Kor 15,12-19. In diesen Versen wird sehr einfach gezeigt, wie verheerend die Leugnung der Auferstehung ist. Wenn du diese Verse ruhig liest, spürst du sehr deutlich die Kraft der Beweisführung des Apostels. Alles ist klar und einleuchtend. Paulus sagt gewissermaßen: „Ihr müsst einmal richtig darüber nachdenken, liebe Korinther, was das eigentlich bedeutet, wenn ihr nicht mehr an die Auferstehung der Toten glaubt. Hört gut zu: Wenn Tote nicht auferstehen, ist auch Christus nicht auferweckt worden; wenn Christus nicht auferweckt worden ist, hat euer Glaube überhaupt keinen Wert, denn dann seid ihr noch in euren Sünden. Und wir sind dann falsche Zeugen gewesen, denn wir haben euch mit unserer Predigt etwas vorgemacht. Auch diejenigen, die schon entschlafen sind, sind verloren. Wir wären arm dran, wenn wir nur in diesem Leben unsere Hoffnung auf Christus setzen würden. Das würde bedeuten, dass wir in diesem Leben auf die Freuden und Vergnügungen der Welt verzichten und stattdessen Prüfungen mitmachen müssten und dem auch im Jenseits nichts gegenüberstünde. Wir wären dann die elendesten von allen Menschen. Jetzt hätten wir nichts, und nachher hätten wir auch nichts. Alles wäre umsonst.“

Die Korinther meinten das alles nicht so, aber Paulus zeigt, dass das die Folgen von dem sind, was einige von ihnen sagten. Gerade die Auferweckung des Herrn Jesus durch Gott ist der sichere Beweis, dass alle Sünden aller Gläubigen weggetan sind. Hier siehst du auch, wie untrennbar der Herr Jesus mit den Gläubigen verbunden ist. Was für die Gläubigen gilt, gilt auch für Christus. Werden die Gläubigen nicht auferweckt? Dann ist auch Christus nicht auferweckt worden! Paulus gibt uns hier eine gute Methode an die Hand, wie man einen Irrlehrer entlarven kann: Untersuche, was die Folgen einer bestimmten Lehre für Christus und sein Werk sind.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,5–19.

Frage oder Aufgabe: Was bedeutet die Gnade Gottes für dich?

Verse 20-28

Die Regierung Christi


Die Verse, die du soeben gelesen hast, bilden eigentlich eine Art Zwischensatz. Einige Übersetzungen deuten das auch an, indem sie diesen Abschnitt in Klammern setzen. 1Kor 15,29 schließt an 1Kor 15,19 an. Darauf komme ich zurück, wenn wir so weit sind.

Zwischensätze werden leicht übersehen, als wären sie nicht so wichtig. In der Bibel ist das nicht so. Dieser Zwischensatz z. B. gibt einen großartigen Überblick über den Ablauf der Geschichte, beginnend mit der Auferstehung Christi bis hin zur ewigen Herrlichkeit, wo die Zeit aufgehört hat. Er ist zwar sehr kurz gefasst, aber die Zukunft strahlt dir entgegen. Es scheint so, als könnte Paulus nicht fortfahren, weitere Argumente gegen die Torheit der falschen Lehre anzuführen, ohne erst einmal die gewaltigen positiven Folgen der Auferstehung Christi zu zeigen.

1Kor 15,20. Nach den trostlosen Schlussfolgerungen, die er für den Fall gezogen hatte, dass Christus nicht auferstanden wäre, klingt der erste Vers, den du gelesen hast, wie ein Jubelruf. Christus ist auferweckt! Er ist aus den Toten auferweckt! Das ist etwas anderes, als aus der Macht des Todes auferweckt zu werden. Letzteres bedeutet, dass Er nicht vom Tod festgehalten werden konnte und wieder lebendig wurde. In diesem Sinn glaubten die Gläubigen des Alten Testaments und auch die Jünger an die Auferstehung der Toten. Sie glaubten, dass die Toten, die im Glauben gestorben waren, einmal wieder lebendig werden würden. Aber als der Herr eines Tages von seiner Auferstehung aus den Toten sprach, verstanden seine Jünger nicht, was Er damit meinte (Mk 9,9; 10). Was bedeutet es denn, dass Er aus den Toten auferweckt wurde? Es bedeutet, dass Er als Einziger aus all den Toten herausauferweckt worden ist. Er wurde auferweckt, während alle anderen Toten im Grab blieben. Er wird der Erstling genannt, denn Er ist der Erste, der auferweckt wurde, aber später werden noch weitere folgen. In 1Kor 15,23 führt Paulus diesen Gedanken weiter. Diejenigen, die später folgen werden, sind die Gläubigen, denn es heißt von ihnen: „die entschlafen sind“; das Wort „entschlafen“ wird nur für Gläubige verwendet. Auch das geht deutlich aus 1Kor 15,23 hervor.

1Kor 15,21-22. Aber zuerst gibt Paulus in diesen Versen an, was Gott mit der Auferstehung sagen will. Das Beeindruckende an der Auferstehung des Herrn Jesus ist, dass der Tod durch einen Menschen besiegt worden ist! Er ist auch durch einen Menschen, Adam, in die Welt gekommen. Gott hatte zu Adam gesagt: „denn an welchem Tag du davon [von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen] isst, wirst du gewisslich sterben“ (1Mo 2,17). Adam war ungehorsam, und dadurch ist die Sünde in die Welt gekommen. Aber nun ist durch einen anderen Menschen die Auferstehung aus den Toten Wirklichkeit geworden. Es schien so, als hätte der Tod das letzte Wort und alle Pläne Gottes könnten nicht ausgeführt werden. Niemand ist je den Folgen der Tat Adams entronnen, alle sind gestorben. (Dass Henoch [Heb 11,5] und Elia [2Kön 2,11] durch die Macht Gottes ohne zu sterben in den Himmel eingegangen sind, steht hier nicht zur Debatte, sondern bestätigt nur, dass die Macht Gottes wirksam werden musste, um dem Tod zu entrinnen.) Adam steht Christus gegenüber. Weil Christus aus den Toten auferstand, werden alle, die Ihm angehören, einmal lebendig gemacht werden.

1Kor 15,23. In diesem Vers siehst du, dass es eine Rangordnung in der Auferstehung gibt. Es gibt nicht so etwas wie eine allgemeine Auferstehung. Der Erstling, Christus, ist bereits auferstanden. Alle, die von Abel an (er ist der erste Gläubige, der starb) im Glauben gestorben sind, sind noch in den Gräbern. Aber das wird sich ändern, wenn Christus wiederkommt. Dann wird Er alle, die in den Gräbern sind und Ihm angehören, zum Vorschein rufen, so wie Er Lazarus aus dem Grab rief (Joh 11,43-44).

1Kor 15,24-25. Anschließend wird Er sein Königreich in der Welt errichten und tausend Jahre darüber regieren. Das wird hier zwar nicht wörtlich gesagt, aber du kannst das aus 1Kor 15,24 und den folgenden Versen ableiten. Das wird eine herrliche Zeit des Friedens und der Gerechtigkeit sein.

Über diese Zeit steht sehr viel in den Prophezeiungen des Alten Testaments. Auch im Neuen Testament gibt es verschiedene Abschnitte, die von der öffentlichen Regierung des Herrn Jesus handeln. Nach dieser herrlichen Zeit übergibt Er das Reich Gott dem Vater. Dann ist das Ende alles Zeitlichen gekommen, und die Ewigkeit bricht an. Dem Herrn Jesus wird es nicht so ergehen wie allen anderen Herrschern über die Königreiche der Erde, denen die Regierung durch Feinde entrissen wurde oder die ihre Regierung anderen (fehlbaren) Herrschern übertrugen. Er übergibt Gott sein Königtum unversehrt, von allem Bösen gereinigt. Seine Regierung ist eine vollkommen gerechte Regierung, wo für das Böse kein Platz ist. Für seine Feinde gibt es keine Möglichkeit mehr, an die Macht zu kommen. Sie werden völlig von Ihm beherrscht werden und nie mehr einen Aufstand anzetteln. Das ist in dem Ausdruck „seinen Füßen unterworfen“ enthalten.

1Kor 15,26. Dies gilt nicht nur für alle irdischen Mächte, sondern auch für den letzten Feind, der weggetan wird, den Tod. Hiob hat den Tod den „König der Schrecken“ genannt (Hiob 18,14). Mittels des Todes übt Satan noch seinen Terror über alle aus, die er in seiner Knechtschaft hält (Heb 2,14-15). Erst am Ende der Zeiten wird der Tod vollständig aus der Schöpfung verbannt werden. Durch die Macht des Herrn werden also auch die ungläubigen Toten aus ihren Gräbern – oder wo sie auch sein mögen – zum Vorschein gerufen und nach ihren Werken gerichtet werden. Dieser Augenblick wird in Offenbarung 20 auf ergreifende Weise beschrieben (Off 20,11-15). Es besteht also keinerlei Zweifel über die alles beherrschende, ewige Regierung Christi: Alles ist ausnahmslos seinen Füßen unterworfen.

1Kor 15,27. Allerdings ist klar, dass Gott, der Ihm alles zu Füßen gelegt hat, selbst nicht unterworfen ist. Gott bildet also im Blick auf „alles“ eine Ausnahme. Aber, und das ist ein großes Wunder, es gibt noch eine weitere Ausnahme bei diesem „alles“, und das ist die Versammlung. Diese Ausnahme wird in Epheser 1 erwähnt (Eph 1,22-23). Dort steht auch, dass Gott dem Herrn Jesus alles unterworfen hat, so dass der Herr Jesus „Haupt über alles“ ist. Und, so liest du dort, in dieser Stellung als „Haupt über alles“ ist Er der Versammlung gegeben, die sein Leib ist. Die Versammlung bildet einen Leib mit dem Herrn Jesus. Das hast du in einem früheren Abschnitt dieses Briefes schon gesehen. Wenn der Herr Jesus also regieren wird, tut Er das zusammen mit der Versammlung, denn Haupt und Leib sind untrennbar miteinander verbunden. Nachdem der Herr Jesus seine Regierung auf vollkommene Weise ausgeübt und das Reich Gott dem Vater zurückgegeben hat, kann die Ewigkeit anbrechen.

In seiner tausendjährigen Herrschaft hat Er als Mensch allen Ansprüchen Gottes ohne jedes Versagen entsprochen. Der erste Mensch versagte, als er die Herrschaft über die Schöpfung bekam, aber der Herr Jesus als der zweite Mensch hat gezeigt, wie Gott alles beabsichtigt hat. Er hat Gott in allem die Ehre gegeben. Das hat Er immer getan, und das wird Er ewig tun. Er hat es getan, als Er als Mensch in Schwachheit auf der Erde war, von seiner Geburt bis zu seinem Tod. Und Er wird es tun, wenn Er, noch immer als Mensch, tausend Jahre in Herrlichkeit und Macht regieren wird, wenn Gott Ihm alles unterworfen hat. Und Er wird Ihm auch die Ehre geben, wenn die Ewigkeit angebrochen ist.

1Kor 15,28. Wenn dort steht, dass auch der Sohn selbst Gott unterworfen sein wird, bezieht sich das auf die Ewigkeit. Wie muss man sich das vorstellen? Ist der Sohn nicht Gott? Ist Gott dann Gott unterworfen? Das kann ich dir nicht erklären. Du stehst hier vor einem unergründlichen Geheimnis. Das Wunder der Person des Sohnes besteht darin, dass Er Gott und Mensch in einer Person ist, vollkommen Gott und vollkommen Mensch. Er war ewig Gott und ist Mensch geworden, ohne dass Er aufhörte, Gott zu sein (Joh 1,1-3; 14). Er, der ewige Sohn, ist bis in alle Ewigkeit Mensch, damit Gott alles und in allem sein kann. Wenn dieser Augenblick angebrochen ist, sind alle Pläne Gottes in Erfüllung gegangen. Die ewige Ruhe Gottes ist angebrochen. Die Liebe und die Macht Gottes haben auf allen Gebieten den Sieg errungen. Gott kann in seiner Liebe ruhen. Alles, was Ihn umgibt, wird für Ihn da sein, und alles, was existiert, wird sich an Ihm erfreuen. Überall und in allem wird Gott zu sehen sein und nichts anderes. Alle Wünsche seines Herzens sind dann vollkommen erfüllt.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,20–28.

Frage oder Aufgabe: Was spricht dich am meisten an, wenn du an die Ewigkeit denkst?

Verse 20-28

Die Regierung Christi


Die Verse, die du soeben gelesen hast, bilden eigentlich eine Art Zwischensatz. Einige Übersetzungen deuten das auch an, indem sie diesen Abschnitt in Klammern setzen. 1Kor 15,29 schließt an 1Kor 15,19 an. Darauf komme ich zurück, wenn wir so weit sind.

Zwischensätze werden leicht übersehen, als wären sie nicht so wichtig. In der Bibel ist das nicht so. Dieser Zwischensatz z. B. gibt einen großartigen Überblick über den Ablauf der Geschichte, beginnend mit der Auferstehung Christi bis hin zur ewigen Herrlichkeit, wo die Zeit aufgehört hat. Er ist zwar sehr kurz gefasst, aber die Zukunft strahlt dir entgegen. Es scheint so, als könnte Paulus nicht fortfahren, weitere Argumente gegen die Torheit der falschen Lehre anzuführen, ohne erst einmal die gewaltigen positiven Folgen der Auferstehung Christi zu zeigen.

1Kor 15,20. Nach den trostlosen Schlussfolgerungen, die er für den Fall gezogen hatte, dass Christus nicht auferstanden wäre, klingt der erste Vers, den du gelesen hast, wie ein Jubelruf. Christus ist auferweckt! Er ist aus den Toten auferweckt! Das ist etwas anderes, als aus der Macht des Todes auferweckt zu werden. Letzteres bedeutet, dass Er nicht vom Tod festgehalten werden konnte und wieder lebendig wurde. In diesem Sinn glaubten die Gläubigen des Alten Testaments und auch die Jünger an die Auferstehung der Toten. Sie glaubten, dass die Toten, die im Glauben gestorben waren, einmal wieder lebendig werden würden. Aber als der Herr eines Tages von seiner Auferstehung aus den Toten sprach, verstanden seine Jünger nicht, was Er damit meinte (Mk 9,9; 10). Was bedeutet es denn, dass Er aus den Toten auferweckt wurde? Es bedeutet, dass Er als Einziger aus all den Toten herausauferweckt worden ist. Er wurde auferweckt, während alle anderen Toten im Grab blieben. Er wird der Erstling genannt, denn Er ist der Erste, der auferweckt wurde, aber später werden noch weitere folgen. In 1Kor 15,23 führt Paulus diesen Gedanken weiter. Diejenigen, die später folgen werden, sind die Gläubigen, denn es heißt von ihnen: „die entschlafen sind“; das Wort „entschlafen“ wird nur für Gläubige verwendet. Auch das geht deutlich aus 1Kor 15,23 hervor.

1Kor 15,21-22. Aber zuerst gibt Paulus in diesen Versen an, was Gott mit der Auferstehung sagen will. Das Beeindruckende an der Auferstehung des Herrn Jesus ist, dass der Tod durch einen Menschen besiegt worden ist! Er ist auch durch einen Menschen, Adam, in die Welt gekommen. Gott hatte zu Adam gesagt: „denn an welchem Tag du davon [von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen] isst, wirst du gewisslich sterben“ (1Mo 2,17). Adam war ungehorsam, und dadurch ist die Sünde in die Welt gekommen. Aber nun ist durch einen anderen Menschen die Auferstehung aus den Toten Wirklichkeit geworden. Es schien so, als hätte der Tod das letzte Wort und alle Pläne Gottes könnten nicht ausgeführt werden. Niemand ist je den Folgen der Tat Adams entronnen, alle sind gestorben. (Dass Henoch [Heb 11,5] und Elia [2Kön 2,11] durch die Macht Gottes ohne zu sterben in den Himmel eingegangen sind, steht hier nicht zur Debatte, sondern bestätigt nur, dass die Macht Gottes wirksam werden musste, um dem Tod zu entrinnen.) Adam steht Christus gegenüber. Weil Christus aus den Toten auferstand, werden alle, die Ihm angehören, einmal lebendig gemacht werden.

1Kor 15,23. In diesem Vers siehst du, dass es eine Rangordnung in der Auferstehung gibt. Es gibt nicht so etwas wie eine allgemeine Auferstehung. Der Erstling, Christus, ist bereits auferstanden. Alle, die von Abel an (er ist der erste Gläubige, der starb) im Glauben gestorben sind, sind noch in den Gräbern. Aber das wird sich ändern, wenn Christus wiederkommt. Dann wird Er alle, die in den Gräbern sind und Ihm angehören, zum Vorschein rufen, so wie Er Lazarus aus dem Grab rief (Joh 11,43-44).

1Kor 15,24-25. Anschließend wird Er sein Königreich in der Welt errichten und tausend Jahre darüber regieren. Das wird hier zwar nicht wörtlich gesagt, aber du kannst das aus 1Kor 15,24 und den folgenden Versen ableiten. Das wird eine herrliche Zeit des Friedens und der Gerechtigkeit sein.

Über diese Zeit steht sehr viel in den Prophezeiungen des Alten Testaments. Auch im Neuen Testament gibt es verschiedene Abschnitte, die von der öffentlichen Regierung des Herrn Jesus handeln. Nach dieser herrlichen Zeit übergibt Er das Reich Gott dem Vater. Dann ist das Ende alles Zeitlichen gekommen, und die Ewigkeit bricht an. Dem Herrn Jesus wird es nicht so ergehen wie allen anderen Herrschern über die Königreiche der Erde, denen die Regierung durch Feinde entrissen wurde oder die ihre Regierung anderen (fehlbaren) Herrschern übertrugen. Er übergibt Gott sein Königtum unversehrt, von allem Bösen gereinigt. Seine Regierung ist eine vollkommen gerechte Regierung, wo für das Böse kein Platz ist. Für seine Feinde gibt es keine Möglichkeit mehr, an die Macht zu kommen. Sie werden völlig von Ihm beherrscht werden und nie mehr einen Aufstand anzetteln. Das ist in dem Ausdruck „seinen Füßen unterworfen“ enthalten.

1Kor 15,26. Dies gilt nicht nur für alle irdischen Mächte, sondern auch für den letzten Feind, der weggetan wird, den Tod. Hiob hat den Tod den „König der Schrecken“ genannt (Hiob 18,14). Mittels des Todes übt Satan noch seinen Terror über alle aus, die er in seiner Knechtschaft hält (Heb 2,14-15). Erst am Ende der Zeiten wird der Tod vollständig aus der Schöpfung verbannt werden. Durch die Macht des Herrn werden also auch die ungläubigen Toten aus ihren Gräbern – oder wo sie auch sein mögen – zum Vorschein gerufen und nach ihren Werken gerichtet werden. Dieser Augenblick wird in Offenbarung 20 auf ergreifende Weise beschrieben (Off 20,11-15). Es besteht also keinerlei Zweifel über die alles beherrschende, ewige Regierung Christi: Alles ist ausnahmslos seinen Füßen unterworfen.

1Kor 15,27. Allerdings ist klar, dass Gott, der Ihm alles zu Füßen gelegt hat, selbst nicht unterworfen ist. Gott bildet also im Blick auf „alles“ eine Ausnahme. Aber, und das ist ein großes Wunder, es gibt noch eine weitere Ausnahme bei diesem „alles“, und das ist die Versammlung. Diese Ausnahme wird in Epheser 1 erwähnt (Eph 1,22-23). Dort steht auch, dass Gott dem Herrn Jesus alles unterworfen hat, so dass der Herr Jesus „Haupt über alles“ ist. Und, so liest du dort, in dieser Stellung als „Haupt über alles“ ist Er der Versammlung gegeben, die sein Leib ist. Die Versammlung bildet einen Leib mit dem Herrn Jesus. Das hast du in einem früheren Abschnitt dieses Briefes schon gesehen. Wenn der Herr Jesus also regieren wird, tut Er das zusammen mit der Versammlung, denn Haupt und Leib sind untrennbar miteinander verbunden. Nachdem der Herr Jesus seine Regierung auf vollkommene Weise ausgeübt und das Reich Gott dem Vater zurückgegeben hat, kann die Ewigkeit anbrechen.

In seiner tausendjährigen Herrschaft hat Er als Mensch allen Ansprüchen Gottes ohne jedes Versagen entsprochen. Der erste Mensch versagte, als er die Herrschaft über die Schöpfung bekam, aber der Herr Jesus als der zweite Mensch hat gezeigt, wie Gott alles beabsichtigt hat. Er hat Gott in allem die Ehre gegeben. Das hat Er immer getan, und das wird Er ewig tun. Er hat es getan, als Er als Mensch in Schwachheit auf der Erde war, von seiner Geburt bis zu seinem Tod. Und Er wird es tun, wenn Er, noch immer als Mensch, tausend Jahre in Herrlichkeit und Macht regieren wird, wenn Gott Ihm alles unterworfen hat. Und Er wird Ihm auch die Ehre geben, wenn die Ewigkeit angebrochen ist.

1Kor 15,28. Wenn dort steht, dass auch der Sohn selbst Gott unterworfen sein wird, bezieht sich das auf die Ewigkeit. Wie muss man sich das vorstellen? Ist der Sohn nicht Gott? Ist Gott dann Gott unterworfen? Das kann ich dir nicht erklären. Du stehst hier vor einem unergründlichen Geheimnis. Das Wunder der Person des Sohnes besteht darin, dass Er Gott und Mensch in einer Person ist, vollkommen Gott und vollkommen Mensch. Er war ewig Gott und ist Mensch geworden, ohne dass Er aufhörte, Gott zu sein (Joh 1,1-3; 14). Er, der ewige Sohn, ist bis in alle Ewigkeit Mensch, damit Gott alles und in allem sein kann. Wenn dieser Augenblick angebrochen ist, sind alle Pläne Gottes in Erfüllung gegangen. Die ewige Ruhe Gottes ist angebrochen. Die Liebe und die Macht Gottes haben auf allen Gebieten den Sieg errungen. Gott kann in seiner Liebe ruhen. Alles, was Ihn umgibt, wird für Ihn da sein, und alles, was existiert, wird sich an Ihm erfreuen. Überall und in allem wird Gott zu sehen sein und nichts anderes. Alle Wünsche seines Herzens sind dann vollkommen erfüllt.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,20–28.

Frage oder Aufgabe: Was spricht dich am meisten an, wenn du an die Ewigkeit denkst?

Verse 29-34

Leben mit dem Tod vor Augen


1Kor 15,29. Nachdem Paulus aus der Fülle seines Herzens über die zukünftige Regierung Christi gesprochen hat, nimmt er hier in 1Kor 15,29 den Faden seiner Beweisführung wieder auf, den er in 1Kor 15,19 verlassen hatte. Er bringt nun ein neues Argument vor, um damit die Bedeutung der Auferstehung noch weiter zu unterstreichen.

Dieses Argument ist die Taufe. Das erscheint dir vielleicht weit hergeholt, aber du wirst sehen, wie viel die Taufe mit der Auferstehung zu tun hat. Was bedeutet die Taufe? In Römer 6 liest du, dass sie ein Begräbnis darstellt (Röm 6,3-4). Wenn du dich taufen lässt, zeigst du damit, dass du mit Christus, der für dich gestorben ist, begraben bist. Wer begraben ist, existiert für die Welt nicht mehr. Durch die Taufe gibst du zu erkennen, dass du dem Herrn Jesus in einer bösen Welt folgen willst, für die Christus erledigt ist. Die Taufe macht dich zu jemand, der Ihm nachfolgt. Wenn du das konsequent tun willst, wirst du von der Welt genauso behandelt werden, wie sie Ihn behandelt hat. Der Herr Jesus hat gesagt, dass die Menschen der Welt Ihn verfolgt haben und auch seine Jünger verfolgen werden (Joh 15,20).

Von dem Augenblick an, wo jemand getauft wird, will er nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für ihn gestorben und begraben worden ist. Nun bist du nicht der Erste, der getauft worden ist; viele sind dir schon vorangegangen. Alle, die getauft sind, bilden sozusagen ein Heer, das sich auf feindlichem Gebiet befindet. Sie wollen dem Herrn Jesus folgen, auch wenn damit Bedrängnis und Feindschaft verbunden ist. Die Welt ist noch der Machtbereich Satans. Wenn der Herr Jesus wiederkommt, wird sich das ändern, wie du in den 1Kor 15,20-28 gesehen hast. Aber während dieser Zeit musst du damit rechnen, dass du nichts zählst, dass du verachtet und verworfen bist. Diese Feindschaft kann sogar so weit gehen, dass Gläubige getötet werden. Dadurch entstehen Lücken, leere Plätze im Heer. Wie schön ist es dann, wenn neue Jünger Christi kommen, die sich taufen lassen und dadurch die entstandenen Lücken wieder füllen. Du verstehst natürlich, dass ich den Vergleich mit dem Heer nur in geistlicher Hinsicht mache.

Was hat das alles nun mit der Auferstehung zu tun? Lies mal gut 1Kor 15,29. Es geht dort um Gläubige, die gestorben sind, und um andere, die noch leben und getauft sind. Für die Gläubigen, die gestorben sind, ist die Nachfolge des verworfenen Christus – ein Leben voller Schmach und Verachtung – beendet. Andere, die den Herrn Jesus kennen gelernt haben, von denen du einer bist, haben sich taufen lassen und dadurch die leer gewordenen Plätze eingenommen. Sie gehen jetzt hinter dem Herrn Jesus her und teilen die Schmach und Verachtung, die das mit sich bringt.

Aber was hätte das alles für einen Sinn, wenn es keine Auferstehung gäbe? Gerade diese Aussicht auf die Auferstehung veranlasst Menschen, auf ein bequemes und angenehmes Leben zu verzichten und freiwillig einen Weg der Erniedrigung und Verspottung zu wählen. Bei der Auferstehung findet die Vergeltung für alle erlittenen Entbehrungen statt. Dann wird Gott alles erstatten, worauf jemand in diesem Leben um des Herrn Jesus willen verzichtet hat. Dann geht es dir, wie es dem Herrn Jesus ging. Er hat für die Freude, die vor Ihm lag, das Kreuz erduldet und die Schande nicht beachtet (Heb 12,1-2). In Hebräer 11 wird von Gläubigen gesprochen, die gefoltert wurden und „die Befreiung nicht annahmen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten“ (Heb 11,35). Du musst in diesem Licht einmal das ganze Kapitel lesen.

1Kor 15,30-31. Paulus wusste das auch. Sprach er in 1Kor 15,29 noch von anderen, so spricht er in den 1Kor 15,30; 31 von sich selbst. Er lebte in Umständen, die alles andere als rosig waren. „Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr? Täglich sterbe ich.“ Das war nicht übertrieben, aber den Korinthern mochte es so erscheinen, deshalb bekräftigt er seine Worte, indem er auf ihren Ruhm hinweist.

Worin bestand denn ihr Ruhm, wessen rühmten sie sich? Welchen Ruhm auch immer sie hatten, er war darin begründet, dass Paulus ihnen das Evangelium verkündigt hatte. Ihr Ruhm war daher sein Ruhm, den er in Christus Jesus hatte. Er fügt hinzu: „unserem Herrn“. Er verbindet hier die Korinther mit sich selbst als einem gemeinsamen Herrn unterworfen.

1Kor 15,32. Paulus hat viele Male dem Tod Auge in Auge gegenübergestanden. Für jemand, der seinem Herrn dicht auf den Fersen folgt, ist das ein Lebensprogramm. Wer sich dafür einsetzt, auf alle Weise und bei jeder Gelegenheit Christus auszuleben, kennt keinen Feierabend und keine Zerstreuungsprogramme. Paulus war sich beständig bewusst, auf welchem Gebiet er sich befand. Für ihn war die Welt ein Durchgangsgebiet. Er musste hindurch und er ging hindurch, und zwar mit einem klaren Auftrag. Ruhe und Belohnung würde er bei der Auferstehung empfangen. Solange er daran noch nicht teilhatte, war sein Leben ein Kampf, ein Gefecht. Die Menschen, die sein Leben bedrohten, verglich er mit wilden Tieren. Es waren grausame, unversöhnliche Menschen, die Blut sehen wollten. Lies einmal Apostelgeschichte 19 (Apg 19,23-40). Was du dort liest, ist keine Kleinigkeit. Stell dir vor, Tausende von Menschen würden massiv gegen dich aufstehen, weil du ihnen das Evangelium verkündigt hast. Würdest du nicht mit Recht um dein Leben fürchten? Menschen verwandeln sich in Bestien, wenn sie in der Masse aufgehetzt werden. Kriege in Vergangenheit und Gegenwart beweisen das. Aber was für einen Sinn hätte es, sein Leben derart aufs Spiel zu setzen, wenn Tote nicht auferweckt würden? Dann sollte man doch lieber heute das Leben genießen, oder? Morgen ist es vielleicht nicht mehr möglich.

Auch Menschen, die sich so viel wie möglich vom Leben mitnehmen, sind sich durchaus bewusst, dass ein Augenblick kommen wird, wo sie sterben müssen. Allerdings denken sie, dass das erst morgen sein wird und nicht heute. Sie schieben den schrecklichen Augenblick immer vor sich her. Sie argumentieren: „Morgen kann ich sterben, deshalb will ich heute noch aus dem Vollen schöpfen.“

1Kor 15,33. Das scheint logisch zu sein und ist es auch, wenn man nicht mit der Auferstehung rechnet. Weil es aber eine Auferstehung gibt, ist diese Schlussfolgerung ein Irrtum. Irre dich nicht! Hör nicht auf die Menschen, die so denken und leben. Lass dich nicht mit ihnen ein! Wer sich mit ihnen einlässt, wird dadurch dieselbe Lebensweise annehmen.

1Kor 15,34. Der Apostel fordert die Korinther auf, nüchtern zu werden. „Nüchtern“ heißt: nicht von einer bestimmten Geisteshaltung beeinflusst. Der Christ wird öfter aufgefordert, nüchtern zu sein (1Thes 5,6; 8; 2Tim 4,5; 1Pet 1,13; 1Pet 4,7). Menschen, die ohne Gott leben, machen sich und anderen weis, sie seien nüchtern, sie stünden mit beiden Beinen auf der Erde und gingen nur von dem aus, was sie sehen. Wer glaubt, sei nicht nüchtern, sondern schwärmerisch, so behaupten sie. Glaube nichts davon! Es sind Menschen, die über Gott unwissend sind und deshalb nicht mit Ihm rechnen. Die Wirklichkeit ist umgekehrt. Wer nüchtern ist, hört auf das, was Gott in der Bibel sagt, und handelt danach. Dann lebst du, wie es sich gehört, und sündigst nicht.

Für die Ungläubigen ist Unwissenheit über Gott normal. Aber hier wird zu Gläubigen gesprochen. Wenn das von dir oder mir gesagt werden müsste, müssten wir uns zutiefst schämen. Diese Unwissenheit ist kein Mangel an Erkenntnis Gottes, weil man Ihn erst seit kurzem kennt. Ein Kind Gottes hat die Salbung von dem Heiligen und weiß alles (1Joh 2,20). Das bedeutet, dass es den Heiligen Geist bekommen hat und dadurch spürt, ob etwas nach dem Willen Gottes ist oder nicht, auch ohne dazu eine bestimmte Bibelstelle anführen zu können. Natürlich wirst du viel in der Bibel lesen, um mehr von Gott kennen zu lernen. Die Unwissenheit, von der hier die Rede ist, betrifft Gläubige, die es besser hätten wissen müssen, aber durch falschen Umgang auf Irrwege gekommen waren. Nimm dir dieses Wort zu Herzen und lass dich nicht mit Menschen ein, seien es nun Ungläubige oder „Gläubige“, die dich Dinge glauben machen wollen, die im Widerspruch zu dem stehen, was Gott gesagt hat. Das wird dich auch vor einem Leben zur Unehre Gottes bewahren.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,29–34.

Frage oder Aufgabe: du ein Leben mit dem Herrn, wie es in diesen Versen beschrieben wird, der Mühe wert?

Verse 29-34

Leben mit dem Tod vor Augen


1Kor 15,29. Nachdem Paulus aus der Fülle seines Herzens über die zukünftige Regierung Christi gesprochen hat, nimmt er hier in 1Kor 15,29 den Faden seiner Beweisführung wieder auf, den er in 1Kor 15,19 verlassen hatte. Er bringt nun ein neues Argument vor, um damit die Bedeutung der Auferstehung noch weiter zu unterstreichen.

Dieses Argument ist die Taufe. Das erscheint dir vielleicht weit hergeholt, aber du wirst sehen, wie viel die Taufe mit der Auferstehung zu tun hat. Was bedeutet die Taufe? In Römer 6 liest du, dass sie ein Begräbnis darstellt (Röm 6,3-4). Wenn du dich taufen lässt, zeigst du damit, dass du mit Christus, der für dich gestorben ist, begraben bist. Wer begraben ist, existiert für die Welt nicht mehr. Durch die Taufe gibst du zu erkennen, dass du dem Herrn Jesus in einer bösen Welt folgen willst, für die Christus erledigt ist. Die Taufe macht dich zu jemand, der Ihm nachfolgt. Wenn du das konsequent tun willst, wirst du von der Welt genauso behandelt werden, wie sie Ihn behandelt hat. Der Herr Jesus hat gesagt, dass die Menschen der Welt Ihn verfolgt haben und auch seine Jünger verfolgen werden (Joh 15,20).

Von dem Augenblick an, wo jemand getauft wird, will er nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für ihn gestorben und begraben worden ist. Nun bist du nicht der Erste, der getauft worden ist; viele sind dir schon vorangegangen. Alle, die getauft sind, bilden sozusagen ein Heer, das sich auf feindlichem Gebiet befindet. Sie wollen dem Herrn Jesus folgen, auch wenn damit Bedrängnis und Feindschaft verbunden ist. Die Welt ist noch der Machtbereich Satans. Wenn der Herr Jesus wiederkommt, wird sich das ändern, wie du in den 1Kor 15,20-28 gesehen hast. Aber während dieser Zeit musst du damit rechnen, dass du nichts zählst, dass du verachtet und verworfen bist. Diese Feindschaft kann sogar so weit gehen, dass Gläubige getötet werden. Dadurch entstehen Lücken, leere Plätze im Heer. Wie schön ist es dann, wenn neue Jünger Christi kommen, die sich taufen lassen und dadurch die entstandenen Lücken wieder füllen. Du verstehst natürlich, dass ich den Vergleich mit dem Heer nur in geistlicher Hinsicht mache.

Was hat das alles nun mit der Auferstehung zu tun? Lies mal gut 1Kor 15,29. Es geht dort um Gläubige, die gestorben sind, und um andere, die noch leben und getauft sind. Für die Gläubigen, die gestorben sind, ist die Nachfolge des verworfenen Christus – ein Leben voller Schmach und Verachtung – beendet. Andere, die den Herrn Jesus kennen gelernt haben, von denen du einer bist, haben sich taufen lassen und dadurch die leer gewordenen Plätze eingenommen. Sie gehen jetzt hinter dem Herrn Jesus her und teilen die Schmach und Verachtung, die das mit sich bringt.

Aber was hätte das alles für einen Sinn, wenn es keine Auferstehung gäbe? Gerade diese Aussicht auf die Auferstehung veranlasst Menschen, auf ein bequemes und angenehmes Leben zu verzichten und freiwillig einen Weg der Erniedrigung und Verspottung zu wählen. Bei der Auferstehung findet die Vergeltung für alle erlittenen Entbehrungen statt. Dann wird Gott alles erstatten, worauf jemand in diesem Leben um des Herrn Jesus willen verzichtet hat. Dann geht es dir, wie es dem Herrn Jesus ging. Er hat für die Freude, die vor Ihm lag, das Kreuz erduldet und die Schande nicht beachtet (Heb 12,1-2). In Hebräer 11 wird von Gläubigen gesprochen, die gefoltert wurden und „die Befreiung nicht annahmen, damit sie eine bessere Auferstehung erlangten“ (Heb 11,35). Du musst in diesem Licht einmal das ganze Kapitel lesen.

1Kor 15,30-31. Paulus wusste das auch. Sprach er in 1Kor 15,29 noch von anderen, so spricht er in den 1Kor 15,30; 31 von sich selbst. Er lebte in Umständen, die alles andere als rosig waren. „Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr? Täglich sterbe ich.“ Das war nicht übertrieben, aber den Korinthern mochte es so erscheinen, deshalb bekräftigt er seine Worte, indem er auf ihren Ruhm hinweist.

Worin bestand denn ihr Ruhm, wessen rühmten sie sich? Welchen Ruhm auch immer sie hatten, er war darin begründet, dass Paulus ihnen das Evangelium verkündigt hatte. Ihr Ruhm war daher sein Ruhm, den er in Christus Jesus hatte. Er fügt hinzu: „unserem Herrn“. Er verbindet hier die Korinther mit sich selbst als einem gemeinsamen Herrn unterworfen.

1Kor 15,32. Paulus hat viele Male dem Tod Auge in Auge gegenübergestanden. Für jemand, der seinem Herrn dicht auf den Fersen folgt, ist das ein Lebensprogramm. Wer sich dafür einsetzt, auf alle Weise und bei jeder Gelegenheit Christus auszuleben, kennt keinen Feierabend und keine Zerstreuungsprogramme. Paulus war sich beständig bewusst, auf welchem Gebiet er sich befand. Für ihn war die Welt ein Durchgangsgebiet. Er musste hindurch und er ging hindurch, und zwar mit einem klaren Auftrag. Ruhe und Belohnung würde er bei der Auferstehung empfangen. Solange er daran noch nicht teilhatte, war sein Leben ein Kampf, ein Gefecht. Die Menschen, die sein Leben bedrohten, verglich er mit wilden Tieren. Es waren grausame, unversöhnliche Menschen, die Blut sehen wollten. Lies einmal Apostelgeschichte 19 (Apg 19,23-40). Was du dort liest, ist keine Kleinigkeit. Stell dir vor, Tausende von Menschen würden massiv gegen dich aufstehen, weil du ihnen das Evangelium verkündigt hast. Würdest du nicht mit Recht um dein Leben fürchten? Menschen verwandeln sich in Bestien, wenn sie in der Masse aufgehetzt werden. Kriege in Vergangenheit und Gegenwart beweisen das. Aber was für einen Sinn hätte es, sein Leben derart aufs Spiel zu setzen, wenn Tote nicht auferweckt würden? Dann sollte man doch lieber heute das Leben genießen, oder? Morgen ist es vielleicht nicht mehr möglich.

Auch Menschen, die sich so viel wie möglich vom Leben mitnehmen, sind sich durchaus bewusst, dass ein Augenblick kommen wird, wo sie sterben müssen. Allerdings denken sie, dass das erst morgen sein wird und nicht heute. Sie schieben den schrecklichen Augenblick immer vor sich her. Sie argumentieren: „Morgen kann ich sterben, deshalb will ich heute noch aus dem Vollen schöpfen.“

1Kor 15,33. Das scheint logisch zu sein und ist es auch, wenn man nicht mit der Auferstehung rechnet. Weil es aber eine Auferstehung gibt, ist diese Schlussfolgerung ein Irrtum. Irre dich nicht! Hör nicht auf die Menschen, die so denken und leben. Lass dich nicht mit ihnen ein! Wer sich mit ihnen einlässt, wird dadurch dieselbe Lebensweise annehmen.

1Kor 15,34. Der Apostel fordert die Korinther auf, nüchtern zu werden. „Nüchtern“ heißt: nicht von einer bestimmten Geisteshaltung beeinflusst. Der Christ wird öfter aufgefordert, nüchtern zu sein (1Thes 5,6; 8; 2Tim 4,5; 1Pet 1,13; 1Pet 4,7). Menschen, die ohne Gott leben, machen sich und anderen weis, sie seien nüchtern, sie stünden mit beiden Beinen auf der Erde und gingen nur von dem aus, was sie sehen. Wer glaubt, sei nicht nüchtern, sondern schwärmerisch, so behaupten sie. Glaube nichts davon! Es sind Menschen, die über Gott unwissend sind und deshalb nicht mit Ihm rechnen. Die Wirklichkeit ist umgekehrt. Wer nüchtern ist, hört auf das, was Gott in der Bibel sagt, und handelt danach. Dann lebst du, wie es sich gehört, und sündigst nicht.

Für die Ungläubigen ist Unwissenheit über Gott normal. Aber hier wird zu Gläubigen gesprochen. Wenn das von dir oder mir gesagt werden müsste, müssten wir uns zutiefst schämen. Diese Unwissenheit ist kein Mangel an Erkenntnis Gottes, weil man Ihn erst seit kurzem kennt. Ein Kind Gottes hat die Salbung von dem Heiligen und weiß alles (1Joh 2,20). Das bedeutet, dass es den Heiligen Geist bekommen hat und dadurch spürt, ob etwas nach dem Willen Gottes ist oder nicht, auch ohne dazu eine bestimmte Bibelstelle anführen zu können. Natürlich wirst du viel in der Bibel lesen, um mehr von Gott kennen zu lernen. Die Unwissenheit, von der hier die Rede ist, betrifft Gläubige, die es besser hätten wissen müssen, aber durch falschen Umgang auf Irrwege gekommen waren. Nimm dir dieses Wort zu Herzen und lass dich nicht mit Menschen ein, seien es nun Ungläubige oder „Gläubige“, die dich Dinge glauben machen wollen, die im Widerspruch zu dem stehen, was Gott gesagt hat. Das wird dich auch vor einem Leben zur Unehre Gottes bewahren.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,29–34.

Frage oder Aufgabe: du ein Leben mit dem Herrn, wie es in diesen Versen beschrieben wird, der Mühe wert?

Verse 35-44

Wie werden die Toten auferweckt?


1Kor 15,35. Es lädt einen nicht gerade dazu ein, eine Frage über die Auferstehung zu stellen, wenn man in der Antwort für einen Dummkopf erklärt wird. Wer hat eigentlich keine Fragen zur Auferstehung?! Aber du darfst nicht vergessen, dass Paulus immer noch von Menschen spricht, die die Auferstehung nicht ernst nehmen, wie es auch heute bei vielen so genannten Christen der Fall ist. Auch die Frage in 1Kor 15,35 muss in diesem Licht gesehen werden. Sie wird von jemand gestellt, der immer noch nicht bereit ist, sich überzeugen zu lassen, dass es eine Auferstehung gibt. Die Frage wird nur gestellt, um die Neugier zu befriedigen, und nicht aus dem inneren Verlangen, mehr über das Handeln Gottes zu wissen.

1Kor 15,36. Paulus weist den Fragesteller daher in gewissem Sinn zurecht, indem er ihn auf Beispiele in der Natur hinweist. Daraus hätte er bereits das Nötige über die Auferstehung lernen können.

Ich hörte einmal von einem Mann, der im Sterben lag und viel über den Tod und das Danach nachgedacht hatte. Er glaubte nicht an eine Auferstehung der Toten. Er hatte ein langes Krankenlager gehabt. Von seinem Bett aus konnte er nach draußen sehen und sah die Pflanzen und Bäume. Ihm war aufgefallen, dass im Herbst alles gleichsam starb. Die Farben änderten sich fast alle in Braun, und die Blätter fielen ab, bis nichts mehr übrig war als kahle Zweige. Im Winter schien alles tot zu sein. Aber was geschah im Frühling? Da entstand neues Leben! An den Zweigen erschienen Knospen, die sich später zu Blättern und Blüten entwickelten. Es kam wieder Leben nach dem Tod! Dies öffnete ihm die Augen für seine eigene Situation. Er kam zum Glauben an den Herrn Jesus, und als er starb, wusste er, dass damit nicht alles vorbei war, sondern dass er zu seinem Heiland gehen und auch einmal einen neuen Körper bekommen würde.

1Kor 15,37. Was dieser Mann sah und feststellte, stimmt mit dem überein, was Paulus hier sagt. Er weist auf den Samen hin, der gesät wird. Dieser muss zuerst sterben, dann erst beginnt das Keimen und Wachstum. Und was entsteht dann? Gleicht es noch dem Samenkorn, das gesät wurde? Überhaupt nicht! Das Korn, das in die Erde gesät wurde, ist nicht dasselbe wie das, was nach Verlauf einer Zeit aus dem Boden hervorkommt. Trotzdem ist das, was über der Erde erscheint, aus dem Korn entstanden, das gesät wurde.

1Kor 15,38. Die Sorte Samen, die gesät wurde, bestimmt, was daraus hervorwächst. Du würdest große Augen machen, wenn du die Erde umgraben und Grassamen säen würdest, um einen schönen Rasen zu bekommen, aber nach einiger Zeit vor einem wogenden Weizenfeld stehen würdest. Das geht natürlich nicht.

Zu jedem Samen gehört ein eigener Leib, ein eigenes Gewächs, das über der Erde sichtbar wird. So hat Gott es in der Natur bestimmt: Er gibt allem einen eigenen Leib, eine eigene Gestalt. In 1. Mose 1 heißt es davon, dass Gott alles „nach seiner [o. ihrer] Art“ gemacht hat (1Mo 1,11; 21; 24; 25).

1Kor 15,39. Wenn du noch einmal die Natur anschaust, jetzt nicht die Pflanzenwelt, sondern die Menschen- und Tierwelt, stellst du dort denselben Unterschied fest. Mensch und Tier sind aus derselben Substanz gemacht, nämlich aus Fleisch. Dennoch gibt es enorme Variationen dieser Materie. Was für einen gewaltigen Unterschied hat Gott zwischen Menschen, Tieren, Vögeln und Fischen gemacht!

Die Beispiele, die Paulus hier genannt hat, entstammen der ersten Schöpfung, wie sie in 1. Mose 1 entstand. Durch die Art und Weise, wie Paulus diese Beispiele gebraucht, lernst du jedoch, dass 1. Mose 1 auch etwas über den Unterschied aussagt, den es in der neuen Schöpfung geben wird. Um noch mehr Farbe in die vielen Unterschiede zu bringen, führt Paulus nun den Unterschied zwischen himmlischen und irdischen Körpern an. In den vorigen Versen hat er von irdischen Körpern gesprochen, in den 1Kor 15,40; 41 geht er einen Schritt weiter und weist auf Himmelskörper wie Sonne, Mond und Sterne hin. Jeder Himmelskörper im Weltall hat seine eigene besondere Herrlichkeit, die ihm von Gott verliehen ist.

Ich las kürzlich in Psalm 19: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk“ (Ps 19,2). Alles, was es in der Schöpfung an Herrlichkeit zu sehen gibt, ist eine Ausstrahlung Gottes selbst. Er hat alles selbst erdacht und ausgeführt. Aber Er will, dass wir das auch wahrnehmen und Ihn dafür ehren. Wenn das für die erste Schöpfung gilt, wie viel mehr für die neue Schöpfung! Die neue Schöpfung besteht aus einem neuen Himmel und einer neuen Erde. Im neuen Himmel und auf der neuen Erde werden neue Menschen wohnen. Wie der neue Himmel und die neue Erde zustande kommen, kannst du in 2. Petrus 3 lesen (2Pet 3,10-13).

Wir kehren wieder zu 1. Korinther 15 zurück. Dort geht es um neue Menschen, wie sie in der Auferstehung zum Vorschein kommen werden. Von diesen Menschen werden welche auf der neuen Erde wohnen, mit einem Körper, der eine irdische Herrlichkeit hat, und andere werden im Himmel wohnen, mit einem Körper, der eine himmlische Herrlichkeit hat. Neid wird es dort nicht mehr geben, denn die Sünde gibt es dann nicht mehr. Jeder wird die Weisheit Gottes preisen, denn Er hat allem einen passenden Körper bereitet.

Zusammenfassend kannst du aus dem Vorhergehenden drei Dinge lernen:
1. Es ist von Samen die Rede, der zuerst sterben muss und aus dem danach ein Leib hervorgeht, der völlig anders aussieht als der Same (1Kor 15,37; 38).
2. Es ist von Unterschieden zwischen den ausgesprossten Leibern die Rede (1Kor 15,39).
3. Es ist von einem Unterschied zwischen himmlischen und irdischen Leibern die Rede (1Kor 15,40; 41).

1Kor 15,42a. Diese drei Dinge sind der irdischen Schöpfung entnommen, in der wir leben, und sie beweisen, dass es eine Auferstehung gibt. Die Schlussfolgerung lautet: „So ist auch die Auferstehung der Toten“.

1Kor 15,42b-44. Damit ist bewiesen, dass es eine Auferstehung gibt und dass sie auf eine Weise geschehen wird, die mit den Beispielen aus der Natur vergleichbar ist. Aber damit ist noch nicht gesagt, wie wir bei der Auferstehung genau aussehen werden. Das wird auch aus den folgenden Versen nicht unmittelbar deutlich. Wohl wird deutlich, dass alles viel herrlicher sein wird, ohne irgendeine Erinnerung an die Schwachheit und an das Verderben einer Erde, wo die Sünde ihr zerstörerisches Werk getan hat. Du kannst das mit einer Raupe und einem Schmetterling vergleichen. Die Raupe puppt sich ganz ein, und nach einiger Zeit kommt ein schillernder Schmetterling zum Vorschein. Unvorstellbar, diese Verwandlung! Wenn du nun deine irdische Existenz mit der Raupe vergleichst und deinen Auferstehungsleib mit dem Schmetterling, hast du eine kleine Vorstellung von der Veränderung, die sich bei der Auferstehung vollziehen wird.

Paulus verwendet für unsere „Raupenexistenz“ die Wörter „Verwesung“, „Unehre“, „Schwachheit“ und „natürlicher Leib“. Diese Wörter zeigen, wie sehr die Folgen der Sünde in unserem irdischen Körper ihre Spuren hinterlassen haben. Wenn wir sterben, ist das der letzte und deutlichste Beweis des Niedergangs, dem unser Körper von Geburt an unterworfen ist. Dann kommt unser Körper in die Erde: Er wird „gesät“. Aber damit ist die Sache für den Gläubigen nicht abgeschlossen! Gerade weil es eine Auferstehung gibt, wird gesät. Und diese Auferstehung lässt einen völlig anderen und viel herrlicheren Körper sichtbar werden. Der Körper wird auferweckt in „Unverweslichkeit“, „Herrlichkeit“, „Kraft“ und als ein „geistiger Leib“. Die Wörter, die hier verwendet werden, haben mit dem Herrn Jesus und mit seinem Werk zu tun, mit dem Himmel, mit Gott und mit dem Heiligen Geist. Der Herr Jesus hat durch sein Werk am Kreuz „den Tod zunichte gemacht, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht“ (2Tim 1,10).

Der Himmel ist der Ort, wo Herrlichkeit zu sehen ist und erlebt wird und wohin wir zuvor nicht kommen konnten (Röm 3,23-24; Röm 5,2). Es ist die Kraft Gottes, wodurch die Auferstehung stattfinden wird (Eph 1,19-20). Der Körper, den wir dann haben, wird keine natürlichen Bedürfnisse mehr kennen: Er braucht nicht mehr zu essen und zu trinken, um am Leben zu bleiben. Das Leben des Auferstehungsleibes ist ein geistliches, d. h. der Heilige Geist sorgt für alles, was dieser Körper braucht, und das ist die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn. In dieser Gemeinschaft findet jede Aktivität statt, sowohl im tausendjährigen Friedensreich als auch in der Ewigkeit, im Vaterhaus. Es erscheint mir gewaltig, so ungestört mit allem beschäftigt zu sein, was der Vater aufgrund des Werkes seines Sohnes für uns bereitliegen hat – in einer Atmosphäre, wo es nichts mehr gibt, das stören kann.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,35–44.

Frage oder Aufgabe: Welche Kennzeichen des Auferstehungsleibes findest du in diesem Abschnitt?

Verse 35-44

Wie werden die Toten auferweckt?


1Kor 15,35. Es lädt einen nicht gerade dazu ein, eine Frage über die Auferstehung zu stellen, wenn man in der Antwort für einen Dummkopf erklärt wird. Wer hat eigentlich keine Fragen zur Auferstehung?! Aber du darfst nicht vergessen, dass Paulus immer noch von Menschen spricht, die die Auferstehung nicht ernst nehmen, wie es auch heute bei vielen so genannten Christen der Fall ist. Auch die Frage in 1Kor 15,35 muss in diesem Licht gesehen werden. Sie wird von jemand gestellt, der immer noch nicht bereit ist, sich überzeugen zu lassen, dass es eine Auferstehung gibt. Die Frage wird nur gestellt, um die Neugier zu befriedigen, und nicht aus dem inneren Verlangen, mehr über das Handeln Gottes zu wissen.

1Kor 15,36. Paulus weist den Fragesteller daher in gewissem Sinn zurecht, indem er ihn auf Beispiele in der Natur hinweist. Daraus hätte er bereits das Nötige über die Auferstehung lernen können.

Ich hörte einmal von einem Mann, der im Sterben lag und viel über den Tod und das Danach nachgedacht hatte. Er glaubte nicht an eine Auferstehung der Toten. Er hatte ein langes Krankenlager gehabt. Von seinem Bett aus konnte er nach draußen sehen und sah die Pflanzen und Bäume. Ihm war aufgefallen, dass im Herbst alles gleichsam starb. Die Farben änderten sich fast alle in Braun, und die Blätter fielen ab, bis nichts mehr übrig war als kahle Zweige. Im Winter schien alles tot zu sein. Aber was geschah im Frühling? Da entstand neues Leben! An den Zweigen erschienen Knospen, die sich später zu Blättern und Blüten entwickelten. Es kam wieder Leben nach dem Tod! Dies öffnete ihm die Augen für seine eigene Situation. Er kam zum Glauben an den Herrn Jesus, und als er starb, wusste er, dass damit nicht alles vorbei war, sondern dass er zu seinem Heiland gehen und auch einmal einen neuen Körper bekommen würde.

1Kor 15,37. Was dieser Mann sah und feststellte, stimmt mit dem überein, was Paulus hier sagt. Er weist auf den Samen hin, der gesät wird. Dieser muss zuerst sterben, dann erst beginnt das Keimen und Wachstum. Und was entsteht dann? Gleicht es noch dem Samenkorn, das gesät wurde? Überhaupt nicht! Das Korn, das in die Erde gesät wurde, ist nicht dasselbe wie das, was nach Verlauf einer Zeit aus dem Boden hervorkommt. Trotzdem ist das, was über der Erde erscheint, aus dem Korn entstanden, das gesät wurde.

1Kor 15,38. Die Sorte Samen, die gesät wurde, bestimmt, was daraus hervorwächst. Du würdest große Augen machen, wenn du die Erde umgraben und Grassamen säen würdest, um einen schönen Rasen zu bekommen, aber nach einiger Zeit vor einem wogenden Weizenfeld stehen würdest. Das geht natürlich nicht.

Zu jedem Samen gehört ein eigener Leib, ein eigenes Gewächs, das über der Erde sichtbar wird. So hat Gott es in der Natur bestimmt: Er gibt allem einen eigenen Leib, eine eigene Gestalt. In 1. Mose 1 heißt es davon, dass Gott alles „nach seiner [o. ihrer] Art“ gemacht hat (1Mo 1,11; 21; 24; 25).

1Kor 15,39. Wenn du noch einmal die Natur anschaust, jetzt nicht die Pflanzenwelt, sondern die Menschen- und Tierwelt, stellst du dort denselben Unterschied fest. Mensch und Tier sind aus derselben Substanz gemacht, nämlich aus Fleisch. Dennoch gibt es enorme Variationen dieser Materie. Was für einen gewaltigen Unterschied hat Gott zwischen Menschen, Tieren, Vögeln und Fischen gemacht!

Die Beispiele, die Paulus hier genannt hat, entstammen der ersten Schöpfung, wie sie in 1. Mose 1 entstand. Durch die Art und Weise, wie Paulus diese Beispiele gebraucht, lernst du jedoch, dass 1. Mose 1 auch etwas über den Unterschied aussagt, den es in der neuen Schöpfung geben wird. Um noch mehr Farbe in die vielen Unterschiede zu bringen, führt Paulus nun den Unterschied zwischen himmlischen und irdischen Körpern an. In den vorigen Versen hat er von irdischen Körpern gesprochen, in den 1Kor 15,40; 41 geht er einen Schritt weiter und weist auf Himmelskörper wie Sonne, Mond und Sterne hin. Jeder Himmelskörper im Weltall hat seine eigene besondere Herrlichkeit, die ihm von Gott verliehen ist.

Ich las kürzlich in Psalm 19: „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündet seiner Hände Werk“ (Ps 19,2). Alles, was es in der Schöpfung an Herrlichkeit zu sehen gibt, ist eine Ausstrahlung Gottes selbst. Er hat alles selbst erdacht und ausgeführt. Aber Er will, dass wir das auch wahrnehmen und Ihn dafür ehren. Wenn das für die erste Schöpfung gilt, wie viel mehr für die neue Schöpfung! Die neue Schöpfung besteht aus einem neuen Himmel und einer neuen Erde. Im neuen Himmel und auf der neuen Erde werden neue Menschen wohnen. Wie der neue Himmel und die neue Erde zustande kommen, kannst du in 2. Petrus 3 lesen (2Pet 3,10-13).

Wir kehren wieder zu 1. Korinther 15 zurück. Dort geht es um neue Menschen, wie sie in der Auferstehung zum Vorschein kommen werden. Von diesen Menschen werden welche auf der neuen Erde wohnen, mit einem Körper, der eine irdische Herrlichkeit hat, und andere werden im Himmel wohnen, mit einem Körper, der eine himmlische Herrlichkeit hat. Neid wird es dort nicht mehr geben, denn die Sünde gibt es dann nicht mehr. Jeder wird die Weisheit Gottes preisen, denn Er hat allem einen passenden Körper bereitet.

Zusammenfassend kannst du aus dem Vorhergehenden drei Dinge lernen:
1. Es ist von Samen die Rede, der zuerst sterben muss und aus dem danach ein Leib hervorgeht, der völlig anders aussieht als der Same (1Kor 15,37; 38).
2. Es ist von Unterschieden zwischen den ausgesprossten Leibern die Rede (1Kor 15,39).
3. Es ist von einem Unterschied zwischen himmlischen und irdischen Leibern die Rede (1Kor 15,40; 41).

1Kor 15,42a. Diese drei Dinge sind der irdischen Schöpfung entnommen, in der wir leben, und sie beweisen, dass es eine Auferstehung gibt. Die Schlussfolgerung lautet: „So ist auch die Auferstehung der Toten“.

1Kor 15,42b-44. Damit ist bewiesen, dass es eine Auferstehung gibt und dass sie auf eine Weise geschehen wird, die mit den Beispielen aus der Natur vergleichbar ist. Aber damit ist noch nicht gesagt, wie wir bei der Auferstehung genau aussehen werden. Das wird auch aus den folgenden Versen nicht unmittelbar deutlich. Wohl wird deutlich, dass alles viel herrlicher sein wird, ohne irgendeine Erinnerung an die Schwachheit und an das Verderben einer Erde, wo die Sünde ihr zerstörerisches Werk getan hat. Du kannst das mit einer Raupe und einem Schmetterling vergleichen. Die Raupe puppt sich ganz ein, und nach einiger Zeit kommt ein schillernder Schmetterling zum Vorschein. Unvorstellbar, diese Verwandlung! Wenn du nun deine irdische Existenz mit der Raupe vergleichst und deinen Auferstehungsleib mit dem Schmetterling, hast du eine kleine Vorstellung von der Veränderung, die sich bei der Auferstehung vollziehen wird.

Paulus verwendet für unsere „Raupenexistenz“ die Wörter „Verwesung“, „Unehre“, „Schwachheit“ und „natürlicher Leib“. Diese Wörter zeigen, wie sehr die Folgen der Sünde in unserem irdischen Körper ihre Spuren hinterlassen haben. Wenn wir sterben, ist das der letzte und deutlichste Beweis des Niedergangs, dem unser Körper von Geburt an unterworfen ist. Dann kommt unser Körper in die Erde: Er wird „gesät“. Aber damit ist die Sache für den Gläubigen nicht abgeschlossen! Gerade weil es eine Auferstehung gibt, wird gesät. Und diese Auferstehung lässt einen völlig anderen und viel herrlicheren Körper sichtbar werden. Der Körper wird auferweckt in „Unverweslichkeit“, „Herrlichkeit“, „Kraft“ und als ein „geistiger Leib“. Die Wörter, die hier verwendet werden, haben mit dem Herrn Jesus und mit seinem Werk zu tun, mit dem Himmel, mit Gott und mit dem Heiligen Geist. Der Herr Jesus hat durch sein Werk am Kreuz „den Tod zunichte gemacht, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht“ (2Tim 1,10).

Der Himmel ist der Ort, wo Herrlichkeit zu sehen ist und erlebt wird und wohin wir zuvor nicht kommen konnten (Röm 3,23-24; Röm 5,2). Es ist die Kraft Gottes, wodurch die Auferstehung stattfinden wird (Eph 1,19-20). Der Körper, den wir dann haben, wird keine natürlichen Bedürfnisse mehr kennen: Er braucht nicht mehr zu essen und zu trinken, um am Leben zu bleiben. Das Leben des Auferstehungsleibes ist ein geistliches, d. h. der Heilige Geist sorgt für alles, was dieser Körper braucht, und das ist die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn. In dieser Gemeinschaft findet jede Aktivität statt, sowohl im tausendjährigen Friedensreich als auch in der Ewigkeit, im Vaterhaus. Es erscheint mir gewaltig, so ungestört mit allem beschäftigt zu sein, was der Vater aufgrund des Werkes seines Sohnes für uns bereitliegen hat – in einer Atmosphäre, wo es nichts mehr gibt, das stören kann.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,35–44.

Frage oder Aufgabe: Welche Kennzeichen des Auferstehungsleibes findest du in diesem Abschnitt?

Verse 45-52

Ein Geheimnis enthüllt


1Kor 15,45. Um den Unterschied zwischen dem natürlichen und dem geistlichen Körper zu verdeutlichen, führt Paulus an, was über die Schöpfung des ersten Menschen geschrieben steht. Du siehst: wieder ein „es steht geschrieben“.

Auf jede Frage nach der Existenz des Menschen und dem Jenseits musst du versuchen, die Antwort in der Bibel zu finden. Wie wurde der erste Mensch eine lebendige Seele? Dadurch, dass Gott Leben in ihn hauchte. Dadurch wurde der Mensch, den Gott aus der Erde gebildet hatte, ein höheres Wesen als ein Tier. Durch den Atem Gottes konnte der natürliche Mensch seine Existenz auf der Erde beginnen und Umgang mit Gott haben. Den Tieren hat Gott auf diese Weise kein Leben gegeben. Zu Adam konnte Gott kommen und mit ihm reden, und Adam mit Gott. Mit den Tieren ging Gott nicht so um. Gott hatte den Menschen so geschaffen, dass er, um am Leben zu bleiben, essen musste. Für die Nahrung hatte Gott gesorgt. An der Art und Weise, wie Gott Adam erschaffen hatte, siehst du also, dass er von Gott abhängig war. Alles, sein Leben und die Mittel zum Leben, hatte er von Gott bekommen. Er hatte von Gott durch die Seele Leben bekommen.

Was die Seele genau ist, kann ich nicht erklären. Darüber sind dicke Bücher geschrieben worden, aber niemand hat bisher das letzte Wort dazu sagen können. Dieses letzte Wort kann ich sicher auch nicht sagen, aber ich will dir Folgendes zu bedenken geben. Wenn du dem Wort „Seele“ in der Bibel begegnest, können damit verschiedene Dinge gemeint sein. Eins davon ist die nicht-materielle Seite des Menschen (also etwas anderes als sein Körper, den man die materielle Seite nennen könnte). Wenn das Wort „Seele“ auf diese Weise gebraucht wird, geht es gewöhnlich um den Menschen in seiner Beziehung zu den irdischen Umständen, wie er sich auf der Erde fühlt und verhält.

Was mit dem ersten Menschen geschehen ist, wird hier nun damit verglichen, was mit dem letzten Adam stattgefunden hat. Der Herr Jesus wird hier „der letzte Adam“ genannt, um anzudeuten, dass es nie mehr einen weiteren Adam geben wird. Was ist nun das Kennzeichen des letzten Adam? Er wurde ein lebendig machender Geist. Er empfing also nichts von Gott, sondern gab selbst anderen Leben. Das tat der Herr, nachdem Er aus den Toten auferstanden war. In Johannes 20 liest du davon (Joh 20,22). Er hauchte in die Jünger und gab ihnen damit ein Leben, in dem der Heilige Geist wirken konnte. Das entspricht dem, was in 1. Mose 2 mit Adam geschah (1Mo 2,7), und doch ist es etwas anderes. Durch das, was mit Adam geschah, konnte er als lebendige Seele auf der Erde leben. Durch das, was der letzte Adam tat, bekamen die Jünger ein neues Leben, das sie befähigte, in den Himmel, zu Gott zu kommen.

1Kor 15,46. Du siehst hier auch die Reihenfolge: zuerst das Natürliche, dann das Geistliche. Dieser Reihenfolge begegnet man jeden Tag. Ein Baby braucht nur Milch. Einem Baby kannst du keine geistlichen Dinge mitteilen. Das ist erst möglich, wenn jemand ein bestimmtes Alter erreicht hat.

1Kor 15,47. Der Herr Jesus und Adam sind nicht nur verschieden in dem, was sie geworden sind, sondern auch in ihrer Herkunft. Dieser Unterschied ist enorm. Der erste Mensch verdankt seine Existenz dem Staub der Erde. Nach dem Sündenfall hat Gott gesagt: „Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren“ (1Mo 3,19). Der Mensch mit all seinem Dünkel ist nicht mehr als das! Ohne ein mächtiges Werk Gottes gäbe es auch keine Hoffnung, dass sich das jemals ändern könnte. Aber dann kam der zweite Mensch. Woher kam Er? Ein neuer Mensch aus dem Staub der Erde? Nein! Er ist aus dem Himmel gekommen. Er ist zwar Mensch geworden, aber sein Ursprung ist der Himmel.

1Kor 15,48. Die zwei „Adams“ haben beide ihre „Nachkommen“. Wer dem ersten Menschen, Adam, angehört, ist ebenfalls von Staub. Wer dem letzten Adam angehört, der hier „der Himmlische“ genannt wird, ist himmlisch. Du bist jetzt himmlisch, genauso wie der Herr Jesus. Das ist nun wirklich etwas! Du bist zwar noch auf der Erde und hast noch Anteil am Stofflichen, aber innerlich gehörst du zum Himmel. Innerlich hat bereits eine gewaltige Veränderung stattgefunden.

1Kor 15,49. Nun wartest du auf die große Veränderung, die bei der Auferstehung stattfinden wird. Dann werden wir das Bild des Himmlischen tragen. Ein paar schöne Stellen, die davon sprechen, findest du in Römer 8 und 1. Johannes 3 (Röm 8,29; 1Joh 3,2).

1Kor 15,50. Es geht hier nicht um Dinge, an denen Fleisch und Blut Anteil haben. Der Ausdruck „Fleisch und Blut“ bezieht sich auf den Menschen als Geschöpf mit Beschränkungen, in dem seit dem Sündenfall die Sünde wohnt. Dadurch ist er der Vergänglichkeit unterworfen. Für solche Menschen kann Gott sein Reich nicht aufrichten. Sie sind von Ihm nicht zu Erben bestimmt. Das Erben seines Reichs ist für die vorgesehen, die mit dem Erben, dem Herrn Jesus, verbunden sind. Außerhalb dieser Verbindung gibt es keine Auferstehung, kein Leben, kein Erbteil.

1Kor 15,51. An diesem Punkt seiner Belehrung macht Paulus ein Geheimnis bekannt. Es ging ihm die ganze Zeit um die Auferstehung der Toten. Diese Tatsache war auch in der Zeit des Alten Testaments bekannt. Alle Gläubigen im Alten Testament sind im Glauben daran gestorben, dass einmal eine Auferstehung stattfinden wird und dass sie dann bekommen, was Gott ihnen verheißen hat. Hebräer 11 ist ein ganzes Kapitel, wo du solchen Gläubigen begegnest. Um an der Auferstehung teilzuhaben, muss man allerdings zuerst gestorben sein. Das Besondere des Geheimnisses, das hier enthüllt wird, ist die Tatsache, dass, wenn Christus kommt, um alle Verheißungen Gottes zu erfüllen, nicht alle gestorben sein werden. Es wird nämlich auch lebende Gläubige auf der Erde geben, wenn Christus wiederkommt. In 1. Thessalonicher 4 sagt Paulus das sogar so, als ob er selbst damit rechnete, nicht zu entschlafen: „wir, die Lebenden“ (1Thes 4,15). Wie viel mehr können wir, die wir jetzt leben, das sagen.

Was geschieht denn dann mit den Lebenden? Sie werden verwandelt werden. Das ist notwendig, denn in 1Kor 15,50 hast du gelesen, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können. Wir brauchen einen Körper, der bei Gott im Himmel sein kann. In Philipper 3 steht, dass der Herr Jesus bei seinem Kommen „unseren Leib umgestalten wird zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit“ (Phil 3,21).

1Kor 15,52. Der Augenblick, in dem das geschehen wird, ist nicht mit einem Zeitbegriff auszudrücken. Wir gebrauchen allerlei Wörter, wenn wir die Kürze eines Ereignisses bezeichnen wollen: blitzschnell, im Bruchteil einer Sekunde usw. Aber diese Umschreibungen reichen alle nicht, um die Kürze zu bezeichnen, in der diese Verwandlung stattfinden wird: Es ist ein unteilbarer Augenblick.

Das Signal, das dieses Ereignis einläutet, ist der Schall der Posaune, und zwar der letzten. Paulus spielt hier auf einen Brauch im römischen Heer an, wo die Posaune dreimal geblasen wurde: Das erste Mal zum Sammeln, das zweite Mal zum Aufstellen, das dritte und letzte Mal zum Aufbrechen. Sammeln, aufstellen und aufbrechen – so ging es im römischen Heer. So muss es auch bei uns als Christen gehen. Bist du schon „gesammelt“, und hast du dich aufgestellt? Sammeln heißt: dich von allem lösen, was dich noch an die Welt bindet. Aufstellen heißt: zum Aufbruch bereit sein. Jetzt bleibt nur noch übrig, auf die letzte Posaune zu warten. Dann geschehen in diesem unteilbaren Augenblick zwei Dinge. Zuerst werden die Toten auferweckt. Sie haben Vorrang vor den Lebenden, auch wenn das alles in einem unteilbaren Augenblick geschieht. Sie bleiben keinen Augenblick länger im Grab als nötig. Was weiter geschieht, kannst du in 1. Thessalonicher 4 lesen (1Thes 4,15-18). Dieser Abschnitt behandelt dasselbe Ereignis. Dort liegt der Nachdruck auf den Entschlafenen, während hier mehr die Verwandlung der Lebenden im Vordergrund steht. In jedem Fall ist das Ergebnis, dass wir allezeit bei dem Herrn sein werden. Was für eine wunderbare Aussicht!

Lies noch einmal 1. Korinther 15,45–52.

Frage oder Aufgabe: Welche großen Veränderungen wird das Kommen des Herrn mit sich bringen? Wartest du darauf?

Verse 45-52

Ein Geheimnis enthüllt


1Kor 15,45. Um den Unterschied zwischen dem natürlichen und dem geistlichen Körper zu verdeutlichen, führt Paulus an, was über die Schöpfung des ersten Menschen geschrieben steht. Du siehst: wieder ein „es steht geschrieben“.

Auf jede Frage nach der Existenz des Menschen und dem Jenseits musst du versuchen, die Antwort in der Bibel zu finden. Wie wurde der erste Mensch eine lebendige Seele? Dadurch, dass Gott Leben in ihn hauchte. Dadurch wurde der Mensch, den Gott aus der Erde gebildet hatte, ein höheres Wesen als ein Tier. Durch den Atem Gottes konnte der natürliche Mensch seine Existenz auf der Erde beginnen und Umgang mit Gott haben. Den Tieren hat Gott auf diese Weise kein Leben gegeben. Zu Adam konnte Gott kommen und mit ihm reden, und Adam mit Gott. Mit den Tieren ging Gott nicht so um. Gott hatte den Menschen so geschaffen, dass er, um am Leben zu bleiben, essen musste. Für die Nahrung hatte Gott gesorgt. An der Art und Weise, wie Gott Adam erschaffen hatte, siehst du also, dass er von Gott abhängig war. Alles, sein Leben und die Mittel zum Leben, hatte er von Gott bekommen. Er hatte von Gott durch die Seele Leben bekommen.

Was die Seele genau ist, kann ich nicht erklären. Darüber sind dicke Bücher geschrieben worden, aber niemand hat bisher das letzte Wort dazu sagen können. Dieses letzte Wort kann ich sicher auch nicht sagen, aber ich will dir Folgendes zu bedenken geben. Wenn du dem Wort „Seele“ in der Bibel begegnest, können damit verschiedene Dinge gemeint sein. Eins davon ist die nicht-materielle Seite des Menschen (also etwas anderes als sein Körper, den man die materielle Seite nennen könnte). Wenn das Wort „Seele“ auf diese Weise gebraucht wird, geht es gewöhnlich um den Menschen in seiner Beziehung zu den irdischen Umständen, wie er sich auf der Erde fühlt und verhält.

Was mit dem ersten Menschen geschehen ist, wird hier nun damit verglichen, was mit dem letzten Adam stattgefunden hat. Der Herr Jesus wird hier „der letzte Adam“ genannt, um anzudeuten, dass es nie mehr einen weiteren Adam geben wird. Was ist nun das Kennzeichen des letzten Adam? Er wurde ein lebendig machender Geist. Er empfing also nichts von Gott, sondern gab selbst anderen Leben. Das tat der Herr, nachdem Er aus den Toten auferstanden war. In Johannes 20 liest du davon (Joh 20,22). Er hauchte in die Jünger und gab ihnen damit ein Leben, in dem der Heilige Geist wirken konnte. Das entspricht dem, was in 1. Mose 2 mit Adam geschah (1Mo 2,7), und doch ist es etwas anderes. Durch das, was mit Adam geschah, konnte er als lebendige Seele auf der Erde leben. Durch das, was der letzte Adam tat, bekamen die Jünger ein neues Leben, das sie befähigte, in den Himmel, zu Gott zu kommen.

1Kor 15,46. Du siehst hier auch die Reihenfolge: zuerst das Natürliche, dann das Geistliche. Dieser Reihenfolge begegnet man jeden Tag. Ein Baby braucht nur Milch. Einem Baby kannst du keine geistlichen Dinge mitteilen. Das ist erst möglich, wenn jemand ein bestimmtes Alter erreicht hat.

1Kor 15,47. Der Herr Jesus und Adam sind nicht nur verschieden in dem, was sie geworden sind, sondern auch in ihrer Herkunft. Dieser Unterschied ist enorm. Der erste Mensch verdankt seine Existenz dem Staub der Erde. Nach dem Sündenfall hat Gott gesagt: „Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren“ (1Mo 3,19). Der Mensch mit all seinem Dünkel ist nicht mehr als das! Ohne ein mächtiges Werk Gottes gäbe es auch keine Hoffnung, dass sich das jemals ändern könnte. Aber dann kam der zweite Mensch. Woher kam Er? Ein neuer Mensch aus dem Staub der Erde? Nein! Er ist aus dem Himmel gekommen. Er ist zwar Mensch geworden, aber sein Ursprung ist der Himmel.

1Kor 15,48. Die zwei „Adams“ haben beide ihre „Nachkommen“. Wer dem ersten Menschen, Adam, angehört, ist ebenfalls von Staub. Wer dem letzten Adam angehört, der hier „der Himmlische“ genannt wird, ist himmlisch. Du bist jetzt himmlisch, genauso wie der Herr Jesus. Das ist nun wirklich etwas! Du bist zwar noch auf der Erde und hast noch Anteil am Stofflichen, aber innerlich gehörst du zum Himmel. Innerlich hat bereits eine gewaltige Veränderung stattgefunden.

1Kor 15,49. Nun wartest du auf die große Veränderung, die bei der Auferstehung stattfinden wird. Dann werden wir das Bild des Himmlischen tragen. Ein paar schöne Stellen, die davon sprechen, findest du in Römer 8 und 1. Johannes 3 (Röm 8,29; 1Joh 3,2).

1Kor 15,50. Es geht hier nicht um Dinge, an denen Fleisch und Blut Anteil haben. Der Ausdruck „Fleisch und Blut“ bezieht sich auf den Menschen als Geschöpf mit Beschränkungen, in dem seit dem Sündenfall die Sünde wohnt. Dadurch ist er der Vergänglichkeit unterworfen. Für solche Menschen kann Gott sein Reich nicht aufrichten. Sie sind von Ihm nicht zu Erben bestimmt. Das Erben seines Reichs ist für die vorgesehen, die mit dem Erben, dem Herrn Jesus, verbunden sind. Außerhalb dieser Verbindung gibt es keine Auferstehung, kein Leben, kein Erbteil.

1Kor 15,51. An diesem Punkt seiner Belehrung macht Paulus ein Geheimnis bekannt. Es ging ihm die ganze Zeit um die Auferstehung der Toten. Diese Tatsache war auch in der Zeit des Alten Testaments bekannt. Alle Gläubigen im Alten Testament sind im Glauben daran gestorben, dass einmal eine Auferstehung stattfinden wird und dass sie dann bekommen, was Gott ihnen verheißen hat. Hebräer 11 ist ein ganzes Kapitel, wo du solchen Gläubigen begegnest. Um an der Auferstehung teilzuhaben, muss man allerdings zuerst gestorben sein. Das Besondere des Geheimnisses, das hier enthüllt wird, ist die Tatsache, dass, wenn Christus kommt, um alle Verheißungen Gottes zu erfüllen, nicht alle gestorben sein werden. Es wird nämlich auch lebende Gläubige auf der Erde geben, wenn Christus wiederkommt. In 1. Thessalonicher 4 sagt Paulus das sogar so, als ob er selbst damit rechnete, nicht zu entschlafen: „wir, die Lebenden“ (1Thes 4,15). Wie viel mehr können wir, die wir jetzt leben, das sagen.

Was geschieht denn dann mit den Lebenden? Sie werden verwandelt werden. Das ist notwendig, denn in 1Kor 15,50 hast du gelesen, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können. Wir brauchen einen Körper, der bei Gott im Himmel sein kann. In Philipper 3 steht, dass der Herr Jesus bei seinem Kommen „unseren Leib umgestalten wird zur Gleichförmigkeit mit seinem Leib der Herrlichkeit“ (Phil 3,21).

1Kor 15,52. Der Augenblick, in dem das geschehen wird, ist nicht mit einem Zeitbegriff auszudrücken. Wir gebrauchen allerlei Wörter, wenn wir die Kürze eines Ereignisses bezeichnen wollen: blitzschnell, im Bruchteil einer Sekunde usw. Aber diese Umschreibungen reichen alle nicht, um die Kürze zu bezeichnen, in der diese Verwandlung stattfinden wird: Es ist ein unteilbarer Augenblick.

Das Signal, das dieses Ereignis einläutet, ist der Schall der Posaune, und zwar der letzten. Paulus spielt hier auf einen Brauch im römischen Heer an, wo die Posaune dreimal geblasen wurde: Das erste Mal zum Sammeln, das zweite Mal zum Aufstellen, das dritte und letzte Mal zum Aufbrechen. Sammeln, aufstellen und aufbrechen – so ging es im römischen Heer. So muss es auch bei uns als Christen gehen. Bist du schon „gesammelt“, und hast du dich aufgestellt? Sammeln heißt: dich von allem lösen, was dich noch an die Welt bindet. Aufstellen heißt: zum Aufbruch bereit sein. Jetzt bleibt nur noch übrig, auf die letzte Posaune zu warten. Dann geschehen in diesem unteilbaren Augenblick zwei Dinge. Zuerst werden die Toten auferweckt. Sie haben Vorrang vor den Lebenden, auch wenn das alles in einem unteilbaren Augenblick geschieht. Sie bleiben keinen Augenblick länger im Grab als nötig. Was weiter geschieht, kannst du in 1. Thessalonicher 4 lesen (1Thes 4,15-18). Dieser Abschnitt behandelt dasselbe Ereignis. Dort liegt der Nachdruck auf den Entschlafenen, während hier mehr die Verwandlung der Lebenden im Vordergrund steht. In jedem Fall ist das Ergebnis, dass wir allezeit bei dem Herrn sein werden. Was für eine wunderbare Aussicht!

Lies noch einmal 1. Korinther 15,45–52.

Frage oder Aufgabe: Welche großen Veränderungen wird das Kommen des Herrn mit sich bringen? Wartest du darauf?

Verse 53-58

Allezeit überströmend im Werk des Herrn


1Kor 15,53. Es muss also eine große Veränderung stattfinden, bevor wir in den Himmel eingehen und dort wohnen können, wo Gott und der Herr Jesus wohnen. Unser Körper ist als Folge der Sünde vergänglich und muss deshalb Unvergänglichkeit anziehen. Vergänglich bedeutet, dass es mit unserem Körper immer bergab geht. Du kannst Fitnesstraining machen und noch viel mehr tun, um deinen Körper in guter Kondition zu halten, aber das hat alles ein Ende. Auch wenn du gesund bleibst (darauf hast du keinen Anspruch), wirst du doch einmal merken, dass du nicht mehr so viel schaffst wie früher. Darin zeigt sich die Vergänglichkeit. Diesen Verfallsprozess wird es nicht mehr geben, wenn unser Körper in Unverweslichkeit auferweckt oder mit Unvergänglichkeit bekleidet ist. Dazu kommt noch, dass unser heutiger Körper sterblich ist. Das passt überhaupt nicht zum Himmel. Unser Körper muss deshalb Unsterblichkeit anziehen. Auf den Körper, den wir beim Kommen Christi erhalten, haben der Alterungsprozess und der Tod keinerlei Zugriff mehr. Es handelt sich also nicht nur um einen Körper, der nicht mehr sterben kann und bis in Ewigkeit erhalten bleiben wird, sondern es gibt überhaupt keine Möglichkeit mehr, dass der Tod jemals wieder Macht über ihn bekommt.

1Kor 15,54. Wann kommt der Augenblick, wo das Wort „Verschlungen ist der Tod in Sieg“ erfüllt werden wird? Das ist der Augenblick, wenn alle Erlösten aus den Gräbern auferweckt sind. Die Auferweckung wird nämlich in mehreren Phasen verlaufen. Die erste Phase war die Auferstehung des Herrn Jesus. Diese ist also bereits erfüllt. Die zweite Phase geht beim Kommen des Herrn Jesus für seine Versammlung in Erfüllung. Der Herr Jesus kommt dann noch nicht auf die Erde zurück. Er wird alle Gläubigen, die jemals auf der Erde gelebt haben, auferwecken und zu sich in die Luft aufnehmen. Der Beweis dafür lesen wir in 1. Thessalonicher 4 (1Thes 4,17).

Aber auch nach der Entrückung dieser Gläubigen werden noch Gläubige sterben. Das sind die, die nach der Entrückung noch zum Glauben gekommen sein werden. Viele von ihnen werden das Bekenntnis ihres Glaubens mit dem Tod bezahlen müssen. Das wird vor allem während einer Zeit großer Drangsal geschehen, die einige Jahre nach der zweiten Phase der Auferstehung losbrechen wird. Von diesen Gläubigen liest du in Offenbarung 6 und 13 (Off 6,9; Off 13,7; 15) Sie nehmen jedoch an der tausendjährigen Regierung Christi teil. So steht es in Offenbarung 20, wo sie ausdrücklich genannt werden (Off 20,4). Sie werden also auferweckt, bevor Christus seine Herrschaft antritt. Das ist die dritte Phase, und damit ist die erste Auferstehung abgeschlossen (Off 20,5-6).

Dann gibt es keine Vergänglichkeit und keine Sterblichkeit mehr. Sie sind durch Unvergänglichkeit und Unsterblichkeit ersetzt worden. Der Sieg über den Tod ist vollständig. Dass als letzter Feind noch der Tod zunichte gemacht werden muss, tut dem Sieg keinen Abbruch. Das ist nur der Vollzug des Gerichts, wie es in Offenbarung 20 mit einfachen Worten beschrieben wird (Off 20,14). Der Tod kann seinen Schrecken nicht mehr ausüben. Nie wieder wird ein Gläubiger ins Grab gelegt werden.

1Kor 15,55. Die Worte dieses Verses klingen daher wie ein triumphaler Ruf: Der Tod wird sozusagen herausgefordert, doch seinen Stachel, seinen Sieg zu zeigen. Aber der Tod hat keine Antwort mehr. Wenn alle Gläubigen dem Machtbereich des Todes durch die Metamorphose (= Verwandlung) der Lebenden bzw. die Auferstehung der Toten entrückt sind, ist es mit dem Tod zu Ende. Seine Herrschaft über die Körper der lebenden und gestorbenen Gläubigen ist für immer beendet.

1Kor 15,56. Der Tod hatte zuerst eine sehr starke Waffe, mit der er den Menschen schlagen konnte, und das war die Sünde. Sie wird hier der Stachel des Todes genannt. Zwischen dem Tod und der Sünde gibt es einen finsteren Bund. Durch die Sünde ist der Tod in die Welt gekommen, und sie reißt alle Menschen mit in den Tod. Das Gesetz tat noch ein Übriges hinzu, weil dadurch der sündige, aufsässige Wille des Menschen ans Licht kam. Das Gesetz stellte ja nichts anderes dar als eine Reihe von Geboten, denen der Mensch zu gehorchen hatte. Und was zeigte sich? Dass der Mensch diese Gebote nicht hielt, sondern übertrat. Er war nicht in der Lage, das Gesetz zu halten, weil die Sünde so kräftig in ihm wirkte. Das Gesetz bewies die Kraft der Sünde. Der Brief an die Römer zeigt klar, dass das Gesetz nicht verkehrt ist. Es ist der Mensch, der verkehrt ist.

1Kor 15,57. Glücklicherweise hat Gott uns in diesem ungleichen Kampf nicht allein gelassen. Wir waren die Verlierer. Aber der Sieg ist uns von Gott durch die Gabe seines geliebten Sohnes gegeben worden. Gegeben! Es ist ein Geschenk, das wir durch die Gnade annehmen durften. Wir brauchten nicht einmal etwas dafür zu tun. Alles, was wir zu tun versuchten, um der Angst vor dem Tod zu entrinnen und im Kampf gegen die Sünde zu siegen, war jedes Mal eine Niederlage. Gepriesen sei Gott! Er hat den Sieg gegeben. Auf dem Kreuz von Golgatha hat der Herr Jesus die Sünde zunichte gemacht; als Er aus dem Grab auferstand, hat Er den Tod zunichte gemacht. Wenn wir auch das volle Resultat noch nicht sehen: Er hat einen vollständigen und ewigen Sieg errungen. Gott sieht bereits das Endergebnis, und wir dürfen es im Glauben auch schon sehen. Was kannst du anderes tun, als Gott dafür zu danken?

1Kor 15,58. Im Blick auf die Zukunft ist also alles geregelt. Aber wie denkst du über dein weiteres Leben hier auf der Erde? Du lebst noch in der Welt, wo der Tod seine Macht ausübt. Der Herr Jesus ist noch nicht gekommen, um deinen Körper zu verwandeln. Das bedeutet, dass du noch einen Auftrag zu erfüllen hast. Der letzte Vers dieses Kapitels beginnt mit „daher“ und bezieht sich somit auf die vorhergehenden Verse. Wenn du etwas von diesen Versen verstanden hast, wirst du darin einen kräftigen Impuls finden, dich völlig dem Dienst des Herrn zur Verfügung zu stellen. Die Aussicht auf eine so große Veränderung ist ein Ansporn, dich überströmend einzusetzen und nicht nur ein kleines bisschen von deiner Zeit und Kraft herzugeben. Du wirst aufgefordert, fest und unbeweglich zu sein. Das ist notwendig, weil es viel Widerstand gibt, wenn du dir vornimmst, für den Herrn Jesus zu leben. Rechne damit, dass es immer Stimmen geben wird, die dir zu verstehen geben, dass es auch ein bisschen weniger sein kann. Diese Stimmen können bei dir selbst aufkommen, oder andere können dir sagen, dass du doch auch Ruhe brauchst. Natürlich sollst du keinen Raubbau mit deiner Gesundheit treiben, aber Einsatz ist sehr wichtig.

Außerdem kann dir viel Feindschaft begegnen, wodurch du den Mut verlieren kannst. Deshalb: Sei fest und unbeweglich; mach weiter und halte durch! Eins weißt du nach dem Vorhergehenden jedenfalls: Deine Arbeit ist nicht vergeblich im Herrn. Sie wäre dann vergeblich oder nutzlos, wenn es keine Auferstehung gäbe. Aber die Auferstehung ist eine Tatsache, und wenn sie stattfindet, wird die Frucht sichtbar. Alles, was du für den Herrn tust oder lässt, ist Frucht für Ihn, die bei der Auferstehung gesehen werden wird.

Ich möchte noch kurz auf ein Missverständnis hinweisen. Manche meinen, dass man nur dann im Werk des Herrn steht, wenn man keinen Beruf mehr in der Gesellschaft ausübt und seine ganze Zeit geistlichen Dingen widmen kann. Das ist jedoch, wie gesagt, ein Missverständnis. Jeder Christ wird hier aufgerufen, im Werk des Herrn tätig zu sein. Auch deine Arbeit in der Gesellschaft oder dein Schulbesuch oder deine Hausarbeit fällt darunter. Du darfst das alles für den Herrn tun (Kol 3,17). Das gibt den alltäglichsten Dingen einen besonderen Glanz. „Überströmend im Werk des Herrn“ zu sein bedeutet nicht, dass du in allerlei irdischen Aktivitäten ertrinken sollst, sondern dass du bereit bist, den Willen des Herrn zu tun, auch bei den einfachsten Arbeiten.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,53–58.

Frage oder Aufgabe: Was ist die beste Motivation, allezeit im Werk des Herrn überströmend zu sein?

Verse 53-58

Allezeit überströmend im Werk des Herrn


1Kor 15,53. Es muss also eine große Veränderung stattfinden, bevor wir in den Himmel eingehen und dort wohnen können, wo Gott und der Herr Jesus wohnen. Unser Körper ist als Folge der Sünde vergänglich und muss deshalb Unvergänglichkeit anziehen. Vergänglich bedeutet, dass es mit unserem Körper immer bergab geht. Du kannst Fitnesstraining machen und noch viel mehr tun, um deinen Körper in guter Kondition zu halten, aber das hat alles ein Ende. Auch wenn du gesund bleibst (darauf hast du keinen Anspruch), wirst du doch einmal merken, dass du nicht mehr so viel schaffst wie früher. Darin zeigt sich die Vergänglichkeit. Diesen Verfallsprozess wird es nicht mehr geben, wenn unser Körper in Unverweslichkeit auferweckt oder mit Unvergänglichkeit bekleidet ist. Dazu kommt noch, dass unser heutiger Körper sterblich ist. Das passt überhaupt nicht zum Himmel. Unser Körper muss deshalb Unsterblichkeit anziehen. Auf den Körper, den wir beim Kommen Christi erhalten, haben der Alterungsprozess und der Tod keinerlei Zugriff mehr. Es handelt sich also nicht nur um einen Körper, der nicht mehr sterben kann und bis in Ewigkeit erhalten bleiben wird, sondern es gibt überhaupt keine Möglichkeit mehr, dass der Tod jemals wieder Macht über ihn bekommt.

1Kor 15,54. Wann kommt der Augenblick, wo das Wort „Verschlungen ist der Tod in Sieg“ erfüllt werden wird? Das ist der Augenblick, wenn alle Erlösten aus den Gräbern auferweckt sind. Die Auferweckung wird nämlich in mehreren Phasen verlaufen. Die erste Phase war die Auferstehung des Herrn Jesus. Diese ist also bereits erfüllt. Die zweite Phase geht beim Kommen des Herrn Jesus für seine Versammlung in Erfüllung. Der Herr Jesus kommt dann noch nicht auf die Erde zurück. Er wird alle Gläubigen, die jemals auf der Erde gelebt haben, auferwecken und zu sich in die Luft aufnehmen. Der Beweis dafür lesen wir in 1. Thessalonicher 4 (1Thes 4,17).

Aber auch nach der Entrückung dieser Gläubigen werden noch Gläubige sterben. Das sind die, die nach der Entrückung noch zum Glauben gekommen sein werden. Viele von ihnen werden das Bekenntnis ihres Glaubens mit dem Tod bezahlen müssen. Das wird vor allem während einer Zeit großer Drangsal geschehen, die einige Jahre nach der zweiten Phase der Auferstehung losbrechen wird. Von diesen Gläubigen liest du in Offenbarung 6 und 13 (Off 6,9; Off 13,7; 15) Sie nehmen jedoch an der tausendjährigen Regierung Christi teil. So steht es in Offenbarung 20, wo sie ausdrücklich genannt werden (Off 20,4). Sie werden also auferweckt, bevor Christus seine Herrschaft antritt. Das ist die dritte Phase, und damit ist die erste Auferstehung abgeschlossen (Off 20,5-6).

Dann gibt es keine Vergänglichkeit und keine Sterblichkeit mehr. Sie sind durch Unvergänglichkeit und Unsterblichkeit ersetzt worden. Der Sieg über den Tod ist vollständig. Dass als letzter Feind noch der Tod zunichte gemacht werden muss, tut dem Sieg keinen Abbruch. Das ist nur der Vollzug des Gerichts, wie es in Offenbarung 20 mit einfachen Worten beschrieben wird (Off 20,14). Der Tod kann seinen Schrecken nicht mehr ausüben. Nie wieder wird ein Gläubiger ins Grab gelegt werden.

1Kor 15,55. Die Worte dieses Verses klingen daher wie ein triumphaler Ruf: Der Tod wird sozusagen herausgefordert, doch seinen Stachel, seinen Sieg zu zeigen. Aber der Tod hat keine Antwort mehr. Wenn alle Gläubigen dem Machtbereich des Todes durch die Metamorphose (= Verwandlung) der Lebenden bzw. die Auferstehung der Toten entrückt sind, ist es mit dem Tod zu Ende. Seine Herrschaft über die Körper der lebenden und gestorbenen Gläubigen ist für immer beendet.

1Kor 15,56. Der Tod hatte zuerst eine sehr starke Waffe, mit der er den Menschen schlagen konnte, und das war die Sünde. Sie wird hier der Stachel des Todes genannt. Zwischen dem Tod und der Sünde gibt es einen finsteren Bund. Durch die Sünde ist der Tod in die Welt gekommen, und sie reißt alle Menschen mit in den Tod. Das Gesetz tat noch ein Übriges hinzu, weil dadurch der sündige, aufsässige Wille des Menschen ans Licht kam. Das Gesetz stellte ja nichts anderes dar als eine Reihe von Geboten, denen der Mensch zu gehorchen hatte. Und was zeigte sich? Dass der Mensch diese Gebote nicht hielt, sondern übertrat. Er war nicht in der Lage, das Gesetz zu halten, weil die Sünde so kräftig in ihm wirkte. Das Gesetz bewies die Kraft der Sünde. Der Brief an die Römer zeigt klar, dass das Gesetz nicht verkehrt ist. Es ist der Mensch, der verkehrt ist.

1Kor 15,57. Glücklicherweise hat Gott uns in diesem ungleichen Kampf nicht allein gelassen. Wir waren die Verlierer. Aber der Sieg ist uns von Gott durch die Gabe seines geliebten Sohnes gegeben worden. Gegeben! Es ist ein Geschenk, das wir durch die Gnade annehmen durften. Wir brauchten nicht einmal etwas dafür zu tun. Alles, was wir zu tun versuchten, um der Angst vor dem Tod zu entrinnen und im Kampf gegen die Sünde zu siegen, war jedes Mal eine Niederlage. Gepriesen sei Gott! Er hat den Sieg gegeben. Auf dem Kreuz von Golgatha hat der Herr Jesus die Sünde zunichte gemacht; als Er aus dem Grab auferstand, hat Er den Tod zunichte gemacht. Wenn wir auch das volle Resultat noch nicht sehen: Er hat einen vollständigen und ewigen Sieg errungen. Gott sieht bereits das Endergebnis, und wir dürfen es im Glauben auch schon sehen. Was kannst du anderes tun, als Gott dafür zu danken?

1Kor 15,58. Im Blick auf die Zukunft ist also alles geregelt. Aber wie denkst du über dein weiteres Leben hier auf der Erde? Du lebst noch in der Welt, wo der Tod seine Macht ausübt. Der Herr Jesus ist noch nicht gekommen, um deinen Körper zu verwandeln. Das bedeutet, dass du noch einen Auftrag zu erfüllen hast. Der letzte Vers dieses Kapitels beginnt mit „daher“ und bezieht sich somit auf die vorhergehenden Verse. Wenn du etwas von diesen Versen verstanden hast, wirst du darin einen kräftigen Impuls finden, dich völlig dem Dienst des Herrn zur Verfügung zu stellen. Die Aussicht auf eine so große Veränderung ist ein Ansporn, dich überströmend einzusetzen und nicht nur ein kleines bisschen von deiner Zeit und Kraft herzugeben. Du wirst aufgefordert, fest und unbeweglich zu sein. Das ist notwendig, weil es viel Widerstand gibt, wenn du dir vornimmst, für den Herrn Jesus zu leben. Rechne damit, dass es immer Stimmen geben wird, die dir zu verstehen geben, dass es auch ein bisschen weniger sein kann. Diese Stimmen können bei dir selbst aufkommen, oder andere können dir sagen, dass du doch auch Ruhe brauchst. Natürlich sollst du keinen Raubbau mit deiner Gesundheit treiben, aber Einsatz ist sehr wichtig.

Außerdem kann dir viel Feindschaft begegnen, wodurch du den Mut verlieren kannst. Deshalb: Sei fest und unbeweglich; mach weiter und halte durch! Eins weißt du nach dem Vorhergehenden jedenfalls: Deine Arbeit ist nicht vergeblich im Herrn. Sie wäre dann vergeblich oder nutzlos, wenn es keine Auferstehung gäbe. Aber die Auferstehung ist eine Tatsache, und wenn sie stattfindet, wird die Frucht sichtbar. Alles, was du für den Herrn tust oder lässt, ist Frucht für Ihn, die bei der Auferstehung gesehen werden wird.

Ich möchte noch kurz auf ein Missverständnis hinweisen. Manche meinen, dass man nur dann im Werk des Herrn steht, wenn man keinen Beruf mehr in der Gesellschaft ausübt und seine ganze Zeit geistlichen Dingen widmen kann. Das ist jedoch, wie gesagt, ein Missverständnis. Jeder Christ wird hier aufgerufen, im Werk des Herrn tätig zu sein. Auch deine Arbeit in der Gesellschaft oder dein Schulbesuch oder deine Hausarbeit fällt darunter. Du darfst das alles für den Herrn tun (Kol 3,17). Das gibt den alltäglichsten Dingen einen besonderen Glanz. „Überströmend im Werk des Herrn“ zu sein bedeutet nicht, dass du in allerlei irdischen Aktivitäten ertrinken sollst, sondern dass du bereit bist, den Willen des Herrn zu tun, auch bei den einfachsten Arbeiten.

Lies noch einmal 1. Korinther 15,53–58.

Frage oder Aufgabe: Was ist die beste Motivation, allezeit im Werk des Herrn überströmend zu sein?

Bibliographical Information
de Koning, Ger. Commentaar op 1 Corinthians 15". "Kingcomments op de hele Bijbel". https://studylight.org/commentaries/ger/kng/1-corinthians-15.html. 'Stichting Titus' / 'Stichting Uitgeverij Daniël', Zwolle, Nederland. 2021.
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